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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidungshilfe Objektiv Kauf


Furypost
26.04.2011, 11:13
Hallo zusammen, ich bin neu hier, und lese mich seit Tagen durch alle möglichen Foren, und war von Euren Antworten begeistert, weshalb ich mich hier angemeldet habe. Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen bei meiner Entscheidungsfindung helfen.

Jahre lang habe ich mit Kompaktkameras rumgeknipst, und mich im letzten November zum Geburtstag mit einer A55 beschenkt.

Ich ging diesen Schritt, da ich vor habe ein Buch zu schreiben, in denen Bewegungsabfolgen beschrieben werden, weshalb ich etwas mit einer Serienbildfunktion gesucht habe. Die Aufnahmen sind zum größten Teil innen, aber nichts desto trotz fotografiere ich auch gerne draußen und mache Natur-, Architektur und Portrait aufnahmen. Ich bin als Trainer in einem Sportverein tätig, und benötige auch Bilder aus dem Training für Werbezwecke (Homepage, Plakate, Flyer) Des Weiteren soll die Kamera auch zum Filmen verwendet werden (Clips für Homepage, aber ich hoffe auch mal höherwertige Promo-Aufnahmen).

Eigentlich bin ich ja ein recht bescheidener und genügsamer Mensch, und in der Fotografie auch nicht so erfahren, dass ich jetzt behaupten könnte, dass ich unzufrieden mit der Kit Linse bin. Ich finde die Bilder eigentlich sehr gelungen, und bei allen Bildern die nichts geworden sind, konnte ich nachvollziehen warum es so war, und meistens war es menschliches Versagen :)

Das eigentliche Problem ist, dass manchmal die Reichweite nicht ganz ausreicht, und ich gerne etwas mehr Freiheit nach oben hin hätte.

Nun suche ich ein Objektiv, mit einem größeren Brennweitenbereich, und einem schnellen Autofokus da Sportfotografie der Schwerpunkt der Kamera sein wird, und evtl. Bildstabilisator, wegen dem Filmen, damit ich den Stabi aus der A55 ausschalten kann. Allerdings ist das nicht ganz so wichtig, da längere Aufnahmen eh auf einem Stativ ausgeführt werden würden.

Ein externes Blitzgerät HVL 58 ist schon vorhanden, nun fehlt nur noch die passende Linse. Vielleicht wären auch mehrere Objektive sinnvoll, aber ich denke mal, dass mein Budget hierfür nicht ausreicht, und als ehemaliger Kompaktknipser habe ich etwas Scheu vor dem Linsenwechsel. (Wohin mit den Objektiven, einmalige Situation und falsche Linse auf dem Apparat, Staub auf dem Sensor/Spiegel) Also suche ich die eierlegende Wollmilchsau für meine a55.

Mit folgenden Linsen habe ich mich nun beschäftigt, und komme aber mangels Erfahrung nicht weiter.

Sony 16-105: Hat denke ich eine interessante Brennweite, wie sieht es mit dem Autofokus aus? Zuverlässig und schnell genug? Ist es den Preis wert? Nach meinen Recherchen ist es auch keine Luftpumpe, wie sieht es bei den anderen aus?

Sony 16-80: Bildqualität soll super sein, wenn man ein gutes Stück erwischt, aber die Verarbeitung soll nicht der Hammer sein. Ebenso habe ich keine Ahnung, ob die Brennweite ausreicht. Von 55 zu 80 ist ja nicht unbedingt der große Schritt, oder? Ist der Autofokus schnell genug? Preis ist natürlich auch ein Kriterium.

Sigma 17-70: Ähnliche Brennweite wie das 16-80 Objektiv (deshalb auch die gleichen Zweifel), aber wesentlich günstiger und mit HSM, Stabi. und Lichtstärker. Wie ist die Bildqualität, und wie genau ist der Autofokus? Schnelligkeit ist ja nicht alles, wenn es dann nicht scharf ist.

Sigma 18-125: Längste Brennweite HSM und Stabi. Bis jetzt habe ich allerdings noch nicht viel über die Bildqualität gehört.

So, dies waren nun mal meine Gedanken. Vielleicht kann mir ja jemand mit mehr Erfahrung als ich ein wenig bei der Entscheidungsfindung behilflich sein. Vielleicht sind ja noch ganz andere Möglichkeiten vorhanden. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße

Bernd

malo
26.04.2011, 13:38
Hallo Bernd,
herzlich willkommen im Forum :D

Zu den genannten Objektiven kann ich bezgl. Sportfotografie leider nichts sagen. Für gewönhlich wird ja ein schnelles und lichtstarkes Telezoom z.B. 70200mm/2.8 genommen.

Einen Tipp hätte ich noch: das gebraucht rel. günstig(ca. 200€) zu bekommende Minolta 28-135mm ist schnell (AF) und nach meinen Erfahrungen durchaus sporttauglich. Vielleicht eine Überlegung wert?

Beispiele mit dem Min28135 (nicht geblitzt):
http://www.photo-ex.de/Sports/Basketball/BGKA-091202/index.html

Das obejktiv macht auch an meiner A55 ein gute Figur. Für Bewegungsabläufe ist die Kamera sowieso erste Wahl bei Sony :)

Beim Blitzen habe ich allerdings meine Zweifel.
Hast du keine Probleme mit der Auslöseverzögerung der A55 beim Blitzen? Darin sehe ich eigentlich das größte Problem falls du hauptsächlich blitzen möchtest...

Gruß, Lothar

Furypost
26.04.2011, 16:37
Hallo Lothar,

danke für die Antwort. Deine Bilder sehen auf jeden Fall klasse aus, weshalb ich gleich nach dem Objektiv gegoogelt habe. Jetzt habe ich allerdings bedenken, ob es nicht etwas alt ist, da es ja auch keine Ersatzteile mehr dafür gibt, und wenn man sich ein Teil ersteigert, dass schon ein etwas härteres Leben hinter sich hat... Ich bin da etwas vorsichtig (geworden). Hatte leider schon ab und zu schlechte Erfahrungen beim Gebrauchtkauf gemacht.

Die Idee deines Vorgeschlagenen Brennweitenbereiches finde ich allerding gar nicht so schlecht. Als universal und immerdrauf ist es aber wahrscheinlich zu lang im unteren Bereich, oder?

Wegen der Auslöseverzögerung hatte ich bis jetzt noch keine Probleme, und wenn Du es nicht geschrieben hättest, hätte ich auch noch nichts davon gehört...hmm. Anfänger eben.

Allerdings kenne ich die Bewegungsabläufe in meinem Sport ganz gut, weshalb ich weiß, wann ich ungefähr draufdrücken muss. Da die Bewegungen aber trotzdem einfach viel zu schnell wären (Kampfsport), um auf den genau richtigen Moment zu warten, knippse ich einfach etwas früher eine komplette Serie, damit ich auch auf jeden Fall immer den Beginn mit dabei habe. Vielleicht ist es auch eine falsche Vorgehensweise, (bis jetzt sehen nämlich meine Bilder noch nicht so klasse wie deine aus) keine Ahnung, aber ich bin noch am Ausprobieren, und vielleicht ärgere ich mich dann irgendwann auch über die Auslöseverzögerung...

Falls jemand noch weitere Empfehlungen, Ideen und Erfahrungswerte hat, würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Bernd

Joshi_H
26.04.2011, 17:40
Hallo Bernd,

das 28-135 ist ein Objektiv, welches durchaus mit Vorsicht zu erwerben ist. Um die mechanische Qualität zu beurteilen bedarf es etwas Sachverstand. Von diesem Objektiv sind viele ausgelutschte Exemplare im Umlauf. Außerdem finde ich, dass diese Objektiv etwas überteuert ist - zumal es für den Einsatz an APS-C durchaus Alternativen gibt:

- Sony 24-105
- Tamron 24-135
- KoMi 28-75
- Minolta 28-85 RS
- Sigma 50-150
- Minolta 35-105

Natürlich kommen nicht alle Objektive an die Qualität eines guten 28-235 heran, aber das Problem ist eben ein gutes 28-135 zu finden.

