Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lob über den Tamron-Service
Da ich sehr sehr positiv überrascht bin muss ich hier mal ein Lob über den Tamron-Service loswerden.
Mein 70-200 2.8 hat an meiner A55 verdammt oft rumgezickt und es wurde nur noch F-- im Kameradisplay angezeigt. Das Objektiv reagierte dann nicht mehr. Erst nach Kamera Aus- und Wiedereinschalten ging es weiter. Mein 17-50 2.8 hatte das Problem auch gelegentlich, aber das war auszuhalten. Das 70-200 hatte das Problem letzten Samstag auf ner Faschingssitzung ein paar Mal pro Stunde.
Ich hatte dann vor ca. 2 Wochen den Tamron-Service angeschrieben und gefragt, was ich tun soll. Am nächsten Tag kam sofort ein Rückruf eines Tamron Mitarbeiters. Dieser meinte, am besten wäre es, wenn ich beide Objektive zusammen mit der Kamera einschicke, damit die Objektive auf meine Kamera justiert werden können. Auf die Frage ob zu Geißler oder zu Ihnen meinte er nur, könne ich mir aussuchen, sie wären aber momentan etwas schneller als Geißler. So 2 Wochen würde es dauern.
Gut, dann hab ich mir jetzt die Faschingswoche rausgesucht, weil ich dieses Wochenende eh nicht fotografieren, sondern feiern will und dann evtl. nur noch das Wochenende danach drauf verzichten muss. Diesen Montag habe ich es losgeschickt. Da hab ich dann gesehen, dass Tamron seinen Sitz in Köln hat, und dachte mir, oh wei, das wird dann jetzt um die fünfte Jahreszeit rum dauern...
Ich wurde jedoch eines besseren belehrt. Montag abgeschickt, Dienstag Eingangsbestätigung per Email, Mittwoch Ausgangsbestätigung per Email und heute am Freitag per DHL geliefert bekommen. 5 Tage! Wow! Danke Tamron.
"Guck mal, schon wieder ein Objektiv, dass zur Wartung eingesendet wurde!"
"Boha, kein Bock, ich will feinern! Wisch kurz mit nem Lappen drüber und schick es zurück!" :D
Ne, mal im Ernst, ist doch klasse. Aber ist Geißler nicht für den Service von Tamron in Deuschland zuständig? Ich meine da mal was gelesen zu haben...
Geissler macht auch Tamron-Service. Aber im Gegensatz zu Sony hat Tamron auch noch eine eigene Service-Abteilung in Deutschland.
Ist das Problem denn behoben worden oder war man nur schnell? :shock:
Mich würde vor allem interessieren was da eigentlich gemacht wird. Diese Probleme mit Kontaktverlusten bei Tamronobjektiven häufen sich ja auffallend.
Ist das Problem denn behoben worden oder war man nur schnell? :shock:
Das würde mich auch interessieren. Mein 17-50 zeigt dieses Verhalten in letzter Zeit auch immer öfter.
mittsommar
21.02.2012, 16:02
Mein 70-200/2,8 wollte an A55 auch nicht vernünftig funktionieren, gleiches Problem:(
mittsommar;)
About Schmidt
21.02.2012, 17:31
Ich glaube, ich habe das an anderer Stelle auch schon mal geschrieben.
Dieses Problem scheint ein Kommunikationsproblem zu sein, das Tamron (Objektiv) mit Sony (Kamera) hat und taucht seltsamer weise fast ausschließlich mit neuen Kameramodellen auf. Mit den älteren Sony Modellen scheint das sehr selten der Fall und wenn, dann sind es meist mechanische Probleme.
Gruß Wolfgang
Ja, wir sollten der Sache so langsam mal etwas auf den Grund gehen, ähnlich wie mit den Getriebeproblemen bei Sigma. Denn man liest hier doch mittlerweile sehr oft davon.
Mich würde z.B. auch interessieren was passiert wenn so ein Objektiv mal aus der Garantie raus ist usw.
Achso, das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Natürlich funktionieren die Objektive auch. Die Zettel habe ich leider schon entsorgt. Es wurde kostenlos auf Garantie innerhalb der 2-Jahres-Garantiefrist repariert.
