Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : D7d für einen A2 Nutzer?
Dragon777
04.10.2004, 11:45
Hallo,
ich nutze seit einiger Zeit die A2 und bin auch eigentlich sehr zufrieden. Was ich mir allerdings wirklich wünschen würde sind rauschfreie Fotos bis ISO 1600 und ein schnellerer Autofokus besonders bei wenig Licht (hier fokussiert meine A2 oft einfach garnicht).
Deshalb denke ich drüber nach, ob die digitale Dynax eine Alternative wäre.
Gibt es eine Möglichkeit, die D7d ähnlich vielseitig und Kompakt zu gestalten wie die A2?
Ich würde ungerne mehrere Objektive mit mir rumschleppen. Brauche aber auf jeden Fall einen Brennweitenbereich der von Weitwinkel bis mind. 5x Zoom reicht. Gibt es solche Objektive für die digitalen SLR?
Ausserdem schreibt ihr immer, dass die Bildqualität einer SLR nur so gut ist wie das Objektiv. Deshalb die Frage, ob die D7d mit einem besagten Objektiv, welches sich in einer preiswerten Klasse bewegt, eine bessere Bildqualität liefern wuerde als die A2.
Danke für eure Hilfe. Wie ihr seht habe ich von SLR bisher keine Ahnung.
Gruss
Dominik
Mit dem größeren CCD, den es braucht, um bei höherer Empfindlichkeit nicht mehr Rauschen zu bekommen, wird der Crop-Faktor kleiner, d.h. die tatsächlichen Brennweiten eines Objektives werden länger, wenn man den gleichen Bildwinkel haben möchte. Damit werdena uch die Objektive Größer oder Lichtschwächer oder beides.
Ein Zoom-Objektiv mit dem Brennweitenbereich der A2 gibt es für DSLR's von Sigma, schau mal hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=150787#150787).
Auch wenn ein DSLR-Superzoom nicht so gut ist, wie das der Dimage, kann es als Alltags-Schnappschuß-Objektiv tauglich sein und muß dann für Meisterfotos entsprechend durch z.B. Festbrennweiten ergänzt werden.
Bzgl. der Auswahl einer DSLR werde ich nicht müde, auch die *istDs ins gespräch zu bringen, wenn es auf Kompaktheit der Kamera ankommt.
Grüße, Jan
P.S.: Wenn ich es recht erinnere, steht unter manchen Bamberg-Bildern von Till Kampeter, daß sie mit 300D und dem o.g. Sigma-Objektiv gemacht worden sind (ab hier) (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=album92&id=amp&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php).
Hi Dominik,
du wirst mit einer DSLR sicherlich bessere Ergebnisse im Halbdunkel erzielen können wir mit der A2. Allerdings sollte dir folgendes klar sein:
- die D7D ist wesentlich größer und schwerer, also nichts für den Kneipenabend oder so ;-)
- um ähnlich flexible zu sein wie mit deiner A2 brauchst sicherlich 2 Objektive
- preislich wirst du mehr zahlen, klaro du erhälst auch mehr
Lg
Basti
Dimagier_Horst
04.10.2004, 11:57
Hallo Dragon,
zum Ausmaß des Rauschens bei der D7D kann man erst eine vernünftige Aussage treffen, wenn Bilder mit einer freigegebenen Firmware zur Verfügung stehen.
Ich hatte mal ein mittelmässiges Originalobjektiv an meiner DSLR mit der A1 verglichen. In den für mich wichtigen Kriterien der Bildqualität (Rauschen stört mich nicht) hatte die A1 besser abgeschnitten als die DSLR _mit diesem Originalzoom_. Bei Festbrennweiten und den hochwertigen Zooms bei vernünftigem Brennweitenbereich sah es anders aus. Da die D7D den verbesserten Nachfolgechip hat, könnte es bei Minolta genauso sein wie bei vielen anderen Herstellern.
Es wird Dir nichts anderes übrig belieben, als bis zur Auslieferung der D7D zu warten und dann direkt mit den für Dich in Frage kommenden Objektiven zu vergleichen. Alles andere ist letztendlich Mutmassung.
PeterHadTrapp
04.10.2004, 12:10
Moin
genau aus den von Dir genannten Gründen, werde ich auf eine DSLR umsteigen (Dynax 7d).
Ich mache viel indoor wo es ohne Blitz gehen muss und bewege mich mit der A2 hier einfach an der Grenze des Systems.
Klar ist aber auch:
mit einem mäßigen Superzoom, das in etwa den Brennweitenbereich der A2 ergibt, wird man Abstriche in der Bildqualität machen müssen. Die SLR wird dann zwar rauschärmere Bilder mit sauberen Farben machen, die sicher sogar auf den ersten Blick besser aussehen, aber mehr Verzeichnungen (Tonnen- oder Kissenförmige Verzeichnung, je nach Tele oder WW-STellung) und mehr Randunschärfen haben werden.
Welche preiswerten Optiken an der D7d dann vielleicht recht gute Ergebnisse bringen werden, muss durch die Praxis nach Markteinführung zeigen.
Dragon777
04.10.2004, 12:34
Hallo,
also wenn ich euch richtig verstanden habe wären die Bilder einer D7d mit einem der genannten superzoom Objektive zwas prinzipiell besser als die der A2, wuerden aber mehr objektivbedingte verzerrungen etc. zeigen?
Oder was macht sonst die "schlechtere" Bildqualität der preiswerteren superzoom Objektive aus?
Gruss
Dominik
Oder was macht sonst die "schlechtere" Bildqualität der preiswerteren superzoom Objektive aus?
Alles was du unter Verzeichnung/Verzerrung, Wölbung und auch Farbfehler kennst. Im Prinzip gilt halt wie früher auch das die Bildqualität massgeblich von der Linse beeinflusst wird.
Basti
Noch ein Hinweis: Ob ein speziell für DSLR gerechnetes Objektiv wie das o.g. Sigma D7D-tauglich ist, bleibt abzuwarten, da durch den AS ein grüßerer Bildkreis 'bedient' werden muß.
Jan
Dragon777
04.10.2004, 12:59
Hi!
Also heisst es wohl erstmal abwarten und weiter mit der A2 fotografieren.
Denn auf AS wuerde ich ungerne verzichten und eine Ausstattung mit IS Objektiven kommt wohl noch teurer.
Danke für eure Hilfe!
Dominik
Noch ein Hinweis: Ob ein speziell für DSLR gerechnetes Objektiv wie das o.g. Sigma D7D-tauglich ist, bleibt abzuwarten, da durch den AS ein grüßerer Bildkreis 'bedient' werden muß.
Jan
Das ist nur bedingt richtig. Unter normalen Wackelverhältnissen dürften die AS-Auslenkungen bei ca. 1 mm liegen. Ausserdem ist der Bildkreis ja nicht scharf auf APS-C begrenzt. Erstens hat Sigma da sicher Reserve eingebaut und zweitens dürfte speziell bei kürzester Brennweite am Rand die Vignettierung zu- und die Bildschärfe abnehmen. Bei mittlerer bis langer Brennweite, also da, wo AS mehr Auslenkung produziert, erwarte ich keinerlei Nachteile.
PeterHadTrapp
04.10.2004, 13:58
...Erstens hat Sigma da sicher Reserve eingebaut und zweitens dürfte speziell bei kürzester Brennweite am Rand die Vignettierung zu- und die Bildschärfe abnehmen...
Zweifel...die neuen Optiken, die speziell für APS-C-Sensoren gerechnet sind, sind merklich kleiner und auch nicht für Vollformatcams kompatibel. Ob das in Verbindung mit AS noch passt, ich glaube es nicht.
Laut Konica-Minolta auf der Photokina fuktioniert des Antishake mit diesen Objektive nicht bzw. es wird Vignettierungen geben...
Basti
AS hat laut Aussage meistens nur 2-3mm Auslenkung, wenn's viel wird 5mm. Es KANN bis 10mm - tut es aber wohl so gut wie nie.
Die Auslenkung des Chips ist unabhängig (!) von der Brennweite des Objektivs. Es wird wackeln ausgeglichen, nicht kippen! Und man wackelt die Kamera brennweitenunabhängig.
Nachzulesen in dem Interview, für das ich hier vor ein paar Tagen einen neuen Thread aufgemacht habe.
Lt. Herrn Keppler von Popular Photography funktionierte AS auch an einem Tamron 28-200/2.8 (ist allerdings ein Vollformatobjektiv, glaube ich).
Friedrich
Die Auslenkung des Chips ist unabhängig (!) von der Brennweite des Objektivs. Es wird wackeln ausgeglichen, nicht kippen! Und man wackelt die Kamera brennweitenunabhängig.
Nachzulesen in dem Interview, für das ich hier vor ein paar Tagen einen neuen Thread aufgemacht habe.
Ich halte das für ziemlichen Unfug was da stand. Verwackeln bedeutet praktisch immer Verkippen der Kamera und der Verschiebeweg in der Bildebene ist proportional zur Brennweite bei gegebenem Kippwinkel. Seitliches Verschieben hätte bei Objekten im Unendlichen keinerlei Auswirkung, d.h. für Landschaftsaufnahmen bräuchte man weder AS noch Stativ. Dass das nicht so ist, weiss jeder.
Lässt sich auch ganz einfach im Sucher kontrollieren wenn man mal 50 und mal 600 mm Brennweite montiert hat.
Die Übersetzung des Interviews war leider grottenschlecht und ich würde mich darauf nicht berufen.
Du magst recht haben. Hat das A-Mount eigentlich eine Möglichkeit, die Brennweite des Objektivs exakt an die Kamera zu kommunizieren?
Übrigens, bezüglich der Objektive (gefunden hier (http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1024&message=10539970) und hier (http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1024&message=10536094), zusammen mit anderen, sehr interessanten Hintergründen):
Die neuen Minolta-Optiken sind im Design von Tamron, und vom Design her mit den neuen Tamrons auch identisch.
Die Minolta-eigenen Versionen haben aber: Einen ADI-Chip, andere (bessere) Vergütungen, beim 17-35 ist die Fokusrichtung umgekehrt, besseres Bajonett und noch zwei Dinge, komplett neu designte interne Mechanik, komplett anderer Zoom-Mechanismus beim 24-75.
Das Tamron 11-18 wird wahrscheinlich zur PMA auch von Minolta als eigene Linse vermarktet werden.
Friedrich
Bei Superzooms ist es wie bei Sportlichen Zehnkampf - Zehnkämpfer sind ja wirklich keine schlechten Sportler, aber ein Sportler der sich auf Hochsprung spezialisiert hat, ist eben einem Zehnkämpfer im Hochsprung überlegen. Und das gilt dann für alle zehn Disziplinen: Der Spezialist schlägt den Generalist.
Superzooms werden aber auch gerne "Reisezooms" genannt, was wiederum dafür spricht, dass damit die allermeisten Fotos gemacht werden - immerhin foten die meisten Im Urlaub mehr als zuhause :cool:
Für die schönsten Augenblicke im Jahr sind sie dann wieder gut genug!;)
Der Kompromiß wird wohl bei zwei Objektiven liegen, die vernünftig aufeinander abgestimmt sind.
Der noch bessere Kompromiß sind drei ... und dann wird die Sache schwer.
Noch mehr Info:
Minolta ist in der Vergangenheit ds Farbmanagement sehr technisch angegangen, Konica hat Menschen Bilder gezeigt und so lange rumprobiert, bis die Bilder schön waren - einiges von dieser Philosophie wurde bei der D7D von Konica mit eingebracht. Die D7D verfügt wohl über eine interne 14 Bit-Verarbeitung, und die RAW-Dateien sollen noch ordentlich Spielraum für Belichtungskorrekturen liefern.
Friedrich
Du magst recht haben. Hat das A-Mount eigentlich eine Möglichkeit, die Brennweite des Objektivs exakt an die Kamera zu kommunizieren?
Ja, von Anfang an, d.h. seit 1983. Jedes AF-Objektiv enthält einen ROM-Baustein, der die relevanten Daten seriell in die Kamera überträgt. Das ist nicht nur auf Brennweite und Lichtstärke beschränkt sondern umfasst auch 'interne' Daten die für den AF und die Belichtungsmessung gebraucht werden.
Bei den neueren D-Objektiven wird auch die eingestellte Entfernung übertragen.
choch236
04.10.2004, 20:05
Also wenn ich meine A 2 Ausrüstung so betrachte mit polfilter , Telekonverter mit Adapterring , WW-Konverter wieder mit Adapterring , so trage ich jetzt mit meiner neuen Dslr nicht viel mehr mit mir rum :
1 xTamron 28-300 Di 1 x Pentax 16-24 (digital) . Ich decke hiermit das Spektrum -analog gesehen - von 24- 450 ab . Gewichtmässig machts gerader 350 gr aus . Und hier mal ein Beispielbild von dem so verteufelten
"Suppenzoom "
http://www.chris-hochstetter.de/bilder/Frosty-Auge.jpg
Sinn machen aber in meinen Augen nur die digital gerechneten Objektive, die klar (noch) teuer sind
Ich weis garnicht was viele hier wollen, Stack (Stepfan) z. B. nutz an Seiner 10 D Objektive der Firma Tamron, und macht damit Klasse Fotos.
Das man damit wohl nicht an Festbrennweiten heran kommt bezweifle ich mit Sicherheit nicht, aber für die Mehrheit dürften diese Objektive ein Guter Kompromiss sein, und vor allem zufriedenstellende Fotos produzieren.
Hallo,
schon seit langer Zeit wird von den Objektiven die Brennweite an die Kamera weitergegeben. Das kann man recht leicht am Blitzreflektor der 5600er Serie beobachten, diese passt nämlich auch mit 10 Jahre alten XI Objektiven den Ausleuchtwinkel an.
In wie weit die Distanzangabe der neuen D Objektive überhaupt in die Steuerung des AntiShakeModuls mit einbezogen wird weiss von uns hier momentan niemand. Auf der Photokina haben wir aber ganz klar von Minolte zu hören bekommen das alle Minolta AF Objektive kompatibel zum AF und AS sein werden. Ob sich das jetzt auch auf Fremdhersteller wie Tamron/Sigma und Tokina übertragen lässt werden wir wohl ausprobieren müssen.
Zu den Minolta (oder Tamron) Objektiven: Es wäre doch auch wirklich traurig wenn Minolta nicht wenigstens Qualitätskontrollen betreiben würde, sondern nur umlabelt, oder?
Basti
In wie weit die Distanzangabe der neuen D Objektive überhaupt in die Steuerung des AntiShakeModuls mit einbezogen wird weiss von uns hier momentan niemand.
Bei einem WW spielt die Entfernung nicht die grosse Rolle bei AS wie z.B. bei einem Makro. Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei bestimmten Non-D-Objektiven zu Einschränkungen im Nahbereich kommt. Schlimmstenfalls verliert der AS etwas an Effizienz weil die Korrekturbewegung kleiner als nötig ausfällt. Was bedeuten würde dass Aufnahmen mit AS immer noch schärfer sind als ohne.
U.Schaffmeister
06.10.2004, 02:07
In wie weit die Distanzangabe der neuen D Objektive überhaupt in die Steuerung des AntiShakeModuls mit einbezogen wird weiss von uns hier momentan niemand.
Bei einem WW spielt die Entfernung nicht die grosse Rolle bei AS wie z.B. bei einem Makro. Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei bestimmten Non-D-Objektiven zu Einschränkungen im Nahbereich kommt. Schlimmstenfalls verliert der AS etwas an Effizienz weil die Korrekturbewegung kleiner als nötig ausfällt. Was bedeuten würde dass Aufnahmen mit AS immer noch schärfer sind als ohne.
Was hat die Distanz mit der tatsächlichen Bewegung der Kamera zu tun? Nichts!
[quote="schaffmeisterWas hat die Distanz mit der tatsächlichen Bewegung der Kamera zu tun? Nichts![/quote]
Viel! Mit dem Auszug nimmt scheinbar die Brennweite zu. Genauer: das Verhältnis von Kippwinkel zur Auslenkung auf der Bildebene ändert sich.
Zu allem Überfluss ändert sich die Brennweite des 2,8/100 Makro über den gesamten Einstellbereich von 100 mm bei Unendlich auf weniger als 90 mm bei 1:1. Anders wäre ein Abstand Objekt zu Filmebene von 36 cm bei 1:1 gar nicht möglich. Bei einer dünnen Linse beträgt der genau 4f.
Hansevogel
06.10.2004, 20:10
...und das hat mit der tatsächlichen Bewegung der Kamera nichts zu tun.
Der AS registriert die Bewegung der Kamera, ob da vorn ein Objektiv drauf ist oder es ist stockfinster oder sonstwas... die Kamerabewegung wird erfaßt, nicht das Bild auf dem CCD abgefragt!
Gruß: Hansevogel
...und das hat mit der tatsächlichen Bewegung der Kamera nichts zu tun.
Der AS registriert die Bewegung der Kamera, ob da vorn ein Objektiv drauf ist oder es ist stockfinster oder sonstwas... die Kamerabewegung wird erfaßt, nicht das Bild auf dem CCD abgefragt!
Gruß: Hansevogel
Himmel! Wenn das Bild auf dem CCD erfasst würde, dann und nur dann könnte man sich die Übertragung der Brennweite sparen. Weil der AS quasi blind korrigieren muss, braucht er die Brennweite als Information. Zwingend!
y= f * tan (alpha), wobei y die Verschiebung auf der Bildebene, f die Brennweite und alpha die Verkippung der optischen Achse (Verwackeln) ist.
NB: Beruflich arbeite ich derzeit an einem System zur Bildstabilisierung mit bei dem ausschliesslich das Bild auf einem CCD-Bildsensor ausgewertet wird. Das ganze arbeitet mit bis zu 400Hz Bildwiederholrate und setzt entsprechend leistungsfägige Rechner zur Echtzeitanalyse voraus.
Nette Formel, hat nur mit AS nix zu tun....
Der Kamerabody bewegt sich einen Milllimeter hin oder her, und genau diesen Millimeter muß der AS ausgleichen, unabhängig von der Brennweite.
Mit dem Millimeter Bewegung ist zwar bei längerer Brennweiter eine stärkere Änderung des Bildwinkels gegeben, genau der gleiche Millimeter zurück bewirkt aber auch eine ebenso starke Gegenwirkung.
Gruß
Ingrid
Nette Formel, hat nur mit AS nix zu tun....
Der Kamerabody bewegt sich einen Milllimeter hin oder her, und genau diesen Millimeter muß der AS ausgleichen, unabhängig von der Brennweite.
Mit dem Millimeter Bewegung ist zwar bei längerer Brennweiter eine stärkere Änderung des Bildwinkels gegeben, genau der gleiche Millimeter zurück bewirkt aber auch eine ebenso starke Gegenwirkung.
Gruß
Ingrid
Du machst leider auch den gleichen Denkfehler. Gegeben sein ein Objekt in sehr grosser Entfernung (Landschaft). Wenn du nun die Kamera um einen mm senkrecht zur optischen Achse verschiebst, passiert in der Bildebene exakt das gleiche wie wenn du den Berg selbst um einen mm verschieben würdest.
Nehmen wir mal einen Abbildungsmassstab von 1000:1 an. Dann wird aus einem mm in der Natur ein µm auf der Bildebene. Unerheblich.
So und jetzt erzähl mir mal, dass man Landschaftsaufnahmen nicht verwackeln kann.
Der Verkippwinkel ist die entscheidente Komponente beim Verwackeln. Um die daraus resultierende Verschiebung in der Bildebene kompensieren zu können, muss der AS die Brennweite und den Winkel kennen. Der Winkel wird mit Gyrosensoren gemessen, die Brennweite liefert das Objektiv.
Wenn sich an der Abbildungsvorschrift y= f tan (alpha) durch Auszugsverlängerung bzw. Brennweitenänderung was ändert, so wie das bei einem Makroobjektiv der Fall ist, dann muss dem AS das mitgeteilt werden.
Wenn der AS aber nur die Brennweite kennt (alte Makroobjektive ohne D), dann funktioniert der AS nur bei Unendlich-Stellung perfekt und wird im Nahbereich immer ungenauer.