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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drucker an Monitor angleichen


Shooty
06.12.2011, 13:29
Vorweg muss ich sagen das mir durchaus bekannt ist das es Geräte gibt um den Drucker zu kallibriren, aber das ist für mich eigendlich quatsch für die 5 Bilder die ich im Jahr mal drucke.

Nun hab ich nach Monaten mal wieder etwas drucken wollen und ich hab wieder das problem das es rotstichig wird.

Manuell hab ich schon etwas an den Farben gedreht und Magente auf -15 gesetzt. Das wird ja auch besser, aber jedes mal ein Testbild drucken und dann wieder regeln und wieder drucken usw ... das kostet viel Tinte und papier.

Kennt jemand da eventuell eine geschicktere Lösung wie man die Farbveränderrung schonmal auf dem PC anzeigen lassen kann?
Ich denke nun mal einfach laut:
Graukarte Fotografieren und mit Pipette in Photoshop angleichen.
Ausgedruckes Bild von der Graukarte abfotografieren (mit zweiter Graukarte daneben um Umgebungslicht zu eliminieren, dann auf die "echten" Graukarte einstellen) und dann mit der Pipette die Farbveränderrung bestimmen die ich dem Drucker dann wieder weitergeben kann?

Versteht jemand die Idee? ^^

Und wie macht ihr das .... einfach nur solange rumprobieren bis es passt? *G*

Ich denke mit meiner Idee könnte das klappen .. allerdings weis ich noch nciht wie ich die Farbwerte dann auf das Druckerprofiel anwenden soll ... :flop:

steve.hatton
06.12.2011, 13:36
So ähnlich laufen die Druckerkalibrierungen anb die Du aber nicht haben willst, weil nicht rentabel.

Möglicherweise hat Dein Drucker verschiedene "Profile" die Du mal testen könntest, meiner z.B. hat, Fast-Colour, Standard, Enhanced, Fotomodus und Fotomodus Vivid.

Viel entscheidender ist aber oft die verwendete Tinte und das verwendete Papier - ich gehe jetzt mal von einem TIntenstrahldrucker aus. Bei Läser ist es ähnlich. Die vermeintlich billigeren Toner und Tinten von Drittherstellern sind oft nicht nur weniger Briliant und farbecht, sondern auch meist weniger ergibig.

Also rumfummeln, oder mal ordentlich kalibrieren - sonst gibt`s wohl keinen Weg.

Shooty
06.12.2011, 13:42
Jo es handelt sich tatsächlich um Nachfülltinte für 2,50€ pro 300 ml ^^

Ich brauch einfach nix anderes weil ichs auch garnich einsehe da 50€ auszugeben wenn ichs auch pro füllung für 1€ hinbekomme ...
Und für die 5 Ausdrucke im Jahr ...

Aber wenns beim Profilieren ähnlich abläuft ....
Graukarte hab ich da!
Also müsst ich die nur abfotografieren, ausdrucken, graukarte wieder daneben legen und mir dann irgendwie diese Abweichung anzeigen lassen ....

Die Frage ist wie bekomme ich nun am geschicktesten diese Abweichung raus (Und gebe sie dann dem Drucker wieder rein ^^)?!
Wenn ich die Kanäle ja ungefähr hätte wärs ja schonmal nen Anhantspunkt ..... hmmm

Ideen?

alberich
06.12.2011, 13:54
Du hast augenscheinlich deutlich mehr Zeit als Geld, sonst würdest Du das Bild einfach ausbelichten lassen und fertig.
Bis Du da irgendwas hingefrickelt hast ist das Bild auch schon im Postkasten.:D

oglala
06.12.2011, 14:05
Womöglich gibt es freie Software, um ICC Profile händisch zu editieren. Kommerzielle gibt es auf jeden Fall. Bleiben (mindestens) zwei Probleme:

- Nachfülltinte ist halt irgend eine Tinte. Sobald sich ein Farbton oder die Viskosität minimal ändert, ist ... alles wieder anders
- Ohne Messgerät ist wie Belichtung messen mit dem Auge: Funktioniert nicht.

Ich nehme auch den Ausbelichter. Ist billiger und sieht besser aus.

Shooty
06.12.2011, 14:19
- Ohne Messgerät ist wie Belichtung messen mit dem Auge: Funktioniert nicht.


Messgerät ist in diesem Punkt ja quasi die Graukarte.
Die ist 18% Grau und das weis man ja ....

@alberich
Danke für den nicht wirklich hilfreichen Kommentar.
Dir ist schon klar das ein einziges Bild bestellen deutlich teurer (Porto) ist als es auszudrucken.
Zuden muss man nicht irgendwo hin (Druckstation) wenn man an es direkt in der Hand haben will.
Also ist selbst drucken bei einem einzelnen Bild günstiger und Zeitsparender.
Darüber möchte ich hier aber bitte nichtmehr reden weil es den Sinn dieses Beitrages kaputt macht. Wenn du darüber reden willst mach bitte einen eigenen auf.

alberich
06.12.2011, 14:34
Na ja, der Sinn des Beitrages scheint, dass Du gedenkst etwas hinzufummeln, dass sich nicht hinfummeln lässt.
Entweder macht man ein Druckerprofil, abgestimmt auf das jeweilige Papier mit der jeweiligen Farbe oder eben nicht. Alles andere ist einfach nur als würde "ein Blinder mit einer Stange im Nebel stochern". Dann wird es mal ein bisschen weniger rot, aber dann zu blau, dann wieder zu grün aber zu blass und so weiter.
Hinzu kämen da noch reichlich andere Fragen. Womit wird ausgedruckt? Windows? Photoshop? Wenn ja, welches Rendering Intent? Perzeptiv, Relativ oder Absolut Farbmetrisch? Welches Papier? Druckkopf (alle Farben) sauber? Welches Druckerprofil? Matt, Glossy, etc. pp

Aber das ist ja nicht das was Du hören möchtest.

Also dann mach doch das, was Du denkst.
Druck 50% grau aus, fotografiere sie ab und setze das als Weißpunkt. Wo ist das Problem? Und dann wirst Du ja sehen wie erfolgreich das wird.

gpo
06.12.2011, 14:35
Moin

ich kann shooty schon gut verstehen :top:.....habe letzlich das gleiche Problem :roll:
die üblichen Antworten kamen ja auch promt :P

Profile hin oder her....auch "eigene Einstellungen"....sind letzlich>>> ein Profil :top:

in früheren Zeiten habe ich immer über COREL DRAW ausgedruckt....
und zwar deshalb, weil man den Druckertreiber gnadenlos manipuieren konnte :top:

genutzt wurden dann Testbilder(Fuji VisCheck) was sehr gut funktionierte....:cool:

heute ist alles besser>>> denkste :shock:
während sich Monitore dank LCDs besser kalibriren lassen....
stehen die Homedrucker immer noch im Regen :flop::!::shock:

diese Farbtestbilder stehen hier zur Verfügung>>>
http://www.photocenter.de/page_down.html

dazu eine PDF die man lesen sollte :!:
das Hauptbild zum Eintesten ist das Greybalance.tif....

diese Bilder haben KEIN Profil und sollten auch keines bekommen...alles NICHT verändern sondern "in der Serie mitdrucken" :top:

der Test findet dann visuell statt...kann bedeuten das der Monitor geändert werden muss :!:

die anderen Bilder dort sind/arbeiten ähnlich wie "Monitor.tif" oder die Graukeile....

Hinweis...zu dem Graubalance....
hier geht es speziell um einen Farbstich im GRAU erkennen zu können...
natürlich dann auch im weiß/Tshirt oder im Hautton ...
bekanntlich darf im grau KEINE Farbverschiebung sattfinden...es darf nur grau sein :cool:
Mfg gpo

der_knipser
06.12.2011, 14:37
Meine mit Nachfülltinte ausgedruckten Bilder kann ich nur in der dunklen Schublade aufbewahren. Wenn sie ein paar Tage im Licht an der Wand hängen, verändert sich die Farbe. Nach einem Jahr sind sie so blass und rötlich-braun, dass sie nicht mehr ansehnlich sind. Gut, dass ich kein Geld zum Kalibrieren ausgegeben hatte!

Aber die Prozedur mit dem vielen Probieren kenne ich auch sehr gut...

Shooty
06.12.2011, 14:38
Ich habe schon viele gelesen die sich ein Profil erstellen indem sie einfach ausprobieren bis es passt. Ich weis nicht was da daran verwerflich sein sollte.


Aber das ist ja nicht das was Du hören möchtest.

Also dann mach doch das, was Du denkst.
Druck 50% grau aus, fotografiere sie ab und setze das als Weißpunkt. Wo ist das Problem? Und dann wirst Du ja sehen wie erfolgreich das wird.

Was ich hören möchte hast du leider noch nicht verstanden.
Und leider hast du auch nicht verstanden was mir mit der Graukarte vorschwebt.
Zudem hat ne Graukarte 18% grau und net 50 ....

Ließ dir einfach nochmal durch was ich vor habe ... es ist etwas anderes als du hier schreibst!
der Rotstich ist aber noch genausoschön wie vorher zu sehn *lol*
Meine mit Nachfülltinte ausgedruckten Bilder kann ich nur in der dunklen Schublade aufbewahren. Wenn sie ein paar Tage im Licht an der Wand hängen, verändert sich die Farbe. Nach einem Jahr sind sie so blass und rötlich-braun, dass sie nicht mehr ansehnlich sind. Gut, dass ich kein Geld zum Kalibrieren ausgegeben hatte!

Bei mir haben sie die selbstausgedruckten ehrlichgesagt nicht in der Farbe geändert. War auch mit Nachfülltinte, aber eben nicht aus so nem riesenkanister wie du ihn hast ;)

oglala
06.12.2011, 14:41
Messgerät ist in diesem Punkt ja quasi die Graukarte.
Die ist 18% Grau und das weis man ja ....


Du brauchst schon einen Graukeil, und so wirklich genau ist auch das mit dem Auge eben nicht. Das wollte ich nur gesagt haben. Das ist und bleibt arg rudimentär.

Entsprechende Muster gibt es schon Ewigkeiten in der Druckvorstufe, aber auch da verwendet man eigentlich Messgeräte... aber Graukeil etc. findest Du dort auf jeden Fall.

Übrigens können auch Mindermengen ausbelichtet billiger sein, wenn man um die Ecke von einem MM wohnt und warten kann. Keine Auftragspauschale, kein Versand.

Shooty
06.12.2011, 14:56
Du brauchst schon einen Graukeil, und so wirklich genau ist auch das mit dem Auge eben nicht. Das wollte ich nur gesagt haben. Das ist und bleibt arg rudimentär.


Nene ... das Auge kommt ja garnicht zum Einsatz ;)
Die Idee nochmal schrittweise:
1. Graukarte abfotografieren (Pipette auf 18% grau einstellen)
Dadurch habe ich im PC eine Graukarte die sowohl in "echt" alsauch im pc 18% grau ist.
2. Dieses Bild der Graukarte wird nun ausgedruckt.
Durch den Ausdruck habe ich das was im pc 18% grau ist irgendwie verfälscht ausgedruckt.
3. Ich lege die ECHTE Graukarte neben den Ausdruck und Fotografiere beides zusammen auf einem Bild ab. Nun nehme ich die ECHTE 18% Graukarte wieder als referenz für die Pipette und erhalte somit den "echte" colorshift den mir der Drucker ausgedruckt hat.
So jedenfalls meine Idee.
4. Nun brauche ich nurnoch ein "Werkzeug" das mir ausließt wie sich die Werte von 18% Grau in den einzelnen RGB Werten unterscheiden.
Das muss ich dann irgendwie in ein Druckerprofiel einbinden und ich hätte ein besseres Ergebniss.

Und nur nochmal klartext:
Ich will hier keinesfalls die sauteuren Kalibrierungshard und software Dinger ersetzen, sondern einfach nur ein "akzeptableres" ergebniss annähern ;)
Es ist wie gesagt auch nur eine Idee .... Und es hakt im moment eben an dem Punkt wie ich die Abweichung in Punkt 4 per Software auslesen kann (okay das sollte in Photoshop irgendwie gehn) und dann muss ich das in das Druckerprofiel annähernd einbringen.

Übrigens können auch Mindermengen ausbelichtet billiger sein, wenn man um die Ecke von einem MM wohnt und warten kann. Keine Auftragspauschale, kein Versand.
Jo eben ... Wenn man zum mm oder sonstwo hingeht und sich an solch einen Drucker stellen will usw. Das is aber auch wieder was anderes als gemütlich hier zu sitzen und drucken zu klicken *G*
Und wie gesagt ... darum gehts mir garnicht ... ich lasse mir auch öffter Bilder zuschicken oder war mal an diesen Druckstationen. -> Anderes Thema. :top:

Teddy
06.12.2011, 15:10
Ich habe mir vor Jahren ein Druckerprofil erstellen lassen, abgestimmt auf Drucker (Epson Stylus Photo R800), Tinte (nur Original) und verwendetes Papier (Sihl von Aldi...das ist prima und günstig).

Das Profil verwende ich heute noch erfolgreich und muss sagen, es lohnt sich wirklich.

Ich möchte auf dem Ausdruck einfach das sehen, was ich auch am Bildschrim sehe.

oglala
06.12.2011, 15:14
Nene ... das Auge kommt ja garnicht zum Einsatz ;)
...
4. Nun brauche ich nurnoch ein "Werkzeug" das mir ausließt wie sich die Werte von 18% Grau in den einzelnen RGB Werten unterscheiden.
Das muss ich dann irgendwie in ein Druckerprofiel einbinden und ich hätte ein besseres Ergebniss.
...



Sach ich doch ;)

Nimm einen Fogra Medienkeil oder zumindest mehrmals einen Graukeil in der Druckfarbe (also CMYK) statt einer Graukarte. Letzteres musst Du halt einmal farbverbindlich "beschaffen". Und eben eine Software zum händischen editieren des Profils. Freie Profileditoren kenne ich jetzt auf Anhieb allerdings nicht. Die Stufen der Farbdeckung müssen einzeln messbar sein.

Allerdings hat die Sache noch einen Haken: In der Druckvorstufe wird von einer "normalen" Rasterung ausgegangen, und die funktioniert anders als die Dithering Verfahren der Tintenstrahler -> andere Art der Mischung. Und: Die Druckfarben sind normiert (Euroskala, SWOP, ...), was man von den Tinten nicht behaupten kann. Dadurch verändern sich auch die Mischungen.

Zum dezent Nachbessern funktioniert das, Farbkeile vorausgesetzt, zumindest mit viel Übung auch "per Augenmass" in der Druckindustrie (normierte Farben etc). Zumindest habe ich noch Drucker kennengelernt, die das ganz gut drauf hatten.

der_knipser
06.12.2011, 15:44
Was nützt es, eine Graukarte abzufotografieren und auszudrucken?
Genau: Im besten Fall stimmen beide Grautöne übereinander, und Du kannst prima Nebelbilder (in Reinkultur) ausdrucken.

Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob Deine Farbbilder ebenfalls stimmen.
Nimm ein Bild mit kräftigen bunten Farben, drucke es aus, und vergleiche es mit dem, was Du auf dem Bildschirm siehst. Ich sag Dir, da kriegst Du die Pimpinellen, oder wie auch immer die Dinger heißen, die Dich erst am Kopf kratzen und später die Haare raufen lassen! :(

Shooty
06.12.2011, 15:47
Was nützt es, eine Graukarte abzufotografieren und auszudrucken?



Wenn ich einen Farbdruck wähle sollte das grau dementsprechend ja farbstiche ausweisen ... diese Farbstiche kann ich dann doch messen.
Ich drucke das ganze ja nicht in graustufen.

hmm ich probier nun einfach mal aus *G*

alberich
06.12.2011, 15:53
Weil das Profilieren ja so gut und präzise mit einer Graukarte funktioniert, benutzt man für die Profilierung auch so überflüssige Sachen wie IT8targets.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/IT8target.jpg

Na ja, mach Du ma.:)

OlafT
06.12.2011, 15:54
Das haut nicht wirklich hin mit der Graukarte.
Weil: Wenn ein Profil für einen Drucker erstellt wird, dann steht z.B. (!) im Profil, drucke bei 10% Rot nur 5 %, bei 20 % nur 18%, bei 30 % dann aber 32%. Das ganze natürlich genauer und für jeden Prozentwert und für jede einzelne Farbe, immer bezogen auf ein bestimmtes Papier. Soll heißen, wenn Du mit dem Graukeil arbeitest, erwischst Du nur EINEN Helligkeitswert pro Farbe, nämlich den von der Graukarte. Und der Rest?
Wenn schon nicht kalibrieren, dann ist es sinnvoll, Originaltinte zu verwenden (ja, ich weiß, ist teuer...) und Papier von einem Hersteller, bei dem man Druckerprofile herunterladen kann (z.B. Hahnemühle... auch teuer).
Gruß Olaf

Teddy
06.12.2011, 15:58
Und falls du nun doch ein Durckerprofil erstellen lassen möchtest, und sei's nur um dir langwieriges rumexperimentieren zu ersparen, hier ein Link: KLICK (http://www.winkler-fotodesign.de/shop/Kalibrierung-Farbmanagement/Druckerkalibrierung)
Dort hab ich mein ICC-Profil seinerzeit erstellen lassen.

Shooty
06.12.2011, 16:09
Ich habs für mich gerade so gelößt das ichs erstmal mit der Graukarte versucht hab.
Da sieht man schon erstmal die Krassen Abweichungen (die sieht man aber auch mit dem Auge *G*)

Dann hab ich angefangen in die richtung zu koggigieren wohin ich wollte und hab ein Bild in Briefmarkengröße ausgedruckt (auf ein Blatt Papier). dann unter meiner Tageslichtlampe angesehen und entschieden was korrigiert werden soll. Das hab ich nun 3 mal jeweils briefmarken groß gemacht, jeweils die "Briefmarke" auf das gleiche Blatt gedruckt und eben nur die Position des Drucks auf dem Blatt verschoben das ich alles schön nebeneinander hatte.
Dadurch hab ich mich nun einem passableren Ergebniss angenähert und bin zufrieden mit wenig aufwand ein passendes Druckergebniss zu haben was für diesen miniaufwand wirklich toll ist ;)

:top:

steve.hatton
06.12.2011, 16:22
Natürlich kann man mit manuellen Einstellungen "nach dem Auge" schon ein Stück weit kommen, schön wenn Dich das weiter bringt.

Allerdings halt nur bis zu einem gewissen Punkt und dann auch nur mit der Tinte und dem Papier was aktuell im Drucker ist - schon allein die nächste nachgekaufte Ersatztinte ist wahrscheinlich nicht mehr identisch, womit alles wieder beim Teufel ist, oder zumindest in der Richtung auf dem Weg...

Die meisten Tintenbisler sind eben nicht für kalibrierte Drucke geschaffen, sondern für Heimanwendungen, wo`s egal scheint ob Oma heute grau oder weiß ist...
Bei den Druckertreibern "professioneller" Geräte sollte man gar nicht schrauben müssen, sondern die Profile ( die meist verfügbar sind!) sollten das "optimale" Ergebnis bringen, sprich wenn Monitor stimmt und Drucker und das Druckmedium, sollte es hinten genau so rauskommen wie es der Monitor anzeigt. Will ich`s knalliger sollte ich`s am Monitor knalliger machen, nicht beim Druckertreiber!

fallobst
06.12.2011, 21:29
Hallo

Was mich hier wundert ist, dass keiner bisher nach Druckermodell, angewendete Software beim Druck (nur Photoshop?) gefragt hat und nach den verwendeten Einstellungen.
Wenn ich lese, dass Magenta zur Korrektur auf -15 gesetzt wurde, möchte ich mal von nur einem anderen lesen, dass er für seine Ausdrucke auch solche hohe Korrekturwerte eingeben muss.
Für mich ist das ein eindeutiger Hinweis, dass hier ein Durcheinander von Druckeinstellungen und Farbprofilen herrscht.
Der erste Schritt ist also die Einstellungen im Betriebssystem mit Druckertreiber Grafikkartentreiber und Druckanweisungen in der verwendeten Software richtig einzustellen.
Hier folgt ein Link zu vielen nützlichen Hinweisen dazu.

http://www.dr-juergen-krueger.de/Fotodruck_mit_Tintenstrahldruckern_Standardversion _2010-1.pdf

Dein Weg über Graukeile kann meiner Meinung nach nicht funktionieren, da du Farbstiche in der Wiedergabe der Grauwerte nicht eindeutig ermitteln kannst, keinen verlässlichen Anhaltspunkt für Korrektureinstellungen besitzt und der Druckertreiber vom Hersteller die zu druckenden Farbwerte nach den Eigenschaften seiner Tinten für den Drucker in Anweisungen für den Tinteneinsatz "übersetzt", die die spezifischen Eigenschaften eben genau dieser Tinten berücksichtigt.
Darum erfolgt stets der Hinweis, dass die Farben bei Verwendung frmder Tinten anders wiedergegeben werden.
Das Fotografieren, Scannen, Ausmessen mit Pipette von Photoshop bringt so viel Unwägbarkeiten, dass es zum Schluss reines Glückspiel ist.
Da kannst du auch versuchen über die Methode "Versuch und Irrtum" zum Ziel zu gelangen.

Vor dem Alphafestival hatte ich auch große Probleme mit dem Druck. Mein Anspruch war in etwa dergleiche wie bei dir.
Ich hatte starke Rotstiche und alles war zu dunkel.

Der Workshop zum Drucken brachte mir die entscheidenden Hinweise.

Die Druckergebenisse mit PS waren katastrophal wie beschrieben, die Ausdrucke über FastStone Viewer waren wesentlich besser und einigermaßen brauchbar. Das konnte ich nicht verstehen.

Die Erklärung war, FastStone hat kein Farbmanegement und hat den Standarddruckertreiber verwendet.
In PS wolte ich die Standardprofile für die verschiedenen Papiersorten verwenden, wie sie von Epson für meinen Drucker angeboten werden.
Im Druckmenü von PS habe ich dann unter Profile meinen Epson R300 gefunden und zugewiesen.
Ich war im Glauben, es handelt sich um die Profile von Epson, das war falsch.
Es waren irgendwelche Adobe Profile vielleicht sogar auf den Adobe Farbraum bezogen und nicht auf sRGB.
Ich mußte also diesen Fehler korrigieren und genau das von Epson geholte Profil zuweisen. Dann hatte ich mal wahlweise Farbmanegement durch Drucker und dann habe ich mal Farbmanement durch PS eingestellt.
Da es ja stetst das falsche Profil war, passte nichts.
Erst als ich alle Einstellungen berichtigt hatte, war ich mit dem Ausdruck zufrieden.
Wenn du also keinen absolut untauglichen Drucker hast, deine Tinten nicht nur gefärbtes Wasser ist, dann sollten deine Ausdrucke mit den richtigen Treibern und Einstellungen zumindest so sein, dass solche hohen Korrekturen wie Magenta -15 passe' sind.

Vergiss' die Graukeile und das Gefummle, schau' auf die Einstellungen und Profile.

Es grüßt Matthias

gpo
06.12.2011, 22:48
Hallo

Was mich hier wundert ist, dass keiner bisher nach Druckermodell, angewendete Software beim Druck (nur Photoshop?) gefragt hat und nach den verwendeten Einstellungen.

Es grüßt Matthias

Moin

mich wundert das nicht....;)
denn warte mal ab was nach dem nächstem Update passiert...von irgendwas :roll:
und ja selbst am hochglobtem Mac ist es schon passiert das ganze Profilketten im Nirwana gelanded waren :flop:

ich habe mal Nachbars neuen Canon(Mehrfarben)(weiß nicht welches modell) kalibriert...
und ich sage euch, ich habe die Canonanleitung dreimal gelesen :!::!::!:

selbst im Expertenmodus war es nicht möglich >>> DAS Profil zu laden was die besten Ergebnisse versprach...
letztlich sind wir hängengeblieben am>>> ausdrucken am Viewer der damals auch kein CMS Konnte ;)

in dieser Sachen haben sich bisher ALLE nicht mit Ruhm bekleckert...
das geht bei den Windows Varianten los, dann diverse Programme mal mit mal ohne CMS...
und auch PS konnte die Kette nicht immer schließen :flop:

einzig bei den großen DTP Printern...jenseits der +++1.000,- Piepen Klasse
war die mitgelieferte Software in der Lage, brauchbare Ergebnisse zu liefern...ohne Pröbeleien :cool:
Mfg gpo

abc
06.12.2011, 23:34
Zudem hat ne Graukarte 18% grau und net 50 ....

Nein,
eine Graukarte reflektiert 18% des einfallenden Lichts.
Bei einem Druck mit 50% schwarz sind 50% der weissen Papierfläche mit schwarzen Rasterpunkten bedruckt.

oglala
07.12.2011, 09:29
einzig bei den großen DTP Printern...jenseits der +++1.000,- Piepen Klasse
war die mitgelieferte Software in der Lage, brauchbare Ergebnisse zu liefern...ohne Pröbeleien :cool:
Mfg gpo

Das kann ich unterschreiben. Ich war in den 90ern etwa acht Jahre beruflich u.a. in der Druckvorstufe unterwegs und seitdem hat sich nichts geändert. Nur, dass damals wirklich brauchbares Zeugs noch viel teuerer war...

Deswegen lasse ich es einfach mit dem selber drucken, auch wenn es schön wäre. Aber das ist mir einfach zu teuer.

fallobst
11.12.2011, 19:19
Hallo Shooty

Hast du dein Problem gelöst?
Hast du noch etwas versucht?

Vielleicht hast du noch etwas heraus gefunden, was auch anderen hier weiter hilft.

Es grüßt Matthias

Shooty
11.12.2011, 19:41
Ich hab mich ehrlichgesagt nicht näher mit Druckerprofielen usw beschäftigt weil ich halt wirklich nur alle halbe Jahre mal ein Bild drucken will. (Zumal mir Gedruckte Bilder zu anfällig gegen Wasser usw sind).

Der Aufwand und das einarbeiten wäre einfach für MICH nicht verhälltnissmäßig ...
Wenn jemand allerdings einen Tipp hat wie man mit ein paar kniffen zu guten Ergebnissen kommt immer her damit.

Meiner ist übrigens ein Canon Ip 2600
Gedruckt soll mit Photoshop CS5 werden ... (in nem halben Jahr mal wieder wenn ich spontan lust bekomme ^^)

steve.hatton
11.12.2011, 19:49
..und der Druckkopf nicht verkrustet ist...

Shooty
11.12.2011, 20:01
..und der Druckkopf nicht verkrustet ist...

nö wieso sollte er ...
Ich drucke ja beruflich auch damit viel farbe .... nur eben Bilder ist was anderes. Bei Folien oder so isses mir egal ob das rot oder pink is ... und blau muss blau und nicht Grün sein aber das wars auch scho ^^

fallobst
11.12.2011, 20:19
Wenn jemand allerdings einen Tipp hat wie man mit ein paar kniffen zu guten Ergebnissen kommt immer her damit.



Hier folgt ein Link zu vielen nützlichen Hinweisen dazu.
http://www.dr-juergen-krueger.de/Fotodruck_mit_Tintenstrahldruckern_Standardversion _2010-1.pdf
Es grüßt Matthias

Hast du die Tips gelesen und deine Einstellungen danach kontrolliert?

Es grüßt Matthias

Shooty
11.12.2011, 20:26
Hast du die Tips gelesen und deine Einstellungen danach kontrolliert?

Es grüßt Matthias

Nich wirklich.

Ist sehr viel Text und sieht aber wie ein Verkaufsdokument aus ^^
Hat mich abgeschreckt ;)

Villeicht wenn ich mal nix anderes zu tun hab *G*

Nobsch
15.12.2011, 13:47
mach ich jetzt aber trotzdem mal...

vergiss die RGB-Einstellungen in CS5 und stelle bei Deinem doppelten Graukartenfoto auf LAB. Messe mit der Pipette die LAB-Werte und "korrigere" Dein Bild entsprechend.

"So" kommt man zu amateurhaft guten Fotoausdrucken. Vor allem dann wenn Du noch sowas wie einen ColorChecker Passport abfotografierst und das ganze mit den Farben durchläufst.

Bedeutet Du hast letztlich zwei Bilddateien. Eine für den Monitor und eine für Deine Drucker/Papier/Tinten-Kombination. Das ganze "manuelle Frabanpassen" als Aktion gespeichert hilft.

Das hat halt nichts mit "echtem"Farbmangement zu tun und die "druckreifen" Bilder sehen am Bildschirm halt zum weglaufen aus.

Btw - ich frage nicht nach dem Drucker oder der Tinte, weil der jeweilige Ausdruck sowas wie eine "Referenz" ist.

Ich machte das bis ich den i1-Publish einsetzte so. (Rendering-Intent des Druckers in Deinem Fall übrigens perzeptiv) Wäre ich wirklich zufrieden gewesen hätte ich es so weiter gemacht. Inzwischen kann ich eben für alle Drücker und Papiersorten Profile erstellen. So macht das Arbeiten dann wieder Spaß.

Kannst ja mal posten ob auch Du mit diesem Tip weitergekommen bist.

Im übrigen gibt es die Möglichkeit gegen ein relativ geringes Entgeld sich solche Profile erstellen zu lassen.

Cheers.

Norbert

Shooty
15.12.2011, 13:59
Habs nun nochnicht probiert, aber werd ich mal testen wenn ich mich wieder an den Drucker mache. Das kann aber auch erst in nem halben Jahr sein *G*
Aber dann teste ich das mal ;)

happy
15.01.2012, 23:58
Hallo,
ich hänge mich auch mal rein und schildere meinen Lösungsweg für "amateurhaft akzeptable" Ergebnisse.
Mir geht es nicht darum, dass jede Farbe 100%ig übereinstimmt, sondern dass das Ergebnis für den Betrachter natürlich wirkt und keine Fehlfarben produziert werden.
Die hatte ich auf dem ip4600 bis ich die Druckersteuerung durch PS abgeschaltet und die Farben im Druckertreiber manuell eingestellt habe.
Vorher hatte ich mir ein ausbelichtetes Referenzbild zuschicken lassen wie sie von verschiedenen Laboren für visuelle Monitoreinstellungen gegen Portoersatz angeboten werden.
Dazu gibt es ja immer die Referenzdatei zum Download.
Anhand der Datei auf dem Monitor und dem Papier in der Hand konnte ich mich vergewissern, dass mein Monitor "normale" Farbwiedergabe anzeigt.
Dann druckte ich die Referenzdatei aus und konnte im Vergleich zu Referenzbild und Bildschirm die Farbverfälschung auf dem Weg zum Drucker / oder durch den Drucker eingrenzen.
Also steckte ich einen Packen 10x15er Fotokarton in den Drucker und drehte an den Farbeinstellungen im Druckertreiber. Jede Einstellung wurde auf der Rückseite des Bildes protokolliert. Am Referenzbild konnte ich nachvollziehen, wohin sich die Farben verschoben hatten und korrigierte diese am Druckertreiber so lange, bis ich farbneutrale Ergebnisse hatte.
Nach gut 20 Bildern hatte ich eine neutrale Farbeinstellung gefunden, die zur Kombination meines Allerwelts-Papiers und der Nachfülltinte des Lieferanten meines Vertrauens passt.
Das habe ich dann als Druckprofil gespeichert. Bei der nächsten Papiersorte oder Tinte werde ich vielleicht noch einmal nachkorrigieren - und wieder ein Profil hinterlegen.
Ich habe es nicht nachgerechnet, aber Porto und Verbrauchsmaterialien werden die 5 EUR-Grenze nicht überschritten haben !
Da kommt ein extern gefertigtes Druckerprofil teurer - und wenn man dann dafür bezahlt hat, ärgert man sich beim nächsten Papier- und Tintenwechsel darüber, dass es "Schnee von Gestern" ist.
gruss
happy