PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony SAL16-50 oder Sigma 17-70 OS HSM


noi_kite
04.04.2012, 17:17
Hey,
welches Objektiv ist wohl nach Preisleistung das bessere für immerdrauf?

Sony SAL16-50 ca. 560€
Sigma 17-70 OS HSM ca. 360€

für Sony a35

Das Sony ist wohl das bessere Objektiv, aber lohnen sich 200€ mehr. Gerade bei dem 16MP Sensor der a35 sind die Anforderungen ja nicht so wie bei 24MP.
Leider hat das Sigma nicht durchgängig f2.8, dafür aber mehr Tele.
Ultraschall haben beide, wichtig beim filmen, darum fällt das Tamron raus.
Benutzt wird es auf Reisen (Städte, Landschaften, Nacht, ...) und beim Sport (Surfen, Skaten, ...).

Über Empfehlungen und Erfahrungen würde ich mich freuen.

PixelJulle
04.04.2012, 22:40
Hey,
ich habe die Vorgängerversion des Sigmas mit 2.8 bis 4.5. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Es macht tolle Fotos, wenn ich abblende. Ohne abblenden sind die Fotos etwas weich. Am unteren Ende schwächelt es bei der Schärfe (bei Nahaufnahmen kein Problem). -Dafür ist bei mir das obere Ende top (soll es auch andersherum geben)!
Schön ist auch die Macrotauglichkeit. Es ist zwar kein explizietes Macroobjektiv, kann sich aber meiner Meinung nach sehen lassen.

Alles in allem ein guter Allrounder, der vieles gut aber eben nicht alles gut macht.

Wenn Dir der Preisunterschied zu heftig ist, dann nimm das Tamron 17-50 2.8!
Wenn Du mehr Brennweite haben möchtest, dann nimm zum Beispiel das Sal16105.

Grüße.

Pforzheimer
08.04.2012, 21:04
...also ich habe das Sony 16-50, aber als Immerdrauf ist die Brennweite zu klein....

rudluc
08.04.2012, 22:36
welches Objektiv ist wohl nach Preisleistung das bessere für immerdrauf?

Sony SAL16-50 ca. 560€
Sigma 17-70 OS HSM ca. 360€

Gegenfrage: willst du dir kein weiteres Objektiv kaufen?

Rudolf

ha_ru
09.04.2012, 10:01
Hallom

aktuell wird hier ein Sigma 18-125 HSM für 175 € angeboten. Als "Tourlinse" für den Tag an der A35 meiner Meinung nach gut.

Dazu noch ein lichtstarkres Objektiv wie die Festbrennweite Sony 35 1.8 SAL oder das Tamron 17-50 2.8 Zoom ist eine sehr gute Kombi für die genannten Motive.

Hans

noi_kite
09.04.2012, 21:51
Gegenfrage: willst du dir kein weiteres Objektiv kaufen?

Rudolf

erstmal nur eins als immerdrauf für Reisen usw.
Evtl. würde mich dazu noch ein Weitwinkel ab 10mm für die anstehende Islandreise interessieren. Aber an ein Tele denke ich im Moment noch nicht.

noi_kite
09.04.2012, 23:17
oder vielleicht noch das Sigma 17-50 2.8
liegt preislich bei dem Sony.

rudluc
09.04.2012, 23:37
erstmal nur eins als immerdrauf für Reisen usw.
Evtl. würde mich dazu noch ein Weitwinkel ab 10mm für die anstehende Islandreise interessieren. Aber an ein Tele denke ich im Moment noch nicht.

Wenn du tatsächlich nur ein Objektiv verwenden willst, beispielsweise um auf Reisen nur wenig Gepäck mitnehmen zu müssen (lange Wanderungen mit schwerem Equipment können schmerzhafte Folgen haben!), würde ich nicht unter ein 6-fach Zoom gehen.
Richtige "Immerdraufs" sind das Sony 16-105, das Sigma 18-125, sowie das Sony 18-250 sowie die Pendants von Tamron und Sigma.

Das Sony 16-50/2.8 mag zwar Vorteile in der optischen Qualität und in der Lichtstärke haben, eventuell auch noch das Sigma 17-70, aber das sind keine richtigen "Immerdraufs", sondern Zooms um den Standardbereich herum mit ein bisschen Weitwinkel und ein bisschen sehr wenig Tele. Du wirst sehr bald auch längere Brennweiten einsetzen wollen und dann (wie du ja auch sagst) auch kürzere. Dann hast du immerhin schon drei Objektive. Ich glaube, das ist eine sehr häufig gewählte Konstellation, wenn jemand im Standardbereich anfängt. Dass dann plötzlich 10 Objektive (jeweils für unterschiedliche Aufgaben) daraus werden, das ist auch keine Seltenheit. :shock:

Wenn du aber aus Gewichtsgründen wirklich nur ein einziges Objektiv einsetzen willst, dann schau bei den Immerdraufs, die ich oben erwähnt habe.

Rudolf

otiium
10.04.2012, 00:25
Trabi oder Merc, ist schwirieg...

JoZ
10.04.2012, 00:43
Trabi oder Merc, ist schwirieg...

:shock: Welches Objektiv würdest du denn dann mit dem Trabbi vergleichen? Das müsste ja zumindest mal ohne Autofokus und mit manueller Blende daherkommen ;)

Wenn schon Autovergleich, dann würde ich sagen: Transporter oder Sportwagen (aber auch das passt nur bedingt).

@noi_kite
Du hast ja bisher vielleicht auch schon fotografiert - da kannst du vielleicht beurteilen, ob dir die 50/70 mm Brennweite allgemein ausreichen.

Hattest du die Objektive mal an der Kamera? Beide sind relativ groß und schwer für die a35. Das 16-105 z.B. (oder auch das 18-250 oder Tamron 18-270 PZD ) ist kleiner (aber natürlich auch lichtschwächer).

Vorteil beim Sony 16-50 wäre, dass du in den Fokus jederzeit manuell eingreifen kannst - das geht meines Wissens beim Sigma 17-70 nicht. Außerdem fällt bei letztem die Lichtstärke mit zunehmender Brennweite sehr schnell ab (nicht etwa linear).

Gruß, Johannes

noi_kite
11.04.2012, 11:12
das was ich hier beim Lesen im Forum im Kopf behalten hab ist
- Lichtstärke geht über Alles
- und Superzooms sind großer Mist

Aber wahrscheinlich muss man Abstriche machen, wenn man nur wenige Objektive haben möchte.

Vielleicht sollte ich mich erstmal informieren in welchen Bereichen die verschiedenen Brennweiten überhaupt sinnvoll wären.
Vielleicht kann mir jemand eine kurze Übersicht geben, wann welche Brennweite gut ist.
Für welche Motive verwende ich am besten WW und wann Tele?

Vielleicht nochmal kurz meine Beweggründe.
Im letzten Urlaub (NY) hatte ich an meiner a35 ein altes Sony von meiner Freundin mit 18-70 (sehr lichtschwach) dran. Im Nachhinein hab ich mich über die schlechte Qualität geärgert. Unscharf und die Gebäude stürzten alle in die Bildmitte (geometrische Verzerrung oder so). Genauso hätte ich mir mehr Lichtstärke gewünscht um auch im dunkeln noch gut per Hand fotografieren zu können.
Daher dachte ich ein gutes lichtstarkes Objektiv muss her, für die nächsten Städtereisen und Landschaften (Island steht an).
Ist für Städte und Landschaften ein Weitwinkel sinnvoll. Bzw. wann brauch ich Tele?

rudluc
11.04.2012, 13:32
das was ich hier beim Lesen im Forum im Kopf behalten hab ist
- Lichtstärke geht über Alles
- und Superzooms sind großer Mist

Nein, das ist überzogen! Du musst schon auch zwischen den Zeilen lesen, wann jemand seine eigenen Vorlieben zur Norm macht!

Wenn du auf Wanderungen nicht viel tragen willst, ist ein Superzoom ganz hervorragend! Denn erstens ermöglicht es von Weitwinkel bis Tele so viele mögliche Bildausschnitte, dass du mit Sicherheit eine große und ansprechende Bildausbeute erhältst und zweitens bist du ja in aller Regel draußen bei Tageslicht unterwegs. Was willst du da mit einem lichtstarken Objektiv? Wenn ich wandere, habe ich mein 16-105er dabei und die ganze Palette an lichtstarken Objektiven bleibt zu Hause. Da man draußen sowieso meist auf Blende 8 oder gar 11 abblendet, fallen die zweifellos vorhandenen (allerdings in geringem Maße) Einbußen in der Bildqualität fast überhaupt nicht mehr ins Gewicht.

Aber wahrscheinlich muss man Abstriche machen, wenn man nur wenige Objektive haben möchte.

Ja, das ist klar. Warum sollte sich dann überhaupt noch jemand so etwas unflexibles wie eine Festbrennweite kaufen wollen? Wer das Nonplusultra in Bildqualität haben möchte, kommt daran nicht vorbei.

Ein anderes Thema ist die Lichtstärke von Objektiven, die ja nur einen relativ kleinen Zoombereich haben und meist noch weitere Objektive mit den Anschlussbrennweiten benötigen. Klar, man kann die ISO-Zahl ohne allzu große Qualitätseinbußen (relativ) um 3-4 Lichtstufen anheben auf ISO 1600 und kann dann auch noch mit einem lichtschwachen Objektiv Aufnahmen ohne Blitz machen, aber in Situationen mit wenig Licht (Innenaufnahmen) liefern die lichtstarken Objektive dann doch noch mehr Reserven und die bessere Qualität. Hinzu kommt, dass lichtstarke Objektive es ermöglichen, das bildwichtige Motiv vor einem weich und unscharf verlaufenden Hintergrund abzubilden (geringe Tiefenschärfe), was mit einem Superzoom mit geringer Lichtstärke bei weitem nicht so gut gelingt. Deswegen sind Superzooms aber noch lange nicht "großer Mist"!

Vielleicht sollte ich mich erstmal informieren in welchen Bereichen die verschiedenen Brennweiten überhaupt sinnvoll wären.
Vielleicht kann mir jemand eine kurze Übersicht geben, wann welche Brennweite gut ist. Für welche Motive verwende ich am besten WW und wann Tele?

Ich kann dir nur den guten Rat geben, mal in eure örtliche Stadtbücherei zu gehen und Bildbände und Lehrbücher auszuleihen, die die Fotografie zu Thema haben. Was nützt es dir, wenn dir hier viele unterschiedliche Leute mit vielen Worten das eine oder andere empfehlen? Guck dir Bilder an und entscheide selbst, was dich fasziniert. Für den Anfang reicht vielleicht auch ein Blick hier in die Galerie des Forums, wo in den meisten Fällen ja auch die technischen Daten der Aufnahmen zu sehen sind. Jeder sieht Bilder anders. Der eine gerät ins Schwärmen, wenn er eine Makro-Aufnahme einer Schwebefliege vor einer Blüte sieht, der andere fotografiert alte Eisenbahnen und den anderen lässt das völlig kalt und er begeistert sich wiederum viel mehr für Aufnahmen aus fernen Ländern mit ihren kulturellen Besonderheiten, andere sind Fans von moderner Architektur.
Du musst selbst herausfinden, was du toll findest.

