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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aperture - Erfahrungen gesucht


Slowlens
11.08.2011, 20:05
Aperture ist mit 60€ ja relativ preiswert und spielt dennoch in der Liga von lightroom (asset management plus RAW Entwicklung plus einige Bearbeitungsfunktionen).
Leider gibt es im app store keinen Testdownload, so dass ich hier nach Erfahrungen frage.

Sind Besitzer zufrieden mit dem Programm (Bilderverwaltung und Qualität der RAW Konvertierung, auch Funktionsumfang erweiterter Bearbeitungsfunktionen)? Ich würde es für Sony Kameras einsetzen und für jpg Aufnahmen anderer Kompaktkameras.

Läuft es unter Lion fehlerfrei?

Danke schon mal im voraus.

konzertpix.de
11.08.2011, 20:33
http://www.apple.com/aperture/ unten rechts ;)

Giovanni
11.08.2011, 20:43
Sind Besitzer zufrieden mit dem Programm (Bilderverwaltung und Qualität der RAW Konvertierung, auch Funktionsumfang erweiterter Bearbeitungsfunktionen)?

Sehr zufrieden. Beim Asset Management ist es m.E. Lightroom weit überlegen.

Quofan
11.08.2011, 20:44
Seit ca. einem Jahr nutze ich Aperture, häufig in Verbindung mit
Photoshop CS5 und Portrait Professionell.
Der Import und die Entwicklung von RAW-Dateien klappt problemlos, auch unter
Lion.
Aperture bietet einige gute Bearbeitungsmöglichkeiten, besonders auch in
den Bereichen der Retusche.
Aber die Bearbeitung geht mir manchmal zu langsam, seltsamerweise ist das
Photoshop schneller als das eigene Apple-Programm.

Aber alles in allem kann ich es nur empfehlen.

RobiWan
11.08.2011, 21:17
Ob etwas gut/ schlecht in dem Bereich ist, ist fast immer subjektiver Eindruck.
Demo ausprobieren ist schon nicht schlecht. Als Weitgehende "Einführung" kann ich das Video von GalileoDesign empfehlen.
Alles in Einem macht APerture schon guten Job. In den 2 Jahren wo ich selbst einen Mac habe, kamen auch regelmässig Updates der RAW Engine für neue Kameras.

In einer "Mac & I" Ausgabe war ein Test von LR und Aperture. Die Redaktion fand allerdings Aperture um einiges schlechter als LR.

Stefan4
11.08.2011, 21:33
Ich schwanke derzeit zwischen Lightroom und Aperture. Mich würde interessieren ob Aperture folgende Bearbeitungen anbieten kann:

Rauschbearbeitung
Objektivverzeichnungs-Korrektur
Korrektur von CAs
Korrektur von Lensflares
gebräuchliche Bildbearbeitungsvorgänge (auch für RAW) wie Kontraständerung, Weißabgleich, Schärfen, Lichterkorrektur (praktisch DRO nachträglich)

Weiß da jemand was?

Gruß
Stefan

RobiWan
11.08.2011, 21:53
Hallo Stefan,

1. ja allerdings hält sich hier meine Begeisterung in Grenzen. Verfügbare Plug-Ins wie Noise-Ninja oder Dfine machen es schon besser.
2-4. Nein. Für etwas in dem Bereich gibt es glaube ich PTLens als Plug-In. Sicher bin ich nicht
5. ja

Slowlens
11.08.2011, 22:35
Danke für den link zur Testinstallation. Den hatte ich tatsächlich nicht gefunden.
Ich habe das Programm auch gleich installiert, es läuft jedoch derart langsam und instabil, dass ich es wieder deinstalliert habe. Leider also nichts für meinen Rechner.

Paul Ecke
11.08.2011, 23:21
....
Ich habe das Programm auch gleich installiert, es läuft jedoch derart langsam und instabil, dass ich es wieder deinstalliert habe. Leider also nichts für meinen Rechner.
....

Wie alt bzw. wie bestückt ist Dein Rechner denn?

Gruß P.

RobiWan
11.08.2011, 23:25
Da hat aber einer schnell aufgegeben.

Abgesehen von seinem Rechner - weiß den einer welchen Versionsstand die Demo hat? Vielleicht ist das noch das alte 3.0.0. Das war glaube ich nicht so ganz Performant ;)

Neonsquare
12.08.2011, 00:48
Ich schwanke derzeit zwischen Lightroom und Aperture. Mich würde interessieren ob Aperture folgende Bearbeitungen anbieten kann:

Rauschbearbeitung


Ja, bereits die RAW-Engine macht eine recht brauchbare Rauschfilterung - allerdings abhängig von der Kamera unterschiedlich Wirkungsvoll. Seit der A55 (16MP Exmor) stelle ich immer wieder fest, dass die Ergebnisse der Aperture Rauschfilterung besser sind als meine langjährigen Favoriten Neat Image oder Noise Ninja. Mit älteren Alphas war das noch anders. Ich benutze das NeatImage-Plugin mittlerweile nur noch bei ISO 6400 und ISO 12800 oder schlicht bei Bildern die wirklich ganz extrem verrauscht sind. Aperture bietet nur einen einzelnen Regler um die Stärke der RAW-Rauschfilterung einzustellen - da bietet NeatImage weit mehr. Zusätzlich hat Aperture einen Anpassungsblock "Störungen reduzieren" - damit kann man Rauschen durch eine Weichzeichnung/Glättung reduzieren - am wirkungsvollsten mit dem Pinsel nur an bestimmten stellen genutzt.


Objektivverzeichnungs-Korrektur


Nur Vigniettierung, ansonsten durch diverse Plugins wie Ptlens oder indem man z.B. DxO per Catapult einbindet.


Korrektur von CAs


Ja - per Anpassungsblock. Außerdem der Halopinsel gegen Purple Fringing.


Korrektur von Lensflares


Nicht das ich wüsste.


gebräuchliche Bildbearbeitungsvorgänge (auch für RAW) wie Kontraständerung, Weißabgleich, Schärfen, Lichterkorrektur (praktisch DRO nachträglich)


Ja alles. Dabei alles nichtdestruktiv, mehrfach anwendbar und per Pinsel lokal begrenzbar. Man kommt erstaunlich leicht zu Ergebnissen, die in Photoshop bereits recht aufwändig wären. Die Qualität der Werkzeuge ist hervorragend.

Lightroom punktet vor allem durch die integrierte Kamera/Objektivkorrektur. Die Verwaltung selbst empfinde ich dagegen als PITA und eher hinderlich jedoch besser als z. B. DxO.

Aperture frisst gerne Ressourcen und man kann damit unwissenderweise selbst stärkere Rechner zur lahmen Krücke machen. Ein Grund dafür sind auch oft Hintergrundprozesse wie "Gesichter erkennen" oder die automatische Berechnung hochauflösender (!) Vorschaubilder. Das lässt sich alles steuern - aber man muss eben wissen wie. Ansonsten mag Aperture viel Speicher und am besten eine brauchbare Grafikkarte.

Für 60€ ist es eigentlich ein Schnäppchen - schon alleine für den Fotobuchdesigner und die Diashows lohnt sich das.

Slowlens
12.08.2011, 07:16
Da hat aber einer schnell aufgegeben.

Abgesehen von seinem Rechner - weiß den einer welchen Versionsstand die Demo hat? Vielleicht ist das noch das alte 3.0.0. Das war glaube ich nicht so ganz Performant ;)

Also, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, dass die Demo nicht dem aktuellen Programm entsprächen könnte. :D
Da habe ich nicht gesondert nachgesehen, glaube mich aber zu erinnern, zumindest eine '1' im Namensbestandteil gesehen zu haben.

Slowlens
12.08.2011, 07:20
Wie alt bzw. wie bestückt ist Dein Rechner denn?

Gruß P.

Es ist schon das aktuelle macbook pro. Wenn man im App store die Kommentare liest wird schon deutlich, dass es zumindest unter lion Probleme gibt.
Ist aber für mich nicht weiter tragisch, das Ausprobieren ging ja schnell vonstatten und kostet nichts. Umso besser, dass ich hier im thread zum Testdownload geleitet wurde, den ich in der store Ansicht nicht gefunden hatte.

konzertpix.de
12.08.2011, 07:48
Für den Fall, daß du Aperture nochmal eine Chance geben möchtest, findest du in diesem Thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=87169), in dem es in erster Linie um die High ISO Fähigkeiten von Aperture ging, einige Optimierungsmöglichkeiten, die man nach der Installation noch gar nicht aktiv hat. Außerdem ist der Tip mit der Softwareaktualisierung gut, denn die Trial könnte durchaus älteren Datums sein und Aperture hat speziell bei den Funktionen, bei denen es um Tiefenaufhellung bzw. Lichter-Wiederherstellung geht, stark Gas gegeben.

Ich z.B. gehe heute so vor, daß ich beim Importieren nur die Kamera-JPG-Dateien als Vorschaubilder verwenden lasse (läßt sich in den Aperture-Einstellungen auswählen). Dann flutscht das ratzfatz in den Rechner rein und errechnet nur bei Bildern, in die ich zur genauerer Inspektion hineinzoome bei deaktivierter Preview-Funktion die feine Vorschau. Ist top, wenn es zur ersten Sichtung von Bildern geht und läßt mich schnell ausmustern, bevor es an die Feindatenoptimierung geht. :top:

Neonsquare
12.08.2011, 09:04
Was man bei der Performance bei Aperture bedenken muss ist, dass es konzeptionell eben sehr anders arbeitet als klassische Bildbearbeitungsprogramme. Flexibilität kostet bei Computerprogrammen generell stark Ressourcen und Aperture ist offenbar auf maximale Flexibilität ausgelegt. Es gibt kein "Öffnen" oder "Schließen" von Bildern - also muss Aperture jederzeit bei Bedarf die Bilddaten des gerade mal schnell selektierten Bildes bereithalten. Bei z. B. 24MP-RAW-Dateien schonmal kein leichtes unterfangen. Außerdem sind die ganzen Anpassungen "Nicht-destruktiv" - das bedeutet nichts wird wirklich an den Bilddaten des Originals geändert, sondern es wird Live eine Vorschau aus dem Original mit allen Anpassungen berechnet. Je mehr Anpassungen man hat, desto aufwändiger ist das. Dann sind einige der Filter - wie "Definition" oder aber RAW-Feineinstellungen wie "Schärfe" generell einerseits sehr rechenaufwändig - andererseits aber auch massiv davon abhängig, das man das Ergebnis schön durch hin und her des Schiebereglers begutachten möchte. Hier mal ein paar Tipps:

1) Die magische "P"-Taste
Auch wenn Aperture den Nutzer nicht durch strikt getrennte, modale Bereiche wie "Entwickeln" und "Verwalten" einschränkt, ist es sinnvoll nicht ständig zwischen Retusche- und Ordnungswut hin- und herzuspringen. Wenn man schnell viele Bilder sichten und einordnen will, dann sollte man mit der "P"-Taste die schnelle Vorschau aktivieren. Dann spart Aperture massiv Ressourcen beim vorausberechnen der Bilddaten, die sonst bei jedem Bildwechsel erfolgt. Man kann so sehr schnell zwischen den Bildern wechseln.

2) Die schnelle Vorschau benutzt hochauflösende Vorschaubilder
Die Größe und Kompression dieser Vorschaubilder lässt sich in den Apertureeinstellungen festlegen. Indem man dort eine kleinere Bildgröße und/oder niedrigere Qualität einstellt, kann man die "schnelle Vorschau" nochmal beschleunigen. Es passen dann mehr Vorschaubilder in den dafür reservierten Arbeitsspeicher und die kleinen Dateien sind auch schneller geladen. Wer allerdings oft stark in das Bild hineinzoomen möchte, der kann auch die Größe der Vorschaubilder auf "Originalbild" setzen und kann dann sogar bei der "schnellen Vorschau" mit "Z" sehr schnell in eine 100%-Ansicht zoomen.

