Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α57 Frage zum Makroobjektiv SAL-30M28
maine-coon
11.07.2012, 17:42
Hallo Experten,
ich habe in meiner Ausrüstung unter anderem auch ein SAL 100M28.
Näher als 35cm komme ich nicht ran an das eigentliche Objekt.
Wenn ich nun das SAL-30M28 drauf hätte, käme ich bereits auf 13cm ran.
Beide Objektive können Bilder bis 1:1 erstellen.
Ich denke, je näher ich ans eigentliche Objekt rankomme,
desto besser sehe ich die Einzelheiten meines Objekts.
Es geht mir um ruhende Objekte, die ich in einer Klammer einspanne, mit Licht anstrahle und dann fotografieren möchte.
Als Beispiel sei hier erwähnt ein Bohrer mit Durchmesser 1mm. Den spanne ich ein und mache ein Bild von der Spitze.
Meine Frage also: Macht es Sinn dieses SAL-30M28 zu kaufen?
mrieglhofer
11.07.2012, 17:53
Meinst, dass dass eine 1:1 anders groß ist als das andere 1:1?
Natürlich siehst gleich viel, nur die Perspektive ändert sich.
Bei einer Bohrerspitze von 1mm bist mit beiden Objektiven weit von einer sinnvollen Abbildung entfernt. Da würde normal ein Balgen mit 30mm Objeektiv in Retrostellung sinnvoll sein, aber da brauchst dann eh ein Rodagon Vergrößerungspbjektiv oder ein manuelle Minolta dafür. Aber das ist dann eine ganz andere Baustelle.
maine-coon
11.07.2012, 19:30
Okay,
dann ist der Kauf des Objektivs nicht sinnvoll.
Ich danke dir für den Hinweis dazu.
Möchte hierzu kurz auch was sagen. Das 30mm Makro war mein erstes und ich kam bis auf wenige Zentimeter an das Objekt heran. Was aber stört ist dann, das die Kamera und Schatten wirft. Genau deswegen hab ich ja 90mm gekauft, weil ich weiter weg kann. Und du musst zwar mit der 30mm näher ran um 1:1 erreichen, aber die Brennweite ist ja auch weniger. Mit deinem 100mm kannst du weiter weg gehen und hast trotzdem 1:1. Allein der Gedanke am Objektiv näher zu sein bringt dir also nicht noch mehr Details ein. Kannst dir also sparen.
Um 1 mm halbwegs bildfüllend auf einen APS-c Sensor zu bekommen braucht es mindestens eine Vergrößerung von 10:1. Die gängigen Makros, die hier genannt werden, können jedoch nur 1:1.
Das 30M28 hat den mM nach einzigen Vorteil gegenüber längeren Brennweiten, dass es einen größeren Blickwinkel bieten kann.
Man muss näher ran (mit allen Problemen dabei), bekommt aber mehr 'rundherum' mit drauf. Ist halt Geschmackssache.
'Das' typische Makro ist wohl ein 90mm, mit dem lässt sich recht vielseitig arbeiten und ist super für den Makro-Einstieg...
Yezariael
24.08.2012, 00:14
1:1 erreichen aber alle Makros erst mit Minimalabstand. D.h. mit dem 30er musst Du viel näher ran als mit dem 90er, damit das Objekt gleich gross abgebildet wird... Bringt Dir also nix, ausser dass Du näher dran wärst ;)
anlora_76
24.08.2012, 11:52
Hallo!
Ein 30mm Makroist weitwinkliger - beim gleichen Abbildungsmaßstab wird mehr Umgebung einbezogen, was reizvoll sein kann, aber bei der Bildgestaltung auch schweirig ist.
(ich grüble nämlich auch gerade wg. einem Kauf ;) )
Für Makros nutzte ich ein Cosina 100/3,5 an meiner A700.
Um einen noch größeren Abbildungsmaßstab zu erreichen, habe ich mir als günstige Lösung die Raynox Achromate DCR-150&250 zugelegt.
Mit den 4 bzw. 8dpt. lässt es sich gerade mit Stativ und bei statischen Objekten sehr gut arbeiten.
Und durch die Schnappfassung lassen diese sich auch an andere Filterdurchmesser schnell anbringen, was ich z.B. bei meinem 100-300Apo nutze! :top: