Web_Engel
12.10.2011, 19:38
Hallo,
spricht eigentlich irgendetwas dagegen, einem etwas kleineren Sensor mit einem entsprechendem Objektiv auf die Sprünge zu helfen? Das Ziel wäre, dann eine ebenso geringe Schärfentiefe zu erreichen wie mit einer großen Kam.
Als kleines Rechenbeispiel:
Um die Schärfentiefe eines 2,8/28-75 an VF zu erreichen, müsste man an APS ungefähr ein 1,6-2,0/17-50 einsetzen. Beide haben am langen Ende 12cm und am kurzen 90 cm Schärfentiefe bei 2m Objektabstand (eben gerade im DOFMaster rechnen lassen).
Natürlich wissen wir alle, dass es ein solches Objektiv für APS nicht gibt. Deshalb habe ich ja auf VF gesetzt.
Nun ist APS an einem VF-Bajonett natürlich auch nur eine Behelfslösung. Das Bajonett ist für VF ausgelegt, und dafür funktioniert es optimal.
Anders könnte es aussehen an einem Bajonett, das für kleine Sensoren gedacht ist. Dabei denke ich an Sony NEX (oder geht da VF?) und Nikon CX oder Pentax Q. Da gibt es im Kompaktlager schon entsprechende Ansätze (Sony 828 mit 7x und 2,0-2,8. Samsung TL500 mit 3x und 1,8-2,4), die aber immer noch um den Faktor 4 über der Schärfentiefe des oben genannten VF-Objektivs liegen. Immerhin...
Könnte Nikon ein entsprechend lichtstarkes Objektiv für CX herausbringen, das zumindest in die Größenordnung der großen DSLRs kommt?
Eigentlich müsste man ja "nur" ein VF-Objektiv "leicht umbauen" und am hinteren Ende etwas mehr bündeln, so dass das eingefange Licht nicht auf den VF-Sensor, sondern auf den Mini-Sensor gebündelt wird -- ohne nennenswerten Verlust. Also gleicher Durchmesser der Frontlinse, ähnliche Baugröße, aber eben deutlich kürzere Brennweite. Mir ist klar, dass das nicht trivial ist, will man ein gutes Objektiv bauen. Die Frage ist nur, ob das prinzipiell möglich ist.
Die Frage ist deshalb wichtig, weil sie die langfristigen und prinzipbedingten Möglichkeiten der neuen spiegellosen Systemkameras aufzeigt. Wird mir mit Nikon CX permanent der Weg zu geringer Schärfentiefe verbaut? Oder geht da etwas?
Grüße
Martin
spricht eigentlich irgendetwas dagegen, einem etwas kleineren Sensor mit einem entsprechendem Objektiv auf die Sprünge zu helfen? Das Ziel wäre, dann eine ebenso geringe Schärfentiefe zu erreichen wie mit einer großen Kam.
Als kleines Rechenbeispiel:
Um die Schärfentiefe eines 2,8/28-75 an VF zu erreichen, müsste man an APS ungefähr ein 1,6-2,0/17-50 einsetzen. Beide haben am langen Ende 12cm und am kurzen 90 cm Schärfentiefe bei 2m Objektabstand (eben gerade im DOFMaster rechnen lassen).
Natürlich wissen wir alle, dass es ein solches Objektiv für APS nicht gibt. Deshalb habe ich ja auf VF gesetzt.
Nun ist APS an einem VF-Bajonett natürlich auch nur eine Behelfslösung. Das Bajonett ist für VF ausgelegt, und dafür funktioniert es optimal.
Anders könnte es aussehen an einem Bajonett, das für kleine Sensoren gedacht ist. Dabei denke ich an Sony NEX (oder geht da VF?) und Nikon CX oder Pentax Q. Da gibt es im Kompaktlager schon entsprechende Ansätze (Sony 828 mit 7x und 2,0-2,8. Samsung TL500 mit 3x und 1,8-2,4), die aber immer noch um den Faktor 4 über der Schärfentiefe des oben genannten VF-Objektivs liegen. Immerhin...
Könnte Nikon ein entsprechend lichtstarkes Objektiv für CX herausbringen, das zumindest in die Größenordnung der großen DSLRs kommt?
Eigentlich müsste man ja "nur" ein VF-Objektiv "leicht umbauen" und am hinteren Ende etwas mehr bündeln, so dass das eingefange Licht nicht auf den VF-Sensor, sondern auf den Mini-Sensor gebündelt wird -- ohne nennenswerten Verlust. Also gleicher Durchmesser der Frontlinse, ähnliche Baugröße, aber eben deutlich kürzere Brennweite. Mir ist klar, dass das nicht trivial ist, will man ein gutes Objektiv bauen. Die Frage ist nur, ob das prinzipiell möglich ist.
Die Frage ist deshalb wichtig, weil sie die langfristigen und prinzipbedingten Möglichkeiten der neuen spiegellosen Systemkameras aufzeigt. Wird mir mit Nikon CX permanent der Weg zu geringer Schärfentiefe verbaut? Oder geht da etwas?
Grüße
Martin