Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Versuche in der Makrofotographie
Hallo, ich habe mich die letzte Zeit etwas an die Makrofotographie herangewagt und würde mich über Anregungen, Kritik und natürlich auch Lob freuen :). Für Tipps, was ich besser machen könnte bin ich offen!
1015/DSC04475.JPG
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Hat keiner eine Meinung dazu? Die Bilder sind mit mit dem Minolta 35-70mm f4 im Makromodus und einer Nahlinse +4 gemacht worden. Kann man mit einem reinen Makroobjektiv noch deutliche Verbesserungen erzielen?
dreilandpictures
21.04.2012, 12:25
Hallo
Zu deiner Frage.
Ja, mit einem Makroobjektiv kann man bessere Ergebnisse erziehlen.
Die Bilder werden aber nicht automatisch besser!
Da gehört schon viel Übung und können dazu.
Mit einem 100mm Makro kannst du auch besser Freistellen.
Ob es mit dem 35-70 F4 besser geht?
Ich finde die Bilder jedoch für den Anfang nicht schlecht!
Ein Makrofotograf würde jedoch sagen, das deine Bilder keine Makros sind, da das Getier nicht Bildfüllend in einer hohen Auflösung abgelichtet sind.
Die Ameisen und der Käfer gefallen mir sehr gut.
Aber sind eher Nahaufnahmen wie Makros.
Aber ich denke du hattest trotzdem Spass beim Fotografieren.
Ich kenne das Gefühl das sich einstellt wenn man auf Käferpirsch geht:)
Weiter so.
Grüsse
Thomas
Hallo Thomas, danke für Deine Rückmeldung. Die "Käferpirsch" macht wirklich Spass. Man entdeckt auch bisher verborgen gebliebene Details an den kleinen Krabbeltieren. So kann man z.B. mal einer Spinne in die Augen sehen, auch wenn man sich dann für eines der Augenpaare entscheiden muß ;).
Ich werde mal überlegen, wieviel es für mich bringt eine weitere Vergrößerung zu erzielen und ob sich der Kauf eines "echten" Macroobjetivs für mich lohnt.
Zwergfrucht
21.04.2012, 18:31
Hallo ...,
da muss ich meinem Vorschreiber etwas widersprechen,
die Norm DIN 19040 zählt großzügig im Maßstabbereich
zw.1:10 und 10:1 als Nah/Makroaufnahme.
Stell doch nur eine Aufnahme ein, Mann/Frau tut sich leichter beim Besprechen.
Wenn du kein Stativ benützt, besorg dir eins. :top:
Die Bilder sind ein guter Anfang.
Gruß
Wolfram
dreilandpictures
21.04.2012, 19:41
Hallo nochmal:)
Ist jetzt nicht direkt auf deine Bilder bezogen, poste es aber trotzdem.
Danke Wolfram, die DIN Norm habe ich noch nicht gekannt.
Möchte trotzdem noch den Wikipedia eintrag zu Makro kurz zitieren;)
"Als Nah- oder Makrofotografie wird ein Bereich der Themenfotografie bezeichnet, bei dem Objekte bis zu einem Abbildungsmaßstab von ca. 1 : 1 fotografisch abgebildet werden."
Wolfram hatte also recht:)
Den Gesamten Text von Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie
Könnte für den TO ja auch noch interessant sein, da dort auch Balgengeräte und Umkehrringe beschrieben werden.
Wenn du dir schon ein Stativ besorgst, dann am besten noch einen Makroschlitten;)
Im absoluten Highend Bereich sicher unverzichtbar.
Mir hat jedoch ein Einbeinstativ gereicht. Ist sehr flexibel und man ist einfach schneller.
Zum Makroobjektiv. Das macht auch eine gute Figur wenn man keine Käfer fotografierst.
Viele Grüsse
Thomas
Habt ihr persönlich gute Erfahrungen mit einem Stativ bei der Macrofotographie gemacht? Ich frage nur, weil ich mir den Einsatz rein praktisch nicht so gut vorstellen kann, weil die kleinen Tierchen sich ja meist nur für einen kurzen Augenblick an der gewünschten Position in der gewollten Stellung aufhalten.
Ich habe ein Dreibeinstativ, das ich mal für diesen Einsatzbereich ausschließen würde. Ich muß mit meiner Objektiv/Nahlinsenkombination allerdings auch sehr nah an das Motiv rangehen. In vielen Fällen hätte ich da auch mit einem Einbeinstativ fürchte ich nicht den passenden Untergrund. Oder stelle ich mir da jetzt etwas falsch vor, weil Du ja schreibst, ich wäre sogar schneller mit dem Einbeinstativ?
DarkLegion
21.04.2012, 22:56
Ich finde Deine Bilder schon nicht schlecht. Natürlich würde eine Makro Linse besser Freistellen, schärfe wäre auch besser. Aber alleine das macht keine besseren Fotos. Da hilft nur Bilder machen und nochmals Bilder machen.
Mit einem Stativ habe ich noch nie ein Makro gemacht. Das mache ich immer Freihand. Selbst mit einem Balgengerät oder einer Linse in Retrostellung mache ich das Freihand. Bis man alles ausgerichtet hat ist das Insekt schon wieder weg, das hat mich am Anfang zu sehr genervt.
Natürlich braucht man sehr viel Geduld und der Ausschuß ist auch sehr groß. Ich weiß noch wie ich wie ein bekloppter eine Stunde am Boden Rumgekrochen bin und einer Springspinne hinterher gewusselt habe um ein gutes Bild zu bekommen. Das hat aber den aufwand entschädigt.
Ich Fotografiere in letzter Zeit sehr gerne mit einem Balgengerät und einer alten Vergrößerungslinse. Da ich dein Thema nicht mit einem Bild von mir Hijacken will. Verlinke (http://www.markusreugels.de/images/Makros/insekten/_DSC3857%20web.jpg) ich es von meiner Seite. Das ist mit dem Balgengerät entstanden. Zwar bin ich damit nicht ganz zufrieden, aber es ist dennoch gut genug um es in meine Galerie aufzunehmen. An dem Bild ist nichts beschnitten. Nur damit Du dir mal ein Überblick von dem Abbildungsmaßstab machen kannst. Natürlich ist die Schärfentiefe bei solchen Aufnahmen sehr gering, was auch wieder den Ausschuss in die Höhe treibt. Die Kombination hat mich aber keine 100€ gekostet und ich mache damit sehr gute Bilder. Vor allem benutzte ich es für Stacking Aufnahmen wie diese hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=116793).
Macht eine Menge Spaß.
Tolle beeindruckende Bilder von Dir :top:. Werde mich mal über Balgengeräte einlesen.
Bei Deiner Wespe wäre ich nicht darauf gekommen, dass sie tot ist. Sowas sind dann natürlich perfekte Übungsmotive. Man sieht, an wem sich manch Actionfigurenhersteller oder Sciencefiction-Autor beim Aussehen bedient hat :).
Wenn das die ersten Makroversuche sind, dann ist das klasse.
Und ja, eine Makrolinse, wie schon gesagt, bringt bessere Bilder, aber
ausschlaggebend ist immer noch derjenige, der hinter der Kamera steht.
Und ich finde, du hast das schon für den Anfang sehr gut gemacht.