Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Andrea
moin,
Andrea hat gewütet, während eines kurzen Aufreißens der Wolkendecke entstand diese Schadensansicht:
812/DSC00879ks.jpg
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812/DSC00882ks.jpg
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812/DSC00899ks.jpg
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812/DSC00920ks.jpg
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812/DSC00920cks.jpg
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Ich kann mich nicht recht entscheiden, ob Bild 1 oder Bild 2 besser in die Serie passt, wie ist Euer Eindruck?
Das letzte Bild hat rein dokumentarischen Charakter, der Ausschnitt geht an die Grenze des Möglichen. Näher ran ist aber aus Sicherheitsgründen nicht angezeigt, der Wind ist immer noch heftig.
Ich würde Bild 2 und 3 aus der Serie schmeißen.
So hättest du einen "Serienzoom".
Heftig, wie der Sturm so ein Windrad einfach einknickt...hast du das einfach so für dich dokumentiert oder musstest du es für jemanden?
About Schmidt
09.01.2012, 12:34
Da die Rotorblätter aus dem Wind gedreht sind/waren, gehe ich hier mal von einem anderen Defekt aus. Entweder war das Rotorblatt nicht ok, oder es ist etwas gegen den Rotor gekracht. Es kommt leider nicht selten vor, dass Vögel damit kollidieren. Ein 10 kg schweres Opfer genau an der Rotorblattspitze, dann treten enorme Kräfte auf.
Gruß Wolfgang
Nein, nein - ein Vogel war das nicht. Oder gibt es dort Condore? :lol:
Der Bruch ist ja ca. 20m von der Flügelspitze entfernt, wo das Rotorblatt 2-3M breit ist. Das knickt kein Vogel.
Ich vermute eher, dass eine Störung vorlag und die Gondel eben nicht IM Wind stand - warum auch immer. Wenn dann der Rotor 90 Grad zum Wind steht, wirken enorme Kräfte.
About Schmidt
09.01.2012, 15:27
Oder so was.
Toni ich dachte, wenn ein Vogel an die Blattspitze knallt, während der Rotor sich dreht, ist die vielleicht der schwächste Punkt und es bricht dort. Aber es kann auch so sein, wie du es beschreibst. Bei uns in Sichtweite stehen vier gewaltige Teile Narbenhöhe über 130Meter, Rotordurchmesser über 70Meter. Bei Gewittern schlagen regelmäßig Blitze dort ein und nicht selten bleiben danach 2-3 Anlagen stehen. Scheinbar eine Schutzabschaltung. Dann dauert es einige Zeit, manchmal auch Tage, bis die komplette Anlage wieder läuft. Dabei weiß ich nicht, ob sie aus der Ferne eingeschaltet oder ob ein Serviceteam ran muss. Auf jeden fall drehen sich die Rotorblätter dann nicht aus dem Wind, so wie es bei Sturm der fall ist. Wenn dann die Luft von der Seite weht, kann ich mir schon vorstellen, dass dann mal was bricht.
Gruß Wolfgang
Ja, an genau diesen Fall habe ich auch gedacht: wir betreiben hier auch drei WKA und es passiert immer wieder dass es aufgrund von Blitzen zu einem Ausfall der Steuerung kommt. Da steht die Gondel irgendwie und wenn dann Sturm kommt...
DonFredo
09.01.2012, 17:53
Nach dem Bild 3 steht die Gondel 90° gegen die Windrichtung. Das hält bei dem Sturm keine Rotorblatt aus.
Die Windrichtung war ja in den letzten Tagen ziemlich konstant. Wird wohl ein Defekt an der Gondelsteuerung vorliegen.
steve.hatton
09.01.2012, 18:21
Ja, an genau diesen Fall habe ich auch gedacht: wir betreiben hier auch drei WKA und es passiert immer wieder dass es aufgrund von Blitzen zu einem Ausfall der Steuerung kommt. Da steht die Gondel irgendwie und wenn dann Sturm kommt...
Da bräuchts halt einen Gondelwärter, der dann per Hand kurbelt .... :-)
fhaferkamp
09.01.2012, 19:17
Ich kann mich nicht recht entscheiden, ob Bild 1 oder Bild 2 besser in die Serie passt, wie ist Euer Eindruck?
Hallo Thomas,
ich sehe das genau wie Dana: Bild 2+3 aus der Serie nehmen.
Meine Begründung:
Bei Bild 2 lenkt meines Erachtens der dunkele linke Vordergrund das Auge vom Hauptmotiv zu sehr ab, so dass ich auf die möglicherweise beabsichtigte Tiefenwirkung verzichtet hätte. Ohne den dominaten Vordergrund und mit etwas mehr Luft nach oben wäre das Bild mein Favorit.
