Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schärfentiefe unterschiedlicher Brennweiten bei selbem Abbildungsmaßstab ident?
Macht es für den Schärfentiefebereich einen Unterschied ob ich bei Makroaufnahmen, bei denen ich ein Objekt formatfüllend aufnehmen will, und ich mir aussuchen kann, wie nahe bzw weit ich ans Objekt rangehen kann, bei gleicher Blende mit einem Weitwinkelmakro (zB Sony 30mm) oder einem Telemakro (zB Sigma 180mm) arbeite?
Oder anders gefragt: Wird der bessere Schärfentiefebereich eines Weitwinkelmakros gegenüber einem Telemakro dadurch wieder linear egalisiert, dass ich mit dem von Weitwinklemakro näher ans Objekt ran muss, um den selben Abbildungsmaßstab wie mit dem Tele von weiter weg zu erreichen?
Dank im voraus an alle Wissenden und Gruß aus Wien.
erich
Meines Wissens und nach Lektüre Feiningers ist die Schärfentiefe bei gleichem Abbildungsmaßstab immer gleich.
Was sich ändert, ist die Perspektive!
Edit: kurzer Check im DOF-Rechner:
Blende 11, 50mm Brennweite, 50cm Abstand
Blende 11 100mm Brennweite, 100cm Abstand
Blende 11 200mm Brennweite, 200cm Abstand
kam immer die gleiche Schärfentiefe raus.
... und es ändert sich wohl die Verwacklungsgefahr. Die sollte bei 180mm eher gegeben sein als bei 30mm.
...und es ändert sich die Schärfentiefe mit Verwendung einer anderen Kamera mit einem größeren oder kleineren Aufnahmesensor.
Soweit meine Meinung bisher zumindest.
Grüße, John W
... und es ändert sich wohl die Verwacklungsgefahr. Die sollte bei 180mm eher gegeben sein als bei 30mm.
Deswegen nimmt man für hochwertige Makros idR ein Stativ
...und es ändert sich die Schärfentiefe mit Verwendung einer anderen Kamera mit einem größeren oder kleineren Aufnahmesensor.
und keine VF-Kamera.
;)
... und keine VF-Kamera.
;)
Oh, wie schrecklich. Da habe ich doch glatt seit etlichen Jahrzehnten total falsch fotografiert, vor allem, als die VF-Kamera noch KB-Kamera hieß. :oops:
Aber glücklicherweise konnte ich ja auch auf eine MF-Kamera ausweichen (ja, auf eine Kamera mit manueller Focuseinstellung, hier allerdings als -"kleine" 4,5x6- Mittelformatkamera). :D
Aber ich liebe die Schärfentiefenmanipulationsmöglichkeiten einer VF-Kamera, sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Alles eine Frage der persönlichen Gepflogenheiten und Vorlieben. :top::D:mrgreen:
Aber ich liebe die Schärfentiefenmanipulationsmöglichkeiten einer VF-Kamera, sowohl im Nah- als auch im Fernbereich.
Im Fernbereich natürlich ohne jede Frage, im Nahbereich hat man aber doch schon mal zu wenig Schärfentiefe.
Aber auch das kann man natürlich nicht pauschalisieren und hängt neben der Motivwahl natürlich auch vom eigenen Stil ab. Deswegen schrieb ich ja idR.
Und bitte das Ganze auch nicht allzu ernst nehmen. Hatte ja nicht umsonst einen ;) gesetzt.
... und es ändert sich wohl die Verwacklungsgefahr. Die sollte bei 180mm eher gegeben sein als bei 30mm.
...und es ändert sich die Schärfentiefe mit Verwendung einer anderen Kamera mit einem größeren oder kleineren Aufnahmesensor.
Diese beiden Größen sind im Abbildungsmaßstab bereits berücksichtigt. Die Bildgröße der optischen Abbildung entspricht der Größe des Aufnahmesensors. Der Bildausschnitt bei gleichem Abbildungsmaßstab ist bei 180mm Brennweite und bei 30mm Brennweite auch gleich, insofern sollte, wenn ich die Kamera um 1mm verwackle bei beiden Brennweiten auch der entsprechend gleiche Bildausschnitt verschoben werden.
Grüße
Steffen
SpeedBikerMTB
22.10.2011, 16:15
Macht es für den Schärfentiefebereich einen Unterschied ob ich bei Makroaufnahmen, bei denen ich ein Objekt formatfüllend aufnehmen will, und ich mir aussuchen kann, wie nahe bzw weit ich ans Objekt rangehen kann, bei gleicher Blende mit einem Weitwinkelmakro (zB Sony 30mm) oder einem Telemakro (zB Sigma 180mm) arbeite?
Oder anders gefragt: Wird der bessere Schärfentiefebereich eines Weitwinkelmakros gegenüber einem Telemakro dadurch wieder linear egalisiert, dass ich mit dem von Weitwinklemakro näher ans Objekt ran muss, um den selben Abbildungsmaßstab wie mit dem Tele von weiter weg zu erreichen?
Dank im voraus an alle Wissenden und Gruß aus Wien.
erich
Hallo Erich
Die hyperfokale Distanz eines Objektives ist proportional zu Brennweite.
Formel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperfokale_Distanz
Als Z-Kreis nimm einmal 0.02, obwohl das könnte man genau an die Pixelgröße des Sensors anpassen.
Mit Hilfe vom Schärfentiefe-Rechner http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm kann man genaue Schärfentiefe je nach Bildweite u. Blende ausrechnen.
LG Boris