Christoph63
15.10.2004, 16:53
Liebe Leute,
ich habe seit gestern einen Sigma EF-500 DG Super II (MA-ADI) Blitz und möchte meine ersten Erfahrungen mit diesem Gerät an der A2 mitteilen. Ich versuche, die Funktionen des Sigma mit denen der Minolta-Blitze zu vergleichen. Da ich keinen Minolta-Blitz habe und mein Wissen HIER und da angelesen ist, bitte ich ggf. um Korrektur.
Werksseitige Info (in Englisch)
Beschreibung: http://www.sigma-photo.co.jp/english/flash/flash_500_super.htm
Prospekt: http://www.sigma.com.hk/PDF/EF500_DG_Super.pdf
Gehäuse
Rein äußerlich kommt der neue Super II recht ansprechend und hochwertig daher. Das schwarze Gehäuse wirkt gefälliger modelliert als bei der Vorgängerversion. Das (leicht anthrazit gesprenkelte) Oberflächenfinish entspricht exakt dem des A2-Gehäuses. Passt sehr gut zueinander.
Die Leitzahl ist 50 bei 100 ISO und 105mm Blitzkopfeinstellung sowie 40 beim 50mm. Der Blitz wiegt betriebsfertig mit Batterien 407 Gramm und misst 77x139x117 mm (B/H/T). Das ist keinesfalls zu schwer oder zu mächtig für einen Blitz dieser Leistungsklasse, sondern ein grundsätzliches Problem, denn die A2, die ohnehin ungünstig angebrachte Ösen für den Tragegurt hat, wird durch einen Zusatzblitz etwas kopflastig. Mit dem BP-400 Batteriehandgriff dürften die Kamera-Blitz-Kombis sicherlich besser in der Hand liegen.
Auf der Frontseite des Blitzes ist die Typenbezeichnung aufgedruckt. Auf der Verpackung, in der Betriebsanleitung und auf dem Gerät steht nur: Sigma EF-500 DG Super. Also nicht "Super II", auch wenn der Blitz auf der Sigma Homepage und im Handel so ausgezeichnet wird (auf dem alten EF 500 Super steht meines Wissens nur "Sigma" vorne drauf und das Blitzgehäuse wirkt eckiger). Ich erwähne das, weil derzeit noch beide Modelle im Handel sind, damit es keine Verwechselungen gibt, was denn jetzt der "Neue" ist. Zum Lieferumfang gehört eine Aufbewahrtasche und ein Blitzständer mit Stativgewinde. Die Bedienungsanleitung bekennt sich zur babylonischen Sprachverwirrung (Text in acht Sprachen) und ist recht knapp gehalten, verglichen mit Minolta. Ein rosa Beipackzettel ergänzt die Anleitung mit einigen kritischen Informationen, aber dazu später.
Der Sigma Super II läßt sich mühelos in den Blitzschuh einschieben, wo er automatisch verriegelt. Mit einem kleinen Drücker öffnet man die Verriegelung, um den Blitz wieder zu entfernen. Beim Minolta Blitz 5600 HSD ist das genauso. Dass der Blitz etwas Spiel im Blitzschuh der A2 hat, wurde hier im Forum auch bei anderen Blitzen schon bemängelt. Das Problem ist wohl der Blitzschuh an der Kamera, nicht der Blitzfuß.
Die Basisfunktion klappen gut
Dann ist eigentlich alles ganz einfach: A2 einschalten, Programmmenü z.B. auf P, Blitz einschalten und das große, grün beleuchtbare Display teilt mit, dass man den TTL-Modus gewählt habe, dass Zoom 28 mm eingestellt sei und man ca. 10 Meter weit blitzen könne. Ein kleines "d" taucht immer dann auf, wenn die A2 aktiviert ist, d.h. wenn LCD oder EVF an sind. Das Blitzzoom surrt vernehmlich mit, wenn man den Zoomring der A2 dreht.
Direktes und indirektes Blitzen klappen, soweit ich das in der kurzen Zeit testen konnte, prima. Die Bildqualität ist über das gesamte Zoomspektrum der A2 gut.
Weiter ging's mit dem Blitz in Verbindung mit dem Weitwinkelkonverter. Dazu muss man eine kleine Streuscheibe aus dem Blitzkopf heraus ziehen, die den Ausleuchtungswinkel entsprechend einem, Objektiv von 28mm auf 17 mm erweitert. Auch hier war die Bildqualität ok. Abschattungen gab es keine, beim indirekten Blitzen (sowieso???) nicht.
Zurück zu Hause setzte ich mich mit den weiteren Funktionen des Sigma EF-500 Super II auseinander. Und erstmals auch mit dem kleinen rosa Zettel. Da steht u.a. "Die Kurzzeitsynchronisation (HSS) und die Einstelllichtfunktion stehen nicht zur Verfügung."
In der Anleitung des Minolta 5600 HSD lese ich, dass auch der HSS bei der A2 nicht unterstützt, weil die Kamera auf jede Zeit synchronisiert sei. Also auch kein Problem beim Sigma.
Das Einstelllicht (Modeling Flash) ist eine Folge schneller Blitze, eine kleine Blitzlawine, mit deren Hilfe man Lichtwirkung und Schattenverlauf vor der Aufnahme überprüfen können soll. Wenn ich das so mache, wie Sigma es in der Anleitung beschreibt, geht das nicht. Aber: im M-Modus der A2 läßt sich das Einstelllicht (LCD-Anzeige: MODEL) auslösen. Ich weiß jedoch nicht, ob das so richtig ist, d.h. ob die Lichtverhältnisse richtig gesteuert werden. Ohnedies bleibt die Frage: Braucht man das überhaupt?
Anti-Rote-Augenblitz geht mit dem Sigma EF-500 Super II nicht (mit dem Minolta auch nicht).
Synchronisation auf 2. Vorhang müsste gehen.
Stroboskopbetrieb (MULTI): Geht. Die A2 ist dazu im M-Modus.
Blitzmessarten: ADI, Vortblitz-TTL, manuell.
Indirektes Blitzen: Der Blitzkopf ist vertikal aufwärts und 7° abwärts zuheben und zu senken. Verriegelung in 0° und 90°. Horizontales Drehen von 0° (Verriegelung) nach links (bis 180°) und rechts (bis 90°). Somit kann man mit dem Sigma auch im Hochformat indirekt blitzen.
Kabelloses Blitzen geht
Sigma spricht hier vom entfesselten Blitz und meint damit, dass der Sigma 500 Super separat von der A2 aufgestellt wird. Der eingebaute A2-Blitz löst den Sigma aus. Dazu setzt man den Blitz auf der A2 auf, schaltet im Menü auf "drahtlos Blitzen" und im Display des Blitzes erscheint ein entsprechendes Piktogramm "TTL-drahtlos". Funktioniert einwandfrei! Ich kann nicht testen, wie es mit mehreren externen Sigma-Blitzen geht, aber es müsste funktionieren. Ob ein aufgesetzter externer Sigma-Blitz andere abgesetzte externe Blitze steuern kann, kann ich ebenfalls nicht testen. Die Auslösung durch ein drahtloses Blitz-Fernsteuergerät geht mit der A2 offenbar nicht, aber das können die Minolta-Blitze auch nicht. Das Blitz-Belichtungsverhältniss zw. dem eingebauten und dem externen Blitz lässt sich an der A2 nicht regeln, aber auch das geht mit den Minolta-Blitzen ebenfalls nicht. Testblitz über AE-Taste funktioniert.
Zum Wundern bringt mich folgender Satz in der Sigma-Anleitung: "Das eingebaute Blitzgerät dient hierbei ausschließlich zur Kontrolle des EF-500. Die Belichtung erfolgt alleine durch das Blitzlicht des EF-500. Die Kamera kontrolliert die Blitzabgabe in der TTL-Automatik, um die korrekte Belichtung zu gewährleisten."
Das hieße also: Der A2-Blitz löst den EF-500 aus, trägt aber nichts zur Belichtung des Bildes bei. Das ist m.E. definitiv nicht so. Der A2-Blitz belichtet das Bild mit. Ich habe das mittels einiger Testbilder bestätigt gefunden. Der A2-Blitz und der Sigma Blitz verhalten sich nicht anders, als es Minolta für ihre Blitze in den Anleitungen beschreibt, und da dient der Einbaublitz ja auch zum Belichten des Bildes, und nicht nur zum Auslösen des separaten Blitzes, wenn ich das richtig kapiere.
Probleme beim Slave-Blitzen (Problem gelöst - siehe unten)
Die Sigma-Betriebsanleitung unterscheidet zw. Kabellosem Blitzen sowie Slave/Slave-Controller-Betrieb. Ich kann die Bedienungsschritte ausführen, aber der Blitz löst nicht aus. Auch nicht, wenn ich dem rosa Beipackzettel folge und die Belichtungssteuerung des Blitzes auf manuell stelle. Freilich frage ich mich, ob das mit der A2 überhaupt geht. Denn in der Bedienungsanleitung vom Minolta 5600 HSD ist mir diese Betriebsart nicht untergekommen, sondern nur die oben beschriebene Weise, die Sigma als kabelloses "entfesseltes" Blitzen bezeichnet. Liege ich bzgl. Minolta richtig? Bei Sigma waren sie im Service zwar bemüht, aber wußten nicht Bescheid. An der A2 habe man den Blitz auch noch gar nicht getestet, sagte man mir (der A2 wird in der Kompatibilitätsliste auf der Website auch nicht aufgeführt).
Ausleuchtung im Zoombereich
Die Brennweitenangaben auf dem Zoomring der A2 und die Angaben auf dem Display des Blitzes stimmen nicht überein. Der rosa Zettel sagt dazu: Obwohl sich der Blitzausleuchtungswinkel entsprechend zu der Objektivbrennweite verändert, sind die Anzeigen der Brennweite für das Objektiv und den Blitzkopf nicht identisch. Die Ausleuchtung im Weitwinkelbereich ist nicht gewährleistet. Benutzen Sie bei Bedarf die eingebaute Streuscheibe."
Zwar zoomt der Blitz deutlich hörbar mit , aber er zeigt im Bereich von 28 bis 50mm beim A2-Zoom konstant 28mm an. Bei 50mm A2 zeigt der Blitz 35mm an. Bei ca. 75mm A2 sind es 50mm beim Blitz. Bei 100mm A2 sind es 70mm beim Blitz. Bei ca. 120mm A2 sind es 85mm beim Blitz. Ab ca. 150mm bei A2 ist der Blitz bei seinen maximalen 105mm angelangt.
Das Zoom-Missverhältnis liegt, soweit ich weiß, am Format des CCD-Chips der A2. In der Praxis habe ich bisher keine Abschattungen bemerkt, auch ohne den Einsatz der Streuscheibe bereits bei 28mm nicht. Das heißt natürlich nicht, dass es Motive gibt, wo Abschattungen stärker auffallen. Mit der Streuscheibe ist das eh kein Problem.
Nach 240 Sek. Nichtstun geht der Blitz in den Ruhestatus. Ein leichter Druck auf die Auslösetaste der A2 weckt ihn wieder auf.
Das war's, soweit ich den Blitz schon kenne. Vom Preis-Leistungsverhältnis (Marktpreis teilweise unter 200 Euro) ist er jedenfalls top. Was ich bei Blitzen dieser Klasse wirklich toll finde ist, dass sie beim Aufhellblitzen, z.B. in Innenräumen oder Gegenlichtblitzen absolut perfekt arbeiten. Schatten bleiben Schatten - manchmal muss man zweimal hingucken, um zu erkennen, dass geblitzt wurde, so natürlich wirkt das. Meine analoge Ausrüstung ist ja schon etwas betagt, auch der TTL-Blitz, und die Unterschiede in Punkto Handhabung und Ergebnisse sind eklatant.
ich habe seit gestern einen Sigma EF-500 DG Super II (MA-ADI) Blitz und möchte meine ersten Erfahrungen mit diesem Gerät an der A2 mitteilen. Ich versuche, die Funktionen des Sigma mit denen der Minolta-Blitze zu vergleichen. Da ich keinen Minolta-Blitz habe und mein Wissen HIER und da angelesen ist, bitte ich ggf. um Korrektur.
Werksseitige Info (in Englisch)
Beschreibung: http://www.sigma-photo.co.jp/english/flash/flash_500_super.htm
Prospekt: http://www.sigma.com.hk/PDF/EF500_DG_Super.pdf
Gehäuse
Rein äußerlich kommt der neue Super II recht ansprechend und hochwertig daher. Das schwarze Gehäuse wirkt gefälliger modelliert als bei der Vorgängerversion. Das (leicht anthrazit gesprenkelte) Oberflächenfinish entspricht exakt dem des A2-Gehäuses. Passt sehr gut zueinander.
Die Leitzahl ist 50 bei 100 ISO und 105mm Blitzkopfeinstellung sowie 40 beim 50mm. Der Blitz wiegt betriebsfertig mit Batterien 407 Gramm und misst 77x139x117 mm (B/H/T). Das ist keinesfalls zu schwer oder zu mächtig für einen Blitz dieser Leistungsklasse, sondern ein grundsätzliches Problem, denn die A2, die ohnehin ungünstig angebrachte Ösen für den Tragegurt hat, wird durch einen Zusatzblitz etwas kopflastig. Mit dem BP-400 Batteriehandgriff dürften die Kamera-Blitz-Kombis sicherlich besser in der Hand liegen.
Auf der Frontseite des Blitzes ist die Typenbezeichnung aufgedruckt. Auf der Verpackung, in der Betriebsanleitung und auf dem Gerät steht nur: Sigma EF-500 DG Super. Also nicht "Super II", auch wenn der Blitz auf der Sigma Homepage und im Handel so ausgezeichnet wird (auf dem alten EF 500 Super steht meines Wissens nur "Sigma" vorne drauf und das Blitzgehäuse wirkt eckiger). Ich erwähne das, weil derzeit noch beide Modelle im Handel sind, damit es keine Verwechselungen gibt, was denn jetzt der "Neue" ist. Zum Lieferumfang gehört eine Aufbewahrtasche und ein Blitzständer mit Stativgewinde. Die Bedienungsanleitung bekennt sich zur babylonischen Sprachverwirrung (Text in acht Sprachen) und ist recht knapp gehalten, verglichen mit Minolta. Ein rosa Beipackzettel ergänzt die Anleitung mit einigen kritischen Informationen, aber dazu später.
Der Sigma Super II läßt sich mühelos in den Blitzschuh einschieben, wo er automatisch verriegelt. Mit einem kleinen Drücker öffnet man die Verriegelung, um den Blitz wieder zu entfernen. Beim Minolta Blitz 5600 HSD ist das genauso. Dass der Blitz etwas Spiel im Blitzschuh der A2 hat, wurde hier im Forum auch bei anderen Blitzen schon bemängelt. Das Problem ist wohl der Blitzschuh an der Kamera, nicht der Blitzfuß.
Die Basisfunktion klappen gut
Dann ist eigentlich alles ganz einfach: A2 einschalten, Programmmenü z.B. auf P, Blitz einschalten und das große, grün beleuchtbare Display teilt mit, dass man den TTL-Modus gewählt habe, dass Zoom 28 mm eingestellt sei und man ca. 10 Meter weit blitzen könne. Ein kleines "d" taucht immer dann auf, wenn die A2 aktiviert ist, d.h. wenn LCD oder EVF an sind. Das Blitzzoom surrt vernehmlich mit, wenn man den Zoomring der A2 dreht.
Direktes und indirektes Blitzen klappen, soweit ich das in der kurzen Zeit testen konnte, prima. Die Bildqualität ist über das gesamte Zoomspektrum der A2 gut.