Grüße,

Jörg

malo
26.04.2011, 20:35
ja, das sehe ich auch so.
Das 28-135 sollte man nicht ungesehen oder ohne Rückgaberecht kaufen. Als Immerdrauf an der A55 ist es eher ungeeignet da unten zu lang.
Für Sport kann es allerdings eine Option sein.

Die anderen von Jörg aufgezählten Objektive (bis auf das Sigma) kenne ich alle und sind wenn ich mich nicht täusche bei schnellem Sport auch an der A55 eher zu langsam.

Deine Herangehensweise bei Fotografieren finde ich übrigens gut und sinnvoll. Sich mit den Dingen zu beschäftigen und z.B. beim Sport die Abläufe zu kennen ist imo fast
wichtiger als das Kameramodell oder Objektiv.

Um welche Sportart handelt es sich denn? Kommst du mit dem 1855Kit bzgl. Beleuchtung und Blidfolge tatsächlich hin?

Gruß, Lothar

Joshi_H
27.04.2011, 06:13
Die anderen von Jörg aufgezählten Objektive (bis auf das Sigma) kenne ich alle und sind wenn ich mich nicht täusche bei schnellem Sport auch an der A55 eher zu langsam.



Aber auch nicht langsamer als das 28-135. Ich wollte dem TO damit vorrangig Kummer und Geld sparen.

Grüße,

Jörg

malo
27.04.2011, 08:42
Aber auch nicht langsamer als das 28-135...


nach zahlreichen Sportveranstaltungen und Objektivtests stufen ich folgende Minolta-Schätzen der 200€ Klasse (gebraucht) als sporttauglich ein:
- Minolta 135mm/2.8 (erste Wahl)
- Minolta 28-135mm 4-4.5 (Alternative)

(z.B. Basketball am Spielfeldrand, Leichtathletik in der Halle, Ringen an der Matte, Pferderennen usw.)

Beim Rest (ich habe über 20 Minoltas in der Sammlervitrine) war der AF zu langsam.
(z.B. das von Jörg genannte KoMi2875: keine brauchbaren Serien am Spielfeldrand in der Halle)

Das 28135 sticht bei den Minolta Standard-Zooms in der AF-Geschwindigkeit rel. deutlich heraus.

Gruß, Lothar

Joshi_H
27.04.2011, 09:29
Kann das vielleicht an der Unterschiedlichkeit der Kamera liegen. Vielleicht ist der Motor in der 850/900 etwas stärker/schneller als in der 700. Ich kann nicht behaupten, dass das 28-75 langsam wäre - allerdings hatte ich es noch nie mit an einem Spielfeldrand und evtl. würde mich diese Situation belehren. Für sowas nutze ich eher ein 70-200 G.

Meld' dich mal, wenn Du in der Kölner, Bonner oder Koblenzer Ecke bist zu einem Spiel. Dann komme ich mal hin und wir vergleichen mal. :top:

Grüße,

Jörg

Furypost
28.04.2011, 10:02
So, jetzt habe ich mich mal mit euren Antworten etwas beschäftigt und stelle fest, dass mein Wunsch nach einem Universalobjektiv etwas naiv war. Ebenso ist die Qualität meiner bis jetzt geschossenen Bilder weit von den von Lothar gezeigten Bildern entfernt. Ich war schon zufrieden, den richtigen Zeitpunkt durch die schnelle Serienbildfunktion zu erhalten, was mir mit meiner Einstiegskompaktkamera nie gelang. Jetzt auch noch so eine hohe Bildqualität wie auf den gezeigten Bildern zu erhalten, davon hätte ich nie zu träumen gewagt… jetzt tue ich es aber… hmmm…

Also werde ich anscheinend nicht darum herum kommen, ein Immerdrauf Objektiv für Reisen, und Schnappschussfotografie zu kaufen, und ein spezielles für Sport.

Das von Jörg erwähnte 70-200 G, welches er benutzt hört sich ja klasse an, ist aber für mich nicht bezahlbar ;)

Das von Lothar erwähnte 135/2,8 ist ja eine FB, oder? D. h. nichts hin oder her zoomen, immer der gleiche Bildausschnitt… hmm… leider habe ich keine Möglichkeit nun zu testen, was ich mit einer 135 Brennweite in meiner Halle sehen kann, da mein Kit ja nur bis 55 geht.

Auf jeden Fall muss ich mich etwas neu orientieren, noch tiefer in die Materie einlesen, und noch etwas mehr ausprobieren.

Vielleicht sollte ich mal mit einem Immerdrauf anfangen, feststellen, welche Brennweiten ich am häufigsten Benutze, und für diesen Bereich eine lichtstarke FB oder Zoom mit kleinerem Brennweitenbereich zulegen. Was meint Ihr?

Auf jeden Fall werde ich die erwähnten Objektive mal im Auge behalten, und etwas nachforschen :)

Allerdings habe ich nun auch wieder mehr Fragen und ein Budgetproblem, jetzt brauche ich anscheinend mindestens zwei Objektive, was nun als immerdrauf???:roll:

badenbiker
28.04.2011, 11:46
Gut und schnell das 16-105 als immerdrauf.
Mit recht schnellem AF.
das ideale immerdrauf.

Als ergänzung eventuell ein Tamron 70-200 2.8 dazu.
oder das 70-300 gssm

Herr Tur Tur
28.04.2011, 17:49
Da die Aufnahmen hauptsächlich drinnen sind (einigermaßen gut beleuchtet? Oberfenster?) würde ich eher zu mehr Lichtstärke raten.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem Sony 50 1.8 für die Halle gemacht, bei mir passt das.

Wenn das zu wenig ist, kämen noch eine 85 mm, 100mm oder 135mm Festbrennweite in Betracht. Kann ich nichts zu sagen, habe ich nicht. Ohne zu wissen, wie weit Du normalerweise dran bist, wird Dir aber niemand sagen können, welche idealer ist. Im Zweifel lieber kürzer und das Bild zurechtschnibbeln.

Weil das Tamron 70-200 2.8 schon vorgeschlagen wurde, muss ich mal noch das Sigma 70-200 2.8 HSM erwähnen. :lol:

Furypost
30.04.2011, 02:05
Hallo zusammen,

ich war heute mal im Geschäft, und habe mir das Sigma 70-200 2,8 angeschaut. Mann ist das ein Brummer.

Jetzt gibt es allerdings zwar schon viele Berichte über den Unterschied zwischen dem Tamron und dem Sigma, aber entscheiden kann ich mich trotzdem nicht.

Das Tamron hat anscheinend die bessere Bildqualität, und das Sigma ist angeblich besser verarbeitet und hat einen schnelleren AF.

Das Sony steht ja preislich überhaupt nicht zur Diskussion. Das Sigma HSM II Macro wird ja überall gerade für 599 angeboten. Soll man nun die Unschärfe bei offener Blende in Kauf nehmen, wenn man doch gerade die offene Blende wegen den Lichtverhältinissen braucht, und ist diese Unschärfe überhaupt so gravierend? Wäre klasse, wenn mal ein Besitzer des Sigmas etwas darüber sagen könnte.

Ich habe mal ein paar Bilder mit angehängt, die ich gestern geschossen habe, damit ihr mal sehen könnt, von welchen Bedingungen überhaupt die Rede ist.

6/DSC03218.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124874)
6/DSC03397.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124878)
6/DSC03480.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124876)
6/DSC03434.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=124875)

Die Lichtverhältnisse sind nicht gerade die besten, weshalb Offenblend schon recht sinnvoll wäre. Ebenso hat Lothar recht, dass ich trotz Blitz nicht unbedingt mit der Belichtungszeit beim Kit-Objektiv hinkomme. Gut ich hätte die ISO noch etwas höher stellen können, aber ich lerne ja noch, und darauf bin ich erst nach den Bildern gekommen ;) Also bitte nicht die Bilder bewerten. Die sollen nur als Anhalt dienen.

