Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Irland 2011
Hallo. =)
Vielleicht hat der ein oder andere ja Lust, sich etwas in unsere Irland-Abenteuer einzulesen. Und vielleicht ist es auch für den ein oder anderen eine liebe Erinnerung.
Ich schreibe nicht alles auf einmal, dazu waren es zu viele Eindrücke - und natürlich schreibe ich auch nur aus meiner Warte (vielleicht mag der ein oder andere ja ergänzen?). Gespickt mit Fotos stelle ich alle paar Tage, wenn ich mit einem Teil fertig bin, diesen hier hin, diskutiert oder drüber geredet darf zu jeder Tages- und Nachtzeit, auch wenn noch nicht alles vollständig ist. Die Zeit war so schön, da muss einfach noch etwas nachklingen dürfen. =)
Los gehts!
Tag 1
Lange hatten wir ja darauf hin gearbeitet und dann gefiebert, und da war er, der Tag! Schon früh waren wir aufgestanden, total aufgeregt, neidisch auf diejenigen, die schon ein paar Tage vorher in Irland eingefallen waren, aber total vorfreudig auf alles, was kommen sollte.
Am Flughafen durch das nette Papataxi abgesetzt, traten wir in die große Halle ein und sogen einmal ehrfürchtig die Luft ein. Fliegen ist ja schon irgendwie immer aufregend…es ist doch einfach etwas anderes als Busfahren. Shooty und seine Freundin-in-ein-paar-Wochen-Frau Irena warteten schon auf uns, Irena völlig in grün, passend für Irland.
Wir waren extrem früh da, der Flieger könnte ja ohne uns abfliegen und checkten ein. Ich hatte meinen Koffer gut gepackt, exakt 20kg. Wollte ich von Irland was mitnehmen, musste ich andere Dinge dort lassen…oder auf die anderen verteilen, die mit weniger Masse auskamen. Irgendwie reise ich immer mit meinem halben Hausstand… Danach hatten wir noch ewig Zeit und gönnten uns eine heiße Schokolade und Gottlieb und ich, die noch nichts gefrühstückt hatten, etwas Kleines zum Essen. Der Gang zum Gate, das Warten auf das Flugzeug, die Sicherheitskontrolle, bei der Shooty sich fototechnisch komplett nackig machen musste, alles war spannend und die freudige Erwartung stieg pro Minute.
Der Flieger war recht groß und nur halb besetzt, so dass Gottlieb und ich auf einer Dreierreihe sitzen konnten und Shooty und Irena ebenso. Viel Platz, auch für die Beine, das fing ja gut an! Das Beschleunigen und Abheben war so genial (ich fliege nicht sehr oft), dass ich am liebsten geschrieen hätte: „Hey, mach noch mal!!“, allerdings fiel die Landung SEHR hart aus. Wir dotzten fröhlich ein paar Mal auf und wurden dann recht schnell in eine Kurve gerissen. Für unsere Mägen nicht gerade die beste Behandlung, aber wir waren nun da! Irland! Endlich!
Am Gepäckband angekommen, hätte beinahe eine junge Frau Gottliebs Koffer mitgenommen, weil sie ihn für ihren hielt. Er war rot…ihrer wohl auch. Nachdem sie dann noch einen Koffer vom Band gezerrt hatte und wieder merkte, dass es ebenso der falsche war, wurde sie vorsichtiger. Wir hatten dann doch alle unsere Koffer und marschierten los. Nach geschätzten 38756384756 Lauf-Kilometern durch den Flughafen mit Gepäck (ich hatte es da noch gut, mein Trolly hat vier Rollen), kamen wir bei unserer Autovermietung an, wurden zum Standort der Wagen gefahren und erhielten einen quietschroten Opel Corsa.
Nunja, vier Koffer, Handgepäck, Fotogelärsch und uns selbst da reinzukriegen, war ein fast schon kunstvoller Akt, aber wir schafften es. Shooty und Irena saßen allerdings sehr unbequem, so dass wir auf der Rückfahrt zum Flughafen anders packten. Und dann…LINKSverkehr. Ich quietschte bei fast jedem entgegenkommenden Auto, weil ich dauernd dachte, die führen auf unserer Spur…aber Gottlieb fuhr von Anfang an ziemlich sicher. Er hat sich in der ganzen Woche kein einziges Mal wirklich geirrt. Gleich zu Anfang gab es die Zerreißprobe. Ein Feuerwehrauto entfachte sein Signal und raste von hinten auf uns zu, genau in einer enger werdenden Abfahrt. Juhu. Aber auch das kriegten wir hin.
Die Fahrt auf der Autobahn war toll. Irland schon mal so bisi zu sehen, war einfach großartig. Ich knipste ungefähr 30 Bilder auf der Fahrt, die ich dann alle wieder löschte. Es ist einfach nur das „Ersterlebnis“, aber die Motive kamen dann doch später. Das Wetter war so na ja, Wolken, ab und an mal ein wenig Getröpfel, halt so, wie alle vorhergesagt hatten, dass das Wetter in Irland sei. Zwei Bilder seien hier trotzdem gezeigt (die einzigen, die ich von der Fahrt nach Liscannor behalten habe):
Dunkel hingen die Wolken, als wir losfuhren:
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Aber ihre Wege erleuchten die Iren...allerdings eher abends. :D
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Zwischendurch hielten wir bei Burgerking. Es war Zufall, dass an der Raststätte einer dran war und wir gönnten uns einen Burger und was zu Trinken. Irgendwie schmecken die besser in Irland…ob das von den original irischen Rindern kommt, die da zur Burgermasse verarbeitet werden? Keine Ahnung. Das Getränk war RIESIG, ich glaube ein ganzer Liter war da drin…aber alles in allem sehr lecker. Gestärkt bewältigten wir den Rest der Strecke und kamen in Liscannor, unserem kleinen Städtchen an. Uns war etwas übel, weil die Straße so unglaublich hügelig, verwunden und schlecht gebaut war und der Linksverkehr uns weiterhin in Atem gehalten hatte. Gottlieb fuhr anfangs noch recht oft SEHR weit nach links rüber, so dass unser Wagen ein paar Mal die Randsträucher touchierte. Ich erschrak dann immer total und meinte irgendwann: „Mann, ich krieg hier einen Herzschlag nach dem anderen!“, worauf es trocken von der hinteren Reihe kam: „Ja, Gottseidank kriegst du einen Herzschlag nach dem anderen! Stell dir vor, das wäre nicht so…“ Shooty grinste mich an und wir mussten alle lachen. Trotzdem bogen wir dann doch irgendwann heil in die Straße ein, in der unser Haus war.
Hachja. Das war einfach wunderschön. Das Meer direkt vor der Tür, die Sonne schon etwas von der Seite kommend, da spät am Nachmittag…und dann unser Haus. Wir bogen in die Einfahrt ab und freuten uns riesig, endlich da zu sein. Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit sehr verbessert, die Sonne stand schon recht tief und hüllte alles in ein wunderschönes Licht.
Dies war unser Haus vom Meer aus:
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Man beachte den quietschroten Corsa!
Dies war unser Haus in der blauen Stunde (Shooty hat das Bild gemacht):
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BodenseeTroll, sein Schulfreund Robert und eac waren schon anwesend und saßen drinnen gemütlich auf dem Sofa, die letzten Strahlen der heutigen Sonne genießend. Als wir an die Glastüren kamen und hinein blickten, grinsten alle drei, schüttelten mit den Köpfen und winkten uns außen rum. Die faulen Säcke hatten einfach nur nicht aufstehen wollen! :D Sie hätten uns theoreeetisch die Türen sehr wohl aufmachen können. So gingen wir durch die Haustür an der Seite des Gebäudes und standen gleich in einer Luxusküche.
Da die drei Jungs schon früher angekommen waren, hatten sie von Brendan, dem Housekeeper, die Führung bekommen und wussten schon bestens Bescheid. Mit freudigem Elan zeigten sie uns alle Tricks und Kniffe, sowie die wunderschönen Räume des Hauses. Da ich ja die ganze Buchung gemacht hatte und die Mailwechsel, die Infomails an die Leute und die damit verbundene Zeit und Arbeit investiert hatte, durfte ich mir das Zimmer wählen, in dem ich nächtigen wollte. Ein angenehmer Nebeneffekt der ganzen Schinderei. Unser Zimmer war im Obergeschoss und wir mussten dafür die Schuhe ausziehen. Kein Wunder, da man über vier Zentimeter dicken, weißen Flauschteppich wandelte, der sich über die Treppe und das gesamte obere Stockwerk zog.
Insgesamt hatte man den Eindruck, königlichen Blutes zu sein, so luxuriös war das Haus eingerichtet. Zwar schien es so, als würden die Menschen, denen das Haus gehört und die auch in ihren Ferien gerne mal drin wohnen, überhaupt nicht miteinander sprechen, wir hatten in unserem Schlafzimmer alleine zwei Fernseher, aber ansonsten war es wirklich perfekt. Es ging alles auf Knopfdruck und per Fernbedienung, von der riesigen Stereo-Hausanlage, bis zu Rollos, Mediathek und sonstigem Pipapo. Sogar einen „Gaskamin“ hatte es! Im Prinzip ist es so romantisch wie ein Kamin, aber man hat die Arbeit mit dem Feuerholz nicht. Es liegen Holzattrappen drin und die Flammen züngeln ganz normal, halt aber aus dem Gashahn. Sieht spitze aus.
Hier mal zwei Kugelpanos von Gottlieb von zwei Schlafzimmern.
Das erste ist Shootys und Irenas Zimmer gewesen, das zweite war unseres (allerdings nur die eine Hälfte).
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http://abbund-cad-service.de/clahane_lodge/11_sweet-dreams.swf
Die anderen Leute hatten alle auch keinen Grund zur Klage, waren die Zimmer doch wirklich schön! Beso, die mit ihrem Mann etwas später eintrudelte, hatte am Vorabend eingekauft, da sie schon in Irland übernachtet hatten, so dass sie uns abends ein wohliges Mahl kredenzen konnte. Wir machten zum ersten Mal Bekanntschaft mit Herrn Rauchmelder.
Herr Rauchmelder war ein äußerst unangenehmer Zeitgenosse. Sobald man auf dem Herd auch nur irgendetwas kochte, schlug er Alarm – und dies in so furchtbaren lauten und penetranten Tönen, dass man sich nur retten konnte, indem man sich die Finger in die Ohren steckte. Dummerweise hatte dann keiner mehr einen Finger frei zum Ausmachen… BodenseeTroll erwies sich dann als mutig genug, sich dem keifenden Herrn erstmals entgegen zu stellen. Allerdings sollte sich zeigen, dass die brutale Methode die bessere war…Komplettausbau, was Gottlieb dann nach ein, zwei weiteren Furioso-Einsätzen entnervt tat.
Wir beschlossen den Abend mit ein paar Sonnen-Meer-Bildern und ein paar marschierten noch etwas am Meer entlang. Ich sonderte mich nach einer Weile ab und setzte mich einfach auf eine Steinmauer und genoss. Gottlieb war noch im Haus, wollte später nachkommen, ein paar andere gingen munter noch ein Stück des Wegs…und ich saß da und schaute einfach nur übers Meer. Und eine sehr große Dankbarkeit kam in mir hoch. Dankbarkeit, dass man dies alles erleben durfte, dass man dazu die Möglichkeit hatte! Ich wischte mir ein paar Tränchen weg und freute mich einfach über all das.
Das hatten wir direkt vor der Tür:
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Und wirklich exakt vor der Tür! Der Blick in Bild 3 ist vom Ende unserer Einfahrt aufgenommen.
Es folgte noch ein wunderbarer Sonnenuntergang:
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....
Wir waren also angekommen. Und nun sollte eine wunderbare Woche Irland folgen!
Tag 2:
Gut ausgeschlafen in unserem wunderbaren Bett, kamen wir frohgemut nach unten, wo schon die Tassen klapperten und Leben war. Das Schöne: keiner, aber auch gar keiner war ein Morgenmuffel. Man sah schon morgens immer strahlende Gesichter, alle waren „in a good mood“, locker und offen. Man fühlte sich wirklich gleich wohl. Auch Robert, BodenseeTrolls langjähriger Freund, den wir alle noch gar nicht kannten, entpuppte sich als äußerst sympathischer Zeitgenosse, somit war alles in trockenen Tüchern, was die Gruppendynamik anbelangte.
Uns beschäftigte jetzt erstmal die große Frage: „Wo kriegen wir eine Bäckerei her?“ Liscannor ist wirklich klein und am Meer stehen die Häuser nur vereinzelt rum. Von einer Backstube fehlte jede Spur. BodenseeTroll und Robert beschlossen, einfach mal drauflos zu fahren und nach einer Bäckerei Ausschau zu halten. In der Zeit wollte ich ein wenig rausgehen. Ich kletterte die Böschung zum Meer hinunter, welches gerade wegen Ebbe einige Meter zurück gewichen war und lief und kletterte über die Felsen bis ganz vorne, wo es rauschte und die Gischt spritzte. Das war ein wunderbares Gefühl! Ich musste zwar einige Male wirklich aufpassen, nicht auszugleiten, aber dieses Gefühl, ganz vorne, weit ab vom Schuss, einfach nur an der Brandung zu stehen, ist so toll, dass es mich die Kletterei vergessen ließ. Als ich zurück wollte, „verirrte“ ich mich. Das mag saublöd klingen, aber ich wusste nicht mehr, wie genau ich an diese Stelle geraten war. Man konnte nämlich nicht überall zurück, manche Felsen waren mit braunem Schlick behangen, der so rutschig war, dass man nicht auf ihnen laufen oder hochklettern konnte. Ich brauchte für den Rückweg also ein gutes Stück länger und war erleichtert, dass BodenseeTroll und Robert noch nicht wieder da waren.
Zurück kamen sie mit Brötchen, die wie leicht bessere Aufbackbrötchen aussahen und vom Tankstop waren. Die Bäckerei hatte zugemacht, der Tankstop hatte die Brötchenaufgabe vererbt bekommen. Trotz allem schmeckten sie uns die Woche gut – danach war man aber doch irgendwie froh, auch mal wieder ein Vollkornbrot oder Roggenbrot im Mund zu haben. Danke an die Jungs, die wirklich jeden Morgen losgezogen sind, um die Meute mit was für unter die Marmelade zu versorgen. Beso hatte einige selbst gemachte Marmeladen mitgebracht und BodenseeTroll wurde im Laufe der Woche richtig Fan der Orangenmarmelade.
Schon den Abend vorher hatte ich mich über die zwei Schoßhunde der Nachbarn aufgeregt. Die lungerten immer draußen auf deren Grundstück rum und verbellten grundsätzlich alles als Todfeind, was in irgendeiner Form vor dem Tor vorbei lief, radelte, fuhr…jedenfalls kamen sie bei mir in die Schublade „blöde Viecher“.
Wir waren im Wohnzimmer zugange, während das Frühstück Gestalt annahm, plötzlich drückten die beiden Pekinesen ihre Nasen an unseren Fensterscheiben platt! Wir mussten die Woche immer wieder feststellen, dass die beiden „ihr Revier“ doch recht großzügig auslegten und auch gerne mal, wenn es nach Eiern und Speck roch, dreist durch die offene Küchentür herein spaziert kamen. Sie waren völlig harmlos, aber doch erschrickt man, wenn plötzlich ein Fellknäuel neben den eigenen Waden auftaucht, mit einem Bettelblick nach oben. Eiskalt wurden sie immer und immer wieder rausgeworfen, was die Pekinesenmafia aber nicht davon abhielt, immer und immer wieder einen Vorstoß zu wagen.
Nach einem gemütlichen Frühstück ohne diese Vierbeiner, zogen wir los. Wir wollten alle zusammen die Küste Richtung Süden abfahren, halten, wenn uns was sehenswert vorkam und am Ende bei „Loop Head“, einem Leuchtturm an hohen Klippen, ankommen. BodenseeTroll, Robert und eac fuhren in Auto 1 an der Spitze, Beso und ihr Mann an zweiter Stelle und unser quietschroter Corsa bildete logischerweise die Schlusslaterne. Schon am Anfang stellten wir fest, dass wir unterschiedliche Tempi hatten, sowohl in der Fahrweise als auch in dem, was wir betrachten wollten.
Wir, das letzte Auto, wollten andauernd halten, weil wir was Schönes sahen und die anderen Autos mussten oft wenden, um zu uns zurück zu kommen. So hielten wir das erste Mal beim Friedhof, noch in Liscannor, der uns einfach ein, zwei Bilder wert war.
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Schon makaber, wenn ein Schild am Friedhof deutlich sagt: "Nichts hinlegen"...*hust*
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Der Friedhof lag direkt am Meer. Gottlieb und ich gingen die Kurve nach unten zum Strand. Fischer waren in der Ferne beim Angeln.
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Danach schrie ich laut, als ich eine verfallene Hütte und ein verlassenes Haus in Kilrush sah, wo ich unbedingt mal gucken wollte. Die anderen waren aber schon weiter gefahren und mussten dann wieder drehen.
Nach dieser Erfahrung beschlossen wir so zu fahren, wie jeder wollte. Jeder wählte sein Tempo und am Schluss wollten wir uns bei Loop Head treffen. Beso und ihr Mann wollten das verlassene Haus auch ablichten, das andere Auto wollte eher gezielter weiter fahren und nicht dauernd anhalten. So teilten wir uns auf, zwei Autos (Besos und unseres) fuhren zusammen weiter und die anderen drei brausten selbständig los.
Wir gingen aber erstmal diese verlassenen Gebäude fotografieren.
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Dazu mussten wir auch über Zäune und Gatter klettern. Ich bin eigentlich ein totaler Angsthase und hab schon als Kind geheult, wenn ich die Sprossenwand hochklettern sollte. Aber die Fotografenseele drängte und ich sagte mir: „Hier in Irland wirst du deinen Mut entdecken!“…und ich bin danach noch viele Gatter hochgeklettert und habe mich in manchen Bereichen wirklich mutiger verhalten als sonst. Das hat mich gefreut. =)
Unsere Fahrt war durch das oftmalige Anhalten durchaus länger, aber wir haben wirklich schöne Dinge gesehen. Einmal fuhren wir einfach so von der Hauptstraße ab und versuchten, ans Meer zu kommen. Wir kamen bis ungefähr 500m heran, dann war Schluss. Die bekannten irischen Steinmauern versperrten uns den Weg und eine hoppelige, manchmal sumpfige Weide schloss sich an.
Das Meer dort unten sah aber so wundervoll aus, dass wir da uuunbedingt hin wollten. Irena, die als Englischlehrerin fließend Englisch spricht, ging den Landwirt fragen, der gerade an seinen Maschinen rumtüftelte. Und da machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Freundlichkeit der Iren. „No problem!“ hieß es, wir durften einfach über die Steine klettern, über die Weide voller Kühe und Pferde laufen und bekamen noch einige nützliche Tipps, von wo aus was am Schönsten sei.
Die Weide war etwas anstrengend zu laufen, da viele Löcher im Boden waren und manche Stellen wirklich zum Einsinken moorig waren, aber das Wetter war herrlich, die Sonne hatte die Wolken endgültig vertrieben, es war warm, leicht windig und die Luft roch wundervoll. Eine Kuh beäugte uns sehr skeptisch, als wir dort in den Wiesen herum stiefelten, aber sie schien zu träge für einen Frontalangriff zu sein.
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Wir stapften also munter vor uns hin und gelangten bald ans Meer. Und der Landwirt hatte uns nicht zuviel versprochen, es war einfach toll da! Achja, wundert euch nicht, wenn euch manches Bild etwas dunkel erscheint. Ich wollte gerne die Stimmung so wiedergeben, wie ich sie empfand. Das ist einfach nur mein persönlicher Geschmack. =)
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Shooty beim Irgendwasknipsen:
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Nachdem wir alle Motive weg fotografiert und uns eine Weile im Gras sitzend ausgeruht hatten, spazierten wir wieder zum Auto zurück. Irena hatten es die Pferde angetan, die in unserer Nähe grasten. Sie war schon anfangs hin gelaufen und hatte versucht, sie zu streicheln, aber sie waren doch etwas scheu. Nur ein etwas abgewetzter alter Brauner ließ sich die Nase tätscheln.
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Ich streichelte das Pferd auch, ein paar der anderen auch und dann machten wir uns auf den Rückweg zu den Wagen. Doch plötzlich hatten wir das dringende Gefühl, verfolgt zu werden. Wir drehten uns um und guckten den Pferden direkt in die Augen. Wir streichelten das Frontpferd nochmals und gingen dann unserer Wege. Als wir uns umdrehten, waren die Pferde wieder hinter uns! Sie begleiteten uns die ganze Strecke, ich hatte schon Angst, dass wir sie in unserem eh schon sehr engen Gefährt mitnehmen müssten!
Doch dann war ein anderes Pferd, das auf der anderen Seite der Steinmauer auf einer anderen Weide war, interessanter. Die Pferde trabten zu ihrem Artgenossen und tauschten die neuesten Neuigkeiten über Menschen und ihre komischen Angewohnheiten, auf ihrem Essen rumzutrampeln, aus.
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Als wir weiter fuhren, meldeten sich sowohl unsere Mägen als auch unsere Blasen. Wir hielten an einer Tankstelle, um uns was auf die Hand zu holen und die Toilette zu benutzen. Ich ging in das Klo hinein und rückwärts wieder hinaus. Ich habe davon kein Bild gemacht, weil einem wirklich übel werden konnte. Da würde ich ja lieber platzen, als dort mein Geschäft zu verrichten! Sowas Dreckiges habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen, das Klo stand vor Schmutz. Man konnte nicht unterscheiden, ob es Matsch, Dreck oder…halt was anderes war, was sich im Klo, ums Klo und auf der Klobrille tummelte.
Da sahen die Sandwiches schon besser aus, allerdings kamen wir danach durch Miltown, ein sehr verrücktes, niedliches Städtchen
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wo ich dann doch das Brüllen meiner Blase nicht mehr überhören konnte. Wir ließen Sandwiches Sandwiches sein (kann man ja später auch noch essen!) und aßen sehr leckeren Lachs und Muscheln. Beso und ihr Mann wollten jedoch lieber weiter, so trennte sich auch dieses Auto ab und fuhr seiner Wege.
Nachdem wir gespeist und einem sehr redelustigen, älteren, nicht mehr ganz nüchternen, uns zulabernden Iren eine Weile zugehört hatten, fuhren Shooty, Irena, Gottlieb und ich weiter Richtung Loop Head. Natürlich kamen wir nicht sehr weit, da wir in Kilkee einen tollen Strand erblickten! So, wie es da aussah, war der Strand nur da, wenn gerade „Ebbe“ war, ein paar sehr Mutige gingen sogar ins Wasser. Wir staunten da nicht schlecht, waren wir doch mit Pulli und Jacke gekleidet und Irena fror.
Trotzdem war diese Meerbucht mehr als niedlich, auch die Häuser, die rundum standen sahen toll aus. Bunt und lebensfroh.
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Nicht nur die Kinder, auch das zurück fließende Wasser malte tolle Formen in den Sand.
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Gottlieb war SEHR mutig:
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ZU mutig! :D
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Und das ist ein Bild von Irena quasi, das ich total mag:
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Die Brandung war wunderbar, ich liebe es ja, wenn die Wellen ans Ufer klatschen, auch wenn es jetzt sicher nicht für alle soooo das Riesenmotiv ist:
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Nachdem wir eine Weile dort am Strand spazieren gegangen waren und uns auf die Kai-Mauer gesetzt hatten, fiel uns unser Endziel wieder ein. Auf gings Richtung Loop Head!
Der Weg dahin war mehr als abenteuerlich. Irland hat ja sehr schmale Straßen, die unseren Feldwegen gleichen. Jedenfalls sehr oft sind sie nicht wirklich breiter. Umso netter immer die dicken 80-Schilder, die dort prangen. Und die Iren fahren diese Geschwindigkeiten auch aus! Nicht selten sprangen wir in unserem Wagen zur Seite, weil ein anderer Wagen mit Caracho auf uns zugeheizt kam. Die Straßen wurden immer enger, die Wege immer steiniger…und dann kam endlich der weiße Leuchtturm in Sichtweite!
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Leider durfte man nicht näher an ihn ran, inzwischen ist es ein Hotelbetrieb mit hohen Mauern und „Du darfst hier auf der anderen Seite grad mal gar nix!“-Schildern. Aber tolle Klippen waren da! WOW…und komplett ungesichert. Das würde es in Deutschland NIE geben! Da wären schon Meter vor dem Klippenrand Zäune, Mauern, Schilder und wahrscheinlich noch Security, um allzu Mutige vor dem Unglücke zu bewahren.
Dort war … nix. Man konnte bis wirklich ganz vorne an die Klippengrenze gehen, Gottlieb ging teils so weit, dass ich schon Angst bekam! An einer Stelle stand ich so nah, dass ich merkte, wie mir plötzlich die Höhenangst kam. Um nicht in Panik zu geraten, drehte ich mich um „Langsam, Dana….gaaaanz langsam…“ und ging ruhig zurück. Aber wenn einem da schwindelig wird, fällt man einfach runter und ist tot. Schon heftig. Aber die Aussicht war einfach wunderbar.
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Leider war die Sonne wieder weg und es stürmte wild. Meine langen Haare waren dauernd vor meinen Augen, ich schwor mir, ab jetzt einen Haargummi mit mir zu führen, damit das nicht noch mal so passieren könne. Mein Regencape wurde zum Einsatz gebracht und ich stellte fest, dass der Kauf irgendwie nicht ganz der Richtige gewesen war. Zwar hüllte es mich bis zu den Knien ein…was aber nicht wirklich was brachte, wenn der Sturm unten drunter fuhr und das Cape fast über den Kopf pustete! Irena lachte sich halb tot und ich war nur heilfroh, als endlich der Nieselregen aufhörte und ich trotz Sturm ohne Cape laufen konnte. Und dann kam auch die Sonne wieder durch!
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Und Sturzmöwen hatte es da!
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Der „Bodenbelag“ war irgendwie feenhaft. Kleine Blümchen, tolle Grüntöne, Mose, Gräser…es sah toll aus! Irena entdeckte ein richtiges Herz auf dem Boden!
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Und auch sonst fühlte man sich irgendwie wirklich wie im Land der Kobolde und Zwerge und Fantasiewesen...
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Gottlieb versuchte, die brechenden Wellen und das Gestein noch eindrucksvoller abzulichten und wagte sich weit vor:
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An diesem Tag war ich allerdings dann wirklich am Ende meiner Kräfte. Ich leide ja unter einer Art Rheuma, welches dann dort wirklich volle Kanne zuschlug. Mit Mühe kam ich ins Auto…und mehr ging dann erstmal nicht. Aber jede Minute war es wirklich wert gewesen!
Abends wurden wir dann kulinarisch von Beso verwöhnt, die die Reste vom Tag davor gleich mit aufgebraucht hatte. Es schmeckte vorzüglich und müde saßen wir noch eine Weile zusammen, luden Bilder und quatschten über den Tag.
Im Bett schaute ich aus dem Dachfenster zu den Sternen…und lächelte in mich hinein. So schön war es also in Irland…
Ja so schön ist es in Irland:D. Ein toller Bericht Dana, mit wunderschönen Bildern, ich möchte da überhaupt keines hervorheben. Schon allein deshalb weil ich mich überhaupt nicht entscheiden könnte ;) . Als ich das mit der Marmelade las musste ich unwillkürlich grinsen. Ich bin nicht so der Marmeladenfan außer, ja außer es ist gute Erdbeermarmelade:D und sowas hatten wir in Irland gekauft. 2 Gläser, für zwei Mann und 1 Woche. Die beste Erdbeermarmelade die ich je gegessen habe:top:. Wir waren beide sowas von begeistert, das wir unbedingt Nachschub holen wollten, auch für zu Hause. Jetzt hatten wir aber die Marmelade auf dem Hinweg in irgendeinem Supermarkt gekauft der weit ab von unserem Haus lag. Wir haben sie nirgendwo gefunden:( und dann ne Marmelade mit dem Namen Irelands Best oder so ähnlich gekauft. Ich sags gleich vorweg, die war einfach nur gruselig süß und von Erdbeergeschmack war nichts zu merken :mad: . Als ich am letzten Tag den Müll wegbrachte, waren darunter auch die zwei leeren leckeren Marmeladengläser bzw. Sorten. Neugierig las ich was da so alles drauf stand, ja und da stand drauf "Made in Denmark" :shock::roll::lol:
Wunderbar hast du das beschrieben, Dana!
Ist es dir recht, wenn wir deinen Bericht mit unseren passenden Bildern ergänzen, oder willst du hier nur deine und Gottliebs posten?
@Guido: hihi. :D
@Beate: nein, ich schrieb ja, dass ihr bitte ergänzen sollt! Sehr gerne sogar! Am besten natürlich direkt zu den Tagen. Ich brauche immer so ein, zwei Tage zum Schreiben eines weiteren Berichtteils, da könnt ihr posten, dass die Finger heiß werden. :D
Natürlich könnt ihr sie auch später posten, dann sind sie halt nicht geordnet, das macht aber nix. Ich werde mir wahrscheinlich heute Nachmittag noch einen Tag vornehmen.
Schön, dass ihr wohlbehalten zurück seid! War eure zweite Woche auch toll?
Für den Fall, dass ihr sie in die Bilderserie einbauen wollt: ich habe einfach nur im Lightboxlink "=1" dahinter gesetzt. Dann kommen sie mit in der Bildereihenfolge.
Beispiel:
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Hi Dana,
Ich musste zwar einige Male wirklich aufpassen, nicht auszugleiten
WOW - Vorsicht!!. Das ist mir wirklich mal passiert, in genau der Stimmung auf den Klippen rumgehüpft, alles ganz problemlos. Einer der Felsen war plötzlich dunkel, die anderen bisher hell gewesen, nichts dabei gedacht. Draufgehüpft und plötzlich ging das Licht aus ....
Ich war drauf ausgeglitten und voll lang hingeschlagen, auf den Hinterkopf - zum Glück war es März und ich hatte eine dicke Daunenjacke an die das abgepolstert hat. Platzwunde am Hinterkopf, auf zum nächsten Krankenhaus in 50km Enfernung (ok, das wirklich nächste war die Psychiatrie und die Mitreisenden wollten mich da abliefern, aber sie haben sich geweigert mich zu behalten). Der indische Arzt hat mich dann geklebt und es war wieder gut ...
Lektion für's Leben - die dunklen Felsen sind feucht und glitschig wie Schmierseife ...
@frame: jap, die dunklen Felsen sinds! Das war mir bewusst, als ich meinen Fuß drauf setzte und Gottseidank noch nicht mein Gewicht drauf verlagert hatte. Ich legte einen Halbspagat (einen richtigen kann ich nicht) hin und schaffte es noch, mich zu halten. Ab da wusste ich, dass dieses Zeug drauf irgendein Algenschlick ist...und brauchte auch deshalb so lange zum Haus zurück. :D Da kamen wurde ich nämlich plötzlich irgendwie von braunen Felsen umringt. :shock:
Aber deine Erfahrung ist ja auch ziemlich heftig...gleich mal ein Urlaubstag im Eimer...
Das mit den Bildern, die ich gelöscht hab, war etwas anders. Ich habe nicht den Flieger oder sonstiges geknipst (hätte ich mal... :(), Shooty hat es Gottseidank, ich hoffe, da kommen noch Bilder. Ich habe aus dem fahrenden Auto heraus immer mal rausgeknipst. Und die Bilder sind einfach schlecht...da freu ich mich nicht dran. Es war einfach nur die erste Euphorie. :D
Hier ist unsere Luxusvilla von der gegenüberliegenden Landzunge aus aufgenommen.
1459/_DSC9086.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125510)
---------- Post added 08.05.2011 at 18:02 ----------
Sonnenuntergang von unserem Garten aus fotografiert:
1459/Liscannor-011.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125548)
Friedhof
1459/County-Clare-193.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125552)
Hier ist eine der Dohlen über dem verlassenen Haus, mit dem Minolta APO 100-400.
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-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125537)
Auf der Weide:
1459/County-Clare-086-1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125544)
Das ebenso neugierige wie zutrauliche Leitpferd war kein abgewetzter alter Brauner, sondern eine junge, vermutlich zweijährige Stute, deren graue Haare darauf hinweisen, dass sie ein Schimmel sein wird, wenn sie erwachsen ist.
1459/County-Clare-164.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125549)
Muschelsammlung
1459/County-Clare-157.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125547)
Irland heißt ja auch die grüne Insel, aber kann es sein das du es beim ersten und beim letzten Bild ein wenig übertrieben hast? Ansonsten schöne Fotos ;)
@Beso: dieses Pferd war JUNG???? Na, das hat es aber perfekt verborgen. :lol: Ich hatte das Gefühl, es war grauhaarig vorne ums Maul und total abgehalftert. Aber natürlich kann ich mich irren. :D
ABER: ich habe KEINE roten Haare! Also irgendwie sind die Farben bisi mit dir durchgegangen. *g* ...ansonsten schöne Eindrücke!
Stimmt, auf deine Haarfarbe hab ich überhaupt nicht geachtet. Nur darauf ob das Pferd nun alt is oder nicht :lol:
Achje, das habe ich befürchtet! Ich habe den ganzen Nachmittag (naja, fast den ganzen) versucht, die Farben auf die Reihe zu kriegen ... Ich glaube, ich weiß, woran es liegt: ich arbeitet im Adobe RGB Farbraum, und wenn ich die Bilder klein mache und nach sRGB umwandele, kommt sowas dabei raus :roll:
Aber wie kann ich das ändern????
Achje, das habe ich befürchtet! Ich habe den ganzen Nachmittag (naja, fast den ganzen) versucht, die Farben auf die Reihe zu kriegen ... Ich glaube, ich weiß, woran es liegt: ich arbeitet im Adobe RGB Farbraum, und wenn ich die Bilder klein mache und nach sRGB umwandele, kommt sowas dabei raus :roll:
Aber wie kann ich das ändern????
Ich änder das gleich bei Camera RAW ..... kann man unten einstellen als was er das weiter behandeln soll.
Komisch...die Bilder sind auch ziemlich grob, mir fehlt eine feine Schärfe...gerade der Sonnenuntergang ist ganz schlimm von den Farben her.
Anders umwandeln kannst du es nicht? Aber wir haben sicher hier Experten, die dir das erklären können. =)
Hier die von Dana bestellte Flughafenatmosphäre vom Abflugtag ;)
Mit dem Bus übers Rollfeld! :D
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Priiima! =)
Hast du auch unser Flugzeug?
Priiima! =)
Hast du auch unser Flugzeug?
Ja, aber nicht vorzeigbar ^^
Aber ich hätte noch eine Düstere Gestalt die am Flughafen rumlungerte!
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BodenseeTroll
08.05.2011, 22:20
So, wir sind auch wieder daheim. :D
Alles gut gelaufen, nix verbeult, morgen gips erstes Foto.
Viele Grüsse,
Michael
erwinkfoto
08.05.2011, 23:31
Priiima! =)
Hast du auch unser Flugzeug?
Klar hat er's... :
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Die Registrierung verrät's.
(Ich weiß, Flugzeug-, Computer- und Kamerafreak. Normal :D )
;)
@Dana: Ich finde dein Beitrag SOWAS von toll :D ich werde jeden Tag hier reinlesen.
Nur hatte ich heute nicht so die Zeit mein Senf dazu zu geben, dafür entschuldige ich mich ;)
(Kommt später nachträglich ;) )
LG,
Erwin
Klar hat er's... :
Die Registrierung verrät's.
(Ich weiß, Flugzeug-, Computer- und Kamerafreak. Normal :D ) Hä? Das ist unsers gewesen?
@Dana: Ich finde dein Beitrag SOWAS von toll :D ich werde jeden Tag hier reinlesen.
:umarm:
Irgendwie ist das für mich so ein "Nochmal-Erleben"...es tut total gut, alles aufzuschreiben und revuepassieren zu lassen. Ich hab ziemliches Fernweh nach Irland. Die Woche war einfach so genial, dass ich mich hier nur schwer wieder einfinde...vor allem der Stress, die Hektik und die Unfreundlichkeit/Unhöflichkeit der Menschen hier machen mich momentan wahnsinnig.
-------------------------weiter gehts!---------------------------------
Tag 3:
Aufgewacht, gleich mit neuem Tatendrang! Die wehen Füße vom Vortag waren vergessen, der Sinn stand nach MEHR SEHEN, MEHR FOTOS! Wir machten uns fertig, liefen die Treppe hinunter und ich half schnell beim Eier-mit-Speck-machen. Da Herr Rauchmelder uns mal wieder mit seinem Gesang beehrte, flog er kurzerhand raus. Gottlieb schnappte sich einen Schraubenzieher (wo auch immer die Jungs den herhatten) und schraubte das Ding ab. Batterie raus, tot, gut.
Die Dunstabzugshaube sah zwar superspacig aus, erfüllte aber leider ihren Dienst nicht wirklich, also ließen wir immer die Tür auf, mit einem Dauerblick schräg nach unten, ob die Pekinesenmafia anrollte und eines Rausschmisses bedurfte.
Beim Frühstück besprachen wir, was wir denn nun heute machen wollten. Zuerst sollte ein gemeinsames Ziel festgelegt werden, von dem aus man dann getrennt weiter fahren wollte, jeder nach seinem Tempo. Das Burren-Gebiet nahmen wir uns für heute vor. Wir fuhren also brav Robert, BodenseeTroll und eac hinterher, da diese den Weg wussten.
Wir waren immer bemüht, dem blauen Ford auf den Fersen zu bleiben, was oft nicht so ganz einfach war. Plötzlich, wir waren eine Weile gefahren und der blaue Ford der drei war mal wieder ziemlich außer Sicht geraten (die sind gefahren wie die Henker! :D ), standen die drei rechts neben uns am Straßenrand! In die andere Richtung gedreht! Beso und ihr Mann fuhren dran vorbei, wir hofften nur, dass sie den Wagen bemerkt hatten und gleich reagieren würden. Gottlieb machte eine Scharfkehre (es war gottseidank keiner in der Nähe) und fädelte sich hinter den dreien wieder ein. Der silberne Kia von Beso tauchte auch wieder auf. Die drei Mannen hatten einen winzig kleinen Abzweiger verpasst, bei dem in Deutschland NIEMAND auf die Idee käme, darin eine 80er-Strecke zu vermuten! Bei uns würde stehen: „Land- und Forstwirtschaftsfahrzeuge frei“.
Unser erster Halt war an einem Hünengrab, das von Touristen ziemlich bevölkert war. Beso hatte Orchideen gesehen, quietschte begeistert und haute sich gleich mal auf den Boden, um sie abzulichten. Ich kann ja Touris bzw Mengen nicht leiden, wenn ich wo bin. Ich will meine Ruhe, auch wenn ich natürlich selbst ein Touri bin. Die Leute störten mich, wie sie so um das eingebandete Grab rummarschierten, so dass ich in einem guten Augenblick schnell ein Foto des Grabes schoss, mich dann flott absetzte und über das ganze Geröll so weit nach hinten lief wie möglich.
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Irgendwann ging es dann nicht mehr weiter.
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Hier hinten war eine Stille…einfach herrlich. Die Stimmen der anderen Menschen drangen nicht bis hier hinten, nur der Wind war zu hören und ein wenig Vogelgezwitscher…so mochte ich das. Ich balancierte über die Steine und setzte mich auf einen großen. Auch ich schoss ein Orchideenbild (wenn ich schon mal wusste, wie eine Pflanze heißt, dann wollte ich auch ein Bild davon haben!) und machte sonst noch ein paar Bilder der Steine, danach genoss ich einfach die Sonne.
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Ja, SONNE. Am Tag zuvor hatte sie schon oft zwischen den Wolken hervor gelugt, manches Mal diese sogar verdrängt und war erst abends wieder von ihnen eingeholt und zugedeckt worden. Aber immer so, dass man gute Stimmungsbilder machen konnte. Heute war es schon von Anfang an sehr warm. Ich war eindeutig zu warm angezogen und schwor mir, sollte es am nächsten Tag ähnlich warm sein, meine Sommerklamotten aus dem Schrank zu holen.
Nachdem wir eine Weile dort geknipst hatten, rief uns BodenseeTroll alle zusammen und wir fuhren weiter. Als erstes fuhren wir eine Weile den Berg hinauf, nahmen ein kleines Castle mit, das ich jetzt nicht so wahnsinnig toll fand, das aber eine nette irische Flagge gehisst hatte, die Irena und mir viel Ärger und Lachanfälle bereitete, da sie sich eine ganze Weile partout nicht entfalten wollte (aber wir geben ja nicht auf!)
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und hielten dann an einer tollen Aussichtsplattform. Ich habe mich mal an einem Freihandpano probiert und Gottlieb balancierte auf der Mauer herum, um auch Panos zu schießen:
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Als wir dann weiter fuhren, war nach einer Weile von dem ersten Auto nichts mehr zu sehen. Wir hatten ausgemacht, uns irgendwann in Galway wieder zu sehen, da dies unsere Zielstadt für heute war. Wenn man aber so verrückte Fotografen wie mich im Auto hat, kommt man einfach nicht schnell voran. Beso und ihr Mann schlossen sich unserem Weg an, mit zwei Wagen, die ein ähnliches Tempo hatten, war das auch nicht so schwer. Wir stiegen öfter aus und machten Bilder von der Strecke.
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Und als Beso wieder seltene Blumen entdeckte, gab es kein Halten.
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Die Fahrt durch den Burren war wundervoll. Diese Karglandschaft sieht einfach toll aus. Wir staunten immer wieder über die zerklüfteten Felsen und die morbiden Landschaftsstrukturen. Trotzdem waren immer wieder grüne Inseln dazwischen.
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Und plötzlich eröffnete sich vor uns wieder das Meer! Ein wunderschöner Steinstrand präsentierte sich uns und natürlich hielten wir wieder an, um das zu genießen.
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Ein kleines Stück später kamen wir zu einem winzigen Steingebäude, was sich als Heilige Quelle entpuppte.
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Wir hatten unsere Flaschen sowieso schon fast geleert und füllten sie mit Quellwasser auf. Boah, war das lecker!! Bei diesen Temperaturen und dem stark gechlorten Hahnwasser im Haus fühlte sich dieses reine und sehr kalte Wasser unglaublich in der Kehle an. Wir tranken mit Genuss und machten die Flaschen wieder voll. Apropos Trinken…das musste unser Auto auch endlich mal, nachdem es uns zweieinhalb Tage rumgefahren hatte. Wir hielten also an einer Tankstelle mitten auf dem Weg, da wir uns dachten, das Benzin würde immer teurer werden, je näher wir nach Galway kamen. Und genauso war es auch.
Ich kaufte vier frische Bananen, die zu dem kalten Wasser supergut schmeckten und dann ging es frisch gestärkt weiter nach Galway. Natürlich kamen wir nicht weit, ein Castle (Dunguaire Castle, wie ich jetzt weiß) an einem Meerausläufer zwang uns zum Halten und die Kameras ans Auge reißen.
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Shooty äußerte den Wunsch, abends nochmals hierher zu kommen, da das Castle beleuchtet sein sollte.
Es ging schon auf fünf Uhr zu, als wir von dort aufbrachen. Ich äußerte leise Zweifel, ob es denn sinnvoll sei, überhaupt noch nach Galway zu fahren, aber da Irena gerne abends in einen Pub wollte und Gottlieb die Stadt sehen wollte, fuhren wir dann doch hin.
Galway selbst war sehr voll. Eine Stadt, die viele Touristen anlockt, in der viel Verkehr herrscht und die nach meinem Geschmack nicht sooo hübsch ist. Irgendwie war ich auch „hirn-müde“ von den ganzen Eindrücken, die ich heute schon intus hatte, dass mir Galway einfach nicht gefallen wollte. Wir stellten das Auto am Hafen ab, liefen in die Innenstadt und trafen dort auf die drei Jungs, die schon eine Weile in Galway gewesen sind. Mein Todespunkt war dann, als sie erklärten: „Ja, die Kathedrale hat jetzt zu…“ Gnaaaaaa…. Danach war ich irgendwie genervt und wollte nur aus dieser Stadt wieder raus. Wir gingen etwas spazieren, die drei Jungs hatten sich zu Fish und Chips, bzw "Hägges" (buargs) gesetzt und schmausten,
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während wir unschlüssig waren, was wir denn machen wollten. Unser Parkticket ging bis sieben Uhr, danach mussten wir erneuern oder wegfahren. Wir durchquerten die Shoppingmeile, guckten uns etwas um
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und landeten dann am Hafen,
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wo eine kleine irische Gruppe junger Erwachsener am Kai Musik machte.
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Das war richtig schön, allerdings war der Hafen sehr dreckig, so dass wir bald weiter gingen. Der Himmel schien auch nicht mehr lange an sich halten zu wollen. Mir reichte der Tag einfach, Gottlieb wollte auch nicht unbedingt in einen Pub, Shooty fand die Stadt auch nicht so fotogen und Irena wurde vertröstet, da sie in ein paar Wochen schon wieder mit ihrer Schule in Galway ist und den Pubbesuch nachholen kann.
Wir fuhren noch mal zu der Burg zurück, knipsten ein paar Dämmerungs- und blaue-Stunden-Bilder
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und merkten, dass sich unser knurrender Magen nicht überhören ließ. Vorher gab es noch ein Tohuwabohu, da wir eigentlich mit Beso und ihrem Mann zusammen Abendessen wollten, nachdem die drei Jungs schon gegessen hatten und ihrer Wege gingen. Dann mussten die aber tanken und ließen uns voraus fahren, wir überlegten in der Zeit, ob wir dann nicht lieber abends zusammen kochen wollten und kauften ein. Nun waren die anderen aber schon bei der Burg gewesen und gingen dann doch dort essen, weil sie ja nicht wussten, was wir uns überlegt hatten und wir irgendwie nicht kamen…hachja, in Gruppen reisen ist nicht immer leicht. :D Aber verstanden haben wir uns immer super!
Somit gaben wir das Kochvorhaben dann auf, ich wollte den Tag drauf dann für die Meute kochen und suchten uns ein Restaurant, das um knapp 22h noch Essen servierte. Wir fanden ein schönes und wurden auch noch freundlich bedient. Beim Anblick der Preise allerdings wurde uns schlecht. Es gab ein Gericht für 16 Euro, eins für 18 Euro und dann viele Gerichte für 25 bis 28 Euro! Meine Güte. Ich bestellte zwei Vorspeisen, Gottlieb war der Appetit vergangen, er ging derweil raus und legte sich etwas zum Schlafen ins Auto, um für die bevorstehende Links-Nachtfahrt gewappnet zu sein und wir anderen aßen recht flott, um ihn nicht lange warten zu lassen. Insgesamt waren wir ziemlich müde und die Nerven etwas angespannt, der Tag war einfach SEHR lang gewesen.
Auf der Heimfahrt allerdings waren wir dann wieder gut drauf, wir erzählten uns leichte Gruselgeschichten, bzw redeten darüber und ich war froh, dass die Iren lauter kleine Leuchtaufsätze auf ihren Straßenspuren haben. Die leuchten beim Autolicht wie Diamanten und weisen toll den Weg. Straßenlaternen sind absoluter Luxus – ich glaube, ich habe im ganzen Urlaub fünf gesehen…plus die am Anfang auf der Autobahn.
Wir kamen dann um kurz nach zwölf total übermüdet zu Hause an und stellten fest, dass alle anderen schon zu Bett gegangen waren. Das taten wir ihnen nach….das Einschlummern fiel keinem schwer! Ich ließ die Sterne Sterne sein, denn als ich im Bett lag, schlief ich auch schon…
Hä? Das ist unsers gewesen?
Jop ich glaube das war unserer ^^
Irgendwie ist das für mich so ein "Nochmal-Erleben"...es tut total gut, alles aufzuschreiben und revuepassieren zu lassen. Ich hab ziemliches Fernweh nach Irland. Die Woche war einfach so genial, dass ich mich hier nur schwer wieder einfinde
Genau! Ich finde es toll, alles aus deiner Sicht nochmal zu lesen und anzuschauen.
Von mir gibt's für diesen Tag jetzt erstmal nur zwei Bilder, wegen der Farbkatastrophe gestern. Ich hab Shootys Rat befolgt und gleich sRGB eingestellt. Ist es jetzt besser?
Sharing the road:
1459/Liscannor-070.jpg
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Im Hafen von Galway:
1459/DSC07688.jpg
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Schmiddi
09.05.2011, 12:04
Hmm - müsste mal dort nicht auf der "anderen Seite" überholen??? :D
Andreas
---------- Post added 09.05.2011 at 13:07 ----------
Die Registrierung verrät's.
Definitiv 'ne irische Reg :D Leider fehlt der Rest... Wobei: mit Flugnummer + Tag kriegt man die eventuell raus :)
Andreas
Mal wieder sehr schön geschrieben Dana mit vielen schönen Bildern. Ich bleib dabei, ich werd keines hervorheben, weil sie alle gut sind und ich mich sowieso nicht entscheiden könnte ;) . Ja das Autofahren in Irland hat gleich etwas von einem zusätzlichen Abenteuer. Ein Abenteuer für das man ja eigentlich nicht bezahlt hat;) man bekommts aber trotzdem :lol: und das bei den Preisen :D . Ich hab meinen ersten Schock in Irland bekommen als ich für einen doppelten Cheeseburger, in einer einfachen Frittenbude, über 5 irische Pfund zahlen musste:shock:. Das waren damals um die 16 DM :shock: .
Ja so wie ich das mitbekommen habe ist dort Fleisch extrem teuer.
Andere Dinge sind nur teuer oder einfach normalpreisig, das variiert dort auch sehr extrem.
Fleisch hab ich aber irgendwie nirgends günstig gesehen ...
Wo wir grad von Fleisch sprechen. Nirgendwo hab ich vorher und nachher jemals besseren Bacon gegessen als den in Irland. Göttlich das Zeug, aber nur vom Metzger und damit ebenfalls göttlich teuer :lol: . Der ist da wesentlich dicker geschnitten als das Zeugs was du hier im Supermarkt abgepackt bekommst und ich war etwas skeptisch, aber das Zeug ist dort einfach nur unglaublich gut :top:
Also das dickere hatten wir aber auch abgepackt vom supermarkt.
Und der war auch ultimativ lecker :D :top:
Ja kann schon sein, ist ja auch schon ne kleine Weile her das ich das letzte mal in Irland war :D .
Beim Fleisch hat es uns echt die Fußnägel gerollt, als wir gesehen haben, wie teuer das ist. :(
5 Euro für ne einfache Putenfleischpackung mit 300g und 19!!!! Euro für 2kg Gehacktes. Ich hab gedacht, ich fall rückwärts um. Ansonsten gings eigentlich mit den Preisen.
Hi Dana,
toller Bericht, viel Arbeit.
Wenn ich das so lese, dann ist ja gut das ich nicht dabei war, ich bin bekennender Morgenmuffel, nicht gerade unleidlich oder so aber schweigsam.
Die Bilder vom Friedhof wo man nichts ablegen darf finde ich am schönsten!
Gruß
Oli
Och du...schweigsam ist nicht schlimm. Da hätten wir dich einfach in Ruhe gelassen. Nur dieses Muffeln kann ich nicht ab. :D
So, nun kommt:
Tag 4:
Am Abend vorher, als wir total kaputt zu Hause ankamen, hatten wir beschlossen, den Morgen SEHR ruhig angehen zu lassen. Lange schlafen, in Ruhe duschen oder baden…es sich einfach etwas gut gehen lassen und dann erst frühstücken.
Da wir einen Whirlpool in unserer Badelandschaft im Zimmer hatten, freute ich mich schon auf ein ausdauerndes Bad mit Blick aufs Meer. Ich ließ also Wasser ein, während Gottlieb noch schlief, gab ordentlich Schaum dazu (was ist ein Whirlpoolbad ohne Schaum??), glitt ins Wasser und genoss. Dann probierte ich das Whirlen aus. Es blubberte und massierte, allerdings hatte ich nicht dran gedacht, dass der Schaum sich multipliziert, wenn Blubberblasen dazu kommen! Nachdem ich vor Schaum kaum noch was sehen konnte, stellte ich seufzend die Blasen wieder ab und träumte ein wenig vor mich hin. Nach einer Weile dachte ich, es könnte noch besser sein, wenn das Wasser noch einen Ticken heißer wäre – und drehte den Warmwasserhahn auf. Während das Wasser hinein plätscherte, entspannte ich mich wieder…um dann nach einer Weile festzustellen, dass es irgendwie unangenehm kühl wurde. Ich beugte mich vor und fühlte das einlaufende Wasser.
Eiskalt.
Ich drehte es sofort zu, damit nicht auch noch die Restwärme aus der Wanne entschwand, merkte aber, dass es schon so kühl war, dass ich begann zu frösteln. Na toll, so endete mein Whirlpoolabenteuer, bevor es so richtig begonnen hatte!
Gottlieb war inzwischen wach und sah mich mit Knittergesicht im Pool hocken. Nachdem er erfahren hatte, was los war, ging er unter die Dusche. Doch auch dort blieb das Wasser kalt. An den Waschbecken: kalt. Ohje, anscheinend verbrauchte der Whirlpool eine komplette Menge Wasser, die in warm vorrätig gewesen war! Und ich hatte meine Haare noch nicht gewaschen!
Ich hoffe, ich überstrapaziere jetzt kein Kopfkino, wenn ich erzähle, dass wir eine unserer 0,5l-Trinkwasserflaschen nahmen, sie im halbkalten Whirlpoolwasser füllten und mir über den eingeschäumten Kopf gossen? :D Auf diese Weise bekam ich wenigstens erstmal den meisten Schaum weg, dann, nach dem Abtrocknen, erledigte ich den Rest am Waschbecken. Seifenreste vom Körper und vom Kopf bei absolut kaltem Wasser. Nunja…danach war ich wach.
Gottlieb auch, denn der stellte sich trotzdem mutig wie ein Bär unter die kalte Dusche. Man hörte dann zwar immer mal „uuuhhhhhhhhhhhhhhhhh“….. :lol: …aber ansonsten hat er es überlebt. Noch einmal haben wir den Whirlpool nicht benutzt. ;)
Achja...und Fotos habe ich von der ganzen Aktion auch nicht gemacht. :P :mrgreen:
Das Fertigmachen dauerte so richtig lange und als ich endlich runter kam, waren die meisten mit Frühstücken bereits fertig. Wir besprachen, während ich im Highspeed kaute, die heutige Route. Es sollte ein Castle-Städte-Ruinen-Tag werden, der am Schluss in Limerick enden sollte. Von dort aus sollte es dann zurück gehen.
Da das versprach, etwas ruhiger zu werden, freuten wir uns auf die Tour, machten aber gleich am Anfang ab, dass jeder für sich fährt. Kolonne, das war einfach nix für uns. Und der Witz: wir trafen uns an diesem Tag SEHR oft! An einigen Castles war dann sogar die ganze Gruppe zusammen, obwohl es nicht geplant gewesen war.
Wir begannen mit dem Dysert o'Dea Castle, welches eine sehr nette Dame beherbergte, die uns alles Mögliche anbot. Beso und ihr Mann gingen darauf ein und machten eine Führung durch das Schloss mit, wir anderen wollten lieber draußen rumlaufen. Ich fand das Castle jetzt so lala, machte genau ein Bild davon
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und jagte dann eine Schwebebiene, die provokant immer wieder vor meiner Nase herum schwirrte. Ziel: mal ein etwas anderes Schwebebienenbild, vor allem ein scharfes! Ich liebe es ja, Tiere mit Rückseite zu fotografieren, so versuchte ich das hier auch. Und ein Versuch gelang dann tatsächlich! Aber fragt mich nicht, wie lange ich gebraucht hatte. Die sind einfach schnell, die Dinger!
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Während Shooty und Gottlieb um die Burg marschierten und schauten, wie sie am besten auf Chip zu bannen war, hüpfte ich also einer Biene hinterher und Irena schlief im Auto den Schlaf der Gerechten. Doch, man merkte, dass unsere Kräfte etwas erschöpft waren, aber das tat dem Spaß keinen Abbruch!
Neben der Burg war eine große Pusteblumenwiese.
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Nächstes Ziel war Ennis, eine kleine, süße Stadt, deren berühmte Kirche gerade komplett eingerüstet und zutrittsverboten war. Aber auch ansonsten war dieser kleine Ort niedlich.
Hobby der Enniser: Säcke stapeln. :D
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Und rote Türen mögen sie genauso wie die Galwayer.
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Zwei Tage später war Walpurgisnacht... :D
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Beso, was ist das für eine Pflanze?
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In diesem Laden hätte man mich abladen und abends wieder rauszerren können! Aber ich blieb standhaft und ging gar nicht erst rein. Meine Hüften dankten es mir. :D
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Natürlich sah ich auch grafische Motive:
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Unterwegs sahen wir einen Baum, der vor einem Restaurant stand und total komisch blühte. Es waren so halb durchsichtige, weiße Sternblüten. Wir schauten sehr verwirrt, denn der Baum war so gar nichts, was wir kannten. Plötzlich grinste Gottlieb und sagte: „schaut euch den Baum mal genau an“. Mein Blick glitt über die seltsamen Blüten, hin zu den seltsamen Ästen, hin zum seltsamen Stamm…AAAAAAH, das war alles Plastik! Der Stamm war total seltsam geformt und die Äste an Übergangsknoten dann eingesteckt! Ich fragte mich, ob sie im Sommer die unzähligen aufgesteckten Blüten dann gegen Blätter eintauschten…und boykottierte dieses komische Gebilde mit einem „Nichtfoto“. Auch Gottlieb machte kein Bild…was dazu führt, dass wir jetzt kein Bild von diesem Ding haben. :( Gerne hätte ich es euch gezeigt.
Wir machten in Ennis einen kleinen Rundgang von ungefähr zweieinhalb Stunden, danach trafen wir uns mit Irena, die derweil die Buchläden der Stadt unsicher gemacht hatte, wieder.
Als wir an unserem nächsten Ziel, der Klosterruine Quin, ankamen, sahen wir den silbernen Kia von Beso und ihrem Mann stehen. Die beiden kamen gerade von der Ruine zurück. Und just in dem Augenblick fuhr auch der blaue Ford von Robert, BodenseeTroll und eac vor! Tatsächlich, die Gruppe war komplett! Beso und ihr Mann fuhren dann natürlich weiter, aber der Rest erkundete die Ruine. Und die war wirklich toll! Sie war so, wie ich mir eine richtige Ruine vorstelle!
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Zu der Zeit braute sich auch der Himmel mal kurz dramatisch zusammen (mit etwas Nachhilfe :D), danach war wieder Sonne.
Eine tolle Atmosphäre herrschte dort, allerdings log das Schild, das erklärte, die Ruine habe JETZT geöffnet…sie war nämlich mehr als zu. Trotzdem, auch das Umland um dieses Gebäude war einfach sehenswert.
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Irena, die früher nicht so viel fotografiert hatte, begann sich zu einer richtigen Fotografin zu mausern!
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Shooty bemerkte just gestern beim Betrachten dieses Bildes, dass er auf jeden Fall in Schottland wieder seine "man-sieht-in-10-km-Entfernung-dass-ich-ein-Touri-bin"-Klamotten anziehen werde. :mrgreen:
Weiter gings zum Bunratty Castle, einer Burgruine, die sehr bekannt und berühmt war. Doch Touribusse und eine dicke Kasse am Eingang ließen uns zurückschrecken. Wir fuhren weiter Richtung Limerick und erfuhren abends, dass diese Ruine 15 Euro pro Person Eintritt gekostet hätte, wären wir hinein gegangen! Somit bereuten wir unsere Entscheidung nicht.
Doch Limerick bereuten wir. eac hatte uns schon vorausgesagt, dass Limerick eine der hässlichsten irischen Städte sei. Wir wollten uns davon selbst überzeugen, glauben konnten wir das ja nicht so…und konnten uns überzeugen. Limerick hat GAR nichts, was irgendwie nett ist. Die Häuser sind potthässlich, es herrscht viel Industrie vor, selbst am Fluss war es unschön, da die Häuser, die sich drin spiegelten, total hässlich waren. Wir blieben genau eine Viertelstunde in dieser Stadt, ärgerten uns, dass wir einen Mautbetrag umsonst bezahlt hatten (kurz vor Limerick wird man zur Kasse gebeten) und fuhren gemütlich gen Daheim.
Zu Hause angekommen, saßen Beso und ihr Mann schon draußen auf der Terrasse mit dampfenden Teetassen und wir setzten uns dazu. Das Wetter war so schön, dass sich die Cliffs of Moher im Abendlicht und Sonnenuntergang durchaus lohnen würden. Bisher hatten wir vermieden, dort raufzukraxeln, weil die Cliffs bei blödem Licht nichts hergaben. Sie waren von unserem Haus ja nur fünf Autominuten entfernt, so dass wir da spontan hinfahren konnten, wenn das Wetter gut war.
Heute war es den ganzen Tag wirklich wundervoll gewesen, sonnig, nur ab und zu ein paar Wolken, also beschlossen wir, obwohl wir total müde waren, noch zu den Cliffs zu fahren. Beso kam mit uns mit, ihr Mann blieb daheim und deckte netterweise schon den Abendtisch.
Die Cliffs of Moher sind ja eine große Touristenattraktion. Genau das schreckte mich eigentlich ab. Aber der Witz ist: abends, wenn das Licht eigentlich gerade erst klasse wird, macht die Kasse zu, macht der Parkplatzwächter Feierabend…die Busse verschwinden, die Menschen gehen heim…
HÄ???????? Gerade zur schönsten Zeit, beim besten Licht gehen alle???
Nunja, nur gut für uns. :cool: Denn ab da kostet es keine Parkgebüren mehr (sonst sechs Euro!) und man ist dort oben fast für sich alleine. Wir stiegen also die sanften Hügel über Treppen hinauf
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und wurden mit einem wirklich tollen Blick belohnt.
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Die Sonne ging langsam unter, wir warteten nur auf den Moment, da wir die wirkliche Sonnenuntergangsstimmung bekommen würden. Und da dachte sich das Fotoschicksal, es könne mit uns ja mal etwas seinen Humor testen – denn plötzlich zog Nebel auf. Dunkle Schwaden, die sich vor die Sonne legten und die Stimmung in ein paar Minuten total drehte. Das Licht, vorher golden und dann rötlich, wurde gebrochen von grauen Schwaden, die es abtöteten. Die Atmosphäre wandelte sich von „haaaach, schön!“ in eine unheimlich wabernde, dunkle Stimmung, die einen frösteln ließ und für ganz Fantasievolle (wie mich) schon fast unheimliche Gedanken an den Tag legte.
Hier mal eine Reihenfolge, wie sich die Stimmung nach dem oben gemachten Bild ratzfatz veränderte:
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ABER: Fotografen ziehen natürlich auch daraus einen Vorteil. Klar, wir hatten keinen Sonnenuntergang bekommen, der war uns vereitelt worden. Aber diese Stimmung da festzuhalten, war genauso toll. Somit konnten wir das fiese Fotoschicksal zurück ärgern, indem uns das einfach null ausmachte! :D
Ich drängte dann zum Rückzug, da ich ja noch kochen wollte. Es sollte einfach Spaghetti Bolognese geben, mit meiner Spezialsoße. Ich freute mich schon, für alle kochen zu können und setzte, zu Hause angekommen, gleich Wasser in einem großen Topf auf. Während es anfing, heiß zu werden, begann ich mit der Soße und bald roch es gut. Ich schmiss die Spaghetti in den brodelnden Topf und widmete mich weiterhin der Soße. BodenseeTroll half mir, da ich die Soße in zwei Pfannen verteilen musste und nicht vier Arme hatte zum Rühren, Spaghetti reinschmeißen und um mich rum putzen.
Plötzlich mischte sich in den guten Geruch ein furchtbarer. Es roch so, als hätte ich meinen Kopf in einen alten, nicht geputzten Kamin gesteckt…oder in eine Räucherkammer. Was konnte das sein??? Die Soße war es nicht…
Es waren die Spaghetti! Ich hatte vorher noch nie mit einem Induktionsherd gekocht und wusste nicht, dass die Platten bei „9“ wesentlich heißer wurden als bei einem normalen Herd. Es qualmte aus dem Topf und wir rissen ihn vom Herd. Ooooohnein! Die schönen Spaghetti! Vor allem hatte ich jetzt nicht mehr genug in Reserve! Die Leute würden mir verhungern… Da hatte Irena, die gerade den Salat schnippelte, die Idee, alles abzugießen, die noch heilen Spaghetti rauszunehmen, sie gut abzuwaschen und in einem anderen Topf fertig zu kochen. Während ich das tat, machte sich BodenseeTroll und später Robert daran, den Topf von seinen Einbrennungen zu befreien. Das dauerte wirklich und wahrhaftig STUNDEN. Immer wieder stellte sich einer der beiden dran und schrubbte. Dafür bin ich immer noch sehr dankbar, denn Spaß hat das wahrlich nicht gemacht.
Das Essen war dann doch noch schön und der Tag endete also auch mit einer Katastrophe, so wie er begonnen hatte. Kann keiner sagen, dass ich keine runden Sachen mache. :lol:
Hm, schon wieder bin ich der Erste der hier was schreibt:? Macht Spaß deine Erinnerungen zu lesen Dana, vor allem was Limerick angeht!! Es war ja schon so, das bereits vor euerer Reise, doch einige schrieben das Limerick häßlich ist und wirklich nicht sehenswert ist, ich übrigens auch. Je öfter ich das damals gelesen habe, je mehr kam ich zu der Einsicht das ihr trotzdem und auf jeden Fall und sowieso, genau dahin fahren werdet. Allein schon aus Trotz :lol:
Schön das mich meine Vermutung nicht getäuscht hat ;) Das ist einfach ne ziemlich hässliche Stadt und trotzdem fahren da unglaublich viele Leute hin, jeder glaubt die Stadt sehen zu müssen und mehr oder weniger jeder, findet sie dann hässlich und nicht grad sehenswert. Muss wohl an den bekannten Limericks liegen das die Leute da alle hinwollen;) Jedenfalls könnte sich heute bei vergleichbaren, hässlichen Städten jeder Stadtmarketingmensch nen Krönchen aufsetzen brächte er trotzdem soviele Leute dazu seine hässliche Stadt zu besuchen :D.
Ja und zu guter letzt, wieder mal tolle Fotos die mir ein leicht wehmütiges Schnaufen entlockten. Bin gespannt auf das was da noch kommt.
Hm, schon wieder bin ich der Erste der hier was schreibt:?
Du, ich glaube, die meisten lesen es einfach. Das reicht mir ja auch. =) Es geht hier ja nicht ums Kommentaresammeln, sondern darum, die Erinnerungen aufzuschreiben und sie zu teilen. Wenn der, der hier was liest, sich was draus mitnimmt - und wenn es nur ne schöne Momentaufnahme in Gedanken ist - dann ist das hier schon genau richtig. =)
Aber schön, dass du immer was schreibst und es dir so gefällt! Das macht dann Laune zum Weiterschreiben. ;)
Tag 5 und 6 habe ich schon geschrieben, da muss ich nur noch die Bilder zu machen. Es schreibt sich irgendwie gerade sehr leicht. Nu muss ich aber erstmal arbeiten gehen.^^
Du, ich glaube, die meisten lesen es einfach. Das reicht mir ja auch. =) ....:?:
ich warte noch auf die Bilder im Whilrpool mit Schaum :top:
Mfg gpo
Hm, schon wieder bin ich der Erste der hier was schreibt:?
Ich habe bisher noch keine Zeit gefunden, den langen aber bestimmt sehr interessanten Bericht zu lesen und die vielen Bilder anzusehen. Daher auch noch keine(n) Kommentar(e). Das hole ich bald mal in einer ruhigen Stunde nach.
Auf jeden Fall schon mal ein großes Dankeschön an Dana für den Bericht. :D :top:
Viele Grüße
Bernd
NightOwlIrish
10.05.2011, 16:36
Hallo Dana,
danke für die schönen Tagesberichte. du schriebst sehr gut.
Da ich schön öfters in Irland war, weis ich, das man von den Erinnerungen von Irland viel hat und auch wieder dort hin will. Da Irland doch eine schöne Größe hat, kann man dort noch viel sehen und erleben.
Gespannt auf die weiteren Berichte.
Grüße
NightOwlIrish
...ich bin mit dem Rad mal da gewesen, und fand es gar nicht so schlimm. Okay, nicht super aber okay.
Wir standen etwas Orientierungslos vor einem Pub (ich glaube der älteste in Limerick)
Ein älterer Mann fragt uns was wir suchen. Naja wir haben halt erzählt das wir von Dublin mit dem Rad losgefahren sind und so weiter und dann sagt der na kommt mal mit, ich zeig euch was, Naja also ich muss sagen es gibt auch schöne Ecken :)
Danach sind wir in den Pub die Tische waren alten umgebaute Nähmaschinen Tische von Singer, die anwesenden Damen haben gerade alte Lieder gesungen und wir späht ins B&B gewankt.
Schade das ihr nicht den Opa getroffen habt...
Steffen
Ja Essen ist teuer, besonders Fleisch und Obst...
Wieder ein paar Ergänzungen von mir:
In Dysert O'Dea war hinter dem Castle noch eine Kirchenruine, wo über dem Portal diese Typen wachten:
1459/Dysert-oDea-045.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125723)
Zu der Ruine gelangte man mauerüberkletternd durch eine Weide, auf der wir dieses Kälbchen fanden. Es war wenige Minuten alt, gerade trocken geleckt, die Nachgeburt lag noch daneben:
1459/Dysert-oDea-035.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125726)
Die "Gut Stubb" in Bunratty Castle:
1459/Bunratty-021.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125731)
Das gutgewachsene Exemplar der Gattung Plasticus lichterkettii in Ennis war mir dann doch ein Foto wert:
1459/Ennis-002.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125727)
Auch haben sie dort ihre Kirche gut in der Hand:
1459/Ennis-007.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125729)
Und in einem Pub in Quin fanden wir folgende gut gemeinte Warnung:
1459/Quin-013.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125730)
Ach Dana, Du weißt ja gar nicht, was Du mir für eine Freude bereitest.
Ich bin gespannt auf jeden Tag. Und es verkürzt mir die Wartezeit uaf unseren
Irlandurlaub. Es sind ja quasi nur noch ein paar Tage, ich bin schon im Reisefieber.
Die Bilder sagen mir natürlich fast alle was. Selbst so einen einzelnen Strand am Burren kann ich wieder erkennen. Schön. :top:
Das gutgewachsene Exemplar der Gattung Plasticus lichterkettii in Ennis war mir dann doch ein Foto wert:
Das erinnert mich an die vielen Plastikblumensträuße auf den Friedhöfen bzw. den Gräbern. Schreckliche Dinger, aber praktisch :D . Selbst auf Gräbern die 200 Jahre und älter waren, lagen auf einem Friedhof diese Sträuße.
Das ist ja der Plastikbaum! :D
Beso, was ist das für eine Pflanze?
1459/DSC03580SF.JPG
Das ist die Blüte eines Bergahorns, Acer pseudoplatanus. Schönes Foto, fantastisch sammtweiches Bokeh!
Ach Dana, Du weißt ja gar nicht, was Du mir für eine Freude bereitest.
Ich bin gespannt auf jeden Tag. Und es verkürzt mir die Wartezeit uaf unseren
Irlandurlaub. Das freut mich total für dich, Irmi! Schön, dass ihr bald wieder losfahren könnt. =) Ich hatte deinen Beitrag vorhin total überlesen...Irland wird sicher nicht das letzte Mal von mir hören. :mrgreen:
Das ist die Blüte eines Bergahorns, Acer pseudoplatanus. Schönes Foto, fantastisch sammtweiches Bokeh! Ah, danke für die Auskunft und das Kompliment! ;)
---------- Post added 12.05.2011 at 00:34 ----------
Sodele, ein neuer Teil ist fertig, in Text und in Bildern. =)
Tag 5:
Als ich aufwachte, kitzelte mich schon die Sonne. Ich setzte mich auf und blickte zum Fenster hinaus: Wetter wie auf Mallorca. Blauer Himmel, kein Wölkchen und man konnte die Wärme schon auf dem Gesicht spüren. Hach, was für ein toller Tag!
Da steht man dann natürlich auch beschwingt auf. Die Angst, für alle Zeiten das warme Wasser aus dem Zimmer vertrieben zu haben, bestätigte sich glücklicherweise nicht, so dass die Dusche und die Wasserhähne uns wieder mit gut temperiertem, sprudelnden Nass beglückten. Als wir die Treppe herunterkamen, waren auch die Anderen schon wach und wir bereiteten das gemeinsame Frühstück vor.
Beim Essen überlegten wir, wie es heute laufen sollte. Eigentlich wollte unser Auto, also Shooty, Irena, Gottlieb und ich, heute alles ruhig angehen lassen, wir hatten wirklich die letzten Tage sehr viel gemacht und kamen meist sehr spät nach Hause. Beso und ihr Mann wollten auf die Aran-Islands, die vor der Westküste Irlands liegen. BodenseeTroll und das blaue Auto wollten Richtung „Hens Castle“, welches sehr weit weg, im Bereich Connemara liegt. Wir beschlossen, uns keiner Gruppe anzuhängen, sondern die Westküste nach Norden einfach mal so weit hoch zu fahren, wie wir Lust hatten. Somit verabschiedeten wir uns alle nach dem Frühstück und jedes Auto fuhr seiner Wege.
Man kann unsere Fahrt nach Norden durchaus als „Stop and Go“ bezeichnen…oder auch, wie im Film gerne genannt: „Stop and Motion“. :D Mein Raster für Motive ist sehr fein eingestellt und ich schrie dauernd: ANHALTEN!!! Gottlieb hielt immer und immer wieder geduldig an, fuhr teils die engen Straßen auch wieder ein Stück rückwärts, damit wir das vor die Linse bekamen, was wir wollten, ohne groß zurück- oder vorlaufen zu müssen. Doch auch das dauernde Ein- und Aussteigen strengte an, denn wir blieben oft keine Minute im Auto sitzen.
Als ich mich mit Irena unterhielt (über irgendein anderes Thema) kam in meinem Satz „Halten“ drin vor. ZACK stand das Auto still und Gottlieb guckte mich erwartungsvoll an. Ich begriff erst gar nicht, was los war, dann mussten wir alle fürchterlich lachen! Gottlieb war schon so konditioniert auf „Anhalten!“, dass er sogar bei dem einfachen und bezugslosen Wort „Halten“ sofort das Auto gestoppt hatte!
Als wir uns alle wieder beruhigt hatten, ging die Fahrt weiter.
Hier mal die ersten Bilder von unserer Reise gen Nordwesten:
Burgen...zu der Zeit hatten wir noch nicht genug davon. :D
1459/DSC03765SF.JPG 1459/DSC03766SF.JPG
Dieses Häuschen fand ich SO knuffig! Und welche Aussicht die hatten, wenn sie morgens frühstückten, hach...
1459/DSC03769SF.JPG
Ob auf dieser winzigen Fähre da hinten hinter der Brandung wohl Beso und ihr Mann waren?
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Wir kamen auch durch Doolin, einem kleinen Örtchen, das den Fährhafen hatte und wohl eine Musikstadt war. Aber auch schöne Bachläufe hatten sie:
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Als wir weiter fuhren, kam ein doch recht imposantes Castle:
1459/DSC03801a_MixSF.JPG
Wir hatten schon festgestellt, dass dieses "Irland = ne Menge Schafe" irgendwie nicht stimmte. Wir sahen viele, viele Kühe, einige Pferde...aber Schafe nur ganz selten. Als dann mal eine wirkliche Schafweide an uns vorüber zog, mussten wir natürlich anhalten und mal ein paar dieser hier seltenen Tiere aufnehmen. :D
1459/DSC03807SF.JPG 1459/DSC03808SF.JPG 1459/DSC03810SF.JPG 1459/DSC03811SF.JPG
Nach einer Weile wurde die sowieso schon enge Straße (auf der man immer noch 80!! fahren durfte) noch enger. Und dann NOCH enger, bzw unpassierbar! Denn vor uns hatten sich ein paar Kühe auf der Straße aufgebaut, die eigentlich auf die rechte Weide gehörten. Nur ist in Irland für die Tiere wesentlich mehr Freiheit angedacht als bei uns in Deutschland. Hunde laufen generell frei herum, auch auf der Straße. Und die Autos achten einfach auf sie. Da gibt es keine Leinen und auch die Gatter für die Nutztiere sind nicht immer so verschlossen und gut befestigt wie in Deutschland oder anderen Gebieten.
Die Kühe überlegten nun, was sie angesichts des vor ihnen stehenden roten Gefährts zu tun gedachten. Erstmal nicht wirklich viel, was ich durch die Frontscheibe unseres Wagens festhielt:
1459/DSC03815SF.JPG
Wir standen da, hupen wollten wir nicht, weil die Kühe sich dann ja sicher erschreckten und fuhren dann einfach gaaaanz laaangsam an. Ein paar der Kühe sprangen daraufhin wieder auf ihre Weide, aber zwei, drei standen noch auf der Straße. Vor allem auch zwei Kälbchen, total niedlich. Diese zwei liefen genau vor unserem Auto NEBENEINANDER (meine Güte, wann lernen die die Verkehrsregeln? Man läuft HINTEREINANDER auf der Straße!) gemütlich die Straße weiter.
Durch uns fühlten sie sich doch etwas bedroht und beschleunigten ihren Schritt. Sie traten nicht zur Seite, nein, sie liefen weiter direkt vor unserem Auto. Ich machte wieder ein Foto durch die Frontscheibe:
1459/DSC03819SF.JPG
Plötzlich brach von hinten eine Kuh seitlich an uns aus der Gruppe heraus und stellte sich drohend zwischen ihre Kinder und unser Störenfriedauto. Gerne hätten wir das Auto weiß gemacht und geschwenkt…wir wollten doch NUR vorbei. Von hinten kam ein weiteres Auto heran geprescht. Der Insasse hatte es anscheinend sehr eilig, fuhr er uns doch sehr nah auf den Pelz und fing an zu hupen, mit dem Ergebnis, dass die Kühe sehr unruhig wurden und die Kälbchen erschreckt einen Satz zur Seite machten. Wir konnten daraufhin passieren, aber sobald wir durch waren, liefen die beiden wieder mitten auf die Straße und der Huper war gefangen. Da mussten wir dann doch etwas schadenfreudig grinsen. Es dauerte auch SEHR lange, bis dieser Wagen dann später an uns vorbei schoss. :D
Gottlieb hatte den Wunsch geäußert, auf unserem Weg noch mal hinten nach Galway rein zu fahren und doch die Kathedrale zu besuchen, die zu diesen Zeiten jetzt geöffnet hatten. Wir erfüllten ihm diesen Wunsch und waren froh, es getan zu haben. Die Kathedrale von Galway ist wunderschön. Die Farben sind irre und das Bauwerk einfach nur klasse. Von außen na ja…so wie ein Kirchenbauwerk halt, aber von innen…das haute uns echt um. Die Sonne flutete das riesen Kirchenschiff und auf den Fotos ist nur ein Bruchteil der Atmosphäre eingefangen, die dieses Gebäude besaß.
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Hier verbrachten wir eine gewisse Zeit, es war auch schön kühl in der Kirche, während es draußen an Hitze immer mehr zunahm. Die Sonne brannte inzwischen und unser Auto hatte nur ein Gebläse, aber keine Klimaanlage.
Da der Hunger dazwischen kam, suchten wir ein Pub, um etwas zu essen. Das war so niedlich, dass ich ein Bild machen musste. Um diese Uhrzeit verirren sich wohl nur Touristen in so eine Gaststätte. :D
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Wir studierten die Karte und überlegten, wie wir weiter fahren wollten. Da Gottlieb uns die ganzen Tage immer so geduldig gefahren hatte, durfte er etwas mehr Entscheidungsgewalt haben als wir, so fuhren wir die Küste weiter entlang zu drei kleinen Inselchen, die mit Brücken mit dem Festland verbunden waren. Wir waren inzwischen schon im Bereich Connemara angekommen und freuten uns an der tollen Natur. Die Sonne stand schon sehr tief, so warteten wir ab, bis sie das Land in goldenen Abendschimmer tauchte und es verzauberte.
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An einer Stelle, in die andere Richtung, weg vom Sonnenuntergang, hatte ich auf der Hinfahrt auf die Inseln eine kleine Baumgruppe gesehen, die ich unbedingt nochmal mit dem Tele aufnehmen wollte. Ich hatte Angst, dass die Sonne schon weg sein könnte, wenn wir wieder dort ankämen...aber sie hielt sich grad noch tapfer. ;)
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...und dann ging die Sonne auf der anderen Seite unter. =)
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Shooty wollte eigentlich noch zu Hens Castle fahren, wo die anderen ja auch hin fahren wollten. Doch der Blick auf die Uhr ließ uns alle erschrecken! So, wie es aussah, würden wir erst gegen halb zwölf daheim sein, wenn wir jetzt losfuhren! Wir waren so weit gefahren, dass wir nun eine Strecke von über 140 km bewältigen mussten. Und das in der Nacht und bei den schmalen Straßen…da war man drei Stunden unterwegs!
Wir machten uns also sofort auf den Heimweg und ich begann mit einer SMS-Orgie, da wir ja unmöglich kochen konnten, obwohl wir das vorhatten. Irena wollte Musaka machen, aber da wir ja so spät erst kamen, musste jemand anderes kochen. Da eac „Kochen“ als Hobby in seinem Profil hatte, smste ich ihn an, ob er heute Abend spontan das Kochen übernehmen könne. Problem, das wir nicht bedacht hatten: die Gruppe war ja auch nach Connemara aufgebrochen und auch erst gegen halb elf, elf daheim! Beso musste also kochen, die, wie wir wussten, schon früher zu Hause sein würde. Der Aran-Trip dauerte nur bis kurz nach vier. Ich smste also ihr und teilte ihr ihre neue Aufgabe mit, die sie mit stoischer Ruhe aufnahm und sich an die Arbeit machte.
Als wir nach einer wirklich furchtbaren Heimreise (es war einfach zu dunkel, als dass man hätte entspannt fahren können) endlich zu Hause ankamen (danke Gottlieb!!!), saßen die anderen gerade beim Essen. Sie hatten netterweise so spät angefangen, dass wir noch etwas von der Gemeinschaft mitbekamen. Das war total nett!
Jede Gruppe erzählte begeistert von ihrem Tag…und das mit den Aran-Islands klang so toll, dass wir vier das am nächsten Tag unbedingt machen wollten, wenn das Wetter schön war. Ausruhen war also wieder nicht, obwohl wir nach dem heutigen Tag wirklich komplett erledigt waren. Aran, wir kommen!
der_knipser
12.05.2011, 00:07
Vielleicht komme ich dieses Jahr noch dazu, hier auch ein paar Bilder einzustellen. Aber wie ich das sehe, kann ich kaum neue Motive zeigen. Viele der gezeigten Bilder finden sich auch auf meiner Speicherkarte ganz ähnlich.
Während der Woche habe ich insgesamt 38 Rumsausbilder geschossen, und die Bearbeitung geht nur langsam voran. Inzwischen kann die Software die Panos so machen, dass man sie auf dem iPhone drehen kann. Vorläufig sammle ich sie alle auf dieser Seite: Irland-Panos (http://gtonn.de/ipano).
@eac: mich würde interessieren, wie die Panos auf dem iPad wirken...
Wieder sehr spannend zu lesen Dana und wieder weckt es Erinnerungen. Zum Beispiel an Galway und an die Kirche von Galway. Wir hatten in der Kirche damals das "Glück" den Pfarrer kennenzulernen, der sich sofort dazu auserkoren sah, für uns den Fremdenführer zu machen als er sah das wir Touristen waren.
Glück in Anführungszeichen deshalb, weil der Pfarrer schon reichlich betagt war und die ganze Tour in für uns natürlich völlig unverständlichem Gälisch abhielt :shock: nur zwischenzeitlich unterbrochen von einigen Brocken auf Englisch :crazy:. Höflich wie wir waren, folgten wir ihm eifrig nickend und haben trotzdem natürlich so gut wie kein einziges Wort verstanden :lol: . Alls wir uns dann nach der Tour verabschiedeten, fragte er uns auf Englisch ob denn nun alles was wir zur Kirche wissen wollten geklärt sei. Dabei grinste er so verschmitz, das ich mir bis heute nicht darüber im klaren bin ob der uns nicht nur veräppelt hat und genau gewußt hat was er da mit uns angestellt hat.
Ich wundere mich und frage mich schon die ganze Zeit wann und ob überhaupt, Slieve League kommt. Allein die Fahrt dorthin ist Irland pur:top: und mit jeder Menge Schafen ;) . Ich frage mich das deshalb, weil ich gern wissen würde, wie ihr das fotografisch gelöst habt. Der perfekte Ort für ein Pano.
An so eine Fahrt im dunklen zurück kann ich mich auch erinneren, allerdings mehr negativ. Hat mein Kollege doch auf der Fahrt in nahezu völliger Dunkelheit mit dem Aussenspiegel eine völlig schwarz gekleidete Frau mit dem Außenspiegel erwischt, der dabei sogar komplett abgerissen wurde :shock:. Da war echte Panik angesagt!! Gott sei dank ist der Frau außer einem gehörigen Schrecken nichts passiert. Aber vergessen werd ich das nie.
(...) Als ich mich mit Irena unterhielt (über irgendein anderes Thema) kam in meinem Satz „Halten“ drin vor. ZACK stand das Auto still und Gottlieb guckte mich erwartungsvoll an. Ich begriff erst gar nicht, was los war, dann mussten wir alle fürchterlich lachen! Gottlieb war schon so konditioniert auf „Anhalten!“, dass er sogar bei dem einfachen und bezugslosen Wort „Halten“ sofort das Auto gestoppt hatte!
Warum erinnert mich das irgendwie an den Pawlowschen Hund? :lol:
Und wirklich schöne Bilder habe Ihr da alle mitgebracht. Das Wetter macht natürlich viel aus, und da hattet Ihr Glück. Ich kann auch Eure Begeisterung verstehen, da ich das alles (noch dazu in einem größeren Radius) voriges Jahr selbst erlebt hatte.
Gruß Stefan
BodenseeTroll
12.05.2011, 07:43
Ich wundere mich und frage mich schon die ganze Zeit wann und ob überhaupt, Slieve League kommt.
Wir waren deutlich zu weit südlich für Slieve, das wäre in einem Tag kaum zu machen gewesen. Robert und ich sind ja nach der Hauswoche noch eine Woche B&B unterwegs gewesen, da haben wir bei strahlendem Sonnenschein auch Slieve mitgenommen. Ein Highlight! Nur getoppt durch die Suche nach einem Dolmen, die uns quer durch einen frisch abgebrannten Wald und ein Moor führte...
Viele Grüsse,
Michael
Na da kann ich mich ja noch auf schöne Bilder von Slieve League freuen :D
In der Tat, ein absolutes Highlight :top:
Naja, man kann in EINER Woche unmöglich alles schaffen. :D
Ich finde, wir haben schon ziemlich viel gesehen. Außerdem war es sicher nicht das letzte Jahr Irland. Ich kann nach Schottland ja mal fragen, ob wir wieder nach Irland wollen (diesmal dann halt südlicher oder nördlicher) oder ob es wirklich Schweden sein soll.
Ne kann man auch nicht, ich war 8 mal dort und hab immer noch nicht alles gesehen ;) .
---------- Post added 12.05.2011 at 11:09 ----------
Und Nordirland gibt es ja auch noch, war ich zwar auch schon mal, aber nur für nen Tagesausflug und es ist wundeschön!! Allerdings sind dort die Straßen noch schlechter :lol: .
Hui, dann können wir uns ja drauf gefasst machen. Bei unserem 5. Besuch demnächst gehts nämlich auch für 4 Tage nach Nordirland.
Und nach Slieve League will ich auch noch, obwohl wir ja schon da waren. Das war bisher das tollste, was wir in Irland gemacht haben. Da kommt selbst 4x Cliffs of Moher nicht mit.
Ich hab mir gerade mal bei Google die Bilder dazu angeschaut. WOW.
Also da MUSS ich irgendwann hin.
Jetzt ist aber erstmal die Anzahlung für das Haus geleistet und es geht das nächste Jahr eindeutig nach Schottland. :D
Hab vorhin ne Beschreibung gelesen, die nichts für Leute mit Höhenangst ist. Die Straße geht da wohl ziemlich dicht an den Klippen entlang, die übrigens noch höher als die Cliffs of Moher sind. Und wie üblich ist die Straße nur so breit, daß gerade mal ein Auto draufpaßt. Wenn zwei Autos sich an einer ungünstigen Stelle begegnen, kann es wohl sein, daß man auch mal 100m rückwärts fahren muß, was wohl in so schwindelerregender Höhe so manchen vor Probleme stellt. :?
Notfalls Auto an einer breiteren Stelle stehen lassen und hoch laufen...? Ah, ich mach schon Pläne für in ein paar Jahren! :lol:
Erstmal dieses überleben...
Sooo, der nächste Tag steht.
Tag 6:
Da die Aran-Fähre bereits gegen zehn Uhr ablegte und mit Sicherheit nicht auf uns wartete, frühstückten wir recht früh. BodenseeTroll und eac hatten sich unserer Aran-Gruppe angeschlossen, Robert, der ja mit BodenseeTroll noch eine Woche länger in Irland verweilte, beschloss, einen Ruhetag einzulegen und einfach im Haus zu bleiben (als wir später heim kamen, hatte er alles aufgeräumt und alles weggespült!! Total klasse, vielen Dank!), während Beso und ihr Mann die Loop-Head-Tour planten, die wir am Anfang gemacht hatten.
Ich merkte langsam meine Knochen, die immer müder wurden, allerdings war ja jetzt Fährefahren und Inselerkunden angesagt, was mir so viel Vorfreude gab, dass mir das Zwacken im Rücken und in den Waden egal war.
Die Sonne brannte schon morgens fröhlich auf unsere Schädel, weshalb wir uns mit Sonnenschutzfaktor 30 eincremten, um keine Hautschäden zu riskieren. Als wir in Doolin angekommen waren und zu den Fähren kamen, war es, wie Beso uns vorhergesagt hatte. Die Fährbetreiber versuchten, uns durch Winken und Zurufen in ihre eigenen Reservierhäuschen zu locken, wir gingen aber schnurstracks zu dem Häuschen, das Beso uns angeraten hatte. Dort gab es nämlich eine Kombi-Tour „Kleine Aran-Insel + Ausflug zu den Vogelinseln an den Cliffs of Moher“, das laut Beso sehr interessant war.
Die komplette Tour kostete 30 Euro …stolzer Preis. Irena fragte, ob es für uns als Gruppe einen Rabatt gäbe, da betrat der Betreiber persönlich die Hütte und schenkte jedem von uns fünf Euro Rabatt. Auf unsere glücklichen aber dennoch fragenden Blicke hin, sagte die eine Angestellte: „It’s his birthday today!“ Aaaaah! Daraufhin stimmte ich einmal Happy Birthday an, was alle lauthals mitsangen und dem Betreiber die Gesichtsfarbe einer vollreifen Tomate bescherte. Die Angestellten lachten und meinten leise zueinander, dass sie ihn SO wohl noch nie gesehen hätten.
Wir liefen zum Steg und guckten nach unserem Schiff. Das wurde gerade mit Menschen beladen. Und da der Fährmann genau sortierte, mussten wir eine ganze Weile oben warten, bis wir das Schiff betreten durften. Unten saßen alle, die weiter als bis zur ersten Insel fuhren, oben alle die, die auf der ersten Insel ausstiegen. Ich freute mich, draußen sein zu können, war doch Sonne, Wind und Wasser das, was ich mochte. Wir bekamen gesagt, dass wir bitte ruhig auf unseren Plätzen bleiben und die ersten zehn Minuten der Fahrt bitte nicht aufstehen sollten.
Wir verstanden erst nicht, warum das wichtig war, ein anderer Gast wohl auch nicht, der aufstand und versuchte raus zu gehen, aber wieder unbarmherzig auf seinen Platz verbannt wurde. Als die Fähre dann losfuhr, wussten wir, warum. Es war gerade Ebbe und das Wasser so niedrig, dass die Fähre im Kriechtempo um die ganzen Unterwassercliffs herum fahren musste! Doch die Fähre kam heil im tieferen Wasser an und wir durften uns bewegen. Natürlich strebte ich gleich nach draußen und suchte mir einen Platz. Ich hatte Glück, einen zu erwischen, der im Windschatten lag, ich wäre sonst fast weggeweht worden! eac saß weiter „draußen“ und bekam sowohl Wasser als auch einiges an Windböen voll ab. Aber er trug es mit Fassung.
So sah es aus der Fährenperspektive aus:
(Sonnenbrillen auf! Manche Bilder krachen ziemlich, aber das war mir irgendwie wichtig, weil ich genau diesen Seheindruck hatte)
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Ich schoss ein paar Fotos und freute mich einfach über die Überfahrt. Allerdings war der Kapitän jetzt mutiger und schoss dahin auf diesem kleinen Schiff, das ziemlich schaukelte. Zum Teil so, dass an den Seiten das Wasser hereinschwappte. Man musste immer mit den Beinen ausgleichen, damit man nicht umfiel und ich ertappte mich bei leichten Angstgedanken, was wäre, wenn das Schiff kippte…aber natürlich passierte das nicht. Die Kapitäne dort werden Jahr und Tag da fahren und genau wissen, wann sie fahren dürfen und wann nicht.
In meiner Angst wurde ich netterweise gestört. Erst brummte ein Propellerflugzeug über uns hinweg, dann hubschraubte sich ein Heli in die Luft. Lifeguard stand drauf…da war doch nicht etwa einer ins Meer gefallen? Herausbekommen haben wir das leider nicht.
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Auf der Aran-Insel angekommen, gab es direkt einen Fahrradverleih (aber für 10 Euro Miete für die kurze Zeit sind wir dann doch lieber gelaufen) und ganz viele Pferdefuhrwagen, deren Besitzer uns mit kräftigen Stimmen lockten.
Wir wollten aber laufen und die Insel erkunden, mussten aber im Abstand von ein paar Sekunden, später dann von ein paar Minuten immer wieder erklären, dass wir NICHT auf einem Pferdewagen mitfahren wollten. Als wir losliefen, sahen wir einen nicht ganz sauberen Sandstrand (so richtig zum Liegen und Sonnen war er nicht geeignet, wohl aber, um seine Boote zu reinigen oder so). Weit entfernt und völlig alleine, spielten zwei kleine Kinder selbstvergessen im Sand. Ich habe keine Eltern gesehen, wer weiß, vielleicht dürfen die Kleinen immer alleine ans Meer?
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Wir kamen an einem Friedhof vorbei, der so am Meer natürlich unglaublich idyllisch lag. Man hatte fast den Eindruck, als wachten die Toten über das Meer…
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Ein kleines Häuschen sahen wir dort. Nicht höher als unsere Hüften. Ob es wohl ein Kindergrab war?
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Es gab auch ein Haus, das so halb unter der Erde war. War es früher mal ganz draußen oder ganz drunter?
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Fragen über Fragen. Aber die Ruhe war wunderbar. Man hörte nur den Wind, der einen umwehte (manchmal sogar nicht gerade sanft) und spürte die Sonne auf der Haut, sobald der Wind mal kurz pausierte.
Die Dorfjugend kam hoch zum Friedhof mit Decken. Sie legten sich dort, neben die Gräber, einfach in die Sonne! Da war keine Flasche Alkohol dabei, keine laute Musik...sie redeten auch nicht laut miteinander, saßen einfach nur zusammen oder lagen...und genossen die Sonne. Nichts störte die andächtige Stille.
Wir verließen den Friedhof, liefen zurück auf die kleine Straße davor und sahen gleich dieses Schild:
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Oookaaaay....gab es hier öfter mal nen Zusammenstoß?
Somit war das wahrscheinlich doch nicht der ruhigste Ort. :D
Interessant war, dass auf dieser kleinen Insel, wo es NICHTS gab, außer Steinen und Gras, doch einige Leute wohnten. Es gab durchaus viele Häuser, die auf die Steigungen und Hügel gebaut waren. Ich glaube, ich würde klaustrophobisch werden, würde ich auf so einer kleinen Insel leben und nicht wegkommen. Gerade bei Sturm ist man doch total abgeschnitten!
Aber wenn ich dann aufs Meer sah...
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Hachja. Und nein, es fehlt KEIN Eyecatcher und es ist auch NICHT nötig, den Kontrast zu verstärken! :lol:
Wir liefen los, immer ein wenig den Hügel hinauf, vorne am Meer entlang und ich stellte gedanklich ein paar Dinge fest:
1. es gab unglaublich idyllische Gartenhäuschen
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2. es gab Unmengen von Steinmauern.
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3. wir würden es nicht schaffen, die Insel komplett zu sehen, oder unsere Fähre verpassen.
(Zu diesem Gedanken existiert kein Bild, aber ich hab euch eins gemalt, der Gerechtigkeit halber.)
1459/Gedanken_auf_Aran.jpg
:mrgreen:
Wir stalksten auf wackeligen Beinen zu dem rostigen Schiff, das linkerhand von uns war (siehe Gemälde) und das so aussah:
1459/DSC04119SF.JPG
Ich traute mich nicht hinein und drum herum, aber einige andere sehr wohl. Vielleicht könnt ihr gerade ein Bild noch anhängen? Immer in uns die Frage, ob wir rechtzeitig zur Fähre zurückkommen würden, hatten wir doch schon mehr als die Hälfte der Zeit hier her gebraucht. Als ich zum Weg zurück schwankte (lauft ihr mal über halb große, runde und völlig lose Steine!), war gerade ein Pferdewagen angekommen, dessen Inhaber in Ruhe auf die Familie wartete, die am Strand gerade ihren Spaß hatte. Ich fasste mir ein Herz und fragte ihn, ob er uns schnell zurück bringen könne oder ob die Familie gleich weiter wollte. Da der Weg zurück zu „Pferde“ recht schnell gehen würde, hatte die Familie nichts dagegen, dass wir ihren Pferdeflüsterer ausliehen und ich trommelte geschwind alle zusammen. Sechs Leute? Fünf Euro pro Person! Puh, das waren ja Preise. Er erzählte mir aufgrund meines erstaunten Blickes, dass man über die ganze Insel für zehn Euro pro Person bei sechs Personen pferdewageln könne und deshalb fünf Euro die Hälfte für die Hälfte der Strecke sei. Ich ließ mich drauf ein, allerdings wollten Shooty und Irena zurück laufen (wir durften trotzdem für je 5 Euro fahren). Sie riskierten, für mich persönlich, viel, eac nahm ihnen auch sicherheitshalber unsere Gruppenfahrkarte für die Fähre ab, aber es sollte sich heraus stellen, dass die beiden absolut Recht damit hatten. Der Weg zurück war nicht lang, wir hatten ihn halt nur fotografisch gestreckt.
Kein Wunder, wenn Fotografen an jedem Grashalm stehen bleiben…dann dauert die Einfachstrecke halt so lang. Wenn man dann zügig zurück läuft, geht es ganz schnell. Trotzdem war der Pferdewagen ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Der warme Wind blies uns um die Nase, die Luft roch so unheimlich toll und dort lang zu fahren war einfach klasse. Der Pferdeführer war sehr schlau, er setzte uns nämlich vor dem Pub eines Kollegen, ganz nah am Fährhafen ab, wo „wir noch was trinken könnten, wenn wir wollten“. Natürlich wollten wir und aufs Klo konnte man dann auch grad noch. Das ist ja in Irland gar nicht so einfach, wenn man stundenlang in der Natur rumrennt und nicht gerade Büsche besuchen will. Wir nutzten also die Trink- und Klochance und trottelten gemütlich zum Hafen zurück, wo Shooty und Irena dann schon etwas nervös auf uns warteten, hatten sie doch gedacht, wir seien vor ihnen dort.
Auf der Hinfahrt war ein Hufschmied mit an Bord gewesen, der allerlei Werkzeug und schweres Gerät bei sich trug. Da er unmöglich alles von der Fähre in einem Zug holen konnte, halfen ihm einige der Passagiere, auch Gottlieb nahm ihm was ab. Als wir zurück kamen von der Tour, sahen wir ihn im Hafengelände wieder, wo er der Reihe nach Pferde der Insel beschlug. Eine knallharte Arbeit – und immer mit dem Risiko verbunden, von den Pferden mal eins abzukriegen. SO toll finden die die Fußpflege nämlich nicht.
1459/DSC04142SF.JPG
Einige Pferde warteten noch auf den Beschlag und auch Pferdewagen standen wieder, um Gäste mit zu nehmen.
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Nachdem wir dann auf die richtige Fähre bugsiert worden waren, ging es zu den Vogelinseln. Die Fahrt war länger als die von Doolin nach Aran 1…und Irena wurde es schlecht. Sie stand auch die ganze Zeit in der Sonne, das Gesicht etwas gerötet…und so konnte sie diese wunderbare Erfahrung an den Vogelinseln nicht wirklich genießen. Schade.
Wir, deren Mägen es besser abkonnten, kamen aus dem Staunen dann nicht heraus. Wir fuhren vorbei an riesigen Felsenmassen. Vögel flogen vor und neben der Fähre.
1459/DSC04196SF.JPG
An einem der Felsen ankerte unten ein kleines Bötchen:
1459/DSC04197SF.JPG 1459/DSC04195SF_2.JPG
Es gab da einen Felsen neben den Cliffs, der aussah, als sei er von einem Riesen ins Meer gerammt worden..oder einfach von den Cliffs abgebrochen.
1459/DSC04194SF.JPG 1459/DSC04192SF.JPG
Er stak aus dem Meer heraus und war umflattert und umflogen. Wir beobachteten mit Interesse, was da wohl kam…und dann sahen wir die Rückseite. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Vögel auf einem Haufen gesehen!
Lauter kleine irische Pinguine (Beso, wie hießen die??) saßen laut krakeelend wie auf Theaterrängen, flatterten, flogen auf, setzten sich wieder…es war ein herrliches Bild.
1459/DSC04206SF.JPG 1459/DSC04209SF.JPG 1459/DSC04218SF.JPG
Das Schiff hielt dort eine kleine Weile und drehte sich einmal um, damit auch die Menschen, die hinten auf dem Boot waren, das Spektakel sehen konnten und fuhr dann auf direktem Weg nach Doolin zurück. Wir hatten wie die Wilden geknipst und freuten uns dann an den Bildern.
1459/DSC04229SF.JPG
Da es Irena sehr schlecht ging, fuhren wir schnurstracks zurück zum Haus, wo sie sich erstmal hinlegte. Ihre eine Gesichtshälfte war sehr stark gerötet und eac diagnostizierte einen Sonnenstich. Gottseidank ging es ihr am nächsten Morgen wieder besser und sie musste nicht einen Tag das Bett hüten.
Wir machten uns einen gemütlichen Abend, guckten Bilder durch, hörten irische Musik und eac, Gottlieb und ich gingen dann noch einkaufen, um die letzten beiden Tage Verpflegung anzukarren. Ich kochte den Hauptgang und sah währenddessen, dass draußen ein wunderschöner Sonnenuntergang stattfand. Knallrot und dick stand die Sonne kurz über dem Cliff. Ich rannte nach meiner Kamera, drückte zweimal ab, hatte aber noch den Kochlöffel in der Hand, der mich echt störte, rannte nach drinnen, legte ihn ab…vorher war die Sonne noch so:
1459/DSC04241SF.JPG
(Hoffentlich ist das Bild bei euch nicht zu dunkel, ich seh noch alles, aber seit den Tulpen "drüben" bin ich verunsichert...)
Danach war sie so!!!
1459/DSC04243SF.JPG
Unglaublich, wie schnell das geht. Am nächsten Tag probierte ich es dann nochmals...und es klappte besser. ;)
Nach dem Abendessen saßen wir noch eine Weile zusammen, es gab Cyder, an den wir uns während der Woche immer mehr gewöhnt hatten und die Stimmung wurde zusehends lustiger. Cyder haut echt rein, wenn man nicht aufpasst. :D Der trinkt sich süffig wie Limo…und dann kommt die Breitseite. :lol:
Somit waren wir später durchaus bettfertig. *g*
Der Tag war wundervoll. Ich lag abends im Bett, hatte einen mords Schluckauf und freute mich aber über jede Minute dieses Tages. Was war es doch schön hier!
Leise Wehmut mischte sich in meine Gedanken…morgen würde schon der letzte vollständige Tag hier sein…
BodenseeTroll
13.05.2011, 08:23
Notfalls Auto an einer breiteren Stelle stehen lassen und hoch laufen...?
Geht nicht.
Wir sind das Ding gefahren ( sind ja unerschrocken :) ).
Es gibt extra eine Tafel mit Verhaltensregeln, wo klar drinsteht, dass man auf keinen Fall zwischen dem Startparkplatz und dem Endparkplatz anhalten darf. Das ist auch sinnvoll, denn viel Platz gibt es wirklich nicht, und wenn überall Autos rumstehen, läuft schnell gar nichts mehr. Ausserdem ist die Strasse nicht nur eng und ohne grosse Randsicherung an den Abhang gebaut, sondern vor allem steil. Sehr steil. Sehr sehr steil...
Unser Vorteil war, dass direkt vor uns ein Bus hochzuckelte. :shock: Wenn der das schafft, schaffen wir das auch! Und klar, soo schlimm ist es gar nicht, am Ende ein wunderschöner Parkplatz, viel Aussicht, man kann die Klippe hochlaufen und dank fehlender Randsicherung auch runterfallen, aber dafür gibt es wenigstens keinen Andenkenladen.
By the way, ich glaube inzwischen, mal sollte in Irland um alles einen Bogen machen, was etwas kostet. Gerade die Moherklippen sind so ein Ding, wo ein riesen Geschrei gemacht wird, wie toll die sind, und am Ende findet man viel schönere und ruhigere Klippen, die man "einfach so" ablaufen kann.
Viele Grüsse,
Michael
Ein kleines Häuschen sahen wir dort. Nicht höher als unsere Hüften. Ob es wohl ein Kindergrab war?
Das Bild ist toll, wenn nur das komische Gitte Ding da nicht währe.
Gruß
Oli
Wieder sehr unterhaltsam Dana :top:
Die vielen Vögel die ihr an den Klippen gesehen habt sind übrigens Lummen, das nur mal zur Info. Das ich bei Slieve League war ist schon ne Weile her, aber dorthin zu laufen ist so gut wie unmöglich. Erst mal sind die Steigungen nicht grad schlecht und ich meine mich auch erinnern zu können, das die Fahrt dorthin auch mehrere Kilometer betrug. Wenn du dann irgendwann doch mal ankommen solltest, kannst du höchstwahrscheinlich deine Kamera auch nicht mehr ruhig halten :lol:. Vielleicht lags aber auch nur an der Strecke die wir uns ausgesucht haben und die mir so lang vorkam, so genau weiß ich das ehrlich gesagt nicht mehr. Für mich ist Slieve League das mit großem Abstand beeindruckendste was ich in Irland gesehen habe. Ich meine mich erinnern zu können, das Slieve League die höchsten Klippen Europas sind und das es da bis zu 1 Kilometer mehr oder weniger senkrecht runter geht. Für diese Angaben kann ich aber keine Gewähr übernehmen, ich hab das jedenfalls so in Erinnerung. Fischerboote die ich da von oben aus gesehen habe, sahen aus wie Spielzeugboote.
Was die Aran Inseln angeht, es gibt da einen ziemlich berühmten, schon ziemlich alten Film über die Aran Inseln und über die Art und Weise wie die da früher mit ihren Curraghs gefischt haben und überhaupt gelebt haben. Curraghs sind Boote die ganz einfach aus geteertem Segeltuch gemacht wurde und die Fischerei mit diesen Dingern war wirklich lebensgefährlich. In dem Film sieht ein Junge vom Felsen aus einen großen Fisch, ich glaube es war ein Eishai, alamiert dann die Männer und die fahren dann mit diesen Booten raus um ihn zu fangen. Der ganze Film ist auf Gälisch und ich meine teilweise mit englischem Untertitel und natürlich in schwarz-weiß. Wenn man sowas mag, ein durchaus beeindruckender Film. Der Film heißt "Die Männer von Aran" und wurde 1932 gedreht.
Wen das interessiert, der kann hier nachlesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_M%C3%A4nner_von_Aran
EarMaster
13.05.2011, 12:43
Toll geschrieben und ebenfalls tolle Bilder!
Hier wieder ein paar Ergänzungen von mir. Wir waren ja einen Tag früher auf der Insel. Wer immer in unserem Reiseführer geschrieben hat, die beiden kleineren Aran Inseln hätten keine besonderen Attraktionen zu bieten, war kein Fotograf! Es wimmelt hier nur so von interessanten Motiven!
Ich hoffe jetzt nur, mein Farb-Management ist einigermaßen (für Hilfe und Tipps aus dem Forum wäre ich sehr dankbar).
Pferdekutscher wartet auf Fahrgäste
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Bei der Arbeit
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Kutschpferd hat seinen freien Tag
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Friedhof
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Ein bildschönes Rindvieh mit bildschönem Wrack im Hintergrund
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Wrack
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Mauer
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Flieger beim Start
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Die Vögel zu fotografieren, ist für mich immer eine besondere Herausforderung und ein besonderer Spaß. Die beeindruckenden Lummen-Kolonien hat Dana schon festgehalten. Ich zeige daher lieber meine Schnappschüsse auf offener See, die sowohl meinen Magen als auch meine 400mm Brennweite in grenzwertige Situationen brachte.
Guillemots heißen die Lummen auf Englisch. Sie tauchen ab, wenn das Schiff zu nahe kommt.
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Ein Razorbill (den deutschen Namen weiß ich gar nicht), der oft mit den Lummen zusammen lebt und fischt
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Für die Puffins (Papageientaucher) war es eigentlich noch zu früh im Jahr. Sie leben auf dem offenen Meer und kommen nur von Mai bis Juli zum Brüten an die Küste. In Schottland habe ich Tausende fotografiert, hier aber bin ich ganz stolz, einen einzigen erwischt zu haben, im Flug. Bitte um Nachsicht, die Schärfe ist nicht optimal (die Farbe vermutlich auch nicht, arrgh).
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Kormorane
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Schöne Bilder :top:
Der Vogel dessen Name du auf Deutsch nicht kennst (Razorbill), ist ein Tordalk.
Friedhof
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hihi :top:
Na kannst es doch! :D
hihi :top:
Na kannst es doch! :D
Hab ich von dir gelernt. Shooty ist ein guter Lehrer!
Ach wie schön :top: endlich seh ich mal Bilder von den Cliffs von unten. Super. Die Fahrt wollten wir immer mal machen, hatten aber Angst vorm Schaukeln und Schlechtwerden.
Bei Slieve League ist es so, daß man sich wirklich entscheiden muß zwischen dem unteren und dem oberen Parkplatz. Auf meinem Panorama
ich bin so frei es hier einzufügen :oops:
sieht man links auf dem Bild den oberen Parkplatz. Von da muß man schon noch ein bißchen raufkraxeln zu eben einem solchen Aussichtspunkt. Man beachte die kleinen Menschlein.
Vom unteren Parkplatz an zu laufen geht sicher auch, nur ist das sicher ein Tagesmarsch.
Die Straße ist steil, eng und abenteuerlich. Mein Mann ist gefahren und ich habe beim runterfahren durch die Scheibe gefilmt, da wird einem beim Kucken schon schlecht.
47/Slieve_League.jpg
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Schönes Pano und die Menschen dort auf dem Weg nach oben, zeigen eindruckscksvoll wie gewaltig diese Klippen sind.
Woaaaah, ein Superbild! :top:
Tja, dann muss Schweden wohl noch ein Jahr warten...oder so. :lol:
Mal sehen, wie wir es machen.
BodenseeTroll
13.05.2011, 18:49
Tja, dann muss Schweden wohl noch ein Jahr warten...oder so.
Wobei es weiter südlich auch noch Highlights gibt. Bislang ist mir Rock of Cashel (http://www.dif-bw.de/tour-durch-irland/rock-of-cashel.htm) durch die Lappen gegangen, aber da will ich auch noch unbedingt hin!
Viele Grüsse,
Michael
Wo Beso gerade die Tiere gepostet hat is mir das noch eben über den weg gelaufen ^^
Nase popeln geht auch ohne Hände! :top:
1459/HandlosesNasepopeln-kl.jpg
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1459/Nasepopeln2-kl.jpg
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Moin Irländer
tut mir mal einen Gefallen...
könnt ihr man euren Home-Ort angeben(das Haus)
und dann mal die Touren...wobei sprunghaft reicht
damit man mal die Locations mitverfolgen kann.....danke;)
Mfg gpo
Moin Irländer
tut mir mal einen Gefallen...
könnt ihr man euren Home-Ort angeben(das Haus)
und dann mal die Touren...wobei sprunghaft reicht
damit man mal die Locations mitverfolgen kann.....danke;)
Mfg gpo
Das war die Planung ....
6/Drauf.jpg
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6/Karte_2.jpg
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Das Haus ist das Haus vom Nickolaus schräg über Moby Dick
Die Rälitär ist etwas abgewichen. Da kann wer anders dann was zu schreiben. ^^
oooH toll....
und sowas servierst du mir als Navigator:roll::flop::shock::cry:
das ging nich noch "einfacher" oda :?:
:lol:
Warte, ich suche dir den genauen Standpunkt unseres Hauses und die Tourenetappen raus. ;)
Gottlieb schreibt im nächsten Beitrag eine Karte mit rein, in der er unser Haus und die Touren eingezeichnet hat.
Gewohnt haben wir in Liscannor, direkt am Meer. Die Gebiete dort heißen dann auch noch anders, zB Clahane und so weiter. Unser Ferienhaus hieß "Clahane Lodge".
Montag:
Tour von dort aus an der Küste entlang nach Süden:
Liscannor (Friedhof)
Kilrush (alte Häuser) (Gottlieb meint, wir haben uns hier im Namen geirrt, es war wahrscheinlich eher Lehinch)
County Clare (ist das ganze Gebiet, aber der Meerabschnitt hatte keinen Namen)
Milltown
Kilkee
Loop Head (das ist ein Leuchtturm ganz an dem Zipfel nach Kilkee)
Dienstag:
Fahrt durch das Burrengebiet, dann entlang der Küste nach Norden bis Galway.
Mittwoch:
Fahrt der Castles und kleinen Städte, Richtung Landesinnere (Osten):
Dysert O'Dea (Castle)
Ennis (Stadt)
Klosterruine Quin
Bunratty Castle (da weiß ich aber den Namen der Stadt grad nicht)
Limerick
Donnerstag:
Fahrt an der Küste entlang, Richtung Nordwesten. Abstecher nach Galway, dann weiter bis drei kleine Inselchen kommen. Das ist dann schon im Connemara-Bereich.
Freitag:
Aran-Islands
Samstag:
Nochmal Burren
Ich bin ja auch einer der Mitleserinnen und ich muss sagen ich bin sehr begeistert von Irland und von dem Thread. Wir fahren vielleicht im nächsten Sommer mal hin.
Sagenhafte Landschaften und Bilder, abenteuerliche Berichte :D
oooH toll....
und sowas servierst du mir als Navigator:roll::flop::shock::cry:
das ging nich noch "einfacher" oda :?:
Für dich nur das beste Gerd! :D:top:
Will dich ja nicht unterfordern das dir langweilig wird *G* :D
perlenfischer
14.05.2011, 12:06
Toll geschrieben und die Fotos sind einfach Klasse! Ihr seit echt zu beneiden! ;)
der_knipser
14.05.2011, 12:41
Für Gerd und alle anderen Interessierten habe ich die Tagestouren in die Karte gezeichnet.
1459/irland_2011_routen.gif
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Ich bin ja auch einer der Mitleserinnen und ich muss sagen ich bin sehr begeistert von Irland und von dem Thread. Wir fahren vielleicht im nächsten Sommer mal hin.
Sagenhafte Landschaften und Bilder, abenteuerliche Berichte :D Hihi. :D
Also, wenn ihr schon am Überlegen seid, kann ich euch nur anraten, es zu tun! Irland war unglaublich prägend...einfach klasse.
Toll geschrieben und die Fotos sind einfach Klasse! Ihr seit echt zu beneiden! ;) Danke! Ja, es war eine wundervolle Zeit.
Für Gerd und alle anderen Interessierten habe ich die Tagestouren in die Karte gezeichnet.
1459/irland_2011_routen.gif
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=125980) Hassu toll gemacht! :umarm: :kiss:
Für Gerd und alle anderen Interessierten habe ich die Tagestouren in die Karte gezeichnet.
1459/irland_2011_routen.gif
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jau das isses :top::top::top:
da muss mal immer ein echter Planer ran...shooty leidet wohl noch unter irischem Butterentzug :lol:
ich hatte mal versucht per G-Earth das nach zu vollziehen...was an den schlechten Sat Bildern kaum gelang...:roll:
was interessant ist....ist immer wieder die falsche Einschätzung von Karte(am grünen Tisch) und der gefahrenen Realität...:oops:
iast ja keine ganz so kleine Insel ;)
Mfg gpo
Ich hab mal irgendwo gelesen das es in Irland keinen Ort gibt, der weiter als 100km von der Küste entfernt ist. Allerdings können 100km in Irland schon zu einem kleinen Abenteuer werden ;) .
Keine Ahnung ob das überhaupt stimmt, vielleicht ist das auch nur eine clevere Behauptung vom Irischen Fremdenverkehrsamt ;) .
Vielleicht ist das genauso wie mit der Behauptung über die Seenplatte von Cavan. Da wird auch gesagt es wären genau 365 Seen, also praktisch für jeden Tag des Jahres ein See. Soviel ich weiß, hat diese Seen aber noch niemand wirklich gezählt ;) .
Ich dachte, das mit den 100km bis zum Meer wäre Schottland?
Irland ist ja schon bisi dicker so...
BodenseeTroll
14.05.2011, 15:09
Ich dachte, das mit den 100km bis zum Meer wäre Schottland?
Irland ist ja schon bisi dicker so...
Nee, das passt schon. Irland ist an seiner breitesten Stelle 275km breit. Wenn man sich das auf der Karte anguckt, ist das gerade der mittlere Bereich Dublin - Galway - Sligo. Und da kommt man auf jeden Fall in unter 100km nach schräg oben oder schräg unten ans Meer.
Daß unsere Tagestouren kilometermässig eher bescheiden waren, lag sicher mit daran, dass wir hin und wieder eine kleine Fotopause eingelegt haben...
Viele Grüsse,
Michael
Und der letzte Tag ist fertig. =)
Tag 7:
Uah, letzter Tag! Ich sprang aus dem Bett, wollte mir nichts entgehen lassen! Der Himmel blau wie ungemischt aus dem Wasserfarbenkasten, die Sonne hell am Himmel, wieder ohne ein Wölkchen!
Da wir die ganze Woche wie verrückt gelaufen, geklettert, gefahren, ausgestiegen, eingestiegen, Schiff gefahren und wieder gelaufen waren, wollten wir es ENDLICH mal ruhig angehen lassen. Wir brachen Richtung Burren auf, weil wir am 3. Tag ja nur gaaaanz wenig davon gesehen hatten. Nur einen winzigen Teil. Beso und ihr Mann wollten auch ins Burrengebiet und dort wandern gehen und fragten, wer von uns denn mit wolle. WANDERN???? Ich schüttelte sofort den Kopf, war ich doch von meinen Eltern jahrelang gezwungen worden, irgendwelche Berge raufzukraxeln…den Beweggrund, sich über so eine Schinderei zu freuen, habe ich bis heute nicht verstanden…auf jeden Fall schienen die anderen ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben, denn die beiden brachen zu ihrer Wanderei alleine auf. Wir fuhren in unserem Quietschroten mitten ins Burrengebiet und schauten, ob wir schöne Dinge sehen würden. Gottlieb hatte sich die Koordinaten von ein paar netten Plätzen ins Navi getippt, aber schon der erste war irgendwie nicht zu erreichen, weil die Straßen eine ganze Weile vorher aufhörten. Da wir ja nicht wandern wollten, winkten wir ab, wenn wir auf dem Schild „1,5km“ lasen. :D
Faule Säcke, wir…
Naja, wir wollten ja LOW machen. So ließ sich unsere Faulheit leicht begründen.
Wir fuhren weiter, immer weiter in den Burren hinein, plötzlich quietschte ich, weil sich links von uns eine tolle Hügelstraße nach ganz oben erstreckte! Shooty quietschte auch, da er schon seit dem ersten Tag im Burren nach so einer Hügelstraße gesucht hatte. Er hatte ein bestimmtes Motiv im Kopf, das er unbedingt ausprobieren wollte. Die Straße musste mehrere Hügel haben, sie musste mit Steinmauern umfasst und am besten nicht geteert sein. SO oft blieb Gottlieb während der Woche stehen und zeigte auf das Straßenstück vor uns: „So?“ Und prompt kam immer von hinten: „Neeee…nicht gaaaanz…“ Es fehlte der Straße immer was. Entweder waren es zu wenig Hubbel oder die Straßeneinfassung war nicht aus Stein oder die Straße war geteert…irgendwas stimmte nie. Wir hofften trotzdem weiter und wurden dann belohnt! Die Straße war wirklich ein Traum und Shooty schoss ein paar Bilder. Ich auch. :D
1459/DSC04247SF.JPG
Das Oberdumme nur: sie war nicht zu befahren. Sie war nur zu belaufen. Arghs…aber ich wollte uuunbedingt da hoch, weil ich der Meinung war, dort oben die absolute Aussicht und Freiheit genießen zu können. Und so steil sah es ja nicht aus, nur ein paar "Hubbel". So schleppten wir uns die Steigung hoch, die kein Foto wirklich wiedergeben kann. Auf den Fotos sieht es aus wie kleine Hügelchen, aber es war echt richtig hoch. Man unterschätzt es, wenn man unten steht. So auch ich. Denn nach diesen "Hubbeln" kamen noch einige weitere Hubbel.
