Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Kauf einer gebrauchten Alpha
Hallo, ich bin neu hier da meine 15 jährige Tochter sich eine Spiegelreflexkamera zulegen möchte.
Eigentlich war die Entscheidung schon zu gunsten der a580 gefallen, leider gibt das Budget jetzt aber nicht soviel her.
Aus diesem Grund überlegen wir jetzt eine Gebrauchte zu kaufen bis max. 300,- Euro mit Kit Objektiv. Sie sollte auf jedenfall Live View haben. In die engere Wahl kommen da wohl a300, a350 oder a500. Welche wäre zu empfehlen?
Oder doch lieber noch sparen auf die a580?
Gruß Stefan
der_knipser
14.01.2012, 15:47
Oder doch lieber noch sparen auf die a580?Ja, auf jeden Fall!
Die anderen genannten Kameras passen zwar im Moment besser in den Preisrahmen, aber bei vielen Fotos kommt der Gedanke, dass die A580 mehr Möglichkeiten gehabt hätte, und das frustriert. Selbst wenn man es den Bildern später nicht ohne Weiters ansieht, mit welcher Kamera sie entstanden sind, macht es mehr Spaß, mit der Wunschkamera zu arbeiten.
Warum soll es eigentlich eine Spiegelreflexkamera werden?
Und warum soll sie LiveView haben?
Kameras mit APS-C-Sensor verlangen dem Fotografen einiges mehr ab als z.B. eine Bridge- oder Kompakt-Kamera. Sie bieten natürlich mehr kreativen Spielraum, der mitunter ziemlich teuer werden kann, aber so mancher Anfänger ist enttäuscht von den ersten Bildern, wenn er vorher mit einer Kompakten zufrieden war. Es gibt viel zu lernen, um mit einer DSLR glücklich zu werden.
Wenn LiveView nicht unbedingt nötig ist (und das ist es in den wenigsten Fällen), dann würde ich zu einer gebrauchten A700 raten. Das ist immer noch eine sehr gute Kamera, und gebraucht für unter 400 Euro zu haben.
Wie sieht es denn überhaupt mit Objektiven aus? Sind die im Budget eingeplant oder sogar schon vorhanden? Preislich ist das eine nicht zu unterschätzende Komponente im Bereich der Spiegelreflexfotografie!
Die A300 oder eine A350 würde ich dir nicht unbedingt empfehlen, vielmehr eine gebrauchte A700. Der Sucher der A300 ist doch arg klein und das Rauschen ist auch verbesserungsfähig. Beide Dinge erzeugen doch etwas Unmut auf Dauer. Wenn schon keine A580, dann doch die A700. Meine A300 hatte ich nämlich aus genannten Gründen durch eine A700 ersetzt.
Also mein Rat: Lieber etwas sparen auf die A700 oder die A580, wobei die gebrauchten 700er aktuell um die 400€ angeboten werden.
subjektiv
14.01.2012, 16:08
Vor einer Entscheidung wäre vielleicht interessant, was sie vorrangig damit fotografieren will. Die neueren sind meist im Vorteil, wenn hohe Empfindlichkeiten (ISO Einstellungen) oder ein schneller Autofokus gefragt sind.
Auch wenn man in Ruhe Bilder erstellen und gestalten will, sollte einem das Bedienkonzept natürlich liegen. Man wird sich aber eventuell überhaupt nicht an fehlenden High-Speed-Fähigkeiten oder höherem Rauschen bei höheren Empfindlichkeiten stören. Und dann kann der Preisunterschied durchaus den Kauf der älteren Kamera rechtfertigen. Besonders, wenn man nicht in erster Linie immer nur nach dem Besseren, sondern eben mehr nach Motiven Ausschau hält.
(Wobei dann eventuell sogar eine (gebrauchte) NEX ebenfalls in Frage käme. Dafür gibt es zwar deutlich weniger (direkt passende) Objektive, dafür ist sie aber auch recht kompakt. Allerdings bietet sie halt keinen integrierten Sucher mehr.)
Ich selbst habe sehr lange auf eine (für mich) bezahlbare KB-DSLR gewartet, während ich manche Anwender getroffen habe, die z.B. mit ihren Cropkameras (z.B. auch A350) sehr zufrieden waren. (Die Zeit hatte ich halt u.a. mit der R1 überbrückt.) Und obwohl die heutigen Cropkameras (wie z.B. die A580 oder die SLTs) ihr tempomäßig durchaus überlegen sind, möchte ich sie gegen keine aktuell am Markt befindliche Kamera tauschen.
kadettilac2008
14.01.2012, 17:09
Hallo,
ich stand vor der selben Entscheidung.