Bei Bild 3 wird das Auge irgendwie von links nach rechts und vom Hintergrund zum Vordergrund geführt und damit der Strommast zum Hauptmotiv. War das beabsichtigt? Sehen das andere anders?
Bild 1 passt noch am besten in die Serie. Ich hätte alledings oben mehr Luft gelassen, soviel wie der Rotor in unbeschädigtem Zustand in Anspruch genommen hätte. Dabei wäre die Position des Windrades im rechten Drittel des Bildes (wie bei Bild 2) besser gewesen, um das Auge durch den diagonal stehenden Rotor aus der linken unteren Bildecke nach rechts oben zu führen.
moin,
Andrea war unschuldig, das Rotorblatt hat schon "Ulli" auf dem Gewissen. Lt. mittlerweile bekannten Angaben des Betreibers der 9 Jahre alten V80 (80m Rotorkreisdurchmesser, 2MW) wird von Materialermüdung ausgegangen. Mehrere weitere baugleiche/gleichalte WKAs in unmittelbarer Nähe haben die beiden Stürme klaglos verkraftet. Bei uns waren die Windverhältnisse turbulent, ein "aus dem Wind drehen" ist da nur eingeschränkt möglich. Die Anlagen sind alle ferngesteuert, von einem Ausfall der Steuerung ist nichts bekannt.
Die Nabe hat einen Durchmesser von ca. 3.5-4m, das Rotoblatt an der "Knickstelle" somit eine Tiefe von ca. 2.5m. Der "Holm" ist zerfetzt, das Blattende hängt nur noch am Auslaufende des Profils. Dieses hat aber den 2. heftigeren Sturm ausgehalten, obwohl die abgeschaltete WKA nicht mehr günstig zum Wind gestellt wurde.
Der gesperrte Gefahrenbereich ist allerdings mit einem Umkreis von über einem km um den Standort entsprechend groß.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Blätter diesen Typs sich bei kräftigem Wind deutlich verwinden, im Gegensatz zu den in der Nähe stehenden AN1300 (62m Rotorkreis, 1.3MW), deren Blätter sehr steif zu sein scheinen und regelmäßig (alle 5 Jahre?) ausgewechselt werden.
Ich habe die Anregungen zur Reihenfolge aufgegriffen und sehe die Serie jetzt so (Bilder nur neu verlinkt):
812/DSC00899ks.jpg
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812/DSC00879ks.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139128)
812/DSC00920ks.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139132)
812/DSC00920cks.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139133)
Das Bild mit dem dominanten Strommasten möchte ich drinbehalten, schließlich geht es um Strom. Dort bleibt der beschädigte Rotor "im Hintergrund, erst bei genauerer Betrachtung fällt er auf.
Der knappe Beschnitt des 2. Bilder hat mehrere Gründe: ich hab's nicht so mit "Weite", und die WKA hat ja einen "auf den Deckel" bekommen, was durch die irritierende fehlende Höhe überspitzt wird. M.E. darf man die Regeln brechen, wenn man Gründe dafür hat ;)
Das Ganze habe ich rein privat gemacht, nachdem ich am Tag vorher überraschend vor der Straßensperre stand und erst auf der Umleitung die Ursache eher zufällig bemerkt habe, das entspricht etwa dem jetzt als Startbild der Serie gezeigten Übersichtsbild.
Vielen Dank für Eure konstruktiven Anmerkungen!
About Schmidt
11.01.2012, 12:21
Das ist interessant! Die Anlagen bei uns haben 2.3MW und die Rotorblätter biegen sich wie ein Flitzebogen, wenn der Wind stark weht. Da sie aus Verbundmaterial (Glasfiber) bestehen, ist das denke ich auch kein Problem. Richtig verbaut, unterliegt Glasfiber wie auch Carbon (Formel 1) keinerlei Verschleißerscheinung wie Alu oder Stahl. Darum gehe ich von einem Materialfehler aus, bin aber kein Fachmann.
Gruß Wolfgang
Wir hatten auch mal einen Rotorschaden - aber nicht so spektakulär! Nach einem Blitzeinschlag hatte ein Rotorblatt eindeutige Strommarken, die auch teilweise die Verklebungen(?) des GFK-Blattes gelöst hatten. Das Blatt wurde getauscht bevor noch Schlimmeres (Bruch wie hier im Bild) passiert ist.
hosimpson
11.01.2012, 16:20
Bei Bild 3 wird das Auge irgendwie von links nach rechts und vom Hintergrund zum Vordergrund geführt und damit der Strommast zum Hauptmotiv. War das beabsichtigt? Sehen das andere anders?
Wie wäre es denn das Bild mit dem Strommast zu spiegeln? Dann "liest" es sich irgendwie angenehmer von links nach rechts. Ich kann das nicht so genau beschreiben aber MEIN subjektiver Eindruck ist dann :top: