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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empfehlung gutes Portraitobjektiv


Erlanger
05.03.2012, 11:57
Hallo zusammen,

ich weiss, das Thema wird gelegentlich mal durchgekaut, formuliere trotzdem mal meine Anforderungen an das Objektiv:

Portrait
Festbrennweite
Brennweite > 50mm
lichtstark
schönes Bokeh
an Alpha 77

Die Bandbreite ist ja recht groß (auch preislich) - deshalb bin ich da etwas unschlüssig, welches Objektiv es werden soll... Manche schwören bei Portrait auch auf Macro-Objektive, deshalb hab ich die mal mit aufgelistet.
Hier die Objektive, die in meine nähere Auswahl gekommen sind:

Tamron 60/2.0 Macro - 330€
Tamron 90/2.8 Macro - 390€
Sigma 85/1.4 - 900€
Sony 85/1.4 - 1400€
Sony 135/2.8 STF - 1200€

Mir ist schon klar, dass das Sony 85er wahrscheinlich das beste Objektiv ist - aber das tut schon gewaltig im Geldbeutel weh :?
Tendiere momentan eher zum Sigma 85er... Da ich wohl kaum die Gelegenheit haben werde, beide direkt miteinander vergleichen zu können, wollte ich mal in die Runde fragen nach Erfahrungen damit bzw. ob jemand die beiden 85er mal direkt verglichen hat? Ist das Sony 85er so viel besser im Ergebnis (ich meine jetzt keine Mess-Charts), dass sich da 500 Euro mehr lohnen?
Oder ist eins von den deutlich günstigeren Macro-Objektiven zu empfehlen?

Danke für alle Tipps.

snert84
05.03.2012, 12:08
Also ich besitze das Tamron 90mm 2,8 ... Wurde auch schon oft als Portraitlinse missbraucht!.. Klappt super! Ich bin damit absolut zufrieden!...

Als Preistipp soll das Sony SAL-85F28 ja auch relativ gut für Portraits sein!.. Ist allerdings etwas lichtschwächer als das teure Modell...

hobbyfotograf1978
05.03.2012, 12:16
Ich habe ne 50mm 1.7FB und bin super zufrieden, das neue 85er f2,8 von Sony das man in Holland schon für 160 euros bekommt, solltest auch mit einplanen...

Natürlich kannst du auch noch das Tamorn 70200 nehmen, damit wärst du dann wieder flexibler.

Schmiddi
05.03.2012, 12:25
Da gäbe es noch das Minolta 1,4/85 - nur noch gebraucht, dafür halt günstiger als das Zeiss. Das hatte ich zu Alphazeiten (neben dem 135er Zeiss, was aber an Halbformat eher zu lang ist) im Einsatz.

An der NEX-7 habe ich mir das Leica Elmarit-R 2,8/90 gegriffen - nicht ganz so lichtstark (aber ich bin eh' kein Freund von Blende 1,4 und der damit einhergehenden nicht mehr vorhandenen Tiefenschärfe), aber ein wunderbares Glas. Klar - nur manuell, aber die A77 peakt ja auch :D In der Bucht mit etwas Sucherei für ~400€ zu kriegen (aufpassen, dass es die Version mit 4 Linsen ab ~1983 ist, der ältere 5-Linser ist optisch deutlich schwächer). Mit Leitax-Adapter kannst das Bajonett komplett umbauen und hast auch per Chip die richtige Brennweite in der Kamera, was dem Stabi hilft...

Andreas

Zweistein
05.03.2012, 12:58
Ich empfehle das Tamron 60mm/2 - kompakt, günstig, als Macro und Portraitobjektiv hervorragend einzusetzen.

Canax
05.03.2012, 13:06
Ich werfe 'mal noch das Sigma 70mm f2.8 ins Rennen. Ein sehr schönes Objektiv - sehr scharf bereits ab Offenblende und angenehmes Bokeh. Dadurch und durch die perfekte Brennweite (KB-äquivalent 105mm) ein super Porträt-Objektiv, das auch als 1:1-Makro Verwendung finden kann.

Scheint nicht so verbreitet zu sein. Vielleicht, weil viele den Sigma-Zahnfraß fürchten, doch halten sich bei diesem Objektiv entsprechende Berichte in einem sehr engen Rahmen.

Ciao
Canax

ulle300
05.03.2012, 14:12
Tamron 60/2.0 Macro - 330€
Tamron 90/2.8 Macro - 390€
Sigma 85/1.4 - 900€
Sony 85/1.4 - 1400€
Sony 135/2.8 STF - 1200€


Da passt auch noch das SAL 100M28 rein. Ich weiß, es ist zwar Preis-wert, aber nicht so preisgünstig.

Gepard
05.03.2012, 20:41
Alle von dir aufgeführten Objektive sind für Portrait zu gebrauchen.
Da kommt es eher auf deine Bedürfnisse an.
Mir sind 60mm zu wenig, ich mach Portrait lieber mit mehr.
Lichtstärke 1.4 ist schwierig zu handhaben, 2.8 reicht mir als größte Blendenöffnung völlig. Meist blende ich noch etwas weiter ab. ( Schau mal hier im Forum mit welchen Blendenwerten die meisten Portrait tatsächlich gemacht werden;))
Das 90er Tamron hab ich selber, ist für Portrait sehr gut zu gebrauchen.
Ich nehm aber am liebsten das Tamron 70-200 2.8, da ist man sehr flexibel mit.
Manche Menschen mögen es nicht, wenn man ihnen zu nah auf die Pelle rückt.;)

thimber
05.03.2012, 21:59
Hy,
ich schliesse mich Canax an, da das Sigma 70/2.8 m. E. an APS-C die perfekte Brennweite
dafür darstellt.
Als Alternative habe ich für Porträt oft noch das Sigma 50-150/2.8 in Einsatz, da es herrlich flexibel und schön leicht / nicht zu gross ist.

LG

Karsten in Altona
05.03.2012, 22:17
Ich empfehle das Tamron 60mm/2 - kompakt, günstig, als Macro und Portraitobjektiv hervorragend einzusetzen.

Das hört sich für eine Cropkamera recht vernünftig an, kennen tue ich es nicht. An Crop würde ich immer ein 50 f/1.4 wählen, ggf. das f/1.8 wenn es nie VF werden soll.

vodka
05.03.2012, 23:21
Ich nehm aber am liebsten das Tamron 70-200 2.8, da ist man sehr flexibel mit.
Manche Menschen mögen es nicht, wenn man ihnen zu nah auf die Pelle rückt.;)

Ich verwende dieses Objektiv auch gerne, aber man darf nicht vergessen, dass es doch ganz schön schwer wird mit der Zeit. Da rück ich doch lieber auf die Pelle ;)

Conny1
05.03.2012, 23:31
Da passt auch noch das SAL 100M28 rein. Ich weiß, es ist zwar Preis-wert, aber nicht so preisgünstig.

... und das 100/2.0 von Minolta.

mic2908
06.03.2012, 09:34
Kurt Munger hat mal das Sony 85/1.4, 85/2.8 und das Sigma 85/1.4 verglichen. Ausserdem gibt es auf seiner Seite einen Review zu jedem Objektiv,

http://kurtmunger.com/85mm_compid310.html


Bei mir hat das Sony 85/2.8 SAM das Minolta 100/2.8 Makro als Portraitobjektiv abgeloest. Macht, imho, die deutlich schoeneren Portraitfotos. Fuer, hier in NL, momentan 149 Euro vielleicht das beste Sonyobjektiv vom Preis/Leistungsverhaeltnis :top:.

KingCon
06.03.2012, 12:29
Da ich selber gerne Portraitaufnahmen anfertige und auch besonders auf das Bokeh achte, kann ich dir auch bei einer Crop Alpha den Bereich 80-135mm empfehlen.
Mir persönlich wäre 50 und 60mm zu kurz, 70mm wäre noch ok. Den für dich am Besten geeigneten Brennwertbereich musst du aber selber heraus finden.

An das Minolta/Sony 135 STF kommt kein anderes Portrait-Objektiv heran. Es ist sehr scharf schon bei Offenblende und das Bokeh ist der Wahnsinn. Man kann Personen auch bei einem schwierigen Hintergrund schön freistellen. Aber dir muss klar sein, dass das manuelle Scharfstellen sehr aufwendig ist, besonders bei der schwergängigen Sony Version. Der Fokusring bei der Minolta Version ist da deutlich leichtgängiger und präziser. Ich weiß wovon ich rede, ich hatte beide Versionen. Das STF eignet sich aber fast nur für unbewegliche Motive, du brauchst also Zeit und Geduld. Und deine Models und du (oder dein Stativ :lol:) selber musst natürlich still halten. Es passiert wirklich ganz leicht, dass jemand aus dem Schärfebereich entwischt und das ist dann immer sehr ärgerlich. Bei deiner A77 würde ich dann oft mit der Zoomlupe (sehr praktisch) arbeiten, da kann man schnell kontrollieren, ob die Schärfe am richtigen Punkt (wie z.B. den Augen) liegt. Übrigens ist es ein doch recht großer und schwerer Brocken. Entweder man liebt das Objektiv, oder nicht. Teste es lieber vorher, ob es auch zu dir (von der Arbeitsweise her) passt.

Ich setzte aus den oben genannten Gründen öfters das Minolta AF 85 G (D) ein. Im Bereich von F1,4 bis F2 hat man eine sehr schöne sanfte Schärfe. Ab F2 ist es dann schon sehr scharf. Der AF ist recht präzise, wenn auch etwas langsam, was bei einem Portrait Objektiv aber eigentlich egal ist. Das Bokeh von diesem Objektiv gehört auch zu den Besten im System. Ich hatte alle drei Version und empfehlen würde ich dir die RS, oder die (D) Version, weil bei der ersten Variante der Fokussierring doch recht klein ist. Es gibt auch noch eine vierte Version, die Limited Version (angeblich hat diese ein noch besseres Bokeh), aber die ist sehr selten und schweineteuer.

Das Zeiss AF 85 ist eine Neukonstruktion, aber von den reinen Leistungswerten dem Minolta sehr ähnlich. Bei F1,4 bis etwa F2 ist es einen winzigen Tick schärfer, was aber erst bei der Vergrößerung am PC auffällt. Ab F2 sind diese dann nicht mehr zu unterscheiden. Auch das Bokeh ist sehr ähnlich im Bereich von F1,4 bis F2. Danach ist das Bokeh vom Minolta etwas harmonischer. Beides sind tolle Portrait-Objektive, ich persönlich bevorzuge den Abbildungscharakter vom Minolta, aber das ist reine Geschmackssache.

Das Sigma AF 85 konnte ich einmal kurz testen. Der AF war etwas zickig und auch bei der Schärfe konnte ich keine Vorteile erkennen. Wie gesagt, war nur ein kurzer Test. Bei Sigma wäre ich immer etwas vorsichtig, aber das ist eine andere Geschichte.

Das Sony AF 85 F2,8 ist zwar recht billig verarbeitet, aber die optische Qualität ist sehr gut. Bei F2,8 spielt es fast in der gleichen Liga, wie das Zeiss/Minolta AF 85, nur die Ränder sind doch sichtbar schwächer, was die Schärfe betrifft (besonders am FF sichtbar). Es ist eine sehr günstige Möglichkeit ein gutes Portrait-Objektiv zu erhalten. Mir persönlich wäre es aber zu lichtschwach, da ich auch sehr oft im Bereich F1,7-F2,5 arbeite.

Kommen wir nun zum legendären Minolta AF 100 F2. Ein wirkliches tolles Glas, ich setze es etwa so oft ein, wie mein Minolta AF 85 G (D). Es ist klein, leicht handlich und eine sehr gute Schärfe schon bei Offenblende F2. Das Zeiss/Minolta AF 85 kommt bei gleicher Blende F2 nicht an die Schärfe dieser Linse heran. Es ist wirklich erstaunlich wie gleichmäßig die Schärfe bis in die Ecken verläuft und das auch auch FF. Das Objektiv hat auch ein sehr schönes Bokeh, sehr harmonisch und weich. Man kann es aber nicht direkt mit dem Zeiss/Minolta vergleichen, es ist etwas "kälter" (keine Ahnung wie ich es anders ausdrücken kann). Klare Empfehlung, nur leider sehr selten und dementsprechend teuer.

Dann gibt es auch noch ein spezielles Minolta Portrait-Objektiv, nämlich das Minolta AF 100 F2,8 Soft Ebenfalls sehr selten und teuer. Das Objektiv hat einen Softmodus, den man unterschiedlich stark einstellen kann. So kann man sehr kreative und verträumte Bilder anfertigen, Stichwort David Hamilton.
Wenn man den Softmodus aber nicht verwendet, dann hat man ein sehr scharfes Objektiv und das auch schon bei Offenblende F2,8. Es hat eine etwas geringer Nahdistanz, als das Zeiss/Minolta AF 85, was bei Portraitaufnahmen doch vom Vorteil ist.

Weiter im Text. Danach verwende ich auch gerne mein Minolta AF 100 F2,8 Makro (D) für Portraitaufnahmen. Klarer Vorteil ist natürlich, dass man so ein gutes Makro und Portraitobjektiv besitzt. Die Schärfe ist auch hier schon bei Offenblende hervorragend. Das Bokeh ist hier auch ganz harmonisch. Der AF ist nicht der schnellste, aber das ist für ein Makroobjektiv normal. Wenn man den Fokuslimiter aktiviert, dann fährt das Objektiv auch nicht den kompletten AF Bereich durch und ist so auch ausreichend schnell. Auch hier würde ich dir die RS und die (D)-Version (baugleich zum Sony) empfehlen, wegen dem breiteren Fokussierring.

Das Tamron AF 90 F2,8 Makro spielt fast in der gleichen Liga, wie das Minolta Makro. Es ist nicht ganz so scharf und auch das Bokeh kommt nicht ganz an das Minolta heran. Dafür ist es deutlich günstiger. Es ist mein Preis-Leistungs-Sieger, weil man ein gutes Makro und Portraitobjektiv erhält, was gut verarbeitet ist. Hier kann ich die aktuelle Di Version und den baugleichen Vorgänger empfehlen.

Dann muss ich auch noch das Minolta AF 135 F2,8 erwähnen. Wenn man ein gutes Exemplar erwischt, dann ist es auch ein sehr schönes Glas. Die Schärfe ist schon bei Offenblende ganz gut, leicht abgeblendet ist diese dann ebenfalls hervorragend. Das Bokeh ist auch sehr schön und minimal besser, als vom Minolta AF 100 F2,8 Makro. Der Vorteil bei diesem Objektiv ist der verdammt schnelle AF. So eignet es sich auch für sehr schnelle Motive. Es ist sehr klein, leicht und handlich. Ich benutze es immer wieder gerne.

Auch das Zeiss AF 135 F1,8 ist ein sehr gutes Objektiv. Es ist das Schärfste Portrait Objektiv im System. Das Bokeh ist ebenfalls sehr gut bei Offenblende. Je mehr man aber abblendet, desto "schlechter" wird es. Versteht mich nicht falsch, es ist immer noch sehr gut, aber das Zeiss AF 85 finde ich da z.B. etwas harmonischer. Nachteil ist die Größe und das Gewicht. Man ermüdet deutlich schneller. Aber das ist wieder nur meine persönliche Meinung.

Das Tamron AF 60 F2 wäre mir von der Brennweite etwas zu kurz, aber das musst du selber heraus finden. Es ist ebenfalls ein gutes Makroobjektiv mit einer guten Schärfe schon bei F2. Das Leider ist der AF etwas zickig und schießt manchmal am Ziel vorbei.

Das Sigma AF70 F2,8 konnte ich mal bei einem Fotofreund testen. DHat auch ein ganz guten Eindruck gemacht. Schärfe war super, das Bokeh war in Ordnung. Aber wie gesagt, bei Sigma habe ich immer leichte Bedenken.

Man kann aber auch ein Zoomobjektiv als Portraitobjektiv benutzen. Da kann ich in erster Linie die lichtstarken 70(80)-200mm F2,8 Objektive nennen. Das Tamron/Sigma AF 70-200 wären da zwei Kandidaten. Das Tamron ist da etwas schärfer bei Offenblende, dafür ist der AF beim Sigma etwas flotter.
Noch besser ist das Minolta/Sony 70-200 SSM und das Minolta AF 80-200 (schwarz, oder weiß). In dem Bereich von 80-135mm sind diese von der Schärfe identisch, nur am langem Ende ist das 70-200 etwas schärfer. Dafür hat das Minolta AF 80-200 die wärmeren und für mich schöneren Farben und das bessere Bokeh, aber die geringer Naheinstellgrenze ist beim Sony/Minolta Af 70-200 ein Vorteil. Ich kann aber guten Gewissens beide empfehlen :lol:

Ich selber besitze aktuell folgende Objektive, die ich für Portraitaufnahmen verwende:

Minolta AF 85 F1,4 G (D)
Minolta AF 100 F2
Minolta AF 100 F2,8 Makro (D)
Minolta AF 100 F2,8 Soft
Minolta AF 135 F2,8
Minolta 135 STF
Minolta AF 80-200 HS G

Und ob du es mir glaubst, oder nicht. Jedes Objektiv hat eine Berechtigung und wird auch benutzt, ich bin kein wirklicher Sammler. Wenn ich aber die beste Leistung erzielen möchte (Schärfe, Bokeh) dann würde die Liste wohl so aussehen.

1. Minolta 135 STF
2. Minolta AF 85 G (D) und Minolta AF 100 F2 (Lichtstärke vs. bessere Schärfe)
3. Minolta AF 100 F2,8 Soft
4. Minolta AF 135 F2,8 und Minolta AF 100 F2,8 Makro (D) (Schneller AF vs. Makro)
5. Minolta AF 80-200 HS G (sehr flexibel)

Wenn es um die häufigste Benutzung geht, dann würde die Liste wohl so aussehen:

1. Minolta AF 85 G (D) und Minolta AF 100 F2 (Lichtstärke vs. bessere Schärfe)
2. Minolta AF 80-200 HS G (sehr flexibel)
3. Minolta 135 STF
4. Minolta AF 135 F2,8 und Minolta AF 100 F2,8 Makro (D) (Schneller AF vs. Makro)
5. Minolta AF 100 F2,8 Soft (hat aber den größten Fun-Faktor)

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte :lol:

Conny1
06.03.2012, 13:06
Na, bei der langen Liste meines Vorredners muß ich mich wohl nicht scheuen, Dir auch noch das Minolta Makro 200/4.0 zu empfehlen. Damit kann man auch sehr schöne Portraits in den typischen Minolta Farben (die nicht jeder zu sehen in der Lage ist ;-)) mit tollem Bokeh erstellen.

Schmiddi
06.03.2012, 17:02
Ich möchte dann aber doch einwerfen, dass ein 200er an Halbformat (die Kamera wurde als A77 angegeben) doch schon arg lang ist... An 135er Vollformat aber stimme ich Dir zu - vor allem draußen (im Studio könnte die Wand im Rücken stören...).

Andreas

pansono
06.03.2012, 18:43
200 wäre mir auch zu lang, aber ich nehme gerne das Sigma 2,8/70-200 HSM II am kurzen Ende so bei 70-90mm. Das geht richtig gut und ist scharf bis es weh tut - wobei ich auch nicht weiß wie sich die Serienstreuung da mittlerweile entwickelt hat.

aidualk
06.03.2012, 19:13
Empfehlung gutes Portraitobjektiv

...Sony 135/2.8 STF ....


Es gibt kein besseres für Portrait (Bildqualität im Zusammenhang mit Bokeh), nirgendwo... wenn nur das handling etwas besser wäre. Deshalb nehme ich öfter doch das 100/2. Auch wg. dem AF. Das manuelle fokussieren ist ab und zu etwas tricky.

"KingCon" hat es eigentlich perfekt auf den Punkt gebracht. :top:

Conny1
06.03.2012, 20:30
200 wäre mir auch zu lang (...)

Na ja, in Nordamerika, wo die Distanzen größer sind und natürlich für Tierportraits. :lol:

Ernst-Dieter aus Apelern
06.03.2012, 20:36
Hy,
ich schliesse mich Canax an, da das Sigma 70/2.8 m. E. an APS-C die perfekte Brennweite
dafür darstellt.
Als Alternative habe ich für Porträt oft noch das Sigma 50-150/2.8 in Einsatz, da es herrlich flexibel und schön leicht / nicht zu gross ist.

LG
Nun bin ich der Dritte im Bunde! Die 70 mm sind mit Crop ideal! Das Bokeh wäre noch wichtig.
Ernst-Dieter

KingCon
07.03.2012, 10:33
Na, bei der langen Liste meines Vorredners muß ich mich wohl nicht scheuen, Dir auch noch das Minolta Makro 200/4.0 zu empfehlen. Damit kann man auch sehr schöne Portraits in den typischen Minolta Farben (die nicht jeder zu sehen in der Lage ist ;-)) mit tollem Bokeh erstellen.

Das du jetzt gleich mit dem besten Objektiv im System ankommen musst :lol:

Ich habe seit wenigen Monaten ENDLICH auch ein Exemplar gefunden und ich bin auch absolut begeistert. Für mich ist es die perfekte Linse.

Nur gebe ich hierbei zu bedenken, dass es bei F4 beginnt und doch sehr schwer ist. Man braucht also gute, oder normale Lichtbedingungen und eine ruhige Hand bei Freihandaufnahmen. Klar kann man auch ein Stativ verwenden, aber dann ist man speziell bei Portraitaufnahmen doch kreativ recht eingeschränkt, wie ich persönlich finde.

Aus diesem Grund verwende ich es sehr selten für solche Aufnahmen. Aber ich finde auch die Bildwirkung von einer 200mm Brennweite (auch auf Crop) bei Portraitaufnahmen sehr edel. Nur leider ist dann das Model sehr weit entfernt und Anweisungen müssen lautstark vermittelt werden :shock:

Klein, leicht und handlich geht aber auch. Wie wäre es denn mit dem Minolta AF 200 G, eine absolute Spitzenoptik. Mir persönlich wäre 200mm auf Crop aber zu lang, auf Vollformat ist es noch ok.

Aber wie gesagt, jeder hat andere Vorlieben, was die Brennweite bei Portraitaufnahmen betrifft.

Sofian
08.03.2012, 03:50
Ich verwende an der A700 sowohl das 70-200 2.8 HSM II und das 50 1.4 von Sigma. Das 70-200 kann auch ein schönes Bokeh erzeugen, aber gerade am kurzen Ende empfinde ich es schlechter, als das 50er.

Wenn du viel Wert auf das Bokeh legst und möglichst wenig ausgeben möchtest, schwöre ich auf das Sigma 50 1.4. Bestimmt ist das Bokeh der diversen 85er noch einen Tick besser, aber das 50er von Sigma hat auch 9 gerundete Lamellen und ich habe es eigentlich nur wegen der besonderen Abbildungscharakteristik in meine Objektivsammlung mit aufgenommen. Bestes Preis-Bokeh-Verhältnis ;)

Dentixx
08.03.2012, 09:30
Ich kann Sofia nur zustimmen...
Ich habe auch das Sigma 50mm 1.4 HSM... Sehr schönes Bokeh!
Ich habe auch noch das Sony 100mm 2.8 Makro, aber da ist mir am APS-C in geschlossenen Räumen manchmal die Brennweite einfach zu lang! Für Portraits geht das gut, aber wenn mal mehr auf´s Bild soll, kann es schon mal eng werden!
Mit dem Sigma bin ich da wesentlich flexibler! Und die Bilder werden meiner Meinung nach auch noch mal einen ganzen Touch schöner!

Conny1
08.03.2012, 16:38
Das du jetzt gleich mit dem besten Objektiv im System ankommen musst :lol:

Ich habe seit wenigen Monaten ENDLICH auch ein Exemplar gefunden und ich bin auch absolut begeistert. Für mich ist es die perfekte Linse.

(...)
Kurz OT

Glückwunsch, dann ist ja Deine Geduld belohnt worden!
Wohnt der Weihnachstmann in Griechenland?

BicTic
08.03.2012, 17:43
Da Du explizit nach den 85ern gefragt hast auch noch kurz mein Senf dazu.
Ich konnte sowohl das Sigma als auch das Sony an A850 und A77 testen. Nicht allzu ausgiebig, aber für meine Zwecke ausreichend. Ich habe das Sigma gekauft, da das Sony mir persönlich den Aufpreis nicht wert war. Offenblende ist bedingt brauchbar (hängt halt immer vom Anspruch ab), aber grundsätzlich ist das 85er Sigma dem 50er in der optischen Qualität sehr ähnlich.
Wenn es also ein 85er werden soll, dann kannst Du guten Gewissens auch zum Sigma greifen.
Eine Warnung/Einschränkung: Mein Sigma wurde vor Erscheinen der A77 gefertigt, daher konnte die Kamera mit dem Objektiv nicht viel Anfangen (AF war tot). Zu Sigma geschickt, 5 Tage später mit Update zurück, alles tadellos. Die aktuellen Chargen sollten bereits ab Werk A77-kompatibel sein.

Gruß Christoph

KingCon
12.03.2012, 13:30
Kurz OT

Glückwunsch, dann ist ja Deine Geduld belohnt worden!


Hallo Rolf, ja meine Geduld wurde belohnt und ich habe ein unbenutztes und absolut neuwertiges Exemplar gefunden :top:

Ich habe noch keine Schwachstelle bei diesem Objektiv gefunden, nun weiß ich auch, warum es so beliebt und teuer ist, aber im Endeffekt ist es für mich jeden Cent wert.

Weil du dieses Objektiv als Portraitobjektiv bezeichnet hast, habe ich es vor wenigen Tagen in dieser Funktion getestet und das mit einer Crop Alpha. Vorher hatte ich es fast nur als Makroobjektiv im Einsatz.

Da sowieso ein Zoobesuch auf der Familien Tagesplanung stand, habe ich nur die A55 und das Minolta AF 200 F4 Makro mitgenommen. Durch die lange Brennweite und Crop konnte ich quasi meistens nur Tier-Portraitaufnahmen machen.

Fotos konnte ich also nur so nebenbei schießen. Die Models waren Zoobewohner und wollten leider oft nicht stillhalten. Erstaunlicherweise hat der AF sehr gut funktioniert, ich hatte kaum Ausschuss bei AF Aufnahmen und "recht" flott war er auch, hätte ich nicht so erwartet.
Die Bilder durch das Gitter habe ich aber natürlich per MF angefertigt. Und dieses Objektiv lässt sich hervorragend manuell fokussieren. Der breite und sehr präzise Fokussierring ist dafür perfekt geeignet. Die Schärfe war immer genau dort, wo sie sein sollte.
Durch das recht hohe Gewicht und F4 habe ich bei Freihandaufnahmen und Offenblende F4 bei guten Lichtbedingungen meistens ISO 200 verwendet, bei mittleren und bewölkten Bedingungen ISO 400 und bei schlechten Lichtbedingungen ISO 800 gewählt, damit mir die Bilder auch nicht verwackeln.

Mein Fazit (Minolta Af 200 F4 Makro G als Portraitobjektiv):

+ Das Bokeh von diesem Objektiv ist ein Traum, noch wesentlich harmonischer, als vom Minolta AF 80-200 G, oder Minolta AF 200 F2,8 G. Ich wusste schon vorher, dass es sehr gut ist, aber so stark hätte ich es nicht eingeschätzt.

+ Die Schärfe ist bei Offenblende F4 schon eine Offenbarung. Abblenden bringt gar nichts, ich bin wirklich begeistert.

+ Der AF ist sehr genau und für ein Makroobjektiv auch recht flott.

+ Der Fokussierring ist sehr präzise, mit Sicherheit einer der Besten im System.

+ Die Verarbeitung ist absolut perfekt, da gibt es auch nichts zu kritisieren.

- Durch die sehr gute Verarbeitung ist es auch recht schwer. Für mich persönlich ist das Gewicht noch in Ordnung, ich kann es also durchgängig (mehrere Stunden) Freihand verwenden, auch wenn dann die Arme recht lang werden.

- Die Offenblende ist F4, eigentlich auch für Portraitaufnahmen ausreichend, aber mehr Lichtstärke ist ja nie vom Nachteil.

CP995
15.03.2012, 19:23
Für mich war zu Nikon Zeiten das beste bezahlbare 85er das Samyang 1,4.
Eine fantastische Linse auf absolutem Zeiss Niveau zu einem Viertel des Preises.
Alleine das Bokeh ist ein Traum :top:

Oldy
23.11.2014, 13:56
Ich grabe das hier noch mal aus, weil es passt. So brauche ich keinen neuen Thread aufmachen.

Gestern habe ich für meine Frau beim Adventsbacken ihrer Demenzgruppe fotografiert. Ich hatte lediglich das Minolta 35-105 Ver.II und das Sigma 24/2.8 dabei. Für die alten Damen und Herren war das ausreichend (ein paar Portraits und Übersichten).
Zu diesem Anlass spielte das Harmonia-Duet (Klavier, Domra) und der Begleiter der beiden Musikerinnen fragte mich, ob er ein paar Fotos der Damen (die ich auch fotografiert hatte) bekommen könne. Ich habe das bejaht und noch ein paar zusätzliche Bilder gemacht, mit denen er die Homepage der Damen bestücken wollte.

Wo die Musikerinnen saßen, war es recht eng und da war der große Mindestabstand des 35-105 sehr hinderlich. Auch wäre eine Lichtstärke von 2.8 sicher besser gewesen, da ich nicht geblitzt habe (max. Iso 1600). Blöderweise habe ich mein Minolta 50/1.7 zu Hause gelassen, da ich damit nicht gerechnet hatte.

Nun überlege ich, welches Portraitobjektiv ich mir zulegen soll. Ich bin ein Freund von Festbrennweiten und hatte schon früher das Sony 85/2.8 ins Auge gefasst. Alternativ das Tamron 90/2.8, weil ich damit auch für Makros gut aufgestellt wäre. Gerne auch ein Minolta 2.8, weil ich die alten Dinger und ihre Farben einfach mag.
Muss ich denn eine 2.8 Zoom haben, um flexible zu sein (innen / aussen / viel Patz / wenig Platz) oder kommt man auch mit einer Festbrennweite gut über die Runde? Ich will nun keine Unsummen dafür ausgeben (Gebrauchtkauf), weil ich eher der Landschafts- und Stilllebenfotograf bin.
Was ratet ihr?

Übrigens ist das 35-105 eine gute Portraitlinse. Die Ergebnisse sprechen für sich. Daher kommt auf jeden Fall demnächst die Ver.1 dazu.

lg
Uwe

wus
23.11.2014, 14:31
Hallo Uwe, stimmt Dein Profil noch? Ich finde dort weder 24/2.8 noch 35-105 noch das 50/1.7, da frage ich mich stimmt das dass Du immer noch mit der A200 fotografierst? Das Sensorformat spielt ja eine entscheidende Rolle für die Objektivwahl bzw. -empfehlungen, daher sollten wir das schon sicher wissen.

Ist es nach wie vor APS-C oder inzwischen Vollformat?

Oldy
23.11.2014, 14:54
Hallo Uwe, stimmt Dein Profil noch? Ich finde dort weder 24/2.8 noch 35-105 noch das 50/1.7, da frage ich mich stimmt das dass Du immer noch mit der A200 fotografierst? Das Sensorformat spielt ja eine entscheidende Rolle für die Objektivwahl bzw. -empfehlungen, daher sollten wir das schon sicher wissen.

Ist es nach wie vor APS-C oder inzwischen Vollformat?

Oh. Profil muss ich ändern. Habe die drei Objektive, ein Tamron 18-250 und ein Sigma 28-105 3.9-5.6.


... erledigt. Profil angepasst.

meshua
23.11.2014, 15:19
Hallo,
Persönlich empfehle ich als Portraitobjektiv


Minolta AF 50/1.7
Minolta AF 85/1.4

Zur Begründung verweise ich faulerweise auf (m)einen früheren Beitrag (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1486726&postcount=10)...;)

Grüße, meshua

wus
24.11.2014, 19:16
Oh. Profil muss ich ändern.
... erledigt.Na jedenfalls ist es immer noch eine APS-C Kamera, da sind die klassischen Portraitbrennweiten (85mm) schon reichlich lang (bzw. der Bildwinkel APS-C-typisch eingeschränkt) - "klassisch" wurden die natürlich für Vollformat entwickelt.

Das 50er Minolta wäre da ein passabler Ersatz. Aber für Portraits von mehreren Personen (zusammen) in beengten Verhältnissen ist dessen Blickwinkel wahrscheinlich immer noch zu eng. Also bräuchtest Du noch ein 35er, 28er und/oder 24er dazu. Oder Du nimmt ein lichtstarkes Zoom, damit bist Du auf alle Fälle flexibler. Und mittlerweile gibt es ja 2 wirklich hochwertige auch für APS-C: das Sony 16-50/2.8 und das Sigma 18-35/1.8.

Da Du schon ein lichtstarkes 50er hast braucht diese Brennweite eigentlich nicht zusätzlich noch vom Zoom abgedecket werden. Deshalb würde ich Dir zur Ergänzung Deines Objektivparks eher das Sigma empfehlen - wenn es Dir seinen doch nicht ganz unerheblichen Preis wert ist. Gerade auch mit Deiner A700, die ja doch nicht so hoch lichtempfindlich ist, könntest Du die 1,3 Blenden die das Sigma gegenüber dem Sony mehr bietet gut gebrauchen. Auch weil man zum freistellen in dem Brennweitenbereich mit f2.8 wie es das Sony bietet nicht weit kommt.

Oldy
24.11.2014, 21:27
Wenn es eng wird, habe ich immer noch das Sigma 24/2.8.
Ich habe die Tage mit dem Minolta 35-105 fotografiert und heute mal nachgeschaut, welche Brennweiten ich da genutzt habe. Meist zwischen 80 und 100.
Ein 85er wäre sicher nicht verkehrt.

Das wäre dann: 24mm >> 50 mm >> 85mm.

Ich denke, dass ich für Portraits eher eine Festbrennweite benutzen möchte.

lg
Uwe

dey
24.11.2014, 21:56
Wozu brauchst bei 85mm mehr Lichtstärke?
Veranstaltungen mit vielen Personen sind mit 24 oder 50mm doch sinnvoller abgedeckt.
85 sind doch weder eine Indoor-, noch Schlechtwetterportraitlinse.
Da bist du doch mit dem 35-105 gut aufgestellt und die sollte von Kopf bis Torso doch ausreichend Freistellung bieten.

bydey

mrrondi
24.11.2014, 22:01
Da passt auch noch das SAL 100M28 rein. Ich weiß, es ist zwar Preis-wert, aber nicht so preisgünstig.

Und es ist einfach SCHLECHT !!! SORRY !!!
Das SIGMA 105 2,8 ist deutlich besser.

Oldy
24.11.2014, 22:14
Wozu brauchst bei 85mm mehr Lichtstärke?
Veranstaltungen mit vielen Personen sind mit 24 oder 50mm doch sinnvoller abgedeckt.
85 sind doch weder eine Indoor-, noch Schlechtwetterportraitlinse.
Da bist du doch mit dem 35-105 gut aufgestellt und die sollte von Kopf bis Torso doch ausreichend Freistellung bieten.

bydey

Verstehe ich nun nicht.
85 mm sind an APS-C eine typische Portraitlinse. Auch in Innenräumen. Und wieso viele Personen? Mit geht es um das Portraitieren von Einzelpersonen (Brustportraits).
Die bessere Lichtstärke in Innenräumen ist mir wichtig und mehr Freistellungsmöglichkeiten sind nie verkehrt.

Oldy
27.11.2014, 21:42
In einem anderen Thread bin ich auf das Tamron 28-75/2.8 aufmerksam geworden. Das wird ja sowohl an APS-C wie auch an VF hochgelobt und wohl von vielen als Portraitlinse genutzt.
Das wäre für mich dann die Alternative zum Sony 85/2.8. Das Tamron kostet etwa gebraucht so viel wie das Sony neu.

Was habe ich an lichtstarken Gläsern?
Sigma 24/2.8
Minolta 50/1.7
Logisch in der Reihe wäre das Sony 85/2.8.

Mit dem Tamron 28-75/2.8 wäre ich wohl flexibler. Scharf sind beide bei Offenblende.

Vielleicht hat ja einer ein unwiderstehliches Gebrauchtangebot für mich, welches mir die Entscheidung leicht macht.;)

Ich stelle wohl mal zwei Suchanfragen in den entsprechenden Bereich.