Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karlsruhe stärkt Rechte unverheirateter Väter
christkind7
04.07.2012, 15:27
Ich bin selbst nicht davon betroffen, aber dieses Gestz wurde höchste Zeit. Der Nichteheliche Vater hatte keine Handhabe über sein Kind und dies wird damit gekappt. Ein Bekannter von mir ging es die ganze Zeit so. Er durfte seine Tochter nur ein Tag am Wochenende sehen und wie, dass Schiksal so will ist die Tochter oft dann Krank geworden. Er war für die Mutter nur ein Erzeuger und jetzt der Sponsor. Sobald er öfters mit seiner Tochter zusammen sein wollte hat die Mutter es Ihm untersagt. Er liebt sein Kind abgöttisch und durch dieses Gesetz schöpft er neue Hoffnung seine Tochter öffters zu sehen. Brüssel und BGH sei Dank.
http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesverfassungsgericht-zu-sorgerecht-karlsruhe-staerkt-rechte-unverheirateter-vaeter-1.983259
Gruß
Jürgen
turboengine
04.07.2012, 15:44
Er soll sich nicht zu früh freuen.
Er bekommt zuvor mit dem Jugendamt zu tun, da arbeiten meistens Frauen mit einem recht komischen Männerbild. Die Jugendgerichte sind ebenso tendenziös besetzt, genauso die von Sozialpädagoginnen besetzten Ministerien. Deren Männerbild ist entsprechend.
Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Stiefel. Besonders als Mann.
Dass so etwas von deutschen Familiengerichten und Ministerien jahrzehntelang erst bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, nach Karlsruhe und nun wieder retour geht spricht Bände.
Emanzipation und Geschlechterdiskriminierung mal anders herum...
Man muss ja für das was uns Europa in letzter Zeit beschert selten dankbar sein - hier die Ausnahme.
rtrechow
04.07.2012, 17:00
Wenn Mütter bislang nach einer Trennung einen Umgang der Väter mit dem Kind einfach ablehnen konnten, weil die Eltern nicht verheiratet waren, ist das neue Gesetz sicher nötig!
Dennoch -
bevor hier ein falsches Bild entsteht:
das Problem von Kindern aus getrennten Partnerschaften ist in den seltensten Fällen, dass der Vater das Kind zu wenig bekommt, obwohl Kind und Vater doch so gern möchten...
Leider ist VIEL häufiger,
dass Väter sich davonmachen,
nicht zahlen - nicht für die Frau UND nicht für das Kind
(dazu gibt es auch Statistiken,
und die sind beschämend. Für die Väter.)
Und viele Kinder warten - zumindest anfangs -
voller Sehnsucht,
anfangs auch voller Vertrauen und Zuversicht
und (leider oft relativ einseitiger) Liebe auf ihre Väter,
schreiben ihnen und malen Bilder,
erwarten und hoffen auf sie zum Geburtstag,
zu Aufführungen im Kindergarten oder der Schule usw. -
und werden immer wieder schmerzlichst enttäuscht.
Das "Männerbild" der Jugendamt-MitarbeiterInnen
(und meines - ich habe beruflich häufiger mit solchen Kindern und Familien zu tun)
ist leider zumeist von einer traurigen Realität geprägt.
Und Jugendgerichte sollen zuerst im Interesse der KINDER entscheiden, soweit ich informiert bin - was ich richtig finde.
Diese Aussagen beziehen sich NATÜRLICH nicht auf ALLE Männer (!!!) -
ich möchte aber ein Gegengewicht setzen zu der in der Öffentlichkeit zur Zeit sehr beliebte Darstellung, dass so viele Väter händeringend darauf warten,
sich gegen den erbitterten Widerstand der Mutter endlich liebevoll um ihr Trennungskind kümmern zu dürfen...
Ich bin übrigens selber Vater,
und ich sehe die ganze Diskussion in erster Linie aus der Sicht des Kindes:
die Kinder leiden am meisten unter der Trennung (aber auch den Streits vorher),
und ihr Interesse ist in meinen Augen vorrangig.
Vor dem Interesse der Mütter -
aber ganz klar auch vor dem Interesse der Väter.
Ich hoffe, dass das jetzt keine heftigen Diskussionen auslöst -
in Fällen, wo wirklich die Mutter ihre "Macht" nutzt,
Väter gegen den Willen des Vaters UND des Kindes von diesem fernzuhalten,
ist ein Gesetz zur Stärkung der Rechte der Väter sicher gut.
Schöne Grüße!
Rüdiger
André 69
04.07.2012, 17:08
Hi Rüdiger,
nimm den Satz mit der Statistik raus, und ich gebe Dir Recht mit all dem was Du schreibst.
Du weißt sicher auch, daß eine Statistik, mag sie noch so viel aussagen immer jemandem Unrecht tut!
Gruß André
rtrechow
04.07.2012, 17:12
Hi Rüdiger,
nimm den Satz mit der Statistik raus, und ich gebe Dir Recht mit all dem was Du schreibst.
Du weißt sicher auch, daß eine Statistik, mag sie noch so viel aussagen immer jemandem Unrecht tut!
Gruß André
Ich meine Statistiken (wohl der Jugendämter? Kommunen?) darüber,
wieviele Väter die Zahlungen an die Mütter -
aber v.a. für die Kinder (für Essen, Wohnen, Leben...) -
nicht leisten.
Ich denke nicht, dass da sehr viel "Diskussionsspielraum" bleibt... -
ich such mal nach einer...
Schöne Grüße!
Rüdiger
Nachtrag:
"Offizielle" Statistik hab ich auf die Schnelle keine gefunden.
Im Focus stand in einem Artikel,
dass etwa 24% aller Trennungs-Väter KEINEN Unterhalt zahlen...
christkind7
04.07.2012, 17:36
Danke für Euer Feetback. Ich gebe euch allen Recht und dass ist mein Ernst. Nur Rüdiger, Statistiken sind nur so gut wie der, der Sie schreibt und Frauen nutzen auch des öfteren Ihre Stellung gandenlos aus und lassen es den Mann spüren. Da brauch man sich nicht zu wundern, dass der Mann die Biege macht. Das es aber auch genug Männer gibt die weder zahlen noch sich um das Kind kümmern steht hier außer Frage.
Vieleicht sollte man es mal so Formulieren, WARUM ist dieser Zustand so?
Gruß
Jürgen
BodenseeTroll
04.07.2012, 18:14
Es wird nichts besser, nur anders.
Klar werden jetzt Expartner, die sich kümmern wollen, aber nicht dürfen, besser gestellt. Dafür wird aber der Möglichkeit die Tür geöffnet, via Sorgerecht dem Expartner das Leben zu vermiesen. Ob dadurch in der Summe weniger geklagt wird und weniger Ärger und Streit produziert wird, bezweifle ich stark.
Wer das Kind hat, sollte auch das Sorgerecht haben.
Viele Grüsse,
Michael
Kopernikus1966
04.07.2012, 18:22
Dafür wird aber der Möglichkeit die Tür geöffnet, via Sorgerecht dem Expartner das Leben zu vermiesen. Ob dadurch in der Summe weniger geklagt wird und weniger Ärger und Streit produziert wird, bezweifle ich stark.
Das ist, weil bei uns (zumindest in Ö) keine Vorinstanz existiert, wie z.B. eine Schlichtungsstelle, bei der den Eltern geholfen wird eine sinnvolle und emotional weniger aufgeladene Lösung zu finden. Wenn bei mir ein Rsb Brief eintrudelt mit einer Vorladung vor Gericht ist die Eskalation der Situation geradezu vorprogrammiert.
Wer das Kind hat, sollte auch das Sorgerecht haben.
Warum sollte deine Ex-Partnerin entscheiden können, wie oft und wie lange du dein Kind siehst?
Die bösen Alleinerziehenden :cool:
Warum ist eigentlich ein gemeinsames Sorgerecht von Nöten? Damit man sich noch so richtig streiten kann, wohin das Kind zur Schule gehen soll z.B.?
Wenn man getrennt ist dann meist, weil man sich so unheimlich gut verstanden hat, dass es für ein gemeinsames Familienleben nicht reicht. Warum sollte dann nicht das Elternteil, wo das Kind lebt, Dinge des alltäglichen Lebens auch allein entscheiden können, erspart ne Menge Ärger :)
---------- Post added 04.07.2012 at 18:56 ----------
Es wird nichts besser, nur anders.
Klar werden jetzt Expartner, die sich kümmern wollen, aber nicht dürfen, besser gestellt. Dafür wird aber der Möglichkeit die Tür geöffnet, via Sorgerecht dem Expartner das Leben zu vermiesen. Ob dadurch in der Summe weniger geklagt wird und weniger Ärger und Streit produziert wird, bezweifle ich stark.
Wer das Kind hat, sollte auch das Sorgerecht haben.
Viele Grüsse,
Michael
Da bin ich ganz bei dir... Und das Besuchsrecht hat mit dem gemeinsamen Sorgerecht ja auch nicht so viel zu tun...
BodenseeTroll
04.07.2012, 18:59
Wer das Kind hat, sollte auch das Sorgerecht haben.
Warum sollte deine Ex-Partnerin entscheiden können, wie oft und wie lange du dein Kind siehst?
Umgangsrecht ist nicht Sorgerecht! Ist das in Österreich anders? Bei uns gibt es Sorgerecht, Umgangsrecht und Aufenthaltbestimmungsrecht.
Viele Grüsse,
Michael
mrieglhofer
04.07.2012, 20:07
Warum sollte dann nicht das Elternteil, wo das Kind lebt, Dinge des alltäglichen Lebens auch allein entscheiden können, erspart ne Menge Ärger
Tja, und warum soll dann der andere dafür zahlen? Und dann sind wir wieder bei der o.a. Statistik.
Leider wird Macht auf beiden Seiten ausgeübt und gerade Frauen bekommen generell Recht, auch wenn es anders gerecht wäre. Aber ein Kind hat das Recht auf beide Eltern und trotz Streit wäre grundsätzlich die gemeinsame Obsorge richtig und sinnvoll. Man muß ja seine Arbeitskollegen auch nicht lieben und arbeitet auch professionell zusammen. Und wenn das nicht klappt, dann ist halt entsprechend im Detail zu entscheiden und die Obsorge zu regeln. Aber da sind plötzlich alle, die sich immer diskriminiert gefühlt haben dagegen und diskriminieren dann selbst.
Aber okay, mich betrifft es nicht, aber ich würde mir das auch eher was einfallen lassen.
BodenseeTroll
04.07.2012, 20:53
Warum sollte dann nicht das Elternteil, wo das Kind lebt, Dinge des alltäglichen Lebens auch allein entscheiden können, erspart ne Menge Ärger
Tja, und warum soll dann der andere dafür zahlen? Und dann sind wir wieder bei der o.a. Statistik.
Einer leistet seinen Beitrag durch Betreuung und Englischvokabellernen, der andere durch Geld.
Aber nochmal: Natürlich sollen sich BEIDE ums Kind kümmern. Leider klappt das manchmal nicht, dann fragt sich halt, wie man die Interessen ausgleicht. Auch in einer "normalen" Familie muss irgendwie eine Entscheidung her, wenn sich die Eltern z.B. nicht auf eine Schule einigen können. Gemeinsames Sorgerecht eröffnet die Möglichkeit, sowas vor Gericht auszutragen. Daß das eher doof ist, ist unbestritten. Aber am Ende sollte eigentlich derjenige die Entscheidung treffen, der die Suppe auch auslöffeln muss, das ist im Zweifel derjenige, bei dem das Kind lebt.
Ich sage ja nicht, daß das Urteil schlecht ist, aber ich denke, daß es zwar für viele neue Perspektiven eröffnet, für viele andere aber die Möglichkeit, ein ordentliches Faß aufzumachen.
Viele Grüsse,
Michael
deranonyme
04.07.2012, 23:20
Ich glaube hier sollte man, wie so oft, weder Statistiken bemühen noch sonstige Allgemeinplätze in die Runde werfen. Ich bin selbst geschieden und kenne völlig verschiedene Ansätze des Umgangs.
Das ist immer von den ehemaligen Partnern abhängig. Hier nur so viel, wenn es wirklich um das Wohl der Kinder geht ist auch nach der Ehe sehr viel möglich. Voraussetzung ist aber persönliche Eitelkeiten außen vor zu lassen. Wenn eine Ehe aber auch wegen dieser Eitelkeiten gescheitert ist, dann sieht es sicher schlecht aus. Ich glaube nicht, dass sich da Männer und Frauen viel nehmen. Nur haben es Frauen in der Vergangenheit oft leichter gehabt ihren Willen durchzusetzen. Und leider haben einige Männer dafür auch ihr übriges getan. In wie weit das neue Recht da Besserung schafft muss man sicher abwarten. Ich sage nur Recht haben und Recht bekommen.