Weiter ging's mit dem Blitz in Verbindung mit dem Weitwinkelkonverter. Dazu muss man eine kleine Streuscheibe aus dem Blitzkopf heraus ziehen, die den Ausleuchtungswinkel entsprechend einem, Objektiv von 28mm auf 17 mm erweitert. Auch hier war die Bildqualität ok. Abschattungen gab es keine, beim indirekten Blitzen (sowieso???) nicht.
Zurück zu Hause setzte ich mich mit den weiteren Funktionen des Sigma EF-500 Super II auseinander. Und erstmals auch mit dem kleinen rosa Zettel. Da steht u.a. "Die Kurzzeitsynchronisation (HSS) und die Einstelllichtfunktion stehen nicht zur Verfügung."
In der Anleitung des Minolta 5600 HSD lese ich, dass auch der HSS bei der A2 nicht unterstützt, weil die Kamera auf jede Zeit synchronisiert sei. Also auch kein Problem beim Sigma.
Das Einstelllicht (Modeling Flash) ist eine Folge schneller Blitze, eine kleine Blitzlawine, mit deren Hilfe man Lichtwirkung und Schattenverlauf vor der Aufnahme überprüfen können soll. Wenn ich das so mache, wie Sigma es in der Anleitung beschreibt, geht das nicht. Aber: im M-Modus der A2 läßt sich das Einstelllicht (LCD-Anzeige: MODEL) auslösen. Ich weiß jedoch nicht, ob das so richtig ist, d.h. ob die Lichtverhältnisse richtig gesteuert werden. Ohnedies bleibt die Frage: Braucht man das überhaupt?
Anti-Rote-Augenblitz geht mit dem Sigma EF-500 Super II nicht (mit dem Minolta auch nicht).
Synchronisation auf 2. Vorhang müsste gehen.
Stroboskopbetrieb (MULTI): Geht. Die A2 ist dazu im M-Modus.
Blitzmessarten: ADI, Vortblitz-TTL, manuell.
Indirektes Blitzen: Der Blitzkopf ist vertikal aufwärts und 7° abwärts zuheben und zu senken. Verriegelung in 0° und 90°. Horizontales Drehen von 0° (Verriegelung) nach links (bis 180°) und rechts (bis 90°). Somit kann man mit dem Sigma auch im Hochformat indirekt blitzen.
Kabelloses Blitzen geht
Sigma spricht hier vom entfesselten Blitz und meint damit, dass der Sigma 500 Super separat von der A2 aufgestellt wird. Der eingebaute A2-Blitz löst den Sigma aus. Dazu setzt man den Blitz auf der A2 auf, schaltet im Menü auf "drahtlos Blitzen" und im Display des Blitzes erscheint ein entsprechendes Piktogramm "TTL-drahtlos". Funktioniert einwandfrei! Ich kann nicht testen, wie es mit mehreren externen Sigma-Blitzen geht, aber es müsste funktionieren. Ob ein aufgesetzter externer Sigma-Blitz andere abgesetzte externe Blitze steuern kann, kann ich ebenfalls nicht testen. Die Auslösung durch ein drahtloses Blitz-Fernsteuergerät geht mit der A2 offenbar nicht, aber das können die Minolta-Blitze auch nicht. Das Blitz-Belichtungsverhältniss zw. dem eingebauten und dem externen Blitz lässt sich an der A2 nicht regeln, aber auch das geht mit den Minolta-Blitzen ebenfalls nicht. Testblitz über AE-Taste funktioniert.
Zum Wundern bringt mich folgender Satz in der Sigma-Anleitung: "Das eingebaute Blitzgerät dient hierbei ausschließlich zur Kontrolle des EF-500. Die Belichtung erfolgt alleine durch das Blitzlicht des EF-500. Die Kamera kontrolliert die Blitzabgabe in der TTL-Automatik, um die korrekte Belichtung zu gewährleisten."
