Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony 85/2.8 mit Zwischenring oder Nahlinse
Hallo!
Ich habe eine Sony A35 und erhalte in den nächsten Tagen ein 85/2.8 DT. Hat jemand Erfahrung, ob man dieses Objektiv mit einem Zwischenring oder einer passenden Nahlinse bzw. einem Achromaten "makrotauglich" machen kann? Bleibt das Bild dabei halbwegs scharf?
Gruß
Jonas
Blitz Blank
16.07.2012, 20:42
Das 85er habe ich bislang nicht mit Zwischenring betrieben, kann also nur eine Einschätzung äußern. Weil das 85/2.8 selbst im Nahbereich über einen weiten Bildbereich hervorragend abbildet sehe ich da sehr gute Chancen beim Einsatz von Zwischenringen, abhängig natürlich davon, wie extrem der Abbildungsmaßstab werden soll.
Frank
Danielito
16.07.2012, 21:25
Interessantes Thema. Würdest du es hier bitte Posten, wenn du was passendes gefunden hast? danke!
Viele Grüße
Daniel
Distanzringe sollten alle passen ;)
mineral0
17.07.2012, 15:36
Auch mich interessiert dieses Thema, speziell mit Nahlinsen und Achromaten. Welchen Filterdurchmesser braucht man übrigens für das 85/2,8? Lg. Mandy
Distanzringe sollten alle passen ;)
Ja, dass die mechanisch passen, ist klar. Aber wie die Abbildungsqualität darunter leidet, das ist die Frage.
Nun habe ich festgestellt, dass die günstigen Zwischenringe keine Blendenübertragung haben. Makro nur mit Blende 2.8 fetzt vermutlich auch nicht so richtig. Die Ringe mit Blendenübertragung kosten aber schon fast so viel, wie das halbe Objektiv, deswegen sind die im Moment für mich doch erst mal keine Option.
Das Filtergewinde des Objektivs hat einen Durchmesser von 55mm.
Lieber Gruß
Jonas
Besorge Dir von Raynox die Nahlinsen, geht schneller wenn gebraucht und ist von der Qualität her zu empfehlen. Mit Zwischenringen zu arbeiten ist eine Fummelei und die Gefahr beim Ansetzen Schmutz auf den Sensor zu bekommen wahrscheinlich.
Wird aber in letzter Konsequenz nicht an ein Makro-Objektiv heranreichen.
Grüße
Bernd
Bevor Du Dir einen Acromaten besorgst würde ich Dir empfehlen nach einem günstigen Makro ausschau zu halten. Die bilden eigentlich alle gut ab.
Als 1. fällt mir das die gute alte Cosina Dose ein ;)
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=129&cat=7
Hi,
leider hab ich die Kombi (auch) nicht um dbzgl. Auskunft zu geben.
Aber das 2.8er 85 mit Zwischenringen oder einem guten Achromaten kann gewünscht anders sein als ein echtes Makro.
Nur wenn es Dir wirklich "einfach nur" um gute (übliche) Makros geht, würde ich auch sagen - eine echtes Makro ist besser.
Ansonsten, - die Zwischenringe schaffst Du ja ggfls. nicht nur für diesen Zweck an.
Ein Raynox 250 ist ein schöner Achromat, - passt auf fast jedes Objektiv und kostet nicht die Welt.
LG
Man muss bedenken, dass bei Zwischenringen u./o. Balgengeräten die Bildweite vergrößert wird, während bei Verwendung eines Achromaten eine optische Veränderung des Systems vorgenommen wird, die von der Qualität der Linse abhängig ist. Ich verwende Kenko Zwischenringe mit acht Kontakten, die also auch die Werte von modernen Objektiven an die Kamera weitergeben, jedoch m.W. keine Informationen verändern.
Ich habe allerdings auch noch Balgengeräte und Optik aus Olympus OM Beständen, die ich an Minolta adaptiert habe.
PS: Ich habe eine Seite gefunden, die sich mit der Problematik auseinandersetzt, Makrofotografie (http://www.andreashurni.ch/makro/equip.htm): Nach kurzem Stöbern möchte ich sagen, dass ich die Seite insgesamt für sehr lesenswert halte.
Man muss bedenken, dass bei Zwischenringen u./o. Balgengeräten die Bildweite vergrößert wird, während bei Verwendung eines Achromaten eine optische Veränderung des Systems vorgenommen wird, die von der Qualität der Linse abhängig ist.
Andererseits betreibst du mit Zwischenringen das Objektiv weit außerhalb der Spezifikation. Daß der Anschlag für die kürzeste Entfernung bei 60cm sitzt und nicht bei 50 oder 30cm ist ja keine Schikane des Herstellers, sondern die Abbildungsfehler sind halt nur bis zur vorgesehenen Nahgrenze auskorrigiert und können darunter drastisch zunehmen.
Wenn man die Bildqualität mal außen vor läßt, ist das aber auch eine Frage der Handhabbarkeit. Je länger die Brennweite, desto weniger wirkt sich ein Zwischenring aus. Für Maßstab 1:1 braucht man eine Auszugsverlängerung, die gleich der Brennweite ist. Das wären hier dann 85mm abzüglich dessen, was man am Objektiv selber über die Fokusschnecke einstellen kann. Da muß man schon einiges an Zwischenringen stapeln, ein kompletter Satz (12+20+36 mm) könnte da gerade eben ausreichen, praktikabler wäre da wohl schon ein Balgengerät. Nahlinsen dagegen wirken umso stärker, je länger die Brennweite des Objektivs ist und haben bei kurzen Brennweiten fast keinen Effekt.