Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bildstabilisator: Vorteil - aber auch Nachteile?
olaschir
03.08.2011, 21:45
Welche Nachteile kann bzw. hat der Bildstabi - speziell in den Sony Alpha (noch spezieller A33/A55)?
Beim Stativbetrieb soll man ihn ausschalten, warum?
2 Nachteile fallen mir ein, Stromverbrauch und Wärmeproduktion.
Aber gibt es auch optische, sehbare Nachteile?
Wenn die Kamera auf dem Stativ ruhig steht, versucht der Stabi zu kompensieren, obwohl es nichts zu kompensieren gibt. Deshalb können die Bilder unscharf und verwackelt wirken.
Sonstige Nachteile sind mir nicht bekannt.
Aber gibt es auch optische, sehbare Nachteile?
Nur, wenn man mit einem stabilisierten Objektiv (Stabi an) und dem kamerainternen gleichzeitig arbeitet. Soll man ja auch nicht... ;)
Da man das Ding auch abschalten kann, gibt es eigentlich nur einen Nachteil: Er kann kaputt gehen und dann ist das Bild u.U. schief.
Ich kenne keine Nachteile. Nur die Genannten. Das mit dem Stativ scheint aber auch von Kamera Modell zu Kamera Modell unterschiedlich ausgeprägt zu sein. Bei meiner 300er hab ich schon einige Male vergessen den Stabi aus zu machen und konnte danach bisher noch keine Einbußen feststellen.
MFG Michael
André 69
04.08.2011, 06:44
Hallo,
... außer auf dem Stativ habe ich keine Nachteile feststellen können.
Ich habe zwar eine recht ruhige Hand und nehme mir auch die nötige Zeit beim Fotografieren, bemerke aber durchaus im Übergangsbereich von genügend Licht zu weniger Licht wenn ich den Stabi vergessen habe einzuschalten. Dann werden einige Bilder doch merklich unschärfer, die der Stabi noch ausgebügelt hätte.
Vergessen tu ich den Stabi hin und wieder wenn ich vorher vom Stativ fotografiert habe, da bei einer längeren Verweildauer ohne am Stativ oder der Kamera etwas einzustellen und damit auch leicht zu wackeln der Stabi sich leicht aufschaukelt.
Das habe ich schon mehrfach nachvollziehen können.
Hingegen wenn ich Panoramas mit dem Pano-Maxx (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=79610&highlight=Pano-Maxx) mache, und nach dem Einstellen dann die Bilder alle 1-2s durchknipse ist mir das noch nie passiert wenn ich den Stabi mal vergessen habe auszuschalten.
Der Stabi braucht also ein wenig Zeit sich aufzuschaukeln. Darauf verzichten würde ich nicht wollen, da er wie oben gesagt durchaus etwas bringt und manchmal über verwackelt oder nicht verwackelt entscheidet.
Gruß André
zoowilli
04.08.2011, 06:57
Gegenüber eines Stabis im Objektiv hat der SSS den Nachteil, dass das Sucherbild unruhig ist, d. h. Stabi im Objektiv "ruhiges, stabilisiertes Sucherbild", Stabi in der Kamera, das Sucherbild macht die gleichen unruhigen Bewegungen wie der Fotograf.
Ich möchte auf den Stabi in der Kamera nicht mehr verzichten. Er hat mir schon viele Bilder ermöglicht, die ich ohne nicht hinbekommen hätte... und es sind alle Objektive stabilisiert, besonders die Weitwinkel sind mir wichtig. Im Grenzbereich des Lichts geht hier noch sehr viel, was ohne Stabi ein Stativ nötig machen würde oder (weil Stativ oft nicht geht) das Bild nicht machbar wäre. Da er abschaltbar ist, sehe ich keinerlei Nachteile des Stabis (Stromverbrauch interessiert mich überhaupt nicht in dem Zusammenhang). Ich schalte ihn aber auch nur an wenn ich ihn benötige, von daher ist für mich ein Schnellzugriff des Stabis sehr wichtig. Bei der SLT stört mich, dass das nur über das Menü geht.
Gegenüber eines Stabis im Objektiv hat der SSS den Nachteil, dass das Sucherbild unruhig ist, d. h. Stabi im Objektiv "ruhiges, stabilisiertes Sucherbild", Stabi in der Kamera, das Sucherbild macht die gleichen unruhigen Bewegungen wie der Fotograf.
Ich finde das nicht von Nachteil, ich sehe es eher als Vorteil. So sehe ich genau wie sehr ich wackele und kann mich dazu bringen die Kamera so ruhig zu halten wie es eben geht. Das heißt, ich kann meinen eigenen eingebauten SSS noch einbringen und halte so die Kamera ruhiger als ich es vielleicht sonst machen würde.
Den einzigen Nachteil, den ich bemerkte, ist dass der Stabi in der Kamera sehr empfindlich zu sein scheint. Bei meiner ist er kaputtgegangen ohne jede Gewalteinwirkung, Runterfallen etc. Jetzt ist die Cam bei Geissler und ich warte auf die Reparatur... Zum Glück kann ich mich mit einer NEX-5 trösten ;-)
Wenn die Kamera auf dem Stativ ruhig steht, versucht der Stabi zu kompensieren, ...
Warum eigentlich? Soweit ich weiß funktioniert der SSI (SteadyshotInside=offzielle Bezeichnung auf den neueren Cams :P) bei Erschütterung/Zittern der Kamera. Wenn aber nix wackelt muss der SSI auch nichts machen und bleibt still.
Ich glaub es steht auch in der BA, dass man ihn bei Verwendung aufm Stativ ausschalten soll, verstehn tu ichs aber nicht. :zuck:
Trotzdem mach ich ihn bei Stativfotografie aus(sicher ist sicher). Problem bei den neueren Cams ist die Umschaltung im Menü weil man nachm Ausschalten vergisst ihn wieder anzumachen.
DonFredo
08.08.2011, 19:27
....
Ich glaub es steht auch in der BA, dass man ihn bei Verwendung aufm Stativ ausschalten soll, verstehn tu ichs aber nicht. :zuck:
.....
Stichwort: Spiegelschlag, zumindest bei den nicht SLTs
Stichwort: Spiegelschlag, zumindest bei den nicht SLTs
Trotzdem könnte die Kamera eigentlich erkennen, daß sie im Augenblick des Auslösens erschütterungsfrei war und den Stabi dann automatisch für diese Aufnahme ausgeschaltet lassen.
Warum so kompliziert um die Ecke denken ?
Das Stabi versucht bewegte Bilder zu beruhigen und steuert dagegen.
Wenn ich vom Stativ einen toten Apfel in der Schale aufnehme, ist das auch dem Stabi-System egal.
Wenn ich aber vom Stativ die Fahne im Wind aufnehme, dann ist Bewegung in der Aufnahme, und der Sensor versucht das zu Lasten des ganzen Bildes auszugleichen.
Meine Erfahrung: kleine bewegte Objekte wirken sich nicht aus, größere Objekte "KÖNNEN" sich auswirken, aber das Thema wird doch meist aus der Theorie hochgespielt und die wenigsten können einen Nachweis liefern, dass die Steady Shot-Software verantwortlich war. Da gibt es noch die bei vielen SONY-Modellen fehlende Spiegelvorauslösung, der Fingerdruck beim Auslösen oder ein insgesamt zu weiches Stativ, die schuld sein können.
gruss
happy
Hansevogel
19.08.2011, 00:03
Wenn ich vom Stativ einen toten Apfel in der Schale aufnehme, ist das auch dem Stabi-System egal.
Wenn ich aber vom Stativ die Fahne im Wind aufnehme, dann ist Bewegung in der Aufnahme, und der Sensor versucht das zu Lasten des ganzen Bildes auszugleichen.
Der Stabi versucht die Bewegung des zu fotografierenden Objektes auszugleichen? :shock:
War ich doch bisher der Ansicht, Kamerabewegungen sollen ausgeglichen werden.
Wie man sich täuschen kann!
Gruß: Joachim
Blitz Blank
19.08.2011, 00:52
Klarer Fall: ein Mal pusten, bitte :-)
Frank
André 69
19.08.2011, 06:11
Das Stabi versucht bewegte Bilder zu beruhigen und steuert dagegen.
Wenn ich vom Stativ einen toten Apfel in der Schale aufnehme, ist das auch dem Stabi-System egal.
Wenn ich aber vom Stativ die Fahne im Wind aufnehme, dann ist Bewegung in der Aufnahme, und der Sensor versucht das zu Lasten des ganzen Bildes auszugleichen.
Hallo happy,
... ich vermisse irgendwo einen Smiley, oder einen Hinweis auf Ironie/Sarkasmus ;)
Falls Du das wirklich ernsthaft meinen solltest, so frage ich mich - Ich nehme Bezug auf eine Situation wo mir der Stabi tatsächlich mal eine Aufnahme aus Eigenantrieb verwackelt hat - wer an der Kirche, also die ganze Kirche gewackelt hat, bei einer Nachtaufnahme :lol:
Ein Elektroniker, bzw. jemand mit BMSR Kenntnissen etc. weiß, daß ein Regelkreislauf nur innerhalb eines bestimmten Arbeitsbereiches arbeiten kann.
Wackle ich zu sehr hat der Stabi keine Chance, wackle ich gar nicht, so kommt je nach Regelkurve vermutlich ein Rauschen zum tragen, was fehlinterpretiert wird.
Clevere werden sagen, ok. warum nicht die Regelkurve etwas unempfindlicher machen, oder ich schneide den unteren Bereich der Regelkurve einfach ab, dann passiert das aufschaukeln bei Stillstand nicht.
Nun, dann wird der Stabi im Regelbetrieb - Kamera in der Hand - um einiges weniger wirksam sein, evtl. gar nicht mehr funktionieren, da er zu langsam reagiert.
Nach meiner Erfahrung braucht es schon ein stabiles Stativ UND einer Weile ohne jegliches hantieren an der Kamera, daß der Stabi mist baut.
Ich mag den Stabi nicht missen, da er funktioniert - und auf dem Stativ stehend werde ich eben in den Regelkreis mit einbezogen und schalte den Wackeldackel aus.
Gruß André
Clevere werden sagen, ok. warum nicht die Regelkurve etwas unempfindlicher machen, oder ich schneide den unteren Bereich der Regelkurve einfach ab, dann passiert das aufschaukeln bei Stillstand nicht.
Nun, dann wird der Stabi im Regelbetrieb - Kamera in der Hand - um einiges weniger wirksam sein, evtl. gar nicht mehr funktionieren, da er zu langsam reagiert.
Nuja, meine lütte LX3 kriegt das jedenfalls sehr wohl mit, ob sie auf einem Stativ oder in meiner Hand ist. Und wenn ich sie in der Hand so ruhig halten sollte, daß sie denkt, sie wäre auf einem Stativ, dann brauch ich auch keinen Stabi mehr. ;)
Zitat André 69
Falls Du das wirklich ernsthaft meinen solltest, so frage ich mich - Ich nehme Bezug auf eine Situation wo mir der Stabi tatsächlich mal eine Aufnahme aus Eigenantrieb verwackelt hat - wer an der Kirche, also die ganze Kirche gewackelt hat, bei einer Nachtaufnahme
Die Info habe ich von einem Menschen, der i.d.R. gut informiert ist und eigentlich kein dummes Zeug erzählt - und es erscheint mir auch logisch, denn warum soll der Stabi arbeiten, wenn doch mit der Bewegungslosigkeit der Kamera auf Stativ das erreicht ist, wozu er sonst eingesetzt wird.
Aber ich lasse mich gern belehren, denn ich stimme Dir zu, dass es außer Teufel und Erdbeben kaum einer schafft, die Kirche zum Wackeln zu bringen.
Da ich den Stabi bei Stativaufnahmen - ob mit richtiger oder falscher Begründung - ausschalte, habe ich auch noch kein erkennbares Negativerlebnis. Werde mir mal bei Gelegenheit eine "Testreihe" von Aufnahmen und verschiedenen Bedingungen zusammenstellen und mir dann einen persönlichen Eindruck verschaffen, ob - wann - unter welchen Bedingungen der Stabi verrückt spielt.
gruss
happy
Also das mit der Fahne ist definitiv dummes Zeug, egal wer dir das erzählt hat. Der Stabi nimmt ausschließlich auf Bewegungen durch den Fotografen der Kamera/Objektiv Einfluss, aber keinsfalls auf Bewegungen des zu fotografierenden Objektes das du fotografieren möchtest. Das musst du schon selber mit der entsprechenden Verschlusszeit in den Griff bekommen. Dabei wird dir der Stabi auf keinen Fall helfen.
mrieglhofer
01.09.2011, 13:27
Der Stabi ist in einem bestimmten Frequenzbereich optimiert. Am Stativ sind die Schwingungen nach dem Auslösen in einem anderen Bereich und damit kann es es zur Fehlfunktion kommen.
Klar könnte die Kamera erkenne, dass nichts wackelt und dann den SSS ausschalten.
Nur bei der Spiegelvorauslösung z.B. wackelt es. Dann müßte er erkennen, dass das die SV ist und diese Unterdrücken. Dann knallt der Spiegel rauf und die ganze Konstruktion wackelt. Was dann? Unterdrücken oder versuchen zu verbessern?
Oder die Kamera wird ganz ruhig gehalten. SSS wird ausgeschalten. Durch den Druck auf den Auslöser kommt es zu einer kurzen Bewegung. Was nun?
Also prinzipiell wäre es wohl möglich, einige Szenarien abzudecken.
Nur, wenn ich die Kamera auf ein Stativ gebe, den Fernauslöser anschließe, ist das dann wirklich ein Problem den SSS auszuschalten? Ich meine, wir sind Amateure und wollen alle manuell einstellen können. Warum dann nicht auch den SSS nach Bedarf ein- oder ausschalten?
Ich meine, wir sind Amateure und wollen alle manuell einstellen können. Warum dann nicht auch den SSS nach Bedarf ein- oder ausschalten?
Könnte man ihn nicht aus oder einschalten, würde garantiert genau das bemängelt. Egal was Sony macht, es ist immer für den ein oder anderen falsch.
Nur, wenn ich die Kamera auf ein Stativ gebe, den Fernauslöser anschließe, ist das dann wirklich ein Problem den SSS auszuschalten?
Wenn die Kamera dafür keinen Schalter mehr hat und man stattdessen durch irgendwelche Menüs wuseln muß: Ja. Kein Weltuntergang, aber nervig.
Könnte man ihn nicht aus oder einschalten, würde garantiert genau das bemängelt. Egal was Sony macht, es ist immer für den ein oder anderen falsch.
Quark. Was wäre an "Ein/Aus/Auto" denn auszusetzen? Bemängelt wird nur die Bevormundung und das Fehlen einer Wahlmöglichkeit. (So wie z.B. beim A900-Zwangscrop, den man nur auf "Ein" oder "Auto" stellen kann, aber nicht auf "Aus".)
mrieglhofer
01.09.2011, 16:36
Wenn die Kamera dafür keinen Schalter mehr hat
Na ja, meine Kameras haben alle einen Schalter dafür ;-) Das halte ich für die beste Lösung. Es hat nämlich auch einen Vorteil, den SSS bei Bewegung auszuschalten z.B. bei Events mit etwas Bewegung und BLitz, da dann die Kamera eine kürzere Zeit wählt.
Was wäre an "Ein/Aus/Auto" denn auszusetzen?
Nichts. Aber irgendjemand muß den Algorithmus schreiben, wie ich ja oben erwähnt habe, und der fehlt halt bei sinnvollen Features.
Und so nebenbei, beim eingesparten Schalter gibts natürlich keine Kontaktprobleme mehr. Man hätte halt bei der 700er das hintere Rad durch eine Menueinstellung ersetzten sollen und schon wären ein paar Leute zufriedener ;-)
A900-Zwangscrop, den man nur auf "Ein" oder "Auto" stellen kann, aber nicht auf "Aus"
Du meinst, du hättest gerne ein kreisrundes Bild auf VF, wenn ich dich richtig verstehe?
Quark. Was wäre an "Ein/Aus/Auto" denn auszusetzen
Das war ironisch gemeint, leider hab ich wohl den Smiley vergessen.;)
Du meinst, du hättest gerne ein kreisrundes Bild auf VF, wenn ich dich richtig verstehe?
Schon möglich, dass es vorteilhaft ist, falls man durch Beschnitt ein Quadrat draus machen will.
Nur müsste dann natürlich für die Belichtungsmessung auch Ja/Nein/Auto entschieden werden, ob die abgedunkelten Bereiche berücksichtigt werden sollen oder nicht. Die Kamera soll ja keine eigenen Schlüsse ziehen.
Schon möglich, dass es vorteilhaft ist, falls man durch Beschnitt ein Quadrat draus machen will.
Zum Beispiel. Oder 16:9. Oder wenn man eine Aufnahme perspektivisch entzerren will, dann ist jedes Pixel am Rand willkommen, das man nicht durch Stempeln dazuerfinden muß. Oder ganz einfach, weil ein Objektiv zwar KB nicht komplett ausleuchtet, aber doch deutlich mehr als APS-C. Von letzterem würde ich sogar ausgehen, damit der Stabi in Aktion an einer echten APS-C-Kamera nicht den Sensor aus dem Bildkreis herausschiebt.
Nur müsste dann natürlich für die Belichtungsmessung auch Ja/Nein/Auto entschieden werden, ob die abgedunkelten Bereiche berücksichtigt werden sollen oder nicht.
Nein, gar nicht mal. Wenn ich nicht im Crop-Modus bin, soll die Kamera messen, wie sie sonst auch mißt. Es ist ja egal, ob die abgedunkelten Ecken durch einen eingeschränkten Bildkreis entstehen oder dadurch, daß ich z.B. durch ein rundes Fenster nach draußen fotografiere. Im Zweifelsfall würde ich dann eh Spotmessung einstellen.
mrieglhofer
09.09.2011, 19:17
Na ja, ich habe leider kein einziges APS-C Objektiv. Aber für Leute, die zweigleisig fahren, wäre das vielleicht eine Möglichkeit für bestimmte Fälle, wenn sie das Verhalten der Objektive genau einschätzen können.
Aber mit der schlechten Begrenzung in der Kamera und dem wechselnden Bildkreis würden sich wohl einige Spezialisten freuen, etwas weniger geübte würde sich über die massive Vignettierung wundern und beschweren. Wenn ich Produktmanager wäre, würde ich das auch deaktivieren, zu viel Risiko.
Na ja, ich habe leider kein einziges APS-C Objektiv. Aber für Leute, die zweigleisig fahren, wäre das vielleicht eine Möglichkeit für bestimmte Fälle, wenn sie das Verhalten der Objektive genau einschätzen können.
Das Verhalten der Objektive läßt sich sehr genau einschätzen, man sieht es ja im Sucher ;). Das Verhalten der Kamera allerdings überhaupt nicht. Es gibt im Sucher keinerlei Anzeige, ob sie gerade im Crop- oder im VF-Modus ist, nur auf dem Display (das ich meistens ausgeschaltet habe) ist eine kleine gestrichelte Linie um das S, M oder L bei der Bildgröße. Und ob sie nun umschaltet oder nicht, ist (zumindest bei Fremdobjektiven) völlig zufällig. Mein Tamron 17-50 geht als Vollformat-Linse durch, obwohl der Bildkreis wirklich nur ganz knapp für APS-C reicht, das Tamron 11-18 wird dagegen als Crop-Linse erkannt, obwohl es wesentlich mehr als APS-C und am langen Ende sogar fast das komplette Vollformat ausleuchtet.
Aber mit der schlechten Begrenzung in der Kamera und dem wechselnden Bildkreis würden sich wohl einige Spezialisten freuen, etwas weniger geübte würde sich über die massive Vignettierung wundern und beschweren. Wenn ich Produktmanager wäre, würde ich das auch deaktivieren, zu viel Risiko.
Ja, ich würde die automatische Umschaltung deaktivieren, zu viel Risiko. :D Jedenfalls hab ich beim 11-18 blöd aus der Wäsche geschaut, daß die Kamera da unbemerkt in den Crop-Modus gegangen ist und mein Bild nicht ganz drauf war. Zumal sie ja dann auch das RAW-Format beschneidet und man so den Rest nicht rekonstruieren kann. Was ich eigentlich sogar gut finde und mir im anderen Thread für den Digitalzoom-Modus der A77 gewünscht habe – aber eben nicht eigenmächtig, und im EVF würde man dann ja auch den tatsächlichen Ausschnitt sehen.
mrieglhofer
09.09.2011, 20:18
Jetzt verstehe ich dich. Ich dachte, dass die Crop Umschaltung klar funktioniert. Aber die dürften die Lens Id nehmen und wenn die jemand für ein anderes Objektiv übernimmt, ist es vorbei.
Wird noch interessant, ob die die Objektivkorrektur auch darauf aufhängen. Das wäre dann für TAmron und Sigma ein Problem. Bzw für deren User.
Wird noch interessant, ob die die Objektivkorrektur auch darauf aufhängen. Das wäre dann für TAmron und Sigma ein Problem. Bzw für deren User.
Da gehe ich von aus, zumindest für die älteren Linsen. Die Objektivkorrektur kann man aber im Gegensatz zum Zwangscrop wenigstens ausschalten. Das wird dann lustig, bei jedem Objektivwechsel ins Menü und drei Menüpunkte (je ein Schalter für Verzeichnung, Vignettierung und CA) umstellen. :cool:
Bei meiner A900 ist mir noch kein unscharfes Bild untergekommen, wenn vom Stativ gearbeitet wird. Und der SSS ist "immer" eingeschaltet!
noebchen
09.09.2011, 21:13
Guten Abend Zusammen,
habe als Greenhorn voller Intresse eure Ausführungen gelesen und habe eine Frage dazu, weil bei meiner A290 der SteadyShot defekt war.
Im Menu war die Steadyshotanzeige nicht mehr einstellbar (Grauanzeige), beim Ausschalten war das kurze Vibrieren nicht da und im Sucher blinkte das Steadyshot-Diagramm.
Nachdem die Kamera wieder zurück gekommen war, stellte ich fest, daß beim Einschalten der Kamera das Diagramm im Sucher sich kurz aufbaute und danach sofort zu einem Punkt zusammen brach und bei Bewegungen keine Reaktion mehr zeigte.
Alle anderen Funktionen sind aber in Ordnung und die Kamera ist voll Funktionsfähig.
Hat denn nun das SteadyShot Einfluß auf die Qualität des Bildes, vorausgesetzt ich halte die Kamera ruhig oder ist das SteadyShot nur ein Hilfsmittel, daß man eine Kontrolle hat, die Kamera ruhig zu halten um dann keine verwackelten Bilder zu haben?
Es ist doch auch richtig, daß der Bildstabilisator bei den anderen Hersteller, wie Canon und Nikon in den Objektiven ist und haben ebenfalls die gleiche Aufgabe wie das SteadyShot in den Sony DSLR's oder gibt es da Unterschiede?
Jedenfalls habe ich die Kamera nochmals zum Nachbessern wieder zum Service zurück geschickt und hoffe, daß dann alles geht.
Oder war es gar nicht notwendig die Kamera nochmals einzuschicken, weil man sowieso die Kamera in der Regel ruhig hält, wenn man nicht gerade ein Tatterich hat.
Vielen Dank schon mal für eure Antworten und ich hoffe, daß meine Fragen nicht zu nervig für die Profis sind, weil sie vielleicht schon ein Dutzend mal in anderen Thread's beantwortet worden sind.
Gruß
noebchen
mrieglhofer
09.09.2011, 21:26
Zur Objektivkorrektur:
Wäre wohl einenTabelle wie bei MicronAdjust sinnvoll. Aber warum sollte Sony Sigma den Gefallen tun ? Tamron noch eher, die zahlen ja dafür.
SSS am Stativ: Sony schreibt es im Manual und es gab im Internet vergleichbilder, die den Effekt belegten. Das war aber bei der Einführung und ich finde das jetzt nicht.
@Noebchen:
Nachbessern. Der SSS gleicht Bewegungen aktiv aus. Je nach Störung merkst du nichts, ausser dass er nichts hilft, oder der Sensor ist nicht mehr mittig oder schräg.
Web_Engel
11.09.2011, 06:59
Gegenüber eines Stabis im Objektiv hat der SSS den Nachteil, dass das Sucherbild unruhig ist, d. h. Stabi im Objektiv "ruhiges, stabilisiertes Sucherbild", Stabi in der Kamera, das Sucherbild macht die gleichen unruhigen Bewegungen wie der Fotograf.
Der Nachteil, auf dem Nikonianer und Canoniere immer genüsslich herumgeritten sind, hat sich ja mittlerweile in Luft aufgelöst. Sony wird wohl keinen OVF mehr bauen, und der EVF kann ja stabilisiert sein.
M
mrieglhofer
11.09.2011, 09:58
Der Nachteil, auf dem Nikonianer und Canoniere immer genüsslich herumgeritten sind, hat sich ja mittlerweile in Luft aufgelöst
Stimme ich dir weitgehend zu.
Es gibt aber gute Gründe, den SSS nur bei der Auslösung zu aktivieren d.h. das Sucherbild nicht zu stabiliseren. Bei manchen Kameras kann man das einstellen.
Grund ist der, dass beim Betrachten des Sucherbildes bereits eine Auslenkung des Sensors eintritt und damit beim Auslösen die max. mögliche Auslenkung begrenzt werden kann. SSS nur bei Auslösung startet den Sensor immer in der Mitte und hat damit den höchsten Spielraum. Allerdings ist bei Sony der Spielraum nach meinen Verständnis bei Crop relativ hoch zur tatsächlichen Auslenkung.
DonFredo
11.09.2011, 10:26
....Nachdem die Kamera wieder zurück gekommen war, stellte ich fest, daß beim Einschalten der Kamera das Diagramm im Sucher sich kurz aufbaute und danach sofort zu einem Punkt zusammen brach und bei Bewegungen keine Reaktion mehr zeigte.
Alle anderen Funktionen sind aber in Ordnung und die Kamera ist voll Funktionsfähig....
Hallo,
bei meiner A55 ist das auch so, aber der SSS ist in Ordnung. Erst bei gedrücktem Auslöser ist das Balkendiagramm wieder zu sehen, weil der SSS erst bei gedrücktem Auslöser anfängt zu arbeiten.
Systemwechsel
11.09.2011, 10:54
Der Nachteil, auf dem Nikonianer und Canoniere immer genüsslich herumgeritten sind, hat sich ja mittlerweile in Luft aufgelöst. Sony wird wohl keinen OVF mehr bauen, und der EVF kann ja stabilisiert sein.
M
Und? Ist er es?
Ich kann mich da nur wiederholen, für mich ist dieser angebliche Nachteil kein Nachteil sondern ein Vorteil. Manche Dinge kann man sich auch schönreden oder man weiß es eben nicht besser. ;)
Systemwechsel
12.09.2011, 12:20
Manche Dinge kann man sich auch schönreden oder man weiß es eben nicht besser. ;)
Genau das machst du...
Ganz sicher nicht. ;) Ich hab beides ausprobiert und weiß wovon ich rede.;)
noebchen
14.09.2011, 21:57
Guten Abend Zusammen,
zuerst mal freu ich mich, daß heute meine A290 von Geissler wieder gekommen ist und endlich alles funktioniert, so wie es sein muß.
Zitat: DonFredo
bei meiner A55 ist das auch so, aber der SSS ist in Ordnung. Erst bei gedrücktem Auslöser ist das Balkendiagramm wieder zu sehen, weil der SSS erst bei gedrücktem Auslöser anfängt zu arbeiten.
Das ist aber jedenfalls bei der A290 und A390 anders. Wenn die Kamera eingeschaltet wird und durch den Sucher guckst, (bei der A390 kannst du zwischen Sucher und Monitor umschalten auf LiveView) siehst du sofort, daß das Diagramm reagiert.
Um so ruhiger du die Kamera hältst, um so kleiner wird das Diagramm. Dabei muß nicht der Auslöser gedrückt sein. Das ist unabhänig davon.
Ich habe aber immer noch Probleme über Sinn oder Unsinn des SteadyShot im Body und nicht in den Objektiven, wie es bei Sony ist. Der Grund warum ich die Sache so problematisch sehe, hat folgende Sichtweise von mir.
Wenn man in den Thread's über Reperaturen von Sony-DSLR liest, ist meistens der SheadyShot defekt. Also scheint diese Funktion sehr empfindlich zu sein.
Bei der Konkurenz ist der Bildstablisator in den Objektiven eingebaut.
Und wenn man z.B. eine Canon 1000d kauft mit einem 18-55mm Kit und einem 75-300mm Objektiv, kostet im Moment bei einem großen Elektromarkt 449€, dann hat weder Body noch die Objektive ein Bildstabilisator.
Wobei ich bei dem 18-55mm mir nicht ganz sicher bin.
Der Vorteil bei Sony ist, daß man auch ältere Minoltaobjektive nutzen kann.
Ob nun die Objektive wirklich billiger sind für die Sony-DSLR's sei auch dahin gestellt, weil ich gar nicht mehr so große Unterschiede erkennen kann zwischen den verschiedenen Firmen. Und Sonyobjektive sind in der Regel sowieso immer teurer.
Also was ist nun wirklich sinnvoller. Das Sonysystem mit dem Bildstabilistor im Body oder der Bildstabilisator im Objektiv?
Von der Bildqualität scheint es ja erstmal egal zu sein, ob der Stabilisator im Objektiv liegt oder in der Kamera. Dafür scheinen ja andere Maßstäbe eine Rolle zu spielen, oder?
Gruß
noebchen
Systemwechsel
15.09.2011, 00:33
Ganz sicher nicht. ;) Ich hab beides ausprobiert und weiß wovon ich rede.;)
Märchenstunde...
Märchenstunde...
Wollst du mir unterstellen das ich hier Märchen erzähle, mit anderen Worten lüge??
Das willst du nicht wirklich oder?
Ich bin immer wieder begeistert von solch qualifizierten Äußerungen, die sagen eigentlich alles über den Schreiber und was man von ihm erwarten kann.