Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NEX erkennt nicht die Kombi MAF 300/4 APO mit MAF 1,4x APO
wolfram.rinke
13.06.2011, 20:33
Hallo Forummitglieder,
ich bin gestern über folgendes Problem gestolpert, was ärgerlich ist:
Ich habe an meine NEX-3 den LA-EA1 Adapter montiert und dann das MAF 300/4 APO HS G. Objektiv wird erkannt, alles bestens.
Dann habe ich den MAF 1,4x APO Konverter dazwischen geschalten und welche Überraschung: Die NEX erkennt die Objektiv-Adapter KOMBI nicht! Das gleiche Phänomen habe ich mit dem MAF APO 200/2.8 HS G und auch mit dem MAF 2x APO Konverter. Dieses Problem besteht nicht auf meiner A850.
Bei beiden Konvertern handelt es sich um die Version 1. Kann vielleicht jemand der eine vergleichbare Kombi hat dieses Verhalten mit einer Version 2 oder Version (D) der MAF 1,4x oder MAF 2x Konverter überprüfen?
Mein Verdacht kreist um die Firmware des LA-EA1 Konverters, der hier Einschränkungen vornimmt. Die Firmware des Konverters ist übrigens die Version 2.
moin Wolfram,
es liegt nicht an der Version des Konverters oder Adapters. Der LA-EA1 unterstützt grundsätzlich keine Konverter, egal welche Version und welches Objektiv dranhängt. Dies steht auch irgendwo in den technischen Daten des Adapters, bin jetzt zu faul zum Raussuchen.
Ich habe es nur mit dem SAL14TC, aber (fast) allen kompatiblen Objektiven ausprobiert.
Hintergrund dürfte ein Timing-Problem sein, jeder dazwischen geschaltete Konverter/Adapter macht das Timing noch enger als es eh schon ist. Mehr als ein Konverter oder Adapter ist im A- und E-Protokoll nicht vorgesehen, und dieser eine ist mit dem LA-EA1 bereits "verbraucht", somit kann ein weiterer, hier der Konverter, nicht mehr funktionieren.
wolfram.rinke
14.06.2011, 12:41
.... Der LA-EA1 unterstützt grundsätzlich keine Konverter, egal welche Version und welches Objektiv dranhängt. Dies steht auch irgendwo in den technischen Daten des Adapters, bin jetzt zu faul zum Raussuchen.
... Mehr als ein Konverter oder Adapter ist im A- und E-Protokoll nicht vorgesehen, und dieser eine ist mit dem LA-EA1 bereits "verbraucht", somit kann ein weiterer, hier der Konverter, nicht mehr funktionieren.
Hallo Thomas,
danke für die rasche Antwort. In der mitgelieferten Dokumentation zum Adapter habe ich eine derartige Einschränkung nicht gefunden. :? Warum der Adapter nicht in der Lage ist die EXIF Daten an die Kamera weiterzugeben wenn eine Adapter Objektiv-Kombi dranhängt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die angesprochenen Objektive sind weder HSS noch SAM Objektive.
Schade, dass diese Einschränkung besteht. :cry:
Mehr als ein Konverter oder Adapter ist im A- und E-Protokoll nicht vorgesehen, und dieser eine ist mit dem LA-EA1 bereits "verbraucht", somit kann ein weiterer, hier der Konverter, nicht mehr funktionieren.
Ich hatte am SAL70-400 schon 3 Konverter dran und die Blendensteuerung hat an der Alpha 900 immer noch richtig funktioniert. Da waren aber auch 2 Fremdkonverter dabei.
Ansonsten könnte es schon sein, daß der LA-EA1 und die die Minolta/Sony-Konverter erkennen, wenn 2 original Adapter/Konverter benutzt werden. Mit meinen beiden original Konverter ist mit meinen Spezial-Zwischenring auch keine Funktion möglich.
Gruß
Michi
moin,
gerade nachgesehen, das TK usw. nicht funktionieren, steht in der Bedienungsanleitung. Die ist nun wirklich nicht so umfangreich, dass man diesen Hinweis nicht finden könnte: Hinweise zur Aufnahme
- Bringen Sie keine Teile (Telekonverter usw.) vorne oder hinten am Mount-Adapter an.
Warum der Adapter nicht in der Lage ist die EXIF Daten an die Kamera weiterzugeben wenn eine Adapter Objektiv-Kombi dranhängt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
nur zur Klarstellung: ich habe das Objektivprotokoll oder die Konverter/Adapter nicht entwickelt, sondern nur analysiert. Das Eintragen der Daten in die EXIFs ist nur ein Abfallprodukt der eigentlichen Aufgabe des Protokolls, und das besteht eben nicht aus einer einfachen Datenübertragung, sondern ist ein doch etwas komplexeres Steuerungsprotokoll, egal ob es sich "nur" um ein Stangenobjektiv oder eines mit eigenem Motor handelt. Der AF ist auch nur ein Teil der Sache, die Belichtungssteuerung der andere wesentliche Teil. Deshalb funktioniert mit gechippten adaptierten Objektiven zwar der A-Modus, aber die Belichtungsgenauigkeit ist oft deutlich daneben. Die Anbieter der AFconfirm-Chips schaffen es halt gerade mal, einigermaßen korrekte Brennweiten- und Offenblendeinfos einzutragen, die ganzen restlichen Daten sind in der Regel völlig daneben. Das gilt auch teilweise für (ältere) Fremdobjektive insbesondere von Sigma.
Ich hatte am SAL70-400 schon 3 Konverter dran und die Blendensteuerung hat an der Alpha 900 immer noch richtig funktioniert. Da waren aber auch 2 Fremdkonverter dabei.
Ansonsten könnte es schon sein, daß der LA-EA1 und die die Minolta/Sony-Konverter erkennen, wenn 2 original Adapter/Konverter benutzt werden. Mit meinen beiden original Konverter ist mit meinen Spezial-Zwischenring auch keine Funktion möglich
sorry wenn ich lästere: 400/5.6 x1.4=560/8 x1.4=800/11 x1.4=1120/16. Oder mit 2fachen: 400/5.6 x2=800/11 x2=1600/22 x2=3200/45.
Bei a700/a900 sieht man ab f16 den Auflösungsverlust auf jeden Fall, darunter bekommt man nur noch Matsch. Bei Bodys mit kleinerem Pixelpitch entsprechend früher. Da man je Konverter um mindestens 1/2EV, besser 1EV abblenden muss, um den BQ-Verlust etwas auszugleichen, sind die o.g. Reihen schon sehr optimistisch. Da man bei solchen Brennweiten terristrisch fast nur noch Dunst fotografiert und astronomisch das Seeing die Auflösung eh auf im Idealfall 0,5', idR eher mehr als 1' begrenzt, stellt sich mir die Frage nach dem Sinn und Zweck solcher Konverter-Orgien abgesehen vom auch mir innewohnenden Spieltrieb.
Bitte dabei bedenken, dass ein Teleobjektiv bereits aus einem kürzerbrennweitigen Grundobjektiv mit nachgeschalteter Konvertergruppe besteht, um Baulänge und Nahgrenze im Vergleich zu Fernobjektiven positiv zu beeinflussen. Somit ist der 1. angeflanschte Konverter schon der 2. Konverter im optischen Weg.
Ab von der Sinnfrage ist aber klar, dass zwei Konverter mit korrekter Datenübersetzung hintereinander nicht funktionieren können. Es werden eben nicht nur Brennweite und Offenblende modifiziert, sondern auch z.B. die Parameter für das Spiel im Antrieb des Stangen-AF usw. Diese Korrekturen sind teilweise "statisch", d.h. es ist nur genau ein zwischengeschaltetes Gerät im Protokoll sauber implementierbar. Fremdkonverter oder Fremd-Zwischenringe (originale gab es nie, sind im Protokoll aber vorgesehen), die die Daten einfach nur mit schlichten Kabeln durchreichen, sind "unsichtbar" und funktionieren elektrisch-logisch trotzdem, dafür ist optisch und AF-mechanisch mit Nachteilen zu rechnen.
Dazu kommt speziell beim A-auf-E-Adapter ein echtes Timingproblem, das E-Protokoll unterscheidet sich deutlicher vom A-Protokoll als ich es ad hoc vermutet hätte. Schon beim A-Protokoll ist die Datenübersetzung durch den Konverter tricky, da diese synchron auf bit-Ebene passieren muss. Der µC im Konverter weiß nix über die Daten, die kommen werden, sondern sieht immer nur genau ein bit und kennt den Übertrag der bit-Addition des vorhergehenden bits und hat eine bit-count bezogenen Maske für die anzuwendenden bit-slice-Operationen. Wenn man dies weiß, wird schnell klar, warum zwei solche Geräte hintereinander kaum noch funktionieren können.
Sony kann nix dafür, denn Sony ist an die Grundsätze der Implementierung des A-Protokolls durch minolta, wie sie vor 1985 gemacht wurde, gebunden oder muss das A-Bajonett aufgeben. Letzteres will hier ganz sicher niemand, oder?
Das E-Protokoll ist anders und vermeidet mglw. solche Probleme (ich komme noch nicht an die Details ran und muss daher etwas raten), was aber dafür bei der Umsetzung im LA-EA1 die Problematik zusätzlich verschärft!
wolfram.rinke
16.06.2011, 21:23
moin,
gerade nachgesehen, das TK usw. nicht funktionieren, steht in der Bedienungsanleitung. Die ist nun wirklich nicht so umfangreich, dass man diesen Hinweis nicht finden könnte:
nur zur Klarstellung: ich habe das Objektivprotokoll oder die Konverter/Adapter nicht entwickelt, sondern nur analysiert. Das Eintragen der Daten in die EXIFs ist nur ein Abfallprodukt der eigentlichen Aufgabe des Protokolls, und das besteht eben nicht aus einer einfachen Datenübertragung, sondern ist ein doch etwas komplexeres Steuerungsprotokoll, egal ob es sich "nur" um ein Stangenobjektiv oder eines mit eigenem Motor handelt....
Sony kann nix dafür, denn Sony ist an die Grundsätze der Implementierung des A-Protokolls durch minolta, wie sie vor 1985 gemacht wurde, gebunden oder muss das A-Bajonett aufgeben. Letzteres will hier ganz sicher niemand, oder?
Das E-Protokoll ist anders und vermeidet mglw. solche Probleme (ich komme noch nicht an die Details ran und muss daher etwas raten), was aber dafür bei der Umsetzung im LA-EA1 die Problematik zusätzlich verschärft!
Danke noch mal für den Hinweis. Ich hab es zuerst überlesen, steht aber doch im "Kleingedruckten" in der Bedienungsanleitung.
Betreffend des Protokolls war meine Verwunderung nicht an dich gerichtet, sorry.
Danke jedenfalls für die Aufklärung.