Im letzten Urlaub (NY) hatte ich an meiner a35 ein altes Sony von meiner Freundin mit 18-70 (sehr lichtschwach) dran. Im Nachhinein hab ich mich über die schlechte Qualität geärgert. Unscharf und die Gebäude stürzten alle in die Bildmitte (geometrische Verzerrung oder so). Genauso hätte ich mir mehr Lichtstärke gewünscht um auch im dunkeln noch gut per Hand fotografieren zu können.
Daher dachte ich ein gutes lichtstarkes Objektiv muss her, für die nächsten Städtereisen und Landschaften (Island steht an).
Ist für Städte und Landschaften ein Weitwinkel sinnvoll. Bzw. wann brauch ich Tele?

Eine für alle Situationen optimierte Ausstattung ist sehr groß, sehr schwer und sehr teuer!. Du wirst Prioritäten setzen müssen. Auch ist völlig klar, dass du in eine Situation kommen wirst, wo du denkst: "Verdammt, jetzt müsste ich ein noch weitwinkligeres (ein noch lichtstärkeres, ein noch verzeichnungsärmeres) Objektiv haben. Dann liegt es an dir, zu entscheiden, wie wichtig dir diese vermisste Eigenschaft ist. Das ist das Lehrgeld, was jeder engagierte Fotograf zahlen muss. Aber das Lehrgeld sorgt ja auch erst für die Erfahrung, die deinen souveränen Umgang mit der Technik ermöglicht.

Nochmal zu deinem Anforderungsprofil zurück:
Ich persönlich finde das 16-105 ist ein richtig gutes Objektiv für Städtereisen mit kleinem Gepäck. Es ist nicht frei von Fehlern, aber in der Summe seiner Eigenschaften erfüllt es die meisten Anforderungen für draußen. Wenn du aber gerne in Kirchen oder andere Gebäude gehst und dort ohne Blitz fotografieren möchtest, dafür ist es wiederum nicht lichtstark genug. Aber das heißt nicht, dass es gar nicht geht!
Auch für weitläufige Landschaften ist es gut geeignet (Island), denn die 16mm sind schon ein recht ordentliches Weitwinkel. Aber oben heraus wäre noch eine Ergänzung nötig, vielleicht das neue Tamron 70-300 USD. Wofür braucht man in Island ein lichtstarkes Objektiv? Vielleicht für Aufnahmen in der Dämmerung...

Rudolf

iridium
11.04.2012, 14:02
Hallo,

habe beide Objektive (und das Tamron 24-75 2.8) vor ein paar Wochen mehr oder weniger intensiv getestet.
Letztlich ist es das Sony geworden.

Das Sigma hatte an der a55 eine scheinbar etwas schlechtere Auflösung und einen nicht ganz so schnellen Autofokus. Der Fokus beim Sony sitzt meisst auf Anhieb, während das Sigma immer noch ein wenig um das Optimum herzumzuckelte.

Die Option beim Sony, den Fokus noch manuell zu korrigieren, ohne extra auf MF umzustellen ist auch nicht übel. Geht beim Sigma nicht und hier ist auch manuelles Fokussieren generell erschwert, da der gesamte Schärfebereich schon mit sehr wenig Rotation am Fokusring durchlaufen wird...
Beim Sony dreht auch nichts mit, was die Fotografie mit Polfilter erleichtert.

Außerdem wollte ich auf jeden Fall ein lichtstarkes Objektiv (fürs Freistellen von Personen) und da war mir dann eine durchgängige 2.8er Blende wichtiger als die 20mm mehr am langen Ende vom Sigma.
Mein Sony ist übrigens bei offener Blende bereits 100%ig scharf.
Allgemein fand ich auch die Haptik beim Sony besser als beim Sigma.

Einziges Manko sind für mich die verzerrten Bildränder /Ecken beim Sony bei starkem Weitwinkel ~16-18mm. Da ich aber in dem Bereich nicht soo viel Fotografiere ist das für mich nicht allzu tragisch.

Gruß,
Ingo