dirk_w
24.08.2004, 17:03
Hallo zusammen!
Ich besitze nun seit fast einem Jahr meine Minolta A1 (war also Käufer der ersten "Stunden"), und habe nun meine A1 in einem vierwöchigen Urlaub in Thailand und Kambodscha unter quasi sub-tropischen Bedingungen den ersten, echten Härtetest unterzogen.
Mit diesem Beitrag möchte ich ein paar persönliche Erfahrungen mit der Minolta A1 zusammenfassen. Vielleicht sind ein paar Hinweise ja für den ein oder anderen interessant ....
Das gute zuerst: insgesamt bin ich mit den Bildergebnissen sehr zufrieden. Die Kamera hatte - zumindest aus elektronischer Sicht - nie Probleme mit dem Klima. Sie musste auch den ein oder anderen Monsun-Regenschauer über sich ergehen lassen, wobei sie nie streikte.
Allerdings gab es ein physisches Problem. Sowohl der Handgriff als auch die Augenmuschel haben sich vom Gehäuse gelöst. Die Augenmuschel ist ganz ab, der Handgriff ist um die elektronischen Griff-Kontakte herum lose und lässt sich eindrücken. Anscheinend ist der verwendete Klebstoff nicht diesen Bedingungen gewachsen. Das hat mich schon verwundert, da meines Erachtens 4 Wochen höherer Luftfeuchtigkeit und Temperaturen doch keine allzu grossen Ansprüche sind.
Ich werde die Kamera sicher an den Minolta Service schicken, um Abhilfe zu schaffen. Im Forum wurde ja oft genug die hohe Qualität des Services gelobt. Bin mal gespannt, wie das bei meiner ersten Inanspruchnahme ablaufen wird ...
Hier nun ein paar Punkte, die mir so im Alltag aufgefallen sind ...
1. Ich bin (bis auf das "Einschalten" des Weitwinkelkonverters) von der Bedienung restlos überzeugt. Klasse Minolta!
2. Ich habe zu grossem Anteil mit manueller Belichtung gearbeitet (hätte ich vorher auch nicht gedacht, da ich bisher eigentlich immer mit Zeitautomatik gearbeitet habe). Die Möglichkeit, mit dem EFV bereits das Ergebnis vorab zu beurteilen, möchte ich nicht mehr missen. Insofern ist eine DSLR für mich eigentlich keine Alternative mehr. Allerdings ist der EVF von der Darstellungsqualität wirklich nicht so dolle. Ich kenne leider (noch) nicht den EVF der A2, aber der soll ja wirklich viel besser sein. Insbesondere bei der abendlichen Bewertung der Ergebnisse des Tages habe ich die Bilder eigentlich nur am externen Monitor betrachtet, da beim EVF oft viele (dunkle) Details abtauchen.
3. Die Kamera belichtet eigentlich sehr gut, nur bei extremen List, also z.B. am Mittag mit hohen Kontrasten oder am späten abend mit wenig Restlicht, belichtet sie oft zu knapp (bei hohen Kontrasten) oder zu viel (bei wenig Restlicht). Das ist allerdings normal für eine Belichtungsautomatik und übrigens auch der Grund dafür, warum ich hauptsächlich mit M, und nicht mit A gearbeitet habe.
4. Das Zuschalten der Weitwinkelkonverters über eine Menü-Funktion finde ich ergonomisch nicht gelungen, ein "Shortcut" wäre sinnvoller. Übrigens habe ich mit permanter Regelmässigkeit vergessen, den Konverter nach Benutzung wieder bei der Kamera auszuschalten. Wie ich im nachhinein gelernt habe, gibt es zwar ein Symbol, das darüber informiert, dass die Funktion eingeschaltet ist. Dies habe ich aber wohl übersehen ...
5. Meine beiden Akkus (1 Original, 1 Fremd-Akku) haben sehr schnell schlapp gemacht, so ab ca. 150-200 Bilder war immer Schluss. Woran es lag, kann ich nicht recht einschätzen. Ich habe den Energiesparmodus auf 1 Min eingestellt, arbeite meistens nur mit dem EVF, schalte die Kamera oft ganz aus und habe so gut wie nie den Blitz eingesetzt. Auffallend war, dass die Batterie-Anzeige sehr schnell von voll auf leer fällt, die Anzeige Halb-Voll habe ich nie gesehen ...
6. Die Original Minolta Bereitschaftstasche ist einfach in den Dimensionen 1-2cm zu klein. Es ist immer eine Fummellei, die Kamera wieder wegzustecken (ja, ich habe auch die Plastik-Innentasche entfernt, um das Problem ein wenig einzugrenzen)
So, ich bin mal gespannt, ob der ein oder andere die Erfahrungen bestätigen kann. Insbesondere die Problematik mit dem "Kleber" ist wahrscheinlich kein Einzelfall, oder?
Dirk
Ich besitze nun seit fast einem Jahr meine Minolta A1 (war also Käufer der ersten "Stunden"), und habe nun meine A1 in einem vierwöchigen Urlaub in Thailand und Kambodscha unter quasi sub-tropischen Bedingungen den ersten, echten Härtetest unterzogen.
Mit diesem Beitrag möchte ich ein paar persönliche Erfahrungen mit der Minolta A1 zusammenfassen. Vielleicht sind ein paar Hinweise ja für den ein oder anderen interessant ....
Das gute zuerst: insgesamt bin ich mit den Bildergebnissen sehr zufrieden. Die Kamera hatte - zumindest aus elektronischer Sicht - nie Probleme mit dem Klima. Sie musste auch den ein oder anderen Monsun-Regenschauer über sich ergehen lassen, wobei sie nie streikte.
Allerdings gab es ein physisches Problem. Sowohl der Handgriff als auch die Augenmuschel haben sich vom Gehäuse gelöst. Die Augenmuschel ist ganz ab, der Handgriff ist um die elektronischen Griff-Kontakte herum lose und lässt sich eindrücken. Anscheinend ist der verwendete Klebstoff nicht diesen Bedingungen gewachsen. Das hat mich schon verwundert, da meines Erachtens 4 Wochen höherer Luftfeuchtigkeit und Temperaturen doch keine allzu grossen Ansprüche sind.
Ich werde die Kamera sicher an den Minolta Service schicken, um Abhilfe zu schaffen. Im Forum wurde ja oft genug die hohe Qualität des Services gelobt. Bin mal gespannt, wie das bei meiner ersten Inanspruchnahme ablaufen wird ...
Hier nun ein paar Punkte, die mir so im Alltag aufgefallen sind ...
1. Ich bin (bis auf das "Einschalten" des Weitwinkelkonverters) von der Bedienung restlos überzeugt. Klasse Minolta!
2. Ich habe zu grossem Anteil mit manueller Belichtung gearbeitet (hätte ich vorher auch nicht gedacht, da ich bisher eigentlich immer mit Zeitautomatik gearbeitet habe). Die Möglichkeit, mit dem EFV bereits das Ergebnis vorab zu beurteilen, möchte ich nicht mehr missen. Insofern ist eine DSLR für mich eigentlich keine Alternative mehr. Allerdings ist der EVF von der Darstellungsqualität wirklich nicht so dolle. Ich kenne leider (noch) nicht den EVF der A2, aber der soll ja wirklich viel besser sein. Insbesondere bei der abendlichen Bewertung der Ergebnisse des Tages habe ich die Bilder eigentlich nur am externen Monitor betrachtet, da beim EVF oft viele (dunkle) Details abtauchen.
3. Die Kamera belichtet eigentlich sehr gut, nur bei extremen List, also z.B. am Mittag mit hohen Kontrasten oder am späten abend mit wenig Restlicht, belichtet sie oft zu knapp (bei hohen Kontrasten) oder zu viel (bei wenig Restlicht). Das ist allerdings normal für eine Belichtungsautomatik und übrigens auch der Grund dafür, warum ich hauptsächlich mit M, und nicht mit A gearbeitet habe.
4. Das Zuschalten der Weitwinkelkonverters über eine Menü-Funktion finde ich ergonomisch nicht gelungen, ein "Shortcut" wäre sinnvoller. Übrigens habe ich mit permanter Regelmässigkeit vergessen, den Konverter nach Benutzung wieder bei der Kamera auszuschalten. Wie ich im nachhinein gelernt habe, gibt es zwar ein Symbol, das darüber informiert, dass die Funktion eingeschaltet ist. Dies habe ich aber wohl übersehen ...
5. Meine beiden Akkus (1 Original, 1 Fremd-Akku) haben sehr schnell schlapp gemacht, so ab ca. 150-200 Bilder war immer Schluss. Woran es lag, kann ich nicht recht einschätzen. Ich habe den Energiesparmodus auf 1 Min eingestellt, arbeite meistens nur mit dem EVF, schalte die Kamera oft ganz aus und habe so gut wie nie den Blitz eingesetzt. Auffallend war, dass die Batterie-Anzeige sehr schnell von voll auf leer fällt, die Anzeige Halb-Voll habe ich nie gesehen ...
6. Die Original Minolta Bereitschaftstasche ist einfach in den Dimensionen 1-2cm zu klein. Es ist immer eine Fummellei, die Kamera wieder wegzustecken (ja, ich habe auch die Plastik-Innentasche entfernt, um das Problem ein wenig einzugrenzen)
So, ich bin mal gespannt, ob der ein oder andere die Erfahrungen bestätigen kann. Insbesondere die Problematik mit dem "Kleber" ist wahrscheinlich kein Einzelfall, oder?
Dirk