Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filter - Neg. Auswirkung bei höherer Brennweite
SpeedBikerMTB
22.01.2012, 18:27
Hallo,
Ich habe diesmal einen Grauverlaufsfilter gefunden, der von einem Namhaften Hersteller kommt. Der Filter Heliopan Unicorm Grau 4x Nr. 40 macht auch einen sehr hochwertigen Eindruck. Der Verlust an Schärfe beim Tele ist mir unerklärlich!
Alle Test Bilder (https://picasaweb.google.com/104118512770039605932/VergleichTest?authuser=0&feat=directlink)
Werden Grauverlaufsfilter ausschließlich für Weitwinkel Objektive gemacht? Hat wer eine technische Erklärung warum die zunehmende Brennweite für immer mehr Unschärfe sorgt? Der Unterschied tritt immer nur bei Grauverlaufsfiltern auf. Selbige Tests bei 400mm mit UV, Skylight, od. Polfiltern zeigen nie eine derartige Verschlechterung.
LG Boris
Hast du neu fokussiert, nachdem du den Filter aufgeschraubt hast?
Prinzipiell wirken sich optische Unzulänglichkeiten von planparallelen Platten (=Filter) bei längeren Brennweiten stärker aus - aber so wie es deine Bilder zeigen, sollte es nicht sein...
Also beim Vergleich bei dem 200mm steht (vermutlich die 400mm Brennweite) halte ich die Aufnahmen für verwackelt. Schau mal beim Heliopanbild oben das Geländer an, und beim Tianyabild den Reflex bei dem Kasten vom Fallrohr.
Gruß
Thomas
SpeedBikerMTB
23.01.2012, 12:52
Hast du neu fokussiert, nachdem du den Filter aufgeschraubt hast?
Prinzipiell wirken sich optische Unzulänglichkeiten von planparallelen Platten (=Filter) bei längeren Brennweiten stärker aus - aber so wie es deine Bilder zeigen, sollte es nicht sein...
Ja habe ich! Beim Tianya Filter ist das auch unbedingt notwendig, der Heliopan bleibt aber auf der selben Entfernungseinstellung.
SpeedBikerMTB
23.01.2012, 13:52
Also beim Vergleich bei dem 200mm steht (vermutlich die 400mm Brennweite) halte ich die Aufnahmen für verwackelt. Schau mal beim Heliopanbild oben das Geländer an, und beim Tianyabild den Reflex bei dem Kasten vom Fallrohr.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
Ich gebe Dir recht, das hier ist eindeutig Verwackelt. Das Originalbild nochmals überprüft:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC03663_ausschnitt_Helio.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139744)
Habe jedes Bild 3-4x gemacht, leider das Falsche aufgehoben. Die Verwacklung ist auch unerklärlich: Zeit 1/1500s, SSS aus, Stativ u. 2s Spiegelvorauslösung.
Habe aber noch andere!
Noch ein anderers Bild im Vergleich 100% Ausschnitt bei 400mm:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC03671_Heliopan.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139746)
Filter Heliopan 400mm
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC03673_oFilter.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139747)
Ohne Filter 400mm
Diese ist sicher nicht verwackelt! Hat hier jemand eine Erklärung?
LG Boris
Eine logische Erklärung wäre natürlich, dass dieses Verlaufsfilter optisch ganz einfach schlecht ist. Wenn die Flächen nicht optisch plan sind oder beide Flächen auch gleichmäßig gekrümmt sind ergibt sich eine wesentliche Verschlechterung der optischen Eigenschaften.
Du könntest dies sogar selber testen. Nimm einen von jenen Filtern, die keine negativen Auswirkungen zeigen, nimm diesen aus dem Filterring. Mach das gleiche mit dem schlechten Filter und lege beide Filter aufeinander. Dann mit möglichst monochromatischem Licht (zB. Leuchtdiode) beleuchten und schauen, ob du sog Newton-Ringe erkennen kannst.
Wenn ja, wie viele Ringe und welche Form?
SpeedBikerMTB
25.01.2012, 11:05
Eine logische Erklärung wäre natürlich, dass dieses Verlaufsfilter optisch ganz einfach schlecht ist. Wenn die Flächen nicht optisch plan sind oder beide Flächen auch gleichmäßig gekrümmt sind ergibt sich eine wesentliche Verschlechterung der optischen Eigenschaften.
Du könntest dies sogar selber testen. Nimm einen von jenen Filtern, die keine negativen Auswirkungen zeigen, nimm diesen aus dem Filterring. Mach das gleiche mit dem schlechten Filter und lege beide Filter aufeinander. Dann mit möglichst monochromatischem Licht (zB. Leuchtdiode) beleuchten und schauen, ob du sog Newton-Ringe erkennen kannst.
Wenn ja, wie viele Ringe und welche Form?
Gute Idee, aber der Heliopan ist schon am Weg zurück zu Fotobrenner. Aber nur ein richtiges Muster wäre eine klare Aussage. Irgend eine Art von Newton Ringen wird man immer bekommen.
Wieso eigentlich Leuchtdiode? Hab gerade mit einer LED-Taschenlampe einige andere Filter beleuchtet, oh weh sind die dreckig!!! Liegt aber vermutlich an der Lichtintensität?
Gleichzeitig Stellt sich die Frage, weiß jemand wie ein Grauverlaufsfilter od. vielleicht auch Graufilter aufgebaut ist? Wird die Tönung außen aufgebracht od. Folie? ... 2 Gläser und Tönung dazwischen? Allerdings die Unschärfe entsteht auch dort wo keine Tönung ist!
Habe kurz vor dem Fotogeschäft noch einen Cokin Verkaufsfilter probiert und ähnliche Ergebnisse wie beim Heliopan bekommen. Vielleicht war der Cokin eine kleine Spur besser aber auch bei Weiten nicht verlustfrei wie ein UV von B+W. Wie gesagt am Weitwinkelobjektiv sind alle getesteten Filter ohne Einschränkungen verwendbar. Vermute dass sie nur dafür gemacht werden. Wenn ich dafür Zeit habe werde ich mal Polfilter unter die Lupe nehmen. Nur das weicht von meinem eigentlich Anwendungsfall total ab u. hat daher wenig Priorität.
Gute Idee, aber der Heliopan ist schon am Weg zurück zu Fotobrenner. Aber nur ein richtiges Muster wäre eine klare Aussage. Irgend eine Art von Newton Ringen wird man immer bekommen. Aber aus der Anzahl und Verteilung der Ringe kann man auf die Stärke der Krümmung des Testobjektes schließen.
Wieso eigentlich Leuchtdiode? Hab gerade mit einer LED-Taschenlampe einige andere Filter beleuchtet, oh weh sind die dreckig!!! Liegt aber vermutlich an der Lichtintensität? Weil LEDs nahezu monochromatisch sind (aber nicht die weißen!) und damit die Ringe schärfer und deutlicher werden. Man darf aber nicht direkt auf die Filter leuchten, sondern muss einen gleichmäßig beleuchteten Hintergrund damit erzeugen.
Gleichzeitig Stellt sich die Frage, weiß jemand wie ein Grauverlaufsfilter od. vielleicht auch Graufilter aufgebaut ist? Wird die Tönung außen aufgebracht od. Folie? ... 2 Gläser und Tönung dazwischen? Nein, das ist sicher nur ein Glas, wobei bei der Herstellung ein Teil mit anderen Stoffen "dotiert" wird. Damit entstehen sog. Farbzentren (zB. macht Kobalt blaue Gläser).
Habe kurz vor dem Fotogeschäft noch einen Cokin Verkaufsfilter probiert und ähnliche Ergebnisse wie beim Heliopan bekommen. Vielleicht war der Cokin eine kleine Spur besser aber auch bei Weiten nicht verlustfrei wie ein UV von B+W. Wie gesagt am Weitwinkelobjektiv sind alle getesteten Filter ohne Einschränkungen verwendbar. Vermute dass sie nur dafür gemacht werden. Wenn ich dafür Zeit habe werde ich mal Polfilter unter die Lupe nehmen. Nur das weicht von meinem eigentlich Anwendungsfall total ab u. hat daher wenig Priorität.Je länger die Brennweite, desto deutlicher zeigen sich die optischen Unzulänglichkeiten des Filters! Das ist genau so wie mit der Luftunruhe bei Astroaufnahmen - bei einem WW nicht zu sehen, bei 1000mm ein Riesenproblem. Wenn das Filter die Strahlen um ein paar Bogensekunden ablenkt, ist es mit einem WW nicht zu sehen, mit einem Tele schon.