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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NEWBIE - STATIV


LargeLars
01.10.2004, 11:44
Ich möchte mir jetzt erstmals für meine A2 ein Stativ kaufen. Worauf sollte ich achten, was soll ich ausgeben? Könnt ihr mir ein paar Tips geben?

Teddy
01.10.2004, 11:56
Hallo LargeLars,

ich weiss, ich weiss, aber egal: Schmeiss mal die Suchmaschine an :!:

Zu Vor- und Nachteilen von Ein- oder Dreibeinstativen, sowie den Unterschieden findest du mittlerweile so ziemlich alles.

Leider kann ich dir aufgrund deiner nicht mitgeteilten Vorlieben wenig raten, ausser: Stabil sollte es sein ;)

Opti
01.10.2004, 11:59
... und die stabilen kosten einiges.

Beim Stativ gilt: Kaufst Du billig, kaufst Du zweimal. :top:

Jan
01.10.2004, 12:03
Hallo,
stabil unbedingt, dabei aber noch so leicht, daß Du es mitnimmst. Ggf. lohnt auch eine Suche nach Gebrauchtem, an einem Stativ kann m.E. wenig (unbemerkt/unbemerkbar) kaput gehen.
Beim Stativkopf kann man mit einem ordentlichen Mehrwegeneiger relativ günstig einsteigen und später überlegen, ob man einen Getriebeneiger oder einen Kugelkopf (den dann nicht zu billig) haben möchte.
Jan

P.S.: Ich habe vor über 20 Jahren ein Gitzo-Stativ gekauf, das mich immer noch begleitet. Dazu hat man mir bei Hansa-Foto in Köln einen relativ billigen Kopf von einer Noname-Firma empfohlen (Manfrotto Junior, 45 DM). Der hat gute Dienste geleistet und ersetzt gelegentlich schon mal den Kugelkopf, den ich mir zwischenzeitlich auch angeschafft habe.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war Manfrotto damals sozusagen die günstige Alternative zu Gitzo, vielleicht vergleichbar mit heute Giottos und Manfrotto.

ManniC
01.10.2004, 12:06
... und die stabilen kosten einiges.

Beim Stativ gilt: Kaufst Du billig, kaufst Du zweimal. :top:

Genau das isses !!!

Mein Tipp: Manfrotto 055 ProB mit Neiger 141 oder 460 MG.

WinSoft
01.10.2004, 12:43
Auch wenn ich hier vielleicht von "Dreibein-Liebhabern" etwas herablassend angesehen werde, bringe ich (mal wieder) das Einbein ins Gespräch (mit 6 verschiedenen Dreibeinen darf ich doch mitreden, oder?.

Ein Einbein ersetzt oft, für mich sogar meistens, ein Dreibein. Wieso? Ein Einbein können Sie IMMER irgendwo anlehnen (außer in der vegetationslosen Wüste... :) ). Wenn Sie es geschickt machen (Tipps gern!), erhalten Sie mit dem Einbein sogar verwacklungsärmere, also schärfere Bilder als mit einem Dreibein. Selbst bei starkem Wind! Auch nachts!

Und im Gewühle eines quirligen und echt hautengen Wochenmarktes in Südfrankreich oder Nordafrika? Da ist das sperrige Dreibein eine wunderschöne Stolperfalle, während Sie mit dem Einbein platzsparend und äußerst mobil mit montiertem Tele von Schauplatz zu Schauplatz hetzen können... :) (Ich hab's vielfach probiert)

Wenn es auf Unglaube stößt, dann siehe bitte http://www.schulacc.de/Goslar/Goslar.htm

Olaf S.
01.10.2004, 12:47
Hi,
und das kann ich ohne weiteres bestätigen. Ich habe Winsoft bei diesen Bildern in Action gesehen und praktiziere es mittlerweile fast genau so. Seit dem ich ein Einbein habe, bleibt das Dreibein fast immer zu Hause, es sei denn ich mache Nachtaufnahmen per DRI.

eac
01.10.2004, 14:57
Ein Einbein ersetzt oft, für mich sogar meistens, ein Dreibein. Wieso? Ein Einbein können Sie IMMER irgendwo anlehnen (außer in der vegetationslosen Wüste... :) ). Wenn Sie es geschickt machen (Tipps gern!), erhalten Sie mit dem Einbein sogar verwacklungsärmere, also schärfere Bilder als mit einem Dreibein. Selbst bei starkem Wind! Auch nachts!

Irgendwie fehlt mir dafür immer noch die Vorstellungskraft. Wie vermeide ich, daß so ein Einbeinstativ eine Rollbewegung um die Längsachse vollführt und wie kann ich vernünftig damit arbeiten, wenn die einzige Anlehnmöglichkeit eine Wand ist, die höher ist als das Stativ ? Wenn ich mit der Hand stabilisieren muß oder den Abstand von der Wand halten muß, dann habe ich doch keinen erschütterungsfreien Stand.

MaGu
01.10.2004, 16:45
Auch wenn hier viele Leute auf Manfrotto, Gitzo oder andere gute und teure Stative schwören, habe ich noch einen anderen Tipp:

Für die meisten Anwendungen reicht auch etwas günstigeres...
Ich habe ein Velbon VS-3 ( min. 20 Jahre alt) für 15€ bei eBay ersteigert und bin damit voll und ganz zufrieden.
Es ist nicht ganz so stabil wie ein Manfrotto 055, o.ä aber ich hatte auch bei DRI-Aufnahmen noch nie Probleme damit.

Und wenn es dir dann nichen sollte, sind allerhöchstens die ca. 15€ kaputt... Oder du verscherbelst es wieder.

Karl65
01.10.2004, 17:13
Hallo,
ich habe mir für den letzten Urlaub das Slik Sprint mini zugelegt.
Dieses ist zwar nicht mit Stativen ala Manfrotto zu vergleichen, Stative dieser Größenordnung habe ich auch zuhause, dafür ist es sehr klein und leicht und kann sehr gut im Rucksack oder einer Tasche mitgenommen werden. Es wiegt gerade mal 750 g und ist zusammengeschoben 30 cm lang. Obwohl es so klein ist, hat es einige Features der großen, wie
- einzeln in 3 Winkeln abspreitzbare Beine
- eine teilbare und umkehrbare Mittelsäule
- einen recht stabilen Kugelkopf

Sicher ist es aufgrund seines geringen Gewichts und der daraus resultierenden geringeren Stabilität nicht für extreme Fotoarbeiten mit SLR und großem Teleobjektiv geeignet, dafür hat man es immer dabei. Denn was nütz einem das tollste stabile Stativ, wenn man es nachher aufgrund des hohen Gewichts und der großen Abmessungen nicht mitnimmt. Das ist das gleiche Argument, wie hier viele im Forum für den Kauf ihrer D7, A1 oder A2 anführen.

WinSoft
01.10.2004, 17:25
Irgendwie fehlt mir dafür immer noch die Vorstellungskraft. Wie vermeide ich, daß so ein Einbeinstativ eine Rollbewegung um die Längsachse vollführt
Beim Monostat verhindert das der patentierte einmalige Tellerfuß mit großer Reibung. Einbeinstative mit halbkugelförmigem oder gar spitzem Fuß können Sie vergessen!

und wie kann ich vernünftig damit arbeiten, wenn die einzige Anlehnmöglichkeit eine Wand ist, die höher ist als das Stativ ?
Zugegeben: Wenn man senkrecht zur Wand fotografieren MUSS, wird's in der Tat etwas schwierig. In einem solchen Fall behelfe ich mich mit einem 360°-Winkelsucher. Das klappt immer. Ansonsten - wenn möglich - im Winkel zur Wand fotografieren, dass man den Sucher oder das Display gerade noch überblicken kann.

Wenn ich mit der Hand stabilisieren muß oder den Abstand von der Wand halten muß, dann habe ich doch keinen erschütterungsfreien Stand.
OK, ich habe jedoch bis heute kaum ein Motiv entdeckt, bei dem man NICHT irgendwo anlehnen kann. Und das bei wirklich problematischen Motiven wie Museen (Vitrinen, Säulen), Fabriken (Schutzgeländer, benachbarte Maschinen), Kirchen (10 cm hohe Kniebänke reichen!!!, auch Säulen, Kerzenständer), Berggipfel (auch dort gibt's meist Felsbrocken zum Anlehnen!), Kieswerke (Fördergestelle, Sandhaufen, tiefgründiger Kies), usw. Selbst im Bergwerk untertage (siehe meine Bilder von Goslar) fand ich immer etwas zum Anlehnen für Langzeitbelichtung.

Bei Tage muss man ja auch nicht immer und überall anlehnen! Aber mit dem Einbein erhalten Sie einfach die schärferen, weil verwacklungsärmeren Fotos als Ihre Mitreisenden, selbst bei Weitwinkel. Man glaubt nämlich gar nicht, wie sehr man mit den Händen beim freihändigen Fotografieren zittert! Auch 20-Jährige... :)

Und oft ist ein Dreibein aus Platzgründen einfach nicht möglich, wie jüngst bei der gemeinsamen Gartenschau Kehl - Straßburg. In einem Straßburger Pavillon war es so eng, dass ich nur mit dem Einbein hinein kam und mit dem Rücken gegen die Wand gepresst im engen Umgang ein paar relativ lange zu belichtende Fotos schießen konnte: http://www.schulacc.de/Bilder/Gartenschau-1.jpg

hosand
01.10.2004, 22:41
Hallo LargeLars,

mach bloß nicht den Fehler und kauf Dir ein billiges 20€-Teil. Ich habe auch erst gedacht - wird schon gehen und mir ein Hama-Teil zugelegt. Naja, ich habe es 3x versucht zu nutzen und mir dann einen Manfrottokatalog besorgt. Hätte ich nur auf die Stimmen im Forum gehört... :cry:

MaGu
02.10.2004, 16:05
mach bloß nicht den Fehler und kauf Dir ein billiges 20€-Teil. Ich habe auch erst gedacht - wird schon gehen und mir ein Hama-Teil zugelegt. Naja, ich habe es 3x versucht zu nutzen und mir dann einen Manfrottokatalog besorgt. Hätte ich nur auf die Stimmen im Forum gehört... :cry:
Ich würde sagen, kein neues Stativ für 20€ kaufen... Da bekommst du wirklich nur Hama oder ähnlichen Schrott.

Aber für 20€ kann man z.B. bei eBay ganz ordentliche gebrauchte Stative (z.B. von Velbon) bekommen.

psylogen
02.10.2004, 20:41
Auch wenn hier viele Leute auf Manfrotto, Gitzo oder andere gute und teure Stative schwören, habe ich noch einen anderen Tipp:

Für die meisten Anwendungen reicht auch etwas günstigeres...
Ich habe ein Velbon VS-3 ( min. 20 Jahre alt) für 15€ bei eBay ersteigert und bin damit voll und ganz zufrieden.
Es ist nicht ganz so stabil wie ein Manfrotto 055, o.ä aber ich hatte auch bei DRI-Aufnahmen noch nie Probleme damit.

Und wenn es dir dann nichen sollte, sind allerhöchstens die ca. 15€ kaputt... Oder du verscherbelst es wieder.


schau mal hier, war heute mal auf dem flohmarkt stöbern :D (http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic12752.html)

übrings Velbon ist auch nicht unbedingt preißwert, kann man aber eher auf dem flohmarkt ergattern

gruß psy