3) Viel Arbeitsspeicher hilft, indem mehr Daten vorgehalten werden können
4GB sollten es mindestens sein - 8GB oder 16GB machen sich deutlich bemerkbar. Die Illusion, dass alle Bilder bereits geöffnet zur Verfügung stehen funktioniert in Aperture eben durch ein intelligentes Cachen im Hintergrund. Wenn da mehr (Cache-)Speicher da ist funktioniert das einfach besser.

4) Fremdanwendungen schließen, oder zumindest ausblenden
Bei manchen Nutzern sammlen sich dutzende Safari, Finder und andere Fenster an, ohne das sie irgendwann mal geschlossen werden. Viele geöffnete Fenster kosten Systemressourcen - unter anderem beim Grafikkartenspeicher. Da Aperture transparent MultiCores der CPU und Grafikkarten benutzt, kann man sich durch viele unnütze Fenster auch ganz gut die Performance killen. Ich habe zwar das Gefühl, das Lion das bereits deutlich besser managed - aber generell ist es eine gute Idee während der Aperture-Sitzung nicht unbedingt massiv viele andere Fenster rumliegen zu haben.

5) Das Aktivitätsfenster im Auge behalten
Aperture macht viel im Hintergrund selbst bei Bildimporten oder -exporten kann man parallel dazu einfach weiterarbeiten. Aperture zeigt die Aktivitäten netterweise im "Aktivitätsfenster" an. Dort kann man sie nicht nur beobachten; man kann die Aktivitäten auch pausieren oder gar abbrechen. Viele der Hintegrundprozesse kann man auch über die Einstellungen deaktivieren (z. B. Gesichtererkennung, Vorschaubildberechnung). Gerade DualCore-Rechner profitieren davon, dass man besonders Rechenintensive Hintergrundprozesse wie die Gesichtserkennung nicht parallel zu Anpassungen an Bildern laufen lässt.

6) RAW+JPEG Workflow
Wer gerne in RAW+JPEG schießt, der kann ebenfalls profitieren. Man kann einstellen ob das RAW oder das JPEG als Original voreingestellt sein soll. So kann man jedes frisch importierte Bild erstmal als JPEG rendern lassen - was deutlich schneller geht. Möchte man bei einem Bild mehr rausholen, dann switcht man per Kontextmenü schaltet man die Grundlage des Originals schnell nach RAW. Aperture rendert dieses Bild sofort anhand der RAW-Bilddaten neu. Auch beim Importieren kann man Zeit sparen: Im Importdialog kann man wählen, dass erstmal nur die JPEGs importiert werden sollen. Diese kann man dann sehr schnell sichten und auswerten. Die Schlechten werden einfach gleich gelöscht. Im Anschluss geht man nochmal auf importieren und importiert automatisch nur die mit den JPEGs übereinstimmenden RAWs. Diese RAWs werden dann dem jeweiligen Bild zugeordnet.

7) Trick: Schneller Vergleich stark angepasster Arbeitskopien
Bei stark angepassten Bildern ist es manchmal schwer die Wirkung einer bestimmten Anpassung zu überprüfen, weil das neurendern zu lange dauert. Eine einfache Lösung dafür ist, sich ad hoc eine neue Arbeitskopie anzulegen und bei einer Arbeitskopie die Option ein und beim anderen auszuschalten. Dann kann man beide Bilder rendern lassen und im Anschluss mit den Cursortasten schnell zwischen beiden hin- und herwechseln. Die zusätzliche Arbeitskopie kann dann schnell wieder gelöscht werden.


8) Bibliothekspflege
Manchmal liegen Performanceprobleme auch an kaputten Bibliotheken oder schlicht an starker Fragmentation. Hier hilft dann eine Reparatur der Bibliothek mit den in Aperture bereitgestellten Werkzeugen. Die Fragmentation kann man durch Kopieren in eine frische Partition oder durch spezielle Defragmentierungsprogramme (z. B. iDefrag) lösen.

Gruß,
[neon]

eiq
12.08.2011, 09:39
Es ist schon das aktuelle macbook pro. Wenn man im App store die Kommentare liest wird schon deutlich, dass es zumindest unter lion Probleme gibt.
Ich nutze Aperture auf einem über zwei Jahre alten MacBook Pro 13" (http://www.heise.de/mac-and-i/produkte/macbook-pro-13-2-26-ghz-mitte-2009-106/#produkt_detail) ohne vernünftige Grafikkarte (Nvidia 9400m Chipsatzgrafik) mit 4GB RAM und kann mich auch unter Lion über die Leistung nicht beklagen. Der Import dauert natürlich, weil ich von jedem Bild große Vorschaubilder berechnen lasse (2560x2560), aber danach läuft alles wie geschmiert. Die Bilder werden in Sekundenbruchteilen angezeigt und die Bearbeitung läuft in Echtzeit.

Man muss vor allem direkt nach der Installation darauf achten, dass die ganzen Hintergrundprozesse (und davon gibt es nicht wenige) fertig sind. Denn die schlucken einiges an Leistung. Sobald die aber einmal durchgelaufen sind, kann man mit einem aktuellen MBP sicher sehr gut damit arbeiten.

Meiner Meinung nach ist die Bedienung der von Lightroom haushoch überlegen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich noch nicht von Adobe verdorben wurde (bin kein Photoshopanwender) und damit wahrscheinlich eine andere Herangehensweise habe. Ich mag es, dass ich in Aperture nicht zwischen diversen Modulen hin- und herwechseln muss, nur weil ich grad etwas anderes machen möchte. Hier kann ich immer und überall alles verändern. Auch gibts in Aperture kein Arschgeweih (das man in Lightroom immerhin mittlerweile abschalten kann). ;)

Gruß, eiq

PS: Im Normalfall verarbeite ich 10MP-RAWs, aber auch RAWs mit 24-39MP verhalten sich nicht merkbar anders.

Neonsquare
12.08.2011, 10:02
Ich habe Aperture 3 auch bereits auf "schwächeren" Rechnern eingesetzt. Auf einem Mac Mini mit Core 2 Duo 1,84GHz, 2GB RAM und altem Intel-Chipsatz ist es mühevoll. Mehr als ein bisschen verwalten will man da nicht tun. Ein MacBook Unibody mit Core 2 Duo 2,4Ghz und 4GB RAM und Nvidia 9400m Chipsatz ist für mich eine sinnvolle Minimalausstattung um das Programm vollständig nutzen zu können. Wenn man dann auf ein paar Dinge achtet, dann funktioniert es wirklich gut.

Die aktuellen iMacs mit i5 Quad und Radeon Grafikkarten bieten genug Leistung um mit Aperture sehr bequem und fix arbeiten zu können.

Was ich unbedingt noch probieren möchte: der neue Mac Mini mit i7 Duo und der kleinen Radeonkarte könnte eine recht preiswerte Aperturetaugliche Konfiguration sein. Das Ding sollte deutlich performanter als das oben genannte unibody Macbook sein. Sowohl CPU als auch Grafik ist soll sehr deutlich schneller sein und auch die Busgeschwindigkeit verbessert. Wenn man dann heutzutage noch 8GB reinsteckt ist das Ding bestimmt nicht schlecht.

Noch eine Anmerkung zu Lion: Ich habe selbst eher den Eindruck, dass meine Systeme unter Lion performanter sind - auch Aperture funktioniert bei mir damit gefühlt eine Ecke fixer.

Echidna
12.08.2011, 11:06
Noch eine Anmerkung zu Lion: Ich habe selbst eher den Eindruck, dass meine Systeme unter Lion performanter sind - auch Aperture funktioniert bei mir damit gefühlt eine Ecke fixer.

Hört sich gut an. Weißt Du, ob die Nik-Filter auch unter Lion funktionieren?

eac
12.08.2011, 12:09
Ich habe Aperture 3 auch bereits auf "schwächeren" Rechnern eingesetzt. Auf einem Mac Mini mit Core 2 Duo 1,84GHz, 2GB RAM und altem Intel-Chipsatz ist es mühevoll. Mehr als ein bisschen verwalten will man da nicht tun. Ein MacBook Unibody mit Core 2 Duo 2,4Ghz und 4GB RAM und Nvidia 9400m Chipsatz ist für mich eine sinnvolle Minimalausstattung um das Programm vollständig nutzen zu können.

Minimalanforderung: aktuellste Mac Generation mit maximalem Speicherausbau. Sinvoll naechste Generation mit noch mehr Speicher.

2,4GHz C2D/8GB Memory hatte ich im Mac Mini - Performanceeindruck Aperture: geht so. Jetzt 2,3GHz i5 Sandy bridge/8GB Memory - Performanceeindruck: Minimal besser.

Bottleneck bei Aperture ist meiner Meinung nach der Speicher und nicht der Prozessor. Und Aperture schafft es jeden zur Verfuegung gestellten Speicher restlos auszulasten.

Claus_H
12.08.2011, 14:00
Ich stand vor etwas über zwei Jahren vor der Wahl; Aperture oder Lightroom. Habe mir dann beide Programme testweise installiert. Ich habe mich anschließend für Lightroom entschieden. Aperture war mir einfach zu lahm. Allerdings ist mein Mac auch nicht der schnellste. Ein MacBook late 2006, Core2Duo 2 Ghz, 2 GB RAM.

Mein Tipp: Probier beide aus.

Neonsquare
13.08.2011, 00:49
@Claus_H
Ja - das MacBook dürfte kaum besser sein als der von mir genannte alte Mac Mini. Insbesondere die 2 GB sind tatsächlich der größte Flaschenhals. Offenbar kommt Lightroom mit solchen Altrechnern etwas besser zurecht. Bei performanteren Systemen ändert sich das aber ins Gegenteil - aber das ist sicherlich ein Streitthema :lol:

Ich werde mit dem Workflow in LR einfach nicht warm - Aperture ist da flexibler und macht Photoshop auch noch deutlicher obsolet.

Slowlens
13.08.2011, 16:08
Toll, dass im thread darauf hingewiesen und erklärt wurde, dass Importprozese und ähnliches im Hintergrund leicht unbemerkt weiterlaufen können und irgendwann der Speicher zuläuft.
Ich habs daraufhin gleich wieder installiert. Die beim ersten Versuch von iphoto importierte Bibliothek war trotz Deinstallation noch da, ganz so als ob Appel geahnt hätte, dass ich die nochmal benötige. ;)

Jetzt läuft es bisher ganz normal, habe aber natürlich noch nicht alles ausprobiert.
Beim ersten Versuch habe ich wohl während des Bilderimports mit Standardeinstellungen gleich zu schnell weitergearbeitet, definition, Lupe usw genutzt und wild rumgescrollt.

Die Testversion ist schon die 3.1 mit RAW Modul 3.7.2.

Jetzt habe ich eine konkrete Aufgabenstellung. Asset Management wäre für mich eine wichtige Funktion, so dass ich herausfinden möchte, wie folgendes effektiv gelöst werden kann. Ca. 1000 Bilder, gemischt folgendes:
- nur jpg
- jpg+RAW mit gleichen Bildnummern
- nur RAW

Ich möchte alle jpgs aus der Kombination jpg+RAW effektiv löschen. Dummerweise kann ich den Dateibrowser nicht so einstellen, dass er die Dateiendung jpg anzeigt, so dass ich zwar zwei gleiche Bilder nebeneinander sehe, jedoch unter gleichem Dateinamen.Ich sehe also nicht, welches das jpg ist.

Ich könnte das natürlich auch im Finder machen, möchte jedoch herausfinden, ob in aperture die Dateinamensänderung irgendwie anzeigbar ist.

Danke an alle und besonders an diejenigen, die auf meine Frage so ausführlich und informativ geantwortet haben. So effektiv lernt man ein Programm selten kennen.

Ich hab' das jpg problem zu Fuss gelöst, bin aus der Bilddarstellung raus in die Textdarstellungsliste der Bilder und dort habe ich den ganzen Dateinamen inkl. Endung.