Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ? Sigma 17-70 2.8-4.0,17-70 2.8-4.5, Tamron 17-50 2.8 Kompatibilität
Marcel30
03.02.2012, 21:37
Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Freue mich, hier angemeldet zu haben. Die meisten Beiträge sind ruhig und sachlich, was ich sehr schätze. Und die Objektivdatenbank ist auch top! :)
Momentan schwanke ich bei der Anschaffung eines Kit-Objektiversatzes für die die Alpha 55.
Das Tamron 17-50 2.8 ist wohl definitiv ein Objektiv mit dem man nichts falsch machen kann. Allerdings habe ich mal die Exifs meiner Bilder verglichen über alle bisherigen Kameras hinweg, auch die Kompakten und die Bridgekameras. Und 17-70mm würden wohl als Immerdrauf besser passen. Ideal wäre das 16-105mm Sony. Aber das ist einfach zu teuer für mich momentan als Student.
Daher würde mich interessieren, ob die Sigma 17-70mm mit 2.8-4.0 und und 17-70 2.8-4.5 in etwa von der Abbildungsleistung in einer Liga spielen mit dem Tamron 17-50mm? Und ob beide Sigmas problemlos kompatibel mit der Alpha 55 sind?
LG und vielen Dank vorab,
Marcel
Marcel30
04.02.2012, 18:21
Hallo zusammen,
mmmhh bisher keine Antworten. Bei den Sigmas ist mir bekannt, dass es teilweise zu Kompatiblitätproblemen kommt mit Sony-Kameras. Ob dies auch die beiden genannten Sigmas und die Alpha 33/55-Kameras betrifft, konnte ich jedoch nicht wirklich feststellen.
Von der Zeit her, sind ja das 17-70 2.8-4.5 und die Alpha 33/55 ungefähr zeitgleich rausgekommen. Das 17-70 2.8-4.0 etwas später.
Hat denn niemand Erfahrungen, ob diese Objektive an der Alpha 33/55 funktionieren?
Denn wenn ich gebraucht kaufe, kann ich das Objektiv ja wahrscheinlich nicht zu Sigma schicken, zur Korrektur.
LG
Marcel
Ich kenne nur die Liste bei Dyxum, aber ob das verbindlich ist - keine Ahnung. Selbst habe ich leider (oder zum Glück) keines der beiden Objektive.
http://www.dyxum.com/lenses/sigma_advisory.asp
Ob und was Sigma modifiziert, dass fragst du die am besten selbst. Ich selbst tue mich inzwischen bei Sigma eher schwer. Klar, die haben einige echt gute Objektive und ich hatte selbst bisher auch keine Probleme, aber eventuelle Getriebeschäden, HSM-Ausfälle und jeweils hintereinander Probleme mit zwei neuen Kameragenerationen haben mich schon stutzig gemacht. Selbst wenn jetzt alles OK wäre. Vielleicht kaufst du dir in zwei Jahren einen neuen Body und hast das ganze Theater wieder.
Leider fällt mir in dem Preis-, Lichtstärken- und Brennweitenbereich keine gute Alternative ein. Zur Not würde ich echt noch ca. 100€ sparen und ein gebrauchtes Sony 16-105 kaufen oder mich doch mit dem Tamron abfinden. Ich persönlich finde den Unterschied zwischen 50mm und 70mm auch nicht so dramatisch, dass man ihn nicht verkraften (und zur Not croppen) könnte. Aber das musst du selbst wissen.
Nummer-6
04.02.2012, 19:16
Hallo Marcel,
erst einmal Willkommen im Forum. Zu der Objektiventscheidung habe ich meine Meinung hier mal dargelegt:
Laut meinem Nutzerprofil habe ich von 10mm bis 400mm alles an Glasbausteinen von Tamron. Außer den Bereich 50 bis 70mm. Das habe ich aber nicht wirklich schon vermisst! An der a580 ist zu 90 Prozent das Tamron 17-50er 2,8 drauf. Mit 3 Schritten näher an die Szene hast Du dann auch den Bereich 50 bis 70 "erwandert".
Vorteile der 17-50er und 70-200er F2,8 Objektive ind ja bekannt, außerden kann man die recht günstig (besonders das 17-50er) gebraucht ergattern. Einfach mal hier in die BIETE Rubrik schauen.
Zu meiner "Schande" muss ich allerdings gestehen, ich habe auch das 35-70er uralte Minoltaglas in der Tasche, das kommt aber wirklich recht selten zum Einsatz.
Langer Rede kurzer Sinn, drei Schritte nach vorn und Du hast den Blickwinkel auch angepasst, es geht wirklich gut mit einem Tamron 17-50er Glas.
Grüße aus dem Mittelhessen-Eisschrank von Günter, der jetzt sofort Sommer haben will !
Ich habe das Sigma 17-70 2.8-4.5 an einer Alpha 450 und Alpha 55 benutzt. Es gab an der A55 keinerlei Probleme, und selbst wenn Probleme auftauchen, ist der Sigma Service sehr kulant und auch recht flott. Ich habe mal ein Objektiv vorsorglich zwecks Kompatibilitätsupdate am Montag eingesandt und es am Donnerstag, upgedated, justiert und gereinigt zurück erhalten. Und alles kostenlos. Die Hinweise auf Kompatibilitätsprobleme kommen jedes mal wenn jemand nach Sigma Objektiven fragt, aber meist sind diejenigen die das äußern gar nicht von solchen Problemen betroffen und haben es selbst nur gehört.
Das 17-70 ist sehr universell. Neben einem größeren Brennweitenbereich bietet es auch gute Makro Möglichkeiten. Meine Version konnte bis Abbildungsmaßstab 1:2.3, das neuere bis 1:2.7. in der Bildmitte war meins rattenscharf, zum Bildrand hin und im Weitwinkelbereich wurde die Schärfe merklich schlechter.
Marcel30
05.02.2012, 02:51
Hallo ihr drei,
vielen Dank für eure Antworten. Ich tue mich einfach schwer mit der Entscheidung.
Das Tamron 17-50 2.8 hat schon was. Laut etlicher Aussagen soll es auch halbwegs offenblendentauglich sein. Man kann es recht gut in geschlossenen Räumen einsetzen durch die Lichtstärke. Und es funktioniert problemlos an der Alpha 55.
Auf der anderen Seite ist für den Herbst 2012 auch eine längere Südostasienreise geplant. Und da sind mir 17-50 etwas kurz. Ich hab zwar auch ein 55-200 Tamron als Einsteiger-Zoom. Und kann auch wechseln. Aber nicht immer möchte man das im Urlaub auch. Da sind die Bedingungen auch manchmal einfach so, das man schnell ein Foto machen möchte. z.B. im Zug, wenn man über ein Brücke fährt und nur wenige Sekunden hat, um festzulegen, wie man was fotografiert. Ein 17-50mm kann man sicher später noch zu "70mm croppen". Ein 17-70mm aber eben dann bei ähnlicher Qualität zu "90mm". Wenn nur eben nicht die etwas unsichere Qualität der Sigmas wäre, die man gebraucht und evtl. ohne Garantie dann halt doch noch als Risiko hat.
Das Sony 16-105mm wäre schon ideal von Brennweite und Abbildungsqualität für mich. Ihm fehlt aber wieder etwas die Lichtstärke für Innenräume und der Preis liegt eben gebraucht bei fast dem doppelten des Tamron 17-50mm und der Sigma 17-70mm 2.8-4.0/4.5 .
Für Makros habe ich normal das 90mm-Tamron-Makro. Schon allein, da meine private Tierhaltung ein ordentliches Makro erfordert. (Ameisenhaltung) Aber ein 1:2.3 Makro ist nicht zu verachten für die Gelegenheit zwischendurch und kombiniert mit der vorhandenen Raynox 150 - Linse sicher eine gute Zwischendurch-Makro-Gelegenheit.
Komme einer Entscheidung gerade nicht wirklich näher. Vlt. sortiere ich auch noch genauer die bisher von mir über die Jahre gemachten Bilder und schau nochmal intensiv, welche Brennweite ich in Räumen, auf Urlauben etc. am häufigsten nutze.
LG
Marcel
Das Sony 16-105mm wäre schon ideal von Brennweite und Abbildungsqualität für mich. Ihm fehlt aber wieder etwas die Lichtstärke für Innenräume und der Preis liegt eben gebraucht bei fast dem doppelten des Tamron 17-50mm und der Sigma 17-70mm 2.8-4.0/4.5 .
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben leider nicht. ;)
Du musst dich dann einfach zwischen Flexibilität und Lichtstärke ersetzen. Fehlende Lichtstärke kann man in bestimmten Grenzen durch ISO-Erhöhung kompensieren, fehlende Brennweite durch croppen - beides bringt Qualitätsverluste. Ich persönlich finde den durch ISO-Erhöhung "schlimmer", vor allem weil man mit ISO-Erhöhung relativ schnell an eine noch erträgliche Grenze kommt.
Das Sigma ist schon ein guter Kompromiss und es ist hier wahrscheinlich nur deshalb nicht mehr so häufig vertreten, weil viele das viel teurere CZ 16-80/3.5-4.5 besitzen. Das wäre für deine Anforderungen wahrscheinlich das Optimum, dürfte aber wohl weit außerhalb des Budgets liegen.
Zumindest das neuere Sigma haben ja einige SLT-Nutzer laut Objektiv-Datenbank problemlos einsetzen können.
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=256&cat=4
Ich würde falls du gebraucht kaufst den Verkäufer fragen, was er zur Kompatibilität sagen kann. Wenn möglich würde ich es auch zu Sigma schicken um es updaten zu lassen - vor allem dem Wiederverkaufswert zu liebe.
combonattor
05.02.2012, 10:27
Hallo Marcel,
du mußt bedenken das das Sigma die 2,8 Lichtstärke nur bei 17 mm +etwas hat, Tamron dagegen die ganze Brennweite.Ich habe das Tamron und bin sehr zufrieden.Neu unter 300€ und 5 Jahre Garantie ist schon etwas.Es ist auch fast mein immerdrauf an die A580. Und wenn ich die Lichtstärke nicht unbedinngt brauche ,nehme ich mein altes Minolta 28-105 nur mit.Es ist ein günstiges Objektiv ,dazu scharf genug und hat die schönen Minolta Farben und deckt eine große Brennweite.Gebrauch in die Bucht für unter 90 € zu finden.Oder das Minolta 24-85mm. Das wäre vielleicht eine Lösung für dich.
Gruß,Alex
Nummer-6
05.02.2012, 13:10
Hallo Marcel,
ich bin es nochmal, der Günter aus Mittelhessen. Beachte bei Deiner Objektiventscheidung mal folgende Gegensätzlichkeiten:
Je größer der Zoombereich, also die Spanne zwischen Weitwinkel und Tele, in einem Objektiv ist, desdo schwieriger ist die optische Berechnung der Kombination. Zwangsläufig daraus wird bei größerem Bereich die optische Leistung des Glasbausteins schlechter. Das ist der "Suppenzoom-Effekt", Ultraweitwinkel bis Supertele in einem Objektiv ist bequem in der Handhabung (Gewicht und Volumen) aber meistens recht mies in den Ergebnissen als Bilder. Urlaubsschnappschüsse usw. ist ok, aber der Rest ?
Auch die Verzeichnungen an den Bereichsenden eines Objektives werden mit größerem Bereich deutlich heftiger (stürzende Kanten, Tonnen- oder Kissenverzerrung). Nicht zuletzt eine durchgehende Lichtstärke von F1/2,8 im kompletten Bereich ist auch nicht zu verachten.
Alles das konkuriert mit Deinem Wunsch nach wenig Gewicht und wenig Volumen in der Reisetasche! Da musst Du dann Kompromisse eingehen... welche ist Deine Entscheidung.
Ich bin wahrlich kein Sigma-Beschimpfer, aber irgendwie machen die zwar recht gute Optiken, haben aber bei der Elektronikschnittstelle zur Kamera hin sich die Lizenz von Sony für das A-Bajonett gespart. Somit müssen die mit "Reverse-engineering" sich jedesmal die Anpassung wieder neu stricken wenn ein neuer Kamerabody angesagt ist.
Ich persönlich habe mich für "das mehr an Gewicht" in der Fototasche entschieden. Das 17-50er Tamron hat wirklich fast nur gute Eigenschaften und selbst bei 17mm sind die Kantenverzerrungen sehr klein und problemlos in der EBV zu bearbeiten.
Also "Glas schleppen" und bessere Bildergebnisse oder leichte Ausrüstung und "schnelle Schnappschüsse aus der Hüfte" ist hier wohl primär die Entscheidungslage.:lol:
Grüße von Günter aus Mittelhessen.
Blitz Blank
05.02.2012, 13:23
Allerdings habe ich mal die Exifs meiner Bilder verglichen über alle bisherigen Kameras hinweg, auch die Kompakten und die Bridgekameras. Und 17-70mm würden wohl als Immerdrauf besser passen. Ideal wäre das 16-105mm Sony.
Meines Erachtens ist das der wichtigste Hinweis auf der Suche nach dem passenden Objektiv.
Wenn oft längere Brennweiten als 50 mm gebraucht werden dann ist ein 17-50 nicht die richtige Wahl, es sei denn, es wird durch ein Tele(zoom) ergänzt und man ist auch gewillt, zu wechseln.
Das Kit durch ein 17-50 zu ersetzen bringt "nur" bessere Bildqualität aber es ersetzt kein Tele. Mein Tipp daher:
Tamron 55-200. Es ist günstig (~100€) und hat 5 Jahre Garantie.
Und so viele Schritte kann man meist gar nicht nach vorne gehen, daß das 50 mm versus 200 mm kompensiert, vom anderen Bildeffekt ganz zu schweigen.
Frank
Das Kit durch ein 17-50 zu ersetzen bringt "nur" bessere Bildqualität aber es ersetzt kein Tele. Mein Tipp daher:
Tamron 55-200. Es ist günstig (~100€) und hat 5 Jahre Garantie.
Und so viele Schritte kann man meist gar nicht nach vorne gehen, daß das 50 mm versus 200 mm kompensiert, vom anderen Bildeffekt ganz zu schweigen.
Frank
Er schrieb doch, dass er ein Tamron 55-200 hat, aber ggf. nicht immer gleich wechseln will.
Marcel30
06.02.2012, 20:31
Hallo zusammen,
dankeschön für eure Antworten. Dies hilft mir sehr weiter, auch wenn meine Überlegungen s.u. das erstmal nicht vermuten lassen. ;) Bin in der Beantwortung zur Zeit etwas verzögert...die Prüfungen nahen und ich muss "nebenher" lernen.
Das Tamron 17-50mm 2.8 geistert mir auch schon länger im Kopf umher. Die Bildqualität scheint ja wirklich gut zu sein, von dem was man liest und sieht. Nur die Brennweite bereitet mir eben von Anfang an etwas Bauchschmerzen. Gerade auch weil die Kamera im Urlaub zum Einsatz kommen soll. Wobei für viele sicher die Urlaubsbilder auch Schnappschüsse sein können. Für mich ist gerade die Qualität dieser Bilder wichtig. Beim letzten großen Urlaub hatte ich eine Bridgekamera im Einsatz und die Optik mit einem Hama-Filter geschützt. Ein Fehler, wie sich erst zuhause rausstellte: viele Bilder waren blass und kontrastarm.
Auf der anderen Seite, kann man im Urlaub nicht immer so schnell wechseln. Ich reise gerne per Zug und Bus etc., also Backpacking. Da bleibt manchmal wenig Zeit, das Objektiv zu wechseln. Ein 17-70mm ist da halt etwas flexibler.
Zuhause braucht es dann wieder Lichtstärke, da ich Personen in Innenräumen nicht gerne blitze. Das müsste im Weitwinkelbereich mit dem Sigma noch ganz gut gehen, als Porträt habe ich noch das Tamron 90mm Makro.
Insgesamt sind das aber relativ entgegengesetzte Anforderungen also. Was eben die Entscheidung nicht einfach macht. Das Sigma 17-70 2.8-4.0 hat ein Ansteigen der Blende, welches im unteren Bereich noch erträglich ist, somit ist es denke auch für Innenräume ganz gut geeignet. Wobei sich da natürlich die Frage stellt, inwiefern man stärker abblenden muss als beim Tamron 17-50mm, um eine ähnliche Bildqualität zu bekommen. Sprich, inwiefern die Offenblendentauglichkeit beider Objektive vergleichbar gut ist.
Da die zusätzlichen mm Brennweite vorallem bezüglich der Urlaubsfotos in meinem Kopf rumgeistern, werde ich nochmal die Brennweiten der Urlaubsfotos vergleichen, auch in Hinblick auf Situationen, in denen mir ein Wechsel der Objektive gerade schwierig gewesen wäre. Vielleicht komme ich so einer Entscheidung näher.
Das Tamron 55-200 gefällt mir schon ganz gut von der Abbildungsqualität, gerade für ein so preisgünstiges Objektiv. Allerdings kann ich es zur Zeit auch nur mit dem Kitobjektiv vergleichen, welches mir nicht wirklich zusagt. (und mit dem Tamron 90mm Makro...aber das ist auch eine etwas andere Liga, als Makro-Festbrennweite)
LG
Marcel
P.S. Oje, hoffe der Text ist nicht viel zu lang.
MichaelN
07.02.2012, 10:19
Ich finde das 17-70/2,8-4 sehr interessant. Auch wenn man die 2,8 nur bei 17mm hat - will man die 2,8 für Innenräume, dann ist das nicht das Problem, da kommt man mit 17-20mm gut hin.
Und f4 bei 70mm ist immer noch besser als f4,5 wie beim teuren CZ.
Und dazu HSM-Antrieb.
Leider, leider fehlen mir da als Entscheidungsgrundlage auch ausführlichere Berichte zur Bildqualität.