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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weichheit Aufnahmen A 850


EBBI
15.04.2011, 23:22
Hallo,

hat eine/ein A 850 Besitzer/in auch feststellen müssen, dass die Aufnahmen (z. B. Häuserfronten) zur Mitte hin (egal welches Objektiv) ziemlich weich und hell sind?
Welche idealen Einstellungen habt Ihr für Euere Kamera herausgefunden?

LG
EBBI

Blitz Blank
15.04.2011, 23:29
hat eine/ein A 850 Besitzer/in auch feststellen müssen, dass die Aufnahmen (z. B. Häuserfronten) zur Mitte hin (egal welches Objektiv) ziemlich weich und hell sind?


nein.

Frank

alberich
15.04.2011, 23:50
Na ja, "hell zur Mitte" meint wohl eher "dunkel zum Rand" Allgemein auch unter Vignettierung bekannt..Je nach Objektiv bei Offenblende durchaus signifikant.
"Weich" können die Bilder bei Offenblende und entsprechendem Objektiv auch sein. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht "weicher" als am Rand.

Einfach mal so als "Powertip".
Vielleicht mal ein Bild einstellen um die gemachten Aussagen/Fragen zu verdeutlichen.

usch
16.04.2011, 00:02
Beim Umstieg von APS-C auf Vollformat kann man schon bei manchen Objektiven sein blaues Wunder erleben, weil der Crop-Sensor halt nur den inneren Bereich aufnimmt, während beim Vollformat das ganze Vignettierungsdrama bis in die Ecken sichtbar wird. Beim 500er Reflex ist das z.B. extrem. :shock:

Das liegt aber nicht an der 850, sondern daran, daß beim Halbformat die Gnade des kleinen Sensors die Schwächen des Objektivs ein bißchen vertuscht.

RainerV
16.04.2011, 00:31
...die Schwächen des Objektivs ein bißchen vertuscht.
Naja, an der Vignettierung ist zu einem erheblichen Teil nicht das Objektiv, sondern der Sensor mit seinen in "Tallage" liegenden lichtempfindlichen Schichten, schuld. An Film wars bei weitem nicht so schlimm.

Aber das die Abbildung zum Zentrum hin weicher werden soll? Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen.

Rainer

*thomasD*
16.04.2011, 00:42
Naja, an der Vignettierung ist zu einem erheblichen Teil nicht das Objektiv, sondern der Sensor mit seinen in "Tallage" liegenden lichtempfindlichen Schichten, schuld. An Film wars bei weitem nicht so schlimm.
Rainer

Kann ich bis 20 mm nicht bestätigen - die Vignettierung selbst am 2,8/20 an der A850 finde ich kaum gravierend - und Abblenden würde in dem Fall nicht helfen. ;)

Joshi_H
16.04.2011, 06:48
Wie wäre es denn mal mit ein paar Beispielbildern und den zugehörigen Exif-Daten inkl. Objektivtyp?

Danke im Voraus,

Jörg

turboengine
16.04.2011, 10:37
Welche idealen Einstellungen habt Ihr für Euere Kamera herausgefunden?


RAW und das Histogramm "auf rechts" belichten.

OK. war nicht hilfreich:

Stell doch mal alle Einstellungen auf Werkseinstellungen zurück incl. Belichtungskorrektur und fotografiere mit Matrixmessung und der grünen Programmautomatik bei gutem Licht eine Häuserfront.
Die Schärfe kannst Du bei jpg Ausgabe auf +2 stellen. Für Canon UmsteigerInnen (:D) auf +3.

Ist es dann immer noch flau, ist der Sensor schmutzig (Schmutzfilm) oder die Kamera ist defekt.

Joshi_H
16.04.2011, 10:45
RAW und das Histogramm "auf rechts" belichten.

Ähmm, versteh' ich da was falsch? "Auf rechts" belichten bedeutet für mich überbelichten (rechts ist der größte Ausschlag). Es ist aber im RAW deutlich einfacher dunkel Bildpartien "aufzuziehen" als ausgefranste Lichter zu retten.

Grüße,

Jörg

Karsten in Altona
16.04.2011, 11:15
Es ist aber im RAW deutlich einfacher dunkel Bildpartien "aufzuziehen" als ausgefranste Lichter zu retten."Expose to the right" kann man gut googlen. Man belichtet (korrigiert) natürlich so, dass die Lichter eben nicht ausfressen. Das kann man sehr gut am Histogramm checken.

turboengine
16.04.2011, 11:20
Ähmm, versteh' ich da was falsch? "Auf rechts" belichten bedeutet für mich überbelichten


Ja, da verstehst Du was falsch.
"Auf rechts" belichten, heisst dem Sensor so viel Bildinformation (Photonen) zukommen zu lassen wie nur möglich. Es wird nicht "überbelichtet" in dem Sinne, dass die Lichter ausfressen. Der Bildeindruck ist nur in der Vorschau bzw. in der Standardeinstellung im RAW-Konverter zu hell. Ein Mausklick und alles passt.

Es ist aber im RAW deutlich einfacher dunkel Bildpartien "aufzuziehen" als ausgefranste Lichter zu retten.


Wenn Du dunkle Bildpartien zu sehr "aufziehst" verstärkst Du auch das Bildrauschen bis es stört. Ausgefranste Bildpartien gibt es nicht, da bei korrekter Belichtung "auf rechts" nichts ausgefressen ist. Das Diagramm darf rechts bei der Aufnahme einfach keine "Aufsteilung" haben. Die Intelligente "Preview" ist Dein Freund. Diese Methode führt so zu viel besserer Bildqualität in den Schatten, weil man erst gar nicht so weit hochziehen muss.

Da ich in der Regel so fotografiere, dass die höchste Bildqualität in RAW herauskommt, habe ich z.B. auch so meine liebe Not mit dem elektronischen Sucher der A55. Dessen Dynamikbereich ist deutlich geringer als der des Sensors, weshalb ich nur eine Bildkontrolle durch das Live-Histogramm habe. Stelle ich die Belichtung korrekt "auf rechts" ein, ist das elektronische Sucherbild viel zu hell und auch ausgefressen.

Deshalb zweifele ich die vielgerühmte "Überlegenheit des elektronischen Suchers" ganz stark an, da er in der gegenwärtigen Form den Nutzer nicht bei der Erzielung der besten Bildqualität unterstützt, sondern gar behindert.

Karsten in Altona
16.04.2011, 11:57
(...) habe ich z.B. auch so meine liebe Not mit dem elektronischen Sucher der A55. Dessen Dynamikbereich ist deutlich geringer als der des Sensors, weshalb ich nur eine Bildkontrolle durch das Live-Histogramm habe. Stelle ich die Belichtung korrekt "auf rechts" ein, ist das elektronische Sucherbild viel zu hell und auch ausgefressen. Das finde ich wiederum interessant, dass die Belichtungseinstellung für den Bildsensor einen Einfluß auf das Sucherbild hat. Wenn das mit dem vermeintlichen OLED in der sagenumwobenen A77 (oder dann gar A99) besser funktioniert, dann ist es vielleicht sogar leichter richtig zu belichten. :top:

Kommen wir schon vom Thema ab? :mrgreen:


Zusatz: Außerdem finde ich, dass durch hochziehen der Tiefen oftmals der Kontrast flöten geht. Das kann man zwar bedingt wieder herstellen, aber sieht dann oft komisch aus, wenn sehr viel Aufhellen notwendig ist.

usch
16.04.2011, 14:12
Naja, an der Vignettierung ist zu einem erheblichen Teil nicht das Objektiv, sondern der Sensor mit seinen in "Tallage" liegenden lichtempfindlichen Schichten, schuld.
Den Effekt hast du bei Objektiven mit einer Hinterlinse, die weit in den Spiegelkasten ragt, also z.B. beim 50/1,4 oder beim 35/2. Speziell beim 500er Reflex, das ich als Beispiel genannt hatte, ist das aber nicht der Fall, eher im Gegenteil. Da fällt das Licht auch am Rand noch vergleichsweise steil auf den Sensor.

Aber das die Abbildung zum Zentrum hin weicher werden soll? Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen.
Ja, das ist paradox. Weich sollte es eher zum Rand hin werden. Vielleicht meint er mit "weich" aber auch eher "kontrastarm", was durch Überbelichtung entstehen könnte. Damit paßt es wieder zur Vignettierung. Ich wundere mich nur, wie er da die Belichtung mißt, wenn es an den Rändern richtig und in der Mitte zu hell ist.

RainerV
16.04.2011, 15:07
Den Effekt hast du bei Objektiven mit einer Hinterlinse, die weit in den Spiegelkasten ragt, also z.B. beim 50/1,4 oder beim 35/2. Speziell beim 500er Reflex, das ich als Beispiel genannt hatte, ist das aber nicht der Fall, eher im Gegenteil. Da fällt das Licht auch am Rand noch vergleichsweise steil auf den Sensor.
...
Das stimmt natürlich grundsätzlich. Bekanntermