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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony Kamera ja oder nein?


Platsch
04.01.2012, 20:40
Hallo,

Hatte viele Jahre eine Konica Minolta Z6 Bridge Kamera. Auf zahlreichen Radtouren und Wanderungen ist sie zum Einsatz gekommen. Anfänglich sind die Bilder nur zur Erinnerung gedacht gewesen. Je öfter es aber der Fall gewesen ist anderen die Ergebnisse vorzuführen, stellte ich die schnell Grenzen fest. Auch ging mit den 6MP kein vernünftiges Poster für die Wand zu erstellen. Der Anspruch an die Bildqualität steigt auch ständig. Bekannte rieten mir nach einer Panasonic Bridge Kamera zu schauen. Die optischen Sucher an den Teilen sind aber noch viel schlechter als an der alten Z6. So schwenkte der Blick zur Panasonic GH2. Eigentlich ein tolles Teil Mit einer Menge Funktionen. Aber einem Akku der gerade 300 Bilder zulässt. Das würde bedeuten immer 3-4 Akkus dabei zu haben und es schaffen diese in einer Nacht zu laden. Um länger unterwegs zu sein also auch nicht so zu gebrauchen. Nikon und Canon haben als reine Kameras hervorragende Technik. Ihnen fehlt aber jede technische Aktualität. Eingeschränkte HD Funktion, kein 3D möglich, zu Groß. Im Mediamarkt ist mir nun eine A55 in die Hände gekommen. Die hat gut in der Hand gelegen. Der elektronische Sucher ist auf dem Niveau einer echten DSLR. Das Display ist auch super scharf. Daraufhin hab ich in Netz mal ein wenig gesucht und verglichen.
Und bin auf die A65 gestoßen. Sie soll viel können was die A77 kann, passt aber besser in mein Budget. Der Sprung sind wohl noch mal 400 Euro.

So nach der Vorgeschichte nun zu meiner Frage.

Mit der Z6 habe ich seit je her das Problem das sie bei ungünstigen Sonnenlicht den Himmel bei Landschaftsaufnahmen schlecht oder gar nicht wiedergibt. Etwas helfe ich mir mit 8 oder 7,1 und 1/1000 oder 1/800. Was anderes geht mit der Z6 nicht. Der Vordergrund wird dann zu dunkel aber es ist wenigstens etwas von der Struktur des Himmels auf dem Bild. Bekannte mit Canon, Nikon oder Panasonic konnten immer auftrumpfen. Bei denen gab es bei gleichen Bedingungen immer noch einen Himmel auf dem Bild wieder.
Nun habe ich mir eben auf dieser Seite,

http://de.pixel-peeper.com/lenses/?lens=12786&perpage=12&focal_min=none&focal_max=none&aperture_min=none&aperture_max=none&res=3

Bilder mit dem Sony 16-105, welches ich in Betracht gezogen habe, angesehen. Und auf nahezu allen Bildern stelle fest das sämtliche hellen Objekte einfach nicht wiedergegeben werden.

Nun hab ich den Verdacht das sich seit meiner Minolta einige grundlegende Dinge in der Technologie nicht geändert haben und die Kameras egal mit welchen Objektiven bestimmte Situationen nicht verarbeiten können.

Könnt ihr dazu etwas sagen? Verweise auf Referenzbilder, ideale Zusammenstellung von Kamera und Objektiv usw.

Jetzt bin ich kurz vorm kaufen gewesen aber die Bilder sind gerade ein Schock.


Dankeschön für jede Antwort.

Platsch

Giovanni
04.01.2012, 21:00
Bilder mit dem Sony 16-105, welches ich in Betracht gezogen habe, angesehen. Und auf nahezu allen Bildern stelle fest das sämtliche hellen Objekte einfach nicht wiedergegeben werden.

Es ist ganz normal, dass bei sehr starkem Kontrast bzw. Überbelichtung bei JPEGs aus der Kamera der Himmel "ausgefressen" sein kann. Das hat erst einmal wenig mit der Kameramarke zu tun.

Entscheidende Unterschiede gibt's allerdings zwischen den Kameras bei der Möglichkeit, aus RAW-Dateien solcher Bilder noch JPEGs zu "entwickeln", bei denen die Zeichnung am Himmel trotzdem sichtbar wird. Das entscheidende Stichwort ist "Dynamikumfang in der RAW-Datei". Und hier steht Sony sogar sehr gut da - besonders der Sensor, der in der A55, A580 und NEX5n verbaut wurde.

Die Ergebnisse bei JPEGs direkt aus der Kamera lassen sich ebenfalls in gewissen Grenzen beeinflussen. Hier kommt es zunächst auf die richtige Belichtungseinstellung an; heutige Kameras haben dazu außerdem Funktionen wie "Bildstile" oder "DRO" sowie diverse Parameter für die JPEG-Erzeugung. Auch das ist bei Sony nicht anders als bei anderen. Ich habe sogar persönlich bei mir den Eindruck, dass meine "alte" Sony A100 i.d.R. den Himmel in der Standardeinstellung besser wiedergibt als meine aktuelleren Canon DSLRs.

Und: Ein Polfilter, richtig eingesetzt, wirkt Wunder für die Wiedergabe des Himmels. Lohnt sich auf jeden Fall.

subjektiv
04.01.2012, 21:08
Und wie eine Kamera belichtet hängt immer auch noch davon ab, worauf man gemessen hat. Man hat da selbst mit einfachsten Kompaktkameras durchaus Einflussmöglichkeiten.

Blitz Blank
04.01.2012, 21:18
Es ist ganz normal, dass bei sehr starkem Kontrast bzw. Überbelichtung bei JPEGs aus der Kamera der Himmel "ausgefressen" sein kann. Das hat erst einmal wenig mit der Kameramarke zu tun.


Ergänzend wäre noch anzumerken, daß der Dynamikumfang tendenziell um so besser ist je größer der Sensor und je neuer die Kamera.
Die aktuelle GH2 beispielsweise liegt hier auf dem Niveau der ersten Sony DSLR (a100, 2006) während aktuelle Sony Modelle etwa zwei Blenden mehr erfassen.
Letztlich ist es aber Angelegenheit des Fotografen, diese technisch bedingten Grenzen zu kennen und damit umzugehen, wozu es eine Reihe von Möglichkeiten gibt: HDR (EBV oder in-camera), Grau- und Grauverlaufsfilter, Ausrichtung der Belichtung nach Lichtern oder Schattenbereichen.
Die Kamerahersteller, und insofern macht die Marke durchaus einiges aus, müssen sich bei der Auslegung ihrer Belichtungssteuerung aber zugunsten einer Differenzierung der Lichter oder Schatten oder eben einer mittleren Auslegung entscheiden, denn die technische Limitierung als solche besteht nun einmal. Ob einem absaufende Schatten oder ausfressende Lichter lieber sind ist Geschmackssache aber man hat ja bei jeder Kamera die Möglichkeit der Belichtungskorrektur falls einem die werkseitige Vorgabe nicht paßt.

Du kommst von der Bridge und der elektronische Suche der a55 (die a65 ist noch um einiges besser) gefällt, insofern ist Sony als Marke, die im Gegensatz zu Canon und Nikon verstärkt auf elektronische statt optische Sucher setzt schon eine gute Wahl.
Wenn die 400€ Aufpreis der a65 vertretbar sind würde ich zu dieser statt der a55 raten.

Frank

Platsch
04.01.2012, 21:50
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Hab noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten in der Realität gehabt. Wie gesagt auf den Radtouren oder Wanderungen sind wir immer mehrere die knipsen. Einer hat so ein Teil vom Aldi, eine kleine Canon Powershot...? und einer eine Canon D5 die glaub ich sogar einen Vollchip hat. Die Bilder sehen wir uns oft nach der Tour an. Da sind sie auch noch alle unbearbeitet. Bei den dreien ist der Himmel nahezu immer noch zu erkennen wo bei mir nichts mehr zu sehen ist. Und das bei den beiden kleinen im Automatikmodus. Wo ich nun auf der verlinkten Seite gesehen habe das eigentlich alle da geposteten Bilder mit den verschiedensten Objektiven und den unterschiedlichsten Einstellungen das gleiche Problem zeigen hab ich einfach Angst die 1500 Euro die es mit Objektiv wohl sein werden umsonst auszugeben. Und dann weiter jedes Bild mit Photoshop bearbeiten zu müssen.

Werde mal ein wenig in der Galerie stöbern ob ich wenigstens ein paar ordentliche (unbearbeitete) Landschaftsbilder finde. Um wenigstens den Glauben zu haben das es überhaupt möglich ist.

Blitz Blank
04.01.2012, 22:11
Werde mal ein wenig in der Galerie stöbern ob ich wenigstens ein paar ordentliche (unbearbeitete) Landschaftsbilder finde. Um wenigstens den Glauben zu haben das es überhaupt möglich ist.

Eine a55/a65 bieten weit mehr Spielraum als Powershot & Co., das heißt aber nicht, daß man ihre komplette Leistung nutzen kann ohne sich mit den Gesetzmäßigkeiten der (D)SLR Fotografie auseinanderzusetzen. Um lediglich ein technisch besseres Bild als es aus einer Knipps-Kamera kommen zu erhalten ist da keinerlei Nachbearbeitung notwendig.

Frank

subjektiv
04.01.2012, 22:12
Wie schon geschrieben: Natürlich ist es möglich. Aber bei der Belichtungsmessung muß man eben einfach mitdenken. Kameras sind nicht klug. Sie können auch nicht wissen, was dem Anwender im Bild am wichtigsten ist. Also muß man sie entsprechend steuern. Dazu bieten nicht alle die selben Möglichkeiten. Auch setzen die Automatiken nicht immer die selben Prioritäten. Man muß sie also erst kennenlernen. Tips dazu stehen schon in der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Sehr hilfreich dabei ist das Histogramm. Es ist eine der vielleicht wichtigsten Anzeigen an einer Digitalkamera.

Giovanni
04.01.2012, 22:23
Einer hat so ein Teil vom Aldi, eine kleine Canon Powershot...? und einer eine Canon D5 die glaub ich sogar einen Vollchip hat. Die Bilder sehen wir uns oft nach der Tour an. Da sind sie auch noch alle unbearbeitet. Bei den dreien ist der Himmel nahezu immer noch zu erkennen wo bei mir nichts mehr zu sehen ist. Und das bei den beiden kleinen im Automatikmodus. Wo ich nun auf der verlinkten Seite gesehen habe das eigentlich alle da geposteten Bilder mit den verschiedensten Objektiven und den unterschiedlichsten Einstellungen das gleiche Problem zeigen hab ich einfach Angst die 1500 Euro die es mit Objektiv wohl sein werden umsonst auszugeben. Und dann weiter jedes Bild mit Photoshop bearbeiten zu müssen.

Werde mal ein wenig in der Galerie stöbern ob ich wenigstens ein paar ordentliche (unbearbeitete) Landschaftsbilder finde. Um wenigstens den Glauben zu haben das es überhaupt möglich ist.
Das geht. Es kann sein, dass man ein paar Einstellungen richtig setzen muss, aber es geht. Ich würde dir raten, für deine Anwendungen nicht so viel auszugeben. Hast du die Sony A580 in Erwägung gezogen? Die A55 ist ebenfalls gut. Kauf die Kamera erst mal mit dem 18-55 mm Kit-Objektiv und dazu für 100 Euro ein Tamron 55-200. Beide bieten gute Bildqualität. Weitere Objektive (mehr Weitwinkel, mehr Lichstärke...) erst dann, wenn du merkst, dass du für bestimmte Motive so was brauchst. Die 800 Euro, die dir von den bereitgehaltenen 1500 übrig bleiben, legst du einstweilen gut an :-)

Wichtig beim Kauf einer Kamera ist auch:
(a) Willst du auch Video aufnehmen? Falls ja: auch Amateurvideos von bewegten Motiven (z.B. Leute, die auf dich zu gehen) -> SLT
(b) Soll das System möglichst kompakt sein? -> evtl. NEX
(c) Oder die "klassische" Variante mit optischem Sucher (und langer Akkulaufzeit)? -> A580 oder auch anderes Fabrikat, je nach Wunsch

Eine Kamera mit 24 MP zu kaufen ist m.E. für den Privatgebrauch Quatsch und wird nur interessant, wenn du deine Landschaftsfotos verkaufen willst (selbst dafür ist es nicht nötig). Ob die übrigen Ausstattungsmerkmale den Mehrpreis für die A65 gegenüber der A55 rechtfertigen, musst du natürlich selbst wissen. Da würde ich aber eher Geld für zusätzliche Objektive zurücklegen.

Platsch
04.01.2012, 22:26
Hallo,

danke für Eure Antworten.

Was ihr schreibt ist mir schon klar. Das mit der Automatik betraf ja die anderen Kameras. während die z6 mit der Automatik ganz miese Bilder machte, und ich mit manuellen Einstellungen schon alles aufgeboten habe was ging haben die Aldi und die Powershot nur mit Vollautomatik und ohne was zu beachten viel bessere Bilder gemacht. Und jetzt sehen die Bilder in der Galerie nicht von der Belichtung nicht besser als meine Versuche mit der Z6 aus. Nur das sie viel schärfer sind. Aber was nützt ein scharfes Bild mit hellen Stellen die keine berechenbare Substanz haben?

Hätte vielleicht mal einer einen link zu guten Bildern die unter schlechten Bedingungen gemacht wurden?

Dankeschön

mfg

Platsch

Giovanni
04.01.2012, 22:30
Hätte vielleicht mal einer einen link zu guten Bildern die unter schlechten Bedingungen gemacht wurden?
Geh am besten einfach mal auf Flickr.com und gib ins Suchfeld den Namen der gewünschten Kamera ein. Achte aber darauf, inwiefern die Bilder nachbearbeitet sind oder ob es sich um HDRs handelt - manchmal, aber nicht immer, steht so was im Kommentar.

subjektiv
04.01.2012, 22:33
Scheint ein Missverständnis zu sein. Auch in der Automatik kann man die Belichtungsmessung gezielt einsetzen und damit das Ergebnis verbessern. Dazu bedarf es nur ganz selten einer Manuellen Einstellung der Belichtung.
Gestalterisch kann es natürlich trotzdem sinnvoll sein, z.B. die Blende manuell vorzugeben. Aber nicht wegen der Helligkeit an sich.

Giovanni
04.01.2012, 22:42
Canon D5 die glaub ich sogar einen Vollchip hat. Die Bilder sehen wir uns oft nach der Tour an. Da sind sie auch noch alle unbearbeitet. Bei den dreien ist der Himmel nahezu immer noch zu erkennen
Die heißt Canon EOS 5D und ich habe sie auch, mit "Vollchip". Den Himmel zeichnet sie bei gleicher Belichtung nicht besser durch als meine alte Sony Alpha 100.

Wenn man in einer dunklen Gasse steht, oben drüber ist ein dunstiger Himmel während der Mittagszeit und man belichtet auf eine graue Wand, dann wird der Himmel mit fast jeder Kamera "unbearbeitet" ausgefressen sein. Dem kann man entgegenwirken, indem man die Belichtung anpasst, DRO einschaltet und ggf. einen Blick auf's Histogramm wirft.

Wenn du eine Kamera suchst, die praktisch automatisch immer möglichst schöne Bilder ohne viel Handarbeit liefert, muss es jedenfalls nichts Teures sein. Von einer Bridge würde ich trotzdem Abstand halten, denn größere Sensoren haben ihre Vorteile. Aber in diesem Fall kannst du wirklich die billigste Systemkamera (DSLR, SLT oder spiegellos) kaufen und wirst nichts vermissen.

Platsch
04.01.2012, 23:06
Hallo,

hab da vielleicht nicht verständlich formuliert. Ich benutze eigentlich nur den manuellen Modus. Meinte nur das die anderen , dir nur mit automatik drauflosgeknipst haben, viel bessere Ergebnisse zu sehen sind. Werde mal eine Situation bei der jeder Bilder gemacht haben in die Galerie stellen. Damit man mal sieht was ich meine.

Natürlich kann ich die Belichtung so wählen das der Himmel bei mir auch sichtbar wird. Nur ist der Vordergrund dann viel zu dunkel. Aus der Not heraus mache ich es auch meist so. dann kann ich es wenigstens mit Photoshop bearbeiten und noch etwas herausholen.

Möchte ja hier auch nicht die alte Z6 bewerten. Ist einfach nur so das mir die geposteten Sony Bilder den meinen so ähnlich sind. Bei Makro und gutem Licht super. Aber sobald es diffus wird oder zu viel Sonne wird alles viel zu hell bzw. um die Situation manuell zu retten die dunklen Bildteile zu dunkel.

Sorry wenn ich nerve. Möchte eben nur keinen Mist kaufen. Weil das für mich viel Geld ist.

Danke an alle.

gute Nacht :D

Platsch

Giovanni
04.01.2012, 23:18
Sorry wenn ich nerve. Möchte eben nur keinen Mist kaufen. Weil das für mich viel Geld ist.
Nö, das ist doch in Ordnung und nachvollziehbar.

Die Z6 kenne ich persönlich nicht (hatte damals kurz erwogen, eine zu kaufen, aber sie war mir zu plastik-lastig etc.). Ich nehme aber mal an, dass sie auf starken Kontrast getrimmt ist - was dann wieder die Lichter schnell ausfressen lässt. Welche Rolle dabei evtl. die Belichtungseinstellung gespielt hat, kann ich nicht beurteilen.

Wie gesagt, aktuelle Sony DSLRs/SLTs haben eine "DRO"-Funktion, die genau dieses Problem beheben sollte, wenn die Belichtung vernünftig gemessen wurde. Ich muss auch sagen, dass die Belichtungsmessung bei aktuellen Einsteiger-DSLRs (kenne hier insbesondere Canon) schon sehr ausgereift ist. Selbst im grünen Vollautomatik-Programm gibt's bei meiner "Baby-EOS" fast kein Bild mehr, das nicht optimal belichtet wäre und so lange der Kontrast es zulässt, ist auch der Himmel meist gut durchzeichnet. Eine SLT und ggf. auch Sony DSLR sollte das ebenfalls können. Hast du mal bei Flickr reingeschaut bzgl. Beispielbildern?

Dir ebenfalls eine gute Nacht - und eine glückliche Entscheidung

Johannes

Blitz Blank
04.01.2012, 23:35
Mach Dir die Prinzipen der Belichtungsmessung klar, das ist Dein Knackpunkt, denn auch das letzte Posting zeigt, daß die hier relevanten Aspekte Belichtung und Dynamikumfang noch nicht verstanden sind.
Darum sind Deine manuellen Bilder schlechter.
Eine gute Auseinandersetzung mit dem Thema bietet etwa Expose right (http://www.luminous-landscape.com/tutorials/expose-right.shtml). Nutze das Histogramm! Verstehe, was DRO macht!
(oder laß es auf dem nächstgelegenen Stammtisch erklären)

Sich fremde Bilder anzusehen hilft m.E. nur eingeschränkt, wer sagt, welche Aufnahmeeinstellungen und EBV verwendet wurden und vor allem ob DU dann in der Lage bist, das ebenso umzusetzen?
Die Auseinandersetzung mit dem Thema bringt viel mehr, lerne, wie die Kamera funktioniert und warum.
Dann kannst Du in den Situationen, von denen Du dann bereits im Vorhinein erkennst, daß die Kamera damit nicht klarkommen kann(!) gezielt steuern und erhältst technisch bessere Ergebnisse als mit einer Vollautomatik "Knipse".

Zur Kamera: je nach Geldbeutel würde ich entsprechend die a35 bzw. a55 empfehlen aber das ist Nebensache.

Frank

looser
05.01.2012, 00:03
Wenn die Pana wegen dem Akku ausfällt, sollte die A55 schon lange raus sein. Die Akkuleistung der A55 hat einen besonders schlechten Ruf.

MFG Michael

XJClaude
05.01.2012, 00:43
Wenn die Pana wegen dem Akku ausfällt, sollte die A55 schon lange raus sein. Die Akkuleistung der A55 hat einen besonders schlechten Ruf.

MFG Michael
Das kann ich als Ex Bestzer einer A55V nicht bestätigen. Je 500-600 Fotos waren mit meinen beiden original Akkus möglich. :top:

Platsch
05.01.2012, 22:12
Hallo,

Danke für Eure Antworten. So richtig weiter bin ich aber leider nicht gekommen. Bei Flickr sind keine relevanten Bilder zu finden. Oder wenn, dann sind die so mies wie sie bearbeitet bei mir auch immer werden.
@Blitz Blank, ich weiß das ich noch viel lernen muss. Wie gesagt an meiner Bridge Camera hab ich Verschluss, Belichtungszeit und den Fokus mit der Hand eingestellt. Dann ging noch ISO und Weißabgleich einzustellen. Das wars. Aber mehr stellt man an einer Fotokamera doch eigentlich auch nicht ein. Immerhin sind die Bilder so schon viel besser als mit der Automatik der Kamera. Aber eben immer noch viel schlechter als das Aldi Teil und die Powershot in der Automatikeinstellung.
Das Bild soll ja nicht künstlich schön gerechnet werden. Was ist DRO? (Wikki hilft nicht.)

Wie schon angesprochen benötige ich die Kamera fürs wandern und Radfahren. Die Zeit welche ich zum Bilder machen habe ist die welche ich mit körperlichem Mehreinsatz gegenüber den anderen herausholen kann. Denn warten tut da keiner. :-(

Hat eventuell mal einer einen link zu wenigstens einem guten unbearbeiteten Bild das mit einer A65 bei gleißender Sonne mit gleichzeitigen Schatten oder an einem trüben Regentag gemacht wurde? Denn eigentlich möchte ich ja nur sehen ob es technisch möglich ist. Das ich mir die Fähigkeiten selber aneignen muss ist klar.

Vielen Dank

mfg

Platsch

Giovanni
05.01.2012, 22:38
Hat eventuell mal einer einen link zu wenigstens einem guten unbearbeiteten Bild das mit einer A65 bei gleißender Sonne mit gleichzeitigen Schatten oder an einem trüben Regentag gemacht wurde?
Von der A65? Die ist so weit ich weiß noch gar nicht lieferbar. Du wirst also nicht allzu viele Bilder von Forumsteilnehmern oder anderen Privatanwendern finden. Aber vielleicht hilft dir das hier:

http://www.dpreview.com/galleries/reviewsamples/albums/sony-alpha-slt-a65-review

DRO heißt übrigens "Dynamic Range Optimizer" - eine Funktion in Sony DSLRs, SLTs und NEX, bei der das Bildergebnis in der Kamera automatisch so bearbeitet wird, dass möglichst Lichter und Schatten überall noch Zeichnung haben, um es mal vereinfacht auszudrücken. Also eigentlich genau das, was du brauchst.

Wichtig dafür ist ein hoher Dynamikumfang des Sensors. Dazu hatte ich ja schon was geschrieben. Ich würde hier eine der Kameras mit 16 MP-Sensor bevorzugen (mit Ausnahme evtl. der A35).

Beim Wandern und Radfahren sollte eine Kamera möglichst leicht sein. Überleg' mal, ob eine NEX 5n evtl. die bessere Wahl für dich wäre. Ansonsten rate ich weiterhin zur A55 wegen des überragenden Sensors.

Und nochmals: Bitte kauf' keine Kamera mit 24 MP wegen der 24 MP - das ist kein Vorteil für deine Anwendung, außer dass du vielleicht einmal den offenen Mund deiner Wanderkollegen bestaunen kannst, wenn du die Zahl nennst - aber das kann's nicht sein, oder? ;-) Es gibt natürlich auch andere Gründe, die für eine A65 sprechen könnten, und für die man die Nachteile des Sensors in Kauf nehmen kann (modernerer Sucher, größerer Akku...). Wenn du die A65 also bereits ins Herz geschlossen hast, wünsche ich dir hiermit einfach viel Spaß damit. Sie wird ganz sicher ihren Zweck erfüllen.

Viele Grüße

Johannes

Blitz Blank
05.01.2012, 23:20
Danke für Eure Antworten. So richtig weiter bin ich aber leider nicht gekommen. Bei Flickr sind keine relevanten Bilder zu finden.


Ja, und das liegt daran, daß du weiter meinst, das Thema "Belichtung" nicht verstehen zu müssen und stattdessen nach Bildern suchst.

Wenn man sich statt des Motorrollers einen Ferrari kauft und trotzdem nicht schneller um den Stadtring kommt dann kann das immer noch daran liegen daß man mal außerhalb des Berufsverkehrs fahren sollte.
Jede halbwegs aktuelle Sony/Nikon/Canon DSLR besitzt mehr Spielraum bei starken hell/dunkel Kontrasten als alle relevanten Kompakten. Aber auch mit den besten DSLR kann man kein schwarzes Tuch vor praller direkter Sonne mit Zeichnung in allen Bereichen aufnehmen.

a35/a55 sind klein und leicht was auf Wanderungen sicher von Vorteil sein kann während ich die Erfahrung gemacht habe daß auf Radtouren auch eine größere Ausrüstung kein Thema ist, wichtiger ist da der richtige Rucksack. (zumindest verwende ich dafür einen, schon der Stoßdämpfung wegen, keine Packtaschen)

Frank

Lobra
05.01.2012, 23:29
Ich nutze eine A65 zu 80% nur mit dem 16105 eine Traumkombi ,kann ich wärmsten empfehlen :top::top:

iiT06
06.01.2012, 01:35
Da kann ich mich Lobra nur anschliessen - diese Kombi macht viel Laune und tolle Fotos!

FREAKadelle
06.01.2012, 01:49
Von der A65? Die ist so weit ich weiß noch gar nicht lieferbar.
Die ersten Geräte sind doch längst (ich rede von Wochen) in Verwendung...

Reisefoto
06.01.2012, 02:06
Mit einer aktuellen DSLR bekommst du, wie schon mehrmals geschrieben, einen wesentlich größeren Dynamikumfang in den Griff als mit einer Kompaktkamera, aber es gibt Situationen, in denen ohne HDR kein ordentlicher Himmel bei sichtbarem Vordergrund erreichbar ist. Wie Johannes schon schrieb, ist ein Polfilter eine riesige Hilfe, um den Himmel besser darzustellen (und auch sattere Farben des übrigen Motivs zu bekommen), allerdings nur, wenn du nicht direkt in Richtung Sonne oder 180° entgegengesetzt fotografierst. Er ist geradezu Pflicht für Außenaufnahmen.

Beispielsbilder: Sieh´ Dir die Bilder an, die ich in der Fußzeile meines Beitrags verlinkt habe. Dann siehst du in etwa, was möglich ist und was nicht. Sie sind mit A300, A550 und A700 aufgenommen, also älteren Kameras, deren Dynamikumfang nicht besser als bei den aktuellen Kameras ist. Edit: Im Australienthread sind auch ein paar Bilder, die mit Kompaktkameras aufgenommen wurden (Fuji F30 Unterwasserbilder und Beitrag 19, F47fd und F100fd in Beitrag 61 und 141).

Kameraempfehlung:
Wenn Video für Dich nicht wichtig ist, kaufe Dir die A580. Sie hat auf Pixelebene die beste Bildqualität aller Sony APS-C DSLRs und schafft mit einem Akku ca. 1000 Aufnahmen. Zudem hat sie einen optischen Sucher. Der ist zwar kleiner, kommt aber mit den Kontasten bei Sonnenlicht besser klar als die elektronischen Sucher und funktioniert auch, wenn die Kamera im Schlafzustand oder abgeschaltet ist.

Wirklich besser werden die Bilder dann, wenn Du die Kamera durch richtige Belichtung, Benutzung eines Polfilters im Freien, den bei Bedarf gezielten Einsatz von DRO (Schattenaufhellung in einer Aufnahme) oder HDR (Kombination von mehreren Bildern), ggf. nötiger Nachbearbeitung und idealerweise Aufnahmen im RAW-Format voll ausnutzt.

Es gibt in Fotoforen immer wieder Beiträge, in denen Leute, die von einer Kompaktkamera auf eine DSLR umgestiegen sind und sich darüber beklagen, dass sie mit der Kompaktkamera bessere Bilder zustandegebracht haben. Kompaktkameras sind darauf ausgelegt, im Grundzustand scharfe, knackige Bilder zu produzieren. DSLRs sind im Normalzustand so abestimmt, dass die Bilder wenige knallig und besser für die Nachbearbeitung geeignet sind, Mit den passenden Einstellungen lässt sich aber ein vergleichbares bzw. besseres Ergebnis als mit Kompaktkameras erzielen. Das wissen wie ist das A und O. Zum lernen gibt es z.B. diverse Fotokurse im Internet und auf Youtube wahrscheinlich auch passende Lernvideos.

roku
06.01.2012, 08:10
Mit der a65 kannst Du auch kameraintern ein HDR machen. Das war eines meiner ersten Testbilder. Vielleicht hilft Dir das in deiner Entscheidung ...

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/828/hdr_test.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=138998)

MichaelN
06.01.2012, 13:32
Ich benutze eigentlich nur den manuellen Modus. Meinte nur das die anderen , dir nur mit automatik drauflosgeknipst haben, viel bessere Ergebnisse zu sehen sind.

Nun, wenn Du die Kamera manuell einstellst, bist Du auch selber dafür verantwortlich, was dabei rauskommt. Vlt. doch lieber in A oder S arbeiten.

Da die SLTs bereits im Sucher eine Belichtungsvorschau zeigen, ist es auch sehr einfach mit der Belichtungskorrektur einzugreifen. Und ich kenne keine Kamera, bei der das nie notwendig ist.

Es kann natürlich sein, das die Kompaktknipse tendenziell unterbelichtet um ausgefressene Himmel zu vermeiden. Wie sah denn die Landschaft aus???

So, auf die schnelle mal ein Foto der a55 mit Himmel - nicht ausgefressen:
http://www.flickr.com/photos/digicamberatung/5832329413/in/set-72157626960277214

Platsch
06.01.2012, 18:44
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Muss es noch mal sagen. Das manuelle ist aus der Not heraus weil die Automatik der Minolta z6 ausschließlich schlechte Ergebnisse bringt. Das ist so abwegig das ich sicher sein kann wenn die Anzeigen des Displays rot sind, was eine falsche Einstellung anzeigen soll, werden die besten Bilder. Die Aldi (Medion) und die Powershot machen dagegen ohne irgend was einzustellen Vorder- und Hintergrund ganz ordentlich. So das die 5D mit 24-105 nur wenig besser ist. (Schärfe,Tiefe usw mal ausgeklammert) @roku, danke für das Bild. Da ist eigentlich gut zu sehen was ich meine. Bis zum rechten Baum nimmt das Sonnenlicht dem Bild die Substanz.
@Blitz Blank, versteh es bitte nicht falsch, Ich suche eine Aussage was für Bilder mit einer A55 oder A65 möglich sind. Um daraus eine Kaufentscheidung ableiten zu können. Ob ich das dann auch hinbekomme ist eine ganz andere Sache. Da muss ich wie du schon schreibst einiges lernen. Einfach ein unbearbeitetes Referenzbild wo man sagen kann, wow, das ist mit der Kamera möglich wenn man es beherrscht.

Sind nur Schnappschüße, aber mal was für ein Elend mit meiner alten Kamera wird.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/828/PICT3800.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139024)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/796/PICT3109.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139025)

konzertpix.de
06.01.2012, 18:51
Es ist müßig, hier anhand von "Schnappschüßen" belegen zu müssen, daß eine aktuelle Alpha gute oder eben nicht gute Bilder anfertigen kann.

Reisefoto hat hierzu eigentlich alles gesagt und auch erklärt, warum das so ist - und daß es eine gute Idee ist, seine Kenntnisse in Sachen Fotografie und divese Zusammenhänge durch Lernen zu erweitern, wenn man bessere Bilder als durch simples Point & Shoot (eben jene Schnappschüsse) erhalten will.

Ansonsten: ein Blick in die Forumsgalerie / Bereich Ausstellung reicht eigentlich schon, um zu sehen, was mit Wissen um die Materie alles geht.

amateur
06.01.2012, 18:53
Sind nur Schnappschüße, aber mal was für ein Elend mit meiner alten Kamera wird.


Bei diesem Kontrastumfang in den Beispielbildern kannst Du von keiner Kamera ein Bild erwarten, welches sowohl die Lichter als auch die Schatten komplett durchzeichnet. Und das wird mit den Automatikprogrammen Deiner Bekannten nicht anders sein. Das bekommst Du mit Belichtungsreihen hin, die aber über die in den Kameras integrierten HDR-Automatiken hinaus gehen.

Natürlich wird Dir ein größerer und moderner Sensor mehr Umfang liefern, aber Du verlangst unmögliches. Da Du von vornherein speziell an Sonykameras zu zweifeln scheinst, wüsste ich nicht, warum Du eine kaufen solltest. Nimm einfach ein anderes Fabrikat, dem Du mehr zutraust. Im Endeffekt wird sich das auf Deine Bilder nicht groß auswirken, aber Du hast ein besseres Gefühl. ;)

Stephan

WB-Joe
06.01.2012, 19:03
Beide "Testbilder" zeigen sehr gut was meine Vorschreiber zum Thema Dynamikumfang eines Sensors gesagt haben.
Bild 1 aufs Helle belichtet > Schatten abgesoffen
Bild 2 aufs Dunkle belichtet > Himmel ausgefressen

Wie mach ich es nun richtig?
Gibts nicht, weil hier der Dynamikumfang des Sensors deutlich überschritten wird.

Bild 1 ist korrekt belichtet, mit einer A55/A65 wirds besser mit DRO weil die Kamera die dunklen Bildstellen anhebt.

Bild 2 auch hier hilft DRO, allerdings dürfte hier fast HDR besser sein.

Gundsätzlich gilt auf die helle Stelle zu belichten und die Schatten in PS oder ähnlichem anzuheben um Bildinformation zu gewinnen. Ausgefressene Lichter sind meist deutlich schwerer zu korrigieren.

hpike
06.01.2012, 19:10
Ich nehm jetzt nur mal dieses Bild als Beispiel dafür, was du anscheinend erwartest, was aber so, mit normaler Belichtung nicht möglich ist.
828/PICT3800.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139024)

Entweder du bekommst so wie hier bei diesem Bild einen korrekt belichteten Himmel und der Vordergrund, der hier nicht von der Sonne beleuchtet wird ist dunkel oder aber du belichtest auf den Vordergrund, dann wird garantiert der Himmel ziemlich überbelichtet sein. Anders wirst du so einen Helligkeitsunterschied auf normalem Weg nicht gescheit fotografieren können.

Das bekommt keine Kamera auf normal üblichem Belichtungsweg hin. Egal welcher Name drauf steht. Du solltest dich wirklich wie bereits vorgeschlagen, mal mit den verschiedenen Möglichkeiten der Belichtung wie z.B. HDR beschäftigen, sonst wird das mit keiner Kamera der Welt was.

Platsch
06.01.2012, 19:19
Hallo @all,

@amateur,

nee, so ist es nicht. :-) Wie ich auf die Sony gestoßen bin hab ich ja geschrieben. Und die Zweifel sind mir gekommen als ich viele Beispiel Bilder im Netz mit meinen von der Minolta vergleichen konnte. Da ja die Sony Kamera Entwicklung ehemals Minolta ist kam mir der Gedanke ob die auf einer bestimmten Technologie aufbauend immer noch den Weg von damals gehen. Das möchte ich mit ja oder nein beantworten können. Und daraus Schlüsse für meine Kaufentscheidung ziehen. Da spielt es keine Rolle was ich in der Lage bin herauszuholen. Entscheidend ist was die Kamera in den Händen eines Profis zu leisten im Stande ist. Und das sieht man nun mal nur anhand der Ergebnisse.

Eine Kamera zu kaufen, dann alle Techniken lernen und dann feststellen das die Kamera das was man möchte nicht schafft wäre der falsche Weg. Weiß ich aber der Profi XY auf dem Fotografenthron ;-) hat die Situation gemeistert habe ich ein Ziel an dem ich arbeiten kann.

Vielen Dank das ihr eure zeit für mich verschwendet. Einige Aspekte habe ich noch gar nicht bedacht. Die Diskussion ist ein Teil des Lernprozesses.

mfg

Platsch

amateur
06.01.2012, 19:36
Ich mein das auch gar nicht zynisch.

Jede moderne DSLR liefert Dir hinreichend gute Bildqualität. Du zweifelst an Sony (eine Sony-DSLR hat aber auch gar überhaupt nix mit einer Minolta Z6 zu tun) und Du wirst allein aus Unerfahrenheit Frustrationen im Lernprozess haben. Da würde ich den Faktor Zweifel am Gerät von Vornherein abstellen und dann eben zur Canon oder Nikon oder sonstwas greifen, damit Du Dich ganz aufs Fotografieren konzentrieren kannst.

Stephan

hpike
06.01.2012, 19:41
Da würde ich den Faktor Zweifel am Gerät von Vornherein abstellen und dann eben zur Canon oder Nikon oder sonstwas greifen, damit Du Dich ganz aufs Fotografieren konzentrieren kannst.

Grundsätzlich geb ich dir da Recht. Das Problem dabei wird aber sein, das solange er das mit der Belichtung noch nicht so richtig verstanden hat, wird das auch mit Canon oder Nikon nicht besser werden und es nur eine Frage der Zeit ist, wann er auch bei diesen Marken genauso frustriert sein wird.

amateur
06.01.2012, 19:47
Das Problem dabei wird aber sein, das solange er das mit der Belichtung noch nicht so richtig verstanden hat, wird das auch mit Canon oder Nikon nicht besser werden und es nur eine Frage der Zeit ist, wann er auch bei diesen Marken genauso frustriert sein wird.

Ja natürlich. Aber mit einer Mainstreamkamera richtet sich die Unsicherheit nicht so einfach gegen das Gerät und man forscht vielleicht direkter an den eigentlichen Ursachen, weil die vielen anderen ja auch Bilder damit hinbekommen.

Stephan

subjektiv
06.01.2012, 20:05
...Muss es noch mal sagen. Das manuelle ist aus der Not heraus weil die Automatik der Minolta z6 ausschließlich schlechte Ergebnisse bringt.
Dann muß ich wohl auch noch mal schreiben, dass auch das Ergebnis der Automatik von der Bedienung abhängt. Denn diese kann man bei fast jeder Kamera z.B. durch Messwertspeicherung usw. durchaus gezielt beeinflussen. Und auch eine kleine Änderung des Standorts oder der Richtung macht oft sehr große Unterschiede, fällt einem aber zunächst oft nicht auf, wenn man sich mit der Materie nicht auseinandersetzt.
...Ich suche eine Aussage was für Bilder mit einer A55 oder A65 möglich sind. Um daraus eine Kaufentscheidung ableiten zu können. Ob ich das dann auch hinbekomme ist eine ganz andere Sache. Da muss ich wie du schon schreibst einiges lernen. Einfach ein unbearbeitetes Referenzbild wo man sagen kann, wow, das ist mit der Kamera möglich wenn man es beherrscht.
An Deiner Stelle würde ich genau den umgekehrten Weg gehen. Erst mal mit der vorhandenen Kamera aufmerksamer fotografieren, die Tips in der Bedienungsanleitung für unterschiedliche Situationen noch mal aufmerksam durchgehen und mit eigenen Erfahrungen vergleichen. Und dann, wenn mir die Zusammenhänge mal relativ klar sind, die Kamera kaufen, welche meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Denn in erster Linie ist das dann eine Frage der Bedienung. Da sind die Unterschiede am auffälligsten. Qualitativ gibt es natürlich auch welche. Aber verglichen mit dem Unterschied zwischen einer deutlich in die Jahre gekommenen Kompaktkamera (mit vergleichsweise winziger Sensorfläche) und einer heutigen Systemkammera (egal ob SLR, SLT oder spiegellos) mit APS-C Sensor sind die vernachlässigbar.

Irgendwann sind systembedingt alle Kameras überfordert. Aber wenn man versteht, wo die Grenzen sind und wodurch sie verursacht werden, ist schon viel gewonnen.
Denn im Endeffekt wird man eine Aufnahmesituation entweder mit jeder oder mit keiner der modernen Kameras meistern. Wie leicht man ans Ziel kommt, hängt aber durchaus davon ab, wie gut man sich mit seiner Kamera versteht...

Blitz Blank
06.01.2012, 20:13
Aber mit einer Mainstreamkamera richtet sich die Unsicherheit nicht so einfach gegen das Gerät und man forscht vielleicht direkter an den eigentlichen Ursachen [..]


Da bin ich verhalten optimistischer. Hier kamen genug Aussagen, daß die Marke in dem Punkt erst einmal egal ist und er möchte sich das Wissen ja aneignen.
Das Beste wäre wirklich jemand bzw. ein Stammtisch in der Nähe, der das Ganze praktisch erklären könnte, da das (Nicht?-)Lesen der Artikel ebenso wenig weiter führt wie demnächst in anderen Markenforen zu fragen.

Falls es keinen Sony Stammtisch in der Nähe gibt wäre auch jeder Fototreff eine Alternative, ebenso DSLR Kurse der nächsten VHS.
Und zuguterletzt kann man hier im Forum ja eine Suchanfrage starten, ob jemand Interesse hat, bei einer gemeinsamen Fototour zu einem interessanten Ziel ein bißchen was zu zeigen.

Frank

Platsch
06.01.2012, 20:43
@Blitz Blank,

so unbedarft bin ich nun auch wieder nicht. Die Dinge welche Du ansprichst sind beachte ich eigentlich immer. Die beiden Bilder sollten mal extreme Beispiele sein. Ich behaupte aber das Du mit der Kamera und der verfügbaren Zeit auch nicht viel besseres hin bekommen hättest.

Ausgangspunkt sind ja die besagten Kameras gewesen. Alle in Automatik, alle ohne was beachtet, alle ohne was gespeichert. Also jeder mit der Voraussetzung Null. Die Diskussion soll hier nicht um den Fotografen gehen. Sondern um die Möglichkeiten der Kamera. Das man gut ausgebildet bessere (technische) Ergebnisse erzielen kann steht außer Frage. Spielt bei einem Produktvergleich aber keine Rolle. Wenn ich sehe was mit der Kamera möglich ist genügt mir das. Ob ich das dann auch hin bekomme wäre ein ganz anderes Thema.

Trotzdem vielen Dank für die Gedanken die ihr Euch macht. Und die Zeit die ihr verbraucht. :top:

mfg

Platsch

hpike
06.01.2012, 20:51
so unbedarft bin ich nun auch wieder nicht.

Sorry, ich will dir da wirklich nicht zu nahe treten, aber wenn du bei den vor dir eingestellten Beispielbildern wirklich nicht weißt woran das liegt, dann muss ich deiner Aussage leider widersprechen. Ist wirklich nicht bös gemeint, aber die dort gemachten "Fehler" sind so offensichtlich, das man wenn man wirklich Bescheid weiß, sie sofort erkennen müsste.

konzertpix.de
06.01.2012, 20:51
Platsch, wohl kaum.

Aber auch wohl kaum mit jeder anderen Kamera, egal ob Bridge, Kompakt, von Canon, Nikon oder Sony.

Das Motiv gibt ohne besondere Behandlung einfach nicht mehr her; entweder passt - bei ausschließlich einem einzigen fotografierten Bild - der Himmel, oder es passen die Schatten. Geht man aber her und beherzigt die zuvor angesprochenen Techniken wie Belichtungsreihe, montiert die Bilder zu einem HDR oder nutzt man viel, viel mehr Technik, um den Helligkeitsunterschied zwischen Vordergrund und Hintergrund in Griff zu bekommen, dann wird man auch zu einem deutlich ansprechenderem Ergebnis kommen.

Aber nicht mit einem Aufwand, der durch die Vorgabe Point & Shoot limitiert ist.

Nachtrag: Hier ein Bild, das in der Mittagssonne im Gegenlicht entstanden ist, also genauso krasse Schatten-Licht-Kontraste zeigen müßte. Man sieht diese auch unten am Boden in den Schattenwürfen des Geästs.
833/DSC03428.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129577)
Warum es das aber trotzdem nicht macht, sondern im Geäst gut ausgeleuchtet erscheint? Ich habe mir Gedanken über die lichttechnischen Gegebenheiten gemacht und gegen ein schlechtes Bild meine Möglichkeiten eingesetzt - ich habe mit dem 58er Blitz aufgehellt. Es wäre auch ein Reflektor gegangen...

Platsch
06.01.2012, 21:06
Hallo,

Hätte mit der Kamera nicht gewusst was man da anders machen sollte. Bei dem Bild von der Tabakfabrik wäre jede andere Einstellung noch heller geworden. Hab auch mal versucht auf einen dunklen Punkt zu halten und dann einfach auf das Motiv zu ziehen, das hilft manchmal. Gegenblitz nützte auch nichts. 1/1000 8.0 ist die Äußerste Einstellung die an der Kamera geht. ISO 50-320. Für Belichtungsreihen hätte ich viel mehr Zeit benötigt.
Wie schon geschrieben es sollten nur zwei extreme Beispiele sein bei denen ich mir bei einer neuen Kamera Verbesserungen erhoffe.

Und wie auch schon geschrieben. was ich erfahren will ist was mit den besagten Kameras in den Händen eines Profis möglich ist. Und dazu einfach einige Referenzbilder anschauen.


mfg

Platsch

hpike
06.01.2012, 21:13
Ich gebs auf.

Das hier hilft dir vielleicht zu verstehen, worum es geht. Wenn du im Artikel etwas runterscrollst siehst du ein Kirchenbild, links so wie es jede normale Kamera aufnimmt und rechts eine HDR Aufnahme. Aber nicht nur das Bild anschauen, sondern wirklich lesen und verstehen worum es da geht. Dann wirst du auch verstehen, das das so mit deiner Kamera und normalen Einstellungen nicht funktionieren kann. Mit keiner Kamera.

http://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range_Image

Giovanni
06.01.2012, 21:46
Und wie auch schon geschrieben. was ich erfahren will ist was mit den besagten Kameras in den Händen eines Profis möglich ist. Und dazu einfach einige Referenzbilder anschauen.
Die Links, die wir hier kennen, hast du ja nun bekommen. Hat das geholfen?

Übrigens bin ich persönlich nicht der Meinung, dass du unbedingt erst mal die Z6 weiter benutzen solltest. Eine Ausrüstung für mehr als 1000 Euro zu kaufen wäre für deine Zwecke aber ebenso Humbug wie ein 24 MP-Gehäuse. Was sich empfiehlt, wurde mehrfach von mehreren Leuten geschrieben.

Noch mal als Fazit: Wo "in den Händen eines Profis" mit einer A580, A55 oder NEX 5n kein vernünftig durchzeichnetes Bild mehr aus der Kamera zu holen ist, geht das auch nicht mit einer 10.000 Euro teuren Ausrüstung von Canon, Nikon oder einer noch teureren von Hasselblad oder Leica.

Kann es sein, dass jemand von deinen Wanderfreunden zu dir gesagt hat: "Kauf' dir mal 'ne gescheite Kamera, sogar bei Max seiner Aldi sieht man die Wolken und bei deiner nicht" und dich damit total verunsichert hat? Jetzt willst du auf keinen Fall was falsch machen und dich 100% absichern, dass der Himmel auch wirklich blau wird und dass es zukünftig auf keinen Fall mehr an der Kamera liegen kann. So kommt mir das Ganze vor.

Platsch
06.01.2012, 21:53
Hallo,

konzertpix.de hat doch ein Bild gepostet wo er es hin bekommen hat. Ohne HDR. So sollte man sich ja nun auch nicht hinstellen und sagen es geht nur mit der Technik.
Die Kirchenaufnahme ist ja keine besondere Herausforderung. Ich hätte in der Kirche 1"3 und 3.2 genommen. Irgend wo hingestellt und Selbstauslöser. Das hätte nicht schlechter wie das bearbeitete Kirchenbild ausgesehen.


Aber wie gesagt die Fähigkeiten des Fotografen sind nicht die Fragestellung.

Natürlich würde ich mich freuen einige von deinen Bildern mit den besagten Kameras zu sehen. Entsprechen sie meinen Vorstellungen wäre das schon eine gute Kaufempfehlung.

mfg

Platsch

konzertpix.de
06.01.2012, 21:57
Platsch, du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Mein Bild wäre definitiv mies geworden und hätte mir nicht gefallen, wenn ich nicht eingegriffen hätte!

Ich habe nicht mit der Kameraautomatik fotografiert, sondern ich habe der Kamera gesagt, wie und was sie zu fotografieren hat!

Das ist ein entscheidender Unterschied zu deiner Vorgehensweise! Wenn man weiß, wie man richtig belichten muß und was für Hilfsmittel man einsetzen muß, dann erhält man aus der Kamera heraus gute Bilder, die man nur noch wenig optimieren muß. Weiß man das nicht, kann man Glück haben - muß aber nicht und meistens geht es in Grenzsituationen dann auch schief.

Vielleicht hast du es nun verstanden.

Platsch
06.01.2012, 22:24
Hallo,

@Konzertpix, hatte Dich schon so verstanden wie du es gemeint hast. @hpike schrieb das so spezielle Situationen NUR mit Bearbeitungstechnik zu beherrschen sind. Du hast gezeigt das Du es auch auf Deine Art hin bekommen hast.

Bei meinen beiden misslungenen Bildern hab ich ja steht ja die Einstellung dabei. Was hättest Du anders eingestellt? Ein Zusatzlicht oder Reflektor hatte ich nicht dabei. Der Blitz hat nichts gebracht.



Irgendwie weicht das auch alles vom Thema ab.

mfg

Platsch

hpike
06.01.2012, 22:33
Sei mir nicht böse Platsch, aber du hast leider überhaupt nichts verstanden.

Nochmal, das was du da erreichen wolltest, wirst du mit deiner Kamera so niemals hinbekommen. Egal was du da einstellst. Es ist ein Riesenunterschied ob ich ein Bild wie das von Konzertpix durch einen Aufhellblitz verändere oder ob ich Bilder wie du sie gezeigt hast verändern will. Solange wie du das mit den verschiedenen Aufnahmetechniken nicht verstanden hast, wird das auch nichts werden.

Das was du erreichen willst und das was Konzertpix gemacht hat, sind vollkommen unterschiedliche Aufnahmetechniken.

konzertpix.de
06.01.2012, 22:34
Irgendwie weicht das auch alles vom Thema ab.

Absolut nicht. Gegenlicht und dunkle Bereiche korrekt belichten (du schriebst in deinem Eingangspost von weißem Himmel statt schön blauem - das ist EXAKT die von dir festgelegte Situation mit Gegenlicht) geht nun einmal nicht in einem Bild. Insofern weicht das ganz und gar nicht von deinem gewählten Thema ab.

Ich habe mindestens einen weiteren Kandidaten hier unter meinen Bildern, der ohne Blitz kein brauchbares Bild ergeben hätte. Diesen hier:
833/DSC03615.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129583)

Schau dir die Uhrzeit an: 12:27 Uhr - die schlimmste Zeit, die man sich für Bilder aussuchen kann. Der Himmel wäre niemals blau geworden, wenn ich das Netz fotografiert hätte. Ich habe aber nicht nur fotografiert, sondern dieses Bild ganz bewußt zusammengestellt: erst den Himmel einmessen, die Kamera passend hierzu einstellen (daher rührt die extrem kurze Belichtungszeit bei Offenblende und ISO 100 her, es war gleißend hell!) und dann den Blitz im TTL-HSS-Modus zu Hilfe nehmen, um das Netz wieder aus dem schwarzen Sumpf zu bekommen...

Aber ich glaube nun, das führt zu nichts. Gib bei Google den Suchbegriff "Fotokurs" ein oder schaue hier in die Linksammlung Fotokurse (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=98499). Nur ein Weiterbilden hilft dir, bessere Bilder auch direkt aus der Kamera anzufertigen.

Mist, Guido war schneller... (aber ich schrieb dafür auch mehr ;))

hpike
06.01.2012, 22:36
Das ist übrigens ein tolles Bild Rainer.:top:

rudluc
06.01.2012, 22:37
Hab auch mal versucht auf einen dunklen Punkt zu halten und dann einfach auf das Motiv zu ziehen, das hilft manchmal.

Du musst nicht auf einen dunklen Punkt halten, sondern auf einen, der vom Helligkeitswert einem Mittelgrau entspricht. Das wäre korrekt, zumindest bei einer stark mittenbetonten Belichtungsmessung. Denn die Belichtungsmessung geht immer davon aus, dass die Summe aller Helligkeitswerte im Bild eine mittlere Helligkeit ist.

Im Endeffekt führt das bei jeder Kamera(!) dazu, dass eine schwarz gekleidete dunkelhäutige Person vor einer dunklen Wand von der Belichtungsautomatik zu hell belichtet wird und eine hellblonde, weißhäutige und weiß gekleidete Person vor einer weißen Wand zu dunkel belichtet wird. Die Belichtungsautomatik macht daraus immer ein mittelhelles Bild, auch wenn es im ersten Fall korrekterweise ein Lowkey- und im zweiten Fall ein Highkey-Bild wäre.

Das muss man als Fotograf beim Fotografieren bedenken (oft denke ich selbst nicht daran), oder man muss es nachträglich in der Bildbearbeitung korrigieren.

Übrigens hat sich hinsichtlich des Kontrastumfangs bei heutigen Digitalkameras enorm viel getan! Wo früher (so vor 10-12 Jahren) in den Schatten alles schon schwarz war, sieht man heute noch Zeichnung und in den Lichtern ist es auch viel besser geworden. Trotzdem hat auch heute eine Kamera keinen unbegrenzten Kontrastumfang. Wo das "Hellschwarz" anfängt und das "Dunkelschwarz" aufhört, das ist ein sehr schmaler Grat. Und bei "Hellweiß" und "Dunkelweiß" ist es ebenso.

Viele ambitionierte oder professionelle Fotografen verwenden heute ja auch das RAW-Grafikformat, welches eine deutlich höhere Farbtiefe besitzt als das JPG-format. Das JPG-Format hat 16 Mio unterschiedliche Farb- und Helligkeitsschattierungen. Das ist schon verdammt viel, aber das RAW-Format geht in die Milliarden. Man kann dann am Computer zwischen schwarz und weiß noch erheblich mehr Schattierungen herausholen.

Rudolf

Giovanni
06.01.2012, 22:37
Bei meinen beiden misslungenen Bildern hab ich ja steht ja die Einstellung dabei. Was hättest Du anders eingestellt? Ein Zusatzlicht oder Reflektor hatte ich nicht dabei. Der Blitz hat nichts gebracht.
Also du hast tatsächlich versucht, die Landschaft bzw. das entfernte Gebäude mit dem Blitz aufzuhellen? :top:

Vielleicht solltest du es mal mit ein paar Flakscheinwerfern "Varta Volkssturm" (http://www.familie-ahlers.de/witze/stenkelfeld/weihnachtsbeleuchtung.html) versuchen ... ;-)

BadMan
06.01.2012, 22:41
Vielleicht sollte man mal den Unterschied von Reiners Beispielen und Deinem Kirchenbild klar machen.
Reiner hat gezielt den Vordergrund durch den Blitz aufgehellt.
Deine Kirche ist für den Blitz aber viel zu weit weg und zu groß. Da wird das nie funktionieren. Es gibt da eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
Entweder ein HDR aus mehreren Aufnahmen oder auf besseres Licht warten, wobei die zweite sicher die bessere Möglichkeit ist. Und das gilt im Prinzip für jede Kamera der Welt.

hpike
06.01.2012, 22:42
Also du hast tatsächlich versucht, die Landschaft bzw. das entfernte Gebäude mit dem Blitz aufzuhellen? :top:

Wieso, ist das falsch??:crazy: machen die doch bei Konzerten und Fussballspielen mit ihren kleinen Kompakten auch immer und hellen das ganze Stadion aus.:shock:;)

der_knipser
06.01.2012, 22:42
Hallo Platsch,

gibt es die Bilder Deiner Freunde/Kollegen irgendwo online? Und Deine "misslungenen" vom gleichen Motiv vielleicht gleich daneben? Ihr habt sie doch vor Ort verglichen. Ich würde diesen Vergleich gerne sehen.

Giovanni
06.01.2012, 22:49
Ich habe mindestens einen weiteren Kandidaten hier unter meinen Bildern, der ohne Blitz kein brauchbares Bild ergeben hätte. Diesen hier:
833/DSC03615.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=129583)

Schau dir die Uhrzeit an: 12:27 Uhr - die schlimmste Zeit, die man sich für Bilder aussuchen kann. Der Himmel wäre niemals blau geworden, wenn ich das Netz fotografiert hätte. Ich habe aber nicht nur fotografiert, sondern dieses Bild ganz bewußt zusammengestellt: erst den Himmel einmessen, die Kamera passend hierzu einstellen (daher rührt die extrem kurze Belichtungszeit bei Offenblende und ISO 100 her, es war gleißend hell!) und dann den Blitz im TTL-HSS-Modus zu Hilfe nehmen, um das Netz wieder aus dem schwarzen Sumpf zu bekommen...
Das kannst' aber nicht auf seine Bilder übertragen. Du beleuchtest hier nur relativ kleine, nahe Flächen bzw. Objekte anstatt halber Landschaften bzw. weit entfernter Gebäude (das geht nämlich nicht!), und nimmst dazu einen ziemlich leistungsstarken Blitz, den er wohl nicht auf seine Wandertouren mitschleppen würde. Die eingebauten Miniblitze reichen, um ein Einzelportrait aufzuhellen, und bei den besseren unter den Consumer-DSLRs klappt das gerade in den Motivprogrammen ganz hervorragend. Aber bitte - jemand, der eine Kamera auf Wanderungen mitnimmt, um Erinnerungsfotos zu schießen, schleppt keinen LKW voll an Beleuchtungstechnik mit sich. Und vernünftigerweise auch keinen LZ 58-Aufsteckblitz. Hey, in solchen Fällen nehme ich die leichteste DSLR, die ich finde, mit einem leichten 18-55er Kit-Objektiv und vielleicht noch einem 50er 1.x dazu, und das war's. Damit habe ich schon mehr als genug dabei. Bei Erinnerungsbildern stelle ich die Kamera, jawohl, auf Vollautomatik - und die werden erstaunlich gut. Wenn es dann doch mal was zu gestalten gibt, schalte ich eben um auf A und lasse die Gruppe mal 2 Minuten weiterziehen. Der Rest ist ein halbwegs geschulter Blick dafür, welches Motiv in welchem Licht ein gutes Foto gibt und welches nicht.

Platsch
06.01.2012, 22:53
Nein das Gestrüpp im Vordergrund. Das hätte noch was reflektiert und den ganzen Bereich ein Stück heller gemacht.
Es hätte sich in etwa so auf den Vordergrund ausgewirkt.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/828/PICT3810.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139030)


Was die Wander und Radbilder betrifft, die sollen schon etwas besser als Erinnerungsphotos werden. Ich mache meist Tourbeschreibungen welche auch bebildert sein sollen. So das man sie in diversen Foren posten oder auch einmal in einem kleinen Heft verarbeiten kann. Fern ab von Profibildern aber in guter Qualität.

Darum soll ja auch die Technik die Basis bieten.

hpike
06.01.2012, 22:54
Ich glaube nicht das es dem Rainer hier um die eigentliche Aufnahmetechik geht, sondern nur darum, das wenn man sich auf die Kamera verlässt, sie eben nicht immer das macht was man sich vorstellt, sondern das man da bewußt und gezielt eingreifen muss. Und das geht eben nur, wenn man auch verstanden hat warum etwas passiert und warum etwas nicht passiert.

konzertpix.de
06.01.2012, 22:55
Das ist vollkommen korrekt, Giovanni. Was ich aber dennoch aufzeigen wollte, ist, daß man sich um sein Motiv Gedanken machen muß und nicht einfach draufknipsen kann und dann auch noch das perfekte Bild erwarten darf.

Gute Bilder - keine Frage, die machen Sonys genauso wie auch die anderen Kameras. Perfekte Bilder? Dazu bedarf es auch heute einfach mehr als nur mal eben draufhalten...

Und auch die Lösung für das im Eingangspost geschilderte Problem wurde schon lange genannt. Mehrere Bilder anfertigen und diese am Rechner zusammensetzen oder, wenn es die Kamera beherrscht, testweise mal mit einer entsprechenden Einstellung fotografieren. Aber auch das ist keinesfalls Point & Shoot...

Verdammt, schon wieder ein Tempopunkt für Guido! Demnächst gibts ne Waschmaschine ;)

Blitz Blank
06.01.2012, 22:56
konzertpix' Bild halte ich für verwirrend.

Es geht um etwas ganz klares: Belichtung, die wichtigste technische Grundlage der Fotografie überhaupt.

Hier mit HSS zu kommen dürfte den TO nicht weiterbringen.

Wenn der TO weiterhin keine Bereitschaft zeigt, etwas lernen zu wollen ist die Mühe vergebens. Man kann das Pferd nur zum Brunnen führen... ich bin raus.

Frank

Platsch
06.01.2012, 23:11
@Blitzblank, trotz aller Abschweifungen geht es nur darum Sony 55/65 ja oder nein.

Meine Alternativen sind Nikon D7000 oder Canon 60D.

Zu den fototechnischen Fragen gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Nur nicht passend in dieses Thema. Ich möchte erfahren was die Camera zu leisten im Stande ist. Unabhängig von meiner Person. Das sollte nur so als Vorgeschichte dienen.

mfg

Platsch

fermoll
06.01.2012, 23:16
Auch Nikon oder Canon Kameras können sich nicht über physikalische Gesetzmäßigkeiten hinwegsetzen und schon ja nicht den Blick des Fotografen ersetzen. Auch wenn die entsprechenden Protagonisten gern etwas anderes vermitteln.

Giovanni
06.01.2012, 23:28
Nein das Gestrüpp im Vordergrund. Das hätte noch was reflektiert und den ganzen Bereich ein Stück heller gemacht.
Es hätte sich in etwa so auf den Vordergrund ausgewirkt.
Sorry, aber so was zu blitzen würde mir nicht in den Sinn kommen. Geblitzte Natur geht m.E. gar nicht. Das sieht niemals natürlich aus, außer wieder man kommt mit einem (Klein-)Laster voll Lichtequipment. Dann lieber als Silhouette lassen, das muss doch nicht zwangsläufig schlecht sein.

Ich sag mal Folgendes: Neulich habe ich ein paar Bilder angesehen, die ich von meinen Kindern in Venedig aufgenommen habe. Einige davon waren grottig. Weniger technisch als vielmehr vom Gesichtsausdruck der Kinder. Warum? Weil Giovanni meinte, er müsste die beste Qualität haben und sich deshalb zu lange mit den Einstellungen der Kamera aufgehalten hat. Das sieht man an den Gesichtern. Allerdings ist es auch so, dass einfach Draufhalten und Abdrücken mit der damals benutzten Alpha 100 oft nicht so tolle Ergebnisse bringt. Ich wunderte mich auch, warum sich andere da mit ihren Knipsen viel leichter tun. Jetzt wundere ich mich etwas weniger, seit ich für solche Fälle eine modernere (und noch billigere) Kamera benutze: Für solche Schnappschüsse bringt zu 90% eine gute Vollautomatik ein Ergebnis, das ich auch nicht besser machen könnte. Nur wenn man dann mal zwischendurch eine Landschaftsaufnahme aufnehmen will und der Blitz klappt aus, zeigt sich eben doch, dass Automatiken nur begrenzt intelligent sein können. Aber dann ist es ja auch kein Problem, einzugreifen.

Deshalb: Mein Rat, eine billige, leichte Einsteiger-Systemkamera zu kaufen war ernst gemeint. Da sich Wanderer und Radfahrer gern bewegen, würde ich vielleicht momentan doch eher eine DSLR bzw. SLT empfehlen als eine NEX/MFT.

aidualk
06.01.2012, 23:32
Das Bild bekommt man mit jeder Alpha locker in den Griff: Die DRO auf +2 oder +3 stellen reicht bereits für eine ausgewogene Belichtung, evtl. noch die Korrektur dann auf -0,5 stellen und es passt direkt aus der Kamera. Dafür braucht es aber keinen Profi. ;)

Aber eine Vollautomatik ist kein Gedankenleser und bringt das nicht hin. Man kommt nicht drum herum, sich mit der Kameratechnik und den Möglichkeiten vertraut zu machen, aber das ist der TO ja bereit zu tun.... also sollte es passen. ;)

viele Grüße

aidualk

Giovanni
06.01.2012, 23:34
@Blitzblank, trotz aller Abschweifungen geht es nur darum Sony 55/65 ja oder nein.

Meine Alternativen sind Nikon D7000 oder Canon 60D.

Von diesen vier Modellen: Sony A55 + Zweitakku. Bei Nikon würde ich zum Wandern eher eine D5100, bei Canon eine 600D sehen. Grund: Gleiche Bildqualität, geringeres Gewicht, einfachere Bedienung verglichen mit D7000/60D. Kauf dir für das gesparte Geld ein gutes Objektiv. Das hat wirklich Einfluss auf die Bildqualität, im Gegensatz zum teureren/schwereren Gehäuse.

Gute Fotos kannst du mit all diesen Geräten machen. Natürlich, wenn dir danach ist, auch mit der A65, D7000 oder 60D. Natürlich soll Fotografieren auch Spaß machen und dazu kann ein größerer Sucher oder ein Metallgehäuse selbstverständlich beitragen. Man muss eben abwägen, was für einen persönlich gut und wichtig ist.

Platsch
07.01.2012, 00:42
@Giovanni, danke für deine Tips. Im Prinzip hast Du ja recht. Aber ich hab nicht die Kohle jedes Jahr eine Kamera zu kaufen. Neben den Radtouren möchte ich auch andere Themen fotografieren. Makros von Pflanzen und Insekten. Aber auch Versuche etwas zu gestalten. Da denke ich auch so wie die sparsame Mutter in schlechten Zeiten. "Wir kaufen dem Jungen die Hose zwei Nummern zu groß, da wäscht er noch rein" Sony hat z.B. einen eingebauten Bildstabilisator. Das hat eine D5100 oder 600D nicht. Die A55 hatte ich ja schon mal in der Hand. Sie hatte mir von der Größe, wie man sie halten konnte und in den beschriebenen Funktionen gut gefallen. In der Color Foto schneitet die A65 fast so gut ab wie Vollformat Kameras. Da läuft übrigens gerade eine Bewertung der A 55. Wer also was dazu schreiben möchte. www.colorfoto.de

Das Licht auf dem Bild ist von der Sonne. War im gleichen Augenblick nur von der anderen Seite. Blitzlicht sieht unnatürlich aus. Ist aber immer noch vertretbarer als ein Bild zu bearbeiten.

Noch mal Danke das ihr Euch mit mir herumschlagt. :D

Don-John
07.01.2012, 03:19
@Giovanni, danke für deine Tips. Im Prinzip hast Du ja recht. Aber ich hab nicht die Kohle jedes Jahr eine Kamera zu kaufen. Neben den Radtouren möchte ich auch andere Themen fotografieren. Makros von Pflanzen und Insekten. Aber auch Versuche etwas zu gestalten. Da denke ich auch so wie die sparsame Mutter in schlechten Zeiten. "Wir kaufen dem Jungen die Hose zwei Nummern zu groß, da wäscht er noch rein" Sony hat z.B. einen eingebauten Bildstabilisator. Das hat eine D5100 oder 600D nicht. Die A55 hatte ich ja schon mal in der Hand. Sie hatte mir von der Größe, wie man sie halten konnte und in den beschriebenen Funktionen gut gefallen.

Nimm die a55. Es muss klar sein, dass heutzutage die Kameras deutlich häufiger getauscht werden als früher die Analogknipsen. Das ist halt Elektronik und da wird Fortschritt gemacht. Heißt aber auch, dass sie im Wert schneller verfallen. Je teurer und neuer man Elektronikartikel kauft, desto schneller fallen sie im Wert am Anfang.

Die 300€ die du beim Kauf der a55 gegenüber der a65 sparst, legst du lieber wertstabil in ein vernünftiges Ojektiv an. Oder legst es an die Seite für deine nächste Kamera... dass die nächste Kamera deutlich später kommen würde, wenn du jetzt zur a65 greifen würdest, halte ich für völlig unrealistisch. Eine doppelt so teure Kamera "hält" nicht annähernd doppelt so lange und ist daher auch die deutlich teurer. Die 65 hat nichts, was du wirklich brauchst. Mit der richtigen Technik wird die 55 dir wunderbare Ergebnisse liefern. Dir gefällt die Größe vom Handling und das wird sich auf deinen Touren auszahlen.

Im Prinzip machst du mit keiner Einsteigerkamera von keiner Firma was falsch. Trotzdem denke ich, dass du mit Sony glücklich wirst, da die Spiegellosen mit ihrer einfachen HDR Funktion dir bei deinen Problembildern sicherlich helfen werden.

Giovanni
07.01.2012, 04:17
Es muss klar sein, dass heutzutage die Kameras deutlich häufiger getauscht werden als früher die Analogknipsen.
Naja, nicht unbedingt. Die Hobbyfotografen davon zu überzeugen, dass sie ständig etwas Neues brauchen, das hat die Industrie auch in den 90er Jahren mit Kleinbild-AF-Spiegelreflexen schon ganz gut hingekriegt. Ich sehe da keinen grundlegenden Unterschied. Außerdem ist auch eine DSLR von, sagen wir mal, Anfang 2007, auch jetzt nach 5 Jahren noch absolut tadellos einsetzbar. Die veralten wirklich gewiss nicht schneller als vor 20 Jahren die AF-SLRs der gehobenen Klasse, bei denen ständig neue Autofocus- und Blitzfunktionen etc. dazu kamen, und die teilweise viel weniger haltbar waren als heute DSLRs der selben Klasse. Ich vermute zwar, dass die derzeitige "Elektronisierung" der Systemkameras eine Beschleunigung in diesem Segment mit sich bringt. Andererseits beweist Nikon gerade heute mit der D4, dass sich das Entwicklungstempo bei Spiegelreflexkameras gegenüber den Zeiten von F3, F4 und F5 eher verlangsamt hat. Es ist nur eine Evolution eines bewährten Konzepts. Canon hat Ähnliches angekündigt. Wir sind wirklich so weit, dass das Rad nicht jedes Jahr neu erfunden werden muss - außer im Consumer-Bereich, um "Alteisen" zu generieren und die Umsätze hoch zu halten.

Aber dein Rat ist unabhängig davon gut.

Reisefoto
07.01.2012, 19:36
Noch mal kurz zur Technik und zum Fotografen:

Sony DSLRs sind gerade im Punkt Dynamikumfang besonders gut. Mit der Marke liegst Du also nicht falsch. Als Kameras würde ich Dir A55, A580 oder NEX-5N empfehlen. Vergleich Ausstattung, Batterielaufzeiten Gewicht usw. und such das für Dich passende Modell raus. Die NEX-5N hat einen langsameren AF und ein anderes Objektivbajonett, ist aber besonders klein und leicht. Ich würde die A580 empfehlen, aber mit den anderen Modellen machst du auch nichts verkehrt.

Fotografieren ist ein Lernprozess und durch Wissen und Erfahrung mit der Ausrüstung viel mehr erreichen. Es gibt hier im Forum einen Sammelthread mit Links zu Fotokursen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=98499

Neben dem Umgang mit der Kamera ist auch die elektronische Bildverarbeitung ein Gebiet, auf dem man sich auskennen sollte. Damit kann man einige Schwächen von Bildern ausgleichen. Das ist nicht zwangsläufig eine Manipulation, sondern man passt das Bild an das an, was man gesehen hat und nicht an das, was die wenig intelligente Kamera daraus gemacht hat.

Selbst in Deinem Bild mit der Z6 steckt noch einiges Potenzial. Ich habe mal schlampig in wenigen Sekunden die Schatten aufgehellt (Markierungsspuren sind unübersehbar). Besser ist es dadurch nicht unbedingt, aber Du bekommst Details in den dunklen Bildbereichen, was Du ja offenbar haben wolltest.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Platsch.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=139079)

Platsch
08.01.2012, 12:06
Hallo,

@Reisefoto, danke für deine Hilfe. Also nach den ganzen Beiträgen jetzt hab ich mich schon fast für die A55 entschieden. Wobei der Akku der von dir empfohlenen A580 drei mal so lange halten soll wie bei der A55. Woraus sich schon wieder eine Frage ableitet.
Gibt es unterschiedliche Original Akkus? Von der Kapazität.
Mit dem Bild meinte ich es schon so das man noch etwas vom Vordergrund erkennen kann. Aber auch das es noch scharf wird. Hatte da so 20 Bilder in unterschiedlichen Einstellungen gemacht. Nur zum probieren. Belichtungsmessungen abspeichern wie es empfohlen wurde geht nicht. Überhaupt ist wenn ich ausschalte alles wieder in der Standarteinstellung. Da ist schon eine Vorfreude, Einstellungen für bestimmte Situationen abzulegen und bei Bedarf schnell aufzurufen.
Wäre eigentlich nun noch die Wahl des Objektives. Nach einem Vergleich in der ColorFoto 01/12 sagt mir das 16-105 zu. Vielleicht ist das aber für die Berge auch zu wenig.

Danke das ihr Euch die Zeit nehmt hier was zu schreiben. :top:

mfg

Platsch

DerKruemel
08.01.2012, 12:47
Die A55 hat wenn mich nicht alles täuscht GPS und auf alle Fälle einen elektronischen Sucher. Das braucht einfach mehr Strom als ein optischer Sucher und kein GPS ;)

Das ist wie mit einem aktuellen Handy und einem was 5 Jahre alt ist, das alte hält wesentlich länger weil es einfach nicht so viel Technik drin hat ;)

Aber da die A55 um die 500Bilder machen soll, sollte das reichen. Und ein 2. Akku ist so oder so fast schon plficht.

Bilder von vorne bis hinten hin scharf zu bekommen ist nicht unbedingt einfach. Das wird mit einer DSLR/SLT auch nicht einfacher werden mit als mit einer Kompakten. Da wirst Du dich noch viel, sehr viel mit dem Thema fotografie beschäftigen müssen. Aber das Du da noch einen harten Weg vor die hast zeigt der Thread ja auch deutlich.

subjektiv
08.01.2012, 13:21
Die großen Akkus der Sony SLRs passen nicht in NEX-Kameras.
Also hat Sony damals für NEX und SLT kleinere Akkus verwendet.

Auf der Sony Homepage gibt es aber zu jeder Kamera extra einen Zubehör-Tab zum Anklicken. Bei der A580 kommt dann z.B. diese Seite http://www.sony.de/product/dsi-body-and-2-lenses/dslr-a580y#pageType=SpecialAccessories und bei der A55 sieht es dann so aus http://www.sony.de/product/dsi-body-and-1-lens/slt-a55vl#pageType=SpecialAccessories.
(Je nach mitgeliefertem Objektiv haben die Kameras unterschiedliche Bezeichnungen bei Sony. Diese habe ich ignoriert und jeweils einfach irgend eine verwendet.)

---------- Post added 08.01.2012 at 12:23 ----------

Und ein 2. Akku ist so oder so fast schon plficht.
Fast? Mal im Ernst. Wer geht ohne Ersatzakku aus dem Haus, wenn ihm das Fotografieren irgendwie was bedeutet?

Reisefoto
08.01.2012, 15:51
Die A580 hat mehr Dynamikumfang als die A55 und rauscht auch etwas weniger.
http://www.dxomark.com/index.php/Publications/DxOMark-Reviews/DxOMark-review-for-APS-C-camera-2010-who-takes-the-lead/Use-Cases-K5-D7000-and-A580-take-the-lead

Bilder von vorn bis hinten scharf zu bekomen, ist mit einer Kompaktkamera aufgrund deren kurzer Brennweite wesenlich einfacher als mit einer DSLR, die durch den größeren Sensor für den gleichen Bildwinkel längere Brennweiten erfordert.

Platsch
08.01.2012, 17:08
Hallo,

Ja das mit der ganzen Elektronik ist klar.
Mich reizt aber etwas der Elektronische Sucher der A55. Subjektiv ist der besser als der von der Panasonic GH2. Konnte beide im Laden vergleichen.
Man könnte mit stärkeren Akkus dagegen halten. Kommt auch darauf an wie lange ein Akku zu aufladen braucht. Ein externes Ladegerät wäre auch wichtig. Unsere Touren sehen meist so aus das wir von früh bis abends unterwegs sind und dann in einer Pension oder Hotel übernachten. Jeden Abend wo anders. Der Akku muss praktisch den Tag über halten. Im Quartier geht es dann zu wechseln. Für die Besichtigung des Ortes wo man gerade ist. Kommt man dann am Abend zum Schlafen in das Quartier zurück sollte der erste Akku geladen sein (ca. 4 Stunden) Nachts dann den anderen laden, damit am morgen beide voll sind. Bei Akkus ist sicher ein 3. besser. In meiner Alten Kamera sind 4 AA Akkus. 2700 von Sony sind richtig gut.

Bei den Reisebildern denke ich sollten vernünftige Bilder, die einigermaßen gleichmäßig scharf sind , um Berichte bebildern zu können.

Danke für Eure Antworten. :top:

mfg

Platsch

x100
08.01.2012, 17:56
Also wenn dich der relativ kleine Sucher nicht stört und dich die Größe nicht abschreckt, würde ich dir zur A580 raten. Folgende Gründe:

- Akkulaufzeit
- Blitzverzögerung... Die A55 hat das Problem, dass sie bei aktiviertem Blitz eine relativ lange Auslöseverzögerung hat. Ich weiß nicht, wie viel du blitzt, aber für mich war es ein K.O. Kriterium. Im OVF Modus tritt das Problem bei der A580 nicht auf. (Problem tritt bei A65 nicht mehr auf)
- etwas besserer Dynamikumfang, da der Spiegel wegklappt
- etwas bessere Lichtempfindlichkeit
- Mir gefällt der Sucher der A55 nicht, aber du hast ja bereits geschrieben, dass du durchaus damit leben könntest. Mach aber nicht den Fehler, durch den Sucher einer A65 oder A77 zu schauen :D Diese sind die ersten elektronischen Sucher, mit denen ich mich anfreunden könnte. Aber das ist nun wirklich Geschmackssache.
- Für mich ist die A55 zu klein (A65 grenzwertig)
- Kein Vertikalgriff verfügbar

Dafür ist die Kamera wirklich sehr schnell, kompakt und leicht. Auf Touren bestimmt ein Argument. Auf der anderen Seite.... Die paar Gramm mehr machens auch nicht aus. Kaufst du dir noch ein oder zwei gute Gläser dazu, relativiert sich das Gewicht der Kamera sehr stark. Ich habe lieber eine etwas schwerere in der Hand.

Don-John
08.01.2012, 18:02
Ein externes Ladegerät wäre auch wichtig.

Ist dabei.

Unsere Touren sehen meist so aus das wir von früh bis abends unterwegs sind und dann in einer Pension oder Hotel übernachten. Jeden Abend wo anders. Der Akku muss praktisch den Tag über halten. Im Quartier geht es dann zu wechseln. Für die Besichtigung des Ortes wo man gerade ist. Kommt man dann am Abend zum Schlafen in das Quartier zurück sollte der erste Akku geladen sein (ca. 4 Stunden) Nachts dann den anderen laden, damit am morgen beide voll sind.


Das wird klappen. Zwei sind kein Problem, wenn man nicht bei Ankunft sofort einpennt... man muss natürlich daran denken. Wenn man weiß, dass man keine Fotos am Abend mehr machen will, empfehle ich auch den noch nicht komplett leeren Akku zuerst zu laden, da der schneller voll ist. Logisch aber man denkt vllt. nich immer dran.

DerKruemel
08.01.2012, 20:53
Beim Laden sehe ich da kein Problem, die Akkus brauchen eine gute Stunde bis sie voll sind, evtl auch ein wenig mehr. Aber das bekommt man schon hin. Und wenn man nachts mal raus "muss" kann man ja den 2. Akku dran hängen.

Da ihr aber nebenbei fotografieren wollt glaube ich nicht, das Du mehr als 400Bilder am tag machen wirst. Dafür braucht man nämlich viel zeit ;)

@x100 Bei dem was Platsch vor hat dürften ihn die (für dich) genannten Nachteil keine Rolle spielen und er hat sich ja bisher bewußt für die A55 entschieden.

Platsch
08.01.2012, 23:18
Hallo,

Ja wenn das mit den Akkus so schnell geht ist das super. Um sicher zu sein werd ich aber wohl immer 3 haben. :D. Die 580 liest sich in vielem besser. Aber ein kleiner optischer Sucher schreckt mich ab. Meine alte Z6 hat einen kleinen elektronischen Sucher wie er damals vor 6 Jahren üblich gewesen ist. Dessen Pixel sind so groß, das man eigentlich nie was erkennt. Eigentlich nur Umrisse. Entsprechend sind die Ergebnisse. Der von der A55 ist besser wie der von der Panasonic GH2. Und die hat, hab ich gelesen, unter anderem dafür Preise erhalten. An den elektronischen finde ich gut das man das Ergebnis dessen was man an der Kamera einstellt zum großen Teil schon so abgebildet sieht wie das Bild dann mal sein wird. An der 580 find ich gut das sie mehr Direkttasten hat. Zumindest was man auf den Bildern sieht. Real hat ich noch keine in der Hand. Einstellungen durch ein Menü sind das letzte. Und vor allem Zeitraubend.

mfg

Platsch

looser
09.01.2012, 08:21
Guten Morgen,

kurz zu dem Unterschied A55/A580.

Der Sucher der 580 ist nicht wirklich schlechter als der Sucher anderer Sony DSLR's dieser Klasse.

Was für mich das KO Kriterium zur A55 war, ist die Blitzverzögerung. Daher habe ich mich für die A580 entschieden. Im LV Modus kann ich die Verzögerung ja selber nachvollziehen und muss sagen, das geht garnicht. Da war meine uralt A1 sogar um Welten besser. Mit der A580 hab ich wenigstens die Möglichkeit im Suchermodus dieses Problem zu umgehen und verzichte dafür auf den AF bei Video :roll:

MFG Michael

Reisefoto
09.01.2012, 13:37
Real hat ich noch keine in der Hand.

Mach Dir die Mühe und vergleiche die Kameras in Deiner eigenen Hand um herauszufinden, welche Dir besser gefällt. Ich finde den Sucher der A580 besser als denjenigen der A55, auch wenn er etwas kleiner ist. Das ist aber auch Geschmackssache und hängt auch davon ab, was und wo man fotografiert.

Der einzige wesentliche Nachteil, den die A580 gegenüber der A55 hat, ist der fehlende AF im Videomodus (und vielleicht das etwas höhere Gewicht). Dem stehen als Vorteil gebenüber:
- Optischer Sucher
- Viel längere Akkulaufzeit
- Bessere Bildqulität (den Unterschied wirst du oft allerdings nicht bemerken)
- Gleicher Akku wie die höherwertigen Sony Kameras
- Option für Kontrast-AF im Fokus-Check.LiveView

Platsch
09.01.2012, 19:29
Hallo,

Mh, das ist nun wieder schwierig.

http://www.dkamera.de/digitalkamera-vergleich/#sony-alpha-580,sony-alpha-55,sony-alpha-65v

Wie ist das mit dem LiveView? Geht das schnell, oder verzögert? Bei der A55 konnte ich die veränderten Einstellungen und danach das Bild sofort sehen. Ohne Verzögerung.

Filmen brauch ich eigentlich so gut wie nicht.

Wie ist der Vergleich zwischen A580 und A65 zu bewerten?

Danke für Eure Antworten.

mfg

Platsch

DerKruemel
09.01.2012, 23:27
Der LiveView ist genauso schnell wie der optische Sucher bzw. wie die A55 auch. Der einzige unterschied ist, das die A55 generell eine Blitzverzögerung hat und die A580 NUR im Liveview-Modus!
Wenn man aber nicht der Blitzer ist oder dieses nur äußerst selten in normalen Situationen braucht der wird damit sicherlich sehr gut leben können. Jemand der die Kamera dagegen für Sport oder beruflich braucht hat da schon eher ein problem mit.

JoZ
10.01.2012, 01:06
Wenn allerdings viel mit LiveView fotografiert werden soll, ist die A55 besser geeignet, da in diesem Fall die A580 den langsameren AF hat (eben nur Kontrast).
Und fotografieren mit LiveView hat eben auch so seine Vorteile.

Gruß, Johannes

Giovanni
10.01.2012, 01:31
Wenn allerdings viel mit LiveView fotografiert werden soll, ist die A55 besser geeignet, da in diesem Fall die A580 den langsameren AF hat (eben nur Kontrast).
Und fotografieren mit LiveView hat eben auch so seine Vorteile.

Gruß, Johannes
Das stimmt so nicht. Das Besondere an der A580 ist ja gerade, dass sie über zwei LiveView-Modi verfügt: Mit dem Hilfssensor-LiveView (normaler Modus) ist der Phasendetektions-AF genauso in Betrieb wie mit dem optischen Sucher. Nur im "Focus Check LiveView" ist der Hauptspiegel oben, aber damit verwendet man normalerweise keinen AF.

Gruß, Johannes

looser
10.01.2012, 08:29
Wenn man aber nicht der Blitzer ist oder dieses nur äußerst selten in normalen Situationen braucht der wird damit sicherlich sehr gut leben können. Jemand der die Kamera dagegen für Sport oder beruflich braucht hat da schon eher ein problem mit.

Morgen,

das sehe ich ganz anders. Wegen der guten Iso Fähigkeiten der A580 müssen oft Gesichter durch leichtes anblitzen aufgehellt werden. Ich habe bei feiern oder allgemein in innenräumen bei der Personenfotografie fast immer den internen Blitz auf rear an. Oft denke ich nicht an das Verzögerungsproblem und ärgere mich meist nach 2 oder 3 Bildern und schalte dann auf den OVF um.

Daher meine Meinung. So ohne ist das mit der Verzögerung nicht...

MFG Michael

Platsch
10.01.2012, 18:26
Hallo,

Danke für die vielen Antworten und Infos.:top:

Wie ist das denn mit der Verzögerung zu verstehen? Blitzt das dann nicht zur gleichen Zeit wie man auslöst? Oder ist es das man einfach nicht auslösen kann bis der Blitz sich bequemt? So ist es bei meiner alten Bridge Kamera.

mfg

Platsch.

subjektiv
10.01.2012, 18:59
Wie bei Bridgekameras und auch diversen Systemkameras, welche (nur) mit elektronischem Sucher arbeiten, kommt es bei der A55 bei Einsatz des Blitzes zu einer leichten Auslöseverzögerung. Irgendwo in diesem Thread http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=96832&highlight=A55+Blitzverz%F6gerung&page=8 hat, soweit ich micht erinnere auch ein Diagramm eingefügt, in dem die Auslöseverzögerungen diverser Kameras verglichen werden. Auf die Schnelle konnte ich es aber nicht finden.

jubor hat die Kamera z.B. mit seiner Panasonic verglichen http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1203773&postcount=282 und mit der A55 weniger Probleme. Andere User, die die Reaktionszeiten von SLRs gewöhnt sich, stören sich aber oft daran. Mancher verwendet dann lieber einen Metz-Blitz mit "Computerblende", einer Blitzautomatik, wie sie auch vor Blitzmessungen durch's Objektiv (TTL) oft eingesetzt wurde.

iiT06
10.01.2012, 20:53
Wie ist das denn mit der Verzögerung zu verstehen?

Das hat mich auch kurz interessiert - habe mal gegoogelt und ein Video bei Youtube gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=mn2u2XvCu-U

Ich glaube aber, dass man dafür die Kamera selbst in die Hand nehmen sollte um es auszuprobieren.

looser
11.01.2012, 08:00
Bei statischen Motiven habe ich auch erst gedacht was die alle nur wollen. Als ich das 1. mal Personen vor der Knipse hatte war mir schnell klar was gemeint ist. Der Auslöser wird durchgedrückt und die Kamera löst leicht verzögert aus. Das reicht oft soweit, dass die Person sich fast bis aus dem Bild bewegen.

Wenn Panasonic da noch schlechter ist :roll: . Gut das Sony das mit der A77 behoben zu haben scheint.

MFG Michael

DerKruemel
11.01.2012, 18:02
Morgen,

das sehe ich ganz anders. Wegen der guten Iso Fähigkeiten der A580 müssen oft Gesichter durch leichtes anblitzen aufgehellt werden. Ich habe bei feiern oder allgemein in innenräumen bei der Personenfotografie fast immer den internen Blitz auf rear an. Oft denke ich nicht an das Verzögerungsproblem und ärgere mich meist nach 2 oder 3 Bildern und schalte dann auf den OVF um.

Daher meine Meinung. So ohne ist das mit der Verzögerung nicht...

MFG Michael

Dann gehörst Du offensichtlich zu den Leuten die gerne blitzen ;)

looser
12.01.2012, 08:42
Dann gehörst Du offensichtlich zu den Leuten die gerne blitzen ;)

eigentlich nicht. Ich versuche auch soweit wie möglich ohne Blitz aus zu kommen. Sollt der Blitz doch notwendig sein veruche ich so zu blitzen das es nach Möglichkeit nicht auffällt.

maceis
24.04.2012, 17:56
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie die Geschichte weiter gegangen ist.

Hast Du, Platsch, zwischenzeitlich eine neue Kamera gekauft?
Bist Du zufrieden?

Gruß
maceis