Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teleobjektiv Sony Alpha 55
_meikel_
01.11.2011, 22:17
Hallo,
ich habe jetzt einige Zeit in Foren rumgelesen aber leider nicht genau Antworten auf meine Frage gefunden habe.
Also erstmal besitze ich eine Sony alpha 55 und suche ein Teleobjektiv. Ich benutze es hauptsächlich um Windsurfer zu fotografieren und dafür hat mein erstes Sigma 70-300mm nicht gereicht. Das Licht ist somit eigentlich immer gut, ich muss nur näher ran kommen ohne noch mehr qualität an den bildern zu verlieren. Die Fotos reichen mir, wenn man nen ansehliches Desktopbild raus machen kann und muss kein Poster werden ;)
Grüße,
Meikel
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Inwiefern hat das 70-300 denn nicht gereicht, für die geschilderten Ansprüche? Hauptmotiv nicht groß genug, Schärfe hat nicht gereicht, oder etwas anderes? Gegen nicht groß genug hat auch kein Beschnitt geholfen? Für ein "ansehnliches Desktopbild" sollte so ein Objektiv eigentlich ausreichen können und vor allem: wesentlich mehr Brennweite gibt's für unser System kaum: 400 oder 500mm ist zu 300mm kein so großer Sprung wie man meinen könnte und wenn es qualitativ (Schärfe, Lichtstärke, Haptik, AF speed) deutlich besser werden soll, dann wird's auch gleich empfindlich teuer.
Was darf das gute Stück denn kosten?
_meikel_
01.11.2011, 23:33
also mit nicht gereicht meine ich, das ich meist einen zu großen Bildausschnitt verwenden musste und somit etwas zu viel Qualität in schärfe verloren habe.
eine entscheidung für den preis zu treffen ist nicht so einfach, prinzipiell würde ich etwa 800€ bezahlen, jedoch sollte es dann auch sein Geld werd sein.
würde es vllt Sinn machen ein gutes 200er zu kaufen und dazu nen 2x konverter? kenne mich damit zu wenig aus.
objektive über 300mm für das system konnte ich nur die drei finden:
Sony SAL-70400G 4-5,6/70-400 mm - 1.324,99 €
Sony SAL-500F80 8,0/500 mm - 769,00 €
Sigma 4,5-6,3/50-500 mm - 1.429,00 €
eine festbrennweite finde ich eigentlich nicht so pralle, aber da wäre noch ein akzeptabler Preis,...
Mit 800 € kann man arbeiten: schau dir mal das Tamron 200-500 an oder ein gebrauchtes Minolta 500er Reflex (das Sony gibt es eh nicht mehr neu und das Minolta kostet gebraucht nur die Hälfte). Bei dem Spiegeltele könnte es mit Aufnahmen auf Wasser allerdings zu Problemen mit dem Bokeh (unscharfe Bildbereiche) kommen, die sehen dann so kringelig aus. Muß je nach Anwendungszweck nicht stören, aber ich fürchte hier würde es das. Musst du bei Interesse einfach mal suchen, zu all den genannten Objektiven sind hier massenhaft Infos im Forum zu finden. Oder -falls nicht bekannt- schau auch mal bei www.dyxum.com
Der Sprung von 300 auf 500mm ist schon nicht sehr groß wie gesagt, 400mm würden sich dann eigentlich nur bei wesentlich besserer Bildqualität lohnen. Hier sei das Minolta 100-400mm APO genannt oder (deutlich günstiger, aber auch schwächer) das Tamron 200-400mm /5,6. Die genannten Objektive gibt es entweder nur noch gebraucht, oder sie passen nur gebraucht ins Budget.
Was das 200er plus Telekonverter angeht: ein Zoom (Tamron oder Sigma 70-200 /2,8) wäre hier samt 2x TK drin, die Minolta 200mm Festbrennweite leider kaum. Die Qualität eines solchen Objektivs wird auch mit TK besser sein als mit deinem Sigma, dazu kommt die leichte Vergrößerung der Brennweite. Ob dir die Anschaffung aber wirklich das bringt was du suchst, weiß ich nicht. Mit gaaanz viel Glück gibt's für 800 Euro vielleicht auch mal ein 300mm /2,8 (z.B. von Tamron oder Tokina, eher nicht von Minolta), das dann mit einem 2x TK kombiniert hilft schon gut vorwärts.
Sehr gut, aber leider aus dem Budget raus (auch gebraucht) wäre natürlich das Sony 70-400.
Schau dir mal hier den Unterschied zwischen 300 und 400, bzw. 500mm an:
http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html
Das ist nicht viel, ich denke der größere Gewinn wäre hier durch eine deutliche Qualitätsverbesserung des Objektivs zu erzielen, so daß engere Beschnitte bei ausreichender Qualität ermöglicht werden. Wenn das alles nichts hilft: irgendwie selbst näher ran ans Motiv, wie auch immer man das erreichen kann.
Guten Morgen, Meikel,
wenn Du nur einmal kaufen möchtest, solltest Du doch die weiteren 300,-- in die Hand nehmen und das 70400 gebraucht suchen. Sollte so um die 1100,-- zu kriegen sein - wenn auch selten. Ich habe vor wenigen Wochen eines für 1100,-- verkauft. Leider, denn unterdessen reut es mich, die tolle Linse abgegeben zu haben.
Sonst wäre natürlich eine kostengünstige Lösung das 500er Reflex - das einzige Spiegeltele dieser Brennweite mit Autofokus. Das ist gar nicht schlecht, kostet gebraucht gerade mal um die 400,-- und ist sehr leicht - somit kann man es fast immer mitnehmen. Allerdings ist das Kringelbokeh manchmal ein ungewolltes Gestaltungselement.
Ich hatte auch schon mal das 200-400 von Tamron. Kostet gebraucht schlappe 200,--, allerdings ist die Qualität Deiner vorhandenen Linse sicher nicht überlegen. Dafür 400mm halt.
Wenn ich mir'S genau überlege, würde ich an Deiner Stelle zunächst das Reflex ansehen - wenn Du mit dem spezifischen Hintergrund leben kannst, ist es eine tolle und günstige Linse. Ich hab's selber schon zum zweiten Mal, weil ich seine vielfältige Einsetzbarkeit liebe.
_meikel_
02.11.2011, 12:32
erstmal schonmal vielen dank für die hilfe!! :)
ich habe mir das mit den brennweiten angesehen und da bringt das 300-500 echt nicht so viel, das hätte ich nicht gedacht.
deshalb denke ich das es das beste wäre mir ein gutes 70-200mm F2,8 zu holen, was ich in kleineren bereichen dann noch richtig geil nutzen könnte und für die weite dann nen 2x TK einbaue, ich denke das würde die qualität beim endbild zu meinem Sigma 70-300mm - F/4.0-5.6 verbessern.
Das Sigma 70-200mm F2,8 für Minolte/sony würde 1200€ kosten? ist das richtig? finde im Internet kein anderes -.-
dann würde nur das Tamron 70-200mm F2,8 in frage kommen, für 500€ dann
plus der BIG Telekonverter 2x 4LMC DG für Sony / Minolta für 120€
da wäre ich preislich gut im Rahmen geblieben oder was würdet ihr zu der variante halten? :)
Grüße,
Meikel
was würdet ihr zu der variante halten? :)
Grüße,
Meikel
Das Tamron soll optisch ohnehin einen Tick besser sein als das Sigma. Von da her sicher eine gute Entscheidung.
Den Konverter kenne ich leider nicht, da müssten sich andere User melden....
Hi,
also Zoom & TK ist immer eine Kompromisslösung. Mit dem (eher zweifelhaften) Konverter verschenkst du alle Vorteile des an sich schönen Tamrons.
Dein Schwerpunkt sind Wndsurfer und dir sind 300mm zu wenig? Ich rate dir unter diesen Umständen dringend von einem 200mm Zoom & 2X-TK ab. Du könntest enttäuscht sein. (lahmer AF, BQ)
Dein Motiv müsste eigentlich mit 300mm (auch mit dem Sigma) locker machbar sein.
Gruß, Lothar
_meikel_
02.11.2011, 18:03
also Zoom & TK ist immer eine Kompromisslösung. Mit dem (eher zweifelhaften) Konverter verschenkst du alle Vorteile des an sich schönen Tamrons.
Dein Motiv müsste eigentlich mit 300mm (auch mit dem Sigma) locker machbar sein.
also mit einem 2x TK würde ich bei 140-400mm Zoom landen und f5,6 oder?
das sigma mit 70-300 f5,6 reicht auch fast aus, aber ein bisschen muss es noch näher ran ohne Qualität zu verlieren,... Das Sony 70-400 wäre sicherlich die beste Lösung, allerdings finde ich 1100€ ein bisschen zu tief in die spardose gegriffen,...
hat denn schon jemand erfahrung mit einem 2x Telekonverter machen können?
Was nützt Dir eine Empfehlung für oder gegen einen Telekonverter? Deine Meinung wird es nicht ersetzen und wenn Du Klarheit darüber haben willst, ob Dir AF-Geschwindigkeit, Bildqualität oder AF-Genauigkeit noch reicht musst Du es wohl oder über selber ausprobieren.
Wenn Du Dir aber einen Telekonverter anschaffen solltest, dann würde ich entweder zum Sony oder zum Kenko DGX raten. Welcher dann mit dem gekauften 70-200 funktioniert sagt Dir die Kompatiblitätsliste (http://www.sonyuserforum.de/wiki/Kompatibilit%C3%A4ts%C3%BCbersicht_Objektiv_-_Konverter).
Grüße,
Jörg
Auch ich möchte in das gleiche Horn blasen und das 70-400G empfehlen, obwohl ich dieses noch nicht habe (ist aber auf Nr. 1 der Wunschliste).
Meine Erfahrungen mit der Kombination 70-300 G und 1,4xKenko Konverter waren tatsächlich ernüchternd:
- Die Bildqualität ist offenblendig schlechter als original und digital 1,4x vergrößert (Body A55)
- Die Autofokusfunktion ist nicht nur stark verlangsamt, sondern instabil (schließt über das Ziel hinaus und dann wieder zu weit zurück). Das mag evtl. besser bei lichtstarken Objektiven sein.
- Der einzig verbleibende Nutzen für meine Kombi: unter hellen Bedingungen auf 8 bzw. effektiv 11 abblenden und manuell scharfstellen.
So richtig gelohnt hat sich der Konverter wirklich nicht.
Vielleicht hilft Dir meine Einschätzung.
Gruß hw
das sigma mit 70-300 f5,6 reicht auch fast aus, aber ein bisschen muss es noch näher ran ohne Qualität zu verlieren,...
Das oder eine bessere Bildqualität erzielen, idealerweise beides. Das 70-400 ist hier sicher optimal, ich frage mich nur ob es nicht schon ein bisschen "drüber" ist (für Desktopbilder?), aber das musst du wissen. Ich hatte ja das Tamron 200-400 erwähnt, das kostet ca. 200-250 Euro, hat das kleine bisschen mehr Brennweite und meiner Erfahrung (die sich offenbar nicht mit der von Ewald deckt) nach die etwas (!) bessere Bildqualität ggü. deinem jetzigen Objektiv (wobei es bei deinem Sigma ein bisschen drauf ankommt: welche Version/wie alt, APO ja oder nein?). Ein 70-200 /2,8 plus 2x TK ist allemal besser und so ein Objektiv hat natürlich auch noch andere Vorteile. Zu dem in einem früheren Beitrag erwähnten TK für 120 Euro gibt es allerdings (ggf. gebraucht) bessere und günstigere Alternativen - die 4 in der Bezeichnung deutet auf eine Optik mit vier Linsen hin, es gibt auch TKs mit sieben Linsen, die sollen besser sein. Sowas gibt's gebraucht auch schonmal für 40 Euro oder so. Achte nur beim Tamron 70-200 /2,8 darauf, daß der TK acht elektrische Kontakte hat. Beim Sigma mit HSM braucht es einen speziellen TK der HSM tauglich ist.
Der logische Schritt wäre an sich das 70-400, aber wenns im Budget bleiben soll dann geht IMO auch ein 70-200 mit TK (Licht ist ja da sagtest du, also einfach ein bisschen abblenden und die Qualitätsverluste durch den Konverter sind ausgeglichen). Andere, günstige Lösungen können evtl. funktionieren, also die gewünschte/benötigte Verbesserung bringen, aber das lässt sich aus der Ferne schwer einschätzen. Evtl. hilft auch ein Beispielbild, damit man erstmal den status quo beurteilen kann.
Vielleicht bringt das hier eine Verbesserung gegenüber dem Sigma:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=292&cat=6
Vielleicht bringt das hier eine Verbesserung gegenüber dem Sigma:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=292&cat=6
Das bringt sicher eine Verbesserung, allerdings ist ja laut Aussage des TO die BW von 300mmm gerade nicht ausreichend - von da her scheidet es aus.
Ich habe das Tamron selbst seit einigen Wochen, und was ich bisher damit an Erfahrung sammeln konnte, ist es eine tolle Linse. Aber für den TO nicht passend.
Ich bezog mich auf diese - nicht ganz deutliche - Ausführung des TO:
das sigma mit 70-300 f5,6 reicht auch fast aus, aber ein bisschen muss es noch näher ran ohne Qualität zu verlieren,...
Es geht um Windsurf-Desktopbilder in akzeptabler Größe (was auch immer das bedeutet). Die sollten sich mit guten 300 mm an 16 Mpx hinbekommen lassen. Auf einem Bildschirm mit 72 oder 96 dpi ist ein 16 Mpx-Bild riesengroß.
Ich glaube, man müsste wissen, um welches - hier am langen Ende kritisierte - Sigma es sich handelt. Darum mein Hinweise auf das Tammi, das möglicherweise die Sigma-Schwäche behebt.
Auch 8 Mpx reichen für ein Desktopbild aus. Und die erhalte ich durch einen "1,4-Crop".
also mit nicht gereicht meine ich, das ich meist einen zu großen Bildausschnitt verwenden musste und somit etwas zu viel Qualität in schärfe verloren habe.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Ist damit gemeint, dass beim Erstellen eines Bildausschnitts Schärfe verloren geht?
Ein Desktopbild hat idR. irgendwas um die 2 MP Größe (je nach Monitorauflösung halt). Um "näher ran" zu kommen, braucht der TO aber Ausschnitte, weil die 300mm nicht reichen. Jetzt ist die Frage, ob bei diesen ~2 MP das Hauptmotiv nicht groß oder nicht scharf genug ist oder beides. Beschneidet man nicht so stark, kann man das resultierende Bild stärker verkleinern und das Bild wird tendenziell besser aussehen. Hat man mehr Brennweite, muß man weniger stark verkleinern und hat man eine höhere Bildqualität, so sieht der resultierende crop besser aus. Hat man beides, hat man ein noch besseres Endergebnis.
Eigentlich ganz einfach. Das Desktopbild mit den angenommenen 2 MP entspräche ungefähr einem Ausdruck in 10 x 15 cm in ansprechender Qualität, also eigentlich noch keine so große Herausforderung.
Ganz genau - so sehe ich das auch.
Eine Frage an den TO: Wieweit vom Strand bzw. Kamerastandort entfernt sind die Windsurfer?