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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eneloop AAA ständig defekt


Justus
23.11.2011, 00:28
Hallo zusammen,
es ist eigentlich ein Akku-Problem, aber da in einem Kamera-Forum ja in der Hinsicht durchaus versierte Leute anzutreffen sind, trage ich mein Anliegen mal hier vor:

Ich habe vor ca. einem Jahr mehrere 4er-Sätze Eneloop AAA-Akkus für den Alltagsgebrauch gekauft (Fernbedienungen, Farbwechsel-Lampen im Bad etc.). Bereits nach 1-2 Benutzungs- und Ladevorgängen haben von 12 Akkus 3 schlapp gemacht, soll heißen: sind sie in einem Satz funktionierender Akkus, läuft das entsprechende Gerät nicht! Im Ladegerät (AccuPower Fast-Charger) werden sie gar nicht erkannt, es gibt also kein Blinken (laden) oder Dauerleuchten (aufgeladen). Ich denke also mal, die sind endgültig "platt".

Gibt es solche Erfahrungen auch von anderen Benutzern? Verwende ich die Akkus vielleicht falsch? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Gruß
Justus

jrunge
23.11.2011, 01:44
Moin Justus,

ich verwende seit mehreren Jahren die AAA-Eneloops in allen Fernbedienungen, die diese kleinen Akkus benötigen ohne jegliche Probleme. Geladen werden sie bei mir im Ansmann Energy 8. Hast Du schon einmal versucht, die vermeintlich defekten Akkus in einem anderen Ladegerät aufzuladen?

About Schmidt
23.11.2011, 06:29
Es gibt Ladegeräte, welches ein Akku mit Unterspannung nicht erkennen. Das ist mir mal passiert als ich ein Blitz versehentlich eingeschaltet weggelegt habe. Die Akkus habe ich dann zuerst für ein Paar Minuten in ein stinknormales Ladegerät getan, anschließend im BC700 neu formatiert und seither klappt alles wieder. Du solltest zu sehen, dass du die Akkus früh genug wechselst und nicht komplett entlädst.

Gruß Wolfgang

Fishmobber
23.11.2011, 12:20
Mir wurde mal gesagt das die Enelops durch zu hohen Ladestrom zu zerstören sind
Seidem verwende Ich keine Schnelladegeräte mehr und nur noch orginal Enelop Charger ausser wenn ich auf 12V angewiesen bin
Ich habe noch keinen defekten Enelop Akku gehabt

Pixelmatz
23.11.2011, 13:00
Also ich habe sehr viele Eneloops, weil die am besten in meinen Blitzen funktionieren und ewig halten. Ich habe sie ausschließlich mit einem Ansmann Ladegerät geladen (dauert normalerweise so ca 15-30min) und bsiher war noch kein einziger AKKU defekt, obwohl ich manche Sätze bereits seit einigen Jahren besitze. Auch mit dem Entladen gibt es kein Problem.

steve.hatton
23.11.2011, 13:05
Ich hatte bisher einen Ausfall (3 von 4 AAAEneloops) die dauerhaft in einem Leica Disto Lasermessgerät, was nur 1-2 mal pro Woche kurz eingesetzt wird, drin waren.

Sie waren ausgelaufen !

Keine Ahnung warum, aber nun kommen in dem Laser wieder Batterien zum Einsatz!

Aleks
23.11.2011, 14:07
Hallo Justus,

auch die besten Akkus gehen schnell kaputt, wenn die Randbedingungen (nicht) stimmen. Das sind nun mal sehr ungünstige Bedingungen für einen Akku, die du da aufzählst:

- Farbwechsel-Lampen
- im Bad
- Schnelllader

Zum Verständnis:

Die primitive Stromschaltung der Farbwechsel-Lampen sorgt dafür, dass die Akkus tiefentladen werden, sprich sie leuchten bis zum Schluss. Das ist nicht gut für den Akku. Er könnte noch zu retten sein, aber er wird in einem „intelligenten“ Ladegerät möglicherweise nicht mehr erkannt.
Vergleiche Digitalkameras: diese schalten sich z.B. schon vorher ab, bevor ein Akku komplett entladen ist. Das schont letzteren.

Betrieb im Bad = Feuchtigkeit. Das ist noch nie gut gewesen für Batterien / Akkus.

