Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SLT und Wasserfälle
Hallo zusammen. Im Frühjahr 2012 habe ich einen USA Urlaub gebucht, der mich neben NYC, Washington DC und Boston auch kurz über die kanadische Grenze führt, um dort die Niagara Fälle zu besichtigen. Jedenfalls dabei ist eine DSLR, sowie eine Pen für "diskretere" Aufnahmen.
Nun scheint mir für den größten Teil der Tour eine SLT A55 (57 oder 65 falls der Preis passt) sinnvoll, für die Fälle, insbesondere für die berühmte Maid of the Mist (ein Ausflugsboot mit dem man sehr nah an den Fuß der Fälle heran kommt) hab ich Zweifel. Klar, ich könnte meine Pentax K5 mitnehmen, die ich ja genau für solche Wetterbedingungen gekauft habe. Aber die ist auf dem Rest der Reise Größen- und Gewichtsmäßig wieder ein Kompromiss.
Drei Kameras nehm ich jedenfalls nicht mit. Daher meine Frage: Würdet ihr SLT Nutzer der Kamera die Maid of the Mist zutrauen, oder eher nicht? Es wäre schade wenn die Kamera in Kanada stirbt, erstens weil ich sie erst im Weihnachtsgeschäft zu kaufen gedenke, zweitens weil ich in Boston dann nur mehr die Pen hätte (aber zumindest damit ein extrem gutes Backup).
Ich bin mal gespannt zu hören wie Eure Erfahrungen mit den SLT und Regen/Spritzwasser sind.
Danke,
LG
woz
mrieglhofer
07.08.2011, 10:40
Na und warum tust nicht einfach ein Häubchen drüber? Oder einen Gefrierbeutel, den man zuziehen kann und wo nur das Objektiv rausschaut. Das wiegt nicht viel und du bist auf der sicheren Seite.
Bei jeder nicht abgedichteten Kamera sehe ich ein Restrisiko, dass die Feuchtigkeit sich auf den Leiterbahnen wiederfindet und dort langsam diese korrodiert. Bei Süsswasser nicht so tragisch wie bei Salzwasser.
Hallo woz,
ich war diesen Sommer auf einer ähnlichen Tour unterwegs und hatte "nur" die NEX5 dabei.
Bei der "Maid of the Mist" hatte ich die Kamera unter dem blauen Ponco, das war nicht so gut (Farbverschiebung??:lol:). Ab und zu habe ich die Kamera raus geholt, damit ich richtige Bilder und Videos machen kann. Da wurde sie schon richtig nass, war aber kein Problem. Viel schlimmer ist/war der Aufstieg neben dem Wasserfall, da wurde ich und die Kamera richtig nass. Die Sonys sind zwar nicht abgedichtet, aber halten schon etwas aus!
Das Beste ist, Du nimmst Dir eine durchsichtige größere Plastiktüte, machst vorne ein Loch hinein und klebst es an einen Filter (Klarglas, UV, o.Ä.). Damit hast Du die Kamera und das Objektiv genügend abgedichtet. Es gibt auch fertige RainSleeves (http://www.amazon.com/Rainsleeve-Digital-Cameras-Lenses-Diameter/dp/B000PTFDYO), die erfüllen den gleichen Zweck.
Ich hab mir vor ein paar Jahren so ein Paket gekauft, liegt immer noch hier und ich war zu blöd es mitzunehmen :zuck:.
Viele Grüße
Gerd
DonFredo
07.08.2011, 10:49
Wenn ich solche Fotos sehe, dann sollte die Kamera aber genauso gut eingepackt sein, wie die Leute auf den Booten..... ....sonst wird sie sehr nass werden.... ;)
http://www.kanada.endalive.com/wp-content/gallery/niagara-falle-kanada/niagara-falls_34.jpg
http://www.lundholm.de/uploaded_images/P1080781-741496.JPG
http://www.holiday-velvet.de/imgs/home/niagara-falls-image.jpg
MichaelN
07.08.2011, 10:51
Wenn man weiter weg ist, kann man noch gefahrlos fotografieren. Unmittelbar am Wasserfall würde ich sie wasserdicht einpacken und das Erlebnis einfach genießen.
Genau, die Menschen bekommen Plastikponchos und Co. Es wird dort SEHR nass.
Ich frage koch ja insgeheim auch, OB man vom Boot aus sinnvoll fotografieren kann - weil die Frontlinse, oder eben der Filter, ja permanent nass wäre, was der Bildqualität kaum helfen dürfte.
Aber am Fuß der Niagarafälle OHNE Kamera? Schwer vorstellbar :D
metallography
07.08.2011, 11:11
Also ich bin mal den "Mist-Trail" neben einem der großen Wasserfälle im Josemite hinaufgelaufen... sehr sehr nass. Das "Mist" mit "Nebel" zu übersetzen ist schlicht falsch bei entsprechendem Wasserstand.
Ich hab meine Kamera auf alle Fälle ganz schnell eingepackt.
Die Frage die ich mir stelle ist:
Kann man unmittelbar bei den Mais of the Mist überhaupt sinnvoll Fotografieren in der Gischt?
Man könnte ja eine Wasserdichte/wasserdicht eingepackte (spritzwassergeschützt wäre mir nicht genug) Kamera nehmen... aber was hilft das?... Die Frontlinse beschlägt bzw. wird nass und sonst "sieht" man im wesentlichen viel Wasser in der Luft.
Aber GerdS war dort und meint man sieht was, also schauen wie man die Kamera sehr gut verpacken kann.
Wilma
Als ich an den Wasserfällen von Iguacu war, ging überhaupt nichts ohne Schutz gegen Feuchtigkeit. Allerdings kann ich nicht sagen ob das an den Niagarafällen genauso ist, da die Fälle von Iguacu doch um einiges größer, weil länger und auch höher sind.
fallobst
07.08.2011, 11:29
Ich frage koch ja insgeheim auch, OB man vom Boot aus sinnvoll fotografieren kann - weil die Frontlinse, oder eben der Filter, ja permanent nass wäre, was der Bildqualität kaum helfen dürfte.
:D
Die Frage die ich mir stelle ist:
Kann man unmittelbar bei den Mais of the Mist überhaupt sinnvoll Fotografieren in der Gischt?
Man könnte ja eine Wasserdichte/wasserdicht eingepackte (spritzwassergeschützt wäre mir nicht genug) Kamera nehmen... aber was hilft das?... Die Frontlinse beschlägt bzw. wird nass und sonst "sieht" man im wesentlichen viel Wasser in der Luft.
Aber GerdS war dort und meint man sieht was, also schauen wie man die Kamera sehr gut verpacken kann.
Wilma
Das ist das entscheidende an der Sache.
Gischt, Wassertröpfchen aus dem nebelartigen Schwaden führen ganz schnell dazu, dass die Frontlinse nass ist und keine vernünftigen Bilder aus der Nähe möglich sind.
Ständiges Trocknen der Frontlinse verhindert schöne Fotos und dass man die Nähe der Wassermassen erst mal selbst richtig erlebt. Ich habe meine Dynax 7 damals schnell eingepackt.
Das Schiff ist in ständiger Bewegung, dazu turbulente Luftbewegungen, da kannst du den Gedanken, dich immer windabgewandt zu bewegen schlicht vergessen. Klar kann man (Mann und Frau:lol:) in der Nähe etwas sehen, es geht bei der Frage aber um vernünftige Bilder.
Man merkt schnell, wann der Wasseranteil in der Luft weniger wird und kann dann die Kamera, egal welche, wieder zur Hand nehmen. Die dann herrschende Luftfeuchte macht Fotografieren ohne übermäßigen Wasserschutz wieder möglich und das ist dann auch für leidlich geschützte Kameras kein Problem.
So war meine Erfahrung bei zweimaligen Aufenthalten an den Niagarafällen.
Bei dir herrscht ja schon reichlich Vorfreude.:lol:
Es grüßt Matthias
About Schmidt
07.08.2011, 11:30
Ich finde die Idee mit dem Plastikbeutel recht gut. Eine große transparente Tüte, vorn ein Neutralfilter einkleben und dies dann auf das Objektiv schrauben. Beutel über die Kamera stülpen und von unten mit beiden Händen in die Öffnung des Beutels fassen und so die Kamera bedienen. Mit Liveview dürfte das kein großes Problem sein. Notfalls ein Glasdisplayschutz anbringen und die Tüte auch noch daran mit Tesafilm festkleben. Günstiger kommt man an ein Kamerakondom wohl nicht heran. ;)
Gruß Wolfgang
Wenn man weiter weg ist, kann man noch gefahrlos fotografieren. Unmittelbar am Wasserfall würde ich sie wasserdicht einpacken und das Erlebnis einfach genießen.
Also unmittelbar am Wasserfall kann man das Fotografieren vergessen, ist ja wirklich richtig Nebel/Wasser.
