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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netzwerkfestplatte über Web zur Bilderbetrachtung


erich_k
01.06.2011, 17:10
Hallo Forum

Ich möchte mir eine Netzwerkfestplatte ins Heim-Netzwerk integrieren. Darüberhinaus soll auch die Möglichkeit bestehen, darauf abgelegte Fotos über das Web anschauen zu können. Es soll auch möglich sein, bestimmte Personen nur auf bestimmte Bereiche über das Web zugreifen zu lassen, da auch andere Daten daruaf abgelegt werden sollten.

Gibt es für diese Wünsche eine einfache Lösung und wer könnte was empfehlen?

Ich kenne mich in diesen Sachen so gut wie überhaupt nicht aus.

André 69
01.06.2011, 17:48
Hallo Erich,

... eine ganz konkrete Empfehlung habe ich nicht, nur die üblichen Verdächtigen, die im allgem. immer gelobt werden:

http://www.qnap.com/de/pro_detail_feature.asp?p_id=135

http://www.synology.com/products/index.php?lang=deu

Noch ein paar Hinweise:

Gigabit LAN ist kein Garant für hohe Übertragunsraten im Home Netz von 3MByte/s bis 50MByte/s ist alles dabei,
Wenn eine hohe Verfügbarkeit gewünscht wird was mit 2 Platten (Raid 1) nehmen,
Auf die User-Lizensen achten, es gibt welche mit nur 3! (Netgear) und welche mit 10 ...
Ein Lüfter im Gehäuse ist von Vorteil, externe Platten werden gern viel zu heiß
Die richtigen Platten helfen auch weiter -> eine 3-Platter WD20EARS ist bis zu 8 Grad kühler als eine mit 4 Plattern!

Gruß André

mrieglhofer
01.06.2011, 19:30
Kann mich dem nur anschließen.

Setzt selbst Netgear (früher Infrant) und Synology ein. Qnap Geräte sind in den technischen Daten immer ein wenig besser, aber die Verbreitung und die Community ist schwächer.

Bei Synology ist die Photostation dabei, mit der du alle oder namentliche User berechtigen kannst, die Bilder anzusehen oder auch runterzuladen. I.A. machst für die Photos einen eigenen Share, für den du die passenden Rechte vergibst. Die anderen Daten liegen dann auf anderen Shares.

Die angesprochenen User Lizenzen sind meist nur für Backup relevant. Der Zugriff auf die Photos oder auf die anderen Daten ist bei Linux basierenden Geräten ohne Lizenzen. Und das sind die meisten.

Bei meiner 4Bay Netgear mit 2 Platten drinnen laufen die mit 38°, bei der 2 Bay Synology mit 2 Platten ebenso. Und nach 10-20 Minuten gehen sie schlafen.

Bei den Platten mußt du genau auf die Herstellerlisten achten. Die Testen immer nur wenige Typen und das solltest keine Risken eingehen.

Von der Bedienung solltest du halt schon die grundlegenden Begrifflichkeiten und Möglichkeiten kennen oder erklären lassen. Sonst machst am Anfang mit Shares, Rechten, Gruppen, Benutzern usw. viel falsch, was danach oft mühselig zu ändern ist. Besonders wenn du das Ding im Internet zugänglich halten willst, ist das wichtig.
Schwierig ist es aber nicht und nach dem (korrekten) Einrichten kannst du das Ding auf Jahre vergessen. Also vielleicht hast ja jemand, der ein wenig Erfahrung damit hat.

Dann gibt es bei den Linux NAS noch ein paar Besonderheiten z.B. Groß-Kleinschreibung im Dateinamen bezeichnen dann unterschiedliche Dateien, die du unter Windows aber nicht mehr unterscheiden kannst. Ebenso gibt es bei manchen Proprammen Probleme beim Dateizugriff, sodass ein gutes Forum und ein flotter Hersteller nicht zu unterschätzen sind.

looser
01.06.2011, 20:26
Möglich das das sogar dein Router über USB hergibt. Ich meine meine Fritzbox kann das auch ob das mit den Berechtigungen geht, kann ich aber auch nicht sagen.

