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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alpha 77 gegen A 900


Sigismund
05.08.2012, 20:47
Liebe Community!

Seit September vergangenen Jahres habe ich die Alpha 77 in Betrieb. Ich wollte mich einmal erkundigen, ob dieses Modell der A 900 überlegen ist, da ich überlege, die 77 zu verkaufen, und mir dafür das 99er Modell anzuschaffen oder dann, günstiger, die A 900.

Danke im Voraus!

Sollte ich einen bereits existierenden Thread zu diesem Thema übersehen habe, tut es mir leid.

-Pu
05.08.2012, 20:52
Ich behaupte mal das ist eine GLAUBENSFRAGE !

Wichtiger ist eher, was du brauchst.
Wenn du APSC haben willst (also Geld sparen bei Obejektiven)
und >10 frames/sec
dann solltest du die A77 behalten.

Wenn du auf Vollformat dann A900

Schlecht sind sicher beide nicht.

leben11
05.08.2012, 20:57
Dies Frage beschäftigt mich auch, habe z.Z die a700 möchte mich der Frage anschliessen...Kleinbildformat versus C Format

mrrondi
05.08.2012, 21:00
Liebe Community!

Seit September vergangenen Jahres habe ich die Alpha 77 in Betrieb. Ich wollte mich einmal erkundigen, ob dieses Modell der A 900 überlegen ist, da ich überlege, die 77 zu verkaufen, und mir dafür das 99er Modell anzuschaffen oder dann, günstiger, die A 900.

Danke im Voraus!

Sollte ich einen bereits existierenden Thread zu diesem Thema übersehen habe, tut es mir leid.

Es zählt einzig und alleine - was du von einer 99er im Vergleich zu einer 77er erwartest.
Eine Vollformat Sensor kann jedes Bild einer APS-C Sensor machen - umgekehrt nicht.

Was erwartest du mehr gewinn von einer 99er ? oder 900er ?

Dann kann dir schnell geholfen werden.

Shooty
05.08.2012, 21:00
Naja das mit Geld sparen bei Objektiven ist so ne Sache .. kommt drauf an was man dann an Objektiven haben will :)

Aber generell ist das eine eine Kamera mit APS-C Sensor und das andere ne Vollformatkamera ...

Von dem Technichen Stand ist die 77 in ein paar Punkten einfach moderner, aber das ist vermutlich schon jedem klar der sich ein bischen mit dem System auskennt.
SLT ist halt etwas anderes ein Spiegel ....
also ständiges focussieren usw.

die 99 wird dann halt auch auf einem höheren Stand sein wie die 900 ....
tjo und nu kommts drauf an was man will :D

Sigismund
05.08.2012, 21:52
Ich sollte wohl vorausschicken, dass ich in Sachen Fotografie noch ein Laie bin. Für mich würde es auf die Bildqualität ankommen, Schwerpunkt Architektur und Landschaft. Man sehe mir bitte meine Unwissenheit etwas nach, bis vor kurzem war ich noch Schüler und hatte keine Gelegenheit, mich grundlegend mit allen Einzelheiten auseinanderzusetzen.

aidualk
05.08.2012, 21:57
Seit September vergangenen Jahres habe ich die Alpha 77 in Betrieb. Ich wollte mich einmal erkundigen, ob dieses Modell der A 900 überlegen ist,...

Für mich würde es auf die Bildqualität ankommen, Schwerpunkt Architektur und Landschaft.

Dann ist die Antwort sehr eindeutig: Die Alpha 900 ist für diese Schwerpunkte nicht deutlich aber dennoch sichtbar besser!

screwdriver
05.08.2012, 22:16
Ich sollte wohl vorausschicken, dass ich in Sachen Fotografie noch ein Laie bin.

Dann solltetst du mit einer Kamera, der 500-EUR-Klasse plus (Weitwinkel-) Festbrennweiten und meinetwegen einem Standardzoom zum "Rumspielen" erstmal mit den manuellen und halbautomatischen Modi fotografieren lernen und deine Bedürfnisse sondieren.


Für mich würde es auf die Bildqualität ankommen, Schwerpunkt Architektur und Landschaft.

Diese Liga - insbesondere Architekturfotografie -ist etwas höher angesiedelt.
Schau dir dafür mal die Hasselblad H4D-200MS näher an. :)

aidualk
05.08.2012, 22:24
Schau dir dafür mal die Hasselblad H4D-200MS näher an. :)

Die H4D-200MS ist jetzt für rund 38.000 Euro (inkl. MwSt.) erhältlich.

ah ja. (wo ist hier der "Vogel-zeig-smiley"?)

erich_k
05.08.2012, 22:25
Dann solltetst du mit einer Kamera, der 500-EUR-Klasse plus (Weitwinkel-) Festbrennweiten und meinetwegen einem Standardzoom zum "Rumspielen" erstmal mit den manuellen und halbautomatischen Modi fotografieren lernen und deine Bedürfnisse sondieren.


Wieso geht das mit der A77 nicht, wenn er sie schon hat? :shock:

usch
05.08.2012, 22:28
Dann ist die Antwort sehr eindeutig: Die Alpha 900 ist für diese Schwerpunkte nicht deutlich aber dennoch sichtbar besser!
Inwiefern? Ich wollte gerade genau das Gegenteil schreiben. ;)

Natürlich ist die A900 besser, der Vorteil des großen Sensors liegt allerdings in erster Linie im besseren Rauschverhalten. Bei Landschaft und Architektur wird man aber eh ein Stativ benutzen, wenn man die optimale Qualität herausholen will, d.h. man kann problemlos mit längeren Belichtungszeiten und dem niedrigsten ISO-Wert arbeiten. Und da geht die A77 bis ISO 50 runter, die A900 aber nur bis ISO 100, also insgesamt Gleichstand. Da würde ich dann schon das aktuellere Modell bevorzugen.

Bei Available Light aus der Hand mit hohen ISO-Werten z.B. sähe die Sache anders aus, da gibt es zur Zeit noch keine wirkliche Alternative zur A900.

aidualk
05.08.2012, 22:37
Inwiefern?

Die ISO 50 der A77 bringen nicht mehr Details als ISO 100. Sie hat hier nicht ihre native Auflösung. Wir haben beide Sensoren im Haus und ich habe sie hierzu miteinander verglichen mit einem (für mich) überraschend engen Ergebnis für die A900 in Sachen Details und Auflösung bei gleichem Bildwinkel (ich hätte die A900 tatsächlich deutlicher vorne vermutet): A65 mit Zeiss 24/2 gegen A900 mit Minolta 35/2 - A65 mit Minolta 35/2 gegen A900 mit 50/1,7 - A65 mit STF gegen A900 mit Minolta 200/2,8 Apo. Die Unterschiede sind tatsächlich nicht sehr groß, aber dennoch deutlich erkennbar.

