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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist die A77 die richtige Kamera für mich?


LoneWolf-HD
13.03.2012, 17:13
Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und muß sagen, echt der Wahnsinn was hier los ist...
Gibt ja fast nichts was man hier nicht findet.

Ich fotografierte früher mit einer analogen Canon Spiegelreflexkamera.
In den letzten 6 Jahren war ich mit einer Sony DSC V3 untwerwegs.
Sie hat gute Dienste geleistet und tut dies noch. Nur bin ich schon mehrmals an ihre
Grenzen gestoßen. Außerdem dauern manche Sachen doch sehr lange...
Bisher hatte ich noch keine DSLR.

Darum möchte ich mir eine neue Kamera zulegen.

Ganz besonders hats mir irgendwie die A77 angetan.
Momentan gibts viel gemecker zu Lesen wegen Bildrauschen etc.
Aber die Bilder, die ich so gesehen habe, haben mir sehr gut gefallen.

Nachfolgend habe ich eine Liste von meinem bevorzugten Einsatzgebiet erstellt.
Jetzt wollte ich Euch fragen, ob diese Kamera auch dafür geeignet ist.


Nachtfotografie, also Mond etc.
Blitzfotografie (Gewitter)
Naturaufnahmen
Wetter etc.
unsere Labrador Retriever beim Dummy-Training
ab und an mal eine Motorsportveranstaltung (Rallye, etc)
Motorradtreffen
...


Hab mal gelesen, daß die A77 gerade in der Nacht nicht so gut ist...

Danke aufjedenfall!!!

Grüße aus Österreich!

Andi

TONI_B
13.03.2012, 17:27
Nachtfotografie, also Mond etc.

Hab mal gelesen, daß die A77 gerade in der Nacht nicht so gut ist...Wenn du das Rauschen meinst, dann gibt es sicher Kameras, die ein wenig besser sind! Wenn du beim Mond an lange Brennweiten denkst (>500mm), dann gibt es mMn keine bessere Kamera im selben Preissegment!

JoZ
13.03.2012, 17:37
Hallo und willkommen,


Hab mal gelesen, daß die A77 gerade in der Nacht nicht so gut ist...


Das hängt davon ab, was du möchtest.
Wenn du Details möchtest und lange belichten kannst (oder ein helles Motiv hast), ist die A77 gut geeignet (z.B. Mond, schau dir z.B. die Bilder im Mondsammelthread an).

Wenn du dunkle Motive aus der Hand bei hohen ISO-Zahlen haben möchtest gibt es Kameras, die das noch etwas besser können. Aber sooo schlecht finde ich die A77 dabei jetzt auch nicht.
Auch Blitzfotografie sollte ja ohne allzu hohe ISO-Zahlen funktionieren, im Gegenteil, da möchtest du ja vermutlich eher lange belichten.

Wenn sie dir gefällt (Handhabung, Sucher, ...) und du nicht oft auf die hohen ISO-Zahlen angewiesen bist, spricht eigentlich nicht gegen sie.

Gruß, Johannes

LoneWolf-HD
13.03.2012, 18:35
Danke für Eure Antworten!

Bisher hatte ich mit hohen ISOs noch nicht recht viel am Hut.
Gewitter hatte ich bis jetzt immer mit Langzeitbelichtung gemacht.

Was mich an der DSC V3 gestört hat, war die lange Pause nach einer Langzeitbelichtung.
Diese war fast länger als belichtet wurde. Und gerade bei der Blitzfotografie ärgert man
sich dann, wenn man was verpasst.

Bezüglich unsere Labis ist sie glaub ich eine gute Wahl. Die V3 braucht bei Actionscenen
immer etwas, bis sie ausgelöst hat...

Gruß Andi

steve.hatton
13.03.2012, 18:37
Na, Hundefotos wirst Du hier in Hülle und Fülle finden !

wwjdo?
13.03.2012, 18:39
Servus, Andi,

muss es gleich eine A77 sein oder würde evtl. auch die A57 reichen?

Ich frage nur, weil du ja noch das eine oder andere Objekzv dazu brauchst und du finaziell ganz schön ausholen müsstest im Vergleich zu einer V3.

TONI_B
13.03.2012, 18:41
Dass die "Pause" nach einer Langzeitbelichtung genau so lang ist wie die eigentliche Belichtung, hat einen guten Grund! Die Kamera zieht automatisch ein "Dark-Frame" ab. D.h. die Kamera belichtet nochmal mit gleichen Parametern, aber ohne den Verschluss zu öffnen. Durch diese Subtraktion werden störende Artefakte (zB. sog. Hotpixel) weitgehend rausgerechnet.

Das hat also seinen guten Grund!

Bei der A77 kannst du dieses Verhalten zwar abstellen, aber die Bildqualität leidet! Wenn du mehrere (viele) solcher Aufnahmen machst, kannst du es sinnvollerweise abstellen und vor/nach den Aufnahmen EINE Dark-Frame Aufnahme machen und diese dann selbst von allen anderen Aufnahmen subtrahieren...

LoneWolf-HD
13.03.2012, 19:26
Danke für die Info Toni_B

@Matthias:
Die A77 gefällt mir auch deswegen, da das Gehäuse und das 16-50er Kitobjektiv
abgedichtet sind. Gereade bei der Blitzfotografie bzw. bei Unwettern ganz wichtig
für mich!

Gruß Andi

TONI_B
13.03.2012, 19:57
Na, dann nimm die A77! :cool:

Du wirst sehen, wie stark du croppen kannst, falls mal ein entfernter Blitz nur relativ klein abgebildet ist. Bei ISO50 oder 100 geht sehr viel...

Man
14.03.2012, 09:44
Ich habe die A77 nicht, kenne sie nur vom "begrabbeln und rumspielen" vom Stammtisch.
Bei schlechten Lichtverhältnissen (Stammtisch>Kneipe>abends=duster) grieselt es im elektronischen Sucher der A77. Daran muss man sich dann wohl gewöhnen (Nachtaufnahmen).
Davon abgesehen passt die Kamera vermutlich ganz gut zu den von dir geschilderten fotografischen Ansprüchen. Das "Blitzverzögerungsproblem" (bei der A55 noch deutlich vorhanden) scheint zwischenzeitlich behoben worden zu sein, es gibt einige nützliche Helfer (künstl. Horizont; Einrahmen der Motive, auf welche scharf gestellt wurde), die Kamera hat (endlich) einen schnellen AF.
Letzteres wird dir bei den Fotos der Hunde hilfreich sein. Sofern du tatsächlich nur mit dem 16-50 fotografierst, ist dieser "Super"-AF allerdings nicht zwingend notwendig - im Teleberecih dafür um so mehr.
Bei Hunden, insbesondere Labradors und Dummyarbeit, bin ich immer sehr interessiert, da wir selber Labradors führen und züchten link Hundezucht (http://baehrs-labradors.de) - gib doch mal Bilder und Erfahrungen diesbezüglich preis, wenn du die Kamera hast (darauf scheint es ja hinauszulaufen).

vlG

Manfred

LoneWolf-HD
14.03.2012, 15:58
Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten!!!

Mit der Kit Linse (60-50) kann man ja schon so einiges machen.
Aber für Action-, Mond- oder Tierfotografie muß noch ein gutes Tele her.

Welches Teleobjektiv würdet Ihr für meine genannten Zwecke dazukaufen?

Eher das Lichtstärkere SAL-70200G oder das SAL-70400G ???

Grüße aus Österreich!

Andi

Platsch
14.03.2012, 16:39
Gebe nur mal meinen Senf als Theoretiker (bin selber noch auf der Suche) dazu.

Generell finde ich an einem elektronischen Sucher gut, das man Veränderungen der Einstellungen sofort sieht. Bei einem normalen optischen Sucher muss man sich auf seine Erfahrungen und sein Wissen verlassen. Und in dem Augenblick auch daran denken. Nachteil ist das Mehr an Energie das gebraucht wird, und die Akkulaufzeit einschränkt.

Die A 77 hat glaub ich 11 Kreuzsensoren. Das extra Display und einige mehr Direktwahltasten sind auch gut. Das Gehäuse ist aus Magnesium-Aluminium und Spritzwassergeschützt.

In der Colorfoto kommt die A77 nahezu auf die Bewertung der Canon 5D Mark II

Letzten Endes alles eine Frage des Geldes.

oglala
14.03.2012, 17:12
Letzten Endes alles eine Frage des Geldes.

:top:
Der Punkt wird bei diversen Ausführungen gerne mal übersehen. Ich hätte auch lieber eine Hasselblad, ist mir aber zu teuer. Eine D4 etc. übrigens auch.

fbenzner
14.03.2012, 17:59
Hallo LoneWolf-HD,

Ivh habe zB diese Kombination: A77, M42 Adapter, Novoflex 2X Converter und 600mm Objektivkopf. Macht zusammen 1800mm!!:top:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/A77_Novoflex.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=143200)

Platsch
14.03.2012, 19:21
:top:
Der Punkt wird bei diversen Ausführungen gerne mal übersehen. Ich hätte auch lieber eine Hasselblad, ist mir aber zu teuer. Eine D4 etc. übrigens auch.

Man muss sich klar machen was man erreichen will. Sollen es nur Urlaubsbilder für privat werden. Oder möchte man seine Bilder veröffentlichen. Nimmt man nur Motiv Programme oder stellt man gern alles von Hand ein.

Für mich bin ich von der A77 überzeugt das technisch beste in einem gewissen Limit zu erreichen. Dafür verschiebe ich den Kauf und spare auf die geplanten 1200 noch ne Weile drauf.

Für den es lohnend und machbar ist. Statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das gesparte Benzingeld täglich in eine Spardose. So konnte ich mir schon einige Wünsche erfüllen die sonst im Familien Budget nicht abfallen würden. :)

LoneWolf-HD
29.03.2012, 10:49
Man muss sich klar machen was man erreichen will. Sollen es nur Urlaubsbilder für privat werden. Oder möchte man seine Bilder veröffentlichen. Nimmt man nur Motiv Programme oder stellt man gern alles von Hand ein.

Für mich bin ich von der A77 überzeugt das technisch beste in einem gewissen Limit zu erreichen. Dafür verschiebe ich den Kauf und spare auf die geplanten 1200 noch ne Weile drauf.

Für den es lohnend und machbar ist. Statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das gesparte Benzingeld täglich in eine Spardose. So konnte ich mir schon einige Wünsche erfüllen die sonst im Familien Budget nicht abfallen würden. :)

Danke nochmals für Eure Antorten!

Naja, mit dem Rad zur Arbeit geht bei mir nicht, da es fast 30km pro Strecke sind.
Im 2 Schichtbetrieb macht das Nachts nicht sonderlich Spaß...

ABER ich rauche seit einigen Monaten nicht mehr...

Nochmals zur Tele Frage von mir:
Welches Tele ist sinnvoller für Mond-, Natur- bzw. Actionfotografie (Hunde)

:?::?::?: 70200G oder 70400G :?::?::?:

Grüße aus Österreich!

Andi

wus
29.03.2012, 11:25
Nochmals zur Tele Frage von mir:
Welches Tele ist sinnvoller für Mond-, Natur- bzw. Actionfotografie (Hunde)

:?::?::?: 70200G oder 70400G :?::?::?:

Grüße aus Österreich!

Andi
Ganz klar das 70-400, in der Astrofotografie ist Brennweite alles.

Naninel
29.03.2012, 22:38
Warum nicht das 70-300G? Das 70-400G ist so dermaßen groß und schwer, dass Du vielleicht schnell die Lust daran verlierst. Qualitativ ist es allerdings großartig. Für mich ist das 70-300G ein guter Kompromiss auf Reisen und langen Wanderungen...

XJClaude
29.03.2012, 22:52
Ich habe die A77 nicht, kenne sie nur vom "begrabbeln und rumspielen" vom Stammtisch.
Bei schlechten Lichtverhältnissen (Stammtisch>Kneipe>abends=duster) grieselt es im elektronischen Sucher der A77. Daran muss man sich dann wohl gewöhnen (Nachtaufnahmen).
............
Diese Erfahrung habe ich mit der A65 auch gemacht :cry:
bis ich gelernt habe :D
Weisabgleich auf Glühbirne stellen und schon wird's hell und der Gries verschwindet :top:

fbenzner
30.03.2012, 12:31
Hallo!

Ich bin neu hier im Forum und muß sagen, echt der Wahnsinn was hier los ist...
Gibt ja fast nichts was man hier nicht findet.

Ich fotografierte früher mit einer analogen Canon Spiegelreflexkamera.
In den letzten 6 Jahren war ich mit einer Sony DSC V3 untwerwegs.
Sie hat gute Dienste geleistet und tut dies noch. Nur bin ich schon mehrmals an ihre
Grenzen gestoßen. Außerdem dauern manche Sachen doch sehr lange...
Bisher hatte ich noch keine DSLR.

Darum möchte ich mir eine neue Kamera zulegen.

Ganz besonders hats mir irgendwie die A77 angetan.
Momentan gibts viel gemecker zu Lesen wegen Bildrauschen etc.
Aber die Bilder, die ich so gesehen habe, haben mir sehr gut gefallen.

Nachfolgend habe ich eine Liste von meinem bevorzugten Einsatzgebiet erstellt.
Jetzt wollte ich Euch fragen, ob diese Kamera auch dafür geeignet ist.


Nachtfotografie, also Mond etc.
Blitzfotografie (Gewitter)
Naturaufnahmen
Wetter etc.
unsere Labrador Retriever beim Dummy-Training
ab und an mal eine Motorsportveranstaltung (Rallye, etc)
Motorradtreffen
...


Hab mal gelesen, daß die A77 gerade in der Nacht nicht so gut ist...

Danke aufjedenfall!!!

Grüße aus Österreich!

Andi

Hi ,

ich glaube nicht, dass die A77 für dich die richtige Kamera ist. Bei deinen aufgezählten Einsatzgebieten kommt unter der Nikon D4 nichts in Frage

HaugsChrisy
30.03.2012, 15:56
Ich hoffe, ich darf mich hier (auch als Neuling) mal dranhängen? Der Threadtitel passt 100%ig zu meinen aktuellen Überlegungen ;)

Momentan nutze ich noch meine geliebte, gehegte und gepflegte Dynax 7D. Aber so langsam scheinen doch einige Probleme aufzutreten, und insbesondere beim Fotografieren meines Pferdes nervt mich der langsame AF zusehends. Also begann ich vor einiger Zeit zaghaft nach einer neuen Kamera zu gucken - und wurde bitter enttäuscht. Man hat ja nichts mehr in der Hand! Mein Freund hat die Alpha 100, die nehme ich manchmal, aber ich kann mich einfach nicht 100%ig mit ihr anfreunden.

Bis jetzt hab ich folgende Kriterien für meine neue Kamera festgelegt:
- KEIN Plastikgehäuse!
- ich möchte gern die "lebenswichtigen" Einstellungen vornehmen können, ohne ständig das Menü bedienen zu müssen. Ich möchte gern Knöpfe und Rädchen dafür haben :oops:
- sie muss verhältnismäßig groß sein. Ich möchte das Gefühl haben, eine Kamera und kein Kamerädchen in der Hand zu haben.

Einsatzgebiete sind vor allem
- Landschaftsfotos, durchaus auch mal bei schlechterem Wetter
- Ponyfotos (und das Pony kann verdammt schnell werden :cool:)
- die üblichen "hast Du die Kamera dabei und kannst vielleicht....?"-Fotos bei Osterfeuern, Hochzeiten oder so. Aber das zähle ich jetzt nicht unbedingt zu den Einsatzgebieten, die die INvestition in eine Alpha77 rechtfertigen:cool:

Ich hab heute zufällig das Objekt der Begierde beim örtlichen Fotohändler entdeckt. Leider hatte die Fotofachverkäuferin keine Ahnung von den Produkten, die sie verkaufen möchte und konnte meine Fragen dementsprechend nicht beantworten.

- ist es tatsächlich ein gravierender Unterschied zwischen optischem und elektronischem Sensor in der Praxis?
- wie ist die Bedienung, muss man studiert haben oder kann man nach eingehender Lektüre der Bedienungsanleitung losziehen?
- gibts bekannte "Kinderkrankheiten" wie den Err58 der Dynax 7D?

und gibts hier vielleicht noch andere "Direktumsteiger", ist euch der Umstieg schwer gefallen? Was gibts sonst noch zu beachten? Bzw. wäre bei meinen bevorzugten Einsatzgebieten die Kamera überhaupt brauchbar, oder ein anderes Modell zu bevorzugen?

Danke schonmal!

mrieglhofer
30.03.2012, 16:29
- ist es tatsächlich ein gravierender Unterschied zwischen optischem und elektronischem Sensor in der Praxis?
- wie ist die Bedienung, muss man studiert haben oder kann man nach eingehender Lektüre der Bedienungsanleitung losziehen?
- gibts bekannte "Kinderkrankheiten" wie den Err58 der Dynax 7D?
Zu 1) Ja, manche kommen gut zurecht, eher wenige nicht. Aber prinzipiell ist das nicht erfolgverhindernd.
zu 2) Fotografie ist eine Erfahrungswissenschaft. Wenn du die BDA liest, kannst du den anderen erzählen, wie man die Kamera bedient, aber Bilder machst deswegen keine besseren. Wenn du aber von der D7D kommst und diese auch bedienen kannst, wirst damit keine Probleme haben. Du hast die wichtigsten Räder und deutlich umfangreicheres Menü.
zu 3) bisher nichts bekannt, bis auf jene Fehler, die jetzt durch das letzte Firmawareupgrade behoben wurden.

Auf Grund der angeführten Kriterien (kein Plastikgehäuse) ist das die einzige noch produzierte Kamera. Natürlich ist sie für alle Arten von Fotografie geeignet. Das mit dem "hast du die Kamera dabei .." würde ich mir halt überlegen. Weil du brauchst in solchen Situation doch einen guten Blitz und das eine oder andere Objektiv und dann hast gleich mal ein paar Kilo zum Spazierentragen. Da empfehle ich eher eine Kompakte oder eine Nex.

MonsieurCB
30.03.2012, 16:32
Also, ich will mal so sagen: Ich fotografiere seit über 40 Jahren und habe unzählige Spiegelreflex-Kameras hinter mir - zuletzt Canon 50 D und 7 D.

Der Umstieg auf die alpha 77 ist selbst für einen alten hasen nicht ohne, weil man sich dann doch in eine völlig neue Bedienlogik-Welt einarbeiten muß. Und leider ist auch diese Kamera extrem menu-lastig. Inzwischen bin ich zwar weitgehend begeistert, aber auch nur dank zusätzlichem Fachbuch (Die Gebrauchsanweisung hilft in Detailfragen nicht wirklich) und stundenlangem Tüfteln.

Das Problem in meinen Augen: Es gibt derartig viele Parameter in den menus, die allesamt Einfluss auf die Bildqualität haben, dass man oft gar nicht mehr weiß, was man nun eigentlich im Detail eingestellt hat - und deshalb ist es oft auch nicht nachvollziehbar, warum das Ergebnis gerade so ausfällt, wie es ist ...

Aber vermutlich ist das alles eine Gewöhnungssache. Übler finde ich das Kapitel Objektive: Verglichen mit der Canon- und Nikon-Welt ist es nicht einfach, sich hier einen Überblick über alte und neue, Sony-, G-, DT-, Minolta- und Fremdobjektive zu schaffen - und die Auswahl ist insgesamt nicht 100%ig befriedigend.

Das klingt jetzt vielleicht alles schlimmer als es ist - ich will damit nur sagen, dass der Umstieg ein radikaler ist - und wünsche viel Freude mit diesem "fotografierenden Computer"! ;-)

cgc-11
30.03.2012, 16:39
Hallo!
Ganz besonders hats mir irgendwie die A77 angetan.
Momentan gibts viel gemecker zu Lesen wegen Bildrauschen etc.
Aber die Bilder, die ich so gesehen habe, haben mir sehr gut gefallen.
Andi

Es gibt immer welche, die grundsätzlich alles bekriteln, aber nicht nur hier. Wer behauptet denn so vehement, dass die A77 rauscht? Jene, die im Besitz einer solchen sind, wissen damit umzugehen! Sieh einmal auf meiner Seite (http://www.alpha-foto.at/fotos/gerhard-obermayr/2012/karneval/) nach, die Bilder in der Hauptspalte sind allesamt mit hohen ISO aber ohne Blitz gemacht. OK, die sind herunter gerechnet, aber trotzdem. Hat früher der chemische Film nicht - mittels Korn - gerauscht? Ich hab´s nicht vergessen ...
Du siehst, alles ist relativ und derartige Diskussionen erinnern mich stark an die diversen Wünsche an zukünftige Kameras. Gerade jene, die vehement diverse Features fordern sind dann genau jene, die sich die Wunschkamera gar nicht leisten wollen oder können. So ist es auch mit dem Thema Rauschen: Gerade jene jammern am meisten, die gar keine haben (oder sich gar keine leisten können/wollen) und selber oftmals mit einer Kompaktknipse herumlaufen ... :P
Dass der Monitor in der Dunkelheit rauscht, können viele nicht verstehen. Dabei ist es doch sonnenklar, dass auch das Licht für den Sucher irgendwo her kommen muss. Aber das ist doch ganz egal, schließlich sieht man den Helligkeitswert des fertigen Bildes schon vorher - mit optischem Sucher eventuell gar nichts mehr! Noch dazu wenn man weiß, dass ja das fertige Bild dann nicht rauscht! Ich mache gerne des Nachts Belichtungsreihen (http://www.hdr-foto.at/technik/belichtungsreihe/) für HDR - mit meiner alten A700 habe ich im OVF oft fast nichts mehr gesehen. Mit der A77 kann ich mittels EVF die Kamera genau einrichten ...


Bis jetzt hab ich folgende Kriterien für meine neue Kamera festgelegt:
- KEIN Plastikgehäuse!
- ich möchte gern die "lebenswichtigen" Einstellungen vornehmen können, ohne ständig das Menü bedienen zu müssen. Ich möchte gern Knöpfe und Rädchen dafür haben :oops:
- sie muss verhältnismäßig groß sein. Ich möchte das Gefühl haben, eine Kamera und kein Kamerädchen in der Hand zu haben.

Einsatzgebiete sind vor allem
- Landschaftsfotos, durchaus auch mal bei schlechterem Wetter
- Ponyfotos (und das Pony kann verdammt schnell werden :cool:)
- die üblichen "hast Du die Kamera dabei und kannst vielleicht....?"-Fotos bei Osterfeuern, Hochzeiten oder so. Aber das zähle ich jetzt nicht unbedingt zu den Einsatzgebieten, die die INvestition in eine Alpha77 rechtfertigen:cool:

Dann bist Du wohl auf die A77 angewiesen, denn das ist momentan die einzige mit Metallgehäuse - außer den alten A850 und A900 wenn es noch irgendwo welche gibt. Die lebenswichtigen Einstellungen hast Du dann mittels Funktionstaste (Fn) direkt nebem dem Display. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das noch besser lösen könnte - schon gar nicht mit der Anzahl an notwendigen Tasten und Rädchen ...:top:

LG Gerhard

foureyes
30.03.2012, 17:00
Habe die A77 jetzt seit letzten November, meine erste "richtige" Digitalkamera. Davor war ich viele Jahre mit der Urgrossmutter Minolta 9000 (noch mit Film) unterwegs.

Anfänglich war ich auch skeptisch wegen dem elektronischen Sucher. Als Brillenträger bei strahlendem Sonnenschein ist er bestimmt nicht optimal. Andererseits sehe ich z.B. gelb eingefärbt, auf was die Kamera scharf stellt. Und das Motiv eben auch genau so, wie es später auf der Speicherkarte landet. Die Auflösung ist sehr gut - die Vorteile überwiegen meiner nach die (wenigen) Nachteile.

Natürlich wirst anfangs fast erschlagen von den vielen Möglichkeiten, welche die A77 bietet. Aber den grössten Teil brauchst nur in Ausnahmefällen. Fang mal im "AUTO" oder"P"-Modus an und wenn Zeit und Lust hast, probier alles aus, was ein noch besseres Foto geben könnte. Trotz allem finde ich die Bedienung logisch und gut durchdacht. Aber bis alle Tricks und Kniffe der A77 kennst, musst schon mehr als 2 Tage einplanen... ;-)

Fehler sind mir keine bekannt. Die gestern erschienene Firmware 1.05 hat viele bemängelte Punkte ausgebügelt.

Klar gibt es bestimmt bessere Kameras als die A77, die kosten dann aber auch doppelt oder dreimal soviel. Das Gehäuse ist übrigens Spritzwassergeschützt, ein wichtiges Argument für Aufnahmen bei schlechtem Wetter. Vielleicht kannst Dir die Kamera von jemandem ein paar Stunden ausleihen und ein wenig rumpröbeln. Aber ich behaupte mal, dass mit der Sony nach etwas Eingewöhnung glücklich wirst. :cool:

Blitz Blank
30.03.2012, 18:40
ich glaube nicht, dass die A77 für dich die richtige Kamera ist. Bei deinen aufgezählten Einsatzgebieten kommt unter der Nikon D4 nichts in Frage

Nein, gerade Mondfotografie ist derart kritisch, ich würde unbedingt auf die D6 warten, die löst dann bestimmt mit 16 statt nur 14 Bit auf. Oder auf Aquarellmalerei umstellen, nicht ganz die Auflösung aber kaum Rauschen.

Blödsinn mal beiseite: Natürlich ist die a77 dafür geeignet, wie übrigens sehr viele Kameras anderer Hersteller auch.
Im Gegensatz zu vielen hier im Forum kannst Du (der TO) vmtl. eher vorurteilsfreier an den elektronischen Sucher herangehen (der unbestritten Vor- und Nachteile hat) und wenn der Aspekt paßt und Du bereit bist, Dich auf eine komplexe, viele Möglichkeiten bietende Kamera einzulassen, ja, dann paßt die a77.

Frank

HaugsChrisy
31.03.2012, 17:27
Vielen Dank für eure Meinungen!

Meine Befürchtung ist, dass die A77 doch mehr Computer als Kamera ist. Die Fotos macht zwar immer der Typ am Sucher, aber ich fürchte mich davor, dass die Kamera mein Motiv verfälscht, weil sie einfach zuviel kann und selbsttätig macht. Gibts hierzu Erfahrungswerte?