Schnelllader bedeutet, dass der Akku mit einem hohen Ladestrom geladen wird. Dabei verschleißt der Akku wesentlich schneller. Bei einem Deko-Licht kommt es sicherlich nicht darauf an, dass der Akku innerhalb einer halben Stunde aufgeladen wird, daher sind hier Akku-schonende Lader mit z.B. 200 mAh besser.

Überladen: wenn dein „FastCharger“-Lader (ich kenne das Gerät nicht) über keine intelligente (Delta-)Abschaltautomatik verfügt, dann kann es sein, dass die Akkus so lange „gebraten“ werden, bis man sie entnimmt. Das verschleißt die Akkus zusätzlich.


Also für mich hört sich das in der Tat so an, als würden die Eneloops unsachgemäß verwendet. Von meinen mittlerweile >40 Eneloops ist in den Jahren noch keiner ausgefallen.

TIPPS: nicht tiefentladen, langsamer laden, trocken halten, nicht überladen, Akkupflege betreiben (kann der „BC 700“ ganz gut).

Gruß,
Aleks

mrbrown
23.11.2011, 14:15
Ich wollte noch kurz ins Spiel bringen, dass es durchaus auch gefälschte Eneloops gibt, z.B. im Internet als Billigware aus China!

Ein gefundener Link zu dem Thema allerdings zum AA-Typ. (http://eneloopbattery.blogspot.com/2010/02/how-to-spot-fake-or-genuine-real.html)

Ich möchte niemand etwas unterstellen, aber da du deine Quelle nicht genannt hast, wollte ich diese Möglichkeit nicht von vorn herein ausschließen.

Ich verwende die AA in meinen Blitzen und bin sehr zufrieden, noch garkeine Probleme!

Grüße

Shooty
23.11.2011, 14:27
Ich hab auch einmal einen Akku geschrottet weil ich in einem umgebauten Blitz keine Abschaltung drin hatte und der dann halt Wochenland gezogen hat bis ein Akku hin war.
Waren allerdings keine eneloops.

Ich würd daher aber auch auf Tiefentladung tippen .... wenn man die Fernbedienung oder was auch immer halt so lange benutzt bis NIXMEHR geht dann is halt doof.

Im Einsatz hab ich ca 60 Eneloops in diversen Blitzen in Rotation (leere raus, volle rein, leere in den Lader bis wieder voll und bereitlegen).
Bislang hatte ich noch garkeine Eneloop ausfälle.

Ich lade zwar auch langsam, hab aber mal gelesen das das bei den Eneloops egal sein soll oder sogar besser sein soll wenn man sie schnell läd.
Villeicht hat ja jemand eine "offizielle" Quelle wo was zum laden von Eneloopssteht. :top:

Ellersiek
23.11.2011, 14:55
Gibt es für das Tiefentladungsargument irgendwelche Quellen?

Sanyo schreibt dazu nichts:
Soll ich meine Batterien geladen oder ungeladen lagern?
Wenn Sie Ihren Akku geladen lagern ist es möglich, dass wenn Sie den Akku benutzen möchten, noch etwas Energie vorhanden ist. Deswegen wird es Ihnen möglich sein ihn sofort zu benutzen. Wenn Sie etwas Energie auf dem Akku zurücklassen werden sie außerdem weniger laden- und entladen müssen bis der Akku seine Höchstleistung erreicht. Wenn Sie den Akku ohne Ladung lagern, werden Sie den Akku mehrere Male laden- und entladen müssen bis er seine Höchstleistung erbringt.

Ich behandel meine Eneloops nicht besonders - sie landen auch schon mal in Taschenlampen - einen defekten Eneloop (12 AA & 8 AAA) habe ich noch nicht.

Gruß
Ralf

Micha0710
23.11.2011, 15:02
Ich lade zwar auch langsam, hab aber mal gelesen das das bei den Eneloops egal sein soll oder sogar besser sein soll wenn man sie schnell läd.
Villeicht hat ja jemand eine "offizielle" Quelle wo was zum laden von Eneloopssteht. :top:

Zitat Sanyo: "Wir empfehlen eneloop Akkus in einem NiMh Ladegerät mit 2 Stunden oder mehr aufzuladen."

D.h. max. mit 1000mA, damit lade ich meine Eneloops auch seit Monaten und sie haben immer noch die gleiche Kapazität von ca. 1900-1950mAh.
Das bezieht sich natürlich nur auf die AA. Die AAA sollten danach wohl nur mit 400mA geladen werden.

Shooty
23.11.2011, 17:48
Zitat Sanyo: "Wir empfehlen eneloop Akkus in einem NiMh Ladegerät mit 2 Stunden oder mehr aufzuladen."

D.h. max. mit 1000mA, damit lade ich meine Eneloops auch seit Monaten und sie haben immer noch die gleiche Kapazität von ca. 1900-1950mAh.
Das bezieht sich natürlich nur auf die AA. Die AAA sollten danach wohl nur mit 400mA geladen werden.

Besten dank ;):top:

Shooty
23.11.2011, 17:49
Gibt es für das Tiefentladungsargument irgendwelche Quellen?


Naja Eneloops sind "vom prinzip" her soweit ich weis auch nichts anderes als "normale" Akkus und daher sollte die Tiefentladung wie bei jedem anderen Akku auch ein Problem sein.

Quellen hab ich aer um ehrlich zusein nicht!

usch
23.11.2011, 19:04
Ich lade zwar auch langsam, hab aber mal gelesen das das bei den Eneloops egal sein soll oder sogar besser sein soll wenn man sie schnell läd.
Man sagt, daß bei höherem Ladestrom der Peak am Ende der Ladezeit ausgeprägter ist und deswegen die Abschaltung bei Ladegeräten mit Delta-Erkennung besser funktioniert. Ob das nun insgesamt für den Akku besser oder schlechter ist (also lieber mit hohem Strom frühzeitig abschalten oder mit niedigem Strom eher ein bißchen überladen), weiß ich allerdings auch nicht. :zuck:

Zitat Sanyo: "Wir empfehlen eneloop Akkus in einem NiMh Ladegerät mit 2 Stunden oder mehr aufzuladen."
Wieso ist es eigentlich immer so schwierig, von den Herstellern konkrete Zahlen zu bekommen, also hier direkt den empfohlenen Ladestrom, und nicht irgendwelche Wischiwaschi-Angaben, aus denen man sich die relevanten Daten dann irgendwie zusammenreimen muß? :?

D.h. max. mit 1000mA
Dann bin ich ja mit dem BC-700 auf jeden Fall auf der sicheren Seite. ;)

Justus
23.11.2011, 19:22
Puuuh... danke euch allen schonmal für die Antworten :top:. Ich versuche mich mal schlau zu machen, wie das Ladegerät lädt. Es war vor einigen Jahren ein vielempfohlenes Ladegerät hier Forum (allerdings noch zu Dimage 7i-Zeiten).

1 oder 2 der defekten Akkus stammen übrigens aus reiner Fernbedienungsbenutzung. Aber da hier sonst niemand so extreme Ausfallquoten hat und die Akkus aus unterschiedlichen Chargen unterschiedlicher Eletromärkte stammen, sitzt der Fehler wohl "hinterm Ladegerät" ;).

Gruß
Justus

jolini
23.11.2011, 19:27
Justus, das ist die Seite für dich
http://www.accu-select.de/
das Gerät AV4m benutze ich selbst und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

mfg / jolini

usch
23.11.2011, 20:18
Wobei mir gerade einfällt ... ich hatte auch schon mal tiefentladene Eneloop-AAAs (im ausgeschalteten HVL-F20AM leergesaugt :shock:), die das BC-700 gar nicht mehr erkannt hat. Ich hab sie dann ein paar Minuten in einem "dummen" Sanyo-Lader aufgepäppelt, danach hat das BC-700 sie auch wieder angenommen. Seitdem laufen sie völlig unauffällig, d.h. ich könnte jetzt nicht einmal mehr sagen, in welchem Akku-Satz sie gerade stecken.

Wäre vielleicht einen Versuch wert, den "defekten" Akkus einfach mal mit sanfter Gewalt in einem anderen, weniger intelligenten Ladegerät wieder eine Grundladung zu verpassen.

Justus
23.11.2011, 20:53
Futsch sind sie eh. Und ich habe noch ein uralt Ladegrät im Keller rumfliegen. Werd's mal testen. :zuck:

McOtti
24.11.2011, 14:46
Futsch sind sie eh. Und ich habe noch ein uralt Ladegrät im Keller rumfliegen. Werd's mal testen. :zuck:


Hallo

Ein richtig gutes Ladegerät kann oft tot geglaubte Akkus wieder zu Leben erwecken. Dies braucht allerdings seine Zeit 8und ein Ladegerät mit Refresh Funktion ...
Empfehlung:
http://www.conrad.de/ce/de/product/201101/LADEGERAET-IPC-1L/0502110&ref=list
http://www.conrad.de/ce/de/product/200180/LADEGERAeT-IPC-1-INKL8X2500ER/0502110&ref=list
http://www.conrad.de/ce/de/product/200011/

Gruß Uwe

BeHo
24.11.2011, 15:26
Wobei mir gerade einfällt ... ich hatte auch schon mal tiefentladene Eneloop-AAAs [...], die das BC-700 gar nicht mehr erkannt hat. Ich hab sie dann ein paar Minuten in einem "dummen" Sanyo-Lader aufgepäppelt, danach hat das BC-700 sie auch wieder angenommen. Seitdem laufen sie völlig unauffällig, d.h. ich könnte jetzt nicht einmal mehr sagen, in welchem Akku-Satz sie gerade stecken.
Das hatte ich auch schon mit AAs und AAAs. Kurz in ein "dummes" Ladegerät und danach war wieder alles paletti.

usch
24.11.2011, 15:48
http://www.conrad.de/ce/de/product/200011/
Jo, das Ding hab ich, ist das BC-700 unter anderem Namen. Wunder vollbringen kann es allerdings auch nicht :)

WB-Joe
24.11.2011, 21:38
Eneloops killt man am besten mit Tiefentladung......

In Geräte die den Akku unter 1,05V entladen gehören keine Eneloops sondern normale Batterien. Eine einmalige Tiefentladung kann mit der Kombi: dummer Lader > intelligenter Lader wieder repariert werden, allerdings nehmen die Eneloops mehrmalige Tiefentladung schnell übel.
Während Entladung bis 1,05V vor der Ladung und anschließende schonende Ladung die Lebensdauer erhöht. Bei meinen ca. 100 Eneloops hatte ich in fast drei Jahren Verwendung keinen Ausfall.

Justus
24.11.2011, 22:47
Hallo zusammen,
ich habe von den 3 platten Akkus 2 mit etwas Kontakte-reiben nochmal ins Ladegerät gepackt. Sie wurden erkannt und wurden offenbar nochmal aufgeladen... :zuck:. Den dritten - hartnäckigen - Akku habe ich durch das "dumme" 90er-Jahre Gerät etwas aufladen lassen, dann wieder in den normalen Lader gepackt. Wurde auch wieder geladen :shock:. Alle zusammen haben eine Badlampe wieder zum Leben erweckt :D. Danke euch allen für die wertvollen Tips!

Noch eine Frage: Gibt es empfehlenswerte Akkus für offensichtliche Verwendungs-Härtefälle wie: Badlampen, Funk-Außenthermometer, Fernbedienung!? Oder ist man (zumindest in Teilbereichen der Fälle), wie von WB-Joe empfohlen, tatsächlich mit Batterien besser bedient?

Gruß
Justus

usch
24.11.2011, 23:09
:top:

Ich hab noch bergeweise alte Akkus aus der vor-Eneloop-Zeit, damit füttere ich jetzt unkritische Geräte wie Taschenlampe, Digitalthermometer, Fernbedienung, Rasierapparat. Wenn ich dafür neue kaufen müßte, würde ich wahrscheinlich einfach die billigsten nehmen. Selbst wenn die nur zehn Ladezyklen überstehen sollten, hab ich immer noch gespart gegenüber Primärzellen.

About Schmidt
25.11.2011, 22:40
Noch eine Frage: Gibt es empfehlenswerte Akkus für offensichtliche Verwendungs-Härtefälle wie: Badlampen, Funk-Außenthermometer, Fernbedienung!? Oder ist man (zumindest in Teilbereichen der Fälle), wie von WB-Joe empfohlen, tatsächlich mit Batterien besser bedient?

Gruß
Justus

Zwar nutzte ich auch in FB oder Funktelefon Eneloops, was sicher auch nicht ideal ist. Aber gerade für Geräte mit geringem Verbrauch und Einsatz bei kalten Temperaturen wie Funk-Außenthermometer würde ich dir zu Lithium Batterien raten. Diese halten mitunter ewig, sind weniger temperaturempfindlich, dafür aber etwas teurer. Gerade in Geräten wie zb. Belichtungsmesser oder Multimeter habe ich sehr gute Erfahrungen mit 9V Lithium E-Block gemacht. Im Gossen Lunasix F hielt dieser knapp 8 Jahre. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese keine Selbstentladung haben.

Gruß Wolfgang