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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mehr Makro, bitte!


wus
30.07.2012, 14:13
Ich will meine Möglichkeiten Makros zu machen ausweiten. 100mm Makro Objektive sind vorhanden (siehe mein Profil) und werden auch oft eingesetzt. Mit dem Thema habe ich mich in der Vergangenheit schon öfters befasst - auch hier und im MiFo - bin bisher aber noch zu keinem Entschluss gekommen. Jetzt habe ich etwas mehr Zeit und will mich so weit informieren dass ich zu einem Entschluss kommen kann.

Ich suche in mehrere Richtungen:

1. Mehr "Reichweite", um von weiter weg kleine Motive wie kleine Pflanzen oder Tiere ablichten zu können.

Mit meinem 70-400G komme ich bis auf ca. 1,4m ran, damit erfasse ich bei 400mm eine minimale Bildfeldbreite von etwa 78mm und somit ergibt sich (an der APS-C Kamera) ein Abbildungsmaßstab von etwa 1:3,3.

Schalte ich meinen 1,4-fach TC dazwischen verkleinert sich die Breite des Bildausschnitts an der Nahgrenze auf etwa 55mm, ich komme also in etwa auf einen Abbildungsmaßstab von 1:2,3.

Leider funktioniert mit dem TC der AF nicht mehr sehr gut da sich die größte Öffnung des 70-400G bei 400mm damit auf 1:8 verringert, was außerhalb der Spezifikationen des AFs bei der A77 liegt. Natürlich fokussiere ich im Nahbereich wenn möglich - also wenn ich Zeit habe, und bei statischen Motiven - manuell, aber da ich nicht immer Zeit habe und oft flüchtige Motive verfolge, und außerdem den AF normalerweise aktiviert habe ist mir die Funktion mit AF schon einigermaßen wichtig. Wegen dieser AF-Problematik verwende ich den TC nur noch sehr selten mit dem 70-400G. In der Praxis bedeutet das für mich wenn mir ein Motiv vor die Linse kommt das großen Abstand und Abbildungsmaßstab größer als 1:3 erfordert werde ich in der Regel erst mal den TC rauskramen und zwischenschalten müssen. Der damit erforderliche Objektivwechsel erhöht das Risiko Staub auf den Sensor zu kriegen, flüchtige Motive sind auch gerne schneller verschwunden als ich es schaffe den TC dazwischenzuschalten.

Ich habe auch noch einen 2-fach TC, aber den verwende ich kaum noch weil sich damit die Bildqualität doch spürbar verschlechtert. Außerdem funktioniert mit dem der AF am 70-400G praktisch gar nicht mehr. Aus diesen Gründen habe ich ihn auf Reisen auch normalerweise nicht dabei.

Ein Achromat wäre wahrscheinlich schneller aufgeschraubt, aber hier (http://www.andreashurni.ch/makro/equip.htm) habe ich gelesen

max. Distanz = 1 Meter / Anzahl Dioptrien.

Selbst eine Nahlinse mit nur einer Dioptrie würde mir also die Fern(!)grenze beim 70-400G auf 1 m reduzieren, wodurch eine Lücke im erreichbaren Entfernungsbereich von 1,0 bis 1,4 m entsteht. Und gängige Achromaten haben wohl eher 3 oder 5 Dioptrien, reduzieren die Ferngrenze also gleich auf 33 bzw. 20 cm.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Achromaten oder ganz allgemein Nahlinsen mit weniger als 1 Dioptrie (ideal wären 0,7 oder auch 0,6) habe ich jetzt auf die Schnelle gar keine gefunden, gibt's sowas tatsächlich nicht?

Balgengerät möchte ich keins, ist mir zu sperrig für meine Reisen.

Auch Zwischenringe würde ich erst mal ungern nehmen. Wie für TCs muss das Objektiv zum Zwischenschalten abgenommen und an den bzw. die Zwischenringe angesetzt werden (Staubrisiko). Zusammen sind 3 Zwischenringe etwa so groß wie ein mittleres Objektiv, was meinem Bestreben, die Fotoausrüstung auf Reisen möglichst kompakt und leicht zu halten auch nicht gerade entgegenkommt. Aber nachdem die Möglichkeiten zur "Reichweitenerhöhung" begrenzt sind überlege ich mir das u.U. noch anders.

Wie sind eure Erfahrungen mit Automatik-Zwischenringen an Telezooms? Welchen Entfernungsbereich könnte ich mit dem 400mm und den 3 (12, 20 und 36mm) zwischengeschalteten Zwischenringen abdecken, und welche maximalen Abbildungsmaßstäbe ergäben sich damit?

Jens N.
30.07.2012, 15:22
Puh...

Also so kurz wie möglich:

Denke bei Makros auch ans handling, also Gewicht/Größe des Objektivs (wird hier wohl ein Stativ bedingen, ist das vorgesehen und akzeptabel?), lange Brennweite = schwieriger das Motiv zu "finden", Windanfälligkeit des ganzen Chose usw. Dazu die Fokussierbarkeit - hier gibt es große Unterschiede zwischen "normalen" AF Objektiven und Makros, letztere sind hier klar im Vorteil. Da du schon Makros hast, wird dir das bekannt sein, trotzdem will ich an der Stelle mal an die Nachteile erinnern, die so ein Vorhaben (70-400 für Makros nutzen) mit sich bringt.

Telekonverter kann man IMO machen, der AF ist oder sollte eigentlich irrelevant sein. Das mit dem Staub beim Objektivwechseln auch - beides eigentlich Sorgen, die ich von einem doch rel. erfahrenen Benutzer so nicht mehr erwarten würde, will sagen die Angst vor Staub beim Objektivwechsel und die Nutzung oder Nutzbarkeit des AF bei Makros sind doch eher so "Anfängerdenkfehler". Na ja...

Nahlinse/Achromat geht auch und wäre am 70-400 (so es das denn unbedingt sein muß) mein Mittel der Wahl. Dadurch wird der nutzbare Fokusbereich aber auf den Nahbereich begrenzt, d.h. da entsteht keine Lücke im nutzbaren Entfernungsbereich, sondern dieser wird komplett und drastisch eingeschränkt. Kurz mal auf etwas weiter entferntes mit Linse davor fokussieren ist also nicht (sollte aber auch nicht praxisrelevant sein). Es gibt auch Achromate mit weniger als 1 Dpt. Brechkraft, aber ich weiß nicht ob auch in 77mm. Aufgrund der Kosten ist hier aber evtl. sowieso ein step down Adapter samt kleinerer Linse angeraten - bei langen Brennweiten und erst recht an APS-C ist das meist kein Problem und man kann so gutes Geld sparen.

Balgen stelle ich mir an so einem langen Zoom sehr schwierig vor (handling!) und Zwischenringe vergiss bei 400mm Brennweite am besten gleich ganz, die bringen hier nicht viel.

Alternative: Sigma AF 400mm /5,6 APO Telemakro. Das schafft ohne irgendeinen Zusatzaufwand Maßstab 1:3 bei 1,6m Nahgrenze *. Gut für Libellen geeignet - großer Abstand ist hier hilfreich und 1:3 reicht zumindest für die größeren Exemplare meist sehr gut (ggf. bringt ein Beschnitt noch was). Optisch ist das Teil auch recht gut, aber ziemlich selten und auch das fand ich im handling schon eher schwierig, weshalb ich es so gut wie nie verwendet und letztendlich auch wieder verkauft habe. Ich mag für Makroaufnahmen einfach keine so großen/schweren Objektive, aber vielleicht ist das ja auch nur Geschmackssache (?).

Oder halt einfach ein 180er Makro (ggf. auch noch mit einem 1,4x TK kombiniert - damit kann man sich dann aussuchen, ob man den Abstand oder den Maßstab vergrößern will). Wie viel Abstand meinst du denn wirklich zu brauchen und warum? Vieles kann man auch viel eher durch ein entsprechendes Vorgehen beim Fotografieren erreichen - viel eher als durch ein neues Ausrüstungsteil oder so. Sprich richtiges "Anpirschen", ggf. auch mal Füße ins Wasser (also Stiefel kaufen und kein neues Objektiv), zur richtigen Tageszeit und an den richtigen Orten losziehen usw.

* ach sorry, das ist ja nicht besser als beim 70-400, im Gegenteil.

wus
30.07.2012, 17:20
Danke Jens. Das meiste wusste ich schon... klar verwende ich ein Stativ, Fernauslöser oder Selbstauslöser, den elektronischen ersten Verschluss"vorhang" bei der A77, und manchmal habe ich durchaus Schwierigkeiten mit dem Handling. Aber manche Motive lohnen den ganzen Aufwand und die Schwierigkeiten :top:
Das mit dem Staub beim Objektivwechseln (sollte eigentlich irrelevant sein) - eigentlich Sorgen, die ich von einem doch rel. erfahrenen Benutzer so nicht mehr erwarten würde, will sagen die Angst vor Staub beim Objektivwechsel und die Nutzung oder Nutzbarkeit des AF bei Makros sind doch eher so "Anfängerdenkfehler".
Ich dachte bis vor einiger Zeit auch so, habe auch immer ziemlich hemmungslos Objektive gewechselt. Ich dachte auch immer abgedichtete Kamera und Objektiv brauche ich nie... bis zu meinem diesbezüglichen Schlüsselerlebnis mit der A55 in Äthiopien (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121620), bzw. danach. "Danach" war die Kamera bei Geissler zur Reinigung. Leider erst geraume Zeit danach fiel mir ein Kratzer auf dem Sensor (bzw. AA-Filter oder Abdeckung darüber) auf. Auf normalen Fotos sieht man ihn nicht, aber bei kleinen Blenden und wenn an der Stelle ein gleichmäßiger Hintergrund ist leider durchaus. Ich kann nicht sicher sagen wann der Kratzer da hin gekommen ist, aber ich kann mir nicht vorstellen dass ich ihn verursacht habe.

Ich wechsle auch weiterhin Objektive wenn nötig, aber doch nicht mehr ganz so hemmungslos wie früher.

Libellen, Schmetterlinge u.ä. habe ich mit dem 70-400G schon öfters und tlw. mit guten Ergebnissen fotografiert. Meist bewegte ich mich nahe an der Nahgrenze, 1,4 bis vielleicht 2,5 m Abstand.

Also einer meiner Wünsche wäre gleiche Abbildungsmaßstäbe bei größeren Abständen, das kriege ich mit dem TC ja in gewissem Umfang.

Die andere Wunschrichtung wären aber größere Abbildungsmaßstäbe bei gleichem Abstand. Der TC hilft hier um Faktor 1,4, was zwar schon etwas hilft (wie beschrieben bis 1:2,3), aber immer noch nicht den "wahren" Makrobereich erschließt bis 1:1 erschließt.

Ein 180er Makro wäre natürlich ein Traum. Als ich zum ersten Mal von dem neuen Sigma 180/2.8 las dachte ich spontan vielleicht wäre das was für mich, weil es ein Tele-Makro ist und dank seiner Lichtstärke hervorragende Freistellmöglichkeiten bieten sollte, und auch weil es einfach eine lichtstarke Telebrennweite ist. Sowas fehlt in meinem Objektivpark bisher (mein altes Tokina ATX 80-200/2.8 lasse ich in dieser Betrachtung mal außen vor weil seine Abbildungsleistung meinen aktuellen Kameras einfach nicht gerecht wird).

Aber fast 2000 Euro wäre mir für so ein Spezialobjektiv wie das Sigma Makro 180/2.8 dann doch zu teuer. Auf meine Reisen würde ich es aufgrund seiner Größe und Gewicht wohl eher nicht mitnehmen, somit schränkt sich sein Einsatzbereich für mich doch sehr ein. Soweit ich gesehen habe gibt es die Version mit Sony Anschluss auch immer noch nicht.

abc
30.07.2012, 18:23
Lichtstärke 2.8 bei einem Telemakro halte ich für absolut nicht notwendig. Ich hatte das 180er Tamron und bei der möglichen Blende 3.5 ist wirklich nur ein Punkt in einem Meer von Unschärfe möglich, und der sitzt meist um einen 1/2mm falsch, auch lange bevor man sich dem 1:1 nähert. Das Tamron ist bestimmt eine kostengünstigere, handliche Alternative zum Sigma, nur der AF ist nicht berauschend.
Zumindest ein Focuslimiter stände dem Teil gut zu Gesicht.
Wenn dein Objektiv bei 400mm Brennweite 8cm Bildfeld schafft ist das doch schon sehr, sehr gut. Noch mehr ist auch einfach nicht besonders praxisgerecht, da ist der Tip mit den Gummistiefeln viel besser.

Gruß Thomas

wus
30.07.2012, 18:32
Gummistiefel habe ich zwar keine, aber auch keine Hemmungen mal ins Wasser oder an sonstige ungewöhnliche Stellen zu steigen um ein Foto zu machen. Also daran scheitert's nicht.

Die Erfahrung zeigt dass viele Tiere eine gewisse Fluchtdistanz haben die man nicht unterschreiten sollte um sie nicht zu verjagen. Dagegen hilft nur lange Brennweite.

Jens N.
30.07.2012, 18:42
Ich dachte bis vor einiger Zeit auch so, habe auch immer ziemlich hemmungslos Objektive gewechselt. Ich dachte auch immer abgedichtete Kamera und Objektiv brauche ich nie... bis zu meinem diesbezüglichen Schlüsselerlebnis mit der A55 in Äthiopien (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=121620), bzw. danach. "Danach" war die Kamera bei Geissler zur Reinigung. Leider erst geraume Zeit danach fiel mir ein Kratzer auf dem Sensor (bzw. AA-Filter oder Abdeckung darüber) auf. Auf normalen Fotos sieht man ihn nicht, aber bei kleinen Blenden und wenn an der Stelle ein gleichmäßiger Hintergrund ist leider durchaus. Ich kann nicht sicher sagen wann der Kratzer da hin gekommen ist, aber ich kann mir nicht vorstellen dass ich ihn verursacht habe.

Ja OK, aber was hat das mit dem Staub, bzw. Äthopien zu tun? Hat dir (möglicherweise) halt Geissler einen Kratzer in den Sensor gemacht. Passiert. Deshalb blase ich den Sensor einfach ab und fertig. Ich habe mit meinen Kameras schon in ähnlich staubigen Umgebungen fotografiert, d.h. die sahen hinterher auch so aus wie deine auf dem Foto, eher noch schlimmer. Objektive habe ich da natürlich auch gewechselt. Meine D5D ist heute noch bei mir und hat keine Kratzer oder Ausfallerscheinungen, Blasebalg zur Sensorreinigung hat immer gereicht.

Man muß/sollte IMO keine Angst vor Objektivwechseln haben: erstens verschenkt man damit Möglichkeiten und zweitens kommt der Staub so oder so in die Kamera, bzw. wird sogar in ihr produziert (Abrieb).

Also einer meiner Wünsche wäre gleiche Abbildungsmaßstäbe bei größeren Abständen, das kriege ich mit dem TC ja in gewissem Umfang.

Korrekt, denn das geht nur über die Brennweite. Alle anderen Methoden verkürzen dir den Abstand, das ist leider nicht zu ändern.

Die andere Wunschrichtung wären aber größere Abbildungsmaßstäbe bei gleichem Abstand. Der TC hilft hier um Faktor 1,4, was zwar schon etwas hilft (wie beschrieben bis 1:2,3), aber immer noch nicht den "wahren" Makrobereich erschließt bis 1:1 erschließt.

Da gilt das gleiche.

Ein 180er Makro wäre natürlich ein Traum. Als ich zum ersten Mal von dem neuen Sigma 180/2.8 las dachte ich spontan vielleicht wäre das was für mich, weil es ein Tele-Makro ist und dank seiner Lichtstärke hervorragende Freistellmöglichkeiten bieten sollte, und auch weil es einfach eine lichtstarke Telebrennweite ist. Sowas fehlt in meinem Objektivpark bisher (mein altes Tokina ATX 80-200/2.8 lasse ich in dieser Betrachtung mal außen vor weil seine Abbildungsleistung meinen aktuellen Kameras einfach nicht gerecht wird).

Aber fast 2000 Euro wäre mir für so ein Spezialobjektiv wie das Sigma Makro 180/2.8 dann doch zu teuer. Auf meine Reisen würde ich es aufgrund seiner Größe und Gewicht wohl eher nicht mitnehmen, somit schränkt sich sein Einsatzbereich für mich doch sehr ein. Soweit ich gesehen habe gibt es die Version mit Sony Anschluss auch immer noch nicht.

Tamron 180 /3,5 und fertig, wird im Forum sogar gerade eins gebraucht angeboten meine ich. Das erlaubt bei gleichen Abbildungsmaßstäben aber natürlich längst nicht den Abstand wie ein 400mm Objektiv. Wie gesagt, das ist schlicht nicht möglich, da zwischen Brennweite, Abstand und Abbildungsmaßstab ein direkter Zusammenhang besteht. Und mit 400mm bist du eigentlich schon so ziemlich am Maximum angelangt. Willst du diese Brennweite "makrofähiger" machen, dann geht das im Prinzip nur über eine Erhöhung des Maßstabs, was aber auf Kosten des Abstands geht. Nur stelle ich mir da halt die Sinnfrage (wozu braucht man das?), aber klar, das musst du selbst wissen.

Manfredxxx
30.07.2012, 18:57
Hallo " wus " ich habe eben ein paar Bilder gemacht, mit dem Weissen Riesen + step down Adapter und der Heliopan Linse 55mm x 0,75 ( Vergrößerung )
Der Abstand war etwa 40 - 60 cm.
Dann sollte es auch mit dem 70-400m passen. ( ohne Abschattungsränder )

6/Beispielbild_1-__80-200_und_Heliopan_0.75.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152139)

6/Beispielbild_2_-_80-200_und_Heliopan_0.75.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152140)

Bei diesem Bild war die Bildfeldbreite etwa 30 cm, bei nem Abstand von etwa 50 cm:?:
6/Beispielbild_3-__80-200_und_Heliopan_0.75.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152141)

wus
31.07.2012, 13:57
Nochmals danke euch allen.

Manfred, wo kann man diese Nahlinse kaufen? Ich dachte erst Foto Sandor bietet sie an, aber auf dem Bild dort erkennt man dass es sich um den Typ 2 handelt, und der hat 2 Dioptrien, nicht 0,75. Auf der Heliopan Homepage sind nur Nahlinsen mit 1,0 Dioptrien und mehr aufgeführt. 0,75 bezieht sich wohl auf die Gewindesteigung.

???

2. Ich suche auch noch in eine andere Richtung: Weitwinkelmakro. Schon immer wollte ich gerne "in Blüten reinkriechen" um sie quasi von innen zu sehen, oder Insekten und anderes kleines Getier ganz groß darstellen.

Fertig zu kaufen gibt's Weitwinkelmakros ja nicht. Ich überlege mir - auch schon seit geraumer Zeit - meinen Objektivpark um ein lichtstarkes Weitwinkel zu ergänzen, erst mal nur wegen der Lichtstärke. Da ich aktuell nur APS-C Kameras habe sollte es eine Brennweite haben die auch an APS-C noch als Weitwinkel gelten kann, allerdings sollte es schon ein Vollformat-Objektiv sein damit ich es zukünftig auch mal an einer A99 o.ä. verwenden kann. Ein 1:1.4 mit Sony Bayonett und AF (der ist mir wichtig!) gibt's unter 30mm ja leider nicht, vermutlich wäre mir so etwas auch zu teuer, genauso wie das SAL-24F2Z. Also bleiben, soweit ich gesehen habe, nur das Sigma Sigma 20mm f1.8 EX DG ASPHERICAL RF und das Sigma 24mm f1.8 EX DG Macro aspherical.

Mir wäre eigentlich "je weitwinkliger, um so lieber". Aber leider hat das 20mm in unserer Objektiv-Datenbank nicht so richtig gute Bewertungen, und ein (speziell an meinen APS-C-Kameras) nicht ganz so gutes (und auch nicht sooo lichtstarkes) 20mm habe ich schon - das alte Minolta 20mm f2.8. Sowas brauche ich kein 2. Mal.

Auf Dyxum ist die durchschnittliche Bewertung des 20er Sigmas allerdings nicht so viel schlechter als die des 24ers. Das 20er ist allerdings schon recht groß - vor allem das Frontfilter-Gewinde mit 82mm - und es ist auch etwas teuerer und schwerer als das 24er. Als zusätzlichen Vorteil verbucht das 24er eine Nahgrenze von 18cm und kleinsten Abbildungsmaßstab von 1:2.7, wie Itscha ausgeführt hat (danke dafür!).

Rein rechnerisch müsste es gut mit einem Achromaten mit 5 Dioptrien zusammenpassen, der sollte den Entfernungsbereich auf 20 bis etwa 9 cm ab Linsenfront erweitern (laut Erik Krause's Online-Rechner (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#Tabelle), wenn ich das alles richtig verstanden habe).

Hat jemand hier schon mal diese Kombination ausprobiert? Wie nahe kommt man tatsächlich an die Frontlinse ran bevor's unscharf wird?

Manfredxxx
31.07.2012, 15:14
Hallo wus, zur Zeit bei Ebay....
http://www.ebay.de/itm/Heliopan-2-55-x-0-75-55x0-75-Nahlinse-Lens-/380360439247

und auch Foto Sandor bieten sie an......

http://www.foto-sandor.de/heliopan-2-55-x-0-75-55x0-75-nahlinse-lens/filter/effektfilter/55mm/a-6329/

Ups, der gleiche Anbieter, aber er hat sie zumindest.

wus
31.07.2012, 16:35
Hallo wus, zur Zeit bei Ebay....
http://www.ebay.de/itm/Heliopan-2-55-x-0-75-55x0-75-Nahlinse-Lens-/380360439247

und auch Foto Sandor bieten sie an......

http://www.foto-sandor.de/heliopan-2-55-x-0-75-55x0-75-nahlinse-lens/filter/effektfilter/55mm/a-6329/

Ups, der gleiche Anbieter, aber er hat sie zumindest.
Ich bin mir ziemlich sicher dass diese Linse 2 Dioptrien hat. Wie gesagt, 0.75 gibt nur die Gewindesteigung an.

Manfredxxx
31.07.2012, 16:52
Ich bin mir ziemlich sicher dass diese Linse 2 Dioptrien hat. Wie gesagt, 0.75 gibt nur die Gewindesteigung an.

Das stimmt, damals, als ich sie erworben hatte, habe ich es geglaubt..:flop:

Jens N.
31.07.2012, 20:07
Ich wusste ich hatte mal einen Link zu allen möglichen Achromaten mit Durchmessern, Brechkraft usw. - ich hab die Seite wieder gefunden:

http://www.angelfire.com/planet/seemolf/achromats.html#chart

Von Leica gibt es einen in 55mm und mit 0,75 Dpt., von Minolta gibt es einen mit 55mm und 0,94 Dpt. und von Kenko einen mit 55mm und 1 Dpt.

Nur wo es die gibt musst du selbst rausfinden, ich würde erstmal bei eBay gucken. Gerade die Leica Achromaten sind neu unglaublich teuer kann ich mich erinnern, bei eBay aber auch schonmal zum Schnäppchenpreis zu kriegen. Minolta No. 0 ebenfalls.

Als zusätzlichen Vorteil verbucht das 24er eine Nahgrenze von 18cm und kleinsten Abbildungsmaßstab von 1:2.7, wie Itscha ausgeführt hat (danke dafür!).

Rein rechnerisch müsste es gut mit einem Achromaten mit 5 Dioptrien zusammenpassen, der sollte den Entfernungsbereich auf 20 bis etwa 9 cm ab Linsenfront erweitern (laut Erik Krause's Online-Rechner (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#Tabelle), wenn ich das alles richtig verstanden habe).

Ohne das jetzt im Einzelnen nachvollzogen zu haben, aber vergößern wird sich die Nahgrenze mit einem Nahvorsatz sicher nicht. Und dir ist klar, daß die Angabe der Nahgrenze sich auf den Abstand Sensor - Motiv bezieht? D.h. die Länge des Objektivs und das Auflagemaß musst du davon noch abziehen. Dann wird klar, daß da nicht mehr viel Spielraum bleibt. Kann es auch kaum, denn Maßstab 1:2,7 bei 24mm Brennweite ist schon ziemlich krass. Mit einem Achromaten zusätzlich davor wäre durchaus möglich, daß du gar nix mehr scharf bekommst, weil die Schärfeebene schon IM Objektiv liegt! Dieses Phänomen ist mir von Kompaktkameras nicht unbekannt. Man kann bei so kurzen Brennweiten auch mal einen schmalen Zwischenring probieren, aber das ändert an dem grundsätzlichen Problem nichts. Und auch wenn die Scharfstellung noch bis kurz vor der Frontlinse möglich ist, erkauft man sich das wieder mit handlingproblemen - Abschattung des Motivs usw.

Irgendwie verlangst du hier ziemlich unmögliche Dinge fürchte ich - es hat seinen Grund, wieso es keine SWW Makros gibt.

Jens N.
31.07.2012, 21:12
Ich habe eben mal mit meinem 24er Minolta (Nahgrenze 25 cm, dabei Maßstab 1:6,5) rumgespielt. Also mit einem 36mm Zwischenring kann man das zu meiner eigenen Überraschung noch verwenden. Zwar nicht wirklich sinnvoll wenn du mich fragst, aber es geht: der Abstand zwischen Motiv und Frontlinse liegt bei unter einem cm würde ich schätzen, der AF bemüht sich redlich, man kann ihn aber -das hätte ich auch nicht anders erwartet- praktisch vergessen (was will man damit auch!?) und der Abbildungsmaßstab liegt bei über 1:1.

Ich habe auch noch einen Zwischenring mit 25mm: AF und Abstand sind praktisch identisch wie mit dem 36er (ich messe da jetzt keine Millimeter aus, sorry, untaugleich bleibt eh untauglich), der Abbildungsmaßstab fällt etwas kleiner aus (wird ungefähr bei 1:1 liegen, das ergibt auch rechnerisch Sinn).

Zwei passende Achromate habe ich auch noch: Minolta No. 0 (oben schon erwähnt), den bemerkt man am 24er praktisch nicht und einen Canon 240 (4,2 Dpt.), auch der bringt das 24er noch nicht wirklich in den Bereich, daß man es "Makro" schimpfen könnte - zwar ein spürbar kürzerer Abstand (und durchaus noch praktikabel), aber halt kein nennenswerter Abbildungsmaßstab. Lohnt also nicht. Das Sigma ist hier von Haus aus etwas besser, wird aber durch Achromate auch nicht so viel mehr bringen wage ich mal zu behaupten.

Ich habe zusätzlich auch noch einen ziemlich extremen Nahvorsatz: ein umgebautes Diaprojektorobjektiv, d.h. Retrostellung und mit 55mm Gewinde. Ich weiß es nicht mehr so genau, meine aber dessen Brechkraft liegt jenseis der 20 Dpt. (oder waren es 10?). Wundert mich etwas (da das Teil an Objektiven mit längerer Brennweite wirklich krass kurze Abstände und große Abbildungsmaßstäbe ermöglicht), aber auch das bringt am 24er nicht so viel: der Arbeitsabstand bleibt noch rel. moderat (2-3 cm vielleicht), aber die Vergrößerung leider auch. Zudem vignettiert das Teil am 24er bauartbedingt extrem.

Also zumindest an meinem 24er bringen Achromaten kaum etwas: sie versauen einem zwar nicht das handling, bzw. die Fokussierbarkeit wie befürchtet, sie bringen aber auch keine nennenswerten Vergrößerungen. Evtl. liegt das an der Bauweise dieses Objektivs mit Rückteilfokussierung/floating elements? Das weiß ich so spontan nicht.

Daher würde ich mal einen schmalen (12mm) Zwischenring an so einem Objektiv probieren, leider habe ich diese Größe aber nicht. 25 und 36mm bringen zwar starke Vergrößerungen, sind IMO aber nicht mehr vernünftig zu verwenden.

heinz aus mainz
05.08.2012, 16:41
bei Macro-Fotos ist es oft sinnvoll den Autofocus auszuschalten.!!??:cry: Als es den noch nicht gab haben wir auch scharfe Bilder bekommen. Da die Schärfentiefe in diesem Bereich sehr gering ist, genügt es mit dem Kopf minimal vor und zurück zu gehen. Zumal bei der A77 sich - bei abeschaltetem AF - die Schärfe rot, gelb oder weiss einfärben lässt, was die Sache erleichtert. Der zappelige AF ist m.E. in der Nahfotografie oft gut verzichtbar.:top:

wus
05.08.2012, 23:44
Nochmals danke für alle Hinweise.

Von Leica gibt es einen in 55mm und mit 0,75 Dpt.
Den werde ich wohl mal versuchen zu kriegen.

Und dir ist klar, daß die Angabe der Nahgrenze sich auf den Abstand Sensor - Motiv bezieht? D.h. die Länge des Objektivs und das Auflagemaß musst du davon noch abziehen.
Das ist mir für den Normalfall durchaus klar, aber wenn ich die Literatur richtig verstanden habe gilt das mit Nahlinse nicht mehr - hier wird scheinbar immer (???) der Abstand ab Nahlinse ge- bzw. berechnet. Mir ist klar dass sich damit immer noch unpraktikabel kurze Abstände ergeben können.

Irgendwie verlangst du hier ziemlich unmögliche Dinge fürchte ich - es hat seinen Grund, wieso es keine SWW Makros gibt.

Irgend eine Möglichkeit muss es aber wohl geben. Schau Dir mal den Film Mikrokosmos an und achte speziell auf die Bildwirkung Weitwinkel vs Tele - für mein Empfinden kommen da etliche Male auch recht weitwinklige Objektive zum Einsatz. Was auch noch auffällt ist dass selbst wenn Kleinstlebewesen wie Ameisen formatfüllend abgebildet wurden noch eine relativ gute Schärfentiefe da ist. Mich würde echt interessieren wie die das hinkriegen. Mit üblichem Fotoequipment schließt sich das nahezu gegenseitig aus.

Es würde mich echt interessieren was die Filmemacher für Equipment hatten. Das Ergebnis ist jedenfalls echt beeindruckend.

Daher würde ich mal einen schmalen (12mm) Zwischenring an so einem Objektiv probieren, leider habe ich diese Größe aber nicht. Ja, das habe ich mir auch gedacht. Ich hoffe ich finde hier jemand der sowas hat und mich mal ein wenig damit probieren lässt.

bei Macro-Fotos ist es oft sinnvoll den Autofocus auszuschalten.!!??:cry: Als es den noch nicht gab haben wir auch scharfe Bilder bekommen. Da die Schärfentiefe in diesem Bereich sehr gering ist, genügt es mit dem Kopf minimal vor und zurück zu gehen. Zumal bei der A77 sich - bei abeschaltetem AF - die Schärfe rot, gelb oder weiss einfärben lässt, was die Sache erleichtert. Der zappelige AF ist m.E. in der Nahfotografie oft gut verzichtbar.:top:
Wie gesagt, wenn es sinnvoll ist schalte ich den AF ab, meist arbeite ich dann mit der elektronischen Sucherlupe. Das Peaking habe ich auch schon ausprobiert, aber ich finde es eher störend. Dass der AF speziell wenn starke Nahlinsen auf oder dicke Ringe unter dem Objektiv sind irgendwann nicht mehr arbeiten kann ist mir schon klar.

usch
06.08.2012, 01:11
Es würde mich echt interessieren was die Filmemacher für Equipment hatten.
http://www.youtube.com/watch?v=HL2mZVzAQsE

Jens N.
06.08.2012, 01:55
Irgend eine Möglichkeit muss es aber wohl geben. Schau Dir mal den Film Mikrokosmos an und achte speziell auf die Bildwirkung Weitwinkel vs Tele - für mein Empfinden kommen da etliche Male auch recht weitwinklige Objektive zum Einsatz. Was auch noch auffällt ist dass selbst wenn Kleinstlebewesen wie Ameisen formatfüllend abgebildet wurden noch eine relativ gute Schärfentiefe da ist. Mich würde echt interessieren wie die das hinkriegen. Mit üblichem Fotoequipment schließt sich das nahezu gegenseitig aus.

Es würde mich echt interessieren was die Filmemacher für Equipment hatten. Das Ergebnis ist jedenfalls echt beeindruckend.

Ich kenne den Film leider nicht und konnte auch nicht viel über Google herausfinden. Nur soviel, daß die Kameratechnik wohl eigens für den Film entwickelt wurde. Und sowas wird der Filmemacher dann wohl eher für sich behalten nehme ich an. Geh mal davon aus, daß da deutlich kleinere Sensoren im Spiel sind und/oder Fiberoptiken. Ich kann mich an einen Bericht vor etlichen Jahren erinnern, wo ein Japaner vorgestellt wurde, der mit Hilfe einer Spezialkamera mit Fiberoptiken sehr weitwinklige Aufnahmen mit enormer Vergrößerung realisieren konnte.

Wie auch immer, aber es muß klar sein, daß diese Techniken nichts oder nur wenig mit den von uns verwendeten Kameras zu tun haben und das daher auch nicht mal eben von jedem nachzumachen ist. Eben deswegen sind solche Filme ja so gut: könnte es jeder machen, wäre es nichts besonderes ;)

combonattor
06.08.2012, 08:46
2. Ich suche auch noch in eine andere Richtung: Weitwinkelmakro. Schon immer wollte ich gerne "in Blüten reinkriechen" um sie quasi von innen zu sehen, oder Insekten und anderes kleines Getier ganz groß darstellen.

Fertig zu kaufen gibt's Weitwinkelmakros ja nicht. Ich überlege mir - auch schon seit geraumer Zeit - meinen Objektivpark um ein lichtstarkes Weitwinkel zu ergänzen, erst mal nur wegen der Lichtstärke. Da ich aktuell nur APS-C Kameras habe sollte es eine Brennweite haben die auch an APS-C noch als Weitwinkel gelten kann, allerdings sollte es schon ein Vollformat-Objektiv sein damit ich es zukünftig auch mal an einer A99 o.ä. verwenden kann. Ein 1:1.4 mit Sony Bayonett und AF (der ist mir wichtig!) gibt's unter 30mm ja leider nicht, vermutlich wäre mir so etwas auch zu teuer, genauso wie das SAL-24F2Z. Also bleiben, soweit ich gesehen habe, nur das Sigma Sigma 20mm f1.8 EX DG ASPHERICAL RF und das Sigma 24mm f1.8 EX DG Macro aspherical.

Mir wäre eigentlich "je weitwinkliger, um so lieber". Aber leider hat das 20mm in unserer Objektiv-Datenbank nicht so richtig gute Bewertungen, und ein (speziell an meinen APS-C-Kameras) nicht ganz so gutes (und auch nicht sooo lichtstarkes) 20mm habe ich schon - das alte Minolta 20mm f2.8. Sowas brauche ich kein 2. Mal.

Auf Dyxum ist die durchschnittliche Bewertung des 20er Sigmas allerdings nicht so viel schlechter als die des 24ers. Das 20er ist allerdings schon recht groß - vor allem das Frontfilter-Gewinde mit 82mm - und es ist auch etwas teuerer und schwerer als das 24er. Als zusätzlichen Vorteil verbucht das 24er eine Nahgrenze von 18cm und kleinsten Abbildungsmaßstab von 1:2.7, wie Itscha ausgeführt hat (danke dafür!).

Rein rechnerisch müsste es gut mit einem Achromaten mit 5 Dioptrien zusammenpassen, der sollte den Entfernungsbereich auf 20 bis etwa 9 cm ab Linsenfront erweitern (laut Erik Krause's Online-Rechner (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#Tabelle), wenn ich das alles richtig verstanden habe).

Hat jemand hier schon mal diese Kombination ausprobiert? Wie nahe kommt man tatsächlich an die Frontlinse ran bevor's unscharf wird?
Hallo wus,
probiere mal doch das alte Sigma 24 mm 2,8 macro.Es ist nicht teuer und mann kann sehr nah drangehen und wenn man noch das Sigma Live Size Achromat vorne setzt ist man direkt an die Blüte.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/972/100euronen.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=145129)
bei dem Bild war ich 2-3 cm mit der Linse vor dem Geldschein.
Das war das Originalbild:http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/100euroschein.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152656)
Ich nutze noch ab und zu eine Marumi +1 Nahlinse in 62 mm mit dem Minolta 28-105 um die Nahgrenze zu verkürzen.
Gruß,Alex

abc
06.08.2012, 09:55
Vielleicht ist das hier ein Ansatz:
http://www.naturfotograf.com/roll_your_own_lens.html
Also ein sehr kurzbrennweitiges Objektiv dessen Bildkreis mit einer Zwischenoptik vergrössert wird.:zuck:

Zum Film Mikrokosmos habe ich das Buch hier. Da ist auch ein Kapitel über die Entstehung. Das besondere war die bewegliche Kameraführung.
Ein sehr aufwändiger Roboter an der Studiodecke und für die Freilandaufnahmen ein extra ausgetüftelter Kamerakran. Ein Modellhubschrauber
um die Sichtweise einer fliegenden Libelle zu simulieren. Solche Dinge.
Die Filmtechnik ist durchaus "herkömmlich"; 35mm Kamera, ISO 500 Filmmaterial, Blende 16 oder 22 und viel (Kunst-)Licht.

Gruß Thomas

Manfredxxx
06.08.2012, 10:44
Vielleicht ist ja so was interessant...?

Hier war der Abstand etwa 25 - 30 mm

878/Weitwinkellinse_35mm_Abstand.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152657)

Hier war der Abstand 18mm

861/Natur_Apfel.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=44061)

Jens N.
06.08.2012, 10:50
Der kurze Abstand ist nicht so das Problem, auch nicht in Verbindung mit kurzer Brennweite. Aber gefragt ist kurzer Abstand (oder auch nicht), kurze Brennweite/großer Bildwinkel UND starke Vergrößerung. Bei dem Euro wohl gegeben, bei dem Obst und Gemüse hingegen weniger.

icelander71
17.08.2012, 17:37
Hallo wus, für dein " in die Blüte kriechen" gab es um 1990 mal das Minolta Makro Zoom 3x-1x, für Makroaufnahmen mit 3:1 dieses Objektiv ist jedoch nur noch aus zweiter Hand zu kriegen und sehr selten angeboten und daher wohl relativ teuer. Aber vielleicht hast du ja Glück. :lol:

wus
17.08.2012, 21:58
Vielen Dank euch allen.

Irgendwie habe ich den Fred anscheinend vergessen, obwohl ich in der Realität durchaus an dem Thema dran geblieben bin. Deshalb danke icelander2 dass Du ihn nochmal hochgebracht und mir damit in Erinnerung gebracht hast.

Das Minolta Makro Zoom 3x-1x kenne ich aus der damaligen Zeit, ich habe mich schon damals dagegen entschieden, nicht nur wegen seinem Preis sondern weil es einfach zu speziell ist. Was mir bei dem Teil auch nie ganz klar geworden ist ist sein Bildwinkel - kennt den jemand?

Manfred, wie oder womit hast Du diese Fotos gemacht?

Jens N.
18.08.2012, 13:09
Was mir bei dem Teil auch nie ganz klar geworden ist ist sein Bildwinkel - kennt den jemand?


Den Winkel weiß ich jetzt nicht auswenig, aber die Brennweite beträgt laut Mhohner (http://www.mhohner.de/sony-minolta/mzoom.php) 45 bis 52mm.