Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Experten: Internet steht vor dem Zusammenbruch
Ist das dann das Ende des Forums?
Erhalte ich keine emails mehr.
Woher bekomme ich meine Software/updates?
http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39125948,00.htm
Ich denke ehrlich das der Artikel ein wenig übertreibt. Wenn man sich alleine vor Augen hält was in den Boomjahren an Bandbreite eingebuddelt und in Geräte investiert wurde dann haben wir hier noch einige Reserven. Das Netz ist in seiner Struktur ja darauf ausgelegt einen teilweisen Defekt durch ändern der Route selbst zu heilen, es sind ja auch schon des öfteren zentrale Maschinen ausgefallen ohne das die meisten es überhaupt bemerkt haben.
Leider spielt Deutschland hier ein wenig aus der Rolle, bei uns wird doch noch sehr viel zentral über den DE-CIX geschoben, wenn auch schon viele Carrier auch hier angefangen haben von Frankfurt weg Peeringpoints zu errichten und verstärkt mit Traffic zu belasten.
Die meisten der Deutschen Fernverbindungen bestehen aus Glasfaser (Monomode, 9µm Kerndurchmesser), mit unseren Gerätschaften nutzen wir gerade mal 10% der zur Verfügung stehenden Bandbreite...
Basti
Hallo Basti,
kann ich jetzt ruhig schlafen :?:
Woher soll ich wissen wie ruhig du heute schlafen wirst? :P Wenn ich sowas könnte würde ich eher die Lottozahlen erraten wollen ;-)
Meine Meinung ist das es zwar einen größeren Wachstumsschub geben wird als die letzten zwei Jahre, die Technologie das aber aushalten wird. Lediglich bei der IP-Adressen Vergabe wird man sich bald umstellen müssen. Unser jetziger Adressraum ist einfach mehr als augelastet und zudem sehr ungerecht verteilt! Wenn aufstrebende Wirtschaftsmächte an einfachen Zahlenkolonnen scheitern wird sich das aber recht schnell auf IPv6 umstellen, dann wird es mehr mögliche IP-Adressen geben wie Menschen auf diesem Planeten. Ein Wunsch von mir wäre mit dieser Umstellung auch gleich die mx-Einträge zu ändern und zu modifizieren, damit wäre unser aller Spamproblem auch schnell auf unter 10% des jetzigen täglichen Volumens gedrückt.
Basti
Hallo Basti,
ich verlasse mich auf Deine Aussage und schlafe ruhig, ohne Lottozahlen :lol:
Ich kann Basti voll zustimmen. :top:
Den Artikel von Heise halte ich auch für völlig übertrieben. Die Netze haben noch reichlich Reserve und ein Ausbau ist nach wie vor möglich, mit IPv6 habe wir dann auch genügend Adressen.
Also Sunny - schlaf schön und lies Morgen erst weiter...
Viel kritischer ist meiner Meinung nach die Anfälligkeit des Internets gegen gezielte Angriffe. Man braucht weltweit nur ein paar wenige Knoten lahmlegen und das Internet bricht zum großen Teil zusammen. Der Netzgedanke ist in der Praxis nicht ganz so umgesetzt wie er sein sollte. Auch das lahmlegen von ein paar DNS-Servern hätte schon ziemliche Einschränkungen zur Folge. Und dann die Dominanz einiger Hersteller (Cisco) ...
Ich habe letztens ein Bericht über Zusammenspiel der deutschen Kraftwerke im Energienetz gesehen. Die sind komplett übers Internet vernetzt.. Fällt diese Verbindung aus oder ist die gestört, fällt der komplette Regelmechanismus (Lastverteilung usw.) zwischen den Kraftwerken ins Wasser. Wir ständen bei der ersten Kraftwerksstörung recht schnell im Dunkeln.
Die sind komplett übers Internet vernetzt.. Fällt diese Verbindung aus oder ist die gestört, fällt der komplette Regelmechanismus (Lastverteilung usw.) zwischen den Kraftwerken ins Wasser. Wir ständen bei der ersten Kraftwerksstörung recht schnell im Dunkeln.
:shock: dann leg ich mir lieber ein paar Kerzen in die Schublade, damit ich dann nicht im Dunkeln am PC sitze ;)
Stimmt das wirklich ? Nur über Internet ? Keine "Notmöglichkeit " ?
Viele Grüße
Tina
Sänmtliche deutschen Netzversorger haben im obersten Seil ihrer Überlandleitungen 12*12 Galsfasern mit verlegt. Das dient meist zum steuern und regeln. Ich kenne das vom bayrischen Walchenseekraftwerk, dort haben wir die Fasern in meiner Lehrzeit selbst gespleist und verarbeitet.
@Hosand:
Kritisch seh ich auch eher die gerade in Deutschland zentral über den DE-CIX laufenden Daten, aber es wird immer besser. Gerade die Telekom fängt an sehr viele Peering-Points aufzubauen, viele Provider ziehen hier mit. Weniger kritisch seh ich die Hardware an, viele mögen hier noch den alten Platzhirschen Cisco am Ruder sehen, meiner Erfahrung nach werden sie aber immer öfter ausgetauscht. Firwalls kommen immer mehr von Nokia, Carrier (wie Level3 oder auch Telefonica) setzen immer mehr auf Junipter und in kleineren Firmen wir auch mehr auf das Preis/Leistungsverhältnis geachtet.
Basti
Sänmtliche deutschen Netzversorger haben im obersten Seil ihrer Überlandleitungen 12*12 Galsfasern mit verlegt. Das dient meist zum steuern und regeln. Ich kenne das vom bayrischen Walchenseekraftwerk, dort haben wir die Fasern in meiner Lehrzeit selbst gespleist und verarbeitet.
Das kam in dem Bericht nicht so rüber (war Spiegel-TV), wahrscheinlich wollten die auch ein bischen Panik machen.
Die Variante mit einem eigenem Glasfasernetz zum Informationsaustausch klingt für mich auch sinnvoller und logischer. (In der Annahme die bieten darüber nicht bloß Video on Demand an...)
Ist das ein internationaler bzw. europäischer Standard?
Ich kann dir nicht sagen ob das ein Standart ist. Meine Erfahrungen beziehen sich hier nur auf das Walchenseekraftwerk in dem zu mir gesagt wurde das alle neuen Leitungstrassen so aufgebaut sind. Macht ja auch eigentlich Sinn sich mit diesen Möglichkeiten so ein Netz aufzubauen.
Stellt euch mal alleine die Bandbreite vor von 144 Glasfasern :cool:
Basti
newdimage
15.09.2004, 23:04
Spiegel-TV recherchiert gerne etwas weiter. Jeder Schritt in der Entwicklung wird auch für den "Surfer" umgesetzt werden, denn: Ohne Surfer kein Internet. Die Milliarden, die mit uns verdient werden, lässt die Wirtschaft sich nicht entgehen. Keine Kneipen, ich bin Autofahrer.
Frank
tgroesschen
16.09.2004, 08:49
:shock: dann leg ich mir lieber ein paar Kerzen in die Schublade, damit ich dann nicht im Dunkeln am PC sitze ;)
Stimmt das wirklich ? Nur über Internet ? Keine "Notmöglichkeit " ?
Läuft Dein PC ohne Strom??? :shock: *auchhabenwill* :lol:
Ohne Surfer kein Internet
Naja, in unserer Zeit muss man das ja leider in "Kein Militär, kein Internet" korrigieren. Das ArpaNet (der direkte Vorläufer des Internets) wurde ja auch zuerst Militärisch benutzt und hat erst später Hochschulen miteinander verbunden. Daraus hat sich dann das Internet entwickelt. Parallel dazu gibt es ja noch mehrere Netze in Deutschland, z.B. das DFN (Deutsche Forschungs Netz) oder ein eigenes Netz der Diplomaten (zum Teil auch nur per VPN übers I-Net).
Basti
newdimage
16.09.2004, 09:09
Ohne Surfer kein Internet
Naja, in unserer Zeit muss man das ja leider in "Kein Militär, kein Internet" korrigieren. Das ArpaNet (der direkte Vorläufer des Internets) wurde ja auch zuerst Militärisch benutzt und hat erst später Hochschulen miteinander verbunden. Daraus hat sich dann das Internet entwickelt. Parallel dazu gibt es ja noch mehrere Netze in Deutschland, z.B. das DFN (Deutsche Forschungs Netz) oder ein eigenes Netz der Diplomaten (zum Teil auch nur per VPN übers I-Net).
Basti
Hi Basti,
ich meinte nicht die Entstehung sondern das Jetzt und Heute. ;)
Frank