Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Generelle Frage zur Bildbeurteilung der SLTs
francogomez
17.08.2011, 11:52
Hallo Forum,
ich trage mich mit dem Gedanken auf eine SLT umzusteigen (vorauss. A77). Aus meiner Sicht sind die mir bekannten Vergleiche der Bildqualitäten jedoch ein wenig unfair, weil ja bei der SLT nur ein Teil des Lichts am Sensor ankommt, aber die Qualitätsmessungen immer mit gleicher Blende, Zeit und ISO gemacht werden. Das hat zur Folge, dass bei gleicher Blende und Belichtungszeit aber in der Realität eine höhere ISO Empfindlichkeit nötig wäre, um die gleiche Lichtmenge auf den Sensor zu bekommen. Diese höhere ISO würde aber die Bildqualität wieder verringern.
Liege ich soweit richtig?
Kennt Ihr irgendeinen Test unter praxisgerechten Bedingungen: Gleiches Motiv, gleiche Blende, gleiche Belichtungszeit, Ausgleich der Teiltransparenz der SLTs über die ISO Empfindlichkeit?? Und dann realer Vergleich der Bildqualität?
Bitte auch Feedback, wenn ich danebenliege oder das Thema uralt ist.
Viele Grüße, bin gespannt
francogomez
Ich hatte hier einige Zeit parallel eine a55 und eine a580, die ich gerade wegen der Bildqualität diesbezüglich untersucht habe, allerdings lediglich in der Praxis und nicht im Labor. Ein Unterschied bei der Bildqualität in vergleichbaren Situationen ist mir selbst bei genauem Hinschauen nicht aufgefallen.
MichaelN
17.08.2011, 12:24
Es ist in der Praxis irrelevant, da die Kombination aus Blende + Zeit + ISO immer eine bestimte Lichtmenge ergibt. (Von Toleranzen mal abgesehen)
D.h. eine EOS600D und eine a55 werden mit der gleichen Einstellung ein gleich belichtetes Bild ergeben. Du musst nicht bei der a55 1/3 länger belichten oder die ISO-Stufe um 1/3 erhöhen. Das haben quasi die Sony-Programmierer dir schon abgenommen. Die ISO100 der a55 kannst Du Dir intern als ISO130 vorstellen.
Neonsquare
17.08.2011, 17:37
Ein Vergleich bei gleichen Einstellungen ist meines Erachtens nach absolut fair. Beide Kameras liefern im Resultat die gleiche Anmutung an Belichtung.
In der Praxis sind Unterschiede nicht wirklich relevant - bei niedrigen ISO sowieso nicht und bei hohen ISO geht der Unterschied im Rauschen unter. Die Unterschiede sind letztlich messbar aber nicht durch bloßes betrachten ersichtlich.
Liege ich soweit richtig?
Nicht so wirklich. Bei gleichen Bedingungen ist kein höherer ISO-Wert notwendig. Klar ist natürlich, dass intern etwas mehr verstärkt werden muss, um die Verluste durch den Spiegel auszugleichen, aber der ISO-Wert, der in der digitalen Fotografie eh nur ein Symbolwert für die Lichtempfindlichkeit darstellt, ist gleich - der Spiegelverlust ist eben schon mit eingerechnet.
Die etwas höhere Verstärkung wird wohl wirklich zu etwas mehr Rauschen führen können. In der Praxis hat das aber scheinbar noch niemand nachweisen können. Klar, unter Laborbedingugen schon, aber wer will seine Fotos schon immer im Labor machen...
Interessant finde ich den Vergleich von sybersitizen (Dyxum.com (http://www.dyxum.com/dforum/actual-effects-of-the-slt-mirror-on-image-quality_topic78891.html)), bei dem er dasselbe Motiv mit einer A55 einmal ohne und danach mit Spiegel fotografiert hat.
Dabei hat er nicht den ISO-Wert, sondern die Belichtungszeit angepasst.
Hier das Ergebnis (http://thesybersite.com/sony/a55/index.htm#slt_mirror_image_quality).
MatthiasPhuong
21.08.2011, 14:10
Sorry, aber so gut ist mein Englisch nicht. Mit und OHNE? Spiegel. Verstehe ich nicht. Zum reinigen kann man den Spiegel hochklappen. OK. Aber kann man so auch fotografieren?
MfG
Matthias
Der hat den Spiegel ausgebaut und per Hand fokusiert.
MatthiasPhuong
21.08.2011, 14:40
Danke für die Erklärung.
Der Spiegel nimmt schon einiges an Details weg. Sonst sehe ich keinen grossen Unterschied.
MfG
Matthias
DonFredo
21.08.2011, 14:44
Sorry, aber so gut ist mein Englisch nicht......
wenn auch etwas holperig bei der Übersetzung, aber lesbar.
http://translate.google.de/translate?js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=en&tl=de&u=http%3A%2F%2Fthesybersite.com%2Fsony%2Fa55%2Find ex.htm%23slt_mirror_image_quality&act=url
... Der Spiegel nimmt schon einiges an Details weg. Sonst sehe ich keinen grossen Unterschied.
MfG
Matthias
Und genau dieser Unterschied stört mich, auf der eine Seite möglichst teure Zeiss-Optiken an der Kamera und dann nachgeschaltet im Strahlengang ein Stück teildurchlässige "Plastikfolie", nämlich der Spiegel. Dass dadurch keine Qualitätssteigerung erfolgt, kann ich mir auch vorstellen. :roll:
Slowlens
21.08.2011, 15:51
Manuelles Fokussieren mit der NEX ist gar nicht so schlecht. Man fotografiert bewusster und die Bilder werden besser.
;)
mrieglhofer
21.08.2011, 16:27
Man fotografiert bewusster und die Bilder werden besser.
Links unten neben dem Objektiv gibt es einen Schalter. Wenn du den auf M stellst, dann fotografierst du auch mit den anderen Alphas bewußter und die Bilder werden besser ;-)
Ich hab lange Jahre ohne AF fotografiert und ich glaube kaum das ich in den Jahren bewußter fotografiert habe als ich es heut mit AF tue. Für mich ist das ebenso ein Irrglaube wie der, das man mit Festbrennweiten bewußter fotografiert. Da redet man sich Erinnerungen schön, sonst nichts. Ob ich mir nun einen Ausschnitt erlaufen muss oder ihn durch Zoomen einstellen kann, der vorher gewünschte Bildausschnitt bleibt der gleiche und wenn der Zoom nicht ausreicht, laufe ich auch, genauso wie mit Festbrennweite.
Links unten neben dem Objektiv gibt es einen Schalter. Wenn du den auf M stellst, dann fotografierst du auch mit den anderen Alphas bewußter und die Bilder werden besser ;-)
Aber nicht mit SLTs, bewusster vielleicht, aber (technisch) nicht besser.
Beim manuellen Fokussieren wird doch nicht der Spiegel, der bei der NEX fehlt, automatisch hochgeklappt, oder?
Und darum ging es Slowlens vielleicht, wenn ich seinen Beitrag halbwegs verstanden habe. ;)