Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herr über Leben und....†
Moin
bin ja einiges gewohnt, gerade was Entscheidungen angeht...
gerade auch, wenn bisher das meiste in geordneten Bahnen verlief...
gestern Sonntag ca. 19.00 Uhr war es aber soweit....
ich muste die Rolle " Herr über Leben und Tod ".....einnehmen :cry:
6/Kyra.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=128929)
Hier das schönste Bild meiner Kyra...auch öfters "Köterin" genannt,
entstanden vor ca. 3 Jahren, als die Welt noch in Ordnung war :top:
sie war ein Mischling aus Kuvatsch(Mutter) und Goldi(Vater)
Ihr Leidensweg fing vor knapp zwei Jahren an....und wie immer geht es harmlos von statten....
da wurden die täglichen Runden immer etwas lahmer, da suchte der Hund "Ausreden" indem sie sich in Ecken verschnüffelte...
Klar sie war alt, nun genau 15 Jahre, aber über die Jahre fit wie ein Turnschuh...
zählte mich beim Spielen regelmäßig aus, hat sich in der Familie und Umgebung bestens eingeführt :top:
man soll Haustiere ja nicht vermenschlichen, wer aber den Überblick hat, weiß auch das gerade Hunde,
die größte Beziehung Tier-zu-Mensch aufbauen können wie kein anderes Viechzeuchs ;)
Hört sich für Nicht-Tier-Halter vielleicht blöde an aber.....wir haben "miteinander geredet"....
anders gesagt auf der möglichen Ebenen kommuniziert !
Als ich plattlag, stand die Hündin am Bett und hat auf mich aufgepasst :lol: im wahrsten Sinne des Wortes :top:
leider hatten wir nun schon dreimal dieses lagsame Siechen bei Hunden in der Umgebung miterlebt....
ihr erster Nachbarrüde, verfiel zunehmend, konnte sich nicht mehr erheben, keine Geschäfte mehr erledigen, wurde immer dünner....
meine Frau übernehm die Initiative weil die Besitzer das Ende nicht sahen...:cry:
Ihre zweite Freundin eine weiße kanadische Schäferhündin brach bei Spielen regelmäßig ein...der Heckantrieb versagte:oops:
der Hund versuchte noch den Ball zu bekommen....nur auf den Vorderläufen :roll:
wir waren also gewarnt !
ja...als es nun bei ihr anfing, machten wir alles, was im Rahmen lag....
das gab es spezielles Seniorenfutter, Wasserbadtraining, regelmäßige Untersuchungen, Akkupunktur :top:
dann ca. ein halbes Jahr drei Medikamente um der Hündin das Leben zu erleichtern :top:
In drei Schüben nun hatte man auch immer den Eindruck ...das die Maßnahmen deutlich Eindruck machten....
sie lief wieder wie gewohnt, manche Katze oder Eichhörnchen muste sich in acht nehmen....nur dann kam wieder so ein Einbruch,
ich muste sie die paar Stufen in den Garten tragen(22Kg), sie dann an einem Brustgurt führen damit sie nicht umkippte....
der, ihr Blick, aber sagte alles :cry:...also waren wir auch vorbereitet, auf das, was unumgänglich ist :evil:
gestern Wochenende nun fiel auch der Frontantrieb aus, sie konnte keine 5 Schritte mehr machen,
hechelte unentweg(Schmerzen), suchte immer meine Nähe...der Blick sprach Bände....:cry:
eine befreundete Tierärztin kam ins Haus und erlöste sie von ihrem Leiden....
ich fühl mich ...scheixxe :(
Mfg gpo
Philipp_H
04.07.2011, 12:36
........
ich fühl mich ...scheixxe :(
Mfg gpo
Mein Beileid, ich kann es Dir nachfühlen. Meine Kleine ist jetzt zwar schon über ein Jahr gestroben, ich bin aber immer noch nicht drüber weg. :cry:
Gruß
Philipp
.
mrieglhofer
04.07.2011, 12:40
Du hast eh das Beste gemacht. Auch mein Beileid.