1459/DSC04257SF.JPG
Aber wir haben es geschafft! Wir waren ganz oben, kletterten dann noch über ein Gatter und befanden uns auf einer wunderbaren Blumenwiese! Gottlieb warf sich gleich ins Gras, Irena auch, Shooty auch. Leider sah ich Shooty zu spät, daher ist er auf dem Bild angeschnitten, aber sonst ist es zu süß!
1459/DSC04279SF.JPG
Beso sagte uns später, dass es wilder Enzian gewesen sei, den wir fotografiert hatten, alleine dafür hatte es sich schon gelohnt.
Noch ein paar Eindrücke, allerdings stelle ich fest, dass Fotos die Atmosphäre da oben wirklich kaum wiedergeben können. Ich bin einfach in Landschaftsfotografie noch Anfängerin.
1459/DSC04249SF.JPG 1459/DSC04252SF.JPG 1459/DSC04282SF.JPG 1459/DSC04286SF.JPG
Ich stelle fest, dass ich keine Eyecatcher bei solchen Bildern brauche.
Für den Fall, dass das bei anderen anders ist:
1459/DSC04286SFb.JPG
;)
Ein irisches Alien haben wir übrigens auch noch gesehen:
1459/DSC04290SF.JPG
Wir blieben eine Weile dort oben, genossen die Stille, rochen den Duft dieser Wiese…und machten uns an den Abstieg. Auf dem Rückweg trafen wir noch zwei Damen, die beide eigentlich nicht aus Irland stammten, aber beide hier wohnten, die eine schon seit zwanzig Jahren. An ihrem Akzent merkte ich, dass sie eigentlich keine englischsprachige Frau war und ich fragte sie auf englisch, woher sie denn komme. „black forest“ sagte sie, worauf ich meinte: ei, dann könnemer ja deutsch reden! :D Die andere Dame konnte auch gebrochen deutsch, verstand jedenfalls alles, aber wir verfielen wieder ins Englische, weil es erstens inzwischen Gewohnheit war und zweitens die eine Dame uns dann wirklich flüssiger antworten konnte.
Die beiden erzählten uns von den mystischen Orten Irlands und wo wir eigentlich hätten überall gewesen sein sollen. Das war ungefähr das Programm von einem halbe Jahr und nachdem sie erfuhren, dass wir nur eine Woche hier gehabt hatten, winkten sie lachend ab. „You will come back…“ …und wir nickten.
Als wir uns verabschiedet hatten, fuhren wir weiter. Ich musste extremst aufs Klo, weshalb wir nach Zivilisation Ausschau hielten. In der Nähe war eine „Parfümerie“, die auf groben Holzschildern ausgeschrieben war. Wir fuhren den Schildern nach und kamen in ein kleines Stück Zivilisation mitten im Steingebiet. Eine niedliche Gruppierung von Häuschen kam da zum Vorschein, ein kleines Parfümgeschäft, eine Parfümdestillerie, ein Kräutergarten und ein süßes Teehäuschen, wo es Tee, Kaffee, Schokolade und Kuchen gab. Der Earl Grey schmeckte hervorragend, aber da Kuchen 4,50 – 6 Euro kostete (also nicht der ganze Kuchen…pro STÜCK!), beließ ich es bei dem köstlichen Heißgetränk.
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Als erstes rannte ich erstmal auf das stille Örtchen, das eine Besonderheit hatte, die mich doch sehr verunsicherte. Es gab auch einen Riegel AUSSEN! Die Türen hatten keine Klinken und wären immer wieder aufgeschlagen, wäre dieser Riegel nicht…aber die Vorstellung, dass draußen sich einer einen Scherz machen und mich in der engen Kabine einsperren könnte, war so präsent, dass ich einen kurzen Moment echt zwischen Dorthingehen und Platzen abwog.
Nachdem ich mich gegen Platzen entschieden hatte und danach seligst und gottseidank in Freiheit meinen Tee trank, sahen wir einen silbernen Kia eintrudeln. Das gab es ja nicht! Wir trafen Beso und ihren Mann in dieser gottverlassenen Gegend! Sie setzten sich zu uns, aßen eine Kleinigkeit, wir erzählten ihnen von unserer Wanderung, worauf sie sagten, dass sie kaum gewandert seien, diesen einen Weg wohl gesehen hatten, es ihnen aber zu hoch hinauf gewesen sei (HUA!) wir spazierten durch den Kräutergarten und genossen die wärmende Sonne. Da sag noch mal einer, Irland hätte alle Viertelstunde anderes Wetter, vor allem jede Menge schlechtes!
Die Tulpen am Haus waren SO schön! Und die Luft war SO schön! Und einfach alles war so toll! Mein Herz ist richtig gehüpft…immer und immer wieder.Wir gingen eine Weile durch den Kräutergarten und Beso, die wirklich JEDES Pflänzchen kennt, was man ihr hinhält, hat uns einiges erklärt. Der kleine Teich enthielt eine Menge an Kaulquappen und kleinen Lurchen. Ich möchte nicht wissen, was das später für ein Gequake gibt, sollten das Froschkaulquappen gewesen sein!
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Irena war begeistert von diesen Naturparfüms, die an diesem Ort hergestellt wurden…ich war kurz in dem Laden und bin rückwärts wieder rausgefallen. Meine Nase ist sehr fein, ich bin ein totaler Nasenmensch, rieche sehr gerne feine Düfte und kann mich an ihnen erfreuen. Meine Sinne explodierten in diesem Geschäft! Es gab SO viele Düfte, die alle miteinander verschwammen, dass mir ganz mulmig wurde. Ich setzte mich lieber wieder raus an die frische Luft.
Besonders viel Spaß machten uns die Katzen des Hauses. Die waren richtig fett gefressen und latschten immer behäbig um unsere Tische herum. Sobald ein Tisch fertig war und die Menschen weg, sprangen sie auf denselben und klauten die komplette übrig gebliebene Sahne aus Tassen, von Tellern oder aus den Gefäßen. Auch bei uns beäugten sie unsere Reste kritisch, aber wir ließen uns davon nicht beeindrucken. Eine rote Katze, groß und schwer, kam an, als wir langsam gehen wollten. Sie sprang auf den Stuhl neben Beates Mann und guckte ihn an. Er schüttelte den Kopf und sagte. „Neeeiiin…“ Sie legte provokant ihre Pfote auf den Tisch. Beates Mann stubste drauf, sie tat sie weg. Guckte ihn an. Legte sie wieder auf die Tischkante, er stubste drauf. „Nein.“ Sie nahm sie weg, guckte ihn an, legte sie wieder drauf. Er stubste…und so weiter. Das Spiel spielten sie sicher ein paar Mal, bis es ihr zu dumm wurde und sie aufgab. Aber ich wusste, sobald wir dem Platz den Rücken gekehrt hatten und die Bedienung nicht schnell genug abräumte, war die Sahne auf dem einen Teller ihre!
Nach dieser Stärkung und einer schönen Pause, wollten wir noch zu einem bestimmten Hünengrab, an dem die drei Jungs einen Tag vorher gewesen waren. eac hatte schon so gegrinst, als er es uns vorschlug und als wir in die Nähe dieses Gebiets kamen, wussten wir auch, wieso! Die Straße war ultraschmal und supersteil. Gottlieb fuhr ganz langsam und ich betete nur, dass das Auto die Steigung schaffte, damit wir nicht runterrutschten und den steilen Abhang hinunter fielen! Doch Gottlieb hatte den Wagen voll im Griff und wir kamen oben lebend an! Auch dort natürlich wieder über Gatter klettern, auf Weiden rumlaufen, Steinhaufen knipsen…um dann endlich wieder müde und glücklich im Autositz zu versinken. Die Abfahrt war genauso abenteuerlich, denn runter sah alles noch schlimmer aus! Wir hatten den Abgrund direkt vor uns und Gottlieb musste dauernd bremsen, damit wir nicht zu viel Fahrt bekamen, um die Kurven zu kriegen! Es war wirklich nichts für schwache Nerven, aber auch das bewältigten wir.
Diese Steigung habe ich nicht fotografiert, weil ich einfach zu beschäftigt damit war, Angst zu haben und zu schauen, dass Gottlieb sich nicht verbremste oder verlenkte. Aber ansonsten habe ich ein paar Bilder der Umgebung geschossen:
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Wir beschlossen, langsam aber sicher den Heimweg anzutreten, um nachmittags einfach noch etwas Zeit im Haus zu verbringen, aus dem wir am nächsten Morgen ja ausziehen mussten *seufz*. Natürlich blieb das „STOPP!!“ und „ANHALTEN!!“ nicht aus...
(hier das ein oder andere Ergebnis davon - da sind übrigens die EBV-Pferde bisi mit mir durchgegangen...zu viele Bilder hatte ich schon bearbeitet, das MUSSTE einfach mal sein jetzt. :D)
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Beim nächsten Motiv schrie ich, wir hielten an...und dann hatte Shooty, ohne mit mir Absprache zu halten, dieselbe Idee gehabt. Das Bäumchen, was jetzt kommt, hatte einfach totales Afrikaflair und ich bearbeitete es in zwei Formen.
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Noch ein Kirchlein:
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Und dann wollten wir wirklich langsam heim. Es war auch inzwischen durchaus Essenszeit:
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Wir erreichten am frühen Abend das Feriendomizil. eac hatte sich aus dem Net ein Pancake-Rezept runtergeladen und buk ein paar dieser leckeren Pfannkuchen. Wir haben auch noch einen bekommen, er war wirklich gut! Ich hatte auch total Hunger, hatte ich doch in dieser Parfümerie nichts gegessen und genoss den Geschmack total.
Als die Sonne unterging, lief ich schnell vorne zum Wegrand, um diesmal den Moment abzupassen, an dem die Sonne den Cliffrand berührte. Und diesmal hinderte mich auch kein Löffel daran!
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Abends kochte eac dann Chili. Das war so verdammt lecker und so verdammt viel! Ich glaube, manche haben vier oder fünf Portionen gegessen und immer noch war der Topf halb voll! Beso nahm die Reste dann am nächsten Tag mit zu ihrer Bekannten, bei der sie weitere Nächte blieben, auch sonst die Kühlschrankreste gingen mit ihr mit. Wir hatten gut gewirtschaftet, kamen mit dem vorher eingesammelten Wirtschaftsgeld gut aus und hatten auch nicht zu viele Reste rum stehen. Die Gewürze lässt man ja meist da, da sammelt sich dann immer was Nettes im Gewürzschrank an, von dem wir auch profitiert hatten.
Ja…und dann ging es ans Packen. Mir wurde richtig schwer ums Herz, als ich ein paar Dinge schon zusammen räumte, um sie am nächsten Morgen in den Koffer zu packen (zum komplett Packen waren wir viel zu müde). Die Woche war so wundervoll gewesen…das hätte ruhig noch eine Weile so weiter gehen können.
Der Schlaf wollte fast nicht kommen, dafür aber die Tränchen. Die Woche war rum…aber auf der anderen Seite war auch die Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, was man alles hatte erleben dürfen. Dass wirklich alles geklappt hatte…alles war gut so, wie es war. Und so hat man auch was, auf das man sich vielleicht in fernerer Zukunft nochmals einlassen kann….und sich freuen. =)
ENDE
BodenseeTroll
15.05.2011, 22:07
Und der letzte Tag ist fertig. =)
.......
ENDE
Oooch, schon zu Ende? Hach, das hast Du aber toll gemacht! Danke schön!
Viele Grüsse,
Michael
Hallo Dana,
ich hab hier eifrig mitgelesen und mich auf jeden neuen Abschnitt gefreut.
Tolle Berichte und schöne Fotos hast Du hier eingestellt.
Dankeschön!!
Solche Fotos möchte ich auch mal hinkriegen.
Ich war ja nun schon des öfteren in Irland und kann deine Begeisterung voll verstehen.
Ich freu mich jetzt schon auf Schottland im nächsten Jahr.
Gruß
Rieke
Schade das es vorbei ist Dana. Für mich kann das nur bedeuten, das ihr beim nächsten mal miiiiindestens 2 Wochen bleiben müsst:top:. Schon allein deshalb, damit ich hier sowas schönes zu lesen und zu schauen habe ;)
Danke, ihr seid lieb. =)
Mir hat das Schreiben sehr viel Spaß bereitet - einfach alles nochmal durchs Hirn durch. :D
Jetzt heißt es erstmal, sich den Alltag hier wieder schön zu machen und sich dann irgendwann auf Schottland zu freuen, wobei Shooty, Irena und wir zwei ja erstmal im Sommer eine Woche Nizza dazwischen schieben...das wird sicher auch cool (wenn das bei der Hitze geht... :lol: )
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Ganz toll gemacht! :top::top::top:
Bilder und Text wie aus einem guten Reisebuch, welches Lust auf das Land macht.
Grüße
Peter
Und ich habe immer noch die Hoffnung, dass uns Dana beim nächsten Stammtisch Bilder in ganz groß zeigt ;-))
Gruß
Oli
brandyhh
17.05.2011, 18:17
Das war's schon? :( ...schade!
Ein toller Bericht und wundervolle Bilder! :top:
Mein einziger Irlandurlaub ist über 20 Jahre her und damals war ich auch "nur" in Dublin und Umgebung.
Also beim nächsten Irlandtrip, bin ich dabei! :D
Gruß Heike
Pollux58
17.05.2011, 18:31
Hallo Urlauber,
@Dana,
toller Reisebericht und an Alle super Bilder habt ihr mitgebracht, das schau ich mir bestimmt noch ein paar mal an :)
Grüsse, Maik
Bilder und Text wie aus einem guten Reisebuch, welches Lust auf das Land macht. Dann hat er seinen Zweck voll erfüllt. =) Das Land ist einfach SO irre schön...
Und ich habe immer noch die Hoffnung, dass uns Dana beim nächsten Stammtisch Bilder in ganz groß zeigt ;-))
Hm...ihr habt doch jetzt schon sehr viele gesehen. Vielleicht, wenn alle anderen ihre Bilder bearbeitet haben, dann zeigen wir alle unsere besten zehn oder so. Sonst wirds ja ein ewig langer Stammi. ;)
Das war's schon? :( ...schade! Spendierste uns nächstes Mal noch ein paar Tage, schreib ich länger. :mrgreen:
Also beim nächsten Irlandtrip, bin ich dabei! :D Na, das wär prima! :top:
super Bilder habt ihr mitgebracht, das schau ich mir bestimmt noch ein paar mal an :)
Genau dafür sind sie ja da. :D
Eberhard123
22.05.2011, 15:05
Hallo Dana,
gerade habe ich die Beiträge gelesen - einfach toll deine Reisebeschreibung. An was du dich alles erinnern kannst.
Die Bilder die ihr aufgenommen habt sind super und ich freue mich für euch das alles geklappt hat wie ihr es geplant hattet.
Gruß,
Eberhard
Hallo, Eberhard!
Ich hab mich jeden Abend hingesetzt und in Scribble (das ist so ein Stick-Programm, das auf jedem Rechner läuft) stichwortartig alles aufgeschrieben, dass ich es zu Hause auch noch weiß.
Durch die groben Stichpunkte ist das wie mit Anhaltspunkten, die dann die Geschichten im Kopf wieder anwerfen. Ansonsten wäre es mir sicher auch nicht SO leicht gefallen.
Schön, dass dir die Geschichten und die Bilder gefallen hat! Ja, es war wirklich eine schöne Woche.
EinfachBjoern
05.01.2012, 23:49
Hallo Dana,
da seit Ihr ja gar nicht soooo weit weg gewesen von Shannon. :-) Da habe ich gelebt und gearbeitet. Nun wohne ich in Limerick City und arbeite in Shannon (immer noch die gleiche Firma).
Ich habe die Fotostrecke und auch deine Reportage sehr genossen. Ich hoffe, dass ich mit ein wenig Übung, auch gute Fotos machen werde. Aber meine Sony A200 habe ich erst seit kurz vor Weihnachten. Ich hoffe, dass ich es, auch wenn ich mich erst heute angemeldet habe, zum Usertreffen nach Frankfurt schaffe, mal sehen.
Sobald ich etwas mehr Zeit habe (noch ist der Jahresabschluss voll in Gange) werde ich mich noch mehr auf mein neues Hobby konzentrieren können. Ich bin sicher, dass ich hier viele Tips und Anleitungen bekommen werde. Bin halt noch neu im Geschäft.
Dea-mhéin ó Éirinn
Bjoern
sawimbulu
06.01.2012, 14:58
Ich war im Mai 2011 auch in Irland. Dein toller Bericht und die Bilder haben mich viel an meine Erlebnisse erinnert....
Ich fliege im April nach Schottland und dann mit dem Auto das Land erkunden....
Bin dann mal über euren Bericht gespannt. :-)
Hallo, ihr beiden! Da seid ihr also über meinen Bericht gestolpert. :D
Vielen Dank für die lieben Worte.
@Bjoern: jeder von uns fing mal an. Lass dich einfach von der Leidenschaft treiben, dann kommen die anderen Dinge fast wie von selbst!
Komm ruhig zum Jahrestreffen, da wirst du viele Möglichkeiten haben.
@sawimbulu: Ei, wir sind doch auch im April in Schottland! Wann du?
sawimbulu
07.01.2012, 07:12
Ich fliege mit meiner Freundin am 21.04 nach Schottland. Und dann mit dem Mietwagen durch das Land. Genaue Route hab ich gerade nicht im kopf....
Ah, da sind wir schon wieder daheim. Dann kannste dich dann mit deinen Erzählungen bei uns einreihen. :D