doubleflash
18.09.2004, 18:55
Weil ich gerade die Möglichkeit hatte die 300d in die Hand zu nehmen, dachte ich mir, ich schreib das mal.
Zu aller erst: Die Canon hat auch ein Moiré Problem (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=beitraege&id=aos&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php):top: Aber es lohnt wohl nicht darauf herumzureiten.
Was die Bilder ansonsten angeht, geben sich die Canon 300d und die D70 eigentlich nichts. Bei beiden ist in unterster ISO Einstellung praktisch kein Rauschen vorhanden und auch in den höheren Einstellungen bis 1600 produzieren beide Ergebnisse, die vorzeigbar sind.
Was die so oft beschriebene Verarbeitung angeht, erfüllen ebenfalls beide meine Anforderungen. Klar klingt Metall erst einmal stabiler als Plastik, aber weder die D70 noch die 300d haben es verdient als Jogurtbecher verschriehen zu werden. Beiden traue ich zu etliche Jahre ohne Materialermüdung bei normalem Gebrauch ohne Samthandschuhe durchzuhalten.
Die 300d ist etwas zierlicher und leichter als die D70. Ich habe es bemerkt, aber nicht als störend empfunden. Meine Freundin welche die Kamera mitgebracht hat, hat eben das als positiv bewertet. Sie hat halt kleinere Hände und fand das daher gut so.
Lediglich beim Kitobjektiv hat es IMO Nikon besser gemacht. Das der 300d ist doch etwas billig. Das mache ich am Fokusring fest, welcher beim Kit der 300d nur ein 1mm breiter geriffelter Ring am vordersten Ende des Objektivs ist. Ungefähr so als wäre die D7i vorne an dem ausgestellten Stück des Objektivtubus zu fokussieren (Da wo das Filtergewinde ist). Andererseits funtioniert es sehr gut.
Das Fokussiergeräuch ist wesentlich leiser als bei meinen Nikon nicht AF-S Objektiven.
Der größte Unterschied liegt wohl in der Bedienoberfläche. Und da bin ich nicht wirklich objektiv, da ich meine D70 inzwischen gewohnt bin.
Positiv fand ich bei der 300d, das Display oberhalb des LCD, welches die Aufnahmedaten widergibt. Bei der D70 muß ich entweder in den Sucher gucken um etwas zu kontrollieren, oder auf die Oberseite wenn ich Weißabgleich, ISO ect. einstelle will. Bei der 300d kann man das bequemer auf der Rückseite tun.
Außerdem sind die AF Felder auf der Mattscheibe nicht so dominant wie bei der D70.
Negativ ist mir direkt aufgefallen, daß man die AF Felder bei gedrücker Funktionstaste mit dem Wählrad der Reihe nach durchschalten muß. Bei der D70 wählt man sie etwas intuitiver durch das Steuerkreuz.
Ansonsten sind die Funktionstasten halt ganz anders angeordnet als bei Nikon, aber das ist eine Gewohnheitssache. Zumindest bin ich direkt klar gekommen (Sehr zur Überraschung meiner Freundin ;) )
Die oft bemängelte Funktionsbeschneidung der 300d kann ich jetzt allerdings gar nicht mehr nachvollziehen. Wenn ich das in der Kürze der Zeit richtig gesehen habe betrifft diese nämlich nur die Motivprogramme. Programm-, Zeit-, Blendenautomatik und der manuelle Modus funktionieren uneingeschränkt wie bei Nikon oder Minolta auch. Hier hat Canon wohl nur einen logischen Riegel für völlig Unbedarfte vorgeschoben. Was vielleicht für die Ergebnisse von Anfängern sogar sehr nützlich ist. Man kann sich nämlich nicht die Motivprogramme verbiegen.
Alles in allem muß ich sagen, die Entscheidung zwichen den beiden wohl eine reine Geschmackssache ist. Nur ein vorhandener Objektivpark kann wohl ansonsten für die Eine oder Andere sprechen.
Ich hoffe, daß dieser kleine Bericht -der einzig und alleine meine PERSÖNLICHEN Eindrücke wiedergibt- dem Einen oder Anderen eine Hilfe sein kann.
Edit: Titel war irgendwie unpassend. :oops:
Zu aller erst: Die Canon hat auch ein Moiré Problem (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=beitraege&id=aos&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php):top: Aber es lohnt wohl nicht darauf herumzureiten.
Was die Bilder ansonsten angeht, geben sich die Canon 300d und die D70 eigentlich nichts. Bei beiden ist in unterster ISO Einstellung praktisch kein Rauschen vorhanden und auch in den höheren Einstellungen bis 1600 produzieren beide Ergebnisse, die vorzeigbar sind.
Was die so oft beschriebene Verarbeitung angeht, erfüllen ebenfalls beide meine Anforderungen. Klar klingt Metall erst einmal stabiler als Plastik, aber weder die D70 noch die 300d haben es verdient als Jogurtbecher verschriehen zu werden. Beiden traue ich zu etliche Jahre ohne Materialermüdung bei normalem Gebrauch ohne Samthandschuhe durchzuhalten.
Die 300d ist etwas zierlicher und leichter als die D70. Ich habe es bemerkt, aber nicht als störend empfunden. Meine Freundin welche die Kamera mitgebracht hat, hat eben das als positiv bewertet. Sie hat halt kleinere Hände und fand das daher gut so.
Lediglich beim Kitobjektiv hat es IMO Nikon besser gemacht. Das der 300d ist doch etwas billig. Das mache ich am Fokusring fest, welcher beim Kit der 300d nur ein 1mm breiter geriffelter Ring am vordersten Ende des Objektivs ist. Ungefähr so als wäre die D7i vorne an dem ausgestellten Stück des Objektivtubus zu fokussieren (Da wo das Filtergewinde ist). Andererseits funtioniert es sehr gut.
Das Fokussiergeräuch ist wesentlich leiser als bei meinen Nikon nicht AF-S Objektiven.
Der größte Unterschied liegt wohl in der Bedienoberfläche. Und da bin ich nicht wirklich objektiv, da ich meine D70 inzwischen gewohnt bin.
Positiv fand ich bei der 300d, das Display oberhalb des LCD, welches die Aufnahmedaten widergibt. Bei der D70 muß ich entweder in den Sucher gucken um etwas zu kontrollieren, oder auf die Oberseite wenn ich Weißabgleich, ISO ect. einstelle will. Bei der 300d kann man das bequemer auf der Rückseite tun.
Außerdem sind die AF Felder auf der Mattscheibe nicht so dominant wie bei der D70.
Negativ ist mir direkt aufgefallen, daß man die AF Felder bei gedrücker Funktionstaste mit dem Wählrad der Reihe nach durchschalten muß. Bei der D70 wählt man sie etwas intuitiver durch das Steuerkreuz.
Ansonsten sind die Funktionstasten halt ganz anders angeordnet als bei Nikon, aber das ist eine Gewohnheitssache. Zumindest bin ich direkt klar gekommen (Sehr zur Überraschung meiner Freundin ;) )
Die oft bemängelte Funktionsbeschneidung der 300d kann ich jetzt allerdings gar nicht mehr nachvollziehen. Wenn ich das in der Kürze der Zeit richtig gesehen habe betrifft diese nämlich nur die Motivprogramme. Programm-, Zeit-, Blendenautomatik und der manuelle Modus funktionieren uneingeschränkt wie bei Nikon oder Minolta auch. Hier hat Canon wohl nur einen logischen Riegel für völlig Unbedarfte vorgeschoben. Was vielleicht für die Ergebnisse von Anfängern sogar sehr nützlich ist. Man kann sich nämlich nicht die Motivprogramme verbiegen.
Alles in allem muß ich sagen, die Entscheidung zwichen den beiden wohl eine reine Geschmackssache ist. Nur ein vorhandener Objektivpark kann wohl ansonsten für die Eine oder Andere sprechen.
Ich hoffe, daß dieser kleine Bericht -der einzig und alleine meine PERSÖNLICHEN Eindrücke wiedergibt- dem Einen oder Anderen eine Hilfe sein kann.
Edit: Titel war irgendwie unpassend. :oops: