Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Landschaftsfotos
blackmamba
02.08.2011, 16:09
Hallo Forum,
momentan besitze ich eine Alpha 580 mit Sigma 10-20 3,5 sowie u.a. das 17-70 von Sigma.
Wenn ich nun Landschaftsfotos mache mit beiden Objektiven und z.b. eine Brennweite von 15 bzw 30 und ne 11 oder 13ner Blende einstelle, dann drücke ich nach fertigstellung auf die Zoomtaste (AEL bzw + ) einmal drauf. Ich komme dann auf die 100% Ansicht und bemerke bei allen Objektiven das die Bilder etwas unschön (schwammig) aussehen, wenn ich etwas rauszoome ist das Bild scharf. Wie kann man die Schärfe optimal einstellen sodass es auch bei der 100% Ansicht gestochen scharf ist oder ist das der "Fluch" der Digitalen Fotografie das man es bis ins letzte Detail scharf haben möchte, wie ist das bei Euch?
Der Bildschirm der Kamera nicht der richtige Ort, um Bilder in der 100% Ansicht zu beurteilen, auch wenn die Bildschirme in den letzten Jahren deutlich besser geworden sind. Das würde ich nur am PC machen.
Sind die Fotos mit Autofokus geschossen? Evtl. versuchst du es mal MF und Lupe im "manual focus check live view"-Modus. Und natürlich mit Stativ. Aber ich denke nicht, dass an der Kamera oder den Objektiven ein Fehler vorliegt.
Wenn du JPG schießt könnte es auch daran liegen ... stell mal die Schärfe ein wenig höher ein.
Aber wie gesagt, erstmal am PC anschauen.
Die Schärfe der Bilder am Display der Kamera zu beurteilen ist schwierig. Man kann "in etwa" erkennen ob es scharf ist. Genaues ergibt sich aber erst am PC.
Wie das Bild auf dem Display aussieht ist nicht relevant.
Ist die Schärfe denn o.k., wenn Du die Bilder am PC-Schirm anschaust?
blackmamba
02.08.2011, 18:10
Also ich poste mal ein paar Testbilder. Mein Monitor hat die Auflösung von 1920X1200.
Meines erachtens könnten die Bilder klarer sein, ich hab Autofocus und Manueller Focus benutzt. Sind die bei Euch genauso?
Also ich hab desöfteren gelesen das die Sigma Fehlerhaft sein sollen, das wäre sehr bitter.
Anbei auch ein Bild von meinem Fahrrad und wenn ich dies 5mal vergrößere ist es immer noch Scharf, das hat ne gute Abbildung, aber die beiden anderen, ich weis nicht.
Postet mal ein Bild zum Vergleich, wenns geht Landschaft.
Die Bilder sind mit Stativ und Fernauslöser gemacht sowie Steadyshot an der Kamera und OS an den Objektive ist auch aus. Alle wurden mit 16Megapixel gemacht und Einstellung auf Fine.
Das 17-70 Weitwinkel auf 17mm
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/igli-1-c4ca.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/igli-1-c4ca-jpg-rc.html)
oder das 10-20mm mit 12mm
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/igli-3-eccb.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/igli-3-eccb-jpg.html)
oder die Festbrennweite 50mm
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/igli-4-a87f.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/igli-4-a87f-jpg.html)
Ich muss morgen unbedingt im Raw Mode fotografieren und dann als Tiff ausgeben, das einzige Problem ist dann die Dateigröße die wird vom Provider nicht unterstützt oder kenn jemand einen Provider mit mehr als 6 MB Dateigröße?
Die meisten DSLRs haben einen AA filter der alles etwas blurt um Moire nicht entstehen zu lassen. Wenn du die Schaerfe in der Kamera etwas hoeher einstellst koenntest du ein besseres Ergebniss bei den JPGs erreichen. Alternativ kann man es natuerlich auch per SOftware nachschaerfen.
Weiterer Punkt ist das man es mit dem Abblenden nicht uebertreiben sollte.
In den Photozone tests kann man ganz gut sehen das Sigma 10-20 (und die meisten anderen) ab Blende 8 eher mit der Aufloesung wieder herunter gehen und das Bild wieder unschaerfer wird. Auf 13 abblenden duerfte etwas zuviel sein.
Nichtsdestotrotz scheint mir das Sigma ein bissl unscharf.
Evt kannst du es ja nochmal mit blende 8 bei 10 und 15mm testen.
Raw brauchts jetzt dafuer nicht unbedingt
blackmamba
02.08.2011, 19:38
Hallo und danke erstmal. Ich werde das morgen nochmal testen. Bei der Blende dachte ich immer ab F11 würde das komplett Scharf werden, aber ich stelle es mal auf 8.
Denke den Anti Aliaising Filter kann wohl nicht unterdrücken, jeden Falls war im Menu nichts zu finden.
Bei der Landschaftseinstellung war tatsächlich bei Schärfe noch 0 eingestellt, hoffe das es besser wird, melde mich morgen wieder.
Ich muss morgen unbedingt im Raw Mode fotografieren und dann als Tiff ausgeben, das einzige Problem ist dann die Dateigröße die wird vom Provider nicht unterstützt oder kenn jemand einen Provider mit mehr als 6 MB Dateigröße?
ja, raw solltest du fotografieren;aber danach musst du nicht in Tiff umwandeln. Nach der Bearbeitung der RAWs speíchere Jpg mit (PS-qualistufe) 10 bis 12
Frage noch: Worauf hast du denn bei den ersten beiden Fotos fokussiert? Auf die Bäume?
blackmamba
02.08.2011, 21:50
Also ich hatte die Kamera direkt auf den Horizont der Kameraanzeige ausgerichtet und dann das untere mögliche Fokusfeld ungefähr beim Grasbüschel fokusiert. Hast Du die genannten Objektive und kannst mal ein Landschaftsbild reinsetzen, nur mal zum Vergleich. Wenn ich Bilder in unserem Garten mache, dann ist das Bild scharf und ich kann auch in die 100% Ansicht gehen, nur bei großen Weiten klappt das nicht.
Wenn ich Manuel einstelle und den Focus direkt auf unendlich stelle, dann wirds auch nicht Scharf. Wie kann man die optimale Schärfeeinstellung herausfinden?
Blitz Blank
02.08.2011, 21:58
Ich kann bei den Bildern gar kein Problem erkennen und die Bilder sind untereinander praktisch nicht vergleichbar, die ersten beiden mit dem dritten schon gar nicht.
Das einzige "Problem" scheint mir wieder hinter der Kamera, die Vorstellung, es könne irgendwie alles noch schärfer sein, am besten das Zoom bei 12 mm noch wie die 50er FB.
Lies Dich mal zu den Themen "Unschärfekreis", "DOF" und "Ausgabeformat" ein.
Oder in Kürze: es gibt kein Problem.
Wenn mehr als das Gezeigte gefragt ist bleibt RAW und gezielt nachschärfen, passend für die Ausgabegröße.
Frank
konzertpix.de
02.08.2011, 22:03
Man muß nicht unbedingt ein Bild hier in diesem Thread nochmals einstellen. Schau dich einfach mal selber um, wir haben hier den Bereich der Fotostories und Bildreportagen (http://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=92), der bergeweise Material zur Schau stellt. Dort findest du wirklich mehr als genug Anschauungsmaterial und die meisten Aussteller stellen auch die EXIF-Daten in den Bildern zur Schau - zumindest mache ich das so.
Dann wirst du erkennen, daß in der üblichen Auflösung, in der man die Bilder betrachtet, diese in Ordnung sind. Die 1:1-Ansicht ist kein Maß der Realität und ganz ehrlich - je nach Kamera kommt es schon mal vor, daß du gar nicht 1:1 angeboten bekommst, wenn du in die 1:1-Ansicht in der Kamera wechselst. In RAW z.B. wird gerne das eingebettete Vorschaubild angezeigt und vergrößert dargestellt, statt tatsächlich das RAW zu interpretieren. Ginge ja auch gar nicht, man wäre ewig zum Warten verdonnert, wenn man 20 Bilder durchblättern wollte bei 40 MB RAWs...
Das Preview-JPG ist bei der A900 z.B. um die 1600 Pixel breit und hat mitnichten die möglichen 6000 Pixel. Macht eine ca. 3,x:1-Ansicht, auf die in der Kamera vergrößert wird. Mit den entsprechenden Konsequenzen, daß das unglaublich unscharf und verrauscht aussieht und erst daheim auf dem Rechner seine wahre Pracht offenbart.
sven_hiller
02.08.2011, 22:16
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Die eingebundenen Bilder lassen die beschriebenen Schwächen nicht erkennen.
Gruß Sven
Blitz Blank
02.08.2011, 22:23
Mit den entsprechenden Konsequenzen, daß das unglaublich unscharf und verrauscht aussieht und erst daheim auf dem Rechner seine wahre Pracht offenbart.
Genau, daher die einfache Regel:
Über das Display erkennt man unscharfe Bilder, nicht aber scharfe.
Es ist also nur die Negativaussage sicher möglich (vgl. Hashing)
Frank
Hi Blackmamba,
ich glaube ich verstehe dich und mir ging es ähnlich als ich vor allem Weitwinkelfotos in der freien Natur mit weiter Sicht anschaue.
Das sieht ein wenig matschig aus bei der 1:1 Sicht, ne? Aber das ist so in Ordnung. Die vielen kleinen Details (gerade Wiese etc.) und dazu noch die Atmosphäre, das geht kaum schärfer, höchstens mit ner Vollformat vielleicht.
Zur Optimierung RAW fotografieren und GEZIELT schärfen in bsw. LR oder bestimmt noch besser in CS. Gerade dort ist der kleine Unterschied (vor allem bei der jpg Engine wie ich ihn in der A200 hatte) von jpg zu RAW deutlich.
Denke den Anti Aliaising Filter kann wohl nicht unterdrücken, jeden Falls war im Menu nichts zu finden.
Der Filter ist ein tatsächlich vorhandener physikalischer Filter. Den kann man nicht im Menü abschalten.
jpeg-so-what
03.08.2011, 10:58
Hallo ...mamba (gerne hätte ich dich bei einem echten Namen angesprochen)
- Ich verstehe dich, die Bilder befriedigen mich auch nicht.
- Ich mag dieses ewige Weg-Interpretieren von offensichtlicher Unschärfe einfach nicht ausstehen, und den sattsam bekannten Spruch mit dem "Problem hinter der Kamera" schon gar nicht - der ist nicht nur überaus daneben, er trifft auch gerade dann nicht zu, wenn sich jemand eben um Verbesserung bemüht.
- Also, wenn du tatsächlich auf die Grasbüschel im Vordergrund fokussiert hast, erwarte ich von deiner Ausrüstung nicht, dass sie auch den Baumsaum im Hintergrund noch scharf hinkriegt. Da musst du dich schon entscheiden. Diese Büschel sind für mich bezüglich Schärfe nämlich einigermassen in Ordnung.
- Nur: Unendlich ist nicht unendlich, bei der Distanz. Je nach Umständen, darunter auch Temperatur, ist es schon vor dem Anschlag an der Distanzskale scharf. Da verlasse ich mich stets auf den Autofokus mit einem einzigen Messpunkt auf dieses ferne Objekt. Ob du es da manuell besser hinkriegst - ich weiss nicht.
- Deine Verschlusszeit von 1/60 (bei Blende 13) beim Bild mit dem helleren Himmel sicher, aber auch die von 1/160 (bei Blende 11) beim Bild mit dem dunkleren Himmel lassen bei mir den Verdacht zu, dass auch Bewegungen, die durch Wind verursacht werden, zur Unschärfe beigetragen haben. Auch sind so mögliche Erschütterungen an der Kamera, trotz Fernauslöser, immer noch spürbar.
- Ich mache selbst viele Landschaftsaufnahmen und rate dir aus meiner Erfahrung, diese Bilder nochmals wie folgt zu schiessen:
- JPEG (RAW wird doch nicht schärfer, das ist für mich Unsinn, im Gegenteil, die überaus heikle Nachbearbeitung bietet hier eher die Möglichkeit, etwas Vorhandenes noch zu zerstören)
- ISO 400 (im Landschaftsbereich kannst du ohne weiteres so hoch gehen, auch auf 800, da sieht man kein Rauschen)
- Blende 8 oder 9
- entsprechend kürzere Belichtung, mindestens so ab 1/250, lieber noch kürzer
- den Steady Shot hast du ja schon richtigerweise ausgeschaltet, auf dem Stativ. Probier es jedoch mal, mit dieser kürzeren Belichtungszeit, aus der Hand, mit Steady Shot, also das sollte doch kein Problem sein (bei einem Biker mit höchstens mal 50 Puls...), ich komme selbst immer mehr vom Gebrauch des Stativs ab, wenn ich nicht gerade Belichtunsserien mit exakt gleichem Ausschnitt benötige.
Beste Grüsse
- Ich mag dieses (...) und den sattsam bekannten Spruch mit dem "Problem hinter der Kamera" schon gar nicht - der ist nicht nur überaus daneben, er trifft auch gerade dann nicht zu, wenn sich jemand eben um Verbesserung bemüht.
Der Spruch bedeutet nicht, "Da steht ein Depp hinter der Kamera" sondern: "Die technischen Voraussetzungen deiner Kamera erlauben Aufnahmen befriedigender Qualität, aber Du hast sie nicht richtig genutzt." Soll heißen: "Liegt an Dir, nicht an der Kamera.";) Das scheinst Du misszuverstehen.
- ISO 400 (im Landschaftsbereich kannst du ohne weiteres so hoch gehen, auch auf 800, da sieht man kein Rauschen)
Ohne Not würde ich -auch mit der A580- nicht mit den ISO hochgehen. Die eventuell verringerte Bewegungsunschärfe bei den Grashalmen erkaufst Du Dir mit einer verringerten Auflösung.
Da würde ich lieber auf Windstille im bildwichtigen Bereich warten und bezüglich des Rests mit der Bewegungsunschärfe (von deren Anwesenheit ich nicht überzeugt bin, die aber natürlich theoretisch vorhanden sein könnte) leben.
Ah, ja: Edit:
Deine Aussage zu JPEG vs. RAW möchte ich noch kommentieren.
Ich war auch überzeugter JPEG-Fotograf. Das hat sich radikal geändert. Gerade im Landschaftsbereich beschneidest Du Dir so viele Möglichkeiten, wenn Du keine RAW-Datei hast, dass es m.E. überhaupt keine Wahl neben RAW gibt.
Das mag bei Top-Wetter mit blauem Himmel noch relativ egal sein, aber sonst?
ICH bin bekehrt. ;)
Ohne Not würde ich -auch mit der A580- nicht mit den ISO hochgehen. Die eventuell verringerte Bewegungsunschärfe bei den Grashalmen erkaufst Du Dir mit einer verringerten Auflösung.
So sieht es aus! Bei Bildern wo eine hohe Detailwiedergabe gewünscht ist + der Dynamikumfang bestmöglichst ausenutzt werden soll = ISO runter!!
@jpeg-so-what
Das sind leider Unwahrheiten, die du da verbreitest. Ich sehe eine deutliche Verbesserung der Schärfe, wenn ich die Parameter feinjustieren kann und nicht von der jpg engine den Standardalgorithmus vorgegeben bekomme.
Ich stimme dir zu, dass in vielen Situationen der Unterschied schwer bemerkbar ist, in dem vom TE angesprochenen Bereich jedoch schon.
jpeg-so-what
03.08.2011, 13:54
Hallo ...mamba
Ich hoffe, meine praxiserprobten Tipps können dir helfen. Du warst online, als ich sie gepostet hatte.
Und darum ging es mir. Ich war nicht darauf aus, solchen, mit Verlaub, Quatsch wie "...Der Spruch bedeutet nicht, "Da steht ein Depp hinter der Kamera" sondern: "Die technischen Voraussetzungen deiner Kamera erlauben Aufnahmen befriedigender Qualität, aber Du hast sie nicht richtig genutzt." Soll heißen: "Liegt an Dir, nicht an der Kamera." Das scheinst Du misszuverstehen...." zu erhalten.
Könntest du, Itscha, bitte einfach zum Sinn dieses unseligen Spruchs stehen, und nicht den auch noch uminterpretieren wollen? In diesem Spruch geht es darum, demjenigen Fähigkeiten abzusprechen, der hinter dem Objektiv steht. Wenn einer jedoch Hilfe sucht, gesteht er ein, dass er eine Fähigkeit nicht besitzt, und darum muss man ihm solchen Spott nicht nachwerfen. Zudem war es jemand anderes, der den Spruch gebracht hat.
Auch deine Bedenken bezüglich ISO 400, Itscha, sind unberechtigt. Herrje, ISO 400 sind ein Bereich, der in der ganzen Welt erfolgreich verwendet wird. Deine Aussage, "mehr ISO = weniger Auflösung" müsstest du den Physikern auch erst mal erläutern. Sie hatte bei den chemischen Filmen zugetroffen, in der Digitalfotografie käme sie jedoch höchstens aus einem anderen Grund zum Tragen, nämlich wenn Rauschunterdrückung ins Spiel kommt - und das ist bei 400 ISO, je nach Kamera, einfach noch nicht der Fall.
Nun, es darf einen ja freuen, dass DU, Itscha, in Sachen RAW bekehrt bist. Allen anderen wünsche ich weiterhin viel Vergnügen in der unbeschwerten Anwendung von JPEG. Dies ohne Ironie (was mein Rufname betrifft: nomen est omen - wer denn Englisch kann...).
Auch wenn ein "Sofian" gleich mit dem schweren Vorwurf anrückt, ich verbreite "Unwahrheiten" (Mann, was ist das für ein Publikum hier??): Mit meinen Tipps wird ...mamba Erfolg haben.
Es würde mich vielmehr freuen, von ihm, um den es sich hier ja dreht, wieder mal etwas zu hören. Ich hätte da schon noch mehr Anregungen, aber wie das hier ja gleich läuft, wohl eher lieber auf Basis von PN.
Hey Chris,
ich möchte mich bei dir entschuldigen. "Unwahrheiten" ist doch ein starker Begriff und war in dem Zusammenhang äußerst unangemessen. Ich möchte eigentlich nur konstruktiv diskutieren, diese Killerphrase war ziemlich dämlich von mir, also sorry :oops:
Wenn du noch magst, bin ich weiterhin gerne ein Diskussionspartner (auch in diesem Thread). Aber warten wir erst einmal ab, wie sich der TE entscheidet und welche neuen Erfahrungen er zu berichten hat.
In Frieden und mit vielen Grüße
Sofian
blackmamba
03.08.2011, 14:14
Hallo und vielen Dank an allen die sich hier beteiligen. Also ich hoffe das es wirklich "nur" am Wind gelegen hat, wie gesagt wenn ich bei uns im Garten fotografiere dann ist die Ansicht bei 100% auch in Ordnung.
Der Spruch mit dem Problem hinter der Kamera finde ich trotzdem daneben, denn es kann wirklich sein das einfach nur der Wind dran schuld war, habe die Kamera erst seit 3 Tagen, daher sind das die ersten Landschaftsaufnahmen, auch wenn der Spruch nicht bös gemeint war ist der schon recht abgedroschen...
Ich werde das nochmal bei besserem Wetter wie jetzt ausprobieren ( Regen ) und dann mit unterschiedlichen Werten versuchen das beste herauszuholen,
viele Grüße Andy
(...)Und darum ging es mir. Ich war nicht darauf aus, solchen, mit Verlaub, Quatsch wie "..." zu erhalten.
Hoppala, wie bist Du denn drauf?
Reagierst Du immer so, wenn jemand Deine Beiträge zitiert? Ich wollte Dir keineswegs aufs Schlipschen treten. Ich ging lediglich davon aus, dass Du etwas in den falschen Hals bekommen hast.
Könntest du, Itscha, bitte einfach zum Sinn dieses unseligen Spruchs stehen, und nicht den auch noch uminterpretieren wollen?
Ich denke ja gar nicht dran, zum Sinn andererleuts "unseeliger" Sprüche zu stehen. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass Du den Spruch falsch verstehst oder zumindest da eine Aussage reininterpretierst, die nicht gewollt war.
Auch deine Bedenken bezüglich ISO 400, Itscha, sind unberechtigt. Herrje, ISO 400 sind ein Bereich, der in der ganzen Welt erfolgreich verwendet wird. Deine Aussage, "mehr ISO = weniger Auflösung" müsstest du den Physikern auch erst mal erläutern. Sie hatte bei den chemischen Filmen zugetroffen, in der Digitalfotografie käme sie jedoch höchstens aus einem anderen Grund zum Tragen, nämlich wenn Rauschunterdrückung ins Spiel kommt - und das ist bei 400 ISO, je nach Kamera, einfach noch nicht der Fall.Du sprichst auch von ISO 800, wenn ich nicht irre.
Rauschen ist nicht alles. Und dass die Auflösung bei höherer ISO-Zahl runtergeht, kannst Du so ziemlich bei jedem billigen und teueren Test in allen Zeitschriften oder im Netz nachlesen und nachsehen dank der veröffentlichten Testfotos. Informiere Dich erst mal, bevor Du hier alleinseeligmachende Weisheiten ventilierst.
Nun, es darf einen ja freuen, dass DU, Itscha, in Sachen RAW bekehrt bist. Allen anderen wünsche ich weiterhin viel Vergnügen in der unbeschwerten Anwendung von JPEG. Dies ohne Ironie (was mein Rufname betrifft: nomen est omen - wer denn Englisch kann...).
Es ging hier um erzielbare Qualität, und Du erzählst hier, RAW lohne sich nicht, weil man bei der Konvertierung auch was versauen kann? Auweia.
Ich dachte ich hätte in netten Ton vorsichtig eingeworfen, dass RAW nach meiner Ansicht durchaus die bessere Wahl ist. Ich hätte aufgrund deines Nicks -nomen est omen- darauf kommen können, dass Du so etwas nicht hin nimmst. Und schön, dass Du Englisch kannst. Das beruhigt wohl nicht nur mich...
(Mann, was ist das für ein Publikum hier??): Mit meinen Tipps wird ...mamba Erfolg haben.
Ich fass es nicht, wie Du hier auftrittst. :lol::roll::crazy:
Zum Glück muss ich deinen Werdegang hier ja nicht unbedingt verfolgen.
...auch wenn der Spruch nicht bös gemeint war ist der schon recht abgedroschen...
DAS ist allerdings wahr. ;)
blackmamba
03.08.2011, 14:54
He Leut ich würd mich freuen wenn wir wieder Sachlich über Themen diskutieren könnten, es geht hier nicht um gegenseitige Anfeindungen sondern einfach nur um das Thema, also hört endlich auf euch Anzugiften. Der Spruch mit der hinter der Kamera hat sich erledigt, vergessen und Ende.
Ich werde sobald das Wetter es zulässt das ganze nochmal versuchen und sage dann bescheid, wäre toll wenn man das Problem in den Griff bekommt. :)
He Leut ich würd mich freuen wenn wir wieder Sachlich über Themen diskutieren könnten, es geht hier nicht um gegenseitige Anfeindungen :)
Ja, entschuldige, Du hast völlig recht. Das wollte ich auch von Anfang an. Mit meinem ersten Posting wollte ich lediglich m.E. nicht ganz zielführende Praxistipps geraderücken. Ich dachte auch, das sei höflich gewesen. Man kann sich irren.
Das "Problem liegt hinter der Kamera" muss ich mir auch heute noch (nach ca. 30 Jahren SLR-Fotografie) selbst eingestehen. Und so abgedroschen der Spruch ist, er ist leider oft richtig.
Die modernen Kameras sind qualitativ so gut, dass das limitierende Element oft der Fortograf ist. Und oft nicht nur der Anfänger... Aber das Thema ist durch, hoffe ich (Hey, ich habs gar nicht gesagt!:cry:;))
Das mit dem "besser-JPEG" vergisst Du am Besten sofort. Du musst kein RAW verwenden, aber wissen, dass man beim RAW erheblich mehr Spielraum in alle Richtungen hat. Natürlich nicht bezüglich der Bewegungsunschärfe. Soviel ist klar.
Und wenn Du Zeit und Muße hast, arbeitest Du dich in die RAW-Konverter-Bedienung ein. Du wirst es nicht bereuen. Gerade weil Du offensichtlich beste Qualität willst.
Ihr bekommt das mit der sachlichen Diskussion in den Griff?
Rainer
Ihr bekommt das mit der sachlichen Diskussion in den Griff?
Rainer
Jetzt besser?
Deine Aussage, "mehr ISO = weniger Auflösung" müsstest du den Physikern auch erst mal erläutern. Sie hatte bei den chemischen Filmen zugetroffen, in der Digitalfotografie käme sie jedoch höchstens aus einem anderen Grund zum Tragen, nämlich wenn Rauschunterdrückung ins Spiel kommt - und das ist bei 400 ISO, je nach Kamera, einfach noch nicht der Fall...Er braucht es mir als Physiker nicht erläutern! Sollen wir es dir erläutern? :lol:
Das Rauschen steigt, die Auflösung sinkt mit steigender Empfindlichkeit - auch in der Digitalfotografie! Die höheren Empfindlichkeiten (ISO400 usw.) kommen ganz einfach durch eine höhere elektronische Verstärkung zustande. Und damit wird auch das (natürliche) Rauschen verstärkt - die Auflösung sinkt.
Hi,
ich würde empfehlen die ISO unten zu lassen, Verschlusszeiten möglichst kurz zu halten und ansonsten einfach Spaß mit der Kamera zu haben. :D
Das einzige Manko was ich bei den geposteten Bildern sehe, sind im dritten Bild die Diagonalen (z.B. oberer Fahrradlenkergriff), was JPEG geschuldet sein dürfte. Ergo würde ich auch ganz dringend zu RAW raten, gerade wenn ins Bild stark reingezoomt werden soll. Eine Konvertierung (und nichts anderes passiert bei RAW -> JPEG) macht ein Bild bestimmt nicht schärfer. Und ging es nicht um Schärfe?
Grüße,
raul
konzertpix.de
03.08.2011, 18:17
...habe die Kamera erst seit 3 Tagen, daher sind das die ersten Landschaftsaufnahmen, auch wenn der Spruch nicht bös gemeint war ist der schon recht abgedroschen...
Hey, Andy, glaube mir: drei Tage im Leben eines Fotografen sind ein Hauch, mehr nicht.
Ich habe mehrere Jahre mit der Dynax 7D und danach mit der Alpha 700 fotografiert und wechselte dann auf die A900, sobald diese verfügbar wurde, weil ich zurück auf Kleinbild wollte - dieses Format kannte ich noch von früher, als ich die Contax meines Vaters mit einem 50er geerbt hatte. Und obwohl ich, anders als bei den beiden anderen digitalen Kameras zuvor, beim Umstieg von der 700er auf die 900er sofort zuhause war, da die Bedienung beider Kameras sich sehr stark ähneln, bin ich erst heute nach zweieinhalb Jahren endlich so weit, daß ich exakt das bekomme, was ich vom Bild, das mir vorschwebt, erwarte. Und erst heute habe ich meine A900 praktisch endgültig im Griff.
Zweieinhalb Jahre waren das bei mir und das ohne die Vorgeschichte in Sachen Fotografie noch dazu zu zählen - nicht drei Tage.
Insofern hat auch dieser Spruch was: aller Anfang ist schwer...
Und noch so ne Phrase: es ist kein Meister vom Himmel gefallen.
Wenn du das berücksichtigst, dann wirst du jetzt zu Beginn deiner Phase mit dieser Sony-Kamera keine zu hoch gesteckten Erwartungen mehr aufbauen, die dich selber nur unnötig unter Druck setzen, sondern dich viel mehr an deinem eigenen Fortschritt - Tag für Tag ein kleines bisschen - erfreuen können. So etwas wird dich viel mehr motivieren als ein einziges wirklich gelungenes Bild aus deiner Kamera, wenn du danach keine Ahnung hast, was da eigentlich wirklich geschehen ist. :top:
Zieh dich an deinen eigenen kleinen Erfolgen und Fortschritten hoch und laß dich nicht von perfekten Ergebnissen anderer blenden! Die haben möglicherweise Wochen auf diesen Moment gewartet, bergeweise Bilder durchgehauen und dann stundenlang am Rechner Bilder bearbeitet, bis dieses eine Bild dabei herausgekommen ist. Du kannst da einfach nicht erwarten, daß das alles einzig eine Kamera und ihre geheimen internen Tricks genauso gut hinbekommen wird, wenn du gerade jetzt an einem interessanten Ort vorbeikommst. Nein, niemals im Leben.
Selbst meine Rügen-Bilder von diesem Jahr sind von mir teilweise kräftig aufgehübscht worden (genauso wie die vom letzten Jahr), doch im Gegensatz zu 2010 bin ich heuer extrem begeistert von den Bildern. Und zwar von jedem einzelnen ! Warum ? Weil ich diesmal nicht wie 2010 einfach über die Insel gefahren bin auf der Suche nach Motiven, sondern bewußt und gewollt zu bestimmten passenden Zeitpunkten an ausgesuchten Orten gewesen bin, um die bestmöglichen Voraussetzungen für gute Bilder zu haben ! Und meine Kamera ein weiteres Jahr kennen lernen konnte und dazu die Schwächen meiner Ausrüstung korrigieren konnte. :top:
blackmamba
03.08.2011, 19:35
Hallo,
also ich hab zwar immer noch kein tolles Wetter aber ich bin mal auf den Dachboden gegangen und hab das nochmal ausprobiert, das Problem steht nicht hinter der Kamera sondern diesmal "unter" der Kamera. :)
Auch mit Fernauslöser ist das Problem nur so in den Griff zu bekommen indem man das Stativ austauscht und sich ein neues kauft :D. Leider habe ich ein Slik Reisestativ das ich schon in einigen Ländern dabei hatte (die Kamera ist neu, hatte vorher eine Alpha 550). Die 580 hat auch ein Batterpack drunter und das macht das ganze wohl etwas Instabil.
Was auch hilft ist die Spiegelvorauslösung, denn allein wenn der Spiegel hoch klappt ist das schon eine Vibration die ausreicht um minimale Verwackler reinzubringen. Mir ging es in dem Beitrag um maximale Qualität und dachte schon es liegt an der Kamera, aber es gibt eben X-Möglichkeiten an denen es noch liegen kann.
Die ISO würde ich immer auf 100 lassen, probiert das mal aus und geht nur auf ISO 200, da bekommt man schon bei dieser Helligkeit (habe grade 5400 K gemessen) unschöne Pixelfehler rein, die sieht man auch nur in der max. Ansicht. Mann muss da eben ein Kompromiss schließen, je nach Verwendungszweck.
Jetzt ist natürlich die Frage welches Stativ könnt Ihr denn empfehlen, natürlich soll es ein Reisestativ sein, aber ich denke da verlange ich wohl zuviel, da gute Manfrottos z.B. seine größe haben.
alberich
03.08.2011, 19:48
da bekommt man schon bei dieser Helligkeit (habe grade 5400 K gemessen)
Nur mal so.
Kelvin beschreibt die Farbtemperatur und hat mit Helligkeit nix zu tun.
Du solltest einfach fotografieren und nicht so viel Messen und Frickeln.
Blitz Blank
03.08.2011, 20:11
es kann wirklich sein das einfach nur der Wind dran schuld war
Wir sehen drei unterschiedliche, nicht vergleichbare Fotos unter unklaren Rahmenbedingungen. Du bist mit der Schärfe unzufrieden.
Wer oder was ist jetzt "schuld"?
a) Zitat: "der Wind"
b) Technik
c) der Fotograf
Ob (c) nun daran liegt, daß man Anfänger auf dem Gebiet ist spielt für die Beantwortung der Frage überhaupt keine Rolle.
Insofern ist der Spruch zwar abgedroschen, paßt aber, wie von Itscha korrekt verstanden, wieder einmal. Bös gemeint ist er nicht und es kamen ja mehrere sachdienliche Hinweise, in welchem Bereich man sich Wissen aneignen kann, um seine Erwartungshaltung zu hinterfragen und (wenn auch wenig) was man für einen aussagekräftigeren Test beachten sollte.
Zwei Punkte zum Schluß:
a) real gibt es gar kein Problem, nutz die Auseinandersetzung mit dem Thema zur Erweiterung der Kenntnisse
b) wenn (technisch) bessere Bildergebnisse notwendig sind (für wen?), orientiere Dich an den Kommentaren von Itscha und Sofian
Frank
jpeg-so-what
03.08.2011, 20:31
Hallo allerseits
Besten Dank, Sofian, für deine Entschuldigung - ich nehme sie gerne an.
Meine allgemeine Reaktion war bestimmt etwas impulsiv, das gestehe ich gerne ein. Ich finde es einfach untauglich, wenn jemand einfach erst mal auf die lange Strecke des Erlernens der RAW-Technik geschickt wird, wenn er bestimmte Techniken nicht kennt, die auch dann Gültigkeit haben, wenn in RAW fotografiert wird. Andy fotografiert zur Zeit JPEG, und es ist ihm am ehesten geholfen, wenn er Tipps auf dieser Stufe erhält.
RAW ist ein anderes Kapitel, ja, fast eine Glaubensfrage - und vielleicht sind wir ja gerade deshalb etwas heftig aufeinander gestossen. Ich persönlich bin es jedoch müde geworden, die Diskussion über RAW wieder und wieder zu führen - zu viele Bilder, die in RAW entwickelt worden sind, haben mich diesbezüglich ernüchtert (oder sollte ich auch sagen: "bekehrt"? - es handelt sich hier offensichtlich wohl doch um eine Glaubenssache, eine Angelegenheit von einer Reinheit und Vollkommenheit, usw., nicht wahr?) - Bilder von anderen übrigens, nicht von mir.
Andy, ich wünsche dir viel Erfolg - wenn er sich auch "nur" in JPEG einstellt, einem Format jedoch, in dem es bei auf 1000 Pixel Breite beschränkten Monitorbildern oder auf 20 cm Breite beschränkten Ausdrucken nicht so sehr auf minimalstes Rauschen und "durch hohe Verstärkung verminderte Auflösung" ankommt, sondern viel viel mehr darauf, dass zumindest wir uns zum Beispiel der Tatsache bewusst sind, dass von so weiten Landschaftsbereichen mit so unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten (helle und dunkle, trockene und nasse) auch ebenso viele verschiedene Winde aufsteigen, die in ihrer Summe zusammen mit den ohnehin horizontal vorkommenden Winden die Schärfe des Horizontes einfach arg strapazieren - DAS ist die Physik, die hier wirklich spielt, die Brechung des Lichtes durch unterschiedlich dichte und darüber hinaus noch bewegte Medien. Ach ja, die Abhilfe dabei?: Sie ist so einfach, dass sie eines "Gelehrten" natürlich beinahe unwürdig ist - aber sie ist die wirksamste: Mehrere Aufnahmen, vier, fünf oder noch mehr Aufnahmen vom selben Motiv. Voilà - c'est tout - und kostet dich nicht mehr als ein paar sehr gut investierte Sekunden! Du erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, sozusagen "luftmassenmässig" eine günstige Aufnahme zu erhalten.
Also: Lass es klicken. Mit besten Grüssen
Blitz Blank
03.08.2011, 21:24
Mir ging es in dem Beitrag um maximale Qualität und dachte schon es liegt an der Kamera, aber es gibt eben X-Möglichkeiten an denen es noch liegen kann.
..
Jetzt ist natürlich die Frage welches Stativ könnt Ihr denn empfehlen, natürlich soll es ein Reisestativ sein, aber ich denke da verlange ich wohl zuviel, da gute Manfrottos z.B. seine größe haben.
Maximale Qualität erlaubt wenig Kompromisse, realistisch betrachtet wird auch das Thema Stativ/Kopf zur Preis/Leistungsabwägung.
Wenn die Möglichkeit, mal etwas Großes einzusetzen, nicht von vornherein ausgeschlossen ist würde ich zu "irgendwas" mit Arca Swiss raten. Alles andere ist entweder Spielkram (und ab einer gewissen Größe untauglich) und/oder proprietär.
Bei Stativ/Kopf gilt für mich jedenfalls: wer billig kauft, kauft drei Mal.
Zu dem Thema gibt es etliche Threads.
Wichtig: die eigenen Ansprüche klar formulieren, ein Kollege von mir läuft mit einem Monster-Gitzo von etwa 6 kg durch die Gegend, das könnte schon ein leichtes MG tragen. Wie der Rest der Ausrüstung ist das "Maximum", ob man das selber braucht...
Frank
RAW ist ein anderes Kapitel, ja, fast eine Glaubensfrage - und vielleicht sind wir ja gerade deshalb etwas heftig aufeinander gestossen. Ich persönlich bin es jedoch müde geworden, die Diskussion über RAW wieder und wieder zu führen - zu viele Bilder, die in RAW entwickelt worden sind, haben mich diesbezüglich ernüchtert (oder sollte ich auch sagen: "bekehrt"? - es handelt sich hier offensichtlich wohl doch um eine Glaubenssache, eine Angelegenheit von einer Reinheit und Vollkommenheit, usw., nicht wahr?) - Bilder von anderen übrigens, nicht von mir.
Die Vorteile des RAW-Formats haben mit Glaubensfrage und Reinheit und Vollkommenheit nichts zu tun, oder besser: Wenn Du jemanden für einen Spinner hälst, weil er das RAW-Format nur deshalb benutzt, weil es für ihn reine oder vollkommene Fotografie symbolisiert, müsste ich Dir ohne Umschweife zustimmen.
RAW hat aber handfeste Vorteile. Auf der Suche nach besserer Bildqualität kommst Du daran irgendwann nicht mehr vorbei. Sicher gibt es Sachen die man vorher schon verinnerlichen und umsetzen kann (Stativ, Spiegelvorauslösung, Kabelauslöser etc.).
Trotzdem, lass es einfach sein die Diskussion um RAW zu führen, wenn es dich ermüdet. Du brauchst das ja gar nicht zu kommentieren.
Nur weil Du kein RAW sinnvoll findest muss das ja nicht der einzig zulässige Standpunkt sein.
Mich ärgert es, wenn ich versuche hier die Frage eines Forenmitgliedes zu beantworten (und auch nach dem dritten Durchlesen sehe ich keinen "Beratungsfehler"), und werde dann übel angepappt, nur weil jemand zu dem Thema eine andere Meinung hat.
Aber lass es gut sein. Ich habe auch keinen Bock, mich hier weiter zu streiten.
Kann ja jeder machen wie er will.
Bis vor kurzem hab ich auch nur JPG gemacht. Nachdem ich mir jetzt DxO geholt habe, und ein bischen eingearbeitet habe, bereue ich, das nicht schon eher gemacht zu haben.
Bei mir wird RAW in der Kamera jedenfalls nicht mehr abgeschaltet.;)
ibisnedxi
06.08.2011, 14:35
Das "Problem liegt hinter der Kamera" muss ich mir auch heute noch (nach ca. 30 Jahren SLR-Fotografie) selbst eingestehen. Und so abgedroschen der Spruch ist, er ist leider oft richtig.
Das mit dem "besser-JPEG" vergisst Du am Besten sofort. Du musst kein RAW verwenden, aber wissen, dass man beim RAW erheblich mehr Spielraum in alle Richtungen hat. Natürlich nicht bezüglich der Bewegungsunschärfe. Soviel ist klar.
Und wenn Du Zeit und Muße hast, arbeitest Du dich in die RAW-Konverter-Bedienung ein. Du wirst es nicht bereuen. Gerade weil Du offensichtlich beste Qualität willst.
.... ich kann dem ersten Absatz nur beipflichten. Und obwohl ich ebenfalls schon seit vielen Jahren fotografiere (meine erste Kamera war eine Agfa Isolette Rollfilm), stelle ich heute bei der Alpha 900 als auch bei der NEX-5 mit Altglas immer wieder mal fest, daß der limitierende Faktor fast nie die Kamera oder das Objektiv ist, sondern stets ich ...... Natürlich hört das mancher nicht gern, aber wenn ich ehrlich bin, gibt es immer wieder Fotos, die mich (technisch-qualitativ) nicht zufriedenstellen. Wenn ich dann versuche, anders an die Sache nochmal ranzugehen, klappts eben doch.....
Ein paar wesentliche Punkte habe ich für mich als essentiell gefunden:
1. Ich verwende wann immer es geht ein Stativ. Und zwar ein stabiles (muß nicht zwingend schwer sein, es gibt schon tolle Carbonstative) mit einem stabilen Kugelkopf und kompatiblen Schnellwechselplatten. Spiegelvorauslösung und Fernauslöser.
Für die A900 habe ich mir ein leichtes Carbon-Einbein geleistet, wenn ich nicht das große Teil mitschleppen will oder kann. Schon das Monopod hilft, den einen oder anderen Verwackler zu vermeiden oder minimieren.
2. Ich habe lange Zeit nur in jpeg "gefotet". Irgendwie scheute ich immer vor der Nachbearbeitung zurück, einerseits wegen des Zeitaufwandes, der "komplizierten" Bedienung mancher Programme und was weiß ich.
Irgendwann sprang ich über meinen Schatten. Heute gibt es für mich dazu keine Alternative. Natürlich muß es beim Sonntagskaffee oder Sparziergang nicht zwingend sein, aber mittlerweile bin ich das so gewöhnt, daß es einfach Standard ist.
Die Möglichkeiten, WB, Belichtung, Kontrast, Sättigung, Beschnitt, Skalierung etc etc
mehr oder weniger mit geringem Zeitaufwand einzustellen, würde ich mir nie mehr verbauen wollen.
Ich sichte die Fotos bereits in C1, mache eine erste Entwicklung der mir zusagenden Fotos in jpeg und ziehe anschließend nur noch die zu behaltenden RAWs in denselben Ordner. Der Rest wird gelöscht /Karte formatiert. Erspart einiges an Platz auf der Festplatte.
Es mag anfänglich etwas abschreckend sein - speziell für einen Anfänger - aber es lohnt sich. Und immer wieder mal stoße ich in meinem "Datengrab" externe Festplatte über ältere jpegs, die mir mangelhaft erscheinen und von denen ich mit Sicherheit weiß, daß sie sich als RAWs noch wesentlich verbessern hätten lassen.........
Also laß Dir von den alten Hasen hier (zu denen ich leider nicht zähle), raten. Die wissen, wovon sie reden.