Grundsätzlich wüsste ich ehrlich gesagt nicht, welche andere Kamera ich haben wollen würde. Ne Vollformatkamera vielleicht noch *g*, aber das ist dann für mein Hobby und die Intensität, in der ich es betreibe doch etwas oversized. Mit der 600D von Canon hab ich geliebäugelt, aber ich kann mich mit diesem Plastikzeug einfach nicht anfreunden. Die 60D -oder ists die 70D jetzt?- kam noch in Frage, aber die überzeugte mich jetzt auch nicht.

Wie ist denn das mit dem guten, alten Ofenrohr von Minolta (ich liebe es!) - geht das an der A77?

Blitz Blank
31.03.2012, 17:52
Alle Minolta AF Objektive sind kompatibel, Ofenrohr eingeschlossen.

Ansonsten: die a77 bietet viele Möglichkeiten, das heißt nicht, daß man diese auch benutzen muß. Die größere Zahl an Bedienelementen und Funktionen kann allerdings verwirrend sein und man sollte auf lange Sicht gewillt sein, sich zumindest mit einem Teil davon auseinanderzusetzen.
Wenn man eine wertige Kamera, die rein auf Fotografie ausgerichtet ist und keine Fragezeichen aufwirft, sucht, dann ist die nur noch gebraucht erhältliche a700 interessant. Dort ist alles am richtigen Platz, für alles Nötige gibt es separate Tasten, ansonsten kein Schnick-Schnack. Sensor-technisch allerdings inzwischen 4 Jahre alt.

Frank

cgc-11
31.03.2012, 17:57
Wie ist denn das mit dem guten, alten Ofenrohr von Minolta (ich liebe es!) - geht das an der A77?

Mein 70-210/4 funktioniert einwandfrei! :top:


Wenn man eine wertige Kamera, die rein auf Fotografie ausgerichtet ist und keine Fragezeichen aufwirft, sucht, dann ist die nur noch gebraucht erhältliche a700 interessant.
Frank

Aber nicht die meine - die wird auf IR umgebaut! :P

LG Gerhard

LoneWolf-HD
31.03.2012, 18:15
Hallo!

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Schön langsam wirds ernst...

Sobald ich zugeschlagen habe, werde ich mich melden.

Grüße aus Österreich!

Andi

JoZ
31.03.2012, 18:28
... Meine Befürchtung ist, dass die A77 doch mehr Computer als Kamera ist. Die Fotos macht zwar immer der Typ am Sucher, aber ich fürchte mich davor, dass die Kamera mein Motiv verfälscht, weil sie einfach zuviel kann und selbsttätig macht. Gibts hierzu Erfahrungswerte? ...

Hallo,

die Automatiken etc. lassen sich eigentlich alle abschalten. Natürlich werden die Prozessordaten "interpretiert" (wie bei wohl jeder Digitalkamera), aber die Effekte, Korrekturen, Bildverrechnungstools etc. lassen sich alle abschalten und auf Wunsch dann aktivieren.
Durch den elektronischen Sucher ist natürlich das, was du siehst, nicht "unverfälscht", aber das ist deine Aufnahme ja später naturgemäß auch nicht. Und du hast den Vorteil, dass du Dinge wie Belichtung oder Weißabgleich schon vorher siehst und nicht erst hinterher.
Ich würde also sagen: Nein, die Kamera verfälscht dir nichts, du kannst mit ihr fotografieren wie mit vergleichbaren DSLRs auch.
Du hast aber nette Optionen, die du zusätzlich verwenden kannst.

Allerdings lohnt es sich, am Anfang mal wirklich die Zeit zu investieren, alle Funktionen durchzuschauen und gezielt ab- oder auch anzuschalten, damit du auch weißt, womit du es zu tun hast. (DRO+HDR, Objektivkorrekturen, Multiframe, Bildeffekte, ...)

Gruß, Johannes