Was ich in so einem Fall auch zu bedenken gebe ist, oft kennt man nur die Darstellung einer Seite und bildet sich daraus dann schon mal die eigene, vorgefasste Meinung. Und selbst nach einer Darstellung der anderen Seite hat man dann Probleme die eigene ggf. falsche Meinung zu revidieren. Denkt darüber mal nach:!:
Frank
Tja, und warum soll dann der andere dafür zahlen? Und dann sind wir wieder bei der o.a. Statistik.
du solltest bedenken, dass nicht das Elternteil Anspruch auf Unterhalt hat, sondern das Kind... Und mal ganz nebenei: glaubst du ernsthaft, dass nur einer zahlt und dass das Geld für alles reicht? Es ist eher so, dass der sorgeberechtigte Elternteil noch gut drauflegt...
Da sind doch völlig verschiedene Apekte, Geld und Sorgerecht, das kann man doch nicht gegeneinander aufwiegen :?:shock:
Kopernikus1966
05.07.2012, 11:11
Obwohl ich selber in einer glücklichen Ehe lebe, habe ich nur aus der Entfernung die Geschichte eines Kollegens von mir mitbekommen.
Der hat jahrelang versucht größere Verantwortung in Bezug auf seine Kinder zu erhalten, war schon als "Prozesshansl" verschrien, keiner hat ihn mehr ernstgenommen.
Auch ich hab mir gedacht, dass er maßlos übertreibt.
Dann hat seine Frau im Suff seinen diabetischen jüngeren Sohn im Sommer ins Auto eingeschlossen und war tagelang nicht auffindbar...:flop:
Moin,
überfällig war es und man darf sich schon die Frage stellen, warum für so offensichtliche Dinge immer wieder Karlsruhe bemüht werden muss.
und in der Tat: Sogerecht und Betreuung haben erstmal nix miteinander zu tun ;)
christkind7
05.07.2012, 15:05
Bei meinem Bekannte war die Trennung voraus zusehen, da es Zwischenmenschlich nicht mehr stimmte. Warum auch immer. Er gab seine Ex sein KFZ (Wert 16K) gab ihr die komplette Wohnungseinrichtung (Wert ca.18K). Zu 90% kaufte er alles mit seinem Geld. Er wollte nur im Gegenzug jedes Wochenende seine Tochter sehen. Sie einigten sich sogar auf 3X die Woche. Mittlerweile durfte er seine Tochter schon seid fast 3 Wochen nicht mehr sehen.
Da er SIE verließ war sie in Ihrer Eitelkeit verletzt und nahm in aus wie eine Weihnachtsganz. Dies zum Thema verletzte Eitelkeit.
Jetzt darf er noch die nächsten 8 Monate Unterhalt für Sie zahlen, denn dann ist die Tochter 2 Jahre. Er bat beim Jugendamt um ein Beratungsgespräch welches seine Ex ablehnte und, dass Jugendamt meinte nur er müsse das Besuchsrecht vor dem Familiengericht einklagen.
Gruß
Jürgen
mrieglhofer
05.07.2012, 15:08
Na ja, naiv. Ohne Vertrag mit entsprechenden Verpflichtungen würde ich meiner Ex nicht mal den Staubsauger schenken. Nach dem Motto Leihgabe solange ich mein Kind sehen darf. Kann zwar sittenwidrig sein, aber ein guter RA macht das schon.
Nebenbei habe ich ähnliches erlebt. Unterhalt für die Frau, obwohl er ihr selbst mehrere Jobs in ihrem erlernten Beruf vermittelt hat. Sie lässt sich weiterhin von ihm aushalten und dreht daheim Däumchen. Ist aber eine andere Geschichte.
christkind7
05.07.2012, 15:33
Zum Thema Naiv, dies passiert nur einmal, meinte er. Er hat jetzt durch dieses Gesetz Blut geleckt.
Naja, es passieren alle möglichen und unmöglichen Dinge, wenn Emotionen hochkochen, deswegen finde ich ein alleiniges Sorgerecht gar nicht so verkehrt!
Das mir dem Geld ist ja immer das Problem, was ich auch nur sagen wollte ist, dass ein Kind meist mehr Kosten verursacht, als es Unterhalt gibt :)
About Schmidt
05.07.2012, 17:44
Das ist ein äußerst heikles Thema, welches man weder generell bewerten, noch alle und Alles über einen Kamm scheren kann. Ich durfte und darf den Scheidungskrieg des Ex-Mannes meiner Frau mit ausbaden und das seit mehr als 9 Jahren. Für die angefallenen Kosten hätte man wohl besser den Kindesunterhalt selbst bezahlt. Auf Ehegattenunterhalt hat meine Frau verzichtet, obwohl sich ihr damaliger Mann von ihr getrennt hat und nicht umgekehrt. Nun muss auch noch sein leiblicher Sohn den Vater auf Unterhalt verklagen, weil er nun 18 Jahre alt ist.
Brisant in diesem Zusammenhang ist, dass weder seine Kinder, noch die Kinder seiner jetzigen Freundin zu ihren Eltern wollen, obwohl beide andere Elternteile sogar darauf pochten!!! Alle Kinder weigerten sich strikt, zu ihren leiblichen Eltern zu gehen.
Hier geht es auch nicht ums Geld, denn das ist ausreichend vorhanden. Es geht um Stunk und Intrigen. Davon zeugen mehr als 10 Aktenordner mit Prozessen, Gutachten und, und, und.
Nachdem fünf Rechteanwälte (jeweils Mandat niedergelegt), drei Richter bzw. Richterrinnen (haben sich ihm gegenüber als befangen erklärt, das Jugendamt sich zurückgezogen und drei Gutachter (Kinderpsychologen) das Handtuch geworfen haben, braucht man sich nicht wundern, wenn einer Mutter das alleinige Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen wird.
Meinem persönlichen Empfinden nach gehört dieser Mensch in die Geschlossene, aber ich bin halt nicht Bruce allmächtig und so sind wir und die Kinder weiterhin den Boshaftigkeiten dieses Menschen ausgesetzt. In diesem Zusammenhang kann ich über einige Aussagen in diesem Thread nur den Kopf schütteln.
Gruß Wolfgang
Moin,
Das ist ein äußerst heikles Thema, welches man weder generell bewerten, noch alle und Alles über einen Kamm scheren kann.natürlich nicht. Aber darum geht es Karlsruhe auch nicht. Es geht um die grundsätzliche Möglichkeit auch gegen die Zustimmung der Mutter. Für mich ein ganz glasklarer Rechtsbruch über Jahrzehnte (!), dem man nun endlich einzeln entgegentreten kann.
Zu betrachten sein werden immer (!) Einzelfälle. Und man sollte sich hüten, die nicht miteinander zu tun habenden Dinge zu vermischen. Das ist - wenn man selbst beteiligt ist - extrem schwer.
Daß es weiterhin Fälle geben wird, in denen auch ab jetzt rechtskräftig alleiniges Sorgerecht vergeben wird, steht ja nicht zur Diskussion (jedenfalls nicht bei mir) ;)
christkind7
06.07.2012, 06:06
Hallo Wolfgang, mir geht es auch nur um das Wohl des Kindes und um die Moglichkeit das Väter auch das Recht für das Sorgerecht bekommen. Die Väter die eh nichts mit dem Kind zu tun haben wollen ist das Gesetz eh egal. Es dreht sich bei meinem Bekannten nur um die Tochter.
Gruß
Jürgen
turboengine
06.07.2012, 06:24
deswegen finde ich ein alleiniges Sorgerecht gar nicht so verkehrt!
Frauen finden das alleinige Sorgerecht nie verkehrt, denn sie bekämen es zu 99% zugesprochen. Ist aber verfassungswidrig.
Frauen sind eben die besseren Männer :mrgreen::mrgreen:
... ich bin dann mal weg ...:shock:
About Schmidt
06.07.2012, 20:14
Hallo Wolfgang, mir geht es auch nur um das Wohl des Kindes und um die Moglichkeit das Väter auch das Recht für das Sorgerecht bekommen. Die Väter die eh nichts mit dem Kind zu tun haben wollen ist das Gesetz eh egal. Es dreht sich bei meinem Bekannten nur um die Tochter.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
das verstehe ich schon. Bei uns ist es nun so, dass die Kinder schon doppelt so lange bei uns (mir als Stiefvater) zusammen leben, als sie mit ihrem leiblichen Vater gelebt hatten. Alle meinen Bemühungen dahingehend sie zu ihrem Vater bewegen, waren vergeben und wurde strikt abgelehnt. Weder ihre Mutter noch ich hatten je etwas dagegen, dass sie ihren Vater besuchen und haben sie auch immer darin bestärkt. Leider lehnen beide dies immer noch strikt ab. Wer weiß, welche negativen Erlebnisse sich derart eingegraben haben, dass sie mit ihrem Vater nichts mehr zu tun haben wollen.
Gruß Wolfgang
christkind7
07.07.2012, 16:37
Vor so einem Mensch wie Dir ziehe ich den Hut. Das was du getan und noch weiterhin tun wirst für deine Familie ist keinesfalls Selbstverständlich. Es gibt genug Männer die sich solch einen Streß nie antun würden. Wie man in deinem Fall sieht kann Liebe Berge versetzen und es schweißt ohne Ende zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, dass beim Vater schon etwas passiert sein kann.
Ich wünsche die und deiner Familie weiterhin viel zusammenhalt.
Gruß
Jürgen
About Schmidt
07.07.2012, 18:36
Danke Jürgen,
es liegt vermutlich daran, dass ich in einer intakten Familie mit Großeltern und allem was dazu gehört aufgewachsen bin. Wir hatten nie wirklich viel Geld, aber ich lernte früh die Bemühungen unserer Eltern zu schätzen, uns ein möglichst sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
Dies möchte ich an diese Kinder, die durch egoistisches Denken seitens des Vaters, diesen verloren haben. Du hast recht, das ist nicht immer sehr einfach, kostete viele Nerven. Besonders wenn diese mal blank lagen und man deshalb den Kindern unrecht tat, tut das im Nachhinein besonders weh. Auch die Tatsache, dass wir noch ein weiteres gemeinsames Kind haben und damit die beiden "Großen" noch ein Schwesterchen (wird neun) schweißt die Familie noch weiter zusammen.
Dennoch finde ich es schade, dass die Kinder den großteil ihrer Kindheit ohne leiblichen Vater aufgewachsen sind. Später werden sie sich vielleicht einmal fragen, welch ein Mensch er eigentlich ist? Trotz aller Mühe meinerseits, kann und will ich diesen nicht ersetzen. Bleibt die Hoffnung, sie beim Aufwachsen sinnvoll begleitet und ihnen das für ihr weiteres Leben notwendige mit auf ihren Weg gegeben zu haben und ihnen bis dato die Liebe und Zuneigung zu geben, wie es einem Stiefvater möglich ist.
Gruß Wolfgang
Für unser einer kommt es 32 Jahre zu spät, es wäre schön gewesen wenn man dieses schon wesentlich früher gemacht hätte. Und was die Jugendamt Mitarbeiter angeht, mit denen bin ich immer super klar gekommen, egal wo mein Sohn mit seiner Mutter lebte, Sie hatte immer mehr Probleme mit den Damen und Herren.
Ich freue mich jedenfalls für alle die jetzt die Möglichkeit haben bei der Erziehung mitzuwirken.
christkind7
08.07.2012, 11:17
Mein Bekannter hat am Mittwoch einen Termin beim Anwalt und er möchte, dass Sorgerecht einklagen. Sollte es Widererwartens aus irgendwelche Gründ nicht gelingen so kann er am Tag X seiner Tochter notfalls schriftlich dokumentieren, dass er um Sie gekämpft hat, denn wer weiß, was die Mutter über Ihn so alles erzählt.
Wolfgang, ich weiß wie es ist ohne Vater aufzuwachsen, denn ich habe einen Halbbruder wo sich der Vater NIE um Ihn gekümmert hat. Der Vater meines Bruders hatte damals meine Mutter einfach sitzen gelassen als er Erfuhr, dass meine Mutter von Ihm Schwanger sei. Mein Bruder hatte sehr lange daran zu Knappern gehabt.
Gruß
Jürgen
Wenn ichs recht verstehe, geht´s um Kinder von Eltern, die nie verheiratet waren, also von Fällen, wo bisher immer und automatisch die Mutter das Sorgerecht bekam.
Übrigens gibt es nicht nur Rabenväter, auch Rabenmütter, die von Ihren Kindern jahrelang nichts wissen wollen. War man verheiratet, gabs dann auch für den Vater das Sorgerecht.
Ich hab als alleinerziehender Vater 3 Kinder großgezogen und mußte damals sogar das Kindergeld einklagen, da es aufs Konto meiner Ex ging und vor der Schidung in der Kindergeldstelle nichts zu machen war......
War ne harte Zeit
Ob das Gesetz wirklich ein Segen ist? Für Anwälte sicher, aber die viele Väter sind sich vermutlich nicht bewußt, was es heißt, ein oder mehrere Kinder vernünftig zu betreuen.
Und ich kenne genug Fälle, wo die Kinder nur benutzt werden, um den anderen zu demütigen und auszubeuten.
Wir werden sehen
Michael