Hallo,
ich hab das im März mit meinem Sammy mitgemacht! Es tut sehr weh, aber ich denke Du ( und auch ich ) haben die richtige Entscheidung getroffen!
Nie wieder ein Hund war der erste Gedanke.
Jetzt liegt ein kleines schwarzes Knäuel hier, nicht so pflegeleicht :evil:, aber es lohnt sich!
Und Sammy wird ganz bestimmt nicht vergessen!
Viel Kraft
Uwe
devil_206
04.07.2011, 13:02
Ich kann mit dir fühlen! :cry:
Wünsche Dir viel Kraft um darüber wegzukommen; in deinem Herzen wird Kyra bestimmt einen Ehrenplatz einnehmen.
Moin Gerd,
mein aufrichtiges Beileid - auch wenn ich nie einen Hund hatte, aber ich mag Hunde!
Wir haben Katzen und mussten auch schon einmal diese Entscheidung treffen...
Das ist sehr hart und man wird den Anblick nie los, man weiß auch nicht was sie sagen wollen die lieben Haustiere...
Ob es „hilf mir“ oder „rette mich“ oder doch „erlöse mich“ bedeuten soll...
Ich denke ja man hilft den Tieren durch das da sein und durch das Schmerzen lindern am meisten...
Versucht Euch keinen Vorwurf daraus zu machen das Ihr das Beste für Eure leidende Kyra gemacht habt.
steve.hatton
04.07.2011, 13:06
Hallo Gerd,
wir haben zwar keinen eigenen Hund aber ich hatte im Elternhaus immer wieder Hunde (Kuvac oder Schäfer) und nun sind wir wieder Stiefeltern oder Zeiteltern der Dackelhündin meiner Schwägerin, wenn die Golfen etc.
Ich musste auch seinerzeit unsere Shiva (Kuvac-Hündin) zum Einschläfern bringen, als sie wegen eines Gehirntumors Ausfallerscheinungen zeigte und nicht mehr gehen oder stehen konnte. Ebenso beim Abschied der vorangegangenen Dackelhündin meiner Schwägerin waren wir dabei - sozusagen als seelischer Beistand, weils einfach schon auch hart ist zuzusehen wie der oder die Tierärtzin die Spritze setzt die alles beendet.
Es ist immer schlimm, wenn man sich von einem liebgewonnenen Familienmitglied trennen muss - insbesondere, wenn man dies auch noch in die Wege leiten muss, allerdings denke ich, dass es einfach eine Zeit gibt wo Dorn, Akupunktur oder was auch immer für Medikamente nur noch weiteres Siechtum bedeuten und dann muss halt jemand die Reißleine ziehen.
Das ist wahrlich kein Spaß!
Da fühl man sich einfach sch.... - ich erinnere mich noch gut daran als Shiva wimmernd am Gatter lag und auf die Straße schaute - weil dort eine unserer Katzen lag. Genau die , die Shiva immer damit ärgerte, dass sie wenn Shiva schlief hinrante kurz in die Läfzen biss und sofort wieder davonrannte. Die beiden liebten sich irgendwie. Dann lag Pinki plötzlich auf der Straße und war vom Auto erwischt worden.
Shiva war sichtlich traurig.
Aber schon alleine an dem schönen Bild sieht man, wie glücklich der Hund bei Euch gewesen sein muss!
Ich habe jetzt nicht die Bauernmentalität, dass man am nächsten Tag den nächsten Hund holt, aber lass nicht zu viel Zeit verstreichen - Kyra wünscht sich sicher auch, dass wieder ein Hund so ein tolles Zuhause findet!
Gruß
Steve
Auch ich habe das schon hinter mir.
Jemand der keine Hunde hat kann den Schmerz nicht begreifen.
Trotzdem Kopf hoch
der Hartmut
:umarm:
Aber schau, was sie für ein schönes Leben bei euch hatte. 15 Jahre ist sehr alt für so einen großen Hund...sie hat ihr Leben bei euch genossen und ihr habt es ihr so schön gemacht wie es ging.
Ich kann absolut nachfühlen, wie es dir geht, gerade auch, weil man als "Herrchen" oder "Frauchen" dann die Entscheidung treffen muss: "lässt man das Tier am Leben oder darf/soll es sterben"? Keine leichte Entscheidung, du hast sie aber zum Wohle deines Tieres gefällt.
Ihr habt für eure Kyra alles getan, was möglich war und das seit Jahren. Solange sie befreit leben konnte, war sie Mitglied der Familie und festes "Rudelbestandteil". Die Nähe, die ihr hattet, zeigt, welches Vertrauen sie zu euch hatte.
Nimm vor allem diese Andenken an sie. Und wenn die Trauer langsam abklingt, dann kommen diese Andenken auch wieder als leises Lächeln in dein Gesicht. Momentan aber trauere ruhig, es ging ein von euch geliebtes Wesen.
Jeder, der einen Hund verloren hat, kann genau dieses "Scheixxe" nachvollziehen. Man sitzt da und irgendwas in einem ist leer. Dann kommen die Tränen und man vermisst.
Aber das ist doch gut. Denn daran sieht man, wie innig eure Beziehung war. Eure Hündin, die dir ohne Worte genau zeigen konnte, was sie will und meint und du/ihr, die genau so ein Verständnis zurück gegeben haben.
Ich wünsche dir, dass sich in die Trauermomente schnell auch Momente des liebevollen Erinnerns mischen. Das streichelt dann die Seele zwischendurch mal.
Dimagier_Horst
04.07.2011, 13:12
Es gehört zu unserer Verantwortung gegenüber dem Mittier, schmerzt und ist schitt. :cry:
Du hast das richtige getan. Diese Entscheidung "durfte" ich auch schon mal treffen und durchziehen - man fühlt sich danach einfach nur schlecht.
Köterin hätte deine Entscheidung sicherlich mitgetragen - ein Lauftier voller Lebensfreude (Hund) soll mit immer mehr Schmerzmitteln vollgepumt mehr oder weniger bewußt feststellen, dass motorisch immer weniger funktioniert und auf Erlösung durch multiples Organversagen warten? Da muss man eine Entscheidung treffen, das hast du getan, das war gut so.
"Hunde haben nur einen wirklichen Fehler: Sie leben zu kurz" soll Günter Bloch gesagt haben (er hat diese Entscheidung über Leben und tod auch schon bei eigenen Hunden treffen müssen).
So wie ich das sehe wirst du, vielleicht nach etwas zeitlichem Abstand und sofern sich das irgendwie einrichten läßt, einem anderen Hund ein lebenswertes Leben ermöglichen. Vergesse Köterin nicht (das kannst du eh nicht), erinnere dich an die glücklichen Momente, aber sieh nach vorn.
Manfred
About Schmidt
04.07.2011, 13:24
Leider musste ich das auch schon zwei mal erleben und kann gut mitfühlen. Jedenfalls hast du gewiss schöne Fotos als Erinnerung an sie. Sicher ist das Betrachten die erste Zeit sehr Schmerzhaft, aber es kommt die Zeit, wo man sich auch wieder daran erfreuen kann.
Meine Erfahrung damals war, am besten so schnell wie möglich ein neuen kleinen Racker anschaffen. Nicht als Ersatz, sowas kann nur schief gehen! Aber neues Leben im Haus tut allen gut und lässt einen den Schmerz leichter überwinden.
Dir und deiner Familie alles Gute und denk daran, sie hatte 15 Jahre lang sicher ein Sorgenfreies leben und so sollt ihr sie in erinnerung behalten. Lass ein schönes Bild von ihr Rahmen und gönne ihr ein Ehrenplatz in der Wohnung. So wird sie immer bei euch sein.
Gruß Wolfgang
Hallo Gerd,
erstmal mein Mitgefühl. Vor fünf Jahren mußten meine Frau und ich ebenfalls Herr über Leben und Tod spielen und die schwere Entscheidung für unsere Katze treffen, um deren Leben und Wohlbefinden wir ein halbes Jahr gekämpft hatten.
Du wirst Dir im Nachgang noch oft die Frage stellen, ob Du diese Entscheidung treffen durftest, ob Du sie zum richtigen Zeitpunkt getroffen hast usw. usf. Selbst wenn Du - und davon gehe ich nach Deiner emotionalen Schilderung aus - an dem Tier hingst und Dir die Entscheidung nicht leicht gemacht hast, werden diese Zweifel immer wieder mal mehr, mal weniger an Dir nagen. Ich tröste mich dann immer mit dem Gedanken, daß sie es bei mir bis zuletzt gut hatte, und den Worten des Tierarztes, der unsere Lisa auch daheim einschliefen ließ: "Da ist die halbe Seele ja schon raus."
Gönn' Dir ein bißchen Auszeit, laß die Trauer zu und stell´ Dich auf einige Trauerarbeit ein.
Dat Ei
Du hast für sie getan, was das Beste war, damit sie nicht leiden musste.
Das gehört eben dazu.
Es ist hart, das zu akzeptieren, aber ich wünsche euch viele schöne Erinnerungsmomente, die den Verlust vielleicht erträglicher machen.
Allles Gute auch deiner Familie, die euren treuen Begleiter sicher alle vermissen.
Gerd, ich kann dir nachempfinden. Wir hatten zwar "nur" einen Wellensittich, der wurde aber immerhin 21 Jahre alt. Ein stattliches Alter für so einen kleinen Kerl. Wenn man ihn gerufen hat, kam er geflogen, hat auch auf dem Bett gesessen und gewacht und hat sich immer gefreut, wenn nur das Aussentor schon ging.... Sein Abgang hat auch 2 Jahre gedauert, mit Schlaganfall, einseitiger Lähmung, dann wieder aufgerappelt, auf einem Auge blind, aber Lebensmut und Wille bis zum Schluss....
Ob es „hilf mir“ oder „rette mich“ oder doch „erlöse mich“ bedeuten soll...
eine befreundete Tierärztin kam ins Haus und erlöste sie von ihrem Leiden....
Vor einigen Jahren musste ich einen guten Kumpel begleiten (Krebs). Die letzten Wochen waren definitiv kein Menschenwürdiges Dasein mehr, es war eine Quälerei wie man es tatsächlich keinem Tier antuen würde... Wenn man das so hautnah miterlebt hat kann man manchmal einen Hund nur beneiden.... und fängt tatsächlich an anders darüber zu denken.
du hast absolut die richtige Entscheidung getroffen!
viele Grüße
aidualk
ingoKober
04.07.2011, 13:38
Hallo Gerd,
auch Ich fühle mit Dir. Unser Hund ist zwar fit und munter -toi, toi, toi...nicht unbedingt Normalfall bei ihm..., dafür verstarb Pfingsten völlig unerwartet meine Graupapageiendame.
20 Jahre lebte sie mit mir und wenn Du sagst, die Beziehung Hund/Mensch ist die innigste Beziehung zu einem Tier, wage ich betreffs der Beziehung Papagei/Mensch noch eins draufzusetzen. Ist zwar ganz anders, irgendwie mehr auf einer Ebene, aber kann auch sehr intensiv sein. Und die sprachliche Verständigung ist eine sehr direkte...
Wir waren über Nacht weg, morgens bekam ich starke Bauchschmerzen und wir furhren deshalb verfrüht heim. Daheim waren die Bauchschmerzen weg, aber ich sah, dass es Julie schlecht ging. Ich habe Pfingstsonntag um 21 Uhr noch einen Termin bei einem vogelkundigen Tierarzt gefunden (Diagnose unklar, Schock? Kampf?), aber es half auch nichts mehr. Um 0:41 starb sie in meinen Armen (24 h später, um 0:41 klingelte das Telefeon-das fand ich gruselig).
Daher kann ich sehr sehr gut nachfühlen, wie es Dir jetzt geht. Aber Du hast die einzig richtige Entscheidung getroffen und irgendwann muss ich das bei unserem Hund auch mal tun.
