Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erneut: raw vs. jpeg (DxO)
Knipseknirps
28.09.2011, 08:06
Hi liebe Leute,
vor einiger Zeit hatte ich für mich entschieden, dass die generelle raw-Entwicklung über entspr. Converter für mich nicht in Betracht kommt, soll heißen, nur in Ausnahmefällen. Grund dafür war meine Zufriedenheit über die aus der Kamera kommenden jpegs.
Da ich aber auch Selbstzweifler bin, habe ich mich nun erneut daran gemacht, meine Sichtweise zu überdenken. Also lud ich mir DxO Optics pro als Testversion ´runter und jagte ein paar meiner raws mal per Stapelverwaltung durch den Converter, preset war "standard v 2".
Hier mal 2 Beispiele:
1.
OOC
6/DSC01458.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133742)
RAW
6/DSC01458_DxO.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133743)
2.
OOC
6/DSC01770.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133744)
RAW
6/DSC01770_DxO.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133745)
Und wieder kam ich für mich zu dem Schluss, dass die jpeg out of cam durchaus zufriedenstellend waren;
In den Mitteltönen, z.B. am Kopf des Sandregenpfeifers, waren mehr Zeichnungen.
Oder auch im Schatten des Leuchtturms.
Das fällt mir grundsätzlich auf: die mittleren bis dunklen Partien werden nach meiner Erfahrung oft dunkler, und es ist nicht mehr so viel Zeichnung zu erkennen.
Auch gefielen mir die Farben etwas besser.
Und die erforderliche Tonwertkorrektur hätte ich jedenfalls auch an dem jpeg erstellen können.
Was mir an DxO allerdings positiv auffiel, war ein gelungenes Entrauschen.
Was sagt Ihr dazu? Evtl. reine Geschmachssache...?
Oder sieht der Fachmann/die Fachfrau einfach eine bessere Ausgabe in dem raw-entwickelten Foto. Das würde mich interessieren.
Danke!
Hi Jörg,
ich würde dir zustimmen, weil ich an der selben Stelle stehe/ stand.
Ich hatte dein Post nicht komplett gelesen und mich direkt auf deine Bilder gestürzt und dachte nur:"Was will er denn? Die Unterschiede sind minimal, zumal OOC ja noch EBV zuläßt, welche du ja wohl zwangsläufig für die RAW gemacht hast".
Aber die automatische Objektivkorrektur, speziell beim Zweiten gibt es halt nur, wenn das Bild mal DxO gesehen hat.
bydey
1. Alles mit Offenblende 1.4 und zugleich Weich geht nur mit einem Rawconverter.
2. "Nach der Aufnahme" kann man bei JPG vergessen
ingoKober
28.09.2011, 09:17
Vielleicht änderst ja deine Meinung wenn dir mal a Bild aufgrund der falschen Weissabgleichs flötten geht.
Hät ich nur sagst dann. Dann is es zu spät
Warum?
Wenn es kein absoluter Komplettabsturz ist -und den sehe ich direkt nach dem Knipsen auf dem Monitor und kann vor Ort handeln- kann man in JPG sehr ordentlich noch den Weissabgleich korrigieren.
Ich mache auch immer mal wieder eine Exkursion in die RAW Bearbeitung (wenn ALLE das als das Nonplusultra darstellen, muss doch wohl was dran sein, oder Ingo?) , lande aber danach doch immer wieder bei JPG und Fixfoto. Warum? Weil ich nicht gut genug bin, um aus RAW das letzte Fitzelchen rauszuholen (aber nachdem, was ich so sehe, ist die Mehrzahl der Hobbykollegen auch nicht besser) und mit dieser Kombi in meinen Augen bessere Bilder in akzeptablerer Bearbeitungsgeschwindigkeit hinbekomme.
Vor allem die Fixfoto Bearbeitung ist -mit etwas Übung- unschlagbar schnell und bietet dabei doch mächtige Funktionen. Manches, was in PS viele Arbeitsschritte braucht, ist in FF mit einem Klick zu erledigen. Schneller geht kaum.
Und Zeit ist mir wichtig.
Früher hatte ich viel davon (und kein Geld) .....heute ist Zeit leider mein knappstes Gut (dafür sind wenigstens die Geldsorgen weg) und wenn ich zuviel davon in die Bildbearbeitung stecken muss, leidet und schimpft (zu Recht) die Familie.
Und unsere Alphas machen Fotos, die gut genug sind, um auch durch reine JPG Bearbeitung absolut befriedigende Ergebnisse zu liefern. Ich möchte den sehen, der aus einer Auswahl Bilder verschiedener Motive - und hier meine ich kein sophisticated Testaufbaumotiv- erkennt, welche in RAW und welche in JPG bearbeitet wurden.
Anders sieht das für mich nur bei der Rettung extremer Aufnahmesituationen aus, wenn Rauschen auch objektiv mal ein Problem darstellt oder feinste Auflösung essentiell ist.
Aber das ist betrifft nur einen sehr geringen Anteil zumindest meiner Bilder.
Wo wäre zB der Vorteil, wenn diesem Bild ein RAW und kein JPG zugrunde läge?
819/DSC02796.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125229)
Viele Grüße
Ingo
Hallo,
stehe oft vor der gleichen Wahl. Für einfache Touren, wo ich nur nebenher ein paar Fotos mache bleibe ich auch bei JPG. Bei richtigen Fototouren oder Urlauben setze ich jetzt jedoch auf RAW, da es doch etwas mehr Zeichnung bewahrt in den Schatten und Lichtern und auch die Schärfe besser ist. Der Vorteil mit dem Weißabgleich kommt dann noch hinzu.
Ich habe das für mich mal zusammengefasst: Raw vs Jpg (http://fotoblog.jens-koopmann.de/2011/09/raw-vs-jpeg-vs-dng/)
Warum?
Wenn es kein absoluter Komplettabsturz ist -und den sehe ich direkt nach dem Knipsen auf dem Monitor und kann vor Ort handeln- kann man in JPG sehr ordentlich noch den Weissabgleich korrigieren.
Ich mache auch immer mal wieder eine Exkursion in die RAW Bearbeitung (wenn ALLE das als das Nonplusultra darstellen, muss doch wohl was dran sein, oder Ingo?) , lande aber danach doch immer wieder bei JPG und Fixfoto. Warum? Weil ich nicht gut genug bin, um aus RAW das letzte Fitzelchen rauszuholen (aber nachdem, was ich so sehe, ist die Mehrzahl der Hobbykollegen auch nicht besser) und mit dieser Kombi in meinen Augen bessere Bilder in akzeptablerer Bearbeitungsgeschwindigkeit hinbekomme.
Vor allem die Fixfoto Bearbeitung ist -mit etwas Übung- unschlagbar schnell und bietet dabei doch mächtige Funktionen. Manches, was in PS viele Arbeitsschritte braucht, ist in FF mit einem Klick zu erledigen. Schneller geht kaum.
Und Zeit ist mir wichtig.
Früher hatte ich viel davon (und kein Geld) .....heute ist Zeit leider mein knappstes Gut (dafür sind wenigstens die Geldsorgen weg) und wenn ich zuviel davon in die Bildbearbeitung stecken muss, leidet und schimpft (zu Recht) die Familie.
Und unsere Alphas machen Fotos, die gut genug sind, um auch durch reine JPG Bearbeitung absolut befriedigende Ergebnisse zu liefern. Ich möchte den sehen, der aus einer Auswahl Bilder verschiedener Motive - und hier meine ich kein sophisticated Testaufbaumotiv- erkennt, welche in RAW und welche in JPG bearbeitet wurden.
Anders sieht das für mich nur bei der Rettung extremer Aufnahmesituationen aus, wenn Rauschen auch objektiv mal ein Problem darstellt oder feinste Auflösung essentiell ist.
Aber das ist betrifft nur einen sehr geringen Anteil zumindest meiner Bilder.
Wo wäre zB der Vorteil, wenn diesem Bild ein RAW und kein JPG zugrunde läge?
819/DSC02796.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125229)
Viele Grüße
Ingo
Weisst du was du vorher fotografierst ?
Welche Probleme auftretten können ?
Im nachhineien - kannst des immer sagen.
Aber davor ?
Willst jedes mal das Aufnahmeformat ändern ?
Und welchen Nachteil hat den RAW ?
Mit JPEG schränkst du dich einfach ein - das ist Fakt.
ingoKober
28.09.2011, 10:05
Ja, ich weiss in aller Regel vorher, was ich fotografieren werde. Darüber mache ich mir spätestens Gedanken, wenn ich die Linse auswähle, die ich ansetze - und die hat IMHO meist mehr Einfluss auf die Qualität des Ergebnisses als das Ausgabeformat.
Und wenn ganz fürchterliche Lichtbedingungen herrschen, stelle selbst ich RAW UND JPG ein.
Ja, mit JPG schränke ich mich objektiv ein aber bei meiner Motivwahl ist das ebenso objektiv absolut nicht praxisrelevant.
Ich frage mich seit langem ein wenig, ob diese Praxisrelevanz auch bei manchen, nicht allen, die in Raw shooten eher subjektiv gefühlt als objektiv präsent ist.
Welchen Nachteil RAW für mich hat, habe ich glaube ich genannt: Bearbeitungszeit und damit zusammenhängend unbefriedigende Kosten/Nutzen Ratio.
Die beim laienhaften JPG knipsen gesparte Zeit investiere ich zB gerne in weitgehend korrekte Rechtschreibung :shock:
Ich fahre zu 80% Stadtverkehr und Landstrasse. Da nutze ich so gut wie nie die maximale Beschleunigung meines Autos und käme auch nicht früher oder in irgendeiner Form besser an, wenn ich es täte. Es wäre für mich in diesen Situationen absolut nicht praxisrelevant, hätte mein Auto 100PS und ein paar Zylinder weniger.
Eine diesbezügliche Abschaltoption würde ich absolut begrüßen.
Nur, wenn ich mal zügig überholen muss, oder auf freier Autobahn rasch viele Kilometer schrubben will, brauche ich dieses zusätzliche Potential meines Autos.
Wer immer so unterwegs ist, der braucht das natürlich ständig - ich nicht.
Aber manche meinen nur, sie bräuchten das ständig bzw geben regelmässig Vollgas, wo es weder Zeitgewinn noch andere Vorteile bringt.
Regelmässig Vollgasgeber sind auch noch lange nicht automatisch gute Vollgasfahrer :D
Ähnlich sehe ich das bei RAW und JPG.
Viele Grüße
Ingo
Mit JPEG schränkst du dich einfach ein - das ist Fakt.
Das ist wohl richtig.
Das ganze Leben ist voll solcher Einschränkungen auf die man sich einläßt oder auch nicht.
Wenn man sich für RAW entscheidet, sollte man schlicht auch etwas rausholen können. Die denen es nicht oder selten gelingt haben nichts davon. Und es bedeutet einfach mehr Aufwand in vielen Bereichen (siehe auch Diskussion 24MP-RAW).
Um noch einmal Ingos PKW-Beispiel zu nutzen: meiner Freundin könntest du 50PS oder 350PS geben und das positive Ergebnis wäre das gleiche. Negativ würden allerdings Verbrauch und Speed-tickets auftauchen.
In meinem Fall bin ich sehr wohl in der Lage meinen Dienstaudi mal RAW und JPG-OOC zu nutzen.
Ich kenne niemanden, der RAW für Unfug hält. Im Gegensatz dazu versucht die Pro-Raw-Fraktion sehr intensiv für ihre Entscheidung zu werben. Warum? Es kommen keine besseren Bilder raus! Zumindest bei vielen!
Jeder sollte RAW probieren. Und sich am besten mit der Entwicklung am Anfang helfen lassen. Dann sieht man
a) was es bringen kann und
b) wie man das auch schafft
Erst dann kann man für sich qualifiziert beantworten, ob es ein Muss ist.
bydey
Neonsquare
28.09.2011, 10:23
In den Mitteltönen, z.B. am Kopf des Sandregenpfeifers, waren mehr Zeichnungen.
Oder auch im Schatten des Leuchtturms.
Das fällt mir grundsätzlich auf: die mittleren bis dunklen Partien werden nach meiner Erfahrung oft dunkler, und es ist nicht mehr so viel Zeichnung zu erkennen.
Gerade die Standardeinstellungen bei DxO werden die dunkleren Schatten deutlicher nach unten gezogen als ich das von anderen Konvertern kenne. DxO ist standardmäßig einfach sehr "knackig".
Hervorragend ist bei DxO das Handling von CAs, PF und die Korrektur von Verzeichnung bei den unterstützten Objektiv/Kamera-Kombinationen. Der Rauschfilter ist auch mittlerweile sehr brauchbar.
Leider hat Sony bislang noch nicht die Möglichkeit geschaffen, ein oder mehrere RAWs bereits mit der Kamera selbst zu konvertieren. So kann man bei anderen Herstellern beispielsweise auch diverse Bildeffekte auf dem selben Bild ausprobieren. Mit diesem Feature würde sich der Nutzen von direkter JPEG-Speicherung auf lediglich eine Platzersparnis auf der Speicherkarte reduzieren.
Gruß
Und unsere Alphas machen Fotos, die gut genug sind, um auch durch reine JPG Bearbeitung absolut befriedigende Ergebnisse zu liefern.
Hallo Ingo,
mal abgesehen davon, dass ich nicht mur befreidigende Ergebnisse möchte, hängt es denke ich stark davon ab, was für Fotos man macht. Ich brauche häufig Iso 1600 und da sind die jpgs der 900er einfach viel schlechter, als das, was die Konverter liefern. Deshalb habe ich schon immer raw+jpg gemacht und bei hohen iso auf die Raws zurückgegriffen.
Inzwichen mache ich nur noch Raw, weil der Workflow mit beidem auf dauer zu sehr nervte.
Gruß,
Alison
1. Alles mit Offenblende 1.4 und zugleich Weich geht nur mit einem Rawconverter.
2. "Nach der Aufnahme" kann man bei JPG vergessen
Pauschale Aussagen, die mit der Realität nicht viel zu tun haben.
Klar, dass in einem RAW mehr Informationen stecken als in einem JPG. Aber in den Alpha-JPGs stecken mehr Bildinformationen als so mancher denkt.
Ich habe das für mich mal zusammengefasst: Raw vs Jpg (http://fotoblog.jens-koopmann.de/2011/09/raw-vs-jpeg-vs-dng/)
Es hat mich 5 Sekunden gekostet das gleiche oder gar ein besseres Ergebnis vom Torbogen aus dem JPG herauszuholen.
Das ist vielleicht nicht die Regel, aber so war es bei mir immer! Wenn ich mit JPG an die Grenze kam (Belichtung udn Rauschen), dann war es bei RAW nicht besser.
Ich habe Kandidaten an denen wurschtel ich schon Monate rum, ohne das Problem zu knacken.
bydey
Neonsquare
28.09.2011, 10:48
Es gibt eine Menge Mythen von beiden Seiten
1) RAW ist aufwändiger
Ist absolut nicht der Fall mit den richtigen Programmen. Aperture liefert durchaus sogar ohne zutun Bilder, die vorzeigbar oder wie OOC JPEGs nutzbar sind. Man bemerkt RAW eigentlich nur anhand ein paar zusätzlicher RAW Finetuning-Regler.
2) JPEG ist nicht nachbearbeitbar
Ist pauschal gesehen quatsch. Gerade Xtrafine-JPEGs enthalten wirklich viel Bildinformation - die Effekte der JPEG-Kompression sind dabei vernachlässigbar. Übrige Faktoren sind dann z. B. die Reduktion auf 8bit/Kanal und dass die Konvertierung in den RGB-Farbraum bereits erfolgt ist. Außerdem sämtliche Algorithmen die vor der Interpolation möglich sind: RAW-Presharpening, RAW-Noisereduction, Moire-Unterdrückung usw. Da schränkt die Spanne der Bearbeitungsmöglichkeiten ein, macht sie jedoch nicht unmöglich.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Unterscheidung RAW/JPEG als Speicherformat eine falsche ist. Man sollte schlicht eine kamerainterne manuelle Konvertierung einbauen. So macht man immer erstmal ein RAW, welches man dann nach einer Konvertierung auch einfach löschen kann. RAW wäre der Standard, RAW+JPEG wäre "automatisch JPEG Entwickeln" und JPEG wäre "automatisch JPEG konvertieren" + "anschließend RAW löschen".
Wenn ich dann lese - RAW und JPEG und im gleiche Atemzuge das
Argument gebracht das RAWs mehr Aufwand sind - ähm ja.
Warum den nicht nur RAW ?
Bin völlig unabhängig von Farbräumen und anderen Dingen die mir bei einem JPEG aufgedrückt werden.
Warum soll ich mich beschneiden lassen wenn ich alles haben kann und das mich keinen CENT mehr kostet.
Und mehr Aufwand in der Bearbeitung oder warum ?
Das einzige was ich sehe was man mehr braucht - ist Speicherplatz.
Aber wenn ihr dann sowieso beide Einstellungen benützt dann ist das auch kein Argument.
Aber wie gesagt - jeder wie er will - am Schluss bleibt dann eh nur eines ;-)
Neonsquare
28.09.2011, 10:56
Wenn ich dann lese - RAW und JPEG und im gleiche Atemzuge das
Argument gebracht das RAWs mehr Aufwand sind - ähm ja.
Falls Du mich meinst: Ich schrieb von "Mythen" und ging davon aus, das jedem der Begriff klar ist. Meine Aussage ist also "Es ist unwahr, dass RAW mehr (Arbeits-)Aufwand als JPEG ist".
Falls Du mich meinst: Ich schrieb von "Mythen" und ging davon aus, das jedem der Begriff klar ist. Meine Aussage ist also "Es ist unwahr, dass RAW mehr (Arbeits-)Aufwand als JPEG ist".
na weiter oben - habs noch nie verstanden beides gleichzeitig einzustellen
also RAW & JPEG. Das ergibt für mich so gar keinen Sinn.
Ah doch - ich habs gemacht.
Bei der 77er - weil ich noch keinen RAW Converter hab der des kann bzw. LR des noch ned kann.
Aber ansonsten - ich weiss noch ned warum man das machen sollte.
hennesbender
28.09.2011, 11:14
Ingo: "Die beim laienhaften JPG knipsen gesparte Zeit investiere ich zB gerne in weitgehend korrekte Rechtschreibung "
Finde den Rechtschreibfehler... :D
Warum soll ich mich beschneiden lassen wenn ich alles haben kann und das mich keinen CENT mehr kostet.
Weil es eben nicht umsonst ist!
RawTherapee hat keine (brauchbaren) Kamera-Profile.
Mit LR hat es bei mir auch besser funktioniert; ist meines Wissens nach nicht kostenlos.
Ich habe es nach etlichen Versuchen, weder in RT noch in LR geschafft eine automatische Umwandlung meiner RAW zu schaffen, die so gut sind wie JPG OOC.
Sollte das möglich sein, am besten zum Nulltarif, würde ich mir das Steigerungspotenzial mit RAW auch gönnen.
bydey
Ich finde die Vehemenz mit der RAW vs. JPEG geführt wird ziemlich interessant. Für mich ist die Konvertierung in JPEG abstrakt betrachtet wie eine mathematische Rundungsoperation. Die macht man am Besten am Schluss und nicht am Anfang, sonst arbeitet man mit Fehlern. Daher schiesse ich ausschliesslich RAWs. Speicherplatz ist heutzutage da wohl auch kein Argument mehr.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Menschen verstehen, die schnell adequate Ergebnisse haben wollen und am liebsten überhaupt nicht nachbearbeiten. Da ist die JPEG Konvertierung in der Kamera doch eine sehr gute Funktion.
Wieso sollen jetzt Vertreter der jeweiligen Praxis überzeugt werden, die jeweils andere Praxis anzuwenden? Jeder wie er Lust hat.:top:
Es hat mich 5 Sekunden gekostet das gleiche oder gar ein besseres Ergebnis vom Torbogen aus dem JPG herauszuholen.
Das ist vielleicht nicht die Regel, aber so war es bei mir immer! Wenn ich mit JPG an die Grenze kam (Belichtung udn Rauschen), dann war es bei RAW nicht besser.
Ich habe Kandidaten an denen wurschtel ich schon Monate rum, ohne das Problem zu knacken.
bydey
In der Tat sind die Unterschiede nicht immer gravierend, aber wenn es um die Schärfe geht und letzte Reserven (z.B. ein HDR aus einem Bild) dann ist es mit RAW besser.
Hatte zuletzt auf Safari meist zwischen ISO 800 und ISO1600 genutzt, wenn das Licht nicht mehr optimal war und hier merkt man schon, dass JPG mit seiner Rauschminderung einiges an Details wegbügelt, was im RAW noch da ist.
Aber ich denke auch, dass gerade die neueren Kameras bereits gute JPGs erlauben, insofern wenn jemand mit den JPGs glücklich ist, kann er doch auch dabei bleiben. Wenn nicht, dann hat er mit RAW gewisse Vorteile (wenn man weiss, wie man die Programme zu bedienen hat), aber auch das nur in Grenzen. Wunder kann auch RAW nicht vollbringen!
Für mich ist die Konvertierung in JPEG abstrakt betrachtet wie eine mathematische Rundungsoperation. Die macht man am Besten am Schluss und nicht am Anfang, sonst arbeitet man mit Fehlern.
Das ist ein interessanter wie intelligenter Ansatz
Speicherplatz ist heutzutage da wohl auch kein Argument mehr.
Zu pauschal!
Jeder wie er Lust hat.:top:
Sag ich doch. :cool:
Jeder sollte RAW probieren. Und sich am besten mit der Entwicklung am Anfang helfen lassen. Dann sieht man
a) was es bringen kann und
b) wie man das auch schafft
Erst dann kann man für sich qualifiziert beantworten, ob es ein Muss ist.
In der Tat sind die Unterschiede nicht immer gravierend,
Es sind die Reserven, die manchmal fehlen. Bei Details bzw. Detailschärfe konnte ich bis dato öfter mal was rausholen.
Aber gerade bei den von dir genannten Vorteilen bei Licht/ Schatten und Rauschen bin ich bis jetzt mit JPG nicht schlechter gefahren.
bydey
Neonsquare
28.09.2011, 11:39
na weiter oben - habs noch nie verstanden beides gleichzeitig einzustellen
also RAW & JPEG. Das ergibt für mich so gar keinen Sinn.
Ich schieße normalerweise RAW. Allerdings gibt es Situationen wo ich sehr kurzfristig - gewissermaßen mit noch warmer Speicherkarte - Bilder liefern muss. Da Sony noch keine manuelle RAW->JPEG Konvertierung in der Kamera anbietet, bleibt mir nur RAW+JPEG wenn ich nach wie vor auf ein RAW Wert lege.
Weitere Alternativen sind Notebook mit RAW-Konverter dabeihaben - oder seit einiger Zeit eben ein iPad + Camera Connector. Trotzdem fände ich es bei weitem bequemer das einfach per Knopfdruck in der Kamera zu machen.
troublemaker
28.09.2011, 11:40
es soll ja auch cams geben die ne tolle Jpeg engine haben
und mit den richtigen Presets kommen da auch tolle Ergebnisse raus
ich sag nur "Fuji S5pro" = tolle Farben , Dynamikumfang , Fuji Velvia Simulation :top:
dann klappts auch mit den Jpegs :P
steve.hatton
28.09.2011, 11:48
RAW könnte man auch wie einen Sicherheitsgurt sehen.
Ich fahre nie ohne Gurt - nicht mal zum Zigarettenautomaten !
Warum sollte ich auf diese Sicherheit verzichten?
Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, wenn ich die Bilder einer Greifvogelaktion (2 Tage in Hellenthal) ansehe. Schlechtes Wetter und dann ISO 800-1600 und dann dummerweise an der Alpha350 JPG eingestellt - Bad Luck sagt man da.
Sprich für mich geht es um Sicherheitsreserven, weil ich eben nicht perfekt bin :-)
Phillmint
28.09.2011, 12:04
Sprich für mich geht es um Sicherheitsreserven, weil ich eben nicht perfekt bin :-)
Für mich bringt es der Nachsatz auf den Punkt. Wenn ich gut genug fotografiere und auf Weissabgleich und vor allem Belichtung vorher achte, dann brauche ich kein RAW.
Wenn man aber so deppert ist wie ich und bei manchen Sachen schludert, hilft RAW sehr gut, die eigenen Fehler beim fotografieren hinterher in der Bildbearbeitung rauszuholen. ==> Daher für MICH: RAW!
Wofür ICH übrigens nicht länger brauche als für ein schlechtes JPG:lol:
Grüße
Phill
Knipseknirps
28.09.2011, 12:09
Weil es eben nicht umsonst ist!
RawTherapee hat keine (brauchbaren) Kamera-Profile.
Mit LR hat es bei mir auch besser funktioniert; ist meines Wissens nach nicht kostenlos.
Ich habe es nach etlichen Versuchen, weder in RT noch in LR geschafft eine automatische Umwandlung meiner RAW zu schaffen, die so gut sind wie JPG OOC.
Sollte das möglich sein, am besten zum Nulltarif, würde ich mir das Steigerungspotenzial mit RAW auch gönnen.
bydey
Genau das ist es, was mich beschäftigt.
Wir brauchen auch keine weitere, etwa bissige, Diskussion über die Vorlieben eines jeden einzelnen Fotografen zu führen.
Für mich sind die letzten Beiträge aber sehr erhellend, zeigen doch die Argumente "Pro" bzw. "Kontra" bzw. "Mitunter/kommt darauf an", dass jpeg ooc zumindest nicht zwingend schlecht(er) sein muss.
Ich entscheide mich mittlerweile dann wohl weiterhin situationsabhängig, z.B. Tieraufnahmen bei Dämmerung = Raw AN ;)
Ich danke Euch! :top:
steve.hatton
28.09.2011, 12:13
Genau das situationsbedingte Entscheiden hat mir schon die Bilder eines Greifvogelshootings (500km von zuhause entfernt!) versaut, weil ich bei absolut notwendigen ISO 800 und ISO 1600 an der A350 alles dummerweise in JPG geschossen habe.
Das Passiert mir nicht wieder - also IMMER RAW.
Für mich bringt es der Nachsatz auf den Punkt. Wenn ich gut genug fotografiere und auf Weissabgleich und vor allem Belichtung vorher achte, dann brauche ich kein RAW.
Wenn man aber so deppert ist wie ich und bei manchen Sachen schludert, hilft RAW sehr gut, die eigenen Fehler beim fotografieren hinterher in der Bildbearbeitung rauszuholen. ==> Daher für MICH: RAW!
Wofür ICH übrigens nicht länger brauche als für ein schlechtes JPG:lol:
Grüße
Phill
Eigentlich schon klasse.
Würde im Umkehrschluss heissen : Wenn ich mit ned um noch mehr Gedanken als eh schon wichtig sind machen soll - dann fotografier ich doch besser im RAW Format.
Und wenn ich meinen WORKFLOW auf ein FORMAT einstelle dann muss ich mir da auch noch weniger Gedanken machen.
Nach wie auch immer ... kennt ja meine These : Ein Bild ist zu Schade es von einer JPEG verändern zu lassen.
Ingo: "Die beim laienhaften JPG knipsen gesparte Zeit investiere ich zB gerne in weitgehend korrekte Rechtschreibung "
Finde den Rechtschreibfehler... :D
Knipsen wird GROSS geschrieben.
Meine Zeit investiere ich im Kennenlernen der Möglichkeiten, die der Rawconverter bietet. Das lohnt sich immer.
http://www.23hq.com/kutz/archive/taken/2008/4/24
Knipsen wird GROSS geschrieben.
Die Knipsen werden vielleicht "GROSS" gebraten aber niemals wird knipsen "groß" geschrieben, außer am Satzanfang. Sorry, cnr...;)
ingoKober
28.09.2011, 13:13
Doch: Substantiviertes Verb. Ich weiss. Ich sagte ja auch: "Weitgehend"
Mit einem Resultat von (korrekt geschriebene Wörter)/(falsch geschriebene Wörter+ Grammatikfehler)>/= 50 für einen Themenbeitrag wäre ich schon absolut zufrieden.
Viele Grüße
Ingo, der wohl mal einen RAW Prozessierungskurs braucht.
Doch: Substantiviertes Verb. Ich weiss. Ich sagte ja auch: "Weitgehend"
Mit einem Resultat von (korrekt geschriebene Wörter)/(falsch geschriebene Wörter+ Grammatikfehler)>/= 50 für einen Themenbeitrag wäre ich schon absolut zufrieden.
Viele Grüße
Ingo, der wohl mal einen RAW Prozessierungskurs braucht.
Dich hab ich nicht gemeint. Mir stellen sich immer die Nackenhaare wenn man in Deutschland (in der Schweiz gibt es das "ß" -soweit ich weiß- nicht) "gross" schreibt, und nicht die Zubereitungsform in der Küche meint. Das "ss" in "gross" gibt dem Wort einfach eine völlig andere Bedeutung. Offensichtlich sind sehr viele Leute der Meinung, dass mit der Rechtschreibreform das "ß" abgeschafft sei.
...und so richtig ernst war mein Beitrag auch nicht gemeint, weil -> ;)
Edit: ...um einen RAW-Prozess-Kurs werde ich wohl auch nicht herumkommen, wenn ich mir die Beiträge im A77-Test-Thread so anschaue...
Oder ich finde mich damit ab, dass ich nicht alles verstehen muss, und geh statt dessen lieber knipsen bzw. fröne ein wenig dem Knipsen. ;)
Neonsquare
28.09.2011, 15:13
Mir stellen sich immer die Nackenhaare wenn man in Deutschland (in der Schweiz gibt es das "ß" -soweit ich weiß- nicht) "gross" schreibt, und nicht die Zubereitungsform in der Küche meint. Das "ss" in "gross" gibt dem Wort einfach eine völlig andere Bedeutung. Offensichtlich sind sehr viele Leute der Meinung, dass mit der Rechtschreibreform das "ß" abgeschafft sei.
Er schrieb ja nicht "gross" sondern "GROSS". Da es kein großes 'ß' gibt schreibt man deshalb in Deutschland: GROSS :lol:
Er schrieb ja nicht "gross" sondern "GROSS". Da es kein großes 'ß' gibt schreibt man deshalb in Deutschland: GROSS :lol:
o.K. ... mein Fehler ... :cry::mrgreen:
O.T. zum letzten: @hpike:
Gemeint ist "kross gebraten" natürlich nicht "gross". Phonetisch halt so gut wie gleichwertig.
"gross" schreibt, und nicht die Zubereitungsform in der Küche meint.
Was um Himmels willen soll denn gross in der Küche für eine Zubereitungsform sein?
Sorry für OT aber das interessiert mich jetzt aber doch mal. :oops:
Ich glaub das war jetzt genug OT. Der TO hat eine Frage gestellt. Die sollte hier diskutiert werden und nicht eure Dispektierlichkeiten zu Doppel-S und ß!
steve.hatton
28.09.2011, 16:24
o.K. ... mein Fehler ... :cry::mrgreen:
O.T. zum letzten: @hpike:
Gemeint ist "kross gebraten" natürlich nicht "gross". Phonetisch halt so gut wie gleichwertig.
Ein letzter OT sei mir noch erlaubt: Nur für Franken "gleichwertig".
Ernst-Dieter aus Apelern
28.09.2011, 17:16
Man sollte sich freuen, daß die Jpeg Qualität bei Sony so gut geworden ist.
Bei den neuen Sony Modellen von diesem Jahr scheint es so, daß man mehrere Konverter ausprobieren sollte ,eh man den Geeignesten gefunden hat! Das ist nicht so pralle! Natürlich müßen die Modelle erst unterstützt werden,das ist mir klar.
Ernst-Dieter
steve.hatton
28.09.2011, 17:19
Es wird immer Leute geben den der ein oder andere Konverter nicht so gefällt und sei es nur vom Bedienungskonzept her oder der Umsetzung dessen.
Roland Hank
29.09.2011, 00:06
So ein Vergleich, wie im Ausgangsposting, ist meiner Meinung nach ziemlich sinnfrei. Das zeigt nur das Ergebnis zweier verschiedenen RAW-Entwicklungen, einmal in der Kamera und einmal mit einem fest voreingestellen Profil in einem extern Konverter.
Das zeigt aber nicht das Potential welches sich entfaltet wenn man das RAW individuell entwickelt. Jedes Motiv ist anders und wer nicht bereit ist dieses individuell zu optimieren, der kann es auch lassen. Natürlich kann man gewisse Optimierungen auch schon kameraseitig vornehmen. Das bedeutet aber das ich bei jeder Aufnahme an Parametern wie Kontrast, Farbsättigung, DRO ... herumspielen muss und das ist wesentlich zeitaufwendiger als wenn ich das nachträglich bei der RAW Entwicklung mache. Ich glaube allerdings diese Dinge machen wohl die wenigsten hier, mit Ausnahme von Stevemark und genau deshalb erhält er auch mit JPEGS schon ausgezeichnete Ergebnisse.
Als Fazit würde ich daraus ziehen, wenn ich nur alle Aufnahmen in einem Stapelprozess mit einer einzigen Preset-Einstellung entwickeln möchte kann man auch gleich JPEG an der Kamera wählen, allerdings mit der Einschränkung daß man dann auf Gedeih und Verderb auf das Ergebnis festgenagelt ist. Wer das volle Potential einer Aufnahme ausschöpfen möchte kommt an RAW nicht vorbei.
Gruß Roland
ingoKober
29.09.2011, 07:39
Ich gebe Roland zu 100% recht.
Aber sein Beitrag bestätigt eben auch meine Erfahrung: Wenn RAW mehr bringen soll als JPG brauchts mehr als einen Standardprozess und der braucht Zeit.
Eine gut auf den Eigenbedarf eingestellte Kamera Xtrafine JPEGs und einige wenige schnelle Fixfoto Klicks bringen mir jedenfalls bessere Ergebnsise als ein gleich zeitaufwändiger Prozess auf RAW Basis.
Auf Gedeih und Verderb festgenagelt möchte ich allerdings etwas einschränken.
Bei JPGS ist durchaus einiges bezüglich Kontrast, Weissabgleich, Schärfe, Tonwertverschiebungen etc machbar.
Voraussetzung ist allerdings in der Tat eine für die Aufnahmesituation angemessen eingestellte Kamera. Zu Analogzeiten war das selbstverständlich.
Viele Grüße
Ingo
Die Zeiten wo alles "Vor der Aufnahme" erledigt werden mußte sind endgültig vorbei.
Die Belichtigung, Stimmung, etc erfolgt "Nach der Aufnahme" nach der Formel:
Rawconverter + Kamera + Objektiv == Bild
Aus der Gleichung ist das Licht "Vor der Aufnahme" herausgefallen und ersetzt worden durch den Dynamikumfang der Kamera.
Dimagier_Horst
29.09.2011, 08:24
Die Zeiten wo alles "Vor der Aufnahme" erledigt werden mußte sind endgültig vorbei.
Diese Zeiten hat es nie gegeben. Man hat es in der Duka gemacht, bei der Entwicklung des Films fing das an. Stundenlange Debatten um den besten Entwickler, das geringste Korn beim Pushen, dann das Ganze noch einmal beim Abzug, welche Gradation bei welchem Entwickler. Gleiches galt auch für den Diaprozess, da konnte man ebenfalls einiges machen. Die Schieberegler nannten sich Verdünnung, Temperatur, Rotationsgeschwindigkeit.
Früher: Neckermann, Drogerie, Fotohändler oder eigenes Labor
Heute: RAW oder JPEG OOC
Nichts hat sich geändert :lol:
Stimmt es, daß die ersten Fotografen - und es gibt sie noch immer -, sich weigern eine Digitalkamera in die Hand zu nehmen, weil der Dynamikumfang der Analogen besser ist?
...
Die Belichtigung, Stimmung, etc erfolgt "Nach der Aufnahme" nach der Formel:
Rawconverter + Kamera + Objektiv == Bild
Aus der Gleichung ist das Licht "Vor der Aufnahme" herausgefallen und ersetzt worden durch den Dynamikumfang der Kamera.
Auch heute noch empfiehlt es sich jedem Fotografen, der Wert auf gute Bilder legt, die Belichtung VOR der Aufnahme festzulegen und am Rechner allenfalls Korrekturen vorzunehmen.
Rainer
Bei mir ist es so, dass ich (bei den für meinen Geschmack behaltenswerten Bildern) eigentlich immer irgendwas noch nachkorrigiere. Auch bei JPEGs. Das sind meistens Minimalkorrekturen, gezielte Detailschärfungen oder ähnliches.
Und wenn ich sowieso dran rumschraube, macht es so gut wie keinen großen Unterschied, ob ich über Raw-Converter beginne und in Photoshop ende oder direkt in Photoshop anfange zu arbeiten. Das sind -wenn überhaupt- zwei oder drei Klicks mehr. Bei RAW hab ich belichtungsmäßig erheblich mehr Spielraum. Das ist zwar in der Regel nicht erforderlich, aber ich hab mich schon so oft geärgert, dass ich kein RAW hatte, weil dann einfach noch etwas mehr "gegangen wäre" bei der nachträglichen Korrektur, dass ich irgendwann die Kamera einfach nicht mehr auf JPEG-extrafine zurückgestellt habe.
Natürlich muss man auch mit dem Converter umgehen können, bis man die hauseigenen JPEGs übertrifft. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Da arbeite ich immer noch dran...
Das ist aber alles eine Frage des persönlichen Anspruchs (meine Frau verdreht immer schon die Augen, wenn sie auf die Schnelle ein paar Bilder auf CD für jemanden haben will, und ich erst noch daran rumschrauben muss ;)) und des Geschmacks. Auch in JPEG kommen gute Bilder aus der Kamera, wenn man´s richtig macht. Falls man mal nicht alles richtig gemacht hat, kommt man aber mit dem RAW erheblich weiter beim Rettungsversuch.
Das abzuqualifizieren als Notlösung für Faule, die sich vor der Aufnahme nicht kümmern wollen, ist unzulässig ;).
Auch heute noch empfiehlt es sich jedem Fotografen, der Wert auf gute Bilder legt, die Belichtung VOR der Aufnahme festzulegen und am Rechner allenfalls Korrekturen vorzunehmen.
Rainer
So sehe ich das auch.:top:
Früher: Neckermann, Drogerie, Fotohändler oder eigenes Labor
Heute: RAW oder JPEG OOC
Nichts hat sich geändert :lol:
Doch. Heute muss ich nicht das Dachfenster im Gästebad meiner Eltern mit einer Eigenkonstruktion lichtdicht machen, wenn ich meine RAWs in JPEGs umwandle.
Und die Erklärung bei der Quelle-Fotoannahme, welchen Ausschnitt aus dem Farbnegativ ich gerne vergrößert haben möchte, die vom Schwierigkeitsgrad ungefähr einem bemannten Mondflug ähnelte, ist seit der Erfindung des Freistellungswerkzeugs in PS ein wenig leichter geworden. :mrgreen: ;)
Wo wir wieder beim Thema WORKFLOW sind.
Von der Aufnahme bis zur Entwicklung bzw. Ausdruck.
Und genau deshalb brauchst du eine "rohe" Grundlage und kein JPEG.
Wer das Thema mal konkret angegangen ist wird nie wieder JPEGs schiessen.
ingoKober
29.09.2011, 10:49
OK, einigen wir uns also darauf, dass z.B. ich einfach zu blöd bin um aus jedem RAW mehr rauszuholen als aus dem korrepsondierenden JPEG und dabei noch nichtmal langsdamer zu sein.
Wer will mich mal schulen?
Viele Grüße
Ingo
Nett wäre auch mal, Original und JPEG und RAW von "nicht extrem Motiven" online zu stellen und zur Bearbeitung aufzufordern.
Der Vergleich der Ergebnisse wäre doch sicher interessant, oder?
Zumindest fü mich, dem Daten immer mehr sagen als Worte.
mrieglhofer
29.09.2011, 10:55
Irgendwie ist es schon eigenartig, wenn ein Fotograf die Bilder zwar aufnimmt, aber danach sich die Zeit sparen will, die schlechten auszumisten, die guten noch leicht anzupassen und zu optimieren.
Ich kann mir in der Kirche praktisch keine Situation vorstellen, bei der ich ohne RAW auskomme. Ich habe praktisch überall Gegenlicht in einem Ausmass, dass das in Jpg alles ausgefressen oder zugelaufen ist. Je nach Richtigung liegt selbgst Spotmessung gleich mal schön daneben, sodass ich meist Gamma als auch Helligkeit ändern muß. Und beim Blitzen hängt es davon ab, was die Kamera gerade sieht. Eine Fenster im Hintergrund und der Vordergrund ist zu. Ich arbeite mittlerweile praktisch nur manuell, damit geht es besser, aber beim Blitzen bin ich manuell noch zu langsam.
Selbst bei Aufnahmen im Studio ist eine Korrektur und Optimierung am kalibrierten Monitor einer Abschätzung am LCD weit überlegen. Und wenn ich mir tlw. die Bilder hier im Forum anschauen, ist das halt dann auch der Unterschied.
Die Arbeit ist ja die gleiche, ob ich jetzt die Bilder in ein Grafikprogramm lade und dort noch etwas mit Tonwertabrissen, Kompressionsartefakten verbessere oder ob ich im RAW Konverter blockweise die Einstellungen kopiere (Weissabgleich, Entrauschen) und dann noch Weißpunkt und Gamma auf 16Bit Ebene verändere. Das geht beim Ausmisten eh in einem. Und während eine gemütlichen Kaffess kommen dann die JPG optimiert raus. Eine Nachbearbeitung im JPG ist bei Änderung des Gamma, Helligkeit usw. immer mit Helligkeits- und/oder Farblücken verbunden und damit ist das Bild für hohe Qualität einfach unbrauchbar. Augenscheinlich wird es, wenn man kräftiger an den Reglern zieht, aber vorhanden ist es immer.
Also von dem hat auch meine Kompakte RAW und mit sämtlichen Kameras arbeite ich nur mehr mit einem RAW Workflow. Wenn man nur mal ein RAW z.B. in einem HDR Programm verarbeitet, sieht man sehr deutlich, welche Spielräume hier noch vorhanden sind. Sind ja nicht umsonst 12-14 Bit im Vergleich zu 8Bit. Da sind zumindest noch 16 Abstufungen zwischen den JPG Stufen drinnen, meist sogar noch 64.
ingoKober
29.09.2011, 11:16
Irgendwie ist es schon eigenartig, wenn ein Fotograf die Bilder zwar aufnimmt, aber danach sich die Zeit sparen will, die schlechten auszumisten, die guten noch leicht anzupassen und zu optimieren.
In der Tat, das ist ja kaum zu verstehen. Wenn also jemand aufgrund seines Time Management nicht anders kann, soll er also besser das Hobby aufgeben?
Ich habe eine Familie, einen umfangreichen Tierbestand und leider keinen 40 Stunden Job (der mir wenigstens immer wieder kurze Forenbesuche erlaubt) . Da bleibt eigentlich gar keine Zeit für mehr und jede Minute ist eine gestohlene Minute.
Trotzdem Fotografiere ich gerne. Am meisten Spass macht mir dabei, die Motive zu finden und den richtigen Moment festzuhalten.
Vielleicht ist das auch bei Tier und Makroforografie relevanter als bei anderen Motiven..ich weiss nicht.
Das "Digitale" Entwickeln macht mir jedenfalls viel weniger Spass und ist eher ein notwendiges Übel.
Mit meinen JPEGs und dem Miniworkflow dahinter (ich habe sogar so einige Bilder OOC hier in der Galerie) bin ich in aller Regel zufrieden und auch Unabhängige finden die nicht durchweg schlecht.
Das reicht mir. Für 10% mehr Qualität 200% mehr Arbeit zu investieren reizt mich hier nicht.
Und früher habe ich mit Diafilm gearbeitet. Da steckte auch immer die größte Anforderung in der richtigen Kameraeinstellung und nicht im Labor.
Viele Grüße
Ingo
Und früher habe ich mit Diafilm gearbeitet. Da steckte auch immer die größte Anforderung in der richtigen Kameraeinstellung und nicht im Labor.
So isses und da frag ich mich, wie wir früher überhaupt jemals Bilder zusammenbekommen haben.:shock:
Knipseknirps
29.09.2011, 11:21
./.
Ich kann mir in der Kirche praktisch keine Situation vorstellen, bei der ich ohne RAW auskomme. Ich habe praktisch überall Gegenlicht in einem Ausmass, dass das in Jpg alles ausgefressen oder zugelaufen ist. Je nach Richtigung liegt selbgst Spotmessung gleich mal schön daneben, sodass ich meist Gamma als auch Helligkeit ändern muß. Und beim Blitzen hängt es davon ab, was die Kamera gerade sieht. Eine Fenster im Hintergrund und der Vordergrund ist zu. Ich arbeite mittlerweile praktisch nur manuell, damit geht es besser, aber beim Blitzen bin ich manuell noch zu langsam.
./.
In der Kirche würde selbst ich raw hinzuschalten - aus den genannten Gründen.
Mir ging es aber auch um den Alltagsbetrieb und Eure Vorgehensweise DANN.
Ich denke tatsächlich, man kann mit der Kamera internen Entwicklung (A700) wirklich recht zufrieden sein.
Ich glaube, ich habe jetzt langsam begriffen und kann für mich nun eher einschätzen, ob und wann und warum ich auch mal in raw fotografieren werde.
Thanks!
mrieglhofer
29.09.2011, 11:23
Das mit der Zeit ist mir nicht unbekannt:-)
Forum läuft nebenbei, wenn der Rechner wieder mal mich nichts tun lässt.
Es mag zwar bei Naturfotografie durchaus anders sein. Aber Horizont geradestellen, Ausschnitt , Weißpunkt und Gamma muß ich eigentlich sehr oft optimieren. Wohl weil es bei der Aufnahme bei Events eher hektisch zugeht. Auch sind meine Ansprüche an die Bilder gewachsen, sodass ich mit behebbaren Bildfehlern nicht mehr zufrieden bin. Vielleicht wird das später ja wieder.
Nur geht das ja beim durchsehen recht flott. Dort ein wenig was einstellen, da ein Bild löschen. M.E. braucht das nicht viel mehr Zeit. Was anderes sind wirklich intensive Nachbearbeitung im PS, das geht mir auch schon auf den Nerv.
Beim RAW Workflow habe ich eher das Gefühl, dass da das Vorurteil steckt, dass das so unheimlich lange dauert.
Bei den Dias war mein größter Zeitfresser eigentlich die Vertonung;-)
Das mit dem Horizont gerade stellen, hab ich analog manchmal schmerzhaft erlernen müssen. Seit dem ich digital fotografiere, habe ich erst ein einziges Bild nachträglich gerade rücken müssen.
Beim RAW Workflow habe ich eher das Gefühl, dass da das Vorurteil steckt, dass das so unheimlich lange dauert.
Du unterstellst, dass die Leute, die hier Pro-JPG antworten sich nicht damit befasst haben.
OK, einigen wir uns also darauf, dass z.B. ich einfach zu blöd bin um aus jedem RAW mehr rauszuholen als aus dem korrepsondierenden JPEG und dabei noch nichtmal langsdamer zu sein.
Wer will mich mal schulen?
Die Anwort steht hier und trifft auch auf mich zu.
Nett wäre auch mal, Original und JPEG und RAW von "nicht extrem Motiven" online zu stellen und zur Bearbeitung aufzufordern.
Der Vergleich der Ergebnisse wäre doch sicher interessant, oder?
Zumindest fü mich, dem Daten immer mehr sagen als Worte.
Warum "nicht extrem"? Wir haben uns doch schon darauf geeinigt, dass normal genauso gut mit JPG geht.
Ich hatte zuvor schon geschrieben, dass ich die Beispiele von Koopi in Sekunden auf ein ähnliches Ergebnis gebracht habe.
Es mag ja auch so sein, dass viele RAW-Verfechter es im Gegenzug einfach mit JPG nicht packen!?
bydey
Es mag ja auch so sein, dass viele RAW-Verfechter es im Gegenzug einfach mit JPG nicht packen!?
ooooooh, der war aber böse.:lol:
Die Frage des TO habe ich mir schon sehr oft gestellt.
Lange habe ich nur mit jpeg gearbeitet und kenne mich halt mit "VOR dem Foto" sehr gut aus. Daher habe ich selten wirklich Probleme. Probleme kann es dann geben, wenn du riesige Poster von deinen Bildern machst und die jpeg-Komprimierung dann irgendwie reinhaut. Ist mir aber noch nie passiert, habe ich nur davon gehört.
Seit ich Raw+jpeg fotografiere, nehme ich mir manchmal die Zeit, Landschaftsaufnahmen oder schwierige Lichtsituationen im Raw zu entwickeln. Und da ist einfach viel mehr Potential drin als bei einem jpeg. Man kann schön zielgenau arbeiten und das optimale Ergebnis rausholen.
Allerdings sollte es nie heißen: es MUSS immer Raw sein!
Nein, muss es nicht. Es gibt viele Motive und Momente, bei denen jpeg absolut ausreicht. Warum soll ich mir bei einem normalen Foto die Mühe machen, es aus dem Raw zu entwickeln? Da gibt es dann kaum Unterschiede. Die kommen erst, wenn es um Farben, Licht und Schatten und Farbgestaltung geht. Und dann ist ein Raw mit Sicherheit sinnvoll. Ich fotografiere daher gekoppelt, um die Möglichkeit eines Raws zu haben, wenn ich es wirklich als nötig erachte, ansonsten nehme ich die jpegs.
Eine Seite komplett zu verteufeln, ist sinnfrei. Auch hier gilt wieder: jedem nach seinem Geschmack und seiner Laune. Wer sich bei jedem Bild hinhocken will und es entwickeln: soller doch. Das ist SEIN Handwerk und SEIN Hobby. Wer es nicht will, muss es nicht. Wer es manchmal will, kann das so einstellen.
Ich verstehe den TO, dass er jpeg als ausreichend für viele seiner Bilder erachtet, das ist bestimmt auch so. Das ist auch bei anderen so. Zu sagen: "Brauch ich nie wieder! Ist doch unsinnig und zeitverschwenderisch" ist sicher etwas übertrieben. Ich bin schon das ein oder andere Mal froh, das Raw in der "Hinterhand" zu haben, einfach weil sich sanfter und genauer damit arbeiten lässt.
Es muß immer Raw sein. Es ist kein Thema mit einem Standardprofil zu konvertieren.
Wer es mit JPG "packt", der hat einen sehr eingeschränkten Blick für das Machbare und verpasst deswegen die besten Möglichkeiten.
hennesbender
29.09.2011, 11:53
Also ich fotografiere tatsächlich genau deswegen in RAW, weil ich eigentlich fast immer noch in LR eingreife bzw eingreifen muss. Deswegen großen Respekt vor denjenigen, die ihre Bilder direkt aus der Kamera holen.
Allerdings macht mir die Bildbearbeitung auch viel Spaß, so dass ich da gerne Zeit reinstecke.
Schon interessant :
Thesen das ein JPEG genau so gut sein kann wie ein RAW
Das ist einfach völliger Unfug.
Das so manchen einfach das JPEG ausreicht ist ja okay.
Aber Fakt ist das ein JPEG niemals die gleichen Daten beinhalten wie ein RAW.
Und zum Thema Zeitaufwand.
Was dauert den länger ?
Ein JPEG Bild oder ein RAW Bild zu retten ?
Rauschverhalten ?
Farbtemperatur ?
Blendenstufenkorrekur durch z.B. Überbelichtung ?
Sorry - aber da arbeitest dich an einem JEPG lange hin.
Beim RAW dreh ich an 3 Reglern und gut is es.
Klar brauch ich die richtige Software wie z.B. Lightroom oder Aperture oder ähnliches.
Doch wie gesagt - wer das hier als Hobby betreibt und seine Bilder verwalten will wird sich sicherlich auch solch ein Software zulegen.
Doch wie auch immer - jeder kann machen was er will :-)
Aber wer von euch Fotografiert den in den Vollautomatik und überlässt
der Kamera das denken ?
Es muß immer Raw sein. E
Erzähle das mal einem (halb-) professionellen Sportfotografen. Der lacht Dich aus, es sei denn, er fotografiert mit einer Sony Kamera ( die A77 steht hier nicht zur Debatte). Dann ist RAW in der Tat fast immer ein Muß, da die JPEGs hundsmiserabel sind.
Erzähle das mal einem (halb-) professionellen Sportfotografen. Der lacht Dich aus, es sei denn, er fotografiert mit einer Sony Kamera ( die A77 steht hier nicht zur Debatte). Dann ist RAW in der Tat fast immer ein Muß, da die JPEGs hundsmiserabel sind.
Weiss zwar ned woher die Aussagen tiffst - aber du wirst schon top informiert sein wie es im SPORTBEREICH so zugeht.
Und deine AUSSAGE zur RAW der 77 - merk schon - du bist a PROFI oder ?
Du hast welche vorliegen ? Hast welche Entwickelt ? Ja ?
hennesbender
29.09.2011, 12:31
Also soweit ich das mitbekommen habe, fotografieren die Sport-Profis idR in JPEG... aus Zeit- und Platzgründen....
Moin,
für mich ist die Frage ganz klar und einfach zu beantworten: JPEG. Schon alleine, weil ich einige Kommentare einiger RAW-Krieger so lächerlich und engstirnig finde, daß ich mich damit (RAW) nicht abgeben mag :evil:
Der ehrliche Grund ist oft genannt und wird gerne ignoriert: dem ein oder andern reicht es einfach, aus verschiedenen und akzeptablen Gründen. Die ein oder andere Cam liefert mühsam handhabbare RAWs, die ein oder andere Cam liefert brauchbare JPEGs ;)
Das ist doch ne reine Pauschalaussage und hängt sehr von dem Sport ab den die Fotografieren.
Hier würde ja mal beides Sinn machen.
Glaubt einer von euch das eines dieser Bilder in JPEG aufgenommen wurde ?
http://images.redbullcontentpool.com/Photofiles/PhotofilesModule/ShowDisciplineImages?disciplineID=1146747824051-917236223
hennesbender
29.09.2011, 12:51
Ja warum denn nicht?!...
mrieglhofer
29.09.2011, 12:51
Schon alleine, weil ich einige Kommentare einiger RAW-Krieger so lächerlich und engstirnig finde, daß ich mich damit (RAW) nicht abgeben mag
Du hast aber sicher keine Vorurteile oder? Bzw. du triffst deine Entscheidung klarerweise auf Grund von logischen Fakten oder?
Klar reicht vielen JPG aus, manchen reicht auch eine Kompakte aus. Warum nicht?
Und klar arbeiten genügend Profis nur mit JPG, weil sie mit RAW nicht mehr verlangen können. Ich arbeite regelmäßig mit einem solchen. Er ist nach der Firmung oder Erstkommunion fertig, kassiert das Geld und ist weg. Ich bearbeite in RAW nach, bringe letztlich merkbar bessere Bilder zusammen, aber dafür kriege ich auch nichts.
Aber wir reden hier ja eher als Amateure, die aus dem Bild das Optimum rausholen wollen und damit nachbearbeiten. Nachbearbeitung ohne Bildzerstörung/-verschlechterung (Tonwertabrisse, Artefakte) geht halt nur mit 12-14 Bit RAW, das danach auf ein perfektes 8Bit JPG eingedampft wird. Ohne Nachbearbeitung ist in der Tat zwischen JPG und RAW der Unterschied nicht gravierend.
Weiss zwar ned woher die Aussagen tiffst - aber du wirst schon top informiert sein wie es im SPORTBEREICH so zugeht.
Und deine AUSSAGE zur RAW der 77 - merk schon - du bist a PROFI oder ?
Du hast welche vorliegen ? Hast welche Entwickelt ? Ja ?
Habe ich mich irgendwie missverständlich ausgedrückt oder bist Du des richtigen Lesens nicht mächtig? Ich habe die A77 ausdrücklich von meiner Kritik hinsichtlich JPEG Tauglichkeit und sonstiger Fähigkeiten ausgenommen, da ich sie nicht kenne, noch nie in der Hand gehalten habe. In der Sportfotografie kenne ich mich aus, ja. In der Tat wird dort weit überwiegend JPEG fotografiert. Wie hier bereits erwähnt, u. a. aus Zeitgründen. Nikon und Canon eignen sich dafür ja auch. ;)
Nein, ich rede hier nicht gegen Sony, die Zeiten sind (bei mir) vorbei. Die A77 hat durchaus etwas, auch für mich …… wenn da nur nicht der EVF wäre.
Dein Blutdruck kann also wieder gesenkt werden. ;-)
Der Blutdruck ist da ganz unten !!!
Weiss ja nicht was du an Sportfotographie machst und warum du dich so auskennst - doch du wirst es schon wissen.
Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen eignet sich sicher ein JEPG besser als ein RAW für die Nachbearbeitung - das weiss auch du als SPORTFOTOGRAF oder ?
Da nimmst dir gern den Vorteil ein RAWs freiwillig.
Ich nenn dir gerne zig Momente im der Sportfotographie bei der du auf kein RAW verzichten kannst.
Aber was red ich eigentlich - baller du mal schön weiter JPGs.
Das Thema ist kontrovers, aber für persönliche Angriffe ist hier definitiv kein Platz. :evil:
mrieglhofer
29.09.2011, 13:23
Ja warum denn nicht?!...
Schwer zu sagen. Ich arbeite nicht in einem professionellen Umfeld.
Bekannte, die das tun, liefern RAW ab. Die werden dann in der Agentur noch entsprechend angepasst.
Aber ich stelle es mir schwer vor, ein sRGB JPG abzuliefern, das dann für den Druck in andere Farbräume konvertiert werden muß. Dito, wenn ich AdobeRGB abliefere, geht mir ja auch bei der Farbraumkonvertierung nach sRGB oder CMYK einiges verloren. Nur aus dem Raw kann ich die benötigten Farbräume verlustfrei erzeugen.
Aber vielleicht kann ja jemand was sagen, der die Druckvorstufe kennt.
@mrrondi
Du hast ganz eindeutig eine Leseschwäche.
Ich beginne mich vermehrt zu fragen, ob es sich lohnt hier immer wieder Glaubenskriege nachzulesen...
Am Ende ist es immer gleich: Beton trifft auf Beton.
Ist es so schwer, mal Argumente auszutauschen, ohne in den Schützengraben abzutauchen? "RAW-Krieger" :roll:
Wenn das hier ein Unbedarfter liest, kann er sicherlich einiges an Entscheidungshilfe für sich mitnehmen. Allerdings nimmt er wohl leider auch mit: "Die spinnen, die Forenten."
Diejenigen, die der differenzierten Meinungsäußerung fähig und willens sind, mögen sich nicht angesprochen fühlen.;)
...und dann immer "Profis machen dies, Profis machen das" :cool::lol:
Glaubt einer von euch das eines dieser Bilder in JPEG aufgenommen wurde ?
http://images.redbullcontentpool.com/Photofiles/PhotofilesModule/ShowDisciplineImages?disciplineID=1146747824051-917236223
Wieso nicht?
Ich fotografiere zwar auch überwiegend in Raw, aber hier bekommt man ja teilweise den Eindruck, dass bei jpg nur Müll rauskommen kann. Müsste ich vielleicht noch mal testen, ob die wirklich alle für die Tonne sind. ;)
Wahrscheinlich sind es aber dann die selben Leute, die die jpg-Testbildchen im Internet zur Kaufentscheidung einer Kamera heranziehen.
mrieglhofer
29.09.2011, 13:55
Das man diese Bilder auch in JPG machen kann, ist eh klar. Nur ist halt die Basis dann nur mehr 8Bit mit wenig Spielraum für Fehler und Nachbearbeitung. Wenns perfekt belichtet ist, gehts eh.
Mich würde eher interessieren, wie sich das in der Druckvorstufe auswirkt. Da habe ich ja von jpg Nachbearbeitung hinsichtlich Anpassung an das Druckverfahren und Farbraumkonvertierung. Da geht ja einiges verloren. Nur beim RAW kann ich eigentlich den gewünschten Farbraum bei Bedarf liefern. Für mich ein Zusatzargument.
Dito kann ich nachher noch anderer Bildvorstellungen ohne Verlust realisieren. Und wenns schnell gehen soll, kann man ja notfalls auch die RAWs mit Standardeinstellungen durchjagen und erhält auch JPG. Einzig DRO kann durchaus OoC besser sein und erfordert dann genauere Einstellungen.
Das man diese Bilder auch in JPG machen kann, ist eh klar. Nur ist halt die Basis dann nur mehr 8Bit mit wenig Spielraum für Fehler und Nachbearbeitung. Wenns perfekt belichtet ist, gehts eh.
Volle Zustimmung.
Nur bei Manchen klingt das doch ein wenig anders:
Raw = der heilige Gral
jpg höchstens mal für Omas Geburtstag und auch dann darf man nicht zu genau hinschauen, ohne Augenkrebs zu bekommen.
Auch bei Omas Geburtstag RAW. Wenig Licht, Offenblende, Weich -> Nachschärfen im Raw. Oma wird sich freuen!
ingoKober
29.09.2011, 14:24
Man fragt sich manchmal auch, was euch wichtiger ist: Bildinhalt oder technische Perfektion.
Für mich kann erstes zweites im Einzelfall deutlich überkompensieren und den Diskussion über Optimierungen der technischen Bildaspekte liegt bereits so ein hohes Qualitätsgrundniveau der Bilder zugrunde, dass mich die Intensität dieser Diskussion wundert.
Ein gutes Foto darf für mich ruhig ein wenig rauschen oder gar mit einem ausfressenden Licht versehen sein.
Ein rauschfreies dynamikoptimiertes technisch perfektes Foto kann trotzdem schlecht sein.
Die Kombination von Inhalt und technischer Perfektion kann, muss aber nicht die Gesamtwertigkeit steigern.
Viele Grüße
Ingo
mrieglhofer
29.09.2011, 14:41
Wir reden eh nur von handwerklicher Arbeit. Kreativität war doch hier noch nie ein Thema ;-)
Ausgefressene Lichter finde ich auch nicht problematisch, wenn ich sie haben will. Aber auf der Stirn halt nicht.
Wenig Licht, Offenblende, Weich -> Nachschärfen im Raw
Au weija. Nachschärfen bei Oma. Merke dir: auch ältere Menschen geben noch was aufs Äußere. Nebenbei: in Raw nachschärfen? RAW Schärfung als Korrektur der Bayer Unschärfe ja, aber normal machst das erst, wennst weißt, was du mit dem Bild machst (Ausdruck, Poster, Web, Beamer usw), weil jedes anders geschärft werden will.
Handwerkliches Können bestimmt zum großen Teil die Fotografie, erst danach kommt das künstlerische Können, ohne das Handwerk nützt die die ganze Kreativität nichts.;)
Die Vorteile von Raw wirst Du spätestens dann merken, wenn Du grenzwertige Belichtungssituationen hast. Ausgehend davon dass rund 5 Blenden Dynamikumfang vorherrschen (welcher auch durch die Kamera aufgenommen/abgebildet werden kann) kannstDu diese Informationen tatsächlich nur über den RAW-Workflow verarbeiten. Anders ausgedrückt wo keine Informationen aufgenommen werden, können diese auch nicht weiter verarbeitet werden. Sicher hast Du Dir schon die Frage gestellt, warum die jpg so klein und die RAWs so gross sind...
Bei einer Beurteilung des Bildes alleine am Monitor mag der Unterschied zwischen jpeg und RAW(bzw dann ja auch jpg) im Vergleich nicht gravierend sein. Da schaust Du eh nur auf lächerliche 72dpi die dich anstrahlen.
Sende beide zu vergleichende Dateien an ein Fotofachlabor, berücksichtige dabei anstelle des sRGB zumindest den Adobe98RGB-Farbraum (Beachte das aber unbedingt bei der Bidbearbeitung vorher....) und Du wirst Qualitätsunterschiede feststellen die Dich sehr schnell zum RAW-Anhänger machen werden. Belichtest Du die Bilder in der Grünen Drogerie (also im sRGB-Modus und ohne echtes Farbmanagement) aus kommst Du mit Deinen jpgs prima zurecht. Die Unterschiede im kleinsten aller Farbräume sind dann wirklich nur marginal. Und das die Farben nicht"echt" sind - fällt Dir nicht auf - da Du den Vergleich mit RAW und Farbmanagement nicht hast. Die clevere Lösung (ich sagte nicht qualitativ professionelle Lösung) um den Consumer an der Stelle zufrieden zu stellen heißt perzeptives Renderingintent.
Aus jpg-Dateien läßt sich während der Bildbearbeitung nicht so viel rausholen wie aus RAWs (Informationsgehalt). Das mag für den privaten Nutzer nicht soo wichtig sein. Spätestens wenn ein Kunde Dich dafür bezahlt wird das wichtig, weil der gerne noch die Zeichnung in den Tiefen - anstatt des abgesoffenenen Schwarz und auch bitte in den Lichtern noch Zeichnung finden will - anstatt einem blanken weiss.
Es hat seine Gründe warum jpgs und sRGB im Consumer-Bereich und RAW und AdobeRGB (oder das ECI) im Profibereich zu finden sind. Die Aufgabenstellung und die Erwartung des Endnutzers sind eben unterschiedlich.
Das heißt nicht, dass Du Bildgestalterrisch mit jpgs "schlechte Bilder" knipst. Technisch ist das aber dennoch der Fall. Wie schon angedeutet es kommt letztlich auf den persönlichen Anspruch an.
Insofern geniesse die jpgs und den daraus resultierenden Speichervorteil auf der CF-Karte (..oder SD...) Das wird sich spätestens dann ändern wenn die Anforderungen sich an Dich bzw. Deine Ergebnisse ändern.
Kannst ja mal spaßeshalber probieren in einer Kirche Bilder zu machen - womöglich noch ohne Blitz - die Deinem Brautpaar nach der Bildoptimierung gefallen sollen. ;)
Cheers.
Norbert
mrieglhofer
29.09.2011, 14:58
In den ganzen RAW Belangen kann ich dir voll zustimmen.
berücksichtige dabei anstelle des sRGB zumindest den Adobe98RGB-Farbraum
Hier aber nicht. Der Farbraum ist größer, heißt, du hast mehr Farben bei Jpeg 8 Bit und damit sind die Abstufungen und die Genaugikeit geringer. Macht normal zwar nichts.
M.M. nach ist Adobe RGB und auch alle anderen großen Farbräume dann interessant, wenn du bis zu Ausgabe mit 16 Bit unterwegs bist. Dann kannst den größeren Farbraum auch tatsächlich nützen. Sonst führt er nicht zu einer Verbesserung, außer du brauchst gerade eine Farbe, die sRGB nicht abbiildet.
Aber natürlich, ohne RAW fehlts natürlich schon beim Eingang.
Der Farbraum ist größer,...
Richtig!
...heißt, du hast mehr Farben bei Jpeg 8 Bit...
Falsch! Die max. Anzahl Farben ist bei 8bit-jpgs 2^24 (~16Mio.), unabhängig davon, ob nun ein sRGB oder ein AdobeRGB als Farbraum genutzt wird.
...und damit sind die Abstufungen und die Genaugikeit geringer.
Nunja. Die Anzahl Abstufungen bleibt die gleiche, nur die Abstände zwischen zwei binär benachbarten Farben werden größer.
Dat Ei
Michael, Systemblindheit nenn ich das jetzt mal... Sorry.
Generell fotografiere ich mit 14bit, verarbeite in 16bit und nutze den Adobe98RGB (Seltener den ECI oder den ProFoto) - Farbraum. Am Schluß kommt entweder ein psd, tif oder das jpg raus. Richtig ist, dass das dann in 8bit vorliegt. ABER auch hier gilt. Vorhandene Information im JPG und TIF ist wie Pfütze und ein grosser See ;)
Darüber hinaus seh ich das etwas anders. Auch wenn das Endergebnis in 8bit vorliegt, so habe ich dennoch in 16bit verarbeitet und die Farbmöglichkeiten ausgeschöpft. (Oder hab ich Dich jetzt falsch verstanden) Die genannten "Abrisse" (nenn ich das jetzt mal) sind mir bisher nicht aufgefallen. Hast Du ein Beispielfoto für mich?
Das ich mich im letzten Schritt zum erneuten Kastrieren entscheide ändert nichts an der Richtigkeit der voher getroffenen Entscheidungen. Immerhin bleibt immer die psd oder die tif übrig. Die jpg ist nur "Nebenprodukt".
-
Im übrigen geht es hier nicht um "Profis machen dieses oder Profis machen jenes". Es geht darum WARUM Profis das SOO machen. UND Kann der Consumer oder Hobbyist (also jemand wie ich) seinen Vorteil daraus ziehen. Warum hat jemand den Anspruch soviel Informationen wie möglich aufzunehmen? Aus meiner Sicht doch nur um so viel wie möglich verarbeiten zu können. Bildverarbeitung heißt doch IMMER ein wegnehmen von Informationen. Da nehm ich lieber vom RAW als vom JPG-Infopool weg.
Ich denke, dass jeder der sich generell mit dieser Thematik auseinander setzt das nachvollziehen kann. Ob das dann genutzt wird steht wieder auf einem anderen Blatt Papier.
Insofern nenne/bleibe ich bei der Empfehlung die ich auch in meinen Workshops vertrete.
RAW bietet Dir ALLE Möglichkeiten. Ob Du diese Möglichkeit nutzen willst und (technisch) kannst musst Du prüfen und für Dich entscheiden.
Es gehört mehr dazu als der RAW-Converter um aus RAW gute Bilder raus zu holen (ich rede hier übrigens nur von der technischen Seite. Bildgestaltung ist schon wieder ein anderes Thema.) Geht los - über die perfekte Belichtung - mit dem Farbmanagement "am Set" weiter über die kalibrierten Ein- und Ausgabegeräte bis hin zum externen Dienstleister der Deine Bilddatei mit dem eingefügten ICC-Profil was anfangen kann.
mrieglhofer
29.09.2011, 15:31
Falsch! Die max. Anzahl Farben ist bei 8bit-jpgs 2^24 (~16Mio.), unabhängig davon, ob nun ein sRGB oder ein AdobeRGB als Farbraum genutzt wird.
Danke, du hast ja eh im nächsten Zitat geschrieben. Die Formulierung ist mißdeutend. Der größere Farbraum hat natürlich die gleiche Kodierung und Anzahl von Elementen, nur ist der Abstand der Farben größer.
Trotzdem ist ein größerer Farbraum nur dann sinnvoll, wenn man ihn von den codierten Farben braucht oder eine durchgehend 16Bit Verarbeitung vorliegt.
Trotzdem ist ein größerer Farbraum nur dann sinnvoll, wenn man ihn von den codierten Farben braucht oder eine durchgehend 16Bit Verarbeitung vorliegt.
...was bei einem Bild aufgenommen als jpg - wohl keinen wirklich echten Spaß macht ;) und somit schließt sich der Kreis.
mrieglhofer
29.09.2011, 15:41
Darüber hinaus seh ich das etwas anders. Auch wenn das Endergebnis in 8bit vorliegt, so habe ich dennoch in 16bit verarbeitet und die Farbmöglichkeiten ausgeschöpft. (Oder hab ich Dich jetzt falsch verstanden) Die genannten "Abrisse" (nenn ich das jetzt mal) sind mir bisher nicht aufgefallen. Hast Du ein Beispielfoto für mich?
Solange du in der 16Bit Ebene bleibst, ist das eh kein Thema. Wenn du aber ein 8Bit JPG an einen Belichter schickst und meinst das wird eine besseres Bild als ein sRGB jpg, dann haut das natürlich nicht hin.
Bei jeder Farbraumkonvertierung werden entweder die Farbabstände alle verkleinert oder die überzähligen Farben einfach abgeschnitten. Je nach Farbverteilung und Konvertierungsverfahren ist das sichtbar. Deswegen kannst ja in PS einen Softproof vornehmen um zu sehen, was du alles nicht mehr siehst. Kannst ja mal mit einem eigenen Bild schauen, wie sich das verändert. ;-)
Aber klar, damit schließt sich der Kreis. Wenn man schon den Input auf 8Bit hat, braucht man da eh nicht mehr drüber nachdenken.
Wenn du aber ein 8Bit JPG an einen Belichter schickst und meinst das wird eine besseres Bild als ein sRGB jpg, dann haut das natürlich nicht hin.
Da ist meine Erfahrung eben eine andere, selbst wenn Du rechnerisch nun Recht hast. Die in sRGB bestellten Bilder waren nicht so brilliant und farbreich wie die Adobe98RGB. Generell ist es ja so, dass sRGB Farben beinhaltet die Adobe98RGB NICHT beinhaltet und umgekehrt. Allerding fällt dieser Vergleich zugunsten Adobe98RGB aus.
Mach doch mal ein Vergleichsausbelichten und wenn Du wieder mit dem - wie der Schweizer sagt TÖFF unterwegs bist - ich hab jederzeit einen Kaffee für Dich! - und bin aufs Ergebnis gespannt ;)
Cheers
Norbert
jetzt wieder beim Bilder bearbeiten ;) - nee keine RAWs.... dngs :D
Knipseknirps
30.09.2011, 21:36
Ich (TO) breche mal - zur Abwechslung und Konfusion - ´ne Lanze für die Raw-Entwicklung, nachdem ich mich nochmal an einen Versuch gewagt habe; ich will also noch nicht aufgeben und nehme die Verfechter für raw durchaus ernst... :)
6/Aufzeichnen_6.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133940)
Aufnahme absichtlich mit ISO 1000, F 7 bei 1/320 sec.
... und siehe da, das rechte Foto (entwickelt mit Standard preset in DxO) sieht bedeutend besser aus als das jpeg ooc (ich hoffe man sieht das hier, ich habe unprofessionell eine snipping-tool-Aufnahme vom Desktop gemacht).
Übrigens ergab die weitere, mit XFINE gemachte jpg-Aufnahme ooc (bei gespeichertem Fokus) kein besseres Ergebnis!
Da brat´ mir doch einer ´nen Storch; ich erkenne langsam Potential :roll:
mrieglhofer
30.09.2011, 22:59
Die in sRGB bestellten Bilder waren nicht so brilliant und farbreich wie die Adobe98RGB
Das wird schon sein, ist aber nicht dem Farbraum grundsätzlich zuzuordnen, sondern wohl der Abtimmung des Labors. Die Frage ist, ob die Farbprofile verarbeiten und ob du die Profile einbettest.
Der Adobe FR beinhaltet sRGB fast vollständig und hat zusätzlich Farben, die normal eher selten vorkommen zuungunsten anderer. Wenn die Farbe notwendig ist wie bei Produktfotos ist es klar, aber normal sehe ich keinen Vorteil.
mrieglhofer
02.10.2011, 20:56
Nur noch ein kleines Beispiel, was im Raw steckt.
Hier das Hild als JPG (ist aus dem RAW ohne größbere Veränderungen entstanden)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/IMG_1378.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134075)
und hier mit Photomatix als RAW verarbeitet.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/IMG_1378_tonemapped.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134076)
Aufgenommen mit einer S90 Kompaktkamera. Da ist manchmal schon ganz fein, ein RAW zu haben, um dann bei Bedarf einiges mehr rauszuholen.
ingoKober
02.10.2011, 21:23
Und hier noch zum Vergleich das obige JPG zwei Minuten anhand der komprimierten Forenversion bearbeitet (ich hoffe, Niemand hat was dagegen)
6/IMG_1378b.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134078)
Viele Grüße
Ingo
mrieglhofer
02.10.2011, 21:42
Keine Ahnung, wie du das machst, aber wenn ich in PS die Schatten hochziehe, schaut das Histogramm ungefähr so aus.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/JPG_Histo.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134085)
Und das will ich eigentlich nicht, da ist ja dann der Unterschied, wenn ich das im RAW mache.
ingoKober
02.10.2011, 21:45
Na ja, was erwartest Du bei Ausgangsmaterial auf Forengröße?
Und ehrlich: Mir ist das Histogramm egal, wenn die Bildwirkung OK ist.
Ich wollte ja auch nur zeigen, dass auch und gerade beim JPG mit minimalem Zeitaufwand doch einiges machbar ist.Ich habe nur die Schatten hochgezogen, die Lichter etwas runtergedreht, einen Kontrast- und Helligkeitsverlauf nach links oben gelegt und leicht entsättigt.
Voilá.
Viele Grüße
Ingo
mrieglhofer
02.10.2011, 21:47
Das Histogramm ist, wenn ich aus dem Original JPG die Tiefen hochziehe. Also vom Originalbild.
War für mich zum Nachschauen, wie sich das so auswirkt. Aber ist klar wie erwartet.
Ich beteilige mich in der Regel nicht an "Glaubenskriegen" - und jpeg vs. RAW fällt darunter. Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format, verzichte jetzt aber auf eine Begründung, weil ich die Argumente mancher Vorposter nicht wiederholen möchte.
Im Posting #93 konstatiert der Themenersteller, dass ein hochwertiger RAW-Konverter wie DXO im Stande ist, aus dem Material mehr herauszuholen als ein OOC-jpeg. Das sehe ich auch so.
Was ich aber an "Vergleichen" ab #95 sehe, trägt wenig zu einer erhellenden Diskussion bei - Bearbeitungsversuche an Fotos in Forengröße mit "Beweiskraft" :roll:
Da ich mich lieber mit der Kamera und den Einstellungen beschäftige, passen die ooc jpegs bei mir nahezu immer. Aus dem raw lässt sich da oft nicht mehr rausholen, weil eben nichts "gerettet" werden muss.
Diverse Konverter habe ich probiert und teilweise auch gutes Geld da gelassen. Geld und Zeit investiere ich jetzt mehr in die Kamera als das eigentliche Handwerkszeug, seitdem machen die Kamera und ich die Fotos und nicht mehr der Computer. :)
Roland Hank
08.12.2014, 23:53
Da ich mich lieber mit der Kamera und den Einstellungen beschäftige, passen die ooc jpegs bei mir nahezu immer. Aus dem raw lässt sich da oft nicht mehr rausholen, weil eben nichts "gerettet" werden muss.
Es geht bei RAW aber nicht darum irgend etwas retten zu müssen ...
Aus einem RAW kann man immer mehr herausholen, nicht von der Bildqualität aber von der Bildwirkung. Die Bearbeitung gibt dem Bild erst die Seele.
Diverse Konverter habe ich probiert und teilweise auch gutes Geld da gelassen. Geld und Zeit investiere ich jetzt mehr in die Kamera als das eigentliche Handwerkszeug, seitdem machen die Kamera und ich die Fotos und nicht mehr der Computer. :)
Das Bild mache ich als Fotograf, die Kamera ist für mich genau so Handwerkszeug wie der PC. Das Bild entsteht vor dem Auslösen in meinem Kopf und ich sorge dafür das es hinterher genau so aussieht. Letztendlich zählt nur das Ergebnis und genau die einfache Möglichkeit der Nachbearbeitung ist doch der Segen der Digitalfotografie.
Kann ja jeder machen wie er will, wenn du aber gegen jemanden antreten musst der die Nachbearbeitung beherrscht wirst du immer zweiter Sieger sein.
Knipseknirps
09.12.2014, 20:01
Schön, dass es wieder mal einen Beitrag zu diesem Thread gibt :D
Der Themenersteller muss mittlerweile gestehen, dass er quasi sämtliche Fotos durchs Entwicklungs- und Fixierbad schickt..., soll heißen: per raw-Converter DxO entwickelt ;)
Allerdings habe ich mir eigene presets erstellt, um optimale und vor allem bessere Ergebnisse als per Out-of-cam-jpegs zu erhalten.
Allein die klasse Entrauschung ist es außerdem wert!
Bewusst fotografieren tue ich trotzdem. Denn nichts geht über ein bereits möglichst gutes Ausgangsbild!
Allerdings habe ich mir eigene presets erstellt, um optimale und vor allem bessere Ergebnisse als per Out-of-cam-jpegs zu erhalten.
Allein die klasse Entrauschung ist es außerdem wert!
:D
Hand in Hand ins RAW-Land.
Interessant, dass wir zu Anfang dieses Threads beide eher jpg-afin waren und jetzt beide bei dxo-Presets gelandet sind.
Hätte ich vor drei Jahren nicht gedacht. Lumpiges SLT-Gedöns.
bydey
Knipseknirps
09.12.2014, 23:12
:D
Hand in Hand ins RAW-Land.
Interessant, dass wir zu Anfang dieses Threads beide eher jpg-afin waren und jetzt beide bei dxo-Presets gelandet sind.
Hätte ich vor drei Jahren nicht gedacht. Lumpiges SLT-Gedöns.
bydey
Ja, lustig; aber genau so ist´s :top:
Ich werde Deinen Weg weiter beobachten :P :cool: ;)
fbenzner
12.12.2014, 04:30
Das "Digitale" Entwickeln macht mir jedenfalls viel weniger Spass und ist eher ein notwendiges Übel.
Das reicht mir. Für 10% mehr Qualität 200% mehr Arbeit zu investieren reizt mich hier nicht.
Und früher habe ich mit Diafilm gearbeitet. Da steckte auch immer die größte Anforderung in der richtigen Kameraeinstellung und nicht im Labor.
Viele Grüße
Ingo
Hallo verehrter Ingo,
Ich fotografiere seit 40 Jahren mit verschiedenen SLR`s und davon 30 Jahre analog, und immer Diafilm OoCam. Da war nichts mit RAW Converter, da musste vorher alles so Eingestellt sein, dass es stimmte. Und genauso Fotografiere ich Heute mit Digitalen SLR`s. In meiner A77 kann ich vieles Einstellen und auch am Display prüfen (life view).
Ich habe mich schon des öffteren mit den RAW Jüngern hier im Forum angelegt und werde auch nicht RAW fotografieren nur weil es "Profihaft" Mode ist.
Fazit: Ich gebe dir zu 100% Recht!
Viele Grüße
Franz
fbenzner
12.12.2014, 04:40
Ich (TO) breche mal - zur Abwechslung und Konfusion - ´ne Lanze für die Raw-Entwicklung, nachdem ich mich nochmal an einen Versuch gewagt habe; ich will also noch nicht aufgeben und nehme die Verfechter für raw durchaus ernst... :)
6/Aufzeichnen_6.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133940)
Aufnahme absichtlich mit ISO 1000, F 7 bei 1/320 sec.
... und siehe da, das rechte Foto (entwickelt mit Standard preset in DxO) sieht bedeutend besser aus als das jpeg ooc (ich hoffe man sieht das hier, ich habe unprofessionell eine snipping-tool-Aufnahme vom Desktop gemacht).
Übrigens ergab die weitere, mit XFINE gemachte jpg-Aufnahme ooc (bei gespeichertem Fokus) kein besseres Ergebnis!
Da brat´ mir doch einer ´nen Storch; ich erkenne langsam Potential :roll:
... und die Tiefen lassen sich mit diversen Programmen auch als Jpeg noch verbessern,
habs gerade probiert, und siehe da deine 500kb Datei ist plötzloch 1MB groß-von wegen Verlustbehaftet. Den Upload kriege ich auf die schnelle nicht hin.
ingoKober
12.12.2014, 08:16
Muss ja was dran sein an RAW. Aber trotzdem sehe ich bis jetzt den need für mich nicht.
Bin mal gespannt, ob mich irgendwann jemand überzeugt.
Mein Problem: Ich fotografiere gerne und hasse es geradezu, Bilder am Computer zu bearbeiten. Ausserdem habe ich dazu eigentlich keine Zeit.
Ich fummel lieber an den Einstellungen der Kamera ausgiebig herum als an virtuellen Knöpfen und Drehreglern - und wenn ichs mal tue kommt oft übertriebener Mist raus.
JPG OOC und ab und mal fünf Klicks in einem EBV Programm sind daher mein Ding.
Und soo schlecht fahre ich auch heute noch nicht damit.
Viele Grüße
Ingo
Ich entstamme noch einer Zeit, in der ich 1958 mit einer VITO BL und nur einem Diafilm im Berchtesgaden-Urlaub war. Für mehr reichte das Geld nicht. Zu Hause eingerahmt und sich die Bilder mit dem berühmten Agfa "Gucki" gegen Licht angesehen. Ganz natürlich gewöhnte man sich einen Fotografierstil an, bei dem alles, was Einfluss auf das Bild hatte, schon vorher erledigt wurde. Es war einfach zu teuer, die teuren Filme in den Sand zu setzen oder Reihen von Testfotos zu machen.
So arbeite ich auch heute noch, wobei Geld keine grosse Rolle mehr spielt, aber der Faktor "Zeit". Das Leben ist ja nicht auf "unendlich" ausgelegt. Man verbringt schon genug Zeit am PC (noch beruflich) und da möchte man doch, solange es geht, nach draussen und fotografieren. Ich mache alles per JPEG und hin und wieder Nachbearbeitung in Lightroom. Was fbenzer von der Nachbearbeitung berichtet, kann ich nur unterstreichen.
Auch die Fotos von Ingo sehe ich immer sehr gerne. Hatte bis heute noch nicht gewusst, dass es alles JPEGs waren. Der beste Beweis, worauf es eigentlich ankommt bzw, dass RAW nicht alles ist. Und RAW ist ja nicht RAW. Manche Kamerahersteller üben Zwangskorrekturen ihrer Objektive schon in RAW aus. Ich glaube, diese Entwicklung wird sich fortsetzen und irgendwann ist die Verarbeitung in der Kamera so perfekt, dass man RAW nicht mehr braucht.
Grüsse
Horst
wetterauer
12.12.2014, 09:25
Ich hatte hier ja neulich auch einen Thread aufgemacht mit ähnlicher Thematik. Fachlich bin ich persönlich noch viel zu unterbelichtet, aber eines habe ich gemerkt:
Um wirklich mehr aus dem RAW zu holen, müsste ich mich viel intensiver mit der Software beschäftigen. Dazu fehlt mir die Zeit und die Lust. Und wenn ich die Raws nur mit der Automatikfunktion von DxO bearbeite, sind sie auch nicht besser wie die OOC-Jpegs.
Ferner geht ja auch am Jpeg noch einiges mit der Software.
Von daher habe ich für mich beschlossen, mich zunächst mit der Kamera bzw. ihren Einstellungen intensiver zu beschäftigen. Wer aber andererseits Spaß und Muße für die Bearbeitung hat, dem bieten sich ja auch zig Möglichkeiten bzw. Programme. Ist doch prima, dass man sich das aussuchen kann :D
Aus dem raw lässt sich da oft nicht mehr rausholen, weil eben nichts "gerettet" werden muss.
Das gilt sicher nicht für Landschaftsfotografie. Es sei denn, man benutzt gleich Grauverlauf-Filter, die mir persönlich zu unflexibel sind. Da brauchst Du RAW, um (z.B.) denn Himmel belichtungstechnisch etwas zu "erden". Was da im JPEG noch drin steckt, mag manchem reichen, viel ist es nicht im Vergleich zu dem, was das RAW noch hergibt.
..., seitdem machen die Kamera und ich die Fotos und nicht mehr der Computer. :)
Das ist bei mir eigentlich auch so. Dachte ich jedenfalls ;-)
RAW ./. JPEG sollte man nicht als Glaubenskrieg betrachten, sondern pragmatisch. RAW wenn nötig, JPEG wenn möglich. Gut aber, wenn man ein RAW hat, wenn´s nötig wäre.
Ich habe auch mal die Auffassung vertreten, dass es RAW ja gar nicht brauche, werde aber nach nicht mehr drauf verzichten.
fbenzner
12.12.2014, 14:25
... und die Tiefen lassen sich mit diversen Programmen auch als Jpeg noch verbessern,
habs gerade probiert, und siehe da deine 500kb Datei ist plötzloch 1MB groß-von wegen Verlustbehaftet. Den Upload kriege ich auf die schnelle nicht hin.
Hier ist das Bild:
6/Aufzeichnen_7.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215720)
über 1MB geht nicht in der Galerie, daher nochmal verkleinert.
steve.hatton
12.12.2014, 14:29
Hier ist das Bild:
6/Aufzeichnen_7.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=215720)
über 1MB geht nicht in der Galerie, daher nochmal verkleinert.
Na dann schau mal was Du aus dem dunklen Teil bei den Bäumen/Büschen unten links noch machen kannst...und ob der Himmel noch Struktur bekommen kann, sofern der Tag weöche hergegeben hat.
Dann wird sich zeigen, was in Deinem JPG drin ist oder ob nur noch Matsch wird...
fbenzner
12.12.2014, 16:12
Na dann schau mal was Du aus dem dunklen Teil bei den Bäumen/Büschen unten links noch machen kannst...und ob der Himmel noch Struktur bekommen kann, sofern der Tag weöche hergegeben hat.
Dann wird sich zeigen, was in Deinem JPG drin ist oder ob nur noch Matsch wird...
Bei den Eingestellten Ausschnitten ist unten links nichts zum Aufhellen
Wer es nicht selber merkt, dem werden auch keine Argumente weiter helfen.
Das muss dann schon jeder für sich entscheiden.
Wer den Look OOC mag, wird mit RAW selten einen Vorteil finden.
Beides hat seine Vorteile und die Nachteile blendet man für seinen Kompromiss gerne aus.
Mit dxo muss ich am PC nicht mehr Zeit verbringen, als ich es mit JPG machen würde.
Aber gerade einen Kindergeburtstag mit vielen unterschiedlichen Lichtsituationen meistere ich leichter mit RAW. 80-90% laufen nur durch das preset und für den Rest regel ich dann noch mal schnell nach.
bydey
Knipseknirps
12.12.2014, 22:24
Mit dxo muss ich am PC nicht mehr Zeit verbringen, als ich es mit JPG machen würde.
Aber gerade einen Kindergeburtstag mit vielen unterschiedlichen Lichtsituationen meistere ich leichter mit RAW. 80-90% laufen nur durch das preset und für den Rest regel ich dann noch mal schnell nach.
bydey
Genau so verhält es sich auch bei mir.
Ich wende vorgefertigte presets auf eine Vielzahl gleichartiger Bilder an, schubse dann die Entwicklung an, lehne mich zurück und "lasse arbeiten", erledige brav die Hausarbeit (:cool:) und nach ca 1/2 Stunde sind 50 - 100 St. fertig - und habe nun perfektes Ausgangsmaterial für weitere ggf. künstlerische Retuschen oder kleinere Nacharbeiten.
steve.hatton
13.12.2014, 03:22
Bei den Eingestellten Ausschnitten ist unten links nichts zum Aufhellen
Nunja, aber das Photo an sich hat ja noch mehr Bereiche als den selektierte...
Wenn ich natürlich die Qualität des JPGs in einem kleinen Ausschnitt festmache und der Rest egal ist...dann soll`s mir auch egal sein.
Ich brauche dafür bei dxo 7&8 (*1) nur ein einziges preset.
Die automatische Tonung und NR sind so zuverlässig, dass alle halbwegs ordentlich belichteten Bilder bis Iso 1.600 in jpg ooc-Qualität rauskommen.
Da ich sicherlich min. 70% aller Bilder zumindest beschneide ist jpg ooc für nicht sinnvoll oder zielführender.
(*1) da die automatische Tonung aus dxo7 in dxo8 standardmäßig ersetzt wurde und in 8 nur noch als niederrangige Option verfügbar ist, befürchte ich, dass sie ab 9 oder 10 ganz verschwunden. Die neuen Bordmittel von dxo 8 können die automatische Belichtungskorrektur nicht mehr so zuverlässig.
bydey
Ernst-Dieter aus Apelern
14.12.2014, 11:02
Moin, habe eine Frage bzgl. DxO Pro 10 Elite.Wie speichere ich eine fertig bearbeite Raw Datei in DxO Pro 10 ohne sie zu exportieren in ein anderes Programm?
Ist der Button Export in Applikation für so etwas gedacht?
Ernst-Dieter
leonsecure
16.12.2014, 17:28
Ich bin ja noch Anfänger. Vielleicht liegt es daran, dass ich öfters den In-Camera-Weißabgleich total verhunzt hab und nachher froh über die RAW-Dateien war. Sie machen aber definitiv mehr Arbeit.
steve.hatton
16.12.2014, 17:53
Moin, habe eine Frage bzgl. DxO Pro 10 Elite.Wie speichere ich eine fertig bearbeite Raw Datei in DxO Pro 10 ohne sie zu exportieren in ein anderes Programm?
Ist der Button Export in Applikation für so etwas gedacht?
Ernst-Dieter
Rechts unten ist neben der Export-Taste ein Aufklappmenu, mit welchem man sich entscheiden kann, ob Export in Programm oder auf Festplatte....oder....
Ernst-Dieter aus Apelern
16.12.2014, 19:51
Rechts unten ist neben der Export-Taste ein Aufklappmenu, mit welchem man sich entscheiden kann, ob Export in Programm oder auf Festplatte....oder....
Danke
Ernst-Dieter
www_zeeshan_de
17.12.2014, 23:37
Muss ja was dran sein an RAW. Aber trotzdem sehe ich bis jetzt den need für mich nicht.
Bin mal gespannt, ob mich irgendwann jemand überzeugt.
1. Mein Problem: Ich fotografiere gerne und hasse es geradezu, Bilder am Computer zu bearbeiten. Ausserdem habe ich dazu eigentlich keine Zeit.
2. Ich fummel lieber an den Einstellungen der Kamera ausgiebig herum als an virtuellen Knöpfen und Drehreglern - und wenn ichs mal tue kommt oft übertriebener Mist raus. JPG OOC und ab und mal fünf Klicks in einem EBV Programm sind daher mein Ding. Und soo schlecht fahre ich auch heute noch nicht damit.
Viele Grüße
Ingo
1. Es handelt sich hierbei nicht um ein Problem. Nein. Es geht hier um deine Einstellung und deinen Anspruch. Und Zeit hat übrigens sowieso niemand. Am liebsten würden alle tolle Billder per Zauberspruch herbeizaubern. Warum ? Nen Zauberspruch vorlesen ist doch viel einfacher.
Immerhin haben wir beide eine Gemeinsamkeit: Auch ich hasse es stundenlang Bilder zu bearbeiten, dies rührt jedoch daher dass ich in meinem JOB täglich viele Stunden vor dem PC verbringe. Fotografie ist dient für mich also dem Zweck: WEG vom PC! Aus diesem (Hinter-)Grund habe ich originalraw programmiert, damit ich eben NICHT mehr stundenlang RAWs/JPGs/Videos von der SD Karte importieren und RAWs umwandeln muss, von der eigentlichen Bildbearbeitung ist noch nicht mal die Rede, denn diese benötigt ja danach ZUSÄTZLICHE Zeit NACH DEM IMPORT.
2. Hinter den Einstellungen in der Kamera stecken auch nur Software-Algorithmen... es spielt keine Rolle ob binäre Daten mobile bearbeitet werden (also in der Kamera) oder auf dem PC zu Hause.
Und wenn du an den Reglern schraubst und das Ergebnis als Mist empfindest, kann ich dir nur sagen, die Hersteller machen NICHTS ANDERES !! Selbst wenn du NUR OOC-JPG fotografierst hast du in der Kamera bei JEDEM Bild erst mal nur RAW-Daten und diese werden dann seitens Hersteller vorgegebenen Reglern geschraubt, und was DANN dabei als OOC-JPG am Ende rauskommt, empfinde ich als MIST!
Hier unterscheidet sich mein Anspruch von deinem. Du bist mit dem OOC-JPG Ergebnis zufrieden, ich nicht.
In meinem Bericht
http://www.zeeshan.de/fotografie_raw_vs_jpg/0_fotografie_raw_vs_jpg.htm
habe ich die Unterschiede schon mal aufgezeigt, das war aber noch mit einer A65. Mit einer A99 sind die Unterschiedliche noch einmal gravierender, weil die JPGs-out-of-RAW der A99 um 2 Blendenstufen weniger Bildrauschen enthalten.
Eigentlich reicht es, sich den goldenen Himmel im
http://www.zeeshan.de/fotografie_raw_vs_jpg/raw_vs_jpg-25.jpg
anzuschauen. Das OOC-JPG hat blasse Farben, der Himmel ist alles andere als gold-gelb!
Die Unterschiede würdest du in deinen Bildern erst sehen wenn du jeweils RAW(EV+1,3) und OOC-JPG fotografierst, und dann zu Hause die RAWs mal durch originalraw durchjagst. Danach kannst du die Bilder GEGENÜBERSTELLEN und hast so einen Vergleich!
Man muss halt mal in beide Welten schauen, um vergleichen zu können und DANACH sagen zu können was einem besser gefällt.
Speicher kostet heute nicht mehr die Welt.
Und daher nutze ich immer RAW & JPEG.
Für einen ersten Überblick oder die Ansicht am TV o.ä. nehm ich die JPEG's her.
Sollen Bilder weiter verarbeitet werden, greife ich auf's RAW zurück und kann so das Letzte aus den Daten herausholen.
Ich muss sagen, ich fotografiere eigentlich ausschließlich in jpg.
Obwohl raw in manchen Situationen (z.B. Nachtaufnahmen) schon deutlich überlegen ist.
Hier ein Beispiel (A550):
Habe (schon vor längerer Zeit) zuerst das raw entwickelt und dann das jpg versucht genauso hinzukriegen...
links das jpg und rechts das raw Foto.
6/raw1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216069)
6/raw2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216070)
6/raw3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216071)
Ich fotografiere ausschließlich in Raw. Warum?
Weil die non-destruktiven Konverter mir alle Möglichkeiten offenlagen. Jeder gute Konverter (und gerade DXO kann das gut) kann so konfiguriert werden, dass beim Importieren bestimmte Bearbeitungen durchgeführt werden. Gerade die automatischen Verbesserungen der heutigen Konverter sind auf einem hohen Niveau und bringen gute Ergebnisse.
Meine 300 Urlaubsbilder liegen dann schon mal gut bearbeitet auf der Festolatte. Das kostet kaum Zeit. Dann gehe ich hin und sichte die Bilder und suchen mir jene heraus, die ich einer besonderen Bearbeitung unterziehen möchte. Die markiere ich und nehme einzelne oder alle Bearbeitungen zurück und entwickle nach meinem Gusto.
Ich muss also nicht, wie die Jpeg-Befürworter gerne anführen, jedes Bild einzeln bearbeiten! Sondern nur jene, aus den ich das Maximum herausholen will. Und das Maximum kann ich aus sattsam bekannten Gründen (die man auch nicht wegdiskutieren kann) nur aus einem Raw gewinnen.
Ich halte aus den oben genannten Gründen (Workflow) auch eine Paraeelspeicherung für obsolet.
Noch eine Anmerkung, die wohl bei einigen einen Beissreflex auslösen wird:
Ich bin der Meinung, dass viele in JPeg fotografieren, weil sie meinen, die umfangreichen Einstellungen ihrer Kamera unbedingt nutzen zu müssen. Ich habe auch mal so gedacht, aber irgendwann gemerkt, dass die Ergebnisse auch in Raw zu erreichen sind (oft im Detail besser). Ich behaupte mal, dass es keine kamerainteren Funktionen gibt, die ich nicht auch in Meinem Raw-Konverter realisieren könnte. Hier habe ich allerdings Kontrolle über das, was ich tue.
Und jetzt drauf.
Uwe
Moin,
hier mal ein Vergleich: Ausschnittvergrösserung ISO 6400. Linkes Bild JPG - OOC, rechtes Bild entwickelt mit DxO mit Prime- Entrauschung. Beachtet auch das Lautsprechergitter des alten Radios unten im Bild.
6/Vergleich-OOC--DxO.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216076)
L.G.
Walt
ingoKober
18.12.2014, 13:48
@zeeshan: Klar schraubt die Kamera auch an den Reglern. Aber wenn sie gut passend zur Aufnahmesituation eingestellt ist, macht sie das gar nicht schlecht und viel schneller als ich..
Ich bin mit meinen Bildern zufrieden wie sie sind. Ich sitze beruflich jeden Tag so 10 Stunden vor dem Computer. Da hab ich keine Lust, beim Fotohobby noch viel Zeit dranzuhängen.
Mag sein, dass ich noch bessere Bilder machen könnte, steige ich konsequent auf RAW um. Aber wie gesagt: Für meine Zwecke sind sie OK, ich habe schon einige hundert in Printmedien untergebracht, für deren Zwecke waren sie auch OK und ab und an gefallen meine Bilder auch hier.
Die Kunst am Bild ist für mich die Situation zu finden - bzw bei mir meist das Tier finden, anschleichen, knipsen. Man soll sich an dem abgebildeten Motiv erfreuen, weniger an dessen technischer pefektion.
Daher ist mein Anspruch an die technische Verbesserung des Ergebnisses vielleicht geringer als bei anderen.
Aber klick Dich ruhig mal durch meine Bibliothek hier. Ich glaube katgorisch merklich schlechter als die von Kollegen, die das RAW bevorzugen sind meine Bilder auch gar nicht.
Wer meint, die unbestreitbaren zusätzlichen Reserven, die RAW bietet, nutzen zu müssen, zu können und sinnvoll einzusetzen, der mag das gerne tun und sich dran freuen. Ich meine das halt für mich nicht und freue mich auch nicht dran.
Viele Grüße
Ingo
Hi Ingo
Gerade deine Tieraufnahmen zeigen wie gut Bilder ooc sein können.
Ob du mit RAW und prests einfach noch mehr schaffst weist du erst, wenn du es versuchst.
Ich hatte mit der D5D ähnlich gedacht.
Mit dem recht unattraktiven Entrauschen der A65 habe ich umgedacht.
Für dxo und c1 habe ziemlich gute preset die auf komfort oder maximale Details ausgelegt sind.
Ich stelle die gerne zur Verfügung oder entwickel dir gerne mal RAWs, so du welche hast.
bydey
Moin,
hier nochmal ein Vergleich, links OOC, rechts entwickelt mit DxO.
Die Lichtverhältnisse waren etwas schwierig, die Sonne kam schräg von vorne.
Ohne RAW -Konverter, wäre das Bild in die Tonne gewandert!
6/Vergleich1-JPG-OOC_vs_DxO.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216159)
L.G.
Walt
ingoKober
19.12.2014, 20:34
Och, da könnte man aber auch aus dem JPG noch was rausholen, das dem rechten Teil sehr nahe kommt...
Viele Grüße
Ingo
screwdriver
19.12.2014, 21:05
Die Lichtverhältnisse waren etwas schwierig, die Sonne kam schräg von vorne.
Mit manueller Einstellung der Belichtungswerte (und ggf. des Weissabgleichs) wäre das nicht passiert. ;)
Ohne RAW -Konverter, wäre das Bild in die Tonne gewandert!
Warum?
Im JPG steckt ne Menge mehr drin.
Selbst in dieser Briefmarkenauflösung komme ich mit ein paar Klicks sehr nah an die RAW-Entwicklung ran.
Wobei das nur eine der unendlich vielen Variationsmöglichketen ist.
Ich fotografiere ausschließlich in Raw. Warum?
Weil die non-destruktiven Konverter mir alle Möglichkeiten offenlagen. Jeder gute Konverter (und gerade DXO kann das gut) kann so konfiguriert werden, dass beim Importieren bestimmte Bearbeitungen durchgeführt werden. Gerade die automatischen Verbesserungen der heutigen Konverter sind auf einem hohen Niveau und bringen gute Ergebnisse.Uwe
Genau letztere Aussage disqualifiziert dein Argument. Wenn Raw, dann individuelle Bildentwicklung. Denn die Automatik des Konverters macht nichts anderes, als die automatische Anpassung an Weissabgleich, Tonwertkorrektur, usw, wie die Kamera auch. Der Unterschied liegt im Ausgabeformat. Richtig eingestellt habe ich nach dem Konverter ein PSD oder 16Tiff zur Verfügung. Das mag für die einen Argument genug sein, immer Raw zu fotografieren. Ist aber in 9 von 10 Fällen unnötig.
Es kommt aufs Motiv an. Raw ist dann angesagt, wenn der Dynamikumfang die Belichtungsmöglichkeit des Sensors sprengt. Das ist bei den meisten Motiven nicht der Fall. Da genügt Jpeg vollkommen. Dann ist Raw natürlich angesagt, wenn Collagen oder aufwendige Retuschen in der Nachbearbeitung vorgenommen werden müssen. Wie in der Werbung meist gefragt. Dass sind Arbeiten, die ein Fotoamateur kaum macht. Und wenn - sorry - dann amateurhaft.
Die meisten Profis, auch jene, bei denen eine Glanzfotografie in einem Magazin das Endresultat ist, fotografieren in Jpeg. Das sind doch keine Stümper! Letztlich gibt es ein 8-bit Jpeg als Ausgabeformat. Sei es am Monitor oder auf dem Papier. Raw ist also nur eine erweiterte Dynamik in der Zwischenbearbeitung. Ich wiederhole: Bei den allermeisten Motiven unnötig. Teilweise sogar kontraproduktiv, weil der "Raw-Junkie" auf Teufel komm raus jedes Detail aus der Aufnahme kitzelt, bis die Aufnahme schliesslich in einem völlig unhomogenen Bild ihren Niederschlag findet. Die Foren sind voll von solchen Pseudo-HDRs.
Noch etwas: Ein Jpeg kann wie ein Raw bearbeitet werden. Inkl. Weissabgleich. Es bedingt aber Photoshopkenntnisse. Wenn erfahrene, professionelle Bildbearbeiter ein Raw bearbeiten, dann machen sie im Konverter nur das Nötigste (Weissabgleich, evtl noch eine TonwertKorrektur). Danach gehts als PSD oder 16-Tiff in den Photoshop, wo mit Ebenen, Masken, LAB-Modus und, und, und ... ganz andere Möglichkeiten offenstehen. In diesem Fall sprechen wir dann auch von einer professionellen Bildbearbeitung.
Gruss
bubu
Genau letztere Aussage disqualifiziert dein Argument. Wenn Raw, dann individuelle Bildentwicklung. Denn die Automatik des Konverters macht nichts anderes, als die automatische Anpassung an Weissabgleich, Tonwertkorrektur, usw, wie die Kamera auch.
Gruss
bubu
Und das ist genau falsch.
Ich habe an meiner Kamera eben nicht die gleichen Einstellmöglichkeiten in der Automatik.
Besonders die vielen Parameter für Schärfe und NR fehlen.
Wenn DRO das Bild ruiniert hat kann ich das jpg nicht mehr retten.
Wenn mein preset das Gleiche macht dann korrigiere ich das.
Wer zusätzlich jpg aufnimmt braucht diese Automatiken nicht . Aber jedes RAW möchte ich nicht individuell machen müssen.
bydey
Genau letztere Aussage disqualifiziert dein Argument. Wenn Raw, dann individuelle Bildentwicklung.
Richtig lesen tut Not.
Es ist vollkommener Humbug, beispielsweise 300 Urlaubsbilder einzeln bearbeiten zu wollen. Da lasse ich erst einmal die Automatik ran. I.d.R. habe ich dann das gleiche Ergebnis wie JPG-OOC.
Wenn jedoch bei diesen 300 Urlaubsbildern Fotos dabei sind, die etwas Besonderes darstellen (oder bei denen ich von vorne herein vorhatte, diese weitergehend zu bearbeiten), nehme ich mit einem Klick die Presetbearbeitungen zurück und bearbeite diese jungfräulichen RAWs individuell mit allen Vorteilen eines RAW-Formats.
Diese Möglichkeit bleibt mir aber verwehrt (die RAW-Entwicklung!), wenn ich von Anfang an nur in JPEG fotografiere.
Nach deinen Einlassungen müsstest du dann auch sagen:
Wenn JPGEG, dann keine individuelle Bildentwicklung (Denn deine JPEG-OCC sind ja schon fertig.
ingoKober
20.12.2014, 13:12
Ich sehe schon, wo mein Problem wirklich liegt....bei mir sinds eher 3000 Urlaubsbilder - und das mindestens 2mal im Jahr- von wegen 300, das hatmir nichtmal zu Diazeiten gereicht.
Viele Grüße
Ingo
Mein Argument pro AWR (Rohdatei) lautet:
Außerhalb des Studiobereichs, insbesondere wenn sehr häufig wechselnde Aufnahmebedingungen in kürzester Zeit herrschen, speichere ich fast ausschließlich Rohdaten. Manchmal zusätzlich auch JPG. Hintergrund: Mich hat es mit der Zeit immer mehr genervt, ständig die Parameter für JPG anzupassen, damit diese hinterher ohne Nachbearbeitung verwendbar wurden.
Z.B.: Eine Boxgala (6 Stunden) in einer zwielichtigen Halle bildlich dokumentieren. Die Lichtbedingungen sind überwiegend letztklassig (aus Fotografensicht) und ändern sich in schneller Folge ständig. Das Geschehen im Ring sollte mit höchster Konzentration verfolgt werden, ein ansatzloser Schlag kann jeden Kampf abrupt beenden. In so einer Situation an Parametern drehen, macht die Bemühungen um aussagekräftige Bilder zunichte. Alles auf Automatik stellen ist nur für Hilflose ratsam, weil die wechselhaften, grundsätzlich mieserablen, Lichtbedingungen jede Automatik überfordern. Beweis: Es gibt kaum gute Bilder dieses Genres! (Erst recht nicht heftig nachbearbeitete...)
Mehr oder minder trifft das auf Hallensport-Fotografie immer zu. Allerdings ist es im Freien nicht unbedingt einfacher, wenn es um schnelle Bewegung, laufenden Entfernungswechsel, etc.. geht.
Deshalb meine ich: JPG fertig aus der Kamera ist zwar für die große Mehrheit befriedigend in der Qualität und wird deshalb genutzt; ebenso groß ist allerdings auch die Mehrheit, die Schönwetter-Standardaufnahmen von unbewegten Motiven macht, die meist unendlich wiederholbar sind. (Bis halt der Zufall ein nettes Bild ergibt.)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=216180&mode=search
Servus
Gerhard
Ich sehe schon, wo mein Problem wirklich liegt....bei mir sinds eher 3000 Urlaubsbilder - und das mindestens 2mal im Jahr- von wegen 300, das hatmir nichtmal zu Diazeiten gereicht.
Viele Grüße
Ingo
3.000 ist schon eine Zahl ändert aber nix.
Batch konvertierung über Nacht und gut.
Wobei 3.000 die Grenze des funtionierenden Batch überschreitet.
Eine Optimierung und Anpassung immer von Nöten. Entweder während der Szene an der Cam oder später am PC. Ist eben auch eine Frage, wann man mehr Zeit hat.
bydey
Z.B.: Eine Boxgala (6 Stunden) in einer zwielichtigen Halle bildlich dokumentieren. Die Lichtbedingungen sind überwiegend letztklassig (aus Fotografensicht) und ändern sich in schneller Folge ständig ...Gerhard
Ich fotografiere selber Hallensport, Judo und Unihockey. Dies oft in wirklich miserabel beleuhteten Hallen. Die Lichtbedingungen bleiben aber stets gleich (schlecht) Und es sei wiederholt: Sollte in einem Jpeg der Weissabgleich einmal daneben sein, so lässt sich der nachträglich problemlos ändern. Die mittlere Pipette in der Tonwertkorrektur oder der Gradationskurve entspricht der Pipette des Weissabgleichs in einem Raw-Konverter.
Das Geschehen im Ring sollte mit höchster Konzentration verfolgt werden, ein ansatzloser Schlag kann jeden Kampf abrupt beenden ...
Mehr oder minder trifft das auf Hallensport-Fotografie immer zu. Allerdings ist es im Freien nicht unbedingt einfacher, wenn es um schnelle Bewegung, laufenden Entfernungswechsel, etc.. geht ...Gerhard
Das ist wohl er ein AF-Problem. Ohne eine gescheite DLRS bist du bei solchen Anlässen eh neben den Schuhen.
Deshalb meine ich: JPG fertig aus der Kamera ist zwar für die große Mehrheit befriedigend in der Qualität und wird deshalb genutzt; ebenso groß ist allerdings auch die Mehrheit, die Schönwetter-Standardaufnahmen von unbewegten Motiven macht, die meist unendlich wiederholbar sind. (Bis halt der Zufall ein nettes Bild ergibt.)Gerhard
Eine etwas überhebliche Ansicht. Vielleicht gehst du mal in einen Fotografie-Club und schaust die die Aufnahmen jener Mitglieder an, die vorwiegend Jpeg fotografieren. Könnte eine lehrreiche Stunde werden. ;)
Roland Hank
20.12.2014, 16:05
Ich kann die Einstellung von Ingo völlig verstehen und es spricht absolut nichts dagegen mit dem zufrieden zu sein was die Kamera liefert. Das man das noch optimieren könnte weiss er, aber es ist ihm den Aufwand nicht wert, weil es in seinem Sujet nur wenig bringt. Das finde ich absolut OK.
Ich habe mich schon des öffteren mit den RAW Jüngern hier im Forum angelegt und werde auch nicht RAW fotografieren nur weil es "Profihaft" Mode ist.
Solche Aussagen sind nicht nur provokativ, sondern auch völliger Unfug. Das Ergebnis sind dann halt solche Bilder, die du lieferst. Kann sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden, einen Blumentopf gewinnen wirst du damit nicht.
Es ist vollkommener Humbug, beispielsweise 300 Urlaubsbilder einzeln bearbeiten zu wollen. Da lasse ich erst einmal die Automatik ran. I.d.R. habe ich dann das gleiche Ergebnis wie JPG-OOC.
Ich sehe schon, wo mein Problem wirklich liegt....bei mir sinds eher 3000 Urlaubsbilder
Nun, ich bearbeite gerade ca. 300 Bilder aus 4000, jedes einzelne individuell für sich, weil ich diesbezüglich einfach zum Perfektionisten geworden bin und mir das was Lightroom liefert, meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügt. Natürlich ziemlich zeitaufwendig, aber das erzielte Ergebnis ist es mir wert.
Wenn Raw, dann individuelle Bildentwicklung.
Der Meinung bin ich zwar auch und praktiziere es so. Aber sich die Möglichkeit einer Bearbeitung offen zu halten und ein paar Bildoptimierungen automatisch vornehmen zu lassen finde ich jedoch auch als absolut nachvollziehbares Argument.
Richtig eingestellt habe ich nach dem Konverter ein PSD oder 16Tiff zur Verfügung. Das mag für die einen Argument genug sein, immer Raw zu fotografieren. Ist aber in 9 von 10 Fällen unnötig.
Das sehe ich ganz anders, es ist in keinen Fall unnötig. Mal mehr mal weniger, aber ich behaupte von mir, daß ich bezüglich der Bildwirkung aus jedem RAW mehr heraus geholt habe als das JPEG out of Cam. Ein Ansel Adams war auch nur deshalb so erfolgreich, weil er die Nachbearbeitung in der Dunkelkammer perfektioniert hat und dort einfach besser war wie alle anderen.
Es kommt aufs Motiv an. Raw ist dann angesagt, wenn der Dynamikumfang die Belichtungsmöglichkeit des Sensors sprengt. Das ist bei den meisten Motiven nicht der Fall. Da genügt Jpeg vollkommen. Dann ist Raw natürlich angesagt, wenn Collagen oder aufwendige Retuschen in der Nachbearbeitung vorgenommen werden müssen. Wie in der Werbung meist gefragt. Dass sind Arbeiten, die ein Fotoamateur kaum macht. Und wenn - sorry - dann amateurhaft.
Ich würde das anders formulieren. RAW ist dann besonders effektiv, wenn der Dynamikumfang die Belichtungsmöglichkeit des Sensors sprengt. Die Anspielung auf das amateurhafte Vorgehen des Fotoamateurs finde ich jedoch sehr überheblich und völlig daneben.
Die meisten Profis, auch jene, bei denen eine Glanzfotografie in einem Magazin das Endresultat ist, fotografieren in Jpeg. Das sind doch keine Stümper!
Erstens arbeiten die unter ganz kontrollierten Lichtbedingungen und unbearbeitet sind die Arbeiten mit Sicherheit nicht. Noch mal die Frage, welchen Vorteil bieten dann JPEG ?
Letztlich gibt es ein 8-bit Jpeg als Ausgabeformat. Sei es am Monitor oder auf dem Papier. Raw ist also nur eine erweiterte Dynamik in der Zwischenbearbeitung.
Richtig, aber genau darum geht es.
Ich wiederhole: Bei den allermeisten Motiven unnötig. Teilweise sogar kontraproduktiv, weil der "Raw-Junkie" auf Teufel komm raus jedes Detail aus der Aufnahme kitzelt, bis die Aufnahme schliesslich in einem völlig unhomogenen Bild ihren Niederschlag findet. Die Foren sind voll von solchen Pseudo-HDRs.
Das kannst du wiederholen so oft du willst, es wird deshalb nicht richtiger. Nur weil es einen Haufen Leute gibt, die glauben maximal an den Reglern zu drehen zu müssen um den Effekt zur zentralen Bildaussage zu machen und Bilderforen damit zumüllen ist das doch kein Argument gegen eine gut gemachte Nachbearbeitung die die Bildaussage unterstützt und dem Foto erst die Seele gibt. Letzteres kann man auf jedes Bild erfolgreich anwenden.
Vielleicht gehst du mal in einen Fotografie-Club und schaust die die Aufnahmen jener Mitglieder an, die vorwiegend Jpeg fotografieren. Könnte eine lehrreiche Stunde werden. ;)
Den Zahn kann ich dir gleich ziehen, wenn ich mich irgendwo auskenne, dann in der deutschen und internationalen Fotoclub Szene. Es gibt keinen einzigen erfolgreichen JPEG Out of Cam Fotografen. Die deutsche Fotomeisterin von 2009 fotografiert zwar in JPEG, aber fast ausschließlich Portraits unter kontrollierten Lichtbedingungen, von unbearbeitet sind die aber auch weit entfernt. Und wenn schon bearbeitet, welchen Vorteil bietet dann JPEG. Richtig, gar keinen. Die Leute, die mit der Einstellung zu uns kommen, man müsse nur vorher alles richtig einstellen und dann könne man in der Nachbearbeitung nichts mehr verbessern, stellen sehr schnell fest wo ihre Grenzen liegen.
Gruß vom RAW-Junkie
Roland
Hallo Roland,
da bin ich ganz bei Dir!
Aber einen Punkt hast Du nicht angesprochen:
Zitat bubu52:
"Die meisten Profis, auch jene, bei denen eine Glanzfotografie in einem Magazin das Endresultat ist, fotografieren in Jpeg. Das sind doch keine Stümper!"
Sorry, aber so einen Unfug liest man selten!
Ich habe von den Profis die ich kenne (etliche auch aus Tutorials) KEINEN EINZIGEN gesehen der JPG fotografiert. Die weitaus meisten benutzen LR.
L.G.
Walt
Sorry, aber so einen Unfug liest man selten!
L.G.
Walt
Vielleicht mässigst du dich ein wenig im Ton. Viel scheinst du in deinem Leben ja noch nicht gesehen zu haben. :flop:
DonFredo
21.12.2014, 10:28
Und nun kehren wir wieder zu einem freundlichen Ton und Fakten zurück, denn schließlich ist Heute der 4. Advent.
Ich habe von den Profis die ich kenne (etliche auch aus Tutorials) KEINEN EINZIGEN gesehen der JPG fotografiert. Die weitaus meisten benutzen LR.
L.G.
Walt
Ich bin zwar kein Profi, aber ich benutze auch LR. Aber ich fotografiere in JPEG, will heissen, dass LR nicht nur Erkennungsmerkmal für RAW-Leute ist.
Grüsse
Horst
Schön wie sich hier alle einig sind. Aber geht es hier noch speziell um die Raw Ausgabe über DxO gegenüber den Kamera Jpegs oder ist es ein allgemeiner Thread Raw vs Jpeg geworden?? Denn was man mit Lightroom erreicht, ist ja hier nicht wichtig oder? Ich selber lese gerne mit, allerdings gehts doch nicht mehr um eine spezielle Software. Hier wird über Grundsatzfragen diskutiert.
Hallo zusammen
Eine sehr interessante Diskussion :-)
Ich habe mal das ganze durchgelesen. Ich verstehe beide Seiten. Daher nutze ich teils nur jpg und teils RAW. Je nach Situation halt.
Viele "RAW-Extremisten" erinnern mich an "Ich-nutze-nur-bis-max-800-ISO-Extremisten"
Das heutige Kamera-JPG bei Sony (kenne es von der A700 und A77II) ist schon sehr gut.
Früher war das sicher nicht so. Früher war auch bei den ISO 800 auch Schluss - heute nicht mehr.
Teils sind die Meinungen langjähriger Fotografen sehr festgefahren auf die Erfahrungen, die jemand von früher immer noch im Kopf hat. Dass sich das mit dem technischen Fortschritt ändert, lässt man vielmals aussen vor.
Soll heissen, dass ich früher auch nur mit JPG arbeitete, da ich RAW nicht verstand und meistens mit den Bildern zufrieden war.
Dann kam das Schlüsselerlebnis und ich habe am WhiteTurf in St.Moritz bei greller Sonne und Schnee fotografiert. Schwarze Pferde auf weissen Hintergrund. Da stiess ich mit meiner A700..oder wars noch die KoMi 5d... an die Grenze.
Seither schiesse ich immer doppelt - sprich JPG+RAW - Warum?
JPG nutze ich, wenn ich nur etwas rumknipse, Stadtbummel, Vereinsanlässe usw. Dann ist mir der Aufwand zu gross für den RAW-Schritt und der Unterschied zum JPG ist marginal.
RAW mit der "Autoeinstellung im Batch-Modus" nutze ich dann, wenn ich etwas bewusster fotografiere und im RAW-Converter sehe, dass da alles gut rauskommt. Sprich wenn die Aufnahme-Situation etwas heikler war (Licht, Weissabgleich, Dynamik-Umfang...) - aber nicht extreme Unterschiede habe.
RAW im Einzelverarbeitungsmodus (ich bearbeite jedes Foto einzeln und variiere jede einzelne Einstellung leicht bis stark) nutze ich dann z.B. bei einem Modelshooting, bei extremen Aufnahme-Situationen, wenn ich meinen künstlerinschen Freiraum nützen will und z.B. zwei ähnliche Fotos einmal mit einem solchen Farbton/Bildwirkung und einmal mit einem anderen Farbton/Bildwirkung haben will. D.h. damit ich Variationen und spezielle Fotos habe (also ein künstlerischer Ansatz). Oder wenn ich (wie z.B. bei einem Horrorshooting in einer Ruine) spezielle - etwas unnatürlichere - Farben / Lichter haben will.
Diese Unterscheidung hat auch viel mit dem Verhältnis Zeit - Nutzen zu tun.
Es ist wie immer - im Dorf brauche ich meine 144PS meines Autos nicht - auch nicht den 4x4. Aber auf Pässen oder beim Beschleunigen in heiklen Situation bzw. 4x4 im Schnee sind das praktische Sachen.
Daher ein kleiner Tipp für die JPG-Fraktion. Einfach JPG+RAW aufzeichnen und am PC entscheiden, ob mal ein RAW genutzt werden soll. Speicherplatz ist definitiv kein Argument mehr.
Auch der Sony RAW Converter ist schon recht brauchbar.
Und je nach Sony-Kamera-Modell kann man CaptureOne gratis runter laden.
Weihnachtliche Grüsse
Harry
Daher ein kleiner Tipp für die JPG-Fraktion. Einfach JPG+RAW aufzeichnen und am PC entscheiden, ob mal ein RAW genutzt werden soll. Speicherplatz ist definitiv kein Argument mehr.
Auch der Sony RAW Converter ist schon recht brauchbar.
So fahre ich seit Jahren. Obwohl ich in beiden Formaten fotografiere, brauche und nutze ich meistens Jpeg Dateien. Selbst diese kann man noch ganz gut bearbeiten und was raus holen. Speicherplatz ist in der Tat kein Problem, aber man verzichtet dabei auf ein paar Vorteile von Jpeg only. In Jpeg only muss die Kamera nicht so lange schreiben und den Fotografen warten lassen wie in Jpg+Raw (Stichwort Buffer). Einige Features und besondere Modi sind halt nur in Jpeg only möglich, beispielsweise AutoHDR, MFNR und Bildeffekte. Bisher konnte ich nicht immer einfach die Kamera Jpegs mit den Raw Dateien erreichen.
Allerdings habe ich den Sony Image Data Converter (Raw) gerade vor kurzem für mich neu entdeckt (sogar unter Linux über WINE). Damit erhalte ich aus den Raw Dateien ohne weiteres Zutun fast identische Ausgaben wie sie mir die Kamera Jpeg liefert. Zusätzlich kann ich noch ein paar Kleinigkeiten wie Weißabgleich oder Schärfe anpassen und dann in best möglicher Jpeg Qualität (Einstellung der Kompression) oder in 16 Bit Tiff für weitere Bearbeitungen ausgeben.
MonsieurCB
21.12.2014, 13:38
"Einige Features und besondere Modi sind halt nur in Jpeg only möglich, beispielsweise AutoHDR, MFNR und Bildeffekte"
.. genau DAS ist in meinen Augen ein in dieser Diskussion bisher stark vernachlässigter Aspekt - und auch der Grund, warum ich (schweren Herzens) meist im jpg-Modus bleibe. Es ist einfach lästig, z.B. "raw+jpg" eingestellt zu haben und dann mal eben ein paar HDR-Bilder zu machen; Erst wieder die Grundeinstellung ändern, fofotografieren, dann wieder umstellen ... und das womöglich mehrfach an einem Tag ... irgendwann will man schließlich fotografieren und nicht ständig in Menüs navigieren!
Tikal
Ich war ja auch ein Fan von idc. Dxo kann es genauso gut oder sogar besser.
Auch capture one funktioniert.
Der Thread war ca. 3 Jahre eingeschlafen. Das er unter neuen Vorzeichen weiter geführt wurde hat ihn überhaupt erst belebt.
bydey
@monsieur
Diese jpg features können gut auch nachträglich gemacht werden.
Einzig MFNR ist nicht wirklich simulierbar. Es passt allerdings auch nur für wenige recht statische Motive.
bydey
Vielleicht mässigst du dich ein wenig im Ton. Viel scheinst du in deinem Leben ja noch nicht gesehen zu haben. :flop:
Wie du siehst habe ich ja meinem Text ein "Sorry" vorangestellt, aber so einer kühnen Aussage musste ich einfach widersprechen.
Du hast weder auf den detailierten Beitrag von Roland Hank, der dich mehrfach zitiert hat geantwortet, noch hast du irgendwelche Belege für deine Aussagen "Profis fotografieren JPG" etc. erbracht.
Es würde mich freuen, wenn statt grosser Worte und beleidigter Leberwurst spielen, wieder sachliche Argumente vorgebracht würden.
Gruss
Walt
"Einige Features und besondere Modi sind halt nur in Jpeg only möglich, beispielsweise AutoHDR, MFNR und Bildeffekte"
.. genau DAS ist in meinen Augen ein in dieser Diskussion bisher stark vernachlässigter Aspekt - und auch der Grund, warum ich (schweren Herzens) meist im jpg-Modus bleibe. Es ist einfach lästig, z.B. "raw+jpg" eingestellt zu haben und dann mal eben ein paar HDR-Bilder zu machen; Erst wieder die Grundeinstellung ändern, fofotografieren, dann wieder umstellen ... und das womöglich mehrfach an einem Tag ... irgendwann will man schließlich fotografieren und nicht ständig in Menüs navigieren!
Hallo MonsieurCB,
ganz genau so hab ich früher auch gedacht!
Die Fehlermeldung der Kamera waren darüberhinaus nervig, wenn man im RAW+JPG -Modus war und z.B. in-Camera HDR schiessen wollte.
Auch die Multi-Frame-Noise-Reduction -Funktion hat mich damals begeistert!
Doch als ich das erste Mal DxO OpticsPro in der Vers.9 getestet habe, musste ich feststellen dass z.B. die Funktion "Single Shot HDR" bessere Ergebnisse als die in-Camera-HDR -Funktion erbrachte!
Ebenso konnte ich mit der "PRIME" Entrauschung mindestens gleichgute Ergebnisse erzielen wie mit MFNR (siehe meinen Beitrag #128 in diesem Thread).
Beide in-Camera -Methoden haben noch den Nachteil aus mehreren Bildern zusammengesetzt zu werden, sodass sich bewegende Objekte wie Personen oder Blätter im Wind etc. das Ergebnis ruinieren können.
Seit der Zeit fotografiere ich in RAW+JPG, wobei ich das JPG eigentlich nur noch zu Vergleichszwecken oder für ein schnelle Übersicht im Browser benötige.
L.G.
Walt
www_zeeshan_de
21.12.2014, 18:30
Ich sehe schon, wo mein Problem wirklich liegt....bei mir sinds eher 3000 Urlaubsbilder - und das mindestens 2mal im Jahr- von wegen 300, das hatmir nichtmal zu Diazeiten gereicht.
Viele Grüße
Ingo
Es können auch 65 000 RAW Bilder (Grenze: maximal 65 534 Dateien in einem Ordner auf FAT32 Dateisystem)... und auch OOC-JPG Bilder oder Videos-Dateien auf der SD-Karte sein... originalraw interessiert das nicht. Die Menge der Bilder in einem Ordner wird nur noch vom Dateisystem (des Betriebssystem bzw des Dateisystems auf dem Datenträger) begrenzt.
Die meisten Kameras begrenzen die Laufende-Nummer das Bilder auf 9999, und dann geht die Nummernvergabe wieder von vorne los. Mit der A65 musste ich damals voll aufpassen als es soweit war, damit ich rechtzeitig einen neuen Ordner erstelle wenn die Nummerierung wieder von vorne beginnt.
Mit meinem Tool originalraw brauche ich mir keine Gedanken mehr machen, ich konzentriere mich SORGENFREI voll und ganz auf die Fotografie! Egal wie viele RAW-Bilder oder Videos-Clips (oder JPGs auf der Karte). Originalraw setzt aus der Laufenden-Nummer und dem Zeitstempel eine neue ID zusammen (gilt nur für die RAW-Bilder und Videos), es können sich also rein theoretisch ca 4 294 967 295 RAW-Bilder in einem Ordner in deinen PC importiert werden (""Maximum number of files in a single folder for NTFS: 4 294 967 295"").
Ich mache nur einen Mausklick. Das ist alles.
Bei Bedarf fährt originalraw nach der Abarbeitung aller Dateien den PC herunter.
Stundenlang vor dem PC Sitzen, das war einmal.
Wenn ich dann später mal Zeit habe UND ein paar Bilder MANIPULIEREN möchte, dann habe ich sowohl RAW als auch die JPG-Out-Of-RAW auf dem PC verfügbar.
TIP: Beim Import von 65 000 RAW Bildern von der SD-Karte über originalraw empfiehlt es sich:
1. den PC über Nacht arbeiten zu lassen
2. Nach Abarbeitung PC Herungerfahren Schaltzer vor dem starten zu aktivieren
3. Den FastStone-Image-Viewer offen im Ordner
C:\max mustermann\DIGICAM\SLTAXY\jpg\
stehen zu lassen, damit die generierung der Thumbnails für die FS-Datenbank ebenfalls über Nacht erfolgt.
ingoKober
21.12.2014, 18:38
Aber bringt eine Stapelverarbeitung hunderter RAW Bilder, die ganz untershciedliche Helligkeitsverteilungen, ISO Einstellungen und Bildinhalte haben wirklich einen Vorteil im Vergleich zu jeweils zur passend eingestellter Kamera, JPG output und ein paar Klicks in Fixfoto?
Im letzten Urlaub waren das zB Nachtbilder, Makros, Teleaufnahmen, Bilder bei gleissender Sonne, Tiere, Landschaften, Menschen. Iso 100-6400, Kontrastumfang groß, Kontrastumfang klein... . Das soll man alles durch dieselben presets jagen und dadurch mehr rausholen als ich es bisher tue?
Beim Einzelbild ja, aber an die Presets one fits all kann ich nicht so recht glauben.
Viele Grüße
Ingo
Das soll man alles durch dieselben presets jagen und dadurch mehr rausholen als ich es bisher tue?
Das hat doch gar keiner behauptet?:zuck:
Hallo liebe Fotofreunde,
erstmal: wer nur JPG schiessen möchte sollte es tun. Bei optimaler Belichtung und unkritischen Lichtverhältnissen ist ein aus RAW entwickeltes Bild kaum besser.
In diesem Thread wurde jedoch mehrfach empfohlen JPG-Bilder nachzubearbeiten, was ich nur für den Notfall empfehle.
Bei der Nachbearbeitung werden Helligkeits- bzw. Farbbereiche des Bildes gestaucht oder gestreckt, was in jedem Fall zum Verlust von Bildinformation führt. Als Beispiel habe ich mal ein JPG relativ stark nachbearbeitet. Im Histogramm sieht man deutlich dass Lücken entstanden sind. Von den ohnehin nur 256 Stufen sind ca. 100 verschwunden.
6/Histo.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216319)
Das sieht auf den ersten Blick nicht schlimm aus, wenn man aber das Bild in der 100% - Ansicht betrachtet, kann man im Himmel deutliche Tonwertabrisse feststellen.
Das sind genau die fehlenden Teile des Histogramms:
6/Farbabriss.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216324)
Diesem Problem kann mit der RAW-Bearbeitung Entgehen, da man sich von vorneherein die "richtigen" 256 Bit aus z.B. 4096Bit des RAW-Bildes auswählt :top:
L.G.
Walt
www_zeeshan_de
21.12.2014, 19:02
1. Speicher kostet heute nicht mehr die Welt.
2. Und daher nutze ich immer RAW & JPEG.
3. Für einen ersten Überblick oder die Ansicht am TV o.ä. nehm ich die JPEG's her.
4. Sollen Bilder weiter verarbeitet werden, greife ich auf's RAW zurück und kann so das Letzte aus den Daten herausholen.
1. Nicht mehr die Welt, aber er kostet immer noch! Und vergiss nicht, alle Daten die man hat, sollte man NOCH EINMAL in Form eines BACKUPs vorliegend haben (Datesicherung!!). Und das kostet nocheinmal so viel Speicher!
Die sinnfreien 24 MP RAW Bilder einer A65/77/77ii belegen sinnlos 24 Megabytes pro Bild... 18 sinnlose Megabytes pro Bild wären angemessener (native RGB-Auflösung). Hinzu kommt noch das JPG-Out-Of-RAW, das bis zu 15 Megabytes (oder größer) werden kann!! Das sind in Summe: 24+15=39 Megabytes pro Bild!
2. Im RAW und JPG Modus zu fotografieren ist mehrere Blendenstufen sinnfreier!! In jeder RAW-Datei ist das Fertigbild enthalten, es muss nur zusammengesetzt werden (OHNE aufwändige CPU Auslastung!!).
Out-Of-Cam-JPG macht dann Sinn, wenn du sagst, du willst unbedingt eine Funktion der Kamera nutzen, in der der Kamerahersteller NUR JPG als Dateiformat erlaubt. Mit RAW+JPG verschwendest du Speicherplatz auf der Speicherkarte UND Akku, weill die OOC-JPG noch eventuell zusätzlich berechnet werden muss, die Buffer-Auslastung steigt unnötig.
3. NUR für die Ansicht am TV reicht wenn die Thumbnails innerhalb der RAWs zur Beurteilung heranziehst.
4. Das RAW Format KANN MAN zur weiteren Verarbeitung(Bildbearbeitung) heranziehen, darf aber kein Zwang sein. Ich lasse aus den RAWs primär JPGs-Out-Of-RAW mit maximaler JPG-Qualität generieren, eine Qualität die man mit JPG-out-of-Cam niemals bekommen wird. Mit Bildbearbeitung hat das NULL KOMMA NULL zu tun.
www_zeeshan_de
21.12.2014, 19:10
Das sieht auf den ersten Blick nicht schlimm aus, wenn man aber das Bild in der 100% - Ansicht betrachtet, kann man im Himmel deutliche Tonwertabrisse feststellen.
L.G.
Walt
Das sind JPG Komressions Artefakte. Block und Klötzchenbildung aufgrund Mangelhafter eingestellter JPG-Qualität seitens Benutzer oder Kamerahersteller, oder Bildbearbeitungs-Programm.
Das sind JPG Komressions Artefakte. Block und Klötzchenbildung aufgrund Mangelhafter eingestellter JPG-Qualität seitens Benutzer oder Kamerahersteller, oder Bildbearbeitungs-Programm.
NEIN!
JPG-Artefakte bilden sich hauptsächlich an harten Übergängen, Kanten etc. nicht aber wie im Bild im Himmel.
JPEG- Qualität stand auf "Fein" und sind im Bearbeitungsprogramm mit 98% JPG-Qualität abgespeichert worden.
L.G.
Walt
www_zeeshan_de
21.12.2014, 19:35
Beim Einzelbild ja, aber an die Presets one fits all kann ich nicht so recht glauben.
Viele Grüße
Ingo
"one fits all" würde bedeuten, die Bilder sollen alle so perfekt generiert werden, wie du sie als Fotograf gerne hättest... und das alles vollautomatisch.
Das Bild-Zusammensetzungs-Verfahren, das ich nutze hat GAR KEINEN Preset!!
Es gibt DIR als FOTOGRAF genau das, WAS DU FOTOGRAFIERT HAST!! Nicht mehr (!!) und nicht weniger (!!).
* Wenn ich als Fotograf bei Kerzenlicht Blende 22 einstelle und ISO 25600 und 1/1000 Sek... dann brauche ich mich nachher nicht wundern wenn das Ergebnis total beschissen ist.
* Wenn ich weiß, dass ich als Fotograf meistens im ISO Bereich 1600 und höher fotografiere, dann wäre es sinnvoller eine mit einer 12MP A7S (bald A7S ii mit IBIS) zu knipsen anstatt mit einer 24MP APS-C A65/77/77ii !!
* Wenn ich weiß, dass ich als Fotograf meistens im ISO 100 Bereich bei sonnigem Wetter fotografiere und jede Menge Auflösungsvermögen für Crops/Plakate benötige, dann wäre es sinnvoller mit einer 36MP A7r zu knipsen, anstatt mit einer 12MP A7S !!
* Eine 24 MP VF mit IBIS ist eben in Kompromiss aus beiden Welten.
Hinzukommt noch das passende Objektiv. Kann das Objektiv das Auflösungsvermögen des Sensors ansprechen ? Hat es Lichstark oder muss man ISO auf 25600 stellen ??
Das sind eher die Fragen mit denen man sich primäre als Fotograf auseinandersetzen muss, denn diese sind die Basis dafür, ob die Bilder später OHNE ZUSÄTZLICHE BEARBEITUNG gelungen sind oder ob AUFWÄNDIGE BILDMANIPULATION erforderlich ist.
www_zeeshan_de
21.12.2014, 19:39
NEIN!
JPG-Artefakte bilden sich hauptsächlich an harten Übergängen, Kanten etc. nicht aber wie im Bild im Himmel.
L.G.
Walt
JPG-Artefakte bilden sich überall! Erst recht im blauen Himmel mit unendlich vielen übergängen!
www_zeeshan_de
21.12.2014, 20:02
Moin,
hier mal ein Vergleich: Ausschnittvergrösserung ISO 6400. Linkes Bild JPG - OOC, rechtes Bild entwickelt mit DxO mit Prime- Entrauschung. Beachtet auch das Lautsprechergitter des alten Radios unten im Bild.
6/Vergleich-OOC--DxO.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216076)
L.G.
Walt
Dem OOC-JPG werdec allerdings auch nur 4,81 Megabytes zur Verfügung gestellt!
Speichere die OOR-JPG mal mit den gleichen JPG-Parametern, wie die OOC-JPG hat, dann verliert auch die OOR-JPG an Brillanz und Details. Allerdings sind dir die Parameter, mit denen die OOC-JPG generiert wurde völlig unbekannt. Die Dateigröße ist nur ein Indiz, und kann und darf nicht als Referenz Kriterium verwendet werden um nachträgliche Vergleiche darauf basierend durchzuführen. Viel wichtiger sind die JPG-Generierungs-Parameter in Erfahrung zu bringen, und diese dann auf das Bild Out-of-RAW anzuwenden.
Natürlich sieht das RAW Bild heller aus (lokales Aufhellen: Lokales Auto-DRO + lokale DRO entrauschen).
Dass die OOC-JPG unter der viel zu AGGRESSIVEN Entrauschen leidet, zeigt sich im Verlust der Details wieder. Zusätzlich zerstört die minderwertige OOC-JPG-Qualitäts-Stufe die Details.
Immer dann, wenn der Sensor nicht korrekt belichtet wird (Abweichung von Basis ISO 100) UND der Bildinhalt den Dynamikumfang um X-Blendenstufen des Sensors übersteigt, ist das RAW-Format hilfreicher als das JPG-OOC.
ingoKober
21.12.2014, 20:22
Also ab und an bearbeite ich auch JPGs wenn nötig. WB, Schärfen, Kontrast. Natürlich sind dem engere Grenzen gesetzt, als dem RAW. Wenn das Ausgangsbild aber nicht völlig daneben liegt, reichen die Reserven (mir) völlig. Blättert doch mal durch meine Galerie - und findet die drei vier Bilder, die mal RAW waren.
Wie gesagt, jeder darf, wie er will und was er braucht. Ich brauch kein RAW und behaupte, dass ich ab und an trotzdem vorzeigenswerte Bilder dabei habe..
Viele Grüße
Ingo
www_zeeshan_de
21.12.2014, 20:36
Ich muss sagen, ich fotografiere eigentlich ausschließlich in jpg.
Obwohl raw in manchen Situationen (z.B. Nachtaufnahmen) schon deutlich überlegen ist.
Hier ein Beispiel (A550):
Habe (schon vor längerer Zeit) zuerst das raw entwickelt und dann das jpg versucht genauso hinzukriegen...
links das jpg und rechts das raw Foto.
6/raw1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216069)
6/raw2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216070)
6/raw3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216071)
Hatte bisher keine Zeit darüber zu kommentieren:
raw1.jpg= Miniaturansicht. Der Laie wird hier kaum Unterschiede erkennen. Das Anwenden von DRO/HDR ist im RAW Bild aber für mich deutlich sichtbar. Die Farben sind im RAW kräftiger. Das JPG teils überbelichtet, aber das ist bei JPG-OOC GENERELL so. OOC-JPG haben IMMER einen größeren "Weiß-Anteil" im Histogramm, auch bei Bilder am Tag zeigt sich das.
raw2.jpg= Durch die Highlichts gehen im JPG die Details verloren, allerdings ist das nicht etwas wo der Laie rein schaut um nach Details zu suchen....
raw3.jpg= Ein typisches Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte... Durch übertiebenes "Schärfen per Software" löst sich der Schriftzug "buchhaus Wittwer" vom Gesamtbild (siehe auch harte helle Konturen der leuchtenden Fenster und bei Lichtern). Es tritt plötzlich in den Vordergrund und man sieht sich als Bild-Betrachter mit 2 Ebenen auf dem Bild konfrontiert. Das OUT-OF-RAW-JPG Bild wirkt unrealistisch und SURREAL. Das OOC-JPG ist realistischer und gewinnt eindeutig, trotz mehr Bildrauschen.
Fazit (anhand der obigen Beispiel-Bilder): Das JPG hat ein anderes Ergebnis geliefert als das RAW. Deutlich schlechter war das OOC-JPG dabei nicht. Teilweise konnte das OOC-JPG ein realistischeres Bild-Ergebnis und Erlebnis liefern.
Gings hier nicht mal um DxO?
Stefan79gn
21.12.2014, 20:43
Interessanter Thread.
Bei meiner Sony a65 nutzte ich auch raw, weil mir jpg ooc persönlich nicht zusagte.
Nun nutze ich raw+jpg und bin zufrieden. Zu 95% bin ich mit den jpg ooc zufrieden in jeglicher Hinsicht. Will ich doch mal mehr ebv betreiben nutze ich das raw. Nutze normal LR, habe mir aber mal DxO zugelegt und bin bisher zufrieden. Das entrauschen klappt super und ansonsten ist das Programm sehr gut zu bedienen, auch für Anfänger.
gruß
Aber bringt eine Stapelverarbeitung hunderter RAW Bilder, die ganz untershciedliche Helligkeitsverteilungen, ISO Einstellungen und Bildinhalte haben wirklich einen Vorteil im Vergleich zu jeweils zur passend eingestellter Kamera, JPG output und ein paar Klicks in Fixfoto?
Im letzten Urlaub waren das zB Nachtbilder, Makros, Teleaufnahmen, Bilder bei gleissender Sonne, Tiere, Landschaften, Menschen. Iso 100-6400, Kontrastumfang groß, Kontrastumfang klein... . Das soll man alles durch dieselben presets jagen und dadurch mehr rausholen als ich es bisher tue?
Beim Einzelbild ja, aber an die Presets one fits all kann ich nicht so recht glauben.
Viele Grüße
Ingo
Ehrlich, keine Ahnung. Ich habe deine RAWS nie in den Händen gehabt.
Du verlierst durch die Presets nicht deine Einstellungen von der Aufnahme selbst.
Perfekt belichtet macht dxo gar nix.
Falsch belichtet korrigiert es nach.
Flauer Kontrastumfang wird wird gespreizt.
ETTR mit abgesoffenen Tiefen wird per DRO aufgehellt.
Alles, was du an jpg-Einstellungen machst ist weg.
Ist aber alles kein Hexenwerk auszuprobieren. c1 und dxo sind kostenlos. Presets kannst du erfragen.
Jetzt musst du nur noch jpg+raw einstellen und du kannst es feststellen.
Wie schon gesagt, es ist auch eine Frage, wann du die Zeit in die Optimierung deiner Bilder stecken möchtest. Ich bin an der Kamera zu langsam. Da bin ich mit Belichtung und Fokus voll ausgelastet.
Gerade bei deiner Menge an Bildern frage ich mich, ob ich da bei der Aufnahme die Zeit hätte.
Solltest du jetzt antworten, dass du für hundert Bilder einer Situation die gleichen Parameter nimmst, das kannst du im RAW-Konverter auch.
Wenn ich das Gefühl habe, das Preset ist nicht gut genug, nehme ich wichtigste Bild einer Serie, optimiere es und übertrage die Einstellungen auf die anderen.
bydey
ingoKober
21.12.2014, 22:10
Ja, vielleicht bin ich einfach zu faul.
Aber...wenn ich wirklich mal volle Kontrolle brauche, male ich mir das Bild meistens gleich selber
6/aaa_4.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216333)
Viele Grüße
Ingo
...deine Pinsel rauschen aber heftig, sind bestimmt schon ältere Modelle, Auflösung scheint auch eher schwach zu sein. Mit den entsprechenden Anpassungen in DXO/LR könnte man da bestimmt noch einiges rausholen...
Mir gefällt das Bild - ich könnte das schon mal nicht.
Der Aufwand für das Bild (Stunden) ist vermutlich deutlich höher, als der Aufwand im Bildbearbeitungsprogramm (Minuten). Wenn du solche "Traumbilder" im Bildbearbeitungsprogramm (Composing) genau so nachbauen möchtest, bist du vermutlich dann doch wieder mit Pinsel und Farbe schneller.
Probier für dich mal aus, ob dir RAW Spaß macht. Ich selber komme gut mit LR zurecht - aber das mag auch Geschmackssache sein (da ich ggf. Weiterbearbeitung in PS mache, ist LR für mich das richtige Programm, da es auch von Adobe stammt und gut mit PS zusammen arbeitet).
Bevor du dir eine Testversion organisierst und "den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst": setz dich mit einem Routinier des Programms (da gibt es hier im Forum bestimmt einige in deiner Nähe) zusammen und bearbeite mal 5 RAWs mit ihm zusammen. Dann blickt man deutlich schneller durch, als wenn man im Modus "Versuch und Irrtum" seine Bilder bearbeitet.
vlG
Manfred
Ja, vielleicht bin ich einfach zu faul.
Aber...wenn ich wirklich mal volle Kontrolle brauche, male ich mir das Bild meistens gleich selber
6/aaa_4.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216333)
Viele Grüße
Ingo
Aber nicht zu faul zu malen.
Kann es sein, dass du vor Jahren einfach die falsche Erfahrung gemacht hast?
bydey
ingoKober
22.12.2014, 12:43
Kann sein, kann auch sein, dass ich bequem bin...
Wenn jemand meint, das seine JPEG-OOC für ihn vollkommen ausreichend sind, dann ist vollkommen in Ordnung.
Wenn jemand allerdings behauptet, das die JPEG-OOC besser sind als das bearbeitete RAW-Ergebnis oder meint, dass die selben Bearbeitungen bei JPG möglich sind, die auch bei RAW möglich sind, dann ist das nachweislich falsch und wird auch nach der zehnten Wiederholung nicht richtiger.
Interessanter Artikel.
http://fokussiert.com/2007/07/31/rohe-fotos-wozu-raw-fotografieren/
Kopernikus1966
22.12.2014, 13:35
Also ich hab *keinerlei* Probleme mit RAW. Im Augenblick steige ich gerade von DNG zurück auf ARW um, weil die XMP´s einfach weniger Gewicht im Backup haben, und ich sowieso so gut wie nie RAW-Dateien weitergebe.
Bei 3000 Urlaubsbildern bin ich mit einem guten Plan an einem Nachmittag durch... ok, besser vielleicht drei Tage mit je einer guten Stunde (angenehmer für Hirn und Augen ;) ).
Hi all,
erst mal danke für die vielen Infos zu dem Thema! Ich habe bisher nur selten Raw genutzt und wenn dann nur einzeln mit dem Image Data Converter entwickelt.
Nach verfolgen von diesem Thread habe ich mal ein paar Konverter ausprobiert und dabei besonders in Hinblick auf Entrauschen und Schärfe bei hohem ISO. Ich hatte nämlich immer das Gefühl, nicht mit dem Entrauschen der Kamera mithalten zu können, wenn ich mal ein anderen Konverter getestet habe.
Hier mein Testbild aufgenommen mit A35, 35/1.8 bei ISO 1600: JPG (https://dl.dropboxusercontent.com/u/94972288/ISO1600.JPG) ARW (https://dl.dropboxusercontent.com/u/94972288/ISO1600.ARW)
Zuerst ein Vergleich von 100% Crops mit verschiedenen Tools:
6/ISO1600_Raw_Vergl.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216496)
Wie man vlt sehen kann, bekomme ich das entrauschen nicht wirklich hin mit Darktable und RawTherapee. DxO schien mir am Besten zu funktionieren. Als Hinweis, ich habe mit keinem der Tools Erfahrung ausser mit dem Image Data Converter (IDC)! Also ist das vermutlich ein Benutzer-Problem!
Da mir DxO aber auch von der Bedienung am besten gefällt, habe ich noch mal die PRIME Rauschunterdrückung ausprobiert und davon ein 400% Crop Vergleich erstellt:
6/ISO1600_DxO_Vergl.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=216497)
Lange Rede kurzer Sinn: ich komme mit DxO am besten klar und habe das erste Mal das Gefühl, bessere Ergebnisse beim Entrauschen zu erhalten!
Danke für die Tipps und frohes Fest!
Mathias