Ich kenne das "Sicherheitsbedürfniss" von woz und den anderen nicht, aber in einem Bereich wo ein guter Spritzwasserschutz schon notwendig ist, kann man die Möven fotografieren oder die Liebsten in den blauen Ponchos:lol:.
Wir sind am amerikanischen Wasserfall hoch gegangen, und ich habe meine Familie dort fotografiert. Nach einem Bild war die NEX5 richtig Nass - Oberfläche voll mit fetten Tropfen. Da hilft das - wie der Österreicher sagt - Plasticksackerl.
Es fühlt sich an wie ein richtig ordentlicher Landregen.
Unmittelbar im Wasserfall - vergiss es, genieße lieber die Fahrt, es schaukelt ziemlich und es sind auch viele schreiende Japaner an Bord :lol:.
Noch ein Tipp: Sei früh da, ab 11 oder 12 Uhr ist das ziemliches anstehen angesagt!
Viele Grüße
Gerd
Wenn man weiter weg ist, kann man noch gefahrlos fotografieren. Unmittelbar am Wasserfall würde ich sie wasserdicht einpacken und das Erlebnis einfach genießen.
Sehe ich genauso!
Man kann schon auf die Idee kommen , ein Motiv im Nebel / Dunst / Sprühregen stehend, zu fotografieren.
Dann darf man sich aber nicht über Unschärfe, schwache Kontraste , flaue Farben und was noch alles wundern.
Da macht es schon mehr Sinn diesen "mist" von außerhalb, in seiner dazugehörigen Umgebung, zu fotografieren.
Grüße
Slowlens
07.08.2011, 20:44
Da die Bildqualität dann ohnehin durch äussere Einflüsse limitiert ist, würde ich sorgenfrei mit einer wasserdichten Kompaktkamera fotografieren. Zum Beispiel der Sony TX10. Die ist auch schön klein und verschwindet in der Hemd- oder Hosentasche.
Giovanni
07.08.2011, 21:29
Jedenfalls dabei ist eine DSLR, sowie eine Pen für "diskretere" Aufnahmen.
Nun scheint mir für den größten Teil der Tour eine SLT A55 (57 oder 65 falls der Preis passt) sinnvoll
[...]
meine Pentax K5 mitnehmen, die ich ja genau für solche Wetterbedingungen gekauft habe.
Du könntest natürlich auch deine Nikon D3s nehmen, oder deine Canon 1Ds Mk. III. Oder deine Leica M9 mit zusätzlichem Wetterschutz. Die S2 und die beiden Hasselblads würde ich im Hotel lassen. Übrigens: Wo genau sagtest du, steigst du ab?
Danke! Ich werde den Tipp beherzigen, und an Board wohl eher die Kamera wegpacken.
@Giovanni: Ich bin sicher nicht der einzige mit mehr als einer Kamera. Ich habe auch bereits mehrmals geschrieben, dann ich bei keinem Hersteller alles finden konnte was ich möchte (nicht brauche, möchte). Mit einer sehr günstigen A230 hab ich angefangen, und ich bleibe zumindest vorerst aufgrund der bereits angeschafften Objektive und Blitze bei Sony, auch weil die Mittelklasse der SLT preislich attraktiv und leistungsfähig scheint. Ich habe noch keine SLT, darum schrieb ich 5, 57 oder 65 je nach Preis. Meine Pentax kostet keine Unsummen, und entspringt dem Wunsch die Sony Tugenden des Bildstabi und der guten High Iso Ergebnisse in einem wetterfesten Gehäuse mit optischem Sucher zu finden. Die Pen wiederum gabs unter 300 Euro, und dient wie manch anderem hier eine NEX als leichtes System wenn Fotos nicht Hauptzweck der Reise sind, oder eben als Backup.
Und ja, ich kann mir solche Späße leisten. Ich verdien keine Unsummen, aber genug. Hat nichts mit meiner Frage zu tun, aber ich mag den Unterton nicht.
LG Woz
Giovanni
08.08.2011, 20:09
@Giovanni: Ich bin sicher nicht der einzige mit mehr als einer Kamera. Ich habe auch bereits mehrmals geschrieben, dann ich bei keinem Hersteller alles finden konnte was ich möchte (nicht brauche, möchte). [...] Und ja, ich kann mir solche Späße leisten. Ich verdien keine Unsummen, aber genug. Hat nichts mit meiner Frage zu tun, aber ich mag den Unterton nicht.
Hi Woz,
darum ging's nicht. Auch andere haben mehrere DSLR-Systeme (mich eingeschlossen). Zugegebenermaßen war meine Liste etwas unglücklich gewählt. Ich hätte "Nikon 5100" und "Canon D60" schreiben sollen, denn mehrere Kameras oder gar Systeme anzuschaffen, ist zwar nicht unbedingt schlecht, wenn diese sich sinnvoll ergänzen. Aber mehrere Kameras in der selben Kategorie, gar mit gleichem Sensor (K5 und A55) von mehreren Herstellern zu holen und dann nicht zu wissen, welche man wofür nehmen soll - das ist für mich ein Zeichen, dass der falsche Schluss aus der Feststellung gezogen wurde, dass kein Hersteller alles bietet, was man wünscht. Besser wäre es wohl, den richtigen Kompromiss zu suchen und dann dieses System vernünftig auszubauen, statt von allem ein bisschen zu nehmen.
Außerdem: Das Kameragehäuse trägt zum Systemgewicht nur einen Teil - und meist nicht mal den größten - bei. Wenn du also eine K5 hast und nicht unbedingt über Sony/Minolta-Objektive verfügst, die du auf deiner Reise nicht durch welche für Pentax ersetzen kannst, nimm doch einfach deine K5. Schließlich gibt's für wirklich leichtes Gepäck noch deine PEN. Wozu du da noch ein weiteres System brauchst bzw. mitnehmen willst, erschließt sich mir nicht. Mit der K5 hast du doch bereits ein Gehäuse, das sich optimal für so eine Reise eignet. Was gibt's da überhaupt noch zu grübeln.
Ok, so klingt das anders, das kann ich so annehmen. Ja, Pentax und Sony (respektive Sony und fast alle anderen APS-C SLR) sind sich in vielen Bereichen ähnlich, zu Pentax hab ich mich entschieden seltsamer weise WEIL es sich am ehesten mit Sony vergleichen lässt. Der interne Stabi war mein Grund sich damals gegen Nikon und Canon zu entscheiden, der 4/3 Sensor und die mangelnde Auswahl an leistbaren Optiken hat Olympus rausgeworfen. Es wurde Sony, aber da nun keine SLR mehr kommen werden kam als "Alpha 700 Nachfolger" mit optischem Sucher und Wasserschutz nur die Pentax in Frage.
Schade, denn mich nervt NUR die Abkehr vom optischen Sucher. Sony mit seinen Easy Choice Optiken und dem guten Preis-Leistungsverhältnis gefällt mir (nach einer "Nur noch SLT sicher nicht! Schmollphase) als System sehr gut. Ich hoffe das SLT System kann sich neben künftigen NEX behaupten.
Anyways, dein Vorschlag doch die K5 mitzunehmen ist überlegenswert. Zwar habe ich bei Pentax noch keinen Systemblitz und nur die 18-135 WR Optik, andererseits ist 18-135 als Reiseobjektiv keine schlechte Wahl weil sich der Großteil eher am kurzen Ende abspielen dürfte. Und es kann ja auch in NYC regnen, ...
Hallo,
auf einer Rundreise durch Neuengland und das südliche Kanada habe ich auch die Niagara Falls besucht und sie von Land und Wasser aufgenommen. An nächsten kommt man auf der kanadischen Seite am Besucherzentrum an die Absturzkante. Dort ist sie fast zum Greifen nah.
Bei der Fahrt mit der Maid of the Mist habe ich wegen der Handlichkeit meine Dimage A2 eingesetzt. Je näher wir den Fällen kamen, desto wichtiger war es, sie unter dem blauen Regencape (ist im Fahrpreis enthalten, kriegt jeder) zu schützen. Nur zu schnellen Aufnahmen nahm ich sie heraus, trotzdem wurde sie ordentlich nass, hat es aber ohne Störungen überstanden. Gerne hätte ich eine bessere WW-Video-Aufnahme der Fälle vom Boot aus gemacht.
Ansonsten habe ich überwiegend folgende Brennweiten (umgerechnet auf Vollformat) verwendet:
25mm Landschaft
30mm Übersichtsaufnahmen
50mm Portraits, Innenaufnahmen, Landschaft, Alltagsszenen
90mm Landschaft
150mm freigestellte Aufnahmen, Wale vor Cape Cod
180mm Makros, Blumen, Insekten
200mm Niagara Falls vom Kanad. Aussichtsturm, Stadtansichten vom Fernsehturm Toronto, Leuchttürme
300mm Wale vor Cape Cod
450mm Maid of the Mist vom Ufer aus, Vögel, Leuchttürme vom Wasser aus
600mm Vögel
Gute Reise!
Gruß o1ympus