Bei höheren ISOs (800 bis 1600) ist die A900 dem 24MP APS Chip dann aber recht deutlich überlegen.

viele Grüße

aidualk

screwdriver
05.08.2012, 22:52
Wieso geht das mit der A77 nicht, wenn er sie schon hat? :shock:

Ooops, ja dann....
Dann sollte er die Möglichkeiten der A77 erst mal aussschöpfen (lernen) und sich gutes verzeichnungsarmes Weitwinkel- Glas dafür zulegen, welches im Zweifelsfall auch an Vollformat funktoniert.

Diese Investition ist - gerade für Architekturfotografie - deutlich gravierender.

usch
05.08.2012, 23:29
Die ISO 50 der A77 bringen nicht mehr Details als ISO 100. Sie hat hier nicht ihre native Auflösung.
Die Auflösung ändert sich doch nicht mit der ISO-Zahl :shock:, wie sollte das denn auch gehen? Laut DxO ist aber das Rauschen der A77 bei ISO 50 genau so gering wie das der A900 bei ISO 100 (und die ISO 100 sind bei der A900 auch nicht die Basisempfindlichkeit – wenn du die nehmen willst, dann mußt du die A77 bei ISO 100 mit der A900 bei ISO 200 vergleichen).

Wir haben beide Sensoren im Haus und ich habe sie hierzu miteinander verglichen mit einem (für mich) überraschend engen Ergebnis für die A900 in Sachen Details und Auflösung bei gleichem Bildwinkel (ich hätte die A900 tatsächlich deutlicher vorne vermutet): A65 mit Zeiss 24/2 gegen A900 mit Minolta 35/2 - A65 mit Minolta 35/2 gegen A900 mit 50/1,7 - A65 mit STF gegen A900 mit Minolta 200/2,8 Apo. Die Unterschiede sind tatsächlich nicht sehr groß, aber dennoch deutlich erkennbar.
Das sind aber schon Vergleiche auf sehr hohem Niveau. Ich denke, für den Anfang wäre der OP mit ein paar besseren Objektiven besser bedient als mit einer neuen Kamera.

Sofian
06.08.2012, 00:45
Man sehe mir bitte meine Unwissenheit etwas nach, bis vor kurzem war ich noch Schüler und hatte keine Gelegenheit, mich grundlegend mit allen Einzelheiten auseinanderzusetzen.
Diese Satz verstehe ich nicht. Hat für mich keine klare Aussage.

Zum Trost: Man bleibt sein Leben lang ein Schüler, in gewisser Weise =)


Zum Thema: Bevor du nicht die Abgrenzung zwischen diesen beiden Kameras verstehst, lass dein Geld lieber erstmal bei dir. :top:

Sigismund
06.08.2012, 00:59
Also mein Plan war eigentlich, mir vom Erlös meiner A77 (und einer Zusatzinvestition) die A99 zu holen. Jetzt spekuliere darauf, dass dann die A900 noch günstiger zu haben sein sollte.

Aber ich muss zugeben, am besten gefiel mir doch die hier erwähnte Hasselblad ;)

Es ist doch stark anzunehmen, dass ein Vollformatsensor bei der Bildqualität bzgl der Detailgenauigkeit doch noch einmal einen Unterschied machen dürfte, zumal wenn wir an Aufnahmen in der Natur oder Städtepanoramen denken.

Sigismund
06.08.2012, 01:13
Dann solltetst du mit einer Kamera, der 500-EUR-Klasse plus (Weitwinkel-) Festbrennweiten und meinetwegen einem Standardzoom zum "Rumspielen" erstmal mit den manuellen und halbautomatischen Modi fotografieren lernen und deine Bedürfnisse sondieren.



Diese Liga - insbesondere Architekturfotografie -ist etwas höher angesiedelt.
Schau dir dafür mal die Hasselblad H4D-200MS näher an. :)

Also ich habe mit der A77 schon Unmengen an Fotos geschossen und jede erdenkliche Einstellung ausprobiert, allein in Technikfragen ist mein Wissen doch eher als vage zu bezeichnen, zumal wenn es um die Funktionsweise und Güte der verbauten Sensoren geht.

buddel
06.08.2012, 03:55
Wichtig is aufm Bild! ;)

Das Ergebnis zählt, wie so ein Sensor aufgebaut ist, eher nicht. Mich zumindest. :cool:

Ditmar
06.08.2012, 05:23
Wieso geht das mit der A77 nicht, wenn er sie schon hat? :shock:

Achitecktur wird da schon etwas schwieriger, weil dort eben ein SWW "keins" mehr ist.

chefboss
06.08.2012, 06:53
Ich würde eher mit zwei unterschiedlichen Sensorformate arbeiten, die A77 behalten und
überlegen, ob A900 oder A99 als Ergänzung passt.

Bei z.Bsp. Tilt/Shift in der Architektur hat man beim Schneider-Kreuznach 50mm an Aps-C den Grösseren T/S Bereich, dafür 75 mm. So gibt es noch weitere Beispiele, wo man die Eigenschaften der unterschiedlichen Sensorgrössen gezielt einsetzten kann.

Für ein Kugelpanorama genügt ein Fischauge, zBsp. das Walimex 8mm, rasiert für die A900 (ein 3-Tagebart würde bei den ff-Damen zusätzlich vignettieren).

Gruss, frank

mrrondi
06.08.2012, 07:27
Vielleicht wär es doch mal eher an den Tag gebracht zu erwähnen mit welcher Optik der "Schüler" fotografiert ?

Wenn jetzt die Kitoptik kommt oder ein Tamron 10-24 dann wissen wir ja Bescheid wo der Weg hinführt.

screwdriver
06.08.2012, 08:18
ah ja. (wo ist hier der "Vogel-zeig-smiley"?)


Neee, diesen Smiley brauchst du nicht.

Und der Preis ist nur der für den Body. :)

Dieser Vorschlag ist durchaus ernst gemeint wenn Architekturfotografie das Ziel ist und bewegt sich hierfür eher noch auf dem unteren Level.
Du brauchst dann aber noch ein paar Objektive die Tilt/ Shift-fähig sein sollten. Und natürlich einen T/S-Adapter.

Eine Gesamtausrüstung für (über) 100.000EUR ist in diesem Genre nichts ungewöhnliches.

mrrondi
06.08.2012, 08:21
Neee, diesen Smiley brauchst du nicht.

Und der Preis ist nur der für den Body. :)

Dieser Vorschlag ist durchaus ernst gemeint wenn Architekturfotografie das Ziel ist und bewegt sich hierfür eher noch auf dem unteren Level.
Du brauchst dann aber noch ein paar Objektive die Tilt/ Shift-fähig sein sollten. Und natürlich einen T/S-Adapter.

Eine Gesamtausrüstung für (über) 100.000EUR ist in diesem Genre nichts ungewöhnliches.

So und was willst du uns jetzt damit sagen ?
Das du meinst das ich keine Gebäude vernünftig ohne dieses Equipment fotografieren kann ?

screwdriver
06.08.2012, 08:53
So und was willst du uns jetzt damit sagen ?
Das du meinst das ich keine Gebäude vernünftig ohne dieses Equipment fotografieren kann ?

Gebäude kann man mit jeder Knipse fotografieren.

BadMan
06.08.2012, 09:00
Dann solltetst du mit einer Kamera, der 500-EUR-Klasse plus (Weitwinkel-) Festbrennweiten

Schau dir dafür mal die Hasselblad H4D-200MS näher an.


Eine Gesamtausrüstung für (über) 100.000EUR ist in diesem Genre nichts ungewöhnliches.

Gebäude kann man mit jeder Knipse fotografieren.

Ich frage mich gerade, wie das dem TO weiterhilft. :roll:

mrrondi
06.08.2012, 09:09
Vielleicht sollte dem TO lieber ein vernünftiges Objektiv als eine Vollformatkamera ans Herz gelegt werden.

screwdriver
06.08.2012, 09:14
Vielleicht sollte dem TO lieber ein vernünftiges Objektiv als eine Vollformatkamera ans Herz gelegt werden.


Siehe Beitrag #13 :top:

cdan
06.08.2012, 09:16
Dieser Vorschlag ist durchaus ernst gemeint wenn Architekturfotografie das Ziel ist und bewegt sich hierfür eher noch auf dem unteren Level.
Du brauchst dann aber noch ein paar Objektive die Tilt/ Shift-fähig sein sollten. Und natürlich einen T/S-Adapter.

Eine Gesamtausrüstung für (über) 100.000EUR ist in diesem Genre nichts ungewöhnliches.

Ich denke da solltest du dich noch einmal richtig schlau machen. Das was du da schilderst entspricht nun wirklich nicht der Realität. Das kann man so nicht stehen lassen weil es schlicht und einfach nicht stimmt und einen völlig falschen Eindruck von Architekturfotografie vermittelt!

Allein ein Blick in den Bereich Architektur unserer Galerie zeigt, dass es auch mit weitaus kleineren Summen möglich ist sehr gute Architekturfotos zu machen.

screwdriver
06.08.2012, 09:25
Ich frage mich gerade, wie das dem TO weiterhilft. :roll:

Nur indirekt. Zumindest sollte auch für den TO erkennbar geworden sein, dass dieses Thema sehr komplex ist und dass es von Gebäude "knipsen" zur Architekturfotografie ein langer Weg ist.

screwdriver
06.08.2012, 10:31
Allein ein Blick in den Bereich Architektur unserer Galerie zeigt, dass es auch mit weitaus kleineren Summen möglich ist sehr gute Architekturfotos zu machen.

Es gibt dort durchaus ein paar schöne Aufnahmen, die vom Motiv her und der ggf. nachfolgenden EBV diesem Anspruch gerecht werden.

Ob dies aber bei Ausbelichtung auf A3 oder grösser noch "lupentauglich" ist?
Diesen Anspruch hat Architekturfotografie nämlich durchaus.

Jens N.
06.08.2012, 11:01
Um mal ein-zwei andere Aspekte aufzuzeigen: bei Architektur kann es durchaus mal zu eher ungewöhnlichen Perspektiven und Kamerahaltungen kommen. Hier könnte das Schwenkdisplay mit LV der A77 von Vorteil sein. Die elektronische Wasserwaage ebenfalls (wenn es gar keine andere Orientierungsmöglichkeit gibt IMO durchaus nützlich).

Auf den anstrengenden Glaubenskrieg VF vs. APS-C (und darauf läuft es ja mal wieder hinaus, was bei der Frage und dem Einsatzzweck aber auch klar ist), bzw. die Sensordiskussion will ich mich hier eigentlich gar nicht so sehr einlassen, nur so viel: zumindest für Architektur wird ein gutes WW Objektiv Pflicht sein (bei der Landschaft kommt es darauf an - Landschaft bedeutet nicht zwingend WW. Architektur zwar auch nicht, aber hier behaupte ich mal geht es noch weniger ohne WW). Schau halt mal, was es da für APS-C und was es für's VF gibt, wie die Qualitäten und die Kosten so gelagert sind.

Und ansonsten weiß ich nicht so recht, was überhaupt für eine andere Kamera sprechen sollte, wenn bereits eine gute und aktuelle vorhanden ist. Aber vielleicht gibt es ja etwas, das du vermisst oder was du meinst das mit einer anderen Kamera besser geht - wenn ja, was wäre das? Die Auflösung wurde genannt, hier verweise ich mal auf review Seiten, die 1:1 Vergleiche mehrerer Kameramodelle erlauben (wenn auch nicht mit den gewünschten sujets), z.B. www.dpreview.com oder www.imaging-resource.com

cdan
06.08.2012, 11:17
Ob dies aber bei Ausbelichtung auf A3 oder grösser noch "lupentauglich" ist?
Diesen Anspruch hat Architekturfotografie nämlich durchaus.

Auch wenn das wieder eine pauschale Aussage und damit falsch ist, was hat das mit deinen vorhergehenden Äußerungen zu tun? Wo hilft das dem TO weiter. Bring mal etwas Substanz in deine Aussagen.

Ich sollte wohl vorausschicken, dass ich in Sachen Fotografie noch ein Laie bin. Für mich würde es auf die Bildqualität ankommen, Schwerpunkt Architektur und Landschaft. Man sehe mir bitte meine Unwissenheit etwas nach, bis vor kurzem war ich noch Schüler und hatte keine Gelegenheit, mich grundlegend mit allen Einzelheiten auseinanderzusetzen.

A77 vs. Vollformat, Architektur, Landschaft. Mit der A77 kannst du hervorragend Architekturfotografie betreiben, sofern du ein ordentliches Weitwinkelobjektiv hast. Bevor du nun in eine teurere Kamera investierst solltest du das Geld, sofern es schon rum liegt gleich in ein SAL-1635cz stecken, ein absolut hervorragendes Objektiv mit sehr geringer Verzeichnung. Damit bist du dann gut ausgerüstet um deine Themen zu bedienen und sparst sogar noch Geld das du in ein ordentliches Stativ stecken solltest. Mit 16mm, bzw. 24mm an APS-C lässt sich sehr viel machen. Architektur heißt ja nicht immer Wolkenkrazer aus fünf Metern Entfernung verzeichnungsfrei abzulichten. Der Bereich der Fotografie ist riesengroß und reicht von Detailaufnahmen über Innenaufnahmen bis hin zu ganzen Gebäudekomplexen. Was dann nicht drauf geht kann heute ohne viel Mühe als Panorama aufgenommen werden und für stürzende Linien gibt es geeignete Software.

Für Landschaftsfotografie eignet sich o.g. Objektiv ebenfalls hervorragend, auch dafür gibt es genügend Beispiele in unserer Galerie.

Ein SAL-1635cz bekommst du neu ab 1.700 Euro (gebraucht ca. 1400) und ein gutes Stativ mit entsprechendem Stativkopf solltest du für 400-500 Euro bekommen. Dann noch ein Polfilter für 100 Euro dazu, das macht somit in Summe gut 2.300 Euro. Du sparst also locker mal 97.700 Euro ein. Die Bilder kannst du anschließend getrost auf A3 vergrößern lassen und wenn du magst sogar noch ein kleines Stückchen größer. ;)

Damit spielst du zwar noch nicht in der Oberliga wie unser screwdriver mit, kannst dich im Forum aber absolut sehen lassen und viele User werden dich bewundern. ;)

Sigismund
06.08.2012, 11:55
Vielleicht wär es doch mal eher an den Tag gebracht zu erwähnen mit welcher Optik der "Schüler" fotografiert ?

Wenn jetzt die Kitoptik kommt oder ein Tamron 10-24 dann wissen wir ja Bescheid wo der Weg hinführt.

Der baldige Architekturstudent! ;) benutzt das SAL-1680Z :)

Übrigens schon einmal vielen Dank für die Antworten!

Fotoekki
06.08.2012, 12:19
Bei höheren ISOs (800 bis 1600) ist die A900 dem 24MP APS Chip dann aber recht deutlich überlegen.


Aber nur, wenn er die Aufnahmen von Hand entrauscht. Da er sich als Anfänger bezeichnet und im Moment eine Kamera hat, bei der das Problem geringer ausfällt als bei der A900, könnte der TO diesen Aspekt anders gewichten als Du.

Also mein Plan war eigentlich, mir vom Erlös meiner A77 (und einer Zusatzinvestition) die A99 zu holen. Jetzt spekuliere darauf, dass dann die A900 noch günstiger zu haben sein sollte.


Du solltest nicht vergessen, dass Du Dir mit der A900 eine bereits abgekündigte Kamera kaufst, für die in wenigen Jahren die Ersatzteile knapp werden. Sony bezeichnet die A900 nicht als Profimodell und ist momentan auch nicht in der Lage, einen ähnlichen Profiservice zu bieten, wie es die gelben und roten Brüder leisten.

Die Suchfunktion hilft hier weiter, ich habe im Forum auch schon Stimmen gelesen, die über eine zweite A900 als Ersatzteillager nachdachten, für den Fall, dass die erste repariert werden muss und Geisler die benötigten Teile nicht mehr beschaffen kann.

Vielleicht sollte dem TO lieber ein vernünftiges Objektiv als eine Vollformatkamera ans Herz gelegt werden.

Hier stimme ich 100%ig zu. Man kann den besten Body mit Flaschenböden zum Krüppel machen...

Der baldige Architekturstudent! ;) benutzt das SAL-1680Z :)

Übrigens schon einmal vielen Dank für die Antworten!

O.K. Dann vergiss bitte den Satz mit den Flaschenböden. Das ist eine hervorragende Linse, mit der Du einen super Einstieg in die anspruchsvolle Fotografie hast. Ich denke, Du behältst besser Deine Kamera und machst Bilder, statt über technischen Eckdaten zu brüten.

Know your Equipment!

Besser, Du beschäftigst Dich mit der Qualität von Stativen, Graufiltern und was man sonst noch so rund um die Kamera braucht.

Viel Glück.

Roland Hank
06.08.2012, 12:23
Oh mei, Oh mei... eine Kamera ist immer nur so gut wie es der Fotograf hinter der Kamera zu nutzen versteht.

Du schreibst ja selbst das du noch ein ziemlicher Laie bist, was versprichst du dir von einer A900 bzw. Vollformat ? Vermutlich ganz einfach bessere Bilder, aber so einfach ist Fotografie nun mal nicht.

Die A900 ist eine völlig anders ausgerichtete Kamera, ziemlich puristisch mit einem exzellenten optischen Sucher und ohne den ganzen Schnickschack der A77, getrimmt auf maximale Bildqualität bei Low ISO. Für Anfänger meiner Meinung nach eher ungeeignet. Nicht umsonst gibt es eine Einteilung in unterschiedliche Kameraklassen, weil beispielsweise Einsteigerkameras mit ihren Motivprogrammen Laien ohne Erfahrung damit durchaus unterstützen können. Bei eine A900 gibt es das nicht (und braucht sie meiner Meinung nach auch nicht).

Gute Weitwinkelobjektive für das Vollformat sind außerdem keine billige Angelegenheit. Also bleibe bei deiner A77, investiere das Geld in gute Objektive und lerne die Qualitäten der Kamera zu nutzen.

Gruß Roland

ha_ru
06.08.2012, 12:34
Hallo,

ich wüprde erst mal mit der A77 udn dem 16-80 fotografieren.

Für Architekturfotografie zu Dokmunetaionszekcen (Architekturstudium...) würd eich mal mich den Möglichkeiten von Tilt-Shift-Objektiven beschäftigen
Hier mal reinlesen:
http://www.schneiderkreuznach.com/pdf/foto/pc_super_angulon_2,8_28_d.pdf

Hans

tantrice
06.08.2012, 12:57
Also mein Plan war eigentlich, mir vom Erlös meiner A77 (und einer Zusatzinvestition) die A99 zu holen. Jetzt spekuliere darauf, dass dann die A900 noch günstiger zu haben sein sollte.

Aber ich muss zugeben, am besten gefiel mir doch die hier erwähnte Hasselblad ;)

Es ist doch stark anzunehmen, dass ein Vollformatsensor bei der Bildqualität bzgl der Detailgenauigkeit doch noch einmal einen Unterschied machen dürfte, zumal wenn wir an Aufnahmen in der Natur oder Städtepanoramen denken.

Ein klarer Fall von Technikschlacht! Bleib bei deiner A 77 und lern mal! Du bist noch am Anfang du weisst noch nicht einmal was du brauchst und wo der Unterschied ist. Für dich als Anfänger ist eine A 77 mehr als geil. Spar dir das Geld und schau was du wirklich brauchst. DU kannst nur verluste beim verkauf machen.

Beschäftige dich mal mit Grundlegenden Fotografischen Begriffen. Das ist nicht böse gemeint.

Wenn du den Führerschein grad gemacht hast brauchst du auch keinen Bentley fahren. Witzig gerade bei der Fotografie kaufen die Leute immer von Anfang an das teuerste vom teursten und dann wirds eh wieder verkauft. Andererseits gut für 2. Hand Käufe. Und glaube mir als Architekturstudenten wirst erst mal lernen müssen. Wennst noch neben bei arbeitest wirst du zum fotografieren recht wenig dazu kommen. Studium ist eine andere Welt als Schule! Versprochen!

Sigismund
06.08.2012, 13:32
Also schön, ihr habt mich überzeugt. Dann werde ich mein Geld nochmal sparen und die A77 bleibt in der Kameratasche :) Die Groschen werde ich in Gold umtauschen und in der nächsten Rezession werden damit die Hasselblad-Bestände aufgekauft ;)

screwdriver
06.08.2012, 13:33
Auch wenn das wieder eine pauschale Aussage und damit falsch ist, was hat das mit deinen vorhergehenden Äußerungen zu tun?

Dass das Auflösungsvermögen des Kamerasystems (Sensor + Objektiv) mit einer möglichst verzeichnungsarmen Darstellung, schon ohne EBV, ein gravierendes Qualitätsmerkmal für Architekturfotografie ist.

screwdriver
06.08.2012, 13:49
Also schön, ihr habt mich überzeugt. Dann werde ich mein Geld nochmal sparen und die A77 bleibt in der Kameratasche :) Die Groschen werde ich in Gold umtauschen und in der nächsten Rezession werden damit die Hasselblad-Bestände aufgekauft ;)

Das ist nicht die schlechteste Idee. ;)

Sieh doch mal zu, ob du nicht ein Praktikum bei einem ausgewiesenen Architektur-Fotografen machen kannst um mal richtig in die Materie reinzuschnuppern.

Gasthörer in Grundkurs Physik - Optik- wäre auch keine schlechte Idee:
http://www.ifp.uni-bremen.de/ryder/lv/gk/opt_print.pdf

usch
06.08.2012, 14:33
Also mein Plan war eigentlich, mir vom Erlös meiner A77 (und einer Zusatzinvestition) die A99 zu holen. Jetzt spekuliere darauf, dass dann die A900 noch günstiger zu haben sein sollte.
Was für eine Verbesserung erwartest du denn konkret?
Alle drei Kameras haben einen 24MP-Sensor → Gleichstand.
Vollformat hat bei gleichem ISO-Wert einen besseren Rauschabstand, dafür geht aber die A77 bis ISO 50 runter und die A900 nur bis ISO 100 → Gleichstand.
Die Unterschiede dürften minimal und nur im direkten Vergleich zu sehen sein, wenn überhaupt. Die A99 könnte möglicherweise noch ein bißchen besser sein, ist aber noch nicht erhältlich, und da würde ich erst mal die tatsächlichen Daten abwarten wollen.

Außerdem kannst du für Vollformat dann auch dein SAL-1680Z vergessen und brauchst mindestens ein neues, vollformattaugliches Objektiv. Mit einem SAL-2470Z hättest du zumindest schonmal die untere Hälfte des vergleichbaren Brennweitenbereichs abgedeckt, fehlt nur noch eine zweite Linse für den Bereich von 70-200mm. ;)

Unbefriedigende Detailwiedergabe liegt nach meiner Erfahrung hauptsächlich an (nach absteigender Wahrscheinlichkeit geordnet) :

Verwacklung (kein Stativ benutzt oder Belichtungszeit zu lang)
Falsche Fokussierung (Dejustiert oder auf falschen Motivteil scharfgestellt)
Zu hohe ISO-Einstellung
Minderwertiges oder dezentriertes Objektiv
Falscher Blendenwert (zu groß = zu wenig Schärfentiefe oder zu klein = Beugungsunschärfe)
Fehler bei der Nachbearbeitung (Rauschunterdrückung zu hoch, zu starke JPEG-Kompression)

Wenn du das alles ausschließen kannst, dann kannst du versuchen, mit einer besseren Kamera bessere Ergebnisse zu erreichen.

Witzig gerade bei der Fotografie kaufen die Leute immer von Anfang an das teuerste vom teursten und dann wirds eh wieder verkauft.
Jein. Wenn man mit dem Besten einsteigt, das man sich gerade noch leisten kann, dann kann man bei schlechten Ergebnissen zumindest sicher sein, daß es nicht an der Technik liegt. Ich bin den umgekehrten Weg gegangen und nach einem halben Dutzend Kameras letztlich doch bei der A900 gelandet, davon hätte ich mir einige Zwischenstationen sparen können. Nur für das Anwendungsgebiet des OP halte ich Vollformat mit 24MP für rausgeschmissenes Geld, wenn er schon eine A77 hat. Da würde ich eher auf das angeblich noch kommende Über-Topmodell mit 36 MP warten.

marvinet
06.08.2012, 14:58
benutzt das SAL-1680Z :)Ergänze das nach unten doch noch mit dem Sigma 8-16 - gerade für Architektur möchte ich das Schwenkdisplay der A77 und das genaue Scharfstellen mit der Lupe nicht mehr missen, auch die Wasserwaage ist sehr praktisch.

Viele Grüße,
Kristof

wus
06.08.2012, 15:53
Achitecktur wird da schon etwas schwieriger, weil dort eben ein SWW "keins" mehr ist.
Wieso das denn, es gibt doch etliche SWW speziell für APS-C - ? ? ?


Der baldige Architekturstudent! ;) benutzt das SAL-1680Z :)
Dann brauchst Du erst mal kein teures SAL-1635Z da Dir Dein jetziges Objektiv die 16mm ja schon bietet. Stattdessen könntest Du Dir überlegen noch was weitwinkligeres dazu zu nehmen.

Ich habe für solche Fälle ein Sigma 8-16/4.5-5.6. Mit seiner Abbildungsqualität bin ich zufrieden - auch wenn es natürlich nicht ganz an ein SAL-1680Z heran reicht, es erlaubt Aufnahmen die anders einfach nicht möglich sind. Ich möchte allerdings nicht verschweigen dass die Perspektiven mit diesem Objektiv vor allem bei seinen unteren Brennweiten wirklich extrem sind. Das ist manchmal ein toller Effekt, aber nicht jeder mag das.

Ergänze das nach unten doch noch mit dem Sigma 8-16 - gerade für Architektur möchte ich das Schwenkdisplay der A77 und das genaue Scharfstellen mit der Lupe nicht mehr missen, auch die Wasserwaage ist sehr praktisch.

Viele Grüße,
Kristof
Stimme voll zu, geht mir ganz genau so.

tantrice
06.08.2012, 17:32
Also schön, ihr habt mich überzeugt. Dann werde ich mein Geld nochmal sparen und die A77 bleibt in der Kameratasche :) Die Groschen werde ich in Gold umtauschen und in der nächsten Rezession werden damit die Hasselblad-Bestände aufgekauft ;)

Glaube mir du hast dir mal selber einen guten Gefallen mit der Entscheidung getan. Kauf dir ein Buch über Bildkomposition oder bzw gleich eins auf Architekturfotografie zB http://www.amazon.de/Architekturfotografie-Technik-Aufnahme-Bildgestaltung-Nachbearbeitung/dp/3898647331/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1344266834&sr=8-1 der Verlag von dem das Buch stammt hat mich noch nie entäuscht. Oder eben Praktikum solange das Studium noch nicht angefangen hat kann ich dir auch raten. Beim Studium wirste fürs Praktikum keine Zeit haben.
Schau halt ob du lieber Dinge planst zeichnest und baust oder doch lieber fotografierst ;)
Wenn du in einem jahr noch immer eine neue Kamera willst dann kauf sie dir. Jedes Monat das du wartest sind die Preise billiger und du weisst auch mehr was du willst.
Kauf dir dann eine neue kamera wenn du mehr willst als deine Kamera wirklich kann.
Bzw also profi was deine Kunden wollen. Wenn du Geld raushauen willst dann in Objektive - aber merke solltest du auf eine andere Kameramarke ******* oder wenn du in der Lotterie gewonnen hast ne Mittelformat :D umsteigen kannst du die Objektive nicht mehr benützen. Wenn du bei Sony bleiben willst und später ne VF haben willst überlege dir gut ob du schaust nur VF taugliche Objektive zu kaufen oder dir ein APS C gönnst das später nicht mehr ganz seinen Zweck erfüllt.

Ich persönlich habe mir jetzt 1-2 Objektive verkniffen da es möglich sein könnte Marke zu wechseln bzw bei der A 99 auch einplanen muss das ich VF Objektive brauche.

Ich hoffe die Infos helfen dir.

lg und viel Erfolg beim Architekturstudium und merke einen weisen Satz: Die wirklich guten Architekten brauchen länger beim Studium also stress dich nich ;)

KunstAusLicht
06.08.2012, 17:59
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread nicht durchgelesen - Asche auf mein Haupt. Verzeiht mir also, wenn ich etwas ausführe, was zuvor schon angeschnitten wurde.

Für mich ist das eine Frage, was Du mit der Kamera machen möchtest.

Die A77 hat natürlich zahlreiche Vorteile ggü. der A900 :

HDR, Live View, GPS, klappbares Display, Bilder/Sek., HD-Movie, Focus Peaking, EVF (darüber kann man geteilter Meinung sein), HDR direkt aus der Kamera.


Jedoch muss man sagen, dass ich bei der A77 auch ein paar kleine, aber sehr bedeutende Dinge vermisse : Direkteinstellschalter/Tasten für Fokus- und Belichtungsmessung sowie für die Bildstabilisierung und das wesentlich robustere Äußere. Ich will mit der Kamera nicht tauchen gehen, aber ich bin mir sehr sicher, dass zahlreiche A77 von den A900 überlebt werden werden.

Diese Schalter, die ich oben nannte sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ihr Fehlen behindern mich im photographischen Workflow schon und ich empfinde das gerade in Situationen, wo ich schnell auf Änderungen reagieren muss, als ärgerlich!


Es kommt also darauf an, was Du willst....

Ich persönlich würde erstmal auf das (sehr) baldige Erscheinen der A99 warten und checken, ob diese wesentlich besser ist als ihre Mitbewerber. Die Auflösung ist zwar bei allen 3 Cams identisch, aber sowohl die Bedienbarkeit als auch die Qualität der Pixel ( => High ISO) dürften die Unterscheidbarkeit dann doch erleichtern.

Fakt : Wenn die A99 erstmal raus ist, werden sowohl die A900 und auch die A77 in den nächsten Monaten billiger werden.

Reisefoto
06.08.2012, 18:39
Die beste Bildqualität bekommst du mit einer Vollformatkamera mit hochwertigen Objektiven. Einen Vergleich der A77 und der A900 mit Zeisss Objektiven findest Du hier:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=31796
Ich schätze aber, dass für Deine Zwecke auch die A77 mehr als ausreichend ist. An Deiner Stelle würde ich die A77 so lange behalten, bis Du feststellst, dass damit nicht die gewünschten Resultate erhältst. Sollte das tatsächlich irgendwann der Fall sein, kannst Du dan immer noch wechseln. Für Architektur würde ich mich zuerst nach einem verzerrungsarmen Weitwinkelobjektiv umsehen.

Beim Vollformat schlägt sich die alte A900 hervorragend (auch im Vergleich zur D800, siehe http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=32272 ). Die A99 wird (abgesehen vom fehlenden optischen Sucher) sicher noch ein Stück besser sein, zumindest, wenn man den niedrigen ISO-Bereich verlässt.

r_rieger
08.08.2012, 13:05
Hallo,

ich möchte an dieser Stelle auch noch einen kurzen Kommentar abgeben. Ich nutze eine Alpha 850 und als kompaktere Begleiterin eine Alpha 33. Ich beschäftige mich seit Jahren professionell mit der Darstellung von Architektur und auch Architekturfotografie, bisher jedoch im semiprofessionellem Bereich.
Viele wichtige Punkte sind hier schon diskutiert worden, dazu aber noch folgendes: In der Architekturfotgrafie ist auch in Zeiten der digitalen Bildkorrektur ein Shiftobjektiv von großem Reiz. Hier gibt es gebraucht einige interessante Modelle, die sich auch für das Sony System anpassen lassen. Etwa ein Schneider Kreuznach Super Angulon 28/2.8 oder ein Nikkor PC 28/3.5. Beides sind manuelle Objektive , bei denen der elektronische Sucher einer SLT mit Vergrößerungsmöglichkeit sehr hilfreich ist, der APS C Sensor aber bei diesen Brennweiten vom möglichen Bildwinkel her meist nicht ausreichend ist, man also mit einem Vollformatsensor besser bedient ist. Die kommende Alpha 99 wird wohl beides bieten...

Außerdem muß man bei kürzeren Brennweiten eines SWW meist mit einer stärkeren Verzeichnung rechnen, was ebenfalls für das Vollformat spricht.

Grüsse Ralph

wus
08.08.2012, 13:24
Außerdem muß man bei kürzeren Brennweiten eines SSW meist mit einer stärkeren Verzeichnung rechnen, was ebenfalls für das Vollformat spricht.

Grüsse Ralph
Ist das jetzt Deine konkrete Erfahrung? Mir leuchtet überhaupt nicht ein warum die stärkeren Verzeichnungen von SWW's für Vollformat sprechen sollen.

Meine Erfahrung ist eher die dass man bei gleichen Bildwinkeln an Vollformat und Crop in erster Näherung auch gleiche Verzeichnung kriegt, zumindest und bei Objektiven ähnlicher Preislage.

Hansevogel
08.08.2012, 13:31
Gemeint ist wohl

FF = 15mm ==> Crop = 10mm

10mm-Objektiv evtl. mehr Verzeichnung als 15mm-Objektiv.

Gruß: Joachim

r_rieger
08.08.2012, 14:23
...genau so habe ich es gemeint...

Bei gleicher Brennweite werden bei APS C die heiklen Stellen gar nicht erst mit abgebildet, dafür reicht bei gleichem Blickwinkel im FF eine längere Brennweite aus, die dann eben im Idealfall an den Rändern weniger verzerrt.

Grüsse - Ralph

wus
08.08.2012, 14:24
Gemeint ist wohl

FF = 15mm ==> Crop = 10mm
Schon klar, genau so hatte ich das auch verstanden ...

10mm-Objektiv evtl. mehr Verzeichnung als 15mm-Objektiv.

... aber genau das glaube ich eben nicht!

r_rieger
08.08.2012, 14:53
...unter Verzeichnung versteht man wohl kissen- bzw. tonnenförmige Verzerrung durch das Objektiv, die hängt von der Objektivgüte ab und läßt sich mittels Objektivkorrektur z.B. in Camera RAW etc. korrigieren.
Bei Weitwinkelaufnahmen werden Objekte im Vordergrund insbesondere an den äußeren Bildrändern mit kürzerer Brennweite immer mehr "gestreckt", das ist abbildungsbedingt und von der Qualität des Objektivs unabhängig und läßt sich meines Wissens nur mit DXO am Computer korrigieren.

Ralph

mrieglhofer
08.08.2012, 15:49
http://de.wikipedia.org/wiki/Verzeichnung
Wie richtig geschrieben abhängig vom Objektiv.

Bei Weitwinkelaufnahmen werden Objekte im Vordergrund insbesondere an den äußeren Bildrändern mit kürzerer Brennweite immer mehr "gestreckt", das ist abbildungsbedingt und von der Qualität des Objektivs unabhängig und läßt sich meines Wissens nur mit DXO am Computer korrigieren
Perspektivische Verzerrung ist ja vom Standort abhängig und tritt auch unabhängig vom Objektiv beim Sehen auf. Das wird nur vom Gehirn herausgerechnet.
DXO kann zwar wohl vertikale und horizontale Linien begradigen, ich würde mich aber schrecken, wenn die die Perspektive verändern würden.

In der Architekturfotgrafie ist auch in Zeiten der digitalen Bildkorrektur ein Shiftobjektiv von großem Reiz.
Das würde ich jetzt mal pauschal anzweifeln, vor allem hinsichtlich der doch erheblichen Kosten bei recht geringer Flexibilität. Wenn der Fotograf welche hat, wird er sie sicher mit Erfolg einsetzen. Aber mit der hohen Pixelzahl heute ist es leicht möglich, das elektronisch nachträglich durchzuführen. Zusätzlich ändert sich die Auftreffrichtung des Lichts am Sensor und das mögen Sensoren manchmal gar nicht.
Bei einem Tilt-Objektiv sehe ich heute noch mehr Sinn, wobei hier Methoden wir Stackung auch im Vormarsch sind.

cdan
08.08.2012, 16:12
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass mit steigendem Preis eines Objektivs die Verzeichnung abnimmt und ab einer gewissen Summe sogar ganz verschwinden kann; mit Brennweite hat das weniger zu tun.

Zum Thema Shiftobjektiv: Natürlich ist so etwas fein, jedoch ist es nicht zwingend erforderlich und in Anbetracht der Preise für gute Shiftobjektive verfliegt der Reiz recht schnell. Das führt dann auch dazu, dass ich von einem SWW ganz gern nur die Hälfte des Objektivs nutze um stürzende Linien zu umschiffen.

r_rieger
08.08.2012, 16:19
...doch DXO kann das. Stichwort Volumenanamorphose.

Werden vertikale Linien in der Bildbearbeitung nächträglich begradigt, werden die vertikalen Proportionen des Motivs verändert, es geht Bildauflösung verloren und meist paßt der Ausschnitt nicht wie gewünscht.

Ich nutze beide Möglichkeiten, fotografiere aber lieber mit einem Shiftobjektiv...

Ralph

TONI_B
08.08.2012, 17:11
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass mit steigendem Preis eines Objektivs die Verzeichnung abnimmt und ab einer gewissen Summe sogar ganz verschwinden kann; mit Brennweite hat das weniger zu tun...Ist das ernst gemeint? :?

Ein 100€ Cosina Makro hat sicher eine geringere Distorsion als ein 3000€ 15mm. Und ein 400€ Suppenzoom hat genau eine Brennweite, bei dem die Verzeichnung ebenfalls Null ist. ;)

Klar sind teure SWW gut korrigiert, aber systembedingt bleibt ein Restfehler, der selbstverständlich größer ist als bei einem Teleobjektiv, wo die Verzeichnung relativ einfach zu korrigieren ist.

cdan
08.08.2012, 17:19
Ein 100€ Cosina Makro hat sicher eine geringere Distorsion als ein 3000€ 15mm. Und ein 400€ Suppenzoom hat genau eine Brennweite, bei dem die Verzeichnung ebenfalls Null ist. ;)

Selbstredend spreche ich von Objektiven gleicher Brennweite. Nur das kann man auch vergleichen.

TONI_B
08.08.2012, 17:57
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass mit steigendem Preis eines Objektivs die Verzeichnung abnimmt und ab einer gewissen Summe sogar ganz verschwinden kann; mit Brennweite hat das weniger zu tun...Sorry, dann habe ich den Satz nach dem Strichpunkt falsch interpretiert...:oops:

Jens N.
08.08.2012, 23:25
...genau so habe ich es gemeint...

Bei gleicher Brennweite werden bei APS C die heiklen Stellen gar nicht erst mit abgebildet, dafür reicht bei gleichem Blickwinkel im FF eine längere Brennweite aus, die dann eben im Idealfall an den Rändern weniger verzerrt.


Ja, im Idealfall...

In der Praxis ist es jedoch so, daß die Verzeichnungen vieler APS-C SWWs sich ziemlich in Grenzen halten und beim VF mitnichten wegfällt, nur weil die Objektive teurer sind oder die Brennweite länger ist. Man muß bei diesem Thema bedenken, daß die Konstruktion eines WWs für's KB Format deutlich aufwendiger ist als für APS-C. Der Bildwinkel ist hier entscheidend(er als die Brennweite), ganz einfach.

Um mal EIN Beispiel zu bemühen, vergleiche man hier das Sony 11-18 für ~600 € (gebraucht und baugleich von Tamron oder KoMi auch mal gerne weit unter 300 € zu kriegen) mit dem CZ 16-35 für ~1700 €:

http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/375-sony_1118_4556?start=1
http://www.photozone.de/sonyalphaff/495-zeiss_1635_28ff?start=1

Mir geht es jetzt NUR um die Verzeichnung bei der (bildwinkelmäßig vergleichbaren) kürzesten Brennweite. Das ein CZ 16-35 ansonsten Vorteile ggü. dem 11-18 hat brauchen wir nicht zu diskutieren. Übrigens gehört das 11-18 eher den schlechteren SWWs was den Punkt Verzeichnung angeht, vergleicht einfach mal die Werte der Seite von ein paar ähnlichen Zooms an den Nikon APS-C Kameras (da gleiche Sensorgröße), z.B. das Sigma 10-20 /4-5,6. Der "Idealfall" wäre eigentlich ein Verzeichnungsarmes VF-WW an APS-C, nur ist das aus anderen Gründen nicht immer so sinnvoll oder zielführend.

Zum Thema Vignettierung kann man das gleiche Spiel aus dem gleichen Grund übrigens ganz ähnlich spielen.

Für mich -ich schrieb es in anderen threads bereits- hat APS-C eigentlich gerade im WW-Bereich Vorteile ggü. dem VF, auch wenn das erstmal paradox klingen mag. Das fängt aber schon bei der Auswahl an (S)WWs für das jeweilige Format an und hört bei deren Preisen noch nicht auf. Also ob die Vorgabe Architektur nun unbedingt und nur FÜR das KB-Format spricht...?

Ach ja: als ich das das letzte Mal schrieb, wurde mit dem Samyang 14mm gekontert: zwar günstig und auch am VF angeblich optisch gut, aber dafür Festbrennweite, voll manuell und soweit mir bekannt mit sichtbarer wellenförmiger Verzeichnung (schwer zu korrigieren, DAS sollte man hier eher vermeiden) - bezeichnend finde ich.

uomo
09.08.2012, 10:01
Tach auch,

das was usch hier #41 geschrieben hat:
"Unbefriedigende Detailwiedergabe liegt nach meiner Erfahrung hauptsächlich an (nach absteigender Wahrscheinlichkeit geordnet) :

Verwacklung (kein Stativ benutzt oder Belichtungszeit zu lang)
Falsche Fokussierung (Dejustiert oder auf falschen Motivteil scharfgestellt)
Zu hohe ISO-Einstellung
Minderwertiges oder dezentriertes Objektiv
Falscher Blendenwert (zu groß = zu wenig Schärfentiefe oder zu klein = Beugungsunschärfe)
Fehler bei der Nachbearbeitung (Rauschunterdrückung zu hoch, zu starke JPEG-Kompression)"

ist die Aussage schlechthin. Ja, es ist umständlich mit Stativ zu arbeiten, aber die Ergebnisse sind dann entsprechend. Theoretisch ist jede Freihandaufnahme verwackelt. Das geht gar nicht anders, auch wenn die Hände wie ein Schraubstock sind.

Dann noch was zur Modellpflege dieses Herstellers. Ich komme von Sigma. Da gab es in allen Foren die Diskussion "stellen die ihre Kamerasparte ein oder geht es weiter" Als die ihre "Supercam" SD 1 ankündigten und dann der Preis 7500,-- € bekannt wurde, habe ich alles verkauft und bin zu Sony gekommen. Nun stehe ich hier vor einer Art Deja-vu, war vielleicht ein wenig OT, aber das musste sein.

LG uomo

mrrondi
09.08.2012, 10:16
Möcht echt mal gern wissen wer schon von den Mitredenden hier mal mit beiden Kameras gearbeitet hat. Den nur jemand der beide kennt - nicht nur mal in der Hand gehabt hat, der kennt den Unterschied.

Diese reine Theorie ist kaum auszuhalten.

usch
09.08.2012, 11:17
Diese reine Theorie ist kaum auszuhalten.
Ja, das war schon in der Schule so :). Grundlagenwissen macht nunmal keinen Spaß.

Sagen wir so ... ich hatte die A77 lange genug in der Hand, um zu dem Ergebnis zu kommen, daß es wenig Sinn macht, eine A77 und eine A900 zu besitzen. Aber seit ich die NEX-7 habe, benutze ich die A900 praktisch nur noch, wenn ich hohe ISO-Werte brauche – da ist sie dank der doppelt so großen Sensorfläche halt immer noch im Vorteil.

mrrondi
09.08.2012, 11:53
Ja, das war schon in der Schule so :). Grundlagenwissen macht nunmal keinen Spaß.

Sagen wir so ... ich hatte die A77 lange genug in der Hand, um zu dem Ergebnis zu kommen, daß es wenig Sinn macht, eine A77 und eine A900 zu besitzen. Aber seit ich die NEX-7 habe, benutze ich die A900 praktisch nur noch, wenn ich hohe ISO-Werte brauche – da ist sie dank der doppelt so großen Sensorfläche halt immer noch im Vorteil.

Und mit dem Grundlagenwissen ist halt auch nicht der Unterschied im betrachten eines Bildes mit Vollformatsensor und eines APS-C Sensors zu beschreiben.

Das Bokeh und das Flair eines VF Sensors kann ein APS-C Sensor nicht darstellen - daher wird ein Vergleich niemals möglich sein.

cdan
09.08.2012, 12:18
Das Bokeh und das Flair eines VF Sensors kann ein APS-C Sensor nicht darstellen - daher wird ein Vergleich niemals möglich sein.

Mit Praxis hat das jetzt aber wirklich nicht mehr viel zu tun, eher mit verklärtem Blick. :mrgreen:

mrrondi
09.08.2012, 13:03
Mit Praxis hat das jetzt aber wirklich nicht mehr viel zu tun, eher mit verklärtem Blick. :mrgreen:

Stimmt genauso wie der Blick durch den Sucher. Wer den vergleichen will ... der sollte einmal durch einen 900er Sucher gesehen haben :-)