Nur so als Tipp ;)

MFG Michael

mrieglhofer
02.06.2011, 11:06
Router über USB ermöglich in vielen Fällen eine Datei zur Verfügung zustellen. Bei Draytek beispielsweise über FTP, auch mit Rechtevergabe.

Synology hat aber mit der Fotostation die Möglichkeit die Bilder auf Bildschirmgröße zu skalieren und bei Anklicken in der Originalgröße runterzuladen, wenn man es erlaubt. Hängt halt davon ab, was man braucht.

turboengine
02.06.2011, 18:58
Ich habe einen kleinen Windows Home Server mit 4 Platten am laufen. Das ist m.E. die bequemste Variante. Den gibt es derzeit mit 4TB (!) auf zwei Platten für 379 EUR.

Der sichert auch die PCs, liefert Musik an die Stereoanlage, die DVDs and den Fernseher und die Laptops der Kinder und bietet bei Ebay mit.

Ausserdem bietet er einen Webserver, Galerie und Dateifreigabe zum Download. Alles einfach zu konfigurieren und passwortgeschützt. Wer die Frickellösungen unter Linux nicht so schätzt:

Acer Aspire easyStore H341 4000GB, Gb LAN (PG.T1AEW.002)

Kann ich wärmstens empfehlen.

mrieglhofer
03.06.2011, 00:33
Wer die Frickellösungen unter Linux nicht so schätzt
Was wird das gefrickelt. Da hat ja eh jedes NAS eine eigene Oberfläche, wo du das Linux gar nicht siehst. Außer du baust es selber mit FreeNAS oder so..

Der Nachteil der PC's als Homeserver sind halt die Lizenzthematik und der Stromverbrauch. Dafür sind sie für Windows PC's hinsichtlich Zugriffe kompatibler. Insbesondere in einer Active Directory Umgebung. Dito auch die Granularität der Rechtevergabe. Hinsichtlich Stabilität kann ich nicht mitreden, weil ich die Linux NAS eigentlich einmal einrichte und dann über Jahre laufen lasse. Bei Windows basierenden System bin ich mir da nicht so sicher.

Wenns aber dann ans Eingemachte geht, hast halt bei einer Synology ein ganz gute Community dahinter, die für alles eine Lösung hat (Mailserver, Webserver, Videoüberwachung, Blog,...). Und bei so Feinheiten wie Zugriff von Linux/Mac oder iSCSI unterstützen die i.a. alle diese Protokolle recht gut.

Für eine reinrassiges Windows Netz würde ich heute auch eher in Richtung Home Server gehen, bei gemischten Umgebungen weiterhin eher nicht.

swordfall
03.06.2011, 07:07
Ich hab die Netgear RND2000 als NAS im Einsatz und das schon seit einem guten Jahr täglich. Die Übertragungsrate ist sehr gut. Ich verwende sie zum Ablegen meiner Bilder, sowie Videos und Musik. Die Geschwindigkeit reicht locker um zu streamen. Einziger Nachteil ist, der USB Port über den man den Drucker freigeben kann der funktioniert leider nur sehr sehr langsam.

Gruß swordfall

André 69
03.06.2011, 08:39
Hallo,

... lasst doch das flamen bezüglich Linux vs. Windows (und deren Derivate), bitte.

Bevor ich mir einen kleinen Server mit WHS (Windows Home Server) gekauft habe, hatte ich einen kleinen PC in betrieb, auf dem der Collax Bussines Server lief.
Ich war auch damit sehr zufrieden, nur bei der Konfiguration sollte man halt genau wissen was man tut. Wer sich mit sowas auskennt, keine Probleme mit den Fachtermini hat, sollte den mal ausprobieren. Ist ein kommerzieles Produkt, bis 5 Lizensen allerdings komplett kostenfrei.

http://www.collax.com/produkte/detail/produkt/Die-Komplettloesung-fuer-kleine-Unternehmen

Für den Durchschnitsverbraucher halte ich allerdings die vorgefertigten Lösungen wie schon oben erwähnt besser, da man hier weniger Fehler macht, und oft genau das dabei ist was man braucht.
Auch sollte man nicht vergessen, daß sich nicht gleich jeder einen Server (auch wenn er noch so klein ist) hinstellen möchte, für viele reicht tatsächlich die Platte im Netz.