Es sollte ein Spiegelreflex Kamera sein.
Habe dann auch nach gebrauchten Ausschau gehalten, jedoch wollte meine Tochter keine so große Kamera. (Handling)
Wir haben uns dann für eine neue a390 entschieden im Kit haben wir sie für 339,- Euro erhalten.
Vorteil: 2 Jahre Garantie
Sie kann damit die Grundlagen sehr gut erlernen, meine Objektive benutzen und wenn sie wirklich mal höhere Isos benötigt, dann kann sie auch meine 580er (ohne BG) nehmen.
Die Bildqualität ist auch wirklich ok.
Gruß
Kadettilac2008:top:
Danke für die schnellen Antworten,
zu den aufgekommenen Fragen:
Sie fotografiert zur Zeit mit einer Panasonic Lumix FS30 und macht damit recht schöne Fotos.
Fotos die Sie hauptsächlich macht sind Detailaufnahmen ,Makroaufnahmen und auch mal Personen und Landschaften, kaum Innenaufnahmen.
Live View -weil die Lumix das hat, aber ob mans wirklich braucht, liegt ja auch an der Generation die mit Live View in der Kompakten aufgewachsen sind.
Eine DSLR soll es sein. Sie möchte sich da gerne Weiterentwickeln einen Fotokurs besuchen usw.
Objektive sind leider nicht vorhanden. ich Depp hab damals meine Minolta 7000AF mit allen Objektiven verkauft und bin auf eine digitale Kompaktkamera umgestiegen.
Mit der a700 hab ich mich noch nicht beschäftigt.
Gruß Stefan
rainerstollwetter
14.01.2012, 18:19
Die A700 hat ganz viel - aber kein Live View!
Die 580 mit Kit-Objektiv kostet etwa € 550 neu. Wenn das zu teuer ist, würde ich zumindest eine gebrauchte A550 beschaffen. Mit Kitobjektiv kosten die um die € 350,--.
Die A500 hat eine geringere Auflösung und auch ein weniger gutes Display. Die A350 hat kein gutes Display aber einen CCD-Sensor der sehr rauschanfällig ist. Gebrauchtpreis mit dem gar nicht guten 18-70 Kitobjektiv etwa €250,--. Die A300 vereinigt dann alle genannten Nachteile.
Rainer
Blitz Blank
14.01.2012, 18:20
Ich würde mich daran orientieren, was mir wichtiger wäre:
a) möglichst modern, viele Features -> a580
b) Bedienbarkeit, Haptik, Robustheit -> a700
Die a700 ist eine Kamera für Fotografen, sie beschränkt sich auf alles Wesentliche, was man zum Fotografieren (lernen) braucht und enthält keinerlei Schnickschnack, wobei das nicht im Sinne von "abwertend" sondern "ablenkend" zu verstehen ist.
Die Bedienbarkeit der a700 ist hervorragend und wird im gesamten Sony Sortiment m.E. nur von der ähnlich aufgebauten a850/a900 leicht übertroffen.
Die Nachteile sind auch klar: älterer Sensor, kein Liveview, kein Video, keine Neuware mit Garantie mehr im Handel, vielleicht zu groß oder schwer, übersteigt mit ca. 400€ den gesetzten Preisrahmen.
Insofern würde ich auch ältere Modelle als die a580 mit betrachten und eher Wert auf etwa eine 50er FB oder ein günstiges Makro (Kaffeemühle) legen.
Frank
screwdriver
14.01.2012, 18:23
Danke für die schnellen Antworten,
zu den aufgekommenen Fragen:
Sie fotografiert zur Zeit mit einer Panasonic Lumix FS30 und macht damit recht schöne Fotos.
Fotos die Sie hauptsächlich macht sind Detailaufnahmen ,Makroaufnahmen und auch mal Personen und Landschaften, kaum Innenaufnahmen.
Live View -weil die Lumix das hat, aber ob mans wirklich braucht, liegt ja auch an der Generation die mit Live View in der Kompakten aufgewachsen sind.
Eine DSLR soll es sein. Sie möchte sich da gerne Weiterentwickeln einen Fotokurs besuchen usw.
Um sich weiter zu Entwickeln braucht man nicht zwingend eine D-SLR.
Bis auf das Manko des kleinen Sensors -mit systembedigt geringerer Bildqualität als die "Grossen" Sensoren, aber doch DEUTLICH besser als die Pocketknipse- bieten einige Bridgekameras sehr viel Potenzial zu interessantem Preis.
Schau(t) Dir/ Euch doch mal die Panasonic FZ150, Canon SX40 HS oder die Fuji HS20EXR genauer an.
Was ich selber nutze steht in meinem Profil.
Um die Möglichkeiten einer Bridge halbwegs zu beherrschen hat es auch bei mir ein paar Monate gedauert.
subjektiv
14.01.2012, 19:26
So, jetzt hab ich doch noch gefunden, was ich gesucht hatte:
http://www.photoclubalpha.com/2008/06/12/sony-alpha-350-a-creative-review/
Natürlich muß man bedenken, dass das schon ein paar Jahre her ist. Aber gerade gegenüber oft doch nur an Rauscharmut orientierten JPG-Tests fand ich das recht interessant, als ich darüber gestolpert bin. Insbesondere auch, weil demnach die Grundeigenschaften des Sensors gegenüber dem Vergleich damals scheinbar nicht wirklich so eindeutig schlechter waren.
Da es ja einige User gibt, die gerade den CCD-Sensoren der digitalen Dynax-Modelle eine eigene Farbqualität zusprechen, wäre ja die A350 als letzte ihrer Art vielleicht schon wieder ganz interessant.
Bei echtem Interesse an der A350 könnte das jedenfalls lesenswert sein.
Hallo,
danke für den Tip mit der Bridgekamera.
Ich hab mir gerade mal die Panasonic fz150 bzw. fz100 die im Preisrahmen liegen würde angesehen. Werde mir die mal beim örtlichen Fotohändler in Natura ansehen und dann mit meiner Tochter überlegen was füe sie wohl besser ist.
Welche Vor- und Nachteile bestehen den zeischen Bridge und DSLR außer der Wechselobjektive?
Gruß Stefan
screwdriver
14.01.2012, 19:52
Bei echtem Interesse an der A350 könnte das jedenfalls lesenswert sein.
Was läuft hier schief?
Ich hab auf ne PN geantwortet und das landet hier im Forum...?
screwdriver
14.01.2012, 20:44
Hallo,
danke für den Tip mit der Bridgekamera.
Ich hab mir gerade mal die Panasonic fz150 bzw. fz100 die im Preisrahmen liegen würde angesehen. Werde mir die mal beim örtlichen Fotohändler in Natura ansehen und dann mit meiner Tochter überlegen was für sie wohl besser ist.
Welche Vor- und Nachteile bestehen den zwischen Bridge und DSLR außer der Wechselobjektive?
Gruß Stefan
Haupt-"Nachteil" wenn es den einer ist, ist das unwechselbare Objektiv und die geringere Auflösung des Sensors.
Auch wenn die reinen Pixelzahlen anderes suggerieren.
Wirklich zum Tragen kommt das aber erst bei Betrachtung in der 1:1-Ansicht am Monitor, was etwa der Ansicht von 4 Full-HD-Monitoren gleichzeitig entspricht (oder eben etsprechendem Zoom bei der Ansicht) oder bei Ausdrucken grösser als ca. DIN A3.
Auch arbeiten die Bridges nicht mit einem "echten" Sucher sondern nur mit einem "Minimonitor".
Der ist idR nur bei schwierigen Lichtverhältnissen erforderlich. Dann aber sehr nützlich.
Welche Bridge man zu "Seiner" macht hängt auch von den persönlichen Präferenzen ab.
So war für mich z.B. der manuelle Zoom und die Bestückung mit Standardakkus bzw. Batterien wichtig.
Auch die Anschlussmöglichkeit eines Fernauslösers und die Austattung mit einem "normalen" Blitzschuh.
Ein direkter Vergleich der Makrofähigkeiten könnte für euch interessant sein.
Mich hat nicht zuletzt auch der Preis der HS20EXR überzeugt.
Blitz Blank
14.01.2012, 20:52
Welche Vor- und Nachteile bestehen den zeischen Bridge und DSLR außer der Wechselobjektive?
Der größere Sensor erlaubt kleinere Schärfentiefen und das ist natürlich ein wesentlicher Gestaltungsaspekt. Ansonsten: Zubehör (Systemgedanke, offen, erweiterbar)
Frank
subjektiv
14.01.2012, 21:10
Wer die Schärfentiefe gestalterisch einsetzen will, dürfte hier den Hauptnachteil sehen.
Anderen ist die Sensorfläche wegen der Lichtempfindlichkeit wichtig. Wobei hier mit den rückseitenbeleuchteten Sensoren die kleinen Sensoren schon etwas aufgeholt haben. Ein Teil geht aber (wie bei den SLRs auch) auf das Konto der kamerainternen Bildaufbereitung. Und das ist meist mit Detailverlust verbunden.
Meine persönliche Meinung ist, man kann mit den Bridges natürlich etwas lernen und sie haben auch ihre Vorteile (z.B. sind sie leise, nachdem man die unsinnigen Begleitgeräusche deaktiviert). Wenn aber Bildgestaltung im Vordergrund steht, würde ich mittlerweile eine Systemkamera ganz klar bevorzugen. Zwar setzt bei beschränktem Budget meist ein die Qualität limitierendes (oder wenig variables) Objektiv Grenzen. Aber nach und nach kann man diese nach Bedarf erweitern.
Und wer nicht unbedingt alles neu haben muß, kann mit den alten Minolta AF Objektiven durchaus manches Schnäppchen für seine Sony machen. Und dabei kann auch die Objektivdatenbank hier im Forum helfen...
Bei mir war es so ähnlich.
Die Tochter, meiner Freundin (14), hatte bisher immer mit Ihrem Handy fotografiert. Dabei kamen schon Gestalterisch schöne Fotos zustande.
Ab und an lies ich sie mit meiner A850 fotografieren und auch da stellte sie sich nicht schlecht an.
So langsam steht sie vor der Berufswahl und daher kamen wir auf die Idee, sie in Richtung Fotografin vorran zu bringen.
Ich hatte noch eine Minolta D7D "rumzuliegen", die sie jetzt bekam. So einen Lerneifer hatte ich schon lange nicht mehr erlebt :).
Für den Einstieg in die Digitale Spiegelreflexkamera finde ich sie Ideal, da sie alles hat, was auch eine "Grosse" hat. So kann sie auch das bearbeiten von RAW Bildern lernen.
Karsten in Altona
16.01.2012, 14:31
Ich sage: Irgendeine Kamera und dann noch ein 35 f/1.8. Das sollte einen deutlichen Sprung nach vorne sein und ihr richtig Spass machen. Nebenbei schult es ungemein und ist relativ günstig.
So danke nochmal für die ganzen Antworten.
Der Tip mit der Bridgekamera hat uns überzeugt und wir haben heute eine Panasonic Lumix FZ 100 gekauft.
Neu genau fürs Budget:D
Ich denke zum üben genau das richtige und wenn Sie dann richtig Spaß dran hat kann Sie sich später wenn mehr Geld zur verfügung steht immer noch eine neue DSLR kaufen.
Nun hab ich aber noch eine Frage zu Filtern: Muß man bei einer Digitalkamera spezielle UV und andere Filter benutzen oder kann man auch ältere von analogen Objektiven nehmen?
Gruß Stefan
subjektiv
16.01.2012, 21:38
Kann man natürlich machen. Bei den meisten fragt sich halt, wozu?
Optisch ist am ehesten mal ein Polfilter sinnvoll.
Falls HDR nicht in Frage kommt, eventuell gelegentlich Verlauffilter.
Wenn man lange belichten und dafür nicht zu weit abblenden will (oder kann) auch mal ein Neutralgraufilter.
In jedem Falle wird man sich aber vorher sowieso noch Gedanken darüber machen, ob man die überhaupt braucht (und wie stark Verlauf oder ND sein sollen).
UV und dergleichen ist sinnlos, ausser vielleicht zum Schutz der Frontlinse in Extremsituationen. Pauschal würde ich als Schutz eher eine Gegenlichtblende (hilft nicht nur gegen Streulicht, sondern schafft Abstand zur Frontlinse) bevorzugen, da sie die optische Qualität nicht beeinträchtigt (sondern eher verbessert).
Walli272
22.01.2012, 17:31
Hallo,
ich stand vor der selben Entscheidung.
Es sollte ein Spiegelreflex Kamera sein.
Habe dann auch nach gebrauchten Ausschau gehalten, jedoch wollte meine Tochter keine so große Kamera. (Handling)
Wir haben uns dann für eine neue a390 entschieden im Kit haben wir sie für 339,- Euro erhalten.
Vorteil: 2 Jahre Garantie
Sie kann damit die Grundlagen sehr gut erlernen, meine Objektive benutzen und wenn sie wirklich mal höhere Isos benötigt, dann kann sie auch meine 580er (ohne BG) nehmen.
Die Bildqualität ist auch wirklich ok.
Gruß
Kadettilac2008:top:
ein guter preis fürr ne a-390