Irgendwo auf dem Bericht stand jedoch etwas von Elektronik und justiert. Ich würde sagen, das Problem ist eine Kombination aus Elektronik- und Mechanikproblem. Die Objektive haben am Bajonett etwas Spiel. Wackelt man da, gibt es einen Kontaktverlust. Die Elektronik mag das garnicht und quittiert vorerst ihren Dienst, bis nach "Neustart". Ich hatte sogar schon Situationen, wo F-- ganz kurz im Display angezeigt wurde und dann arbeitete das Objektiv weiter. Ansonsten war durch noch so viel Wackeln die Kamera nicht mehr zum Arbeiten zu bewegen, wenn erstmal F-- im Display stand.
Andere Objektive, die das Problem nicht haben, tolerieren den kurzen Kontaktverlust anscheinend. Aber wie gesagt, ist alles aufgrund der bisherigen Kenntnisse nur eine Vermutung von mir.
Hm. Dann bliebe aber die Frage, warum das bei den neueren Modellen (wahrscheinlich?) häufiger passiert als bei älteren? Am Bajonett und damit am Spiel zwischen Objektiv und Kamera dürfte es nicht liegen, denn das sollte bei alten wie neuen Modellen doch gleich sein, oder?
Gruß,
Art
Sollte, aber warum hatten dann die Sigmas Probleme mit den SLT 55 u.ä.? Nee, da wird es mit der Zeit wohl immer irgendwelche kleinen Änderungen geben und das führt dann zu Problemen, wenn Toleranzen unglücklich aufeinander treffen *. Interessant allerdings, daß Minolta und Sony Objektive davon offenbar nicht betroffen sind. Besonders da einige Tamrons ja baugleich mit KoMi oder gar Sony Objektiven sind. Wäre mal interessant, ob auch solche Objektive schon (häufiger) von diesen Kontaktproblemen betroffen waren (also z.B. das 11-18, 17-35, 55-200, 28-75, 18-250 ...?).
Mein Tamron 70-200 /2,8 macht an der A77 übrigens keine Probleme. So wird es sicherlich der Mehrheit gehen, trotzdem fallen solche Berichte seit einiger Zeit doch stark auf. Vielleicht muß man Sigma sogar zugute halten, daß sie eine öffentliche Servicenotiz deswegen rausgeben (was dem eigenen Ruf idR. nicht gut tut), wo Tamron bisher offenbar keinen Anlass sieht. Aber ich wage mal zu behaupten, daß diese Tamron Probleme auch nicht mehr seltener sind als wirklich von der SLT 55 u.ä. Inkompatibilität betroffene Sigmas.
Aber das könnte ein Umfragethread (welches Objektiv, wie alt, welche Kamera, welches Problem, auf Garantie behoben ja/nein) sicher besser klären.
* Ergänzung: es geht aber auch anders, ein positives Beispiel solcher nicht dokumentierten Änderungen ist, daß Objektive, welche sonst nicht an neueren analogen Minoltas oder DSLRs unseres Systems funktionierten (diverse ältere Sigmas und Tokinas), plötzlich an der A77 klaglos funktionieren. Das wäre ein Beispiel für eine nicht näher erklärte Änderung der software der Kamera.
Wäre mal interessant, ob auch solche Objektive schon (häufiger) von diesen Kontaktproblemen betroffen waren (also z.B. das 11-18, 17-35, 55-200, 28-75, 18-250 ...?).
Das wäre natürlich eine interessante Frage! Von solchen Problemen im Zusammenhang mit Sony/Minolta liest man nichts. Vielleicht ist es dann aber doch kein mechanisches Problem, sondern eine Abweichung im Softwareprotokoll. Wäre das nicht auch möglich?
Gruß,
Art
Ja das wäre wohl denkbar. Vielleicht weiß Thomas / DDD mehr dazu? Es ist ja z.B. auch bekannt, daß Tamron und andere Fremdherstellerobjektive, die acht Kontakte haben, nicht mit Telekonvertern oder Zwischenringen funktionieren, die nicht alle Kontakte durchschalten (-> idR. gleiche Symptome wie beim Kontaktverlust, teils aber auch andere, von blockierter Kamera hin zu total farbstichigen Bildern). Bei Minolta/Sony Objektiven spielt das hingegen keine Rolle. Also es gibt da auf jeden Fall Unterschiede und vielleicht hängt das eine und das andere sogar irgendwie zusammen?
Bei mir tritt das erst jetzt nach etwas mehr als einem Jahr gehäuft auf. Vielleicht sollte ich ab und an die Kontakte reinigen, könnte vielleicht helfen ;-)
* Ergänzung: es geht aber auch anders, ein positives Beispiel solcher nicht dokumentierten Änderungen ist, daß Objektive, welche sonst nicht an neueren analogen Minoltas oder DSLRs unseres Systems funktionierten (diverse ältere Sigmas und Tokinas), plötzlich an der A77 klaglos funktionieren. Das wäre ein Beispiel für eine nicht näher erklärte Änderung der software der Kamera.
Das wäre vor allem mal in jeder Hinsicht Kundenfreundlich und würde mE (öffentlicher) Anerkennung verdienen. Genau wie die kundenfreundlichen Maßnahme, den Motor zumindest bis dato nicht aus der Kamera zu entfernen. Nikon ist da ja mit schlechtem Beispiel vorangegangen, hoffen wir mal das Sony nicht folgt. Den peinlichen BG-FPS-Boost gibt es ja auch nicht.
Nightstalker
22.02.2012, 14:25
Interessante Sache finde ich... Aber alle Objektive am A Bjaonett haben Spiel, daran kanns nicht liegen denk ich, die Kontaktflächen sind ja auch groß genug um das geringe Spiel zu kompensieren. Aber was weiß man, es gibt ja viele Kleinigkeiten die es da zu bedenken gibt.
Ein allgemeines Kompatibilitätsproblem zwischen Tamron und Sony halte ich aber auf Grund der bisherigen Erfahrugnen als eher unwahrscheinlich.
Korrigiert mich bitte aber ich denke es sind eher wirklich unglückliche Konstellationen!?
Korrigiert mich bitte aber ich denke es sind eher wirklich unglückliche Konstellationen!?
Vielleicht sollte man die Idee von Jens N. in die Tat umsetzen und eine Umfrage dazu machen, dann wissen wir es in einigen Wochen genauer. Zumindest subjektiv scheint es so zu sein, dass neue Modelle mehr Probleme haben als ältere.
Gruß,
Art
Etwas Spiel in Drehrichtung lass ich mir ja eingehen. Bei meiner Alpha 100 kann man jedoch das Objektiv regelrecht etwas hin und her verkanten. Ojektiversteller ist dabei egal - Sony, Minolta, Sigma, Tamron, Kenko. Ich hatte zwischenzeitlich auch drei analoge Minoltas aus irgendwelchen Auktionen. Bei denen war immer alles ok. Gelegentliche Kontaktverluste habe ich bisher immer der Kamera zugeschrieben.
Da über kurz oder lang eh eine neue Kamera fällig wird ist es gut zu wissen, daß auch neue und kostspielige Modelle die gleichen Probleme haben. Wackelige Blitze, schlabbrige Griffgummierung, klapprige Bajonette - so etwas muss doch nicht sein. Gerade der Bajonettanschluss muss sehr präzise sein.
Gruß Thomas
Nightstalker
23.02.2012, 13:55
Etwas Spiel in Drehrichtung lass ich mir ja eingehen. Bei meiner Alpha 100 kann man jedoch das Objektiv regelrecht etwas hin und her verkanten. Ojektiversteller ist dabei egal - Sony, Minolta, Sigma, Tamron, Kenko. Ich hatte zwischenzeitlich auch drei analoge Minoltas aus irgendwelchen Auktionen. Bei denen war immer alles ok. Gelegentliche Kontaktverluste habe ich bisher immer der Kamera zugeschrieben.
Da über kurz oder lang eh eine neue Kamera fällig wird ist es gut zu wissen, daß auch neue und kostspielige Modelle die gleichen Probleme haben. Wackelige Blitze, schlabbrige Griffgummierung, klapprige Bajonette - so etwas muss doch nicht sein. Gerade der Bajonettanschluss muss sehr präzise sein.
Gruß Thomas
Ich hab bei meiner "highend A33" keines der genannten Probleme... Es gibt immer schwankungen, man kann auch einfach Pech haben, was weiß ich.
Meine Objektive sitzen bomben fest und lassen sich nur in Drehrichtung leicht bewegen (was bei allen A Objektiven so sein dürfte). Sonst keine Probleme.
lg
Anbei auch mal eine Beteiligung am Beitrag...
An meiner A55 mit dem Tamron 18-250 Immerdrauf (auch im wörtlichen Sinne) tritt der beschriebene Effekt seit Beginn an auf (Fehlermeldung: Kein oder kein kompatibles Objektiv). Es hilft kein Aus- und Einschalten, sondern nur ein Entfernen des Objektives (kurz aus- und wieder einrasten). Eine Verschmutzung der Kontakte schliesse ich aus (da immer drauf).
Nervig ist, dass es immer dann und auch gehäuft auftritt, wenn man unterwegs ist und sie einsetzt. Ab und zu wenige Aufnahmen sind hingegen problemlos möglich.
Werde es jetzt auch mal an den Tamron-Support senden und schauen, was dabei rauskommt...
Nun, bevor du das Objektiv einschickst würde ich es trotzdem nochmal mit Reinigen der Kontakte versuchen. Manchmal ist da eine ganz dünne Fett- oder Oxidschicht drauf, die sieht man gar nicht. Einfach mal vorsichtig mit einem in Reinigungsalkohol getauchten Wattestäbchen drüber oder vorsichtig mit einem Glasfaserstift. hat bei mir geholfen als ich ähnliche Probleme mit meinem 17-50 2.8 hatte :top:
mrieglhofer
29.02.2012, 10:39
Glasfaserstift sicher nicht! Wenn da eine feine Goldschicht drauf ist bzw. dann war, hast du nur mehr Probleme.
Auf keinen Fall einen Glasfaserstift. Der feinste Abrieb der Glasfasern fliegt Dir dann überall im Kameragehäuse rum und tut insbesondere der Verschlussmechanik überhaupt nicht gut.
Hm, das Objektiv tut ja seinen Dienst. Zumindestens solange, bis das besagte Problem auftritt. Je länger es in Gebrauch ist, desto häufiger und mit kürzeren Abständen muss man es abnehmen und wieder einrasten lassen, damit es funktioniert.
Hatte es deswegen letzte Woche eingeschickt, da ich zur Zeit auch mal auf das Objektiv verzichten kann. Dienstag in die Post, Donnerstag ne Eingangsbestätigung per eMail von Tamron erhalten, Freitag schon die Ausgangsbestätigung von Tamron bekommen und Samstag hatte ich es wieder in den Händen.
Auf dem Servicezettel war Autofokus justiert angekreuzt. Jetzt wird die nächste Zeit entscheiden, ob es was gebracht hat, oder nicht...
Ups, das mit dem Glasfaserstift war falsch!! Ich meinte einen Kontaktreinigungsstift, ähnlich einem Radiergummi. Habe ich mal im Elektronikfachhandel gekauft, soll keinerlei Abrieb haben und auch für vergoldete Kontakte geeignet sein. Da hatte ich vorhin die falsche Bezeichnung gewählt, sorry!
About Schmidt
05.03.2012, 14:24
Da nimmt man etwas Alkohol, zur Not Eclipse oder Optik Reiniger, Reinigungsbenzin oder auch einfach etwas Kontaktspray. Davon tut man wenig (Auf den Dosen von Kontaktchemie steht immer, wenig ist hier viel!) auf ein Wattestäbchen und fährt damit über die Kontakte. Nicht mehr und nicht weniger. Danach wartet man bis die Substanz restlos verdunstet ist und startet einen neuen Versuch. Wichtig ist, dass keine Flüssigkeit weder ins Objektiv, noch in die Kamera gelangt.
Gruß Wolfgang