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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Tele für Sony a580 in 400mm Bereich?


Raychan
29.05.2011, 19:38
Hallo,

ich suche eine Ablösung für mein altes Minolta 75-300 F4,5-F5,6. Da die Brennweite mir Oft zu kurz ist, zu Dunkel und eine schlechte Schärfe hat.

Und zwar möchte ich damit Hauptsächlich Wild- und Zootiere Fotografieren. Ab und an auch mal ein Flugzeug oder für ein Panorama einsetzen.

Ich habe schon viel dadrüber gelesen und habe mehr Fragen als Antworten bekommen.

Und zwar welches ist besser für mich geeignet:
Sigma 70-200 F2.8 mit 2.0 Konverter
Tamron 70-200 F2.8 mit 2.0 Konverter
Sigma 120-400 F4,5-F5,6
Minolta 100-400 APO gebraucht (Fals es sowas noch gibt)

Wie ich im Buch gelesen habe soll ein 2.0 Konverter von Blende F2.8 auf F5,6 Setzen. Also wären doch alle gleich Lichtstark oder?

Verschlechtert ein 2.0 Konverter die Schärfe so stark das ein 400mm Zoom Objektiv von hause aus besser ist?

Dachte mir die Idee mit den Konverter da man Flexibler ist wenn man ein kurzes lichtstarkes Tele mal brauch. Oder ist es Quatsch?

Für mich ist am wichtigsten die Schärfe und die Lichtstärke.

Preis grenze ist Maximal 1000€

MorTal
29.05.2011, 20:56
Also ich würde dir zum Sigma 120-400 raten.
Ich fotografiere selber Wildlife und in Wildgehegen/Zoo's mit diesem Objektiv und bin mehr als zufrieden.
Selbst hatte ich kurzzeitig die Kombination Tamron 70-200 2.8 mit 2.0 Konverter in gebrauch, war davon aber alles andere als angetan.
Mir war das gewechsel einfach zu unflexibel und ich habe doch so manchen moment verpasst dadurch das der Brennweitenbereich von ca.100-400 nicht in einem rutsch durchfahren werden konnte sondern der Konverter rauf oder runter musste.
Auch verlangsamt der Konverter die AF-Geschwindigkeit und verschlechtert zudem die Abbildungsleistung des Objektivs.
Soweit meine empfehlung dazu.
Aber ich glaub die allerbeste Lösung hierfür wäre ein Sal 70-400 :lol:
Ist halt nur eine ganze Ecke teurer.
Grüße MorTal

oglala
30.05.2011, 09:43
Das 100-400 APO gibt es durchaus noch gebraucht, meist so um die 400 Euro. Und dann wäre da noch das Tokina 80-400, allerdings auch nicht in der aktuellen Version und meist ein klein wenig billiger.

Ich stand vor einem ähnlichen Problem und habe mich letztlich für das aktuelle Sigma 120-400 (mit OS) entschieden, vor allem wegen dem gut nutzbaren Brennweitenbereich und halt dem OS.

VG
Joe

Raychan
30.05.2011, 17:09
Wie groß ist den der Unterschied zwischen Sal 70-400 und Sigma 120-400 ?

Was ich raus gefunden habe:
-Preis unterschied sind ca. 500€
-Sony SSM Antrieb (für a580 Praktisch) Sigma HSM Antrieb
-Sony unten mehr Brennweite und unten etwas kleinere Blende als Sigma
-Sony ist 300g Leichter als das Sigma
-Sigma hat OS und das Sony nicht


Ist das OS von Sigma besser als das Body Bildstabilisator von Sony?
Wie groß ist der Schärfe unterschied?

Würde sich das von Sony lohnen überhaupt für eine a580 und 500€ aufpreis?

erwinkfoto
30.05.2011, 17:21
Das 100-400 APO gibt es durchaus noch gebraucht, meist so um die 400 Euro. Und dann wäre da noch das Tokina 80-400, allerdings auch nicht in der aktuellen Version und meist ein klein wenig billiger.


Das Tokina 80-400 ist prächtig bei 6Mpix und f11 ;) (ist ok, aber bitte keine Wunder erwarten)

Das Minolta 100-400 APO ist dagegen ein richtiges Stück Objektiv. (Ich weiß nicht, ob deine Preisvorstellung aktuell ist, ich dachte eher ein Bisschen weniger?)

Das Sony 70-400 G SSM ist das beste Objektiv seiner Klasse. (vielleicht aber nicht Preis-/Leistungstechnisch).

Ich höre in diesen Zusammenhang immer wieder vom 120-400 APO OS vom Sigma. Es darf also nicht so schlecht sein ;)

LG,

Erwin

koopi
30.05.2011, 17:54
Hallo,

das Tokina ist meist um die 400 EUR zu bekommen und m.E. ein guter Kompromiss. Sicher ist es bei mehr als 300mm etwas soft, aber es kommt halt immer auf die Anprüche an.

