Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eigene Blödheit
mrieglhofer
01.05.2012, 01:32
Heute habe ich mich zuerst über die A850, dann über meine beginnende Verkalkung geärgert.
Schöner Nachhimmel im Fön, denke ich, kannst ein paar Nachtaufnahmen machen. Eh klar, HDR Blendenreihe. Oh Wunder, die Überbelichtung erscheint nicht.
Na ja, Geht nur bis 30 sec, danach kommt bulb und der Kamera wars egal.
Danach das gleiche mit DRO. Niedere ISO, DRO +5 eingestellt, wunderschön. Danach Karte in den Computer, alle Bilder werden dunkel. Eh klar, nur auf cRAW aufgenommen, die eingebetteten JPG waren mit DRO behandelt, die RAW logischerweise nicht.
Also für meinen Geschmack sind die Kameras schon kompliziert genug. Meine Standardmotive passen, da ist alles vorbereitet, aber bei jeder Abweichung passiert zuerst mal was. Ärgerlich.. Muß ich zwar akzeptieren, dass alles ein wenig ausssetzt, aber ich könnte mich in den A... beißen.
About Schmidt
01.05.2012, 08:10
Was ich nicht verstehe, weil ich mich mit HDR nicht auskenne, wieso eine Blendenreihe? Wäre es nicht sinnvoll die Blende bei zu behalten und die Zeit zu verstellen? Ich gebe zu, ich bin auf diesem Gebiet völlig unwissend.
Gruß Wolfgang
Karsten in Altona
01.05.2012, 08:52
Was ich nicht verstehe, weil
vielleicht meine Blödheit: Wieso ist aktiviertes DRO ein Problem bei RAW? Klar sieht es dann im Entwickler erstmal dunkel aus, aber was die Kamera kann, kann das Entwicklungsprogramm doch mindestens genauso gut. Gut, man hätte vielleicht weiter rechts belichtet, aber ansonsten sähe das jpg auch nicht besser aus als das entwickelte Rohbild?! Das mit dem HDR Gedöns hab ich auch nicht geschnallt, mag aber wie bei Wolfgang daran liegen, dass ich keine HDRs mache und mich daher mit der Materie auch nicht auskenne.
Kurz dazwischen kluggesch....:
Man nennt eine Belichtungsreihe auch gerne mal Blendenreihe.
Warum auch immer. Durch eine imaginäre geschlossenere Blende ändert sich ja die Belichtung... Vielleicht deshalb. Ich hab das jedenfalls schon öfter gehört.
Den Rest der Sorgen und Nöte versteh ich auch nicht...
Ich verstehe es schon: Ein mit DRO +5 aufgenommenes Bild eines entsprechenden Motivs/Belichtungssituation hat ein kaum nachzubildendes Leuchten in den Nachtaufnahmen und die Dynamik die das jpg dann zeigt ist hervorragend (vorausgesetzt natürlich es ist korrekt belichtet und hat einen korrekten manuellen WB). Sowas konnte ich bisher aus dem RAW in vielen Situationen nicht nachträglich erzeugen.
mrieglhofer
01.05.2012, 09:50
Blendenreihe war natürlich falsch, Zeitreihe. Sorry. A-Modus macht das eh problemlos, aber intellegent mit M 30sec und +- 3EV geht natürlich schief;-) Klar, nur wundert man sich halt. Erst danach ärgert man sich über die eigene Beschränktheit.
HDR: ja, die schauen am Display super aus, weil die spezielle Software die Tiefen wirklich sehr gut hervorholt. Im RAW das zu erreichen ist normal fast unmöglich. Ich habs letztlich im Photomatix wieder hingebogen. Allerdings rauschts da deutlich mehr.
Ärgerlich ist nur, dass das alles wunderbar gecheckt werden kann, man zufrieden nach Hause geht und dann merkt, dass gar kein JPG da ist ;-)
Der Schreck kommt, wenn man das in LR3 ladet und die Thumbnail plötzllich von voller Pracht sich in deutlich unterbelichtet verändern. Langsam einer nach dem anderen, und der Schweiss langsam auf die Stirn tritt ;-)
der_knipser
01.05.2012, 11:17
Die kamerainterne Software verwertet bei DRO+5 doch auch nur das eine Bild. Ist es nicht nur eine Lern- oder Übungssache, aus den selben Rohdaten manuell ein vergleichbares Ergebnis hinzubekommen?
Bevor ich weinend vor dem PC zusammensinke, würde ich den Ehrgeiz entwickeln, das mindestens genauso gut nachzubilden.
About Schmidt
01.05.2012, 12:02
Ich halte das für ein Fehler der Kamerasoftware. Bei der Einstellung RAW müsste sich die DRO Einstellung automatisch deaktivieren. Sie bringt dann eh nichts, außer dass sie beim Anblick des Bildes auf dem Kameramonitor verunsichert. Wie schaut das eigentlich mit dem Histogramm aus. Ist es das des aufgenommenen RAW oder das des gezeigten Bildes auf dem Monitor?
Wer es dann unbedingt so haben möchte, dass die Kamera ihm ein DRO anzeigt, wenn er ein RAW aufnimmt, der sollte es dann einschalten müssen und nicht umgekehrt.
Eine DRO Einstellung bei RAW macht doch eh nur Sinn, wenn ich das JPG mit abspeichere, also RAW+JPG einstelle.
Gruß Wolfgang
Bevor ich weinend vor dem PC zusammensinke, würde ich den Ehrgeiz entwickeln, das mindestens genauso gut nachzubilden.
Daran sind schon mehrere (hier bekannte Namen) gescheitert (zumindest in/an manchen Lichtsituationen).
Ich halte das für ein Fehler der Kamerasoftware. Bei der Einstellung RAW müsste sich die DRO Einstellung automatisch deaktivieren.
Ja, Sony war bei der A900 nicht perfekt .... und ist es bei den jetzigen Kameras auch nicht. :cool:
Ich halte das für ein Fehler der Kamerasoftware.
Das kann man auch anders sehen. Der Sony IDC übernimmt die Kameraeinstellung und dann macht es durchaus Sinn.
BG
mrieglhofer
01.05.2012, 16:17
Na ja, das wäre noch ein Ansatz. ich muß mal schauen, ob ich irgendwo den IDC habe. Der könnte das wohl. a nden habe ich nicht gedacht. Aber gute Idee !
Die Bearbeitung bei DRO ist selektiv auf verschiedene Flächen, das geht im Raw nur mit Maskieren der einzelnen Teile und getrennt nachbearbeiten.
Roland Hank
01.05.2012, 16:34
Für mich war und ist DRO eigentlich ziemlich überflüssig, wenn ich nicht unbedingt ein JPEG aus Ausgangsprodukt haben will. Früher habe ich halt selektive Tonwertkorrekturen gemacht. Heute nehme ich NIK Color Efex Pro (Tonal Contrast). Das ist viel mächtiger und wesentlich feiner dosierbar als DRO.
Eine 15 Tage Testversion gibt's im Netz.
Gruß Roland
About Schmidt
01.05.2012, 18:04
DRO, richtig eingesetzt, ist recht brauchbar. Nur leider nutzen es die meisten falsch. Da DRO generell die dunkleren Bereiche anhebt, gilt es das Bild generell etwas heller zu belichten. Hierbei darf man dann aber das Histogramm nicht außer acht lassen und aufpassen, dass die Lichter nicht ausfressen. Ein so fotografiertes Landschaftsbild bekommt eine Dynamik, welche mit einem Raw nur äußerst selten zu erreichen ist. Dabei sind in meinen Augen sämtliche DRO Einstellungen über den Wert 2 hinweg unbrauchbar.
Gruß Wolfgang
Ich finde DRO genial.
Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen kann das durchaus was rausreißen. Bei einigen meiner Schottlandbilder ist DRO dabei, manchmal sogar bis Anschlag.
Wichtig ist nur, Iso nicht höher zu machen als 100, 200, denn sonst rauscht es gewaltig und es wird schwierig, das wieder rauszurechnen.
About Schmidt
01.05.2012, 18:30
Ich finde DRO genial.
Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen kann das durchaus was rausreißen. Bei einigen meiner Schottlandbilder ist DRO dabei, manchmal sogar bis Anschlag.
Und du hast nachher nicht entrauscht?
Ich habe bislang kein Foto mit DRO4 oder 5 hin bekommen, bei dem ich nicht im Farbrauschen der dunklen Flächen ertrunken wäre. Selbst Nik Dfine konnte da nichts mehr retten.
Gruß Wolfgang
DRO, richtig eingesetzt, ist recht brauchbar. Nur leider nutzen es die meisten falsch. Da DRO generell die dunkleren Bereiche anhebt, gilt es das Bild generell etwas heller zu belichten.
Eigentlich macht man es genau anders herum:
Zuerst auf die Lichter belichten damit diese sauber durchgezeichnet sind, das bedingt in der Regel eine leichte Unterbelichtung. Geschickterweise nimmt man dafür zur Messung die mittenbetonte Integralmessung, die im Gegensatz zur Mehrfeldmessung keine eigenen, meist nicht nachvollziehbaren, Korrekturen durchführt und so mit etwas Erfahrung besser einschätzbar ist. Wenn die Lichter passen werden mit Hilfe der DRO die Schatten eingestellt bis sie stimmen. Gleichzeitig der manuelle WB je nach Geschmack oder Messung/passend zum Motiv. Der Monitor der A900 ist hier schon sehr gut zur Abschätzung einsetzbar. Im direkten Vergleich zeigen Kameras kleinerer Klassen ein deutlich aufgepeppteres Bild (Farben/Kontrast), was die Einschätzungen hier erschwert. Zum Schluss ggf. eine Korrektur über die rot/grün Balance und evtl. eine Kontrastanpassung. Das damit erzeugt jpg muss dann nur noch, wenn überhaupt, gering nachgearbeitet werden und leicht nachgeschärft - fertig. ;)
In vielen Fällen mit schwierigen Lichtverhältnissen erhält man so ein Bild das nur sehr schwer, manchmal garnicht, über die Verbiegung des RAW zu bekommen ist. ;)
viele Grüße
aidualk
Und du hast nachher nicht entrauscht?
Ich habe bislang kein Foto mit DRO4 oder 5 hin bekommen, bei dem ich nicht im Farbrauschen der dunklen Flächen ertrunken wäre. Selbst Nik Dfine konnte da nichts mehr retten.
Doch, ich entrausche vorsichtig, das reicht. Wie Oli sagt, kommt dann noch eine Regelung bei rotgrün dazu. Das passt eigentlich immer ganz gut. Die Lichtverhältnisse waren so heftig, dass der Himmel schlecht geworden wäre, hätte ich es nicht so gemacht.
About Schmidt
02.05.2012, 11:07
Eigentlich macht man es genau anders herum:
Zuerst auf die Lichter belichten damit diese sauber durchgezeichnet sind, das bedingt in der Regel eine leichte Unterbelichtung. Geschickterweise nimmt man dafür zur Messung die mittenbetonte Integralmessung, die im Gegensatz zur Mehrfeldmessung keine eigenen, meist nicht nachvollziehbaren, Korrekturen durchführt und so mit etwas Erfahrung besser einschätzbar ist. Wenn die Lichter passen werden mit Hilfe der DRO die Schatten eingestellt bis sie stimmen. Gleichzeitig der manuelle WB je nach Geschmack oder Messung/passend zum Motiv. Der Monitor der A900 ist hier schon sehr gut zur Abschätzung einsetzbar. Im direkten Vergleich zeigen Kameras kleinerer Klassen ein deutlich aufgepeppteres Bild (Farben/Kontrast), was die Einschätzungen hier erschwert. Zum Schluss ggf. eine Korrektur über die rot/grün Balance und evtl. eine Kontrastanpassung. Das damit erzeugt jpg muss dann nur noch, wenn überhaupt, gering nachgearbeitet werden und leicht nachgeschärft - fertig. ;)
In vielen Fällen mit schwierigen Lichtverhältnissen erhält man so ein Bild das nur sehr schwer, manchmal garnicht, über die Verbiegung des RAW zu bekommen ist. ;)
viele Grüße
aidualk
Am Wichtigsten ist wohl, sich an den Lichtern zu orientieren und die Tiefen generell so hell wie möglich zu belichten. So braucht die kamerainterne Bearbeitung nicht so viel bei zu steuern und man kann übermäßiges Rauschen vermeiden.
Gruß Wolfgang