Viele Grüße
Ingo
Lieber Gerd,
dies ist die schwerste Entscheidung, die man als Herrchen oder Frauchen zu treffen hat und sie wird niemandem jemals leicht fallen. So richtig merkt man es erst, was passiert ist, wenn man an dem leeren Körbchen vorbeigeht, oder man nicht schon an der Tür von stürmischen Hundeküsschen überhäuft wird. Aber wenn es dich tröstet, du konntest Abschied nehmen und deinem Hund viele Schmerzen ersparen. Als mein heißgeliebter Boxer vor zwei Jahren eingeschläfert werden musste, saß ich über 2000 km entfernt fest und konnte mich nicht einmal verabschieden. Das tut mir bis heute leid. Aber auf der anderen Seite, ist es ein Zeichen großer Gnade, was wir unseren Tieren zukommen lassen können. Als wir mit der Familie einige Wochen nach dem Termin zusammen saßen, waren wir alle betroffen, weil wir wussten, das für uns niemand diese Entscheidung treffen können wird.
Behalte sie in guter Erinnerung und denk an die schönen Zeiten, die ihr hattet.
Hallo Gerd,
ich kann deine Trauer nachempfinden. Auch ich bin Besitzerin von 2 Köterinnen.
Du hast deiner Kaya 15 schöne Jahre ermöglicht und du hast sie erlösen lassen, als es nicht mehr ging. Das ist eine sehr schwere Entscheidung...
Testament eines Hundes
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben denen zu hinterlassen,
die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, einsamen Streuner würde ich mein Zuhause hinterlassen.
Meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen,
mein Spielzeug und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen
und schmerzfreiem Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag´bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut zu weh!"
Such´ Dir einen einsamen Hund aus und gib´ihm meinen Platz.
Das ist mein Erbe!
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.
Hallo Gerd,
das tut mir leid für dich aber manchmal hilft es schon ein wenig, wenn man sich die Dinge von der Seele schreibt.
Ich habe auch eine Menge für Hunde übrig, so dass ich deine Gefühle verstehen kann...:(
phootobern
04.07.2011, 14:15
Lieber Gerd
Deine Kyra wird dich in Gedanken weiter begleiten, und die Erinnerung an sie wird dir Manches Lächeln ins Gesicht zaubern und dir viele schöne Erlebnis in Erinnerung Rufen.
Alles Gute und viel Kraft
Gruss Markus
Das tut mir sehr sehr leid für dich, deine Familie und deinen Hund.
Ich musste vor einigen Jahren für meine Fastschwiegereltern so eine Entscheidung treffen. Sie hatten eine 16 Jahre alte Katze, der es immer schlechter ging. Sie schleppte sich im Jahrhundertsommer 2003 bei über 40 grad immer wieder aus dem Schatten mitten in eine Wiese und lag dort in der prallen Sonne. Immer wieder trug ich sie in den Schatten, aber sie schleppte sich immer wieder zurück. Hab ich bis heute nicht verstanden. :zuck: Sie fraß tagelang nicht mehr, sie trank nicht mehr, sie machte nichts mehr und verfiel zusehends und war zuletzt nur noch ein Haufen Elend bestehend aus Haut und Knochen. Meine Schwiegereltern konnten nichts machen, sie schauten dem Drama nur fassunglos zu, bis ich es nicht mehr aushielt und den befreundeten Tierarzt anrief. Er untersuchte sie und erlöste sie dann schnell. Meine Schwiegereltern sprachen fast 3 Monate lang kein Wort mehr mit mir. Ich habs ihnen nachgesehen. Sie konnten es eben nicht. Vergessen werd ich das aber nie, so wie du deinen Hund wohl niemals vergessen wirst.
Moin
Danke...für eure Worte
und ja....es wird einen neuen Kumpel geben das ist sicher :top: weil ich brauche sowas,
Was immer im Wege liegt....:oops:
Morgends dich mit der kalten feuchten Nase anstubst...:D
auch mal dummes Hundezeugs macht...:roll:
vor allem aber einen anschaut und sagt "Alter komm in die Puschen...gassigehen ;)
ich habs ja geahnt, das hier einige schon ähnliches erleben musten(durften)
ja es gehört zum Leben dazu, darüber muss man sich im klaren ein...
und man kann es eben nicht nur auf Hunde beziehen, Wellensittiche, Tochters erstes Pferd, Nachbars Rassekatze usw...
es drückt ganz schon aufs Gemüt :roll:
erwähnenswert auch....gerade in meiner "guten Wohnlage"...
habe ich in den Hundejahren noch nie soviele neue und nette Leute, eben duch den Hund kennengelernt :top:
die Köter schaffen das...was normale Menschen meist schon verlernt haben :oops:
Bilder....muss ich mal zusammensuchen, da gibt es einiges ;) aber das braucht noch einen Tag :cry:
Mfg gpo
Neonsquare
04.07.2011, 15:06
Hallo gpo,
mein von Herzen kommendes Beileid. Du wirst die gemeinsame Zeit Dein ganzes Leben lang in guter Erinnerung behalten und glücklich sein, ein Stück des Weges mit diesem Lebewesen geteilt zu haben.
Eine solche Entscheidung zu treffen - ist einfach schrecklich. Meine Frau hat vor wenigen Jahren eine Entscheidung wegen ihres fast 30 Jahre alten (!) Familienkaters treffen müssen.
Man darf es eigentlich gar nicht aussprechen - in den Augen vieler Menschen ist es unangemessen. Aber für mich bleibt am Ende kein Unterschied, ob ein menschlicher oder tierischer Freund endgültig gehen muss - ich kenne beides, bis hin zu den nächsten Verwandten, die der Unfalltod zu früh aus dem Leben reißt. Es bleibt die Erinnerung und die Seelen leben in uns weiter. Man kann es sowieso nur nachvollziehen, wenn man selbst erlebt hat, wie tief solche Freundschaften sein können und wie unterschätzt unsere Tiere doch werden.
Gruß,
Jochen
Tut mir Leid, Gerd. Aber schön zu lesen, dass ihr auch viele gute Jahre hattet:top:
Hallo Gerd,
ohne viele Worte, dafür aber mit um so mehr Anteilnahme ganz aus dem Innern des Herzens...
Aufrichtiges Beileid.
robert0176
04.07.2011, 17:44
Hallo Gerd,
auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, hat mich dein Text sehr traurig gemacht. Es ist immer sehr schwierig sich entscheiden zu müssen, ein lieb gewonnenes Tier zu erlösen. Ich musste diese Entscheidung bei meinem Wellensittich machen, er ist knapp 14 Jahre alte geworden...
Auch wenn es abgedroschen klingt, der Schmerz vergeht und Du wirst einen neuen Begleiter finden!
steve.hatton
04.07.2011, 17:45
...
erwähnenswert auch....gerade in meiner "guten Wohnlage"...
habe ich in den Hundejahren noch nie soviele neue und nette Leute, eben duch den Hund kennengelernt :top:
Man sollte über eine Hundevermietung für Kontaktschwache nachdenken - statt "Bauer sucht Frau", da hast Du wirklich Recht, wenn man mit dem Hund - je kleiner desto putziger - im Cafe sitzt quatschen einen Frauen en masse an ....holla die Waldfee.
Eine Kontaktwaffe, vor allem wenn er noch ein Schmuser ist!
Nur, GPO Du solltest Deinem Hund immer versuchen Deine wichtigsten Worte beizubringen "..."
---------- Post added 04.07.2011 at 17:50 ----------
...
Morgends dich mit der kalten feuchten Nase anstubst...:D
Wie sagt schon immer Herr Rüther der Hundetrainer. Friß mal als Ehemann Knoblauch wie Hulle und wecke Deine Frau mitten in der Nacht mit einem fetten Schmatz, noch etwas nach Bier riechend und Du wirst sehen, dass Du auf der Couch landest!
Der Hund, kann Pferdeäpfel verspeisen, patschnass sein und dementsprechend riechen und was weiß ich noch, kaum schlabbert er Frauchen quer übers`s Gesicht heißt es "ach der Liebe...komm ins Bettchen"
h_Till_w
04.07.2011, 18:20
Herzliches Beileid,
ich habe so eine Geschichte selber erlebt bei unserer Andra, ich war nur froh das ich die letzte Entscheidung nicht treffen musste da ich auf See war, aber es war richtig.
Hunde sind einfach ganz besondere Menschen
Ernst-Dieter aus Apelern
04.07.2011, 19:35
Moin
bin ja einiges gewohnt, gerade was Entscheidungen angeht...
gerade auch, wenn bisher das meiste in geordneten Bahnen verlief...
gestern Sonntag ca. 19.00 Uhr war es aber soweit....
ich muste die Rolle " Herr über Leben und Tod ".....einnehmen :cry:
6/Kyra.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=128929)
Hier das schönste Bild meiner Kyra...auch öfters "Köterin" genannt,
entstanden vor ca. 3 Jahren, als die Welt noch in Ordnung war :top:
sie war ein Mischling aus Kuvatsch(Mutter) und Goldi(Vater)
Ihr Leidensweg fing vor knapp zwei Jahren an....und wie immer geht es harmlos von statten....
da wurden die täglichen Runden immer etwas lahmer, da suchte der Hund "Ausreden" indem sie sich in Ecken verschnüffelte...
Klar sie war alt, nun genau 15 Jahre, aber über die Jahre fit wie ein Turnschuh...
zählte mich beim Spielen regelmäßig aus, hat sich in der Familie und Umgebung bestens eingeführt :top:
man soll Haustiere ja nicht vermenschlichen, wer aber den Überblick hat, weiß auch das gerade Hunde,
die größte Beziehung Tier-zu-Mensch aufbauen können wie kein anderes Viechzeuchs ;)
Hört sich für Nicht-Tier-Halter vielleicht blöde an aber.....wir haben "miteinander geredet"....
anders gesagt auf der möglichen Ebenen kommuniziert !
Als ich plattlag, stand die Hündin am Bett und hat auf mich aufgepasst :lol: im wahrsten Sinne des Wortes :top:
leider hatten wir nun schon dreimal dieses lagsame Siechen bei Hunden in der Umgebung miterlebt....
ihr erster Nachbarrüde, verfiel zunehmend, konnte sich nicht mehr erheben, keine Geschäfte mehr erledigen, wurde immer dünner....
meine Frau übernehm die Initiative weil die Besitzer das Ende nicht sahen...:cry:
Ihre zweite Freundin eine weiße kanadische Schäferhündin brach bei Spielen regelmäßig ein...der Heckantrieb versagte:oops:
der Hund versuchte noch den Ball zu bekommen....nur auf den Vorderläufen :roll:
wir waren also gewarnt !
ja...als es nun bei ihr anfing, machten wir alles, was im Rahmen lag....
das gab es spezielles Seniorenfutter, Wasserbadtraining, regelmäßige Untersuchungen, Akkupunktur :top:
dann ca. ein halbes Jahr drei Medikamente um der Hündin das Leben zu erleichtern :top:
In drei Schüben nun hatte man auch immer den Eindruck ...das die Maßnahmen deutlich Eindruck machten....
sie lief wieder wie gewohnt, manche Katze oder Eichhörnchen muste sich in acht nehmen....nur dann kam wieder so ein Einbruch,
ich muste sie die paar Stufen in den Garten tragen(22Kg), sie dann an einem Brustgurt führen damit sie nicht umkippte....
der, ihr Blick, aber sagte alles :cry:...also waren wir auch vorbereitet, auf das, was unumgänglich ist :evil:
gestern Wochenende nun fiel auch der Frontantrieb aus, sie konnte keine 5 Schritte mehr machen,
hechelte unentweg(Schmerzen), suchte immer meine Nähe...der Blick sprach Bände....:cry:
eine befreundete Tierärztin kam ins Haus und erlöste sie von ihrem Leiden....
ich fühl mich ...scheixxe :(
Mfg gpo
Unser Prinz war vor 4 Jahren dran gewesen, 13 jahre Teil unseres Lebens waren weg!
Es hat sehr weh getan, aber die Erlösung für das Tier war wichtiger!Rückenmarksstenose!
Ernst-Dieter
Hallo Gerd,
was soll man sagen?
Mein Beileid für Dich.
Klaus
Der Hund, kann Pferdeäpfel verspeisen, patschnass sein und dementsprechend riechen und was weiß ich noch, kaum schlabbert er Frauchen quer übers`s Gesicht heißt es "ach der Liebe...komm ins Bettchen"
ja ja....da kommen Erinnerungen hoch ;)
wir bekamen die Hündin mit 2-3 Monaten, die wuchs in einem Pferdestall auf...
das ganze 12 köpfige Rudel verschwand regelmäißg im Entengrützeteich :top:
und dann waren es 12 schwarze Hunde :top:
wie man am Bild ahnen kann, sie hatte ein champagnerfarbenes Ziegenfell und ließ keine Pfütze und Wasserloch aus :top:
aber einmal ordenlich abduschen und gut war...
ins Bett nein, aber wie ich vor 5 Jahren plattlag....kam sie immer an Fußende und wartete auf ihre Lücke...Hundefreunde kennen das ;)
und nein sie roch trotzdem nicht, jedesfall nicht schlimmer als ich selbst :oops:
Hundeschule und Führerschein machte sie bravorös mit den Kindern, ignorierte Radfahrer und Joggingheinis :top:
die aber wiederum ignorierte den Hund und zwar ein paarmal so aggressiv....
das ich richtig böse werden muiste....
vielleicht kennt das ja einer, das die Joggingfraktion sich Rechte rausnimmt die nirgends begründet sind.....
ein paarmal war es nahe dran, das ich den Hund verteidigen muste...und auch getan hätte :P
bei uns war Hundetausch üblich...so konnten wir immer 2-4 Hunde aus der Umgebung aufnehmen, für Urlaubstausch oder Wochenenden....
die Viecher haben das genossen und wollten meist nicht so richtig wieder zurück ;)
die Folge aber war, das sie alle gut erzogen waren und reagierten :top:
Mfg gpo
Pollux58
04.07.2011, 19:53
Hallo Gerd,
ich kann dich gut verstehen, das ist immer sehr traurig!
Persönlich habe ich das auch schon einige male, mit Katzen und Hunden erlebt, ziemlich niederzerrend aber eins scheint gewiss, die Erinnerung an den tierischen Freund bleibt.
Mit mitfühlenden Grüssen, Maik
RosiePosie
04.07.2011, 19:58
Oooch Gerd, das tut mir leid. Am meisten für dich, denn so ein Tier - ob Hund, Katze oder sonst was, ist immer ein echte Persönlichkeit und ein Familienmitglied.
Ich kenne den schweren Gang zum Tierarzt, wenn man weiss, dass der Freund nicht wieder mit nach Hause kommt.
Aber für Kyra ganz sicher die beste Lösung - human sein ist nicht immer einfach.
Kopf hoch - am Anfang ist es schlimm, aber es wird besser. Besonders, wenn ein neuer Freund in die Familie kommt. Ich weiss dass auch aus Erfahrung.
Hallo Gerd,
ich kann Dir das sehr gut nachfühlen. Auch ich weiß was es heißt ein geliebtes Tier
zu verlieren und dafür auch noch die Entscheidung treffen zu müssen. Aber auch so
eine Entscheidung ist wirkliche Tierliebe, wenn es auch verd. weh tut.
Immerhin wachsen einem die vierbeinigen Freunde über die Zeit mehr ans Herz als so
mancher Zweibeinige.
Auch wenn sich das jetzt lapidar anhört aber freu Dich über die gemeinsam verbrachte Zeit
und sei Dir gewiss das es ihr jetzt besser geht und sie nicht mehr zu leiden hat.
Alles Gute
Moin
nochmal DANKE an alle für den Zuspruch....
hier auf die schnelle nochmal ein kleines Composing...
6/Kyragrp.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=128955)
Wasser war immer gut und Schnee je kälter auch....
Studioblitzen mochte sie nicht, ließ sich aber von Kiddys knutschen :top:
obenrechts der Normalzustand...liegen vor meiner Tür, blos nicht was verpassen ;):cry::top:
Mfg gpo
About Schmidt
04.07.2011, 20:39
Oben links ist richtig klasse und unten rechts sieht man so richtig, was für eine treue Seele euer Hund hatte.
Tolle Erinnerungen! Erfreut euch daran, auch wenn es momentan sicherlich schwer fällt.
Wolfgang