Viele der Tieraufnahmen auf folgender Seite habe ich mit dem Tokina gemacht:
Tokina-Bilder (http://usa.jens-koopmann.de/?cat=18&paged=5)
Hier ist auch noch ein Bild: Seelöwe (http://fotoblog.jens-koopmann.de/2011/03/ey-guckst-du/)

Für den Preis finde ich es absolut in Ordnung.

phootobern
30.05.2011, 18:40
Hallo

Mein Typ nimm das 70-400, weil du bereits von 70mm an ein Hervorragendes Objektiv hast dass du im Normalfall sehr gut mit Offenblende benutzen kannst.

Die Variante mit einem 70-200 erter 2.8 und 2x Konverter ist weniger praktisch und bei 400 mm (f5.6) erreichst du nie die Schärfe wie das 70-400.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/823/Eisvogel_Maiunbenannt-141.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=126044)

Gruss Markus

kadettilac2008
30.05.2011, 18:56
Hallo,
ich selbst nutze ein Tamron 70-200 mit de 1,4er Konverter von Kenko.
Diese Kombination ist absolut iO (aber halt keine 400).
Ich habe auch noch einen 2.0 Konverter, mit dem wirds aber nicht wirklich scharf, würde ich so nicht empfehlen.
Ich hatte den Konverter günstig erworben, eigentlich nur zum experimentieren.
Hatte für Versuchszwecke mal ein SAL 70-400, das ist schon ein deutlicher Unterschied (dieses hätte ich auch gerne).
Das mit dem Gefummel kann ich auch bestätigen.
Allerdings ist halt das Tamron ohne Konverter sehr, sehr gut (meine Meinung).
Gruß
Kadettilac2008

MajorTom123
30.05.2011, 19:38
Das Tokina 80-400 hatte ich mal und würde es nicht empfehlen. An der analogen Dynax 7 hat es jedenfalls heftige Farbsäume schon bei leichtestem Gegenlicht erzeugt, die schon auf 13x18 unschön in Erscheinung getreten sind. Außerdem ist es oberhalb von 300mm ziemlich unscharf und nur bei f/11 einigermaßen brauchbar. Nur ist eben f/11 bei 400mm (besonders analog ohne Stabi) wirklich schlecht zu handhaben. Zumal der OT ja explizit nach 400mm gefragt hat, scheint die Endbrennweite wichtiger zu sein als das kurze Ende.

koopi
30.05.2011, 20:05
Das Tokina 80-400 hatte ich mal und würde es nicht empfehlen. An der analogen Dynax 7 hat es jedenfalls heftige Farbsäume schon bei leichtestem Gegenlicht erzeugt, die schon auf 13x18 unschön in Erscheinung getreten sind. Außerdem ist es oberhalb von 300mm ziemlich unscharf und nur bei f/11 einigermaßen brauchbar. Nur ist eben f/11 bei 400mm (besonders analog ohne Stabi) wirklich schlecht zu handhaben. Zumal der OT ja explizit nach 400mm gefragt hat, scheint die Endbrennweite wichtiger zu sein als das kurze Ende.

Ich denke, wer 400mm nutzen möchte, sollte sich immer klar sein, dass mindestens ein Einbeinstativ Pflicht ist. In Zusammenarbeit mit dem Stabilisator der Alphas und dem kleineren Bildkreis (APS-C) ist das Tokina dann schon brauchbar. Die Alternative Sony 70-400 kostet ja dafür auch 3-Mal soviel.

Raychan
30.05.2011, 20:53
Also das Tokina soll schlechter als das Sigma sein.

Ich schwanke immer noch zwischen das Sony und das Sigma. Andere sind für uninteressant geworden.

Gibt es ein Vergleich Test zwischen Sony und Sigma? Sind beide auch Vollformat Fähig?

Zurzeit ziehe ich das Sigma noch vor weil es 500€ günstiger ist als das Sony. Aber wenn das Sony viel viel besser ist in Schärfe und andere vorteile. Müsst ich mir es noch einmal überlegen.

erwinkfoto
30.05.2011, 21:15
Gibt es ein Vergleich Test zwischen Sony und Sigma? Sind beide auch Vollformat Fähig?

Beim Sony: Ein klares JA.

Mit dem Sigma habe ich leider keine Erfahrung, aber es interessiert mich :)

LG,

Erwin

Michi
30.05.2011, 21:37
Die meisten langen Telezooms von Sigma sind am langen Ende erst einmal abgeblendet gut. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das beim Sigma 120-400 anders sein soll.

Das teure Sigma 50-500 sieht jedenfalls gegen das Minolta Apo 100-400 kein Land. Hinzu kommt noch das relativ geringe Gewicht und die Handlichkeit des Minoltas.

Besser als das Minolta Apo 100-400 ist nur noch das Sony 70-400 G SSM.

Gruß
Michi

MajorTom123
31.05.2011, 07:54
Ich denke, wer 400mm nutzen möchte, sollte sich immer klar sein, dass mindestens ein Einbeinstativ Pflicht ist. In Zusammenarbeit mit dem Stabilisator der Alphas und dem kleineren Bildkreis (APS-C) ist das Tokina dann schon brauchbar.
Dennoch gibt es viele Situationen, in denen man nicht unbedingt f/11 verwenden möchte. Bei bewegten Motiven z.B. Ich bin damals auf das Sigma 4/100-300 umgestiegen, das war eine echte Offenbarung. Das ist nämlich offenblendentauglich.
Die Alternative Sony 70-400 kostet ja dafür auch 3-Mal soviel.
Das ist allerdings wahr. Gute Teleobjektive sind aber schon immer teuer gewesen. Und das hier angesprochene Sigma 120-400 könnte wirklich eine brauchbare Alternative sein, zum günstigeren Preis. Hier muss man sich nur der "Sigma-Problematik" bewusst sein.

Vollformatfähig ist das Sigma natürlich auch! Nur Objektive mit "DC" in der Bezeichnung sind bei Sigma nicht FF-fähig, das 120-400 ist ein "DG".

oglala
31.05.2011, 09:56
Na ja die Preisdifferenz (Straßenpreis) geht eher in Richtung 700, das Sigma gibt es für unter 900 auch im Fachhandel vor Ort. Beim Sony sind da etwa 1600 fällig... Das ist dann schon fast das doppelte.

Die Hauptschwäche beim Sigma ist (mal wieder) das lange Ende, ich blende wenn möglich immer etwas ab - knapp eine Stufe reicht dafür völlig aus. Wie so häufig (nicht nur bei Sigma) lassen Auflösung und Kontrast mit zunehmender Brennweite nach, die Auflösung bleibt beim Sigma allerdings erfreulich hoch doch dafür geht der Kontrast bei feinen Strukturen ziemlich runter. Steht halt kein EX drauf, also ist auch kein EX drin... Brauchbar ist die Qualität aber allemal, mitunter muss man halt am RAW etwas schrauben.

Apropos EX: Ja, das Sigma ist für VF gerechnet, aber wenn man den Testberichten Glauben schenken darf, macht es an APS Sensoren eine deutlich bessere Figur. Wenn Du also den Umstieg auf VF planen solltest, würde ich gleich die Mehrkosten für das Sony in Kauf nehmen. Teuer wird der Umstieg ja sowieso.

Mit Farbsäumen etc. hatte ich übrigens bis dato null Probleme, auch ist die Schärfe angenehm gleichmäßig. Streulichtblende sollte aber immer drauf!

Thema Usability:
Der Zoomring ist schwergängig. Leider. Und überhaupt: Ein Schiebezoom wäre für das manuelle Nachführen des Fokus bei z.B. fliegenden Vögeln echt besser gewesen. Einen Drehzoom hat aber auch das Sony.

Hauptgrund für mich war, abgesehen vom Preis, der OS. Bei mir altem Tattergreis tut es freihand der kamerainterne Stabilisator nur bis etwa 150mm, darüber helfen nur noch sehr kurze Verschlusszeiten. Bei Sonnenschein-Optiken wird das dann sehr schnell sehr eng...
Bei stehenden Motiven liefert der OS imho wirklich erstaunliche Ergebnisse, und das bis 400mm. Im direkten Vergleich lieferte der Steady Shot bei mir wesentlich schlechtere Resultate, mit dem OS des Objektivs geht Freihand tatsächlich gut. Und ich habe nun einmal keine Lust, immer das Stativ auch noch mitzuschleppen (schon wieder drei Kilo). Auf dem Stativ oder gar einem Einbein lasse ich den Stabi übrigens an, das hat sich als besser erwiesen. Der Verfolgungsmodus des Stabi scheint mir nicht ganz so toll zu sein, aber auch zumindest etwas zu bringen.

Persönliches Fazit bisher: Bin soweit zufrieden. Das Ding ist, von Gewicht und dem schwergängigen Zoom mal abgesehen, absolut praxistauglich. Bei der Bildqualität kommt es beispielsweise an mein 50-150 nicht annähernd ran, das war aber auch nicht zu erwarten. Alles in allem, stabilisiert, bei dieser Brennweite und für den Preis: :top:

VG
Joe

Raychan
31.05.2011, 19:53
Danke für dein ausführliche Antwort @ oglala

Ich werde mir das Sigma 120-400 in Betracht ziehen : ).