Das hieße also: Der A2-Blitz löst den EF-500 aus, trägt aber nichts zur Belichtung des Bildes bei. Das ist m.E. definitiv nicht so. Der A2-Blitz belichtet das Bild mit. Ich habe das mittels einiger Testbilder bestätigt gefunden. Der A2-Blitz und der Sigma Blitz verhalten sich nicht anders, als es Minolta für ihre Blitze in den Anleitungen beschreibt, und da dient der Einbaublitz ja auch zum Belichten des Bildes, und nicht nur zum Auslösen des separaten Blitzes, wenn ich das richtig kapiere.
Probleme beim Slave-Blitzen (Problem gelöst - siehe unten)
Die Sigma-Betriebsanleitung unterscheidet zw. Kabellosem Blitzen sowie Slave/Slave-Controller-Betrieb. Ich kann die Bedienungsschritte ausführen, aber der Blitz löst nicht aus. Auch nicht, wenn ich dem rosa Beipackzettel folge und die Belichtungssteuerung des Blitzes auf manuell stelle. Freilich frage ich mich, ob das mit der A2 überhaupt geht. Denn in der Bedienungsanleitung vom Minolta 5600 HSD ist mir diese Betriebsart nicht untergekommen, sondern nur die oben beschriebene Weise, die Sigma als kabelloses "entfesseltes" Blitzen bezeichnet. Liege ich bzgl. Minolta richtig? Bei Sigma waren sie im Service zwar bemüht, aber wußten nicht Bescheid. An der A2 habe man den Blitz auch noch gar nicht getestet, sagte man mir (der A2 wird in der Kompatibilitätsliste auf der Website auch nicht aufgeführt).
Ausleuchtung im Zoombereich
Die Brennweitenangaben auf dem Zoomring der A2 und die Angaben auf dem Display des Blitzes stimmen nicht überein. Der rosa Zettel sagt dazu: Obwohl sich der Blitzausleuchtungswinkel entsprechend zu der Objektivbrennweite verändert, sind die Anzeigen der Brennweite für das Objektiv und den Blitzkopf nicht identisch. Die Ausleuchtung im Weitwinkelbereich ist nicht gewährleistet. Benutzen Sie bei Bedarf die eingebaute Streuscheibe."
Zwar zoomt der Blitz deutlich hörbar mit , aber er zeigt im Bereich von 28 bis 50mm beim A2-Zoom konstant 28mm an. Bei 50mm A2 zeigt der Blitz 35mm an. Bei ca. 75mm A2 sind es 50mm beim Blitz. Bei 100mm A2 sind es 70mm beim Blitz. Bei ca. 120mm A2 sind es 85mm beim Blitz. Ab ca. 150mm bei A2 ist der Blitz bei seinen maximalen 105mm angelangt.
Das Zoom-Missverhältnis liegt, soweit ich weiß, am Format des CCD-Chips der A2. In der Praxis habe ich bisher keine Abschattungen bemerkt, auch ohne den Einsatz der Streuscheibe bereits bei 28mm nicht. Das heißt natürlich nicht, dass es Motive gibt, wo Abschattungen stärker auffallen. Mit der Streuscheibe ist das eh kein Problem.
Nach 240 Sek. Nichtstun geht der Blitz in den Ruhestatus. Ein leichter Druck auf die Auslösetaste der A2 weckt ihn wieder auf.
Das war's, soweit ich den Blitz schon kenne. Vom Preis-Leistungsverhältnis (Marktpreis teilweise unter 200 Euro) ist er jedenfalls top. Was ich bei Blitzen dieser Klasse wirklich toll finde ist, dass sie beim Aufhellblitzen, z.B. in Innenräumen oder Gegenlichtblitzen absolut perfekt arbeiten. Schatten bleiben Schatten - manchmal muss man zweimal hingucken, um zu erkennen, dass geblitzt wurde, so natürlich wirkt das. Meine analoge Ausrüstung ist ja schon etwas betagt, auch der TTL-Blitz, und die Unterschiede in Punkto Handhabung und Ergebnisse sind eklatant.