Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAW-Entwicklung - die Farbe "weiss"
Hallo,
ich übe mich gerade in der raw-Entwicklung, bin da noch absoluter Anfänger. Ich fotografiere grundsätzlich raw+jpg. Nach der Tour mache ich eine „jpg-Schnellentwicklung“, und picke mir dann einzelne Bilder raus, um sie noch mal feiner Nachzubearbeiten.
Vergleiche ich nun die Fotos fällt mir auf, das auf der Lippe der Blüte (gemeint ist das große untere Blütenblatt) nach der raw-Entwicklung weniger Konturen zu erkennen sind als nach der jpg-Entwicklung. Das wundert mich, da ich bei anderen Fotos, die im jpg vollkommen abgesoffene helle Bereiche haben, mit der raw-Entwicklung noch reichlich Strukturen rausholen kann.
Was mache ich in diesem Fall falsch? Ich verstehe es einfach nicht…
(mir geht es darum, eine möglichst gute Voraussetzung für eine Ausbelichtung zu schaffen)
vom jpg entwickelt:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/859/DSC03821.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=130532)
vom raw entwickelt:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/859/DSC03821c.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=130534)
vom jpg entwickelt:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/859/DSC03862b.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=130535)
vom raw entwickelt:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/859/DSC03862c.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=130536)
Moin
solche Bilder eignen sich nur bedingt....um Unterschiede auszumachen
das RAW zu dem JPG im Bild 1...
sehe ich geringe Erhöhung des Kontrast im RAW
wenn du was vergleichen willst....
mach ein eine neues Bild mit 1200x 800
und stell exakte Crops direkt nebeneinender....dann muss man keine Fenster schieben
dazu im RAW Konverter sind meist Voreinstellungen aktiv...
bei JPG die Kameraeinstellungen...
es wird also immer schwer das ein genaues Urteil zu fällen ;)
Mfg gpo
Hallo Gerd,
das war genau der richtige Ansatz für mich :top: Danke!
Ich habe erstmal nur zwei Crops nebeneinander gestellt um zu gucken was Kamera und Programm so machen.
859/DSC03821_jpg_raw2.jpg
Danach habe ich dann ebenfalls in der 100%-Ansicht an der Reglern gespielt. Mit dem Ergebnis bin ich schon zufriedener... :D
859/DSC03821_neu.jpg
Bleibt eigentlich nur noch die Frage, ob man das Entrauschen - ähnlich wie beim Schärfen - möglichst spät in der Bearbeitung macht.
Apropos Schärfen:
Ich möchte mir ein qualitativ hochwertiges Fotobuch ausbelichten lassen. Gibt es da eine Art Faustformel wieviel % man schärfen kann um nicht zuviel zu schärfen? Monitor und Ausbelichtung sind ja irgendwie doch zwei unterschiedliche Schuhe...
Moin
eigentlich ist die Sache gaaaaaaanz einfach(wie immer)
Schärfe IMMER ganz zuletzt...
und Entrauschen...kommt drauf an :roll:
immerhin verwendet nicht jeder die gleichen Mittel!
aber ich bin es gewohnt von einer AUSGABE zu reden und...zu denken :top:
nur das interessiert keinen(hier) mehr denn man behält sich alle Offerten offen...
und die EBV ist eben so angelegt das man SPIELEN soll und ausprobieren....
wäre es anders und würde man sich an der AUSGABE orientieren...
dann würde man meist ein teures Photoshop z.B gar nicht brauchen :top:
Ausgabe heißt immer....
das Endformat in Papiergröße und bei der Papierqualität das entsprechnde Profil, z.B für den Druck
also Schärfe nutze ich meist erst...wenn z.B ein Bild ins Forum gestellt wird
und zu einer Pixelgröße passen soll/muss
bei der Entauschung gibt es auch zwei Meinungen....
auf Papierbildern ist Rauschen meist gar nicht sichtbar...im Druck(Offest) auch nicht
man sieht es aber bei 100% am Moni :flop::cry::cool:
Ich möchte mir ein qualitativ hochwertiges Fotobuch ausbelichten lassen. Gibt es da eine Art Faustformel wieviel % man schärfen kann um nicht zuviel zu schärfen? Monitor und Ausbelichtung sind ja irgendwie doch zwei unterschiedliche Schuhe...
Guten Morgen,
prinzipiell ist die gültige Lehrmeinung wohl, dass man wenigstens 2 mal schärft: einmal das Originalbild, so dass die Details herausgearbeitet werden und dann noch die Ausgabeschärfung. Die ist idealer Weise an das Ausgabemedium angepasst und passiert nachdem das Bild auf die entsprechende Ausgabegröße gebraucht (in der Regel verkleinetr) wurde. Wenn man das ganze z.B. auf dem Monitor ansehen möchte ist das sehr wichtig, auch ein scharfes Bild von mehr als 10 MPixel kann nach dem Skalieren auf z.B. 1024er Breite unscharf aussehen und sollte nachgeschärft werden.
Was bei Buch angeht, so ist die wichtigste Frage, was der Hersteller macht. Die meisten benutzen automatische Bildoptimierungen, die auch das Schärfen übernehmen, dann hilft nur Daumendrücken.
Wo willst du das denn machen lassen?
Und welchen Raw-Konverter benutzt du?
beste Grüße,
Alison
Neonsquare
03.08.2011, 11:21
"Schärfen" ist eben nicht immer gleich "Schärfen". Es gibt natürlich ein "Vorschärfen", das vor allem darauf abzielt die teilweise Kamera- und/oder Objektivspezifischen oder durch bestimmte Einstellungen verursachten leichten Unschärfen zu beseitigen. Je nach Kameramodell, Einstellungen und Motiv kann das unterschiedlich sein. Da geht es aber nur um das herausholen feiner Details. Ob man sich die Mühe macht, muss man selbst entscheiden. Manche Programme versprechen das bereits weitgehend automatisch zu können. Ich meine sogar oft sehr gut.
Das ansonsten typische "Nachschärfen" ist - wie gpo bereits festgestellt hat - vom Ausgabeformat abhängig. Es wird nötig, weil die Skalierungsalgorithmen prinzipbedingt eine Unschärfe erzeugen. Es ist schwer da einen simplen %-Parameter zu finden. Es hängt auch einfach vom Motiv ab, wie schnell Artefakte und Halos entstehen können. Auch hier gibt es jedoch Programme, die ein solches Schärfen durch Angabe des Ausgabeformats automatisiert können wollen. Andere Programme machen das bereits beim skalieren automatisch. Doch wie mit fast jedem Automatismus sind auch diese nicht immer perfekt.
Hallo,
ich möchte ausnahmsweise mir mal ein Fotobuch erstellen, und da lege ich schon Wert auf Qualität und Feinheiten ;).
Empfohlen wird hier ja z.B. SAAL. Als Format möchte ich 42x28 nehmen.
Interessant finde ich, das ihr so expliziet auf das Ausgabeformat hinweist. Ich habe bisher gedacht das es am Besten ist, das Foto so groß wie möglich zu lassen... Ich muß also, wenn z.B. mehrere kleine Fotos von 10x13 auf eine Seite sollen, diese vorher runterskalieren?
...auf Papierbildern ist Rauschen meist gar nicht sichtbar...im Druck(Offest) auch nicht
man sieht es aber bei 100% am Moni
Genau da liegt mein Problem. Bei einem großen Bild in 100% Ansicht hat das Schärfen schnell eine negative Auswirkung auf das Rauschen... am Monitor. Und da weiß ich halt nicht wo die Grenze zwischen zuviel und zuwenig für die Ausbelichtung ist...
Ich versuche natürlich Fotos zu machen, bei denen man nicht mehr viel dran drehen muß. Zumindest arbeite ich dran... :D. Dazu sind die kamerainternen Einstellungen weitestgehend auf Null gestellt (a300 u. a580).
Zum Bearbeiten habe ich LR und PS mit den NIK's