Wie ihr seht sollen auch schnell bewegte Objekte (Stöcke und fliegende Menschen :)) abgebildet werden, die ich schon gerne auch mal scharf hätte. Auch wenn eine Bewegungsunschärfe dem Bild ja etwas Dynamik verleihen kann, möchte ich es doch bewusst einsetzen, und nicht ständig (wobei ich noch vor ein paar Tagen dachte, dass muss so sein…)

Auf dem ersten Bild wurden die Stöcke recht langsam geführt, und trotzdem ist die Bewegungsunschärfe deutlich zu sehen. Wie sieht es dann erst aus, wenn man ein Vollkontakt Sparring in voller Geschwindigkeit fotografieren will…?!?

Bei waffenlosen Übungseinheiten und mit Messern, kann ich auch schon ziemlich nahe heran gehen, da brauche ich nicht unbedingt die 200er Brennweite, zumindest nicht in diesen Räumlichkeiten. Sobald aber der Stock ins Spiel kommt, und die Jungs sich über die ganze Mattenfläche bewegen, möchte ich nicht mehr so nahe herangehen, und somit sind schnell mal (je nach Ort) 10 – 20 Meter dazwischen. Bräuchte man dafür aber schon ein 70 – 200er Zoom?

Wie gesagt, ich bin für Anregungen offen, und tendiere gerade ein bisschen in Richtung Sigma 70-200.

Gruß

Bernd

JoZ
30.04.2011, 21:57
Da du ja in der Halle gelegentlich auch kleinere Brennweiten benötigst und dafür die längeren nur bedingt: Vielleicht wäre das Sigma 50-150, 2,8 hier eine Alternative. Ist auch etwas kleiner und leichter und soll qualitativ auch gut sein.
Siehe z.B. hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=46445&page=10).

Gruß,
Johannes

Blitz Blank
01.05.2011, 01:44
Die Frage nach dem Objektiv halte ich für zweitrangig.

Du hast es mit zwei völlig unterschiedlichen Situationen zu tun:

Im Trainingsraum kannst du bestimmen und gestalten, nutz das.
Die Akteure können sich innerhalb einer Schärfenebene bewegen und du gibst Entfernung und Aktion vor. Um bei dem schummrigen Licht Bewegung einfrieren zu können hilft kein lichtstarkes Zoom und schon gar kein langes (> 50 mm; Tiefenschärfe bedacht?) sondern: Blitzen.
Vorzugsweise mit 2 Köpfen/Sobos (besser drei) bzw. einer BfA.
Objektiv? Praktisch egal, solange die Brennweite paßt.

Im freien Training/Wettkampf, wenn du keinen Einfluß hast, scheint mir für Innenräume dieser Größe ein Objektiv, das erst bei 50 mm beginnt, an APS-C zu lang, es sei denn, du willst nicht die gesamte Situation darstellen sondern nur (Ausschnitte eines) Beteiligten.
Für kurze Belichtungszeiten bleibt in dem Fall nur ein lichtstarkes Objektiv und ISO raufsetzen. Die Priorität sollte eindeutig auf einem schnellen Fokus liegen und das Sigma 70-200 gilt hier nun mal als schneller doch ein Unterschied zum Tamron bzgl. Bildqualität dürfte nur im direkten Vergleich auffallen.
Auf das 50-150 würde ich nicht setzen, solange nicht jemand, der das Objektiv tatsächlich besitzt und kennt die AF Schnelligkeit und Genauigkeit beurteilt hat.

Frank

Furypost
03.05.2011, 23:31
Hallo, danke schon mal für die vielen Antworten.

Ich habe jetzt eine ganze Weile über alle Antworten nachgedacht, und bin auf dem besten Weg eine Entscheidung zu treffen.

Da ich also ein Objektiv mit einem schnellen Autofokus brauche, bleibt mir ja nur das Sigma 17-70 oder 18-50.

Tamron 17-50 hat zwar durchgehend 2,8 Lichtstärke, und anscheinend ist jeder begeistert von dem Ding. Aber… womöglich zu langsam. Sony 16-105 und 16-80 zu langsam und nicht genügend Licht.

Stimmen meine Überlegungen soweit? Ich könnte es natürlich auch mit einer den vorgeschlagenen FB versuchen, aber da trau ich mich irgendwie noch nicht ran.

Also was meint Ihr? Erst mal ein 17-70 oder 18-50 von Sigma (ich hoffe der AF ist dann bei denen auch wirklich schnell genug) und falls ich mehr Brennweite brauche, irgendwann das 50-150 oder 70-200 von Sigma kaufen, falls ich dann nicht vielleicht schon genau weiß, was ich evtl. an FB benutzen kann.

Und nun als letzte Frage für heute: Hat jemand von euch Erfahrung mit den beiden Linsen? Wie ist die Bildqualität? Ist eines schneller? Das 18-50 hat zwar die durchgehende Lichtstärke, aber dafür auch etwas mehr Brennweite in beide Richtungen, und nach dem was ich hier schon gelesen habe, ist der Unterschied in der Lichtstärke bis 45mm ja „nur“ eine Blende, also nicht ganz so gravierend, oder?

Wenn man doch einfach alle Linsen gleichzeitig für ein paar Wochen testen könnte, und dann das kauft, welches man am häufigsten benutzt…

Gruß

Bernd

jorre
04.05.2011, 06:32
Ich bin der meinung, das nicht die AF der unterschiedlichsten Arten dein Problem darstellen, sondern deine Verschlusszeiten.

Mit einer A55 solltest du ohne Probleme ISO 1600 wählen können und bei Kampfsport würde ich auch die Verschlusszeit auf min. 1000stel stellen.

Ich besitze das Tamron 17-50 2,8 und auch das 70-200 2,8 und mache auch Bilder von meinem Sohn beim Fussball.
Drinnen wie draussen, bekomme ich immer gute Ergebnisse.

Der AF sitzt und langsam bin höchstens ich, wenn ich im entscheidenen Moment erst mal wieder die Kamera aus dem Standbyschlaf holen muss.;)

LG Jörg

McOtti
05.05.2011, 12:15
Hallo

Ich! würde die Sigmas nicht den Tamron vorziehen da es mit Sigma Linsen an Sony Kameras des öfteren Probleme gibt.
Ich selbst habe das Tamron 17-50mm dies dürfte aber für Dich zu kurz sein - ist aber Super. Mein nächstes Objektiv ist das Tamron 28-75mm f2,8 welches ich für Dich eher als passend bezeichnen würde.
ein 70-200mm habe ich auch aber für Deine Indoor Aktivitäten unten zu lang.... ansonsten TOP .
Für Dich wäre ein 16-105mm welches gut verarbeitet ist das Beste und das vom Preis als auch von der Brennweite.
Ansonsten ISO rauf mind.800 und fast nur Offenblende ...
Noch ein Tipp such Dir doch in Deiner Nähe Stammtische ( z.b. von der fotocommunity o.ä.) und teste dort mit den Linsen .
Wenn Du ein Objektiv gebraucht kaufen willst solltest Du keine Scheu davor haben ... allerdings nie bei Fremden auf Ebay sondern immer in Foren mit Rücktauschmöglichkeit. In Foren kennt man sich und man kann vor dem Kauf sehen was der Verkäufer so anstellt. Der Verkäufer will ja seinen ( hoffentlich) guten Ruf behalten

Gruß Uwe

Claus_H
05.05.2011, 13:33
[...] Um bei dem schummrigen Licht Bewegung einfrieren zu können hilft kein lichtstarkes Zoom und schon gar kein langes (> 50 mm; Tiefenschärfe bedacht?) sondern: Blitzen.
Vorzugsweise mit 2 Köpfen/Sobos (besser drei) bzw. einer BfA. [...]

Ich denke das blitzen problematisch sein könnte. Es wird mit einer a55 fotografiert. Die a55 verzögert beim blitzen. Somit wird es schwer Bewegungen mit dem Blitz einzufrieren.

Ich glaube das Du mit dem Tamron 17 mm - 50 mm 2.8 evtl. auch gut Bedient wärst, da der WW interessante Perspektiven zuließe.