Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an Brillenträger: Sucherlupe ok?
Nummer-6
04.03.2012, 19:59
Hallo liebe Brillenträger im Forum,
mein "Doc hinter den mächtigen Glasbausteinen zum Testen" (Augenarzt) hat mir die unangenehme Nachricht der Notwendigkeit einer Brille für mein Gesicht übermittelt. Ich bin derart von begeistert, kann mich kaum zügeln... :shock: Kontaktlinsen sind bei mir tabu, Frontseite der "biologischen Lichtsensoren" (Augen) zu empfindlich.
Nun geht das los... Mit Brille und Augenmuschel an der a580 ist eine komplette Sicht im Sucher nicht möglich. Ohne Augenmuschel kratzt der Brillenrand an dem Display! :flop:
Langer Rede kurzer Sinn, hilft da eventuell eine Sucherlupe oder ähnliches "Werkzeug" diesen Mangel zu beseitigen? Ich bin halt ein Fan von dem optischen Sucher, auch wenn er im der a580 eine "dunkle Höhle" ist.:oops:
Schreibt doch mal Eure Erfahrungen im Kampf zwischen Brillenglas, Displayrand, Sucherblickwinkel, usw.
Viele Grüße von Günter, der z.Zt. merklich demotiviert ist wegen seiner alternden Augen.:(
mrieglhofer
04.03.2012, 20:08
Kontaktlinsen sind bei mir tabu, Frontseite der "biologischen Lichtsensoren" (Augen) zu empfindlich.
Die meisten tun auf das Display ein Schutzglas. Jetzt verschreibt dir der Doc eines und du weigerst dich. ich verstehe es nicht ;-)
Na ja, du mußt lernen im Laufe der Zeit die Nase plattzudrücken, dann kommst näher hin. Wenn dann die Brille noch nahe am Auge ist, dann geht das recht gut. Blöd ist nur, wenn du Licht von schräg hinten hast, dann siehst du halt nichts mehr.
Was du natürlich auch machen kannst, ist ein Korrekturlinse und dann die Brille jedesmal raufschieben oder runterhängen lassen. ist aber m.E. eher unpraktisch. Gibt aber Leute, die kommen damit klar.
Sonst nimmst halt Liveview und streckst die Kamera a la Kompakte vor die Nase. Im hellen gehts nicht, im Dunkeln perfekt zum Verwackeln.
Brille ab und Dioptrienausgleich am Sucher passend einstellen.
Mir ergings fast ähnlich!
Habe eine Brille bekommen.
Ich hab natürlich auch gleich versucht mit der Brille an die Kamera zu kommen. :evil: Das ist ärgerlich.
Zum Glück hab ich nur eine ganz leichte Sehschwäche und verwende sie wirklich nur wenns nötig ist. (Liegt fast nur im Auto) und kann wieder ganz normal ohne weiterfotografieren.
Aber das ist Anfangs ein Schock. Das kenn ich jetzt.:shock:
Ich wünsche dir viel Glück das du eine gute Methode findest.;)
curmet11
04.03.2012, 20:23
Hallo,
ich schließe mich dem Kommentar von "USCH" an!
Ansonsten hatte ich das Problem auch schon vor Jahren; Lösung, erstmal von manuellem Fokus auf AF umgestellt dann natürlich Dioptrenkorrektur am Sucher eingestellt.
Zuerst habe ich beim Fotografieren komplett auf Brille verzichtet, später dann hing diese immer am Brillenbügel im Mundwinkel, wenn die Cam am Auge war.
Mittlerweile komme ich aber auch mit aufgesetzter Brille und Sucher plus Augenmuschel gut zurecht.
Von einer Sucherlupe kann ich abraten, ich habe es mal getestet, aber es fehlte der Überblick über das kpl. Bildfeld, also keine gute Lösung.
Freundliche Grüße
Ingo
Laß dir die Brille in die Hornhaut gravieren (lasern).
Habs bei mir vor 11 Jahren machen lassen und bin sehr zufrieden damit. :)
Grüße
Steffen
Eine Sucherlupe vergrößert das Sucherbild und zeigt davon ggf. nur einen Ausschnitt, d.h. eine Sucherlupe wäre hier eigentlich kontraproduktiv. Dazu kommt, daß der Okkulareinblick solcher Lupen idR. kleiner ist als der des eigentlichen Suchers - mit der Sucherlupe VN von Minolta geht bei mir mit Brille z.B. gar nicht. Dabei kann ich die Sucher aller meiner bisherigen Kameras jedoch sehr gut einsehen - zum Glück, denn ich kenne keine Kamera, deren Korrektur für mich ausreichend wäre. Ich habe allerdings eine sehr kleine Brille, die einen recht kurzen Abstand zu meinen Augen hat, das hilft in dem Fall sehr (der Augenabstand = eyepoint der Kameras ist nunmal vorgegeben und wenn der Abstand zwischen Brille und Auge größer ist, hat man ein Problem). Mal mit der Brille am Augengummi anstoßen ist übrigens nicht so schlimm, also versuch mal, ob es mit etwas weniger Respekt vor einem Kontakt zwischen Brille und Kamera nicht vielleicht doch geht. Als Fotograf sollte man zum Brillenkauf am besten die Kamera mitnehmen und ausprobieren, sonst gibt es solche Überraschungen. Die Wahl der Brille kann hier den Unterschied ausmachen, natürlich sind hier aber auch modische, anatomische und sonstige Aspekte zu beachten, klar. Und für die Wahl der Brille ist es ja jetzt wohl auch zu spät.
Bliebe als mögliche Lösung z.B. eine Displaylupe, falls die Kamera einen ordentlichen live view ohne Einschränkungen bietet. Oder halt die Dioptrienkorrektur - als "Einsteiger" werden deine Werte ja noch nicht so schlecht sein, daß dies nicht funktioniert. Ist halt nervig. Oder eine neue Kamera mit größerem eyepoint kaufen. Auch blöd.
Zuerst habe ich beim Fotografieren komplett auf Brille verzichtet, später dann hing diese immer am Brillenbügel im Mundwinkel, wenn die Cam am Auge war.
Ach. :D
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/489/2062932341_9b81de2e63.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=112027)
Bei mir war's umgekehrt, ich hab früher zu Analogzeiten immer mit Brille durch den Sucher gesehen, irgendwie ging das bei der XE-5 noch. Mußte ja auch, weil die keine Dioptrieneinstellung am Okular hat. Seit der D7D aber nur noch ohne Brille.
Von einer Sucherlupe kann ich abraten, ich habe es mal getestet, aber es fehlte der Überblick über das kpl. Bildfeld, also keine gute Lösung.
Ja, klar. Wenn man so schon nicht den ganzen Sucher überblicken kann. ist ein noch größeres Sucherbild ja eher kontraproduktiv.
Dioptrienausgleich am Sucher bringt nur etwas wenn man keinen stärkeren Zylinder hat. Mir z.B. bringt er aus diesem Grund nicht viel, ich muss also trotzdem mit Brille in den Sucher schauen. (Immerhin kann man mit dem Dioptrienausgleich die Altersweitsichtigkeit kompensieren mit der ich trotz Gleitsichtgläser zu kämpfen habe, aber das ist hier ja nicht das Thema).
Ich habe mir angewöhnt die Sucherblenden von meinen Kameras abzunehmen weil ich dadurch mit dem Brillenglas etwas näher an den Suchereinblick komme. Wenn ich mich dann noch ganz nah randrücke (wie oben schon beschrieben, keine Scheu davor haben die Nase auf den Monitor zu pressen!) kann ich so gerade den ganzen Sucher überblicken. Noch etwas besser ging es mit meiner alten Maskenbrille weil die noch näher am Auge saß, leider habe ich sie irgendwann verlegt.
Also wenn Dir die "Fotografierkompatibilität" Deiner neuen Brille wichtig ist dann achte darauf ein Gestell zu wählen mit dem die Gläser sehr nahe am Auge sind. Das sind meist Gestelle mit kleinen runden Gläsern.
Ich weiß allerdings nicht ob das für eine A580 gut genug ist, ich fotografiere ausschließlich mit VF-Kameras oder APS-C mit EVF (A55) deren Sucher auch so groß ist wie die VF-OVFs. Was das Nasen-Pressen anbetrifft bin ich ganz froh darüber dass der Suchereinblick bei der A55 etwas nach hinten rausgezogen ist, so hat meine Nase noch nicht dauerhaft gelitten. :D
Nummer-6
05.03.2012, 12:10
Besten Dank erst einmal für die vielen Antworten und Tipps!
Ja mit Sucherlupe ist es wohl eher schlimmer, müsste ein "Sucherweitwinkel" sein, um das Blickfeld wieder komplett zu machen.
Klar, mit dem Dioptrienausgleich klappt das noch bei mir, wollte aber das Auf- und Absetzen der Brille vermeiden und mich "konsequent" an das Ding gewöhnen.:roll:
Brille nah am Auge bedeutet auch nah an den Augenbrauen, da ist dann oft die "Feuchtspülung" der Brillengläser mit resultierender "flächigen Unschärfe" angesagt.
Na gut, werde wohl ums Umsetzen des Nasenfahrrades von den Augen auf die Jackentasche o.ä. nicht umhinkommen, alles eine Sache der Gewöhnung. Man ist ja geduldig und erträgt viel als "altersweiser Mensch" (Altersweisheit ist nur ein anderer Begriff für mehr Vorsicht und Angst).
Beste Grüße von Günter, der demnächst die Welt mit einer "Funktionskrücke" vor den Augen sieht. :(
XJClaude
05.03.2012, 12:36
.........
Brille nah am Auge bedeutet auch nah an den Augenbrauen, da ist dann oft die "Feuchtspülung" der Brillengläser mit resultierender "flächigen Unschärfe" angesagt.
Na gut, werde wohl ums Umsetzen des Nasenfahrrades von den Augen auf die Jackentasche o.ä. nicht umhinkommen,
alles eine Sache der Gewöhnung.
Ich habe als Kind schon so ein Nasenvelo verpasst bekommen :? viel viele Jahre ist's her....
Ich nehm die Brille nie ab, ausser zum schlafen.
1.) beim fotographieren arangiert mer sich damit
2.) ist alles eine Sache der Gewöhnung, irgendwie geht's immer nur nicht drüber nachdenken ;)
3) die Idee mit der Jackentasche ist nicht die Beste, irgend wann sitzt du drauf dann.... :shock:
Fazit: Kopf hoch geht schon :top:
Erlanger
05.03.2012, 13:14
Ich habe seit meiner Kindheit ein Nasenfahrrad, ist eigentlich kein Problem.
Beim Fotografieren schaue ich immer mit Brille durch den Sucher - Abnehmen beim Fotografieren finde ich Mist, ist zeitaufwändig... wohin mit der Brille... fällt runter... jemand setzt sich drauf...
Obacht bei Brillen mit Kunststoffgläsern - ich habe mir mal eine Brille durch das Fotografieren über die Zeit ziemlich zerkratzt, weil das Brillenglas immer ein bisschen an der Suchermuschel scheuert.
fhaferkamp
05.03.2012, 17:01
Das Absetzen der Brille vor jedem Foto halte ich auch für unpraktikabel. Ich habe sowohl an der A700 als auch an der A77 keine größeren Probleme wegen der Brille. Den Dioptrienausgleich habe ich jetzt an der A77 nur ganz leicht verstellt, damit ich mit der Brille die Anzeigen perfekt lesen kann. Mit meiner alten Brille und der A700 war das noch nicht nötig, aber man kommt langsam in das Alter, wo vielleicht eine Lesebrille sinnvoll wird; derzeit geht es noch ohne, nur die Arme haben eine begrenzte Länge :D.