Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akku Nachbau NP-FM500H Selbstzerstörung!!!
Hallo zusammen
Ich habe mir vor drei Jahren für ca. 30€ einen Nachbau-Akku zugelegt. Funktioniert hat er, auch wenn er nie die Leistung des Originals erreicht hat.
Da er sich in der letzten Zeit etwas schwergängig aus der Kamera entfernen ließ, habe ich ihn nicht mehr benutzt und in den Schrank gelegt. Dort wurde er immer bauchiger, verformte sich zusehens und platzte dann auf. Er lässt sich nur mit einiger Kraft wieder zusammendrücken. Ich will garnicht darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn er in der Kamera auseinander gegangen wäre. Habt ihr schon mal ähnliches erfahren. Haben Akkus eine Halbwertzeit :?: oder einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus :?:
Übrigens gibts den Akku immer noch in der Bucht für nur 14 Euronen.
Da nehme ich doch lieber das Original - auch wenn die Dinger unverschämt teuer sind.
Gruß Hans-Werner
Bild 1
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/590/Batterie_1.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=141286)
Bild 2
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/590/Batterie_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=141287)
BIld 3
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/590/Batterie_3.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=141288)
Zwergfrucht
18.02.2012, 11:11
Hallo Hans,
krass, so was ist mir zum Glück nicht passiert aber auch ich habe so einen
ähnlichen Schei..dreck gekauft, anders kann man diese Akkus gar nicht bezeichnen.
Eigentlich gehören solche Beispiele auf die erste Seite eines Forums um auf diese Mist-Qualität dieser Knalltüten hinzuweisen,
aber man liest ja immer wieder das diese billigen einmal Akkus so günstig, hervorragend und kompatibel sind,
außerdem wenn sie nicht mehr gehen, pah egal, bei diesem Preis hole ich mir wieder neue.
Für mich ist das in der Zwischenzeit Quatsch, man ärgert sich maßlos, nur die meisten schreiben es nicht.
Ich hatte drei solcher billigheimer,
zwei hielten ein halbes Jahr, einer 3 Monate,
hätte ich gleich ein Original kaufen können da hätte ich noch die nächsten Jahre was davon,
aber man will ja ein Schnäppchen machen.
Original ist eben Original.
Klar kann man mal Glück haben, aber das Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen! :top:
Gruß
Wolfram
FREAKadelle
18.02.2012, 11:19
Holla, geht ja auf wie ein Hefeteig....
Ich möchte mir nicht vorstellen, was das Teil mit (D)einer Kamera gemacht hätte.
Nummer-6
18.02.2012, 12:13
Billigware ohne Tiefentladungsschutz! Da ist dann auch mal eine "drastische Volumenerhöhung" angesagt! Möglicher Grund:
Wenn Li-Ionen-Akkus deutlich unter ihrer Tiefentladungsspannung kommen, bedingt durch Selbstentladung und dem geringen Stromverbrauch der Akkuelektronik, bildet sich reines Lithium am Pluspol. Das ist sehr aggressiv und auch volumenmäßig größer. Somit bläht sich die Zelle auf.
Durch das lange Liegenlassen ohne Nachladung ist wahrscheinlich dieser Effekt eingetreten. Ein Zusammenspiel von Billigfertigung ohne ausreichenden mechanischen und elektrischen Schutz hat dann das Ding zum Platzen gebracht.
Unbedingt Handschuhe anziehen und in einem Schadstoffbehälter entsorgen! Lithium ist hochgiftig!
Ich bin wirklich kein Freund von Sonys "Hochpreispolitik beim Zubehör" aber bei den Akkus sehe ich das anders, hier ist das Original wohl die erste Wahl!
Nachtrag: Qualitätssicherung bei der Produktion und Haftung.
Da Sony-Japan ein funktionierendes Qualitätsmanagement hat und auch einsetzt und sich an die internationalen Vorgaben hält, ist die Wahrscheinlichkeit einer Gefahrensituation wie dieser erheblich geringer als bei "NoName-Produkten" aus der "Kostenoptimierten-Bastelmontage" einer "Herstellergarage". Ich vermeide ausdrücklich die Nennung bestimmter Produktionsländer. Bei Sony lässt sich ein entstandener Schaden durch mangelnde Qualität wohl wesentlich besser anmelden als in einer NoName-Firma.
Grüße von Günter
konzertpix.de
18.02.2012, 12:16
Ich fände es besser, wenn du die Titel deiner drei Bilder in der Galerie als "Nachbauakku" o.ä. bezeichnest. Wer weiß, welcher fremdsprachlicher Finder der geplatzten Bilder messerscharf auf ein Problem mit den Original-Akkus schließt...
Ansonsten hab ich hier noch Nachbauten des D7D Akkus herumliegen. Die sehen ok aus, auch wenn sie schon lange nicht mehr benutzt wurden. In meine Sonys kamen allerdings nur Originale rein ;)
Reisefoto
18.02.2012, 12:23
Tjs, blau-gelb sollte man wohl auch bei Akkus besser meiden. Ich hatte so einen auch vor einigen Jahren. Er war bis zuletzt ok, obwohl etwas schwächer als die Originalakkus. Ich habe ihn dann mit der A700 verkauft. Der Verkäufer bemängelte dann, dass der Akku verrekt sei (hatte nur noch wenige % und war schnell alle), was ich ihm damals nicht geglaubt, ihm aber trotzdem einen Sony Akku hinterhergeschickt habe.
Man muss also seine Akkus sorgfältig im Auge behalten. Eine generelle Schlussfolgerung zu allen Nonames zu ziehen, halte ich aber nicht für angebracht. Ich habe viele Nonameakkus in Kameras im Einsatz und abgesehen vom Blaugelben gab es nie Probleme. Das Thema Noname ist hier ja auch schon etliche Male diskutiert worden. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden z.B. Explosionsschäden nur von Originalakkus berichtet.
Also ich selbst würde das Problem jetzt nicht überbewerten. Lithium-Ionen-Akkus sind immer gefährlich, egal ob Noname oder Original. Das ist einfach eine empflindliche Zellenchemie, die ein Eigenleben entwicklen kann. Bei falscher Behandlung wird sie das zwangsläufig sehr schnell tun, bei richtiger Behandlung kann sie es trotzdem irgendwann tun. Zudem altern Lithium-Ionen-Akkus sehr schnell. Je nach Temperatur und Ladezustand kann das sehr schnell gehen.
Ich selbst bin auch im Modellhubschrauberbereich tätig. Da werden den Lithium-Ionen-Akkus natürlich auch ganz andere Leistungen abverlangt. Und da ist es normal, dass ein Akku nach dem Flug etwas gebläht ist, welche dann wieder zurückgeht. Und je älter der Akku ist, desto stärker wird die Blähung und sie bleibt dann auch. Das merkt man dann auch an der nachlassenden Leistung des Akkus. Das ist dann einfach nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Akku sein Lebensende erreicht hat und ersetzt werden kann.
Also, wie gesagt, blähen ist für einen Lithium-Ionen-Akku normal und eine Alterserscheinung die zum Austausch auffordert. Nichts schlimmes.
Schaut ziemlich krass aus.
Allerdings sollte man da nicht alle Nachbauten über einen Kamm scheren.
Ich hab bei mir (A55/A900) ca. 20 Stück in Gebrauch, die funktionieren klaglos.
Die werden aber auch alle 2 Jahre ausgetauscht......
steve.hatton
18.02.2012, 12:45
...
Durch das lange Liegenlassen ohne Nachladung ist wahrscheinlich dieser Effekt eingetreten. ...
Unbedingt Handschuhe anziehen und in einem Schadstoffbehälter entsorgen! Lithium ist hochgiftig!
Ich bin wirklich kein Freund von Sonys "Hochpreispolitik beim Zubehör" aber bei den Akkus sehe ich das anders, hier ist das Original wohl die erste Wahl!
Grüße von Günter
Offenbar hatte der Effekt schon in der Kamera begonnen, wenn der Akku schwer zu entfernen war....
Bei "Billig"-Akkus stellt sich immer die Frage was billig ist, nur der UVP oder nur die Verarbeitung oder beides...es gibt sicher Dritthersteller, die fast identische Qualität liefern, ber eben auch jede die Mist liefern.
Insbesondere das Sparpotential von sagen wir mal 50 € im Vergleich zur eventuell komplett zerstörten Kamera muss jeder für sich selbst durchrechnen !
Nummer-6
18.02.2012, 13:05
Auch wenn es im Forum unbeliebt ist, ich verweise nochmals auf meinen Beitrag Nummer 4 hier im Thread und dessen Nachtrag betreffs Qualitätssicherung und Haftung.
Wir als Nutzer von Sonykameras haben uns für ein stark proprietäres Techniksystem entschieden. Sony ist m.E. mit Abstand der "Weltmeister" im Verdongeln, Verschlüsseln, usw. von seinen Produkten. Das ist für die eigene Produktion von Zubehör ja nun sehr förderlich. Leider auch für eine saftige "Preispolitik".
Nichtlizenzierte Nachbauten von Fremdherstellern müssen somit meistens auf Reverse-Ingineering oder Try and Error basieren. Das mag ja sehr oft auch gut gelingen, aber in einigen Fällen eben doch zu "nicht absehbaren Konflikten" mit dem Sonysystem führen, siehe Sigmagetriebe etc.
Hier bei den Akkus ist es aber wohl in diesem Falle eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt.
Meine Meinung ist: Sicherheitsrelevante Komponenten (darunter zähle ich auch die Stromversorgung) in einem System sind unbedingt vom Originalhersteller zu beziehen! Nur dann kann man diesen Hersteller auch in Regress nehmen bei einem Schadensfall.
Dummer Spruch zum Abschluss: Werfe keinen Akku in den Ofen denn der Akku bildet aufsteigende Gase, die nehmen den Ofen dann mit. :roll:
Grüße von Günter
Ich fände es besser, wenn du die Titel deiner drei Bilder in der Galerie als "Nachbauakku" o.ä. bezeichnest. Wer weiß, welcher fremdsprachlicher Finder der geplatzten Bilder messerscharf auf ein Problem mit den Original-Akkus schließt...
Ansonsten hab ich hier noch Nachbauten des D7D Akkus herumliegen. Die sehen ok aus, auch wenn sie schon lange nicht mehr benutzt wurden. In meine Sonys kamen allerdings nur Originale rein ;)
Richtig, ich habe die Bildtitel geändert-nicht das noch jemand auf die Idee kommt
die Originale taugen nichts.
Gruß HWG 62
mrieglhofer
18.02.2012, 14:22
@Nummer-6:
Tschuldigung, aber in deinem Post sind leider einge Behauptungen, die so einfach nicht stimmen.
aber in einigen Fällen eben doch zu "nicht absehbaren Konflikten" mit dem Sonysystem führen, siehe Sigmagetriebe etc
Das hat mit Nachbau nichts zu tun, sondern dass die generell Plastikzahnräder verwenden, die durch die Minolta/Sony Methode, den Anschlag festzustellen, zerstört werden. Selbst beim Revererse engineering kann man das passende Material wählen.
Richtig wäre die Inkompatibvilität beim HSM oder bei früheren Linsen mit den Protokoll. Das sind wirklich nichtabsehbare Konflikte.
eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt
Kannst mir bitte erklären, warum das bei High-Cost anders sein soll. Der Tiefentladeschutz ist schon in Ordnung, wennst dann aber den Akku ein Jahr in den Kasten legst, ist die Chemie die gleiche. Sachgerechter Umgang mit Akkus ist in jedem Fall gefordert. Vielleicht kannst du dich erinnern ans Sony Akkus und HP Akkus, die plötzlich in Rauch aufgegangen sind -> Rückrufaktionen.
Nur dann kann man diesen Hersteller auch in Regress nehmen bei einem Schadensfall.
Auch das ist leider unrichtig. Haftung nach Produkthaftungsgesetz hat der Importeur. Das ist auch gut so, weil mit Sony Japan oer Malaysia möchte ich nicht um Regress streiten. Und auch ein No-Name Akku wurde importiert, wenn er im EU-Raum verkauft wird. Nur sollte man halt noch die Rechnung finden ;-)
Blöde, wenn der dann schon längst nicht mehr existiert. Noch blöder der Eigenimport aus Hongkong oder China. Hier wirds wirklich eng.
Hier bei den Akkus ist es aber wohl in diesem Falle eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt.
Hallo!
Was aber mit dem hier geschilderten Fall nichts zu tun haben kann - eine Tiefentladung schützt den Akku nur durch Tiefentladung durch das angeschlossene Gerät. Hier entstand der Schaden ja hauptsächlich "im Schrank".
Nebenbei bemerkt: Rein optisch fällt mit bei den Fotos vom TO auf, das die Platine im Akku (im Gegensatz zu vielen anderen Billigproduktionen) einen recht ordentlichen Eindruck macht.
Meine Akkus sind übrigens alle (bis auf einen) Originalakkus - die ich allerdings gebraucht gekauft habe. Alle funktionieren bisher einwandfrei. Was ich absolut vermeide sind die diversen "NoName" Ladegeräte - ich glaube die machen mehr kaputt als zu laden.
mfg
Manuel / BAERle
Sony ist m.E. mit Abstand der "Weltmeister" im Verdongeln, Verschlüsseln, usw. von seinen Produkten. Das ist für die eigene Produktion von Zubehör ja nun sehr förderlich. Leider auch für eine saftige "Preispolitik".
Gerade im Fotobereich ist das bei Sony nur begrenzt der Fall.
Hast du dich mal gefragt wieso die SCA-Blitze Metz 54MZxx bei den Nikon-Nutzern nie so beliebt waren wie bei uns?
Oder welchen Aufstand es mit Recht gab als Nikon versuchte seine RAW-Daten zu verschlüsseln?
steve.hatton
18.02.2012, 18:57
... Der Tiefentladeschutz ist schon in Ordnung, wennst dann aber den Akku ein Jahr in den Kasten legst, ist die Chemie die gleiche. Sachgerechter Umgang mit Akkus ist in jedem Fall gefordert.....
Das ist mir sogar schon mal mit Eneloops passiert, die fast 1 Jahr lang in einem Leica Massgerät "unbenutzt" lagerten...zwei der 4 Akus waren hinüber...
Nummer-6
18.02.2012, 20:03
Ja Tiefentladung und deren Schutz ist natürlich ein Schutz der die rechtzeitige Abschaltung der externen Lasten vorsieht.
Aber... Mechanischer Schutz vor Explosionen im Akku durch Überdruckventile und genügender Materialstärke der Außenhülle ist etwas anderes und "kostenintensiv".
Na gut in Innsbruck ist halt immer hoher Luftdruck, da ist ja dann ein Gegengewichtspotential vorhanden. :lol:
Grüße von Günter, der sich gerade ausmalt, wie eine Import-Wohnzimmer-Firma sich windet bei einer Schadenersatzanfrage.:roll:
Ist aber nun genug der Diskussion um Für oder Wider... dem Themenersteller hilft das hier auch nicht sonderlich weiter.
Bin dann mal "auf der Flucht".:oops:
Ja Tiefentladung und deren Schutz ist natürlich ein Schutz der die rechtzeitige Abschaltung der externen Lasten vorsieht.
Aber... Mechanischer Schutz vor Explosionen im Akku durch Überdruckventile und genügender Materialstärke der Außenhülle ist etwas anderes und "kostenintensiv".
Na gut in Innsbruck ist halt immer hoher Luftdruck, da ist ja dann ein Gegengewichtspotential vorhanden. :lol:
Grüße von Günter, der sich gerade ausmalt, wie eine Import-Wohnzimmer-Firma sich windet bei einer Schadenersatzanfrage.:roll:
Ist aber nun genug der Diskussion um Für oder Wider... dem Themenersteller hilft das hier auch nicht sonderlich weiter.
Bin dann mal "auf der Flucht".:oops:
Stimmt! Für den Akku kommt eh jede Hilfe zu spät - die Diskussion über den Selben jedoch recht interessant. :top:
Grüße Hans-Werner
Yezariael
19.02.2012, 02:08
Wir haben bei uns im Geschäft aus einer Serie massenweise originale Blackberry-Akkus, die sich nach nem Jahr oder zwei aufblähen :flop:
Nicht grad zum platzen, aber doch sehr gut sicht- und fühlbar.... Die waren auch immer im Gebrauch, geschieht also sicher nicht nur bei falscher Handhabung, sondern ist eben entweder einfach billigst gebaut oder ein Konstruktionsfehler...
Möcht nur kurz an die Serien von Notebook-Akkus von mehreren Herstellern erinnern, die sogar gebrannt haben! :shock:
Das kann auch bei Markenakkus passieren. Wenn die Kapazität spürbar nachläst, sollte man sie entsorgen, sonst passiert genau das hier geschilderte. Habe das auch schon bei originalen Handyakkus gehabt.
Dornwald46
19.02.2012, 11:30
Wer jetzt Bedenken hat, no name Akkus zu verwenden, sollte diese im Vertikalgriff nutzen und originale eben nur in der Kamera.
IchnamensDu
26.02.2012, 20:21
Mensch, sowas habe ich noch nie gesehen.... da bin ich doch froh, dass ich das original genommen habe :D Das hebelt bestimmt die ahlbe Kamera auseinander :flop: