Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstellungen z.B. x.fine/fine/std Kontr./Sätt./Schärfe/Helligkeit/Zone, Kreativmodus
Dirty_Harry
30.07.2011, 21:19
Hallo,
ich weiß, das hört sich schon schlimm an, aber zu den o.g. Einstellungen habe ich ein paar Fragen, die ich bisher mir noch nicht hinreichend ergoogln konnte.
Die "beste Aufnahmequalität" ist natürlich RAW, aber wo liegt der Unterschied zw. x.fine und fine? Unterschied zu std sehe ich schon, aber x.fine vs. fine? Vielleicht kann einer helfen?
Die Erklärung im Handbuch bzgl. Kreativmodus sind mir nicht ganz so erschöpfend. Kann ich die einzelnen Modi denn nicht auch "nachbearbeiten"? O.K. wenn´s die Kamera macht ist das schon bequem, aber ist es ein Muß bzw. wie nutzt Ihr den Kreativmodus (incl. Einstellungen wäre hier hilfreich)? - Reicht denn nicht Standard oder Neutral völlig aus?
Einstellungen für Kontrast, Sättigung, Schärfe, Helligkeit und Zone haben "keinen" Einfluß auf RAW aber wohl auf JPG! Welche Einstellungen bevorzugt ihr und warum.
Und da ist dann noch der Dynamikbereich-Optimierer. Was bringt der im Regelfall und wie verwendet ihr den? Einstellung? Oder sollte man den besser ausgeschaltet lassen?
Zu guter Schluß der Farbraum: ich habe gelesen, daß sich AdobeRGB ausschließlich nur dann lohnt, wenn Stufen der "Bildentwicklung" Adobekompatibel sind. Wenn nur ein Glied in der Kette nicht kompatibel ist, dann.... Besser nur "Standard RGB" verwenden?
Ich möchte mich jetzt schon für die guten Erklärungen bedanken!
Harry
xfine/fine/std bezieht sich auf die Komprimierung der JPGs. Je weniger komprimiert, um so besser die Qualität und um so größer das File. Was aber einmal an Qualität weg ist, kann man nicht mehr zurückholen.
Alle anderen Dinge, du du nennst sind Bearbeitungen, die die Kamera vornimmt, die man natürlich auch nachträglich am Rechner machen kann.
Es kommt halt darauf an, ob du ein fertiges Bild aus der Kamera willst, oder ob du am Rechner nachbeartbeiten willst.
Mit dem DRO verhält es sich etwas anders. Es ist zwar auch eine Nachbearbeitung, beruht aber auf den RAW-Daten, das heißt du kannst es an einem JPG mit der Bidbearbeitung nicht genauso nachmachen. Hauptsächlich werden dabei dunkle Teile, z.B. Schatten in denen man wenig Zeichnung hat aufgehellt. Da die Kamera intern mit einem wesentlich größeren Dynamikbereich arbeitet als ein JPG aufweißt, ist das Ergebnis besser, als wenn du am Rechner die Schatten im JPG aufhellst.
Wenn du aber in RAW abspeicherst kannst du auch das nachträglich am Rechner machen.
Ich selbst speichere in RAW und JPG ab, und habe die Einstellungen immer auf Standard.
Zu AdobeRGB und sRGB findest du hier mehrere Diskusionen.
sRGB ist praktisch der Standard, der immer funktioniert.
Dirty_Harry
31.07.2011, 03:05
xfine/fine/std bezieht sich auf die Komprimierung der JPGs. Je weniger komprimiert, um so besser die Qualität und um so größer das File. Was aber einmal an Qualität weg ist, kann man nicht mehr zurückholen.
Soweit so gut, aber wie sieht es mit der "sichtbaren" Qualität aus? Wie o.a. kann ich keinen Unterschied zw. x.fine und fine erkennen, aber schon gegen std! Bei welchen Motiven(?) macht sich ein Unterschied sichtbar?
Danke für die ausführlichen Erläuterungen.
DerKruemel
31.07.2011, 08:23
Bei fine und xfine kommt es darauf an was Du mit den Fotos vorhast. Bei großen Postern / Fototapete etc. Dürfte man schon einen Unterschied sehen. Willst Du die Bilder aber nur auf dem Rechner haben oder mal ein Foto / kleines Poster damit machen reicht fine völlig aus.
Persönlich speichere ich alles in jpg und in der höchsten Qualität, denn ich weiß nie was ich mit dem Foto vielleicht irgendwann mal machen möchte. Und Speicherplatz kostet heute kaum noch Geld :-) RAW ist sicherlich besser aber ich mag keine Nachbearbeitung.
Morgen,
ich denke die Kreativmodi Einstellungen sind immer von den verwendeten Objektiven und dem persönlichen Geschmack abhängig.
Bei meiner A300 habe ich immer Kontrast und Sättigung etwas angehoben. Das erspart mir die Nachbearbeitung aller Fotos am Rechner, da ich mit den Aufnahmen so ooc eben meist zufrieden bin.
MFG Michael
Hallo DirtyHarry
Du hast schon richtig interpretiert, dass diverse Einstellungen an der Kamera auf RAW keine Auswirkung haben. Die Kreativ-Modi sind auch nichts anderes als gespeicherte Kombinationen vpn "Kontrast, Sättigung, usw" und stimmen eine JPEG-Ausgabe auf die Wünsche des Fotografen ab. Wenn sie Dir gefallen, hat der japanische Programmierer das gut gemacht, aber die eierlegende Wollmilchsau ist nicht möglich und motivabhängig kann das Ergebnis auch daneben liegen. Mit RAW hast Du alles in der Hand.
Krümel hat für sich die Entscheidung getroffen, dass er ungern nachbearbeitet und deshalb die Bilder in höchster Qualität speichert.
Ich verfolge eine andere Philosphie: Ich nehme in RAW auf, entwickle im RAW-Converter der Grafiksoftware von A... und erstelle kleine Archiv-JPEGs mit 2048 px (lange Seite) für den Monitor. Brauche in ein Bild auf Papier, entwickle ich aus der RAW noch einmal mit einer angemessen großen Auflösung - und wenn mir in 3 Jahren eine verbesserte Software in die Finger kommt, oder sich meine Fähigkeit zum Umgang mit den Programmen verbessert hat, dann kann ich aus der RAW-Datei nochmal ein vielleicht besseres Ergebnis nachentwickeln.
Aber da ist keine Philosophie besser oder schlechter, sondern eine persönliche Entscheidung, die zu akzeptieren ist.
Es ist auch eine Frage was man fotografiert. Die Urlaubsbilder vom vorletzten Jahr werde ich kaum noch anpacken, aber Themenbilder werden vielleicht mal zu einem Bildkalender verarbeitet oder hängen als Großbild an der Wand.
gruss
happy