Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eingeknickt
Wenn etwas bei diesem Wetter geht dann ist das Streetfotografie. Eingeknickt, ein Motiv nach meinem Geschmack.
1360/IMG_0912-Bearbeitet.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139412)
fallobst
17.01.2012, 13:14
Hallo cdan
Das du den Moment abgewartet hast, dass die Beine der Passantin so schön mit denen des Sssels korresondieren gefällt mir besonders. :top:
Es grüßt Matthias
hobbyfotograf1978
17.01.2012, 14:07
Ja, das fiel mir auch direkt ins Auge, BeinMensch und BeinSessel sehr schön im Einklang! Schön komponiert, gefällt mir sehr gut!
Ich muss gestehen, dass ich es zuerst nicht gesehen habe und mich wunderte, warum mir das Bild zusagt. :oops:
Danke fürs Draufstoßen!
Was da auch noch interessant ist, ist, dass zwar die "Beinbewegung" dieselbe ist, aber die Richtung der beiden "Objekte" eine andere. Der Sessel neigt sich nach links und die Person läuft in die andere Richtung.
...Versteht einer, was ich meinte...?
hobbyfotograf1978
17.01.2012, 14:59
Würde die Person rechts aus dem Bild laufen, wäre aber die Synchronisation der Winkel nicht mehr gegeben, vondaher passt alles bei diesem Bild. Beidemale ist die "Masse" Körper zum Hauptteil links und rechts aussen das "zerbrechliche" wenn man so möchte...
Nur so kann das Bild wirken ;-)
Eija...
Ich fand es nur interessant, dass die eingefrorene Bewegung parallel läuft, während die Laufbewegung oder Neigbewegung gegensätzlich wäre, wäre dies ein Film.
Also...ja... :oops: :D
About Schmidt
17.01.2012, 17:17
Sehr schön gesehen. Das Bild hätte allerdings eine etwas längere Belichtungszeit (nur geringfügig) vertragen können. Mich stört aber der linke schwarze Teil oben rechts. Einfach die Hauswand etwas verlängern. ;)
Gruß Wolfgang
Eure Reaktionen zeigen mir, dass das was ich vor hatte auch angekommen ist. Immerhin hat es bis das so passte eine Ewigkeit bei gefühlten minus 10° gedauert. Danke!
In einem einzigem Punkt hadere ich noch mit mir. Der Abstand zwischen Sesselbein und unterer Bildkante ist etwas eng. Luft hätte ich da noch und könnte das etwas erweitern.
Mich stört aber der linke schwarze Teil oben rechts. Einfach die Hauswand etwas verlängern. ;)
Hallo Wolfgang,
du sprichst da ein grundsätzliches Problem an. Streetfotografie zeigt für mich die Welt wie sie ist. Was du willst ist sie für ein Foto passend machen. Würde ich die Hauswand verlängern und eventuell die Glastür über dem Sessel weg stempeln, dann wäre das nicht mehr die Situation wie ich sie eingefangen habe. Das wäre nicht mehr Streetfotografie sondern künstliche Welt. Es gibt genügend Fotografen, die färben mal eine Fläche komplett um, stempeln Passanten weg oder kopieren sie ins Bild hinein. Kann man machen, kann mit etwas Übung jeder, ist aber nicht echt. Gleiches gilt übrigens für "Naturfotografen" die sich ein Bild zurecht stempeln bis die Welt passt oder setzen gar tote Tiere in Szene um Aufmerksamkeit zu erziehlen. Mein Ding ist das nicht, im Gegenteil, diese extrem manipulierten Bilder machen mir sogar keinen Spaß mehr. Ich sähe in ihnen ständig das was da mal war oder nicht war und jetzt ist. Letztlich muss das jedoch jeder für sich selbst entscheiden, wie weit er geht und wo die Grenzen, bzw. persönlichen Befindlichkeiten liegen.
Meine Bilder sollen möglichst authentisch bleiben, daher nehme ich die kleinen Fehler in Kauf und finde die Bilder werden durch die Fehler sogar sympathisch.
Deinen Vorschlag habe ich spaßeshalber einmal umgesetzt und auch die Glastür oberhalb der Lehne weg gestempelt. Das Bild war nach der OP klinisch tot.
Hallo,
ich finde das Bild vom ersten Blick O.K.
Bei längerem Hinsehen fätt dann die Dame im Hintergrund auf, die einfach perfekt hinein passt.
Somit lädt es mich zum längeren Hinsehen ein...
Street ist Street... da gibts nix störendes, denn es zeigt aus meiner Sicht eine ungestellte Situation, die den Betrachter einlädt oder nicht.
Ich mag die Streetfotografie mit all ihren negativen und positiven Facetten und Kontrasten.
LG Jörg
About Schmidt
18.01.2012, 13:08
Hallo Wolfgang,
du sprichst da ein grundsätzliches Problem an. Streetfotografie zeigt für mich die Welt wie sie ist. Was du willst ist sie für ein Foto passend machen. Würde ich die Hauswand verlängern und eventuell die Glastür über dem Sessel weg stempeln, dann wäre das nicht mehr die Situation wie ich sie eingefangen habe. Das wäre nicht mehr Streetfotografie sondern künstliche Welt. Es gibt genügend Fotografen, die färben mal eine Fläche komplett um, stempeln Passanten weg oder kopieren sie ins Bild hinein. Kann man machen, kann mit etwas Übung jeder, ist aber nicht echt. Gleiches gilt übrigens für "Naturfotografen" die sich ein Bild zurecht stempeln bis die Welt passt oder setzen gar tote Tiere in Szene um Aufmerksamkeit zu erziehlen. Mein Ding ist das nicht, im Gegenteil, diese extrem manipulierten Bilder machen mir sogar keinen Spaß mehr. Ich sähe in ihnen ständig das was da mal war oder nicht war und jetzt ist. Letztlich muss das jedoch jeder für sich selbst entscheiden, wie weit er geht und wo die Grenzen, bzw. persönlichen Befindlichkeiten liegen.
Meine Bilder sollen möglichst authentisch bleiben, daher nehme ich die kleinen Fehler in Kauf und finde die Bilder werden durch die Fehler sogar sympathisch.
Deinen Vorschlag habe ich spaßeshalber einmal umgesetzt und auch die Glastür oberhalb der Lehne weg gestempelt. Das Bild war nach der OP klinisch tot.
Hallo Christian,
ich verstehe und akzeptiere deine Einwände. Mir ging es auch nicht darum, das Bild zu verfälschen oder durch Stempeln, Raus- oder Reinkopieren besser oder schlechter zu machen. Mich störte der Blick in das schwarze Loch, was mein Auge immer wieder anzieht, weil es ergründen will, was dahinter ist, wie es weiter geht.
Man könnte das Bild an der Hausecke beschneiden. Dann würde die Dame allerdings direkt gegen die Wand rennen, sie braucht Raum, den sie bei deinem Beschnitt hat. Das muss also so bleiben. Deshalb kam mir die Idee, mit dem Verlängern.
Gruß Wolfgang
Mich störte der Blick in das schwarze Loch, was mein Auge immer wieder anzieht
Das Auge geht nach Hell, doch eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, es kommt auch wieder zurück. Andere Menschen fühlen sich durch Dunkelheit angezogen, doch auch daraus gibt es einen Rückweg. An Schwarzweißbilder sind teilweise andere Regeln zu stellen als das bei Farbfotos der Fall ist. Schwarzweiß lebt doch von diesen Kontrasten, dem Licht und der Dunkelheit; viele Bilder leben sogar durch das was nicht zu sehen ist.
Und in einem Punkt kann ich dich beruhigen Wolfgang. Das da links ist eine Hauseinfahrt und in der war absolut nichts interessantes zu sehen. ;)