Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nicole - Herbst im März?
Hi,
heute (bzw. inzwischen gestern) hatte ich das erste outdoor Shooting des Jahres. Bis gerade habe ich die Bilder bearbeitet und bin jetzt wohl ganz zufrieden. Sie wirken aber nur zusammen, finde ich. Daher stelle ich hier nun leider sechs Bilder ein. :roll:
Mich interessiert natürlich wie immer eure Meinung :top: Ich habe ausschließlich mit dem 135L gearbeitet. Echt eine klasse Portraitlinse :top:
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http://melanie-jaeger.de/blog/?p=70
LG, Melanie
... und wieso Herbst?
Weil ich die Farben eher herbstlich finde, als dass irgendetwas nach Frühling aussehen würde :top:
Weil ich die Farben eher herbstlich finde, als dass irgendetwas nach Frühling aussehen würde :top:
Frühling iss ja auch noch ned! :D
Eher noch Winter aber halt leider ohne Schnee!
Und die Bilder finde ich gelungen, auch wenn sie "herbstlich" aussehen mögen.
mrieglhofer
15.03.2012, 14:06
Also die "Herbststimmung" kommt gut rüber.
Bild 1:
mir zu weit links, hätte ich eher rechts gelegt. Aber okay, jeder hat so sein Prägung.
Bild 2:
Gefällt mir sehr gut; Stimmig, goldener Schnitt. Aufhellung ein bisserl stark, aber das hängt halt davon ab, wo das Licht herkommt. links ein wenig mehr naturliches Licht und dabei weniger Aufhellung kännte natürlicher wirken, weil rechts freier Raum ist.
Bild 3:
Ich schau immer auf den Strohhalm. Wäre bei mir im Papierkorb. Hätte sie die Pflanze angeschaut, verstünde ich es. Knapper beschneiden bringt halt auch einen unruhigen Hintergrund. Aber Ausdruck ist nett.
Bild 4: Gibts nichts auszusetzen. Hier stört die Aufhelllung auch nicht. Nette Pose. Ev. ein wenig enger unten und rechts. Aber das ist Geschmackssache.
Bild 5: Na ja, die Pose schaut schon ein wenig gekünstelt und unmotiviert aus. Kommt für mich ein wenig verkrampft rüber. Kann dir aber nicht sagen, wass es genau ist. Sonst Anorndung und so finde ich gut
Bild 6: Der Ausdruck wäre ja interessant. Die Pose passt irgendwie nicht dazu. Der Arm steht so irgendwie eckig raus. So wie wenn sie länger warten hätte müssen. Aber das sieht man halt im Sucher einfach nicht.
In Summe aber eine gute Stimmung und nette Aufnahmen. Posen ist halt verbesserungsfähig, aber für Anfängermodelle halt sehr schwierig. Die Linse ist natürlich okay, klassisches 135 am KB halt. Wobei man da auch die Grenzen sieht. Wenn der Hintergrund näher dran ist, hilfts nicht mehr. Da brauchts dann noch längere Brennweiten.
hennesbender
15.03.2012, 15:15
Alle Posen und Gesichtsausdrücken wirken auf mich zu sehr gestellt. Man erkennt regelrecht den Gedanken "ich werde gerade fotografiert". Wenn dann noch so "klassische" Posen wie "ich greif mir an den Kragen" oder "ich greif mir in die Haare" dazu kommen, wird es noch steifer.
Gerade Amateurmodellen hilft es nach meiner Erfahrung, wenn man denen was zum Spielen in die Hand drückt und man sich dann mit denen Unterhält und bewusst bestimmte Emotionen provoziert. Man kann dann ruhig mal etwas frech und gemein sein. Wenn man die nur hinstellt und sagt "guck mal freundlich", dann sieht es auch genauso aus... Technisch können die Bilder dann noch so brillant sein. Sie wirken trotzdem relativ blutleer.
Erstmal danke für eure ausführliche Kritik! :top:
Bild 3:
Ich schau immer auf den Strohhalm. Wäre bei mir im Papierkorb. Hätte sie die Pflanze angeschaut, verstünde ich es. Knapper beschneiden bringt halt auch einen unruhigen Hintergrund. Aber Ausdruck ist nett.
Hmm, daran hatte ich gar nicht gedacht. Wollte ein wenig Abwechslung zu den weich gespülten Hintergründen einbringen. Bild 3 ist auf jeden Fall mein Lieblingsbild vom Ausdruck her :top:
Bild 6: Der Ausdruck wäre ja interessant. Die Pose passt irgendwie nicht dazu. Der Arm steht so irgendwie eckig raus. So wie wenn sie länger warten hätte müssen. Aber das sieht man halt im Sucher einfach nicht.
Ein eckiger Arm? :lol: Ich wollte ihr nicht den Arm brechen, um ihn rund zu bekommen :lol: Spaß beiseite: Ich weiß nicht, wie ich es anders hätte machen sollen.
Posen ist halt verbesserungsfähig, aber für Anfängermodelle halt sehr schwierig.
Das kann man wohl laut sagen. Dabei sieht das im Fernsehen bei GNTM - und wie sie alle heißen - immer so einfach aus. Ich arbeite da derzeit auch mit Hochdruck dran und shoote immer wieder mit anderen Mädels, um zu lernen, unerfahrene Modelle anzuleiten, aber es ist wirklich wahnsinnig schwer. Und irgendwann gehen einem dann auch die Witze aus :cool:
Die Linse ist natürlich okay, klassisches 135 am KB halt. Wobei man da auch die Grenzen sieht. Wenn der Hintergrund näher dran ist, hilfts nicht mehr. Da brauchts dann noch längere Brennweiten.
Ich bin eigentlich kein Fan von weichgespülten Hintergründen, aber im Fall von gestern wollte ich auch nicht die laublosen Bäume mit im Bild haben.
Alle Posen und Gesichtsausdrücken wirken auf mich zu sehr gestellt. Man erkennt regelrecht den Gedanken "ich werde gerade fotografiert". Wenn dann noch so "klassische" Posen wie "ich greif mir an den Kragen" oder "ich greif mir in die Haare" dazu kommen, wird es noch steifer.
Gerade Amateurmodellen hilft es nach meiner Erfahrung, wenn man denen was zum Spielen in die Hand drückt und man sich dann mit denen Unterhält und bewusst bestimmte Emotionen provoziert. Man kann dann ruhig mal etwas frech und gemein sein. Wenn man die nur hinstellt und sagt "guck mal freundlich", dann sieht es auch genauso aus... Technisch können die Bilder dann noch so brillant sein. Sie wirken trotzdem relativ blutleer.
Das wundert mich. Wir haben uns die ganze Zeit unterhalten und ich habe am Ende auch nur die Bilder genommen, wo sie gelacht hat, weil die Situation lustig war. Wenn sie versucht hat, nett zu gucken, habe ich meistens nichtmal mehr ausgelöst. Es hat super geklappt, sie nachzumachen, woraufhin dann das natürliche Lächeln kam. Die Emotionen, die ich abgelichtet habe, waren also wirklich da. Das ist nämlich eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich während der letzten Shootings hatte: Versuche nicht, das Modell wie einen Roboter zu lenken, sondern erzeuge die Stimmung, die sich auch im Bild wiederspiegeln soll :top:
LG, Melanie
mrieglhofer
15.03.2012, 20:05
Ein eckiger Arm? Ich wollte ihr nicht den Arm brechen, um ihn rund zu bekommen Spaß beiseite: Ich weiß nicht, wie ich es anders hätte machen sollen.
Konnte es nicht besser beschreiben. Steht so ab. Gerade 90° wie ein Balken. Wenn die hand eine Spur weiter unten und näher am Körper wäre, wäre es vielleicht harmonischer-
Je mehr man sich mit diesen Dingen beschäftigt, desto ärgerlich wird das Nicht-Zusammenbringen. Ich habe mich bei meinem letzten Porträt Shooting (was der Pfarrgemeinderat, also nichts künstlerisches) so geärgert, dass ich Dinge einfach nicht sehe. Z.B. dass jemand den Kragen unter dem Pullover hat. Eine ganze Serie kaputt. Danach in LR angeschaut und sofort drübergefallen. Es ist halt leider so viel Übung notwendig und man konzentriert sich m.E. immer nur auf bestimmte Punkte und bei Rest sieht man einfach nichts. Und bei meinen 5 Shootings im Jahr wird das nichts. Da brauche ich jemanden, der den Part übernimmt und parallel schaut, ob Haare, Kleidung, Hintergrund usw. noch passen.
Also ich glaube, dass dein letzter Punkt bei mir schon passt. Nach 20 Shootings sehe ich wohl, wenn was nicht an der Kleidung passt. Leider ist das Problem eher das Posing, wobei ich das hier auch OK finde. War von Nicole wirklich positiv überrascht. :top:
Nur am Ende ist es eben doch auch eine Geschmacksfrage. Wobei man auch nicht seine eigenen Fehler darauf schieben sollte, dass andere halt eine andere Meinung dazu haben :lol: