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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : hasselblad H1D


madcat
09.10.2004, 11:57
Hallo Zusammen,

beim schnöfen durch die digitale Fotowelt bin ich auf die
Hasselblad H1D gestossen.

Sensor size: 22 Mpixels
Sensor dimensions: 36.7 x 49.0 mm
Image size: 66 MByte 8 bit RGB / 132 MByte 16 bit RGB

Sie wurde zur Photokina 2004 vorgestellt.

Hat die vielleicht jemand auf der Photokina begutachten können ?
Mich würde mal interessieren, wie die Ergebnisse von so einem Highend
System sind.

Mit über 19.000 € :shock: liegt die gute ja jenseits aller Hobbyambitionen.

Viele Grüße,
Elmar

Dimagier_Horst
09.10.2004, 16:43
In der aktuellen "Fotomagazin" ist ein Anwender-Bericht drin.

Sunny
09.10.2004, 19:28
Hallo Elmar,

würde mich auch interessieren, aber ich bin sicher diese Cam würde meine Fähigkeiten übersteigen.

doubleflash
09.10.2004, 19:30
Hallo Elmar,

würde mich auch interessieren, aber ich bin sicher diese Cam würde meine Fähigkeiten übersteigen.

Zumindest die Finanziellen.

enjoy
09.10.2004, 19:58
wieso 19.000,-? im firmenprospekt steht 18.000,- euro für das komplettset (body, rückteil, standardobjektiv).
übrigens, nicht die kamera hat 22mp, sondern das dazu erhältliche digitalrückteil von hasselblad. die kamera selbst läuft auch noch mit film :-) das ganze ist eine art baukastensystem.
testen konnte ich das teil leider nicht, da am hasselblad stand auf der photokina zig leute in der warteschleife standen...

anders bei mamyia - da ist die erste echte mf-dslr mit 22mp in arbeit (mamyia zd). bin gespannt ob das teil ohne kühler (die rückteile haben nämlich in der regel einen) auskommt, und wenn ja wie?

madcat
09.10.2004, 21:20
Doch nur 18.000 € ? Dann bin ich ja beruhigt, doch nicht so teuer :D
Nee, mal im Ernst, heisst dass, die H1D entspricht der H1 + Digitaler
Wechselrückwand.

So was habe ich mal bei Linhoff gesehen.

Ist da ein Trennt zu erkennen, die Rückwand einer analogen SLR mit
einem Digitalpendant zu tauschen ? Digital + Analog in einem System ?

Cu
Elmar

enjoy
09.10.2004, 21:55
@madcat
das ist in der mf-branche kein trend, sondern seit relativ langer zeit alltag. momentane trends sind allerdings, dass die kamerahersteller ihre eigenen rückteile anbieten (die teile kamen sonst immer von spezialisierten drittanbietern) und zwar im komplettpaket zu kampfpreisen, was den bisherigen rückteilherstellern das wasser abgräbt und ein weiterer trend ist, dass "normale" dslr immer mehr in die (auflösungs)regionen von mf-kameras vorstossen - z.b. canon 1ds markII - was plötzlich gewaltig bewegung in den sonst eher trägen mf-markt bringt. somit stehen die etablierten alten mf-hasen plötzlich unter zugzwang, da der "angriff" nicht mehr aus den eigenen reihen kommt, wo es bisher doch eher gemächlich und überschaubar zuging.
für uns kann das nur gut sein, denn auf einmal purzeln die preise und aufeinmal werden ganz hektisch wunderbare mf-dslr kameras entwickelt...und wenn noch ein wenig zeit ins land geht, werden die dinger wahrscheinlich sogar preislich recht interessant (nicht nur für lottogewinner).

andys
09.10.2004, 22:08
Man kann aber eine Canon nicht, aber auch überhaupt nicht mit diesem Kameratyp vergleichen. Die Canon ist im Verhältnis zu MF, das was eine Dimage zu Canon ist. Wenn das noch die Objektive Standarten und, und und dazu kommt....
Die treten auch nicht in Konkurrenz. War früher nicht und wird auch in Zukunft nicht sein. Jeder wird seinen eigenen Bereich abdecken. Ich glaube nicht, das jemand mit einer Hasselblad oder Sinar ins Fussballstadion geht. Genauso wenig wird jemand eine Canon für eine sehr hochwertige Studioaufnahme einsetzen. Ja ich weiß es, der macht es und der und der. Das sind aber Aussnahmen.

enjoy
09.10.2004, 22:18
@ andys
mal sehen, warten wir es ab...vor fünf jahren waren ja auch alle der meinung, dass digital niemals analog konkurrenz machen kann...
mir ist vollkommen klar, dass hier schon objektivseitig grenzen gesetzt sind, allerdings seit ich die 1ds markII live erlebt habe (mit l-objektiven) und mir einen eindruck von den bildern machen konnte, glaube ich schon, dass einige die mit mf geliebäugelt haben nicht in dieses lager wechseln werden. gerade wer schnelle arbeitsgeschwindigkeiten benötigt und wem 16 mp ausreichen (davon gab und gibt es ja im mf-bereich einige) wird ins grübeln kommen....

nachtrag:
ein eventuell interessanter link (wenn auch "nur" 1ds und nicht markII):

http://www.luminous-landscape.com/reviews/shootout.shtml

madcat
09.10.2004, 23:00
Ohoho, ich sehe schon, da tun sich neue Welten auf.

@enjoy: Du sprachst von "spezialisierten drittanbietern" für digitale
Rückteile. Ich habe mich damit noch nie Beschäftigt.
Auf der Hasselblad Page sind da ja einige für die eigene Produktpalette zu finden. Gibt es sowas auch für SLR's z.B Nikon oder spielt sich dieses Thema nur im Mittelformat ab ?

Viele Grüße
Elmar

enjoy
09.10.2004, 23:07
@madcat
rückteile für kb-kameras haben sich meines wissens nie richtig durchgesetzt. einzig leica schein da wieder was aus der kiste zu holen...
ich vermute, dass hängt mit der korrekten ankopplung eines rückteils mit dem body zusammen. hier sind mf-kameras von haus aus genauer, weil das "andocksystem" für die filmkassetten bereits passgenau arbeitet.

Dimagier_Horst
10.10.2004, 08:36
einzig leica schein da wieder was aus der kiste zu holen...
Sie holen nichts aus der Kiste, sondern übertragen das Konzept der MF-Digitalrückteile mit einem der Hersteller auf die R-Systeme. Mit der TH Darmstadt hatte Leica vor langer Zeit eine digitale Studiokamera entwickelt und auf den Markt gebracht, also so ganz unbeleckt sind sie nun wieder nicht.

gpo
11.10.2004, 12:01
Hi Kollegen,

habe die H1 mit 22MP in der Hand gehabt und Bilder gemacht, sowie von einem Kollgen Bilder zum vergleich bekommen.

das Teil ist schon grandios und die Qualität beeindruckend!

...allerdings kann ich mal wieder eingige Meinungen und Vergleiche hier nicht nachvollziehen!!!

denn...
es sind leieder nicht die Fotografen die hier die "Ziele" stecken...sondern die Marktgegebenheiten die uns "bervormunden"!

als eingefleischter Großbildmacher...würde ich natürlich dem "größten" und "dicksten" Chip den Vorzug gegen...zu einem moderaten Preis natürlich..:))

die Entwicklung geht aber (leider) andere Wege....
nachdem ich Anfang diesem Jahres eine 14n habe....

mache ich fast 90% alles Jobs damit und die Kunden sind zufrieden...keine mensch hat nach einer Mamiya oder H1 gefragt...geschweige denn nach 22MP!!!

der Hauptgrund lieg im allgemeinen Preisverfall...von allem!...und ich selbst bin ja bestes Beispiel, da ich mit einer D7 ganze Kataloge gemacht habe ...mit bestem Druckergebnis!!!

die meisten Bilder werden heute nur bis max A4 gebraucht, häufig viel weniger....
da reichen eben die D-SLRs von Kodak, Canon und Nikon...eben völlig aus!

...und esist eben schon ein Unterschied....ob ich ein System für 2-4000Euro austausche....oder ob es sich um ca 20.000 Euro handelt!!!!!
Mfg gpo

andys
11.10.2004, 12:39
....deswegen habe ich ja auch nur von “sehr hochwerigen Studioaufnahmen" gesprochen. Ich habe nicht gesagt, dass dieser Typ Kamera für Zeitungsanzeigen eingesetzt wird.
Den Kunden hat es auch früher nicht interessiert mit welcher Kamera eine Aufnahme gemacht wurde. Entscheidend war immer das Ergebnis. Wem es gelang mit KB Mittelformat zu erreichen, konnte hochwertig Aufnahmen verkaufen. Wer mit MF nicht einmal KB Qualität erreichen konnte, hatte auch mit MF keine Chance auf dem Markt.

enjoy
11.10.2004, 13:01
@horst
"aus der kisten holen" war nicht negativ gemeint...

@gpo
zustimmung! sowas regelt der markt und nicht der anspruch von qualitätsfans (was einerseits bedauerlich, anderer seits aber auch gut ist).
fakt ist, dass das preisniveau immer mehr sinkt. kunden sind immer weniger bereit, für gute bilder gutes geld zu zahlen. wie du schon sagst, ist es ihnen meist völlig wurscht, welche ausrüstung der fotograf hat (mich hat noch nie einer danach gefragt). es will (betriebswirtschaftlich gesehen) wohl überlegt sein, sich ein teures digitales mf- oder gf-system anzuschaffen - man muss recht viele kunden/aufträge finden, die wirklich grosse formate benötigen und auch bezahlen, damit sich die anschaffung rentiert - und davon gibt es nicht viele. hinzu kommt, dass die produktzyklen immer kürzer werden, was dazu führt, dass unternehmen zwar in immer kürzeren abständen neue produktbilder benötigen, aber aufgrund der kurzen laufzeit das werbebudget für ein produkt geringer ist, was sich deutlich auf den qualitätsanspruch und die bereitschaft hohe preise für bilder zu zahlen auswirkt.
solche entwicklungen gehen auch nicht am kameramarkt spurlos vorbei. ein gutes digitales allroundsystem für 10-15.000,- euro rentiert sich schneller als ein hochspezialisiertes für 40-50.000,- euro.

übrigens, man schaue sich nur mal die letzten 2-3 ausgaben des otto-katalogs an. was da z.t. für grottenschlechte niedrigauflösende bilder drin sind...das lässt jedem fotograf und layouter die haare zu berge stehen. aber offensichtlich ändert dieser qualitätsrutsch nichts am gewinn des unternehmens, sonst würden die das ändern.