Gruß André

mrieglhofer
03.06.2011, 16:55
... lasst doch das flamen bezüglich Linux vs. Windows (und deren Derivate), bitte.
Was eigentlich nicht meine Absicht. Aber die Unterschiede sind eklatant. Wenn man da in der falschen Umgebung das System einsetzt, sind halt die Scherereien schon vorprogrammiert.

Auch sollte man nicht vergessen, daß sich nicht gleich jeder einen Server (auch wenn er noch so klein ist) hinstellen möchte, für viele reicht tatsächlich die Platte im Netz.
Will ja nicht spitzfindig sein, aber ohne Server wirst i.a. keine Platte im Netz haben. Weil irgendjemand muß halt die NAS Funktionalität bereitstellen. Außer du machst es mit USB oder S-ATA over Ethernet ;-)
Nur die Funktionalitäten hängen dann vom Hersteller und dem Preis ab.

turboengine
05.06.2011, 09:22
Mit "Frickeln" meinte ich nicht Linux per se - sondern Erweiterungen des NAS, um z.B. einen Cloud-Backup-Dienst laufen zu lassen um den Server selbst offsite zu sichern (ich verwende ASUS Storage) usw.
Der Homeserver hat da einfach zu installierende und zu bedienende PlugIns. Unter Linux wird das für Ungeübte schnell unübersichtlich. Ich habe mich mit der NSLU2 seinerzeit herumgeplagt, um einen Streaming-Client hinzubekommen...

mrieglhofer
05.06.2011, 10:04
Verstehe schon.

NSU2 ist bekannt ;-)
Aber schau dir z.B. die Synology mal an. Blog, Mail. Web, Surveillance, Audiostation, Photostation usw. müssen nur angekreuzt oder als Paket über das Systemmenu dazuinstalliert werden. Streaming dito, wobei du Audio sogar direkt auf jeden Browser streamen kannst. Da hast mit Linux nichts mehr zu tun bzw. kommst auch nur mit Tricks hin.

Was mich eigentlich vom Windows Home Server abgehalten hat ist, dass er halt auf Windows basiert und daher nur in der Windows Umgebung optimal ist. Nimmst Mac und Linux dazu, sind die Linux basierenden NAS i.d.R besser aufgestellt.
Dafür hast halt mit Linux NAS in einer reinen Win Umgebung einige Nachteile z.B. die Groß/Kleinschreibung (ausschaltbar, tun aber nur Weicheier). Was dann ganz lustig ist, wenn die *.JPG von der Karte speicherst und dann die über RAW konvertierten und nachbearbeiten *.jpg drüberschreiben willst und dann plötzlich *.JPG und *.jpg hast. Wenn du dann ein *.JPG löschen willst, ist das *.jpg auch weg.
Gleiches passiert bei einige Programmen, die plötzlich eine Datei, die sie selbst geschrieben haben, nicht mehr lesen können, weil sie beuim Lesevorgang alles in Großbuchstaben konvertieren usw.

Was auch damals für Linux sprach, war auch die Volume Erweiterung. Da konntest die Platten austauschen und die Kapazität hat sich sozusagen automatisch angepaßt. Hinsichtlich Lizenzen bin ich mir nicht im Klaren, ob du da nicht Client Access Lizenzen brauchst, um auf den WinServer zuzugreifen (z:b. von MAC oder Linux, bei Win ist es eh drinnen).

Aber sonst ist es recht egal, was du nimmst.