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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endlich digitales Vollformat


Jens N.
28.04.2011, 01:06
Nein, keine A850 oder 900, sondern ich habe mir einen Filmscanner angeschafft ;) Ich dachte bisher, bei meinem geringen output an analogen Bildern reicht auch mein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, aber ein ordentlicher Filmscanner ist ja doch ein großer Qualitätssprung. Ist zwar nur ein rel. einfacher Reflecta, aber in Verbindung mit Silverfast macht der richtig Spaß und vor allem gute Bilder.

Hier mal ein Beispiel:

828/Tecklenburg.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124776)

Ist vielleicht Einbildung, aber die Differenzierung der Rot- und Grüntöne, sowie der erzielbare Dynamikumfang sprechen hier IMO für den Film, obwohl das nichtmal ein besonders guter war (irgendein abgelaufener Fuji 200 ISO standard Negativfilm). Die Schärfe/Auflösung wäre auch für größere prints locker geeignet, aber davon ist hier wegen der Verkleinerung und Komprimierung natürlich nichts mehr zu sehen und einen Ausschnitt hatte ich vergessen zu nehmen.

Na jedenfalls freue ich mich über die Neuanschaffung und werde als nächstes mal meine Dynax 7 und 9 entstauben.

TONI_B
28.04.2011, 06:38
Deine Begeisterung in Ehren, aber ich kann mich mit diesen Analog-Digital-Umwandlungen nicht anfreunden. Für mich schaut das immer irgendwie körnig aus und die Kontraste sind mir zu stark.

Ist aber nur meine persönliche Meinung...:cool:

Joshi_H
28.04.2011, 07:18
Jens,

ich find's super. Hier einige Fragen, da ich auch immer wieder kurz vor der Entscheidung, mir eine gebrauchte Analoge zu kaufen, kneife und das Ebay-Fenster schließe.

Welchen Scanner nutzt Du und ist der Windows 7 kompatibel?
Kann der Negativ und Dia?
Welche Auflösung und wieviele Pixel in Breite und Höhe hat das Bild nach dem scan?

Welche analoge Kamera würdest Du kaufen? Ich habe mich schon Stunden bei mhohner.de rumgetrieben und zwei Favoriten im Visier:

Dynax 60 (wegen 8 Linien- und 1 Kreuzsensor und SSM-Kompatibilität)
Dynax 7 (Gründe brauche ich wohl keine zu nennen).

Grüße,

Jörg

Kapone
28.04.2011, 07:50
Servus Jens,

Besten Dank, ich bin vom Ergebnis ebenfalls sehr angetan. Im Gegensatz zu Toni haben Analog Scans für mich eine gewisse Mystik und erwecken die alten Zeiten wieder zum Leben.

Und das Erlebnis Analog-Fotografie kann ich als kompletten Gegenpol zum Digital-"Dauerfeuer" als Mamiya RB-"Monster" Neubesitzer jedem nur ans Herz legen. Ebenso wie Joshi bin ich an zusätzlichen Details zur Scanner-Ausrüstung interessiert.

Beste Grüße,

Kapone

RainerV
28.04.2011, 08:00
Ha,

gibt es sie also doch noch, die "Analog-Dinosaurier". Auch mir ist letztens eher zufällig ein Diascanner "zugelaufen", nachdem ich schon vor einiger Zeit wieder mit der Fotografie auf Film angefangen habe (Kleinbild und Mittelformat und meine Pocket ist auch schon abgestaubt) und sich die unbearbeiteten Filme langsam stapelten.

Rainer

Itscha
28.04.2011, 08:19
Hallo Jens,

der Scan schaut gut aus. Interessant wäre mal ein Vergleich zwischen einem Scan vom Flachbettscanner und Deiner Neuerwerbung aus dem gleichen Negativ.
Ich stehe auch immer (noch/wieder) vor der Frage, wie ich meine alten Bestände digital zugänglich mache. Flachbettscans mit meinem alten Gerät (irgendein Epson, ca. 8 Jahre?) sind qualitativ leider nicht das, was ich gerne hätte.
Aber welche Neuanschaffung??? Neuerer Flachbett mit Durchlichteinheit? Filmscanner? Diakopiervorsatz? Fragen über Fragen. Vielleicht kannst Du mit dem o.g. Vergleich etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das auch andere interessiert.

RainerV
28.04.2011, 08:36
... Neuerer Flachbett mit Durchlichteinheit? Filmscanner? Diakopiervorsatz? ...
Mit Flachbettscannern wirst Du insbesondere bei Kleinbild sicherlich nicht an einen ordentlichen Diascanner rankommen. Gebrauchte Diascanner sind aber dramatisch im Preis gestiegen, nachdem nun nur noch Reflekta und Hasselblad produzieren.

Was durchaus gut geht und billig ist, ist das Abfotografieren mittels eines Makros, eines Reprostativs oder Vergrößeres mit Reproarm (gibts gebraucht billig auf EBay) und einer kleinen Kaltlichtplatte zur gleichmäßigen Beleuchtung von unten. Weißabgleich auf das Lampenlicht, längstmögliche Belichtung so gewählt, daß das Licht der Platte selbst gerade noch nicht ausfrisst (in allen Kanälen!), selbstgebastelte Maske zur Fixierung der Dias bzw. Negativstreifen und zur Vermeidung von Streulicht auf die Platte gelegt und es kann losgehen. Mit der Alpha 900 bekommt man da eine recht hohe Auflösung.

Rainer

Crimson
28.04.2011, 08:47
Moin,
Ist vielleicht Einbildung, aber die Differenzierung der Rot- und Grüntöne, sowie der erzielbare Dynamikumfang sprechen hier IMO für den Film...jepp, sieht gut aus :top:

Wer analog nicht (mehr) kennt, tut sich schwer - wer analog mag, könnte digital mit einer Fuji S3 oder S5 sehr glücklich werden, weil sehr ähnlich :cool:

gpo
28.04.2011, 10:56
:top::top::D

Moin
schaut doch gut aus ;)

die Daten hätten wohl auch andere gerne...nicht vergessen welche Software du dazu eingesetzt hast :?:
(Bekanntlich die "wahre Größe" beim Scannen :top:)

Tonis Anmerkung kann man nur so verstehen das wir mittlerweile alle digital versaut sind...
denn "das echte Leben" wird eben digital auch nicht abgebildet, sondern nur das...
was ein User dann aus PS rauholt :roll:

das heißt eigentlich nur...es gilt was in dem Ausgabeformat sichtbar ist....
bekanntlich ist das was anders als Monitoransicht :cool:
Mfg gpo

hlenz
28.04.2011, 11:02
Ich dachte bisher, bei meinem geringen output an analogen Bildern reicht auch mein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, aber ein ordentlicher Filmscanner ist ja doch ein großer Qualitätssprung. Ist zwar nur ein rel. einfacher Reflecta, aber in Verbindung mit Silverfast macht der richtig Spaß und vor allem gute Bilder.


Einer der besseren Analogscans! :top:

Kannst du etwas mehr über den Flachbettscanner und den Reflecta sagen?
Ich experimentiere z.Zt. mit einem Canon 9900, die Ergebnisse stellen mich nicht recht zufrieden. Aber man kann einen halben Film einlegen und den dann erstmal schaffen lassen.

hlenz
28.04.2011, 11:05
Dynax 60 (wegen 8 Linien- und 1 Kreuzsensor und SSM-Kompatibilität)
Dynax 7 (Gründe brauche ich wohl keine zu nennen).




Der günstigste Einstieg (zum Reinschnuppern) ist wohl eine Dynax 5, wenn du SSM-Kompatibilität möchtest.
Die ist zudem noch sehr kompakt, so dass sie noch zusätzlich in die Fototasche passt.
Wenn du dann dauerhaft analog fotografieren willst, kannst du dir immer noch eine gute D7 suchen.

Jens N.
28.04.2011, 11:25
Deine Begeisterung in Ehren, aber ich kann mich mit diesen Analog-Digital-Umwandlungen nicht anfreunden. Für mich schaut das immer irgendwie körnig aus und die Kontraste sind mir zu stark.

Ist aber nur meine persönliche Meinung...:cool:

Kein Problem ;) Gegen Korn hilft Entrauschen * (kommt ursprünglich auch daher wenn ich mich nicht irre) und die Kontraste kann man ähnlich wie bei RAWs selbst einstellen. Bei dem hier gezeigten Beispiel habe ich es absichtlich etwas "knallen lassen". Wie GPO schon sagt, die Software ist hier wirklich sehr wichtig, das hätte ich so vorher auch nicht gedacht.

* nicht nur im Fotobereich :D


Welchen Scanner nutzt Du

Reflecta Crystal Scan 7200. Kostet neu deutlich unter 300 Euro (im bundle mit Silverfast SE immer noch etwas unter 300), ist also unter den brauchbaren ein günstiger (oder unter den günstigen ein brauchbarer, wie auch immer). Nikon und Co. sind sicherlich nochmal deutlich besser, aber das lohnt sich für mich dann wirklich nicht und die mit dem Reflecta erzielbare Qualität ist für meine Zwecke mehr als ausreichend. Mit der Handhabung (alles in Handarbeit) kann ich mich auch arrangieren, da ich keine riesen Altbestände zu digitalisieren habe. Abgesehen von meiner zur Konfirmation geschenkt bekommenen KB-Kompaktknipse habe ich digital angefangen zu fotografieren und dann erst analog - wohl eher die Ausnahme.

und ist der Windows 7 kompatibel?

Ja, nutze ich selbst als OS.

Kann der Negativ und Dia?

Ja. Mir wäre kein Filmscanner bekannt, der nur eins von beidem könnte. Ist letztendlich ja auch das Gleiche, nur daß bei Negativen die Farben invertiert werden müssen.

Welche Auflösung und wieviele Pixel in Breite und Höhe hat das Bild nach dem scan?

Auf dem Papier hat der 7200 Dpi, was bei Kleinbild (was anderes kann der Scanner eh nicht) glaube ich irgendwas über 50 MP entspricht (ca. 9000 x 6000 Pixel), aber effektiv hat er wohl gut 3600 Dpi (der Schrittmotor begrenzt die Auflösung der Bildhöhe hier auch auf 3600 Dpi). Ich scanne nach ersten Versuchen daher einfach mit 3600 Dpi, das geht deutlich schneller und ist qualitativ top. Vergleich zwischen 7200 und 3600 Dpi steht noch aus, aber ich glaube das kann ich mir auch sparen. Ein Scan mit 3600 Dpi hat dann so gut 15 MP (für mich mehr als genug), die ganz genaue Pixelanzahl horizontal/vertikal kann ich dir jetzt nicht sagen.

Welche analoge Kamera würdest Du kaufen? Ich habe mich schon Stunden bei mhohner.de rumgetrieben und zwei Favoriten im Visier:

Dynax 60 (wegen 8 Linien- und 1 Kreuzsensor und SSM-Kompatibilität)
Dynax 7 (Gründe brauche ich wohl keine zu nennen).

Die Dynax 60 kenne ich nicht, aber wenn das Budget es zulässt (mittlerweile ist die auch nicht mehr so teuer) nimm die Dynax 7 - ist einfach 'ne tolle Kamera und die modernste/am besten ausgestattete, die du für unser System noch bekommst. Die Dynax 60 hat angeblich das gleiche AF-Modul wie die D7D/D5D und hier ist die Dynax 7 klar überlegen, das kann ich aus Erfahrung sagen. Die Dynax 9 ist auch klasse, aber anders und nur nach einem teuren update SSM tauglich.

Interessant wäre mal ein Vergleich zwischen einem Scan vom Flachbettscanner und Deiner Neuerwerbung aus dem gleichen Negativ.

Och, das will ich mir eigentlich gar nicht mehr antun ;) Na mal sehen, wenn ich die Zeit finde mache ich das mal. Der Flachbettscanner (Canon Lide 500F) taugt schon für geringe Ansprüche, aber die Qualität des Filmscanners ist eine andere Welt. Ich habe mehr oder weniger versehentlich praktisch zeitgleich auch noch einen alten Reflecta 1800 (mit "nur" 1800 Dpi, ohne ICE oder Silverfast) ersteigert und selbst der scheint mir besser zu sein als der Flachbett. Dazu kommt die Handhabung - bei dem Reflecta sicherlich auch nicht gerade top, aber für mich ausreichend und immer noch deutlich besser als bei jedem Flachbett.


die Daten hätten wohl auch andere gerne...nicht vergessen welche Software du dazu eingesetzt hast :?:
(Bekanntlich die "wahre Größe" beim Scannen :top:)

Richtig, ich hätte auch nicht gedacht, welchen Unterschied die Software macht. Ich dachte per Twain ab in Photoshop und dann läuft das schon, aber mit Silverfast ist das doch noch etwas anderes. Also ich habe ein Paket aus o.g. Scanner und Silverfast 6.6 SE erworben, also inkl. Unterstützung von ICE, Mehrfachbelichtung usw. Ich habe das alles erst gestern bekommen und in Betrieb genommen und bin dennoch sofort zu brauchbaren oder guten Ergebnissen bekommen (besser als die teils mitbestellten Laborprints). Das spricht wohl für Silverfast und den Scanner.

Wer sich zu dem Thema informieren möchte und die Seite noch nicht kennen sollte (was aber kaum anzunehmen ist): www.filmscanner.info

Joshi_H
28.04.2011, 11:27
Der günstigste Einstieg (zum Reinschnuppern) ist wohl eine Dynax 5, wenn du SSM-Kompatibilität möchtest.
Die ist zudem noch sehr kompakt, so dass sie noch zusätzlich in die Fototasche passt.
Wenn du dann dauerhaft analog fotografieren willst, kannst du dir immer noch eine gute D7 suchen.

Ja, das ist keine schlechte Idee. Mal eine andere Frage: Eine zeitlang bekam man bei Abgabe eines analogen Films eine CD mit gescannten Bildern zu den entwickelten Prints dazu. Gibt es das heute noch und wenn ja, hat da jemand Erfahrungen mit? Ich habe jetzt mal so ein wenig geschaut und irgendwie sind die Filmscanner erschreckend teuer, Treiber funktionieren nicht mit Windows 7 oder erfordern SCSI-Controller.

Grüße,

Jörg

aidualk
28.04.2011, 11:32
Und das Erlebnis Analog-Fotografie kann ich als kompletten Gegenpol zum Digital-"Dauerfeuer" als Mamiya RB-"Monster" Neubesitzer jedem nur ans Herz legen.

Was machst du mit deinen Rollfilmnegativen/dias dann? Scannst du selber?



@Jens: Kann einer deiner Filmscanner auch Rollfilme aufnehmen?
Ich hab dafür nur einen alten Flachbettscanner, der nur für eine Übersicht taugt, und was ich in gut haben will geb ich weg (muss ich weg geben), was aber auf Dauer nicht gerade kostengünstig ist. Ich hab leider noch keinen bezahlbaren Filmscanner für Rollfilme gefunden, der halbwegs in der Qualität brauchbar ist.

Jens N.
28.04.2011, 11:36
@Jens: Kann einer deiner Filmscanner auch Rollfilme aufnehmen?

Das sind ggü. Kleinbild größere Formate, richtig? Nein, das kann keins meiner Geräte verarbeiten.

TONI_B
28.04.2011, 12:08
Kein Problem ;) Gegen Korn hilft Entrauschen * (kommt ursprünglich auch daher wenn ich mich nicht irre) und die Kontraste kann man ähnlich wie bei RAWs selbst einstellen. Bei dem hier gezeigten Beispiel habe ich es absichtlich etwas "knallen lassen"...Ist OK! Aber ich habe tausende meiner Dias mit 4000dpi prof. einscannen lassen und habe jetzt zwar gute digitale "Erinnerungen", aber wenn ich eingescannte Dias (zB Minolta 9xi mit 1,7/50 bei f/5,6 oder f/8) mit Aufnahmen von der A-700 vergleiche, dann möchte ich kein analoges Material mehr.

Aber wahrscheinlich fehlt mir da der Zugang...:cool:;)

aidualk
28.04.2011, 12:18
Ist OK! Aber ich habe tausende meiner Dias mit 4000dpi prof. einscannen lassen und habe jetzt zwar gute digitale "Erinnerungen", aber wenn ich eingescannte Dias (zB Minolta 9xi mit 1,7/50 bei f/5,6 oder f/8) mit Aufnahmen von der A-700 vergleiche, dann möchte ich kein analoges Material mehr.

Aber wahrscheinlich fehlt mir da der Zugang...:cool:;)

Dias möchte ich auch nicht mehr, ich nehme seit Jahren nur noch weiche Negative, bevorzugt den Kodak Portra VC160, und wg. der Bildqualität auch kein KB mehr. Aber größere Formate sind durchaus nach wie vor sehr beeindruckend und zeigen selbst einer A900 oftmals recht deutlich ihre Grenzen auf.

André 69
28.04.2011, 12:29
Hallo Jens,

was sind Deine Ambitionen wieder in analog KB zu fotografieren - mit anschließendem digitalisieren?

Ich z.Bsp. war damals richtig froh als die digitale Fotografie immer besser wurde, und heute eher Vorteile denn Nachteile gegenüber dem analogen KB hat.
Ich habe auch analog angefangen, später, vor ~ 10 Jahren einen Filmscanner gekauft (HP Photosmart) und war von der erreichbaren Qualität durchaus begeistert.
Allerdings ist beim einscannen und weiterer Bearbeitung der Zeitaufwand immens.
Wenn ich Ergebnisse und Aufwand betrachte, so habe ich kein Bedürfnis mehr wieder analog zu fotografieren.
Größe analoge Formate, also Mittelformat würden mich zwar noch reizen, aber für das reine Hobby mir dann doch zu teuer.
Womit ich bis heute kein Problem habe ist das Filmkorn, das gehört einfach dazu.

Und noch was zu Deinem Bild, das hat meiner Meinung nach einen Margentaüberschuss.

Gruß André

Jens N.
28.04.2011, 14:05
was sind Deine Ambitionen wieder in analog KB zu fotografieren - mit anschließendem digitalisieren?

Einfach nur Spaß an der Freude und fotografieren ohne cropfaktor (ohne eine teure VF DSLR kaufen zu müssen). Ist halt analog ein anderes Fotografieren und das kann auch Spaß machen. Schwerpunktmäßig bleibe ich natürlich auch bei digital, keine Frage.

Analog habe ich halt z.B. auch noch eine einfache Unterwasserkamera, die man mal mit ins Schwimmbad nehmen kann oder so, für solche Zwecke kaufe ich mir auch nicht extra was digitales und da ist man dann froh, wenn man die Ergebnisse auch brauchbar digitalisieren kann.

Und noch was zu Deinem Bild, das hat meiner Meinung nach einen Margentaüberschuss.


Sieht das noch jemand so? Ich bin mir da wegen meines noch recht neuen Monitors etwas unsicher, bei mir sieht's aber eigentlich OK aus. Das thumb wirkt tatsächlich etwas magentastichig, das eigentliche Bild aber nicht.

hpike
28.04.2011, 14:29
Ja, ich sehe das auch so. Vor allen an den Dächern fällt das auf.

Joshi_H
28.04.2011, 15:26
Sieht das noch jemand so? Ich bin mir da wegen meines noch recht neuen Monitors etwas unsicher, bei mir sieht's aber eigentlich OK aus. Das thumb wirkt tatsächlich etwas magentastichig, das eigentliche Bild aber nicht.

Hallo Jens,

die Dächer sind wohl gesättigt, aber einen Magentastich kann ich an meinem kalibrierten Monitor nicht ausmachen. Das Weiss in den Wolken und in den Häuserfasaden hat zumindest keinen Stich. Rote Dachziegeln sind halt rot.

Grüße,

Jörg

Joshi_H
28.04.2011, 16:50
Habe eben eine Dynax 5 im neuwertigen Zustand für 30 Euro bei ebay erstanden. Mal sehen, wann ich sie mit dem ersten Film ausführe. :D

Grüße,

Jörg

André 69
28.04.2011, 17:17
Hallo Jens,

was ich mit Margentaüberschuss meine ist kein klassischer Farbstich, sondern daß zu viele Margentaanteile im Bild sind.
Das kann u.U. eine zu kräftige Farbe der Dächer sein, der Baum links hat vermutlich durch purple Fringing einen Margentastich, und das Rot der Blutbuche im Hintergrund ist mir auch etwas zu kräftig.
Auf der anderen Seite haben Filme ja eine eigene Charakteristik und betonen bestimmte Farben anders als ein Film anderer Hersteller.
Ich weiß nur aus Erfahrung, daß jeder Film ein anderes eigenes Profil benötigt um stimmige Bilder beim Scannen zu liefern,
und daß der eine Film besser für Landschaft der andere besser für Portraits und der nächste besser für Architektur+Städte ist, begründet auf Farbinterpretation, Mikrokontraste, Korn, ...

Gruß André

Kapone
28.04.2011, 18:07
Was machst du mit deinen Rollfilmnegativen/dias dann? Scannst du selber?


Servus aidualk,

Gute Frage: Eben den ersten entwickelten Film von Rossmann zurück und "was jetzt"?Nach dem Studium diverser Beiträge zu Scannern etc. habe ich mich erstmal für Reprostativ und Leuchtplatte entschieden (wobei letztere noch auf dem Weg ist). Sobald ich die ersten Ergebnisse habe, werde ich sie Euch vorstellen.

Gruss,

Kapone

Kapone
28.04.2011, 18:26
Servus nochmal,

Hier meine bisherige Lieblingslösung in Sachen Abfoten statt Scannen - Weltklasse:

http://www.flickr.com/photos/studiopixel/251711682/

Und ich kauf ein Reprostativ und ne Leuchtplatte, wo ich doch alles hier habe, was ich brauche...:shock:

Gruss,

Kapone

Jens N.
28.04.2011, 20:56
was ich mit Margentaüberschuss meine ist kein klassischer Farbstich, sondern daß zu viele Margentaanteile im Bild sind.

Eigentlich weist das Bild kaum Magentaanteile auf - gut zu sehen, wenn man es in PS lädt und die Sättigung von Magenta verstärkt oder reduziert. D.h. ich kann Magenta auf 0 runter setzen und das Bild sieht praktisch nicht anders aus. Also der subjektive Eindruck ist eine Sache (und kann durch den Monitor oder den persönlichen Seheindruck differieren), aber daß das Bild praktisch kein Magenta enthält, ist ein überprüfbarer Fakt. Also vielleicht doch dein Monitor?

Oder vielleicht den falschen Begriff erwischt, meinst du vielleicht nicht Magenta, sondern Karmin (darum vielleicht auch das zusätzliche "r")? Die Dächer sind halt teilweise karminfarben und ja, die Sättigung ist allgemein hoch wie gesagt (und beabsichtigt). Ist nachvollziehbar, falls das nicht gefallen sollte, aber von einem Farbstich kann da eigentlich keine Rede sein.

Ich reite da auch nur so drauf herum, weil ich mich frage, ob mit meinen Augen oder meinem Monitor etwas nicht stimmt. Aber ich sehe da nunmal so gut wie kein Magenta.

Das kann u.U. eine zu kräftige Farbe der Dächer sein,

Gut möglich, ist aber Geschmackssache. Dagegen ist nichts einzuwenden, ich sagte ja, ich habe das Bild absichtlich etwas knalliger gemacht und das muß natürlich nicht jedem gefallen.

der Baum links hat vermutlich durch purple Fringing einen Margentastich,

Nun also doch ein Farbstich? Der Baum links hat tatsächlich wenige Anteile Magenta und die könnten durch Farbsäume bedingt sein. Wenn man Magenta in PS extrem übersättigt kann man es erahnen, wie du das so auf dem Bild siehst ist mir aber schleierhaft muß ich sagen.

und das Rot der Blutbuche im Hintergrund ist mir auch etwas zu kräftig.

Ich bin kein großer Baumkenner, aber wenn ich nach "Blutbuche" google, mir die Bilder ansehe und mit meinem Bild vergleiche, dann finde ich da keine Blutbuche, bzw. einen in Farbe oder Form entsprechenden Baum in meinem Bild. Aber vielleicht kannst du mir da auf die Sprünge helfen. Ich glaube allerdings immer mehr, daß entweder mein oder dein Monitor nicht korrekt kalibriert ist...

Aber wie auch immer: Farben sind immer auch etwas Geschmackssache. Mir ging es hier eigentlich eher nebensächlich um das Bild (und wenn dann eher ums Motiv, Farben usw. sind mir zu sehr Ansichtssache, bzw. u.U. auch technisch bedingt zu stark abweichend, als daß ich es für lohnenswert halten würde, lange darüber zu diskutieren - das geht nicht gegen dich, ist einfach meine Meinung), aber danke trotzdem für deine Meinung.

Auf der anderen Seite haben Filme ja eine eigene Charakteristik und betonen bestimmte Farben anders als ein Film anderer Hersteller. Ich weiß nur aus Erfahrung, daß jeder Film ein anderes eigenes Profil benötigt um stimmige Bilder beim Scannen zu liefern,
und daß der eine Film besser für Landschaft der andere besser für Portraits und der nächste besser für Architektur+Städte ist, begründet auf Farbinterpretation, Mikrokontraste, Korn, ...

Ist alles richtig, allerdings habe ich hier sowohl bei den Voreinstellungen, als auch nachträglich am gescannten Bild an den Farben usw. gedreht, d.h. mit einer speziellen Charakteristik des Films u.ä. hat das hier gezeigte Ergebnis rel. wenig zu tun.

Es war einfach nur ein Beispiel für einen der ersten Scans, ich fand es ganz gelungen und mir gefielen die Farben und Kontraste so - das Bild ist vor einigen Jahren entstanden, inwiefern die Farben des gezeigten Bildes mit der Realität übereinstimmen, kann ich nun nicht mehr nachvollziehen. Und der Abzug sieht auch völlig anders aus (insgesamt gelblicher und weniger gesättigt).

hwbuerks
28.04.2011, 21:17
Hallo Jens,
ich kann Dir zu deinem 1. Scan nur gratulieren. Er ist total in Ordnung.
Ich nutze schon seit Jahren einen Epson V750 Pro mit Silverfast AI Studio, wobei ich allerdings weniger Kleinbildfilme sondern hauptsächlich Mittelformatfilme scanne.
Diese Kombination ist für mich einfach ideal und mehr als digitales Vollfomat.
Nutzt man beim Scannen von Farbegativ- oder SW-Filmen die Negafix-Funktion von Silverfast, bekommt man ohne viel "Fummelei" ausgezeichnete Ergebnisse.

wus
28.04.2011, 21:26
Ist OK! Aber ich habe tausende meiner Dias mit 4000dpi prof. einscannen lassen und habe jetzt zwar gute digitale "Erinnerungen", aber wenn ich eingescannte Dias (zB Minolta 9xi mit 1,7/50 bei f/5,6 oder f/8) mit Aufnahmen von der A-700 vergleiche, dann möchte ich kein analoges Material mehr.

Aber wahrscheinlich fehlt mir da der Zugang...:cool:;)

Wahrscheinlich fehlt(e) Dir da der richtige Film - nur die Besten können mit DSLRn mit 12 und mehr MP noch mithalten.

Ich habe ja bis letztes Jahr noch analog fotografiert und digitalisiere meine Dias mit Nikon LS-5000 (4000dpi, die er wohl auch tatsächlich erreicht). Gleichzeitig habe ich natürlich die DSLR Entwicklung beobachtet um zu sehen wann es sich lohnt umzusteigen. Bis die DSLR Entwicklung bei Auflösungen von ca. 6 bis 8 MP angelangt waren dachte ich mir immer noch, Film ist besser in der Auflösung, solange die Digitaltechnik nicht auch in diesem Punkt klar die Nase vorn hat bleibe ich bei Film.

Aber so ab etwa 6 oder 8 MP fand ich war in etwa Gleichstand in Sachen Auflösung erreicht, wobei die Digifotos da schon deutlich "cleaner" aussahen als meine Scans.

Das hängt natürlich sehr vom Film ab den man dem Vergleich zugrunde legt. Mein Favorit war der Kodak Elitechrome Extracolor, der Film gehört sicher nicht zu den Auflösungswundern. Mit Fuji Velvia z.B. (und natürlich gute Optiken und sauberes Fokussieren vorausgesetzt) ließe sich sicher noch etwas mehr an Auflösung erreichen, auch mit dem "nur" 4000 dpi auflösenden Nikon Scanner.

Jens, den Versuch mit den 7200 dpi Deines Reflectas kannst Du Dir meiner Meinung nach wirklich sparen, selbst 3600 dpi übersteigt schon deutlich die Auflösung die die meisten Dias oder Negative bieten.

Jens N.
28.04.2011, 21:53
Jens, den Versuch mit den 7200 dpi Deines Reflectas kannst Du Dir meiner Meinung nach wirklich sparen, selbst 3600 dpi übersteigt schon deutlich die Auflösung die die meisten Dias oder Negative bieten.

Ja, da hast du wohl Recht. Die Angaben zur Auflösung bei Scannern sind gleich zweierlei theoretischer Natur: einmal schaffen die Scanner das idR. nicht wirklich (wobei der Reflecta die 3600 Dpi lt. Filmscanner-Info wohl immerhin knapp erreicht) und zweitens wird kaum ein KB-Film in der Praxis diese Auflösungen bringen, d.h. man produziert dann nur noch overhead. Aber so ein großes Bild ist schon verlockend und wenn es dann insgesamt noch gut aussieht...

Wenn ich die Zeit dazu habe, vergleiche ich mal die verschiedenen Auflösungsstufen und was noch etwas bringt und was nicht. Der Sprung vom Reflecta 1800 bei 1800 Dpi zum Reflecta 7200 bei 3600 Dpi war bei einem meiner Negative mit entsprechenden Details mehr als deutlich sichtbar.

Das Bild werde ich dann auch mal zum Vergleich mit dem Flachbettscanner heranziehen, da es gleichzeitig auch gewisse Anforderungen an den Dichteumfang des Scanners stellt - der große Reflecta hat in der Beziehung seinen Urahn, sowie den Papierabzug ebenfalls deutlich geschlagen. Ich nehme mal an wegen seiner Mehrfachbelichtungsfunktion (?) (allerdings wüsste ich nicht, daß ich die irgendwo angeschaltet hätte oder so - bin scantechnisch ja auch noch blutiger Anfänger).

gpo
28.04.2011, 21:57
Hallo Jens,

was ich mit Margentaüberschuss meine ....

Gruß André

Moin

ich sehe weder einen Magenta- noch einen Farbstich :P

und das Filme ihre persönlichen Eigenschaften hatten ist unstrittig ...
deshalb gab es ja mindestens 10-20 Varianten für jeden Geschmack :top:

ich kann auch keine CAs enddecken, es sein den Jens macht noch 100% crops ;)

das Rot der Dächer ist ebenso OK...wer sich mit Bauten und bauen auskennt weiß
das unter diesen Lichtbedingungen...es so kommt(kommen kann)

auch das grün der Bäume hat er gut hinbekommen...
es ist gut differenziert nur...

ich suche noch die Blutbuche :cry::?::D
Mfg gpo

*** die angehängte Frage nach Film+Entwickeln+CDs

simpel beantwortet...
die Grosslabore(Finisher genannt) habe schon seit Jahren nicht "mehr vergrößert" wie man sich das aus dem Homelabor vorstellte sondern>>>
gescannt und zwar per Chip, also wie abfotografiert :shock::top::lol:

und dabei reichen dann 1500 Pixel in der Breite um typische Amatuerformate zu printen...

da nun eine Datensatz erzeugt wurde, hat man als Service( oder gegen Kosten) ein Indexbild erstellt und die CD ausgeliefert;)...das reichte den meisten für erste EBV schritte aus :cry:

die FotoCDs haben aber nix mit Kodaks PhotoCD zu tun wo die vierfache Auflösung vorhanden war...
und durch das PCT Format in vielen Auslösungen innerhalb einer Datei generiert wurde :top:
hier gibt es noch Infos http://www.photocd.de/
und Studio13 in Stuttgart macht es heute noch :top:

RainerV
28.04.2011, 22:55
...
und das Filme ihre persönlichen Eigenschaften hatten ist unstrittig ...
deshalb gab es ja mindestens 10-20 Varianten für jeden Geschmack :top:
...

Das ist für mich eine wesentliche Eigenschaft von Film. Die Auflösung ist doch nur ein Aspekt unter vielen. Wobei auch da, etwa bei niedrigempfindlichen Schwarz-Weiß-Filmen oder aber auch Diafilmen wie dem Velvia, Film auch den hochauflösenden KB-Sensoren teils noch klar überlegen ist.

Es gibt vor allem so viele Filme, die alle eine gänzlich unterschiedliche Wiedergabe liefern. Das ist doch das Schöne am Film. Das gibt es bei Digital eben nicht. Einheitslook halt. "Clean". Vom Dynamikumfang und vom "Clippen" in den Lichtern gar nicht zu reden.

In meinen Augen ist Film noch sehr "lebendig". Abseits jeglicher Auflösungsdiskussion, auf die der Vergleich Film-Digital so gerne reduziert wird.

Rainer

gpo
28.04.2011, 23:45
In meinen Augen ist Film noch sehr "lebendig". Abseits jeglicher Auflösungsdiskussion, auf die der Vergleich Film-Digital so gerne reduziert wird.

Rainer

Moin
bei mir rennst du da offene Türen ein :top:
ich hatte mir sogar vor 2 Jahren noch eine "gute F5" geleistet...um mit mir selbst "kompatibel zu sein" ;)

und KB muss man mal etwas geraderücken....:cool:
95% der KB Kameras wurden nur zum knipsen gebraucht...

schon damals erinnere ich Amateure die auf RF Kameras umstiegen, denn ...
es gab ja auch sehr preiswerte Modelle von 6x6 bis 6x9,
das war mehr wie das doppelte bis vierfache in Information....und damit weniger Korn!

auch ich habe einige KB-Dias, die in derr Proektion perfekt aussehen...
aber zum Scannen nicht taugen, das muss man einfach hinnnehmen :cry:

aber immer schon haben Fotografen dann die größeren Formate genommen....
nur digital sind sie kaum bezahlbar...egal ob man damkit Geld verdient oder nicht:roll:

das Problem heute ist nur....das alles auf KB Format DSRL reduziert ist :P
Mfg gpo

RainerV
29.04.2011, 00:32
...schon damals erinnere ich Amateure die auf RF Kameras umstiegen, denn ...
es gab ja auch sehr preiswerte Modelle von 6x6 bis 6x9,
das war mehr wie das doppelte bis vierfache in Information....und damit weniger Korn!
...
Eben, und genau deshalb verwende ich die auch jetzt wieder. Wobei die Meßsucher-Mittelformatkameras, wenn man Wechselobjektive will, auch heute durchaus noch ganz schön Geld kosten. Aber so ne Mamiya 6 oder 7, die haben schon was. Objektive allererste Wahl, offenkundig extrem scharf, "moderne", schnelle Bedienung, klein, leicht, kein Spiegelschlag. Die Würfel sind dagegen ziemlich billig, aber halt Brocken. Aber der Blick in den Prismensucher eines Würfels. Überwältigend.

...
das Problem heute ist nur....das alles auf KB Format DSRL reduziert ist :P

Naja, wenns überhaupt digitales Mittelformat gäbe. Was heute als digitales Mittelformat bezeichnet wird, ist gerade mal Faktor 2 (in der Fläche) von Kleinbild und gerade mal die Hälfte in der Fläche von 6x4,5. Und 6x4,5 war "kleines" Mittelformat.

Rainer

veitrensch
29.04.2011, 01:12
Das Thema beschäftigt mich auch schon lange. Ich habe folgende Fragen. Vielleicht könnt Ihr mir bei der Meinungsbildung helfen.

1. Zeitaufwand: Das Scannen kostet (Mal geschätzt) 120 - 180 Sekunden = 3 Minuten!!! Das Abfotografieren mit Lichtplatte und Makro und a700 vielleicht 10 Sekunden.

2. Lässt sich Silverfast auch auf das Digitalformat Raw oder Jpeg der a700 anwenden? Wie sieht es mit "Staubentfernen" aus. Verwendet ihr diese Automatik?

3. Ich war zu faul nachzuforschen. Ist Silverfast auch einzeln erwerbbar?

Danke für Eure Info
Veit

Markus_FCB
29.04.2011, 01:28
Ich bin erst vor kurzem von analog auf digital umgestiegen.
Die Kompatibilität zu analog war eines meiner Kriterien bei der Auswahl der Digitalkamera.

2008 habe ich über 700 USA-Fotos aus 2006 mit einem Flachbrettscanner eingescannt und gleichzeitig leicht nachbearbeitet. Das war eine Arbeit von mehreren Tagen (ich möchte das nicht wiederholen).
2008 war ich wieder in den USA. Diese über 300 Fotos habe ich mir gleich im Fotolabor (Studio 13) scannen lassen. Das war leider nicht gerade billig.

Sobald ich ein Stativ habe, möchte ich eine Vergleichssession machen:
Dynax 60 & Film vs. Alpha 850 mit den gleichen Objektiven und Belichtungs-/Brennweiten-Einstellungen. Und dann auch Papier (Poster) drucken lassen. Ggf. den Film im Labor zusätzlich einscannen lassen.
Ich bin gespannt auf die Resultate.

Obwohl digital im Workflow eindeutig große Vorteile hat, hat dennoch analog seinen Reiz. Deshalb hat meine Dynax 60 ihren Platz in der Kameratasche neben der Alpha 850.

Jens N.
29.04.2011, 02:31
Das Thema beschäftigt mich auch schon lange. Ich habe folgende Fragen. Vielleicht könnt Ihr mir bei der Meinungsbildung helfen.

1. Zeitaufwand: Das Scannen kostet (Mal geschätzt) 120 - 180 Sekunden = 3 Minuten!!! Das Abfotografieren mit Lichtplatte und Makro und a700 vielleicht 10 Sekunden.

OK und die Frage lautet? 3 Minuten ist übrigens noch eher optimistisch geschätzt... Wenn's gut (und groß) werden soll, mit ein bisschen Extras wie automatischer Kratzerentfernung, individueller Behandlung für jedes Bild (je nach workflow ist das natürlich nicht unbedingt nötig) usw., dann kann das pro Bild auch mal deutlich länger dauern. Ist im Prinzip ähnlich wie bei der RAW-Konvertierung der Bilder unserer Kameras: man kann das als simple Stapelverarbeitung nach gewissen Vorgaben automatisch schnell ablaufen lassen, oder man kann sich lange an einem einzigen Bild aufhalten. Der workflow und Zeitaufwand hängt natürlich auch ganz wesentlich vom Scanner ab (wie schnell scannt und verarbeitet er, wie werden die Bilder zugeführt usw.).

2. Lässt sich Silverfast auch auf das Digitalformat Raw oder Jpeg der a700 anwenden?

Es gibt auch "normale" Silverfast Bildbearbeitungssoftware, aber das ist offenbar ein von den Scannern unabhängiges Thema (jedenfalls kann ich mit meinem Silverfast glaube ich keine externen Bilder bearbeiten, ich würde das auch gar nicht wollen, dafür sind die Möglichkeiten verglichen mit PS dann doch zu eingeschränkt). Teure Silverfast "suites" haben besagte Bildbearbeitungssoftware (Silverfast DC oder HDR) wohl schon dabei, aber ob es sich lohnt, dafür vom quasi Standard Photoshop abzuweichen (da gibt's ja auch noch das günstige Elements)? Wenn es nur ums Scannen geht, ist Silverfast eher als eine Art Treiber/RAW-Konverter für EINEN bestimmten Scanner zu verstehen - darum kann es zu deutlich besseren Ergebnissen führen, weil es sehr viel umfangreicher und ausgefeilter ist als die 08/15 Treiber und Software vieler Gerätehersteller. Jeder Scanner hat seine eigene Silverfast-Version (es gibt nicht für jeden Scanner Silverfast, aber doch für sehr viele). Schau einfach mal bei www.lasersoft.de vorbei, um einen Eindruck zu bekommen, was Silverfast ist und kann.

Wie sieht es mit "Staubentfernen" aus. Verwendet ihr diese Automatik?

Ja, das ist extrem sinnvoll, kostet aber beim Scannen etwas zusätzliche Zeit. Das ist aber nichts verglichen mit dem Zeitaufwand, den man brauchen würde, um Staub oder Kratzer nachträglich aus den Bildern zu entfernen - mal ganz davon abgesehen, daß die Technik das auch wesentlich besser kann. Der Scanner muß so eine Funktion übrigens in hardware (das funktioniert idR. über zusätzliches Infrarotlicht) unterstützen, d.h. nicht jeder Scanner kann das.

3. Ich war zu faul nachzuforschen. Ist Silverfast auch einzeln erwerbbar?


Ja, aber -als Scansoftware- wie gesagt nur für einen bestimmten Scanner. D.h. du kannst durchaus einen Scanner kaufen und später dann Silverfast dazu (wenn es das für den Scanner gibt), aber du kannst nicht "irgendein" Silverfast kaufen und irgendeinen Scanner. Je nach Version kann Silverfast übrigens mehrere hundert Euro kosten, teilweise kostet es mehr als die Scanner selbst. Daher lohnen sich bundle-Angebote oder eingeschränkte Versionen wie eben "Silverfast SE". Gebraucht sieht's wegen der engen Bindung von Scanner und Software auch eher mau aus.

Andreas L.
29.04.2011, 08:03
Glückwunsch! Ich könnte mich immernoch inden Allerwertesten beißen, daß ich meinen ProScan 4000 verkauft habe!!!

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, daß Du, auch wenn Du jetzt schon mit den Ergebnissen sehr zufrieden bist, mit wachsender Erfahrung beim Scannen noch viel zufriedenererererererer werden wirst. Die Ergebnisse werden immer besser. Bei mir hat's knapp 4 Monate gedauert, und dann habe ich alle bisher gescannten Dias nochmal bearbeitet.

Gruß
Andreas

RainerV
29.04.2011, 09:15
...
1. Zeitaufwand: Das Scannen kostet (Mal geschätzt) 120 - 180 Sekunden = 3 Minuten!!! Das Abfotografieren mit Lichtplatte und Makro und a700 vielleicht 10 Sekunden.
...
Ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Abfotografieren geht zwar schnell, aber 10 Sekunden reichen nicht. Einerseits bin ich da nicht annähernd so schnell, man muß vor allem positionieren (dürfte aber eine Frage der Technik sein) und reinigen (Staub!). Und dann eben noch nachbearbeiten. Staubentfernung vor allem. Auch die Nachbearbeitung ist nicht so einfach. Gerade mit Negativ habe ich mich doch schwer getan. Beim abfotografieren sollte nicht zu viel Licht von oben kommen, also besser im dunklen Raum, den Diascanner lasse ich hingegen beim Surfen "nebenbei" laufen, bei Tageslicht natürlich, außer bei SW oder Kodachrome eben auch mit automatischer Staubentfernung. Diascanner können meistens Filmstreifen - oder einige Reflectas sogar komplette Magazine scannen - dauert immer noch, aber man muß dann nicht daneben sitzen.

Ich denke, die reine Scanzeit ist nur ein Teilaspekt. Wenn Du sehr viele Dias hast, dann ist das sehr viel Arbeit. So oder so.
...
2. Lässt sich Silverfast auch auf das Digitalformat Raw oder Jpeg der a700 anwenden? Wie sieht es mit "Staubentfernen" aus. Verwendet ihr diese Automatik?
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Silverfast kenne ich nicht. Vuescan kann man mit Raws und TIFs "füttern".

Ich verwende beim Coolscan die automatische Staubentfernung (geht nicht bei SW oder Kodachrome). Wertvoll.

Beim Diafilm habe ich beim Abfotografieren die Scanprogramme überhaupt nicht zur Nachbearbeitung verwendet. Nur für Negative zur "Invertierung", aber Nachbearbeitung in Lightzone. Beim Coolscan nehme ich das mitgelieferte Nikon Scan Programm (bin aber nicht sicher, ob das unter Windows 7 läuft!). Aber nur zum Scannen. Auch hier Nachbearbeitung in Lightzone.

Rainer

gpo
29.04.2011, 09:52
Moin

tja...einige Irritation geistern hier ja immer noch rum :roll:

Scannerzeit:
alleine die Vorarbeit, aufstellen reinigen, sortieren...diverse Stunden:cry:
Volles Format scannen....viele Minuten ohne Garantie, denn oft genug muss man nachlegen:top:

Beispiel SUII beim 4x5>>> Vorscan= 2 Minuten, Grobscann+Einstellen =5 Minuten...
dann Feinscann =Lockere +++10 Minuten....
dann weiter in PS usw :cry:

KB-Scannen....
es wir meist zuviel Voodoo reingeredet...
1) ICE ist nett, macht ein Bilder aber butterweich(siehe Stuessi!)
2) Diarahmen...meist destruktiv weil viel Bildbeschnitt :top:
3) Filmstreifen setzt Feedergeärt voraus...erzeugt zusätzlich Staub
4) Silverfast (ich mags nicht) nur was willst du machen wenn die Herstelle nix vernünftiges liefern :roll:
die Nikon Scannsoftware aber finde ich recht gut...die von Minolta war auch nicht schlecht

der Trick bei KB ist eigentlich>>> gutes vorsortieren...

also keine Mixed Bilder hintereinander laden....denn das erhöht den Zeitdruck erheblich,
dagegen "gleiche Bilder" machen es deutlich leichter :top:
Mfg gpo

veitrensch
29.04.2011, 10:35
Danke für die guten Antworten.

Wie GPO sagt, sehe ich auch die Hauptarbeit im Vorsortieren, Aussuchen und Entstauben der Dias.

Das Auflegen eines Dias auf eine Maske der Leuchtplatte stelle ich mir theoretisch einfach vor.

Aber wie gesagt, das sind z.Zt. noch theoretische Überlegungen.
LG Veit

kicker-werner
29.04.2011, 12:13
[QUOTE=Joshi_H;1172253]Jens,

ich find's super. Hier einige Fragen, da ich auch immer wieder kurz vor der Entscheidung, mir eine gebrauchte Analoge zu kaufen, kneife und das Ebay-Fenster schließe.

Welchen Scanner nutzt Du und ist der Windows 7 kompatibel?
Kann der Negativ und Dia?
Welche Auflösung und wieviele Pixel in Breite und Höhe hat das Bild nach dem scan?

Welche analoge Kamera würdest Du kaufen? Ich habe mich schon Stunden bei mhohner.de rumgetrieben und zwei Favoriten im Visier:

Dynax 60 (wegen 8 Linien- und 1 Kreuzsensor und SSM-Kompatibilität)
Dynax 7 (Gründe brauche ich wohl keine zu nennen).

Grüße,
Hallo,

immer Dynax 7,die Dynax 60 war schon bei der Auslieferung fabrikneuer Schrott.:top:
Gruss Werner

wus
29.04.2011, 12:42
Danke für die guten Antworten.

Wie GPO sagt, sehe ich auch die Hauptarbeit im Vorsortieren, Aussuchen und Entstauben der Dias.

Das Auflegen eines Dias auf eine Maske der Leuchtplatte stelle ich mir theoretisch einfach vor.

Aber wie gesagt, das sind z.Zt. noch theoretische Überlegungen.
LG Veit

Auch für Dich noch ein paar Links zu schon länger laufenden Forenfreds bzw. Websites zum Thema Scanner.

http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=71236&postdays=0&postorder=asc&start=0 (Link repariert)

http://zeux.zlakfoto.ch/scanvergleich/index.html

Wenn man sich die Mühe macht das alles durchzulesen kriegt man glaube ich schon einen recht guten Eindruck was es so gibt und was wann sinnvoll ist.

Wenn Du Lust hast können wir uns am Stammtisch ja nochmal drüber unterhalten.

aidualk
29.04.2011, 13:46
@wus: Dein erster link geht net

Ich hatte Jörg diesen link hier schon geschrieben. Hier nochmal für andere die es auch interesseriert einiges an Infos:

http://www.filmscanner.info/Filmscanner.html

viele Grüße

aidualk

Markus_FCB
29.04.2011, 13:52
Im Alphamount-Forum gibt es Reviews zu den letzten Konica Minolta SLRs:

http://www.alphamountworld.com/reviews

Jens N.
01.05.2011, 02:44
Interessant wäre mal ein Vergleich zwischen einem Scan vom Flachbettscanner und Deiner Neuerwerbung aus dem gleichen Negativ.

Habe das noch eben gemacht.

Mein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit ist ein Canon Lide 500F, lt. Hersteller mit einer optischen Auflösung von 2400 x 4800 Dpi. (schafft er natürlich nicht annähernd, erfahrungsgemäß beginnen die Bilder ungefähr bei einem Viertel bis Drittel dieses Werts nur noch größer, aber nicht besser zu werden), selbst eine automatische Kratzer- und Staubkorrektur hat er (die funktioniert aber nur leidlich und geht -anders als das ICE des Reflecta- auch zu Lasten der Bildschärfe).

Für meinen Vergleich habe ich den Canon auf 4800 Dpi gestellt (9600 wären auch noch einstellbar) und den Reflecta auf 3600 - gleiche Werte kann ich leider nicht wählen, daher sind die Bilder, hier der Ausschnitt, auch nicht gleich groß. Ich habe bei beiden scans jegliche Automatiken abgeschaltet, also alles was mit Farben, Helligkeit, Kratzerentfernung, Schärfen oder Rauschentfernung zu tun hat, war AUS. Daher sind die Ergebnisse für meinen Geschmack auch z.B. etwas zu gelblich, aber das liegt dann wohl auch am Negativ selbst. Durch verschiedene Optionen in der Software beider Scanner, bzw. auch nachträglich in Photoshop wäre da in beiden Fällen in vielen Bereichen noch mehr herauszuholen, aber hier geht es ja denke ich mehr um Schärfe/Auflösung der Hardware und weniger um die Möglichkeiten der jeweiligen Software.

Also hier jedenfalls die Ergebnisse, jeweils auf 1000 mal x verkleinert, ungeschärft mit der gleichen Kompression abgespeichert und je ein 1:1 Ausschnitt, ebenfalls unbearbeitet abgespeichert:

6/canon1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124967)

6/canon2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124968)

6/reflecta1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124969)

6/reflecta2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124970)

Das Ergebnis des Reflecta ist zwar ordentlich verrauscht (was ohne große Verluste auf ein erträgliches Maß reduzierbar wäre), aber trotz geringerer Größe, bzw. nomineller Auflösung deutlich schärfer und besser aufgelöst. Also erwartungsgemäß ein klarer Sieg für den Filmscanner. Obwohl ich sagen muß, daß mich das Ergebnis des Flachbettscanners mit Durchlichteinheit speziell bei diesem Bild eher positiv überrascht hat - für geringe Ansprüche, bzw. Ausdrucke in 10 x 15 cm ist das mit Nachschärfung wohl noch ganz brauchbar würde ich sagen. Also für nur gelegentliche Zwecke, bzw. als Zusatzfunktion eines Dokumentenscanners (mehr ist es ja eigentlich nicht) schon OK denke ich. Ob es für den jeweils eigenen Anspruch ausreicht muß man selbt entscheiden - mir hat die Qualität halt irgendwann nicht mehr gereicht, bzw. ich freue mich über die wesentlich besseren Ergebnisse des Filmscanners, auch die Handhabung des Flachbettscanners ist ziemlich nervig wie gesagt - in der Beziehung verwöhnt einen der Reflecta Crystalscan 7200 zwar auch nicht gerade, aber dennoch geht es insgesamt doch deutlich schneller und angenehmer.

gpo
01.05.2011, 09:46
joop:top::D

Kapone
01.05.2011, 11:50
Servus zusammen,


http://zeux.zlakfoto.ch/scanvergleich/index.html



Danke für den Link, das ist der bislang beste Bildvergleich, den ich gesehen habe. Bei filmscanner.info habe ich im Hinterkopf immer deren Verkaufsabsichten und bin mir nicht so sicher wie objektiv die Einschätzungen sind. Im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus, einen Filmscanner kaufen zu müssen, Flachbetts tun es alle nicht...

Um den Thread von Jens nicht total zu kappern, habe ich meine ersten Ergebnisse in Sachen abfotografieren hier eingestellt: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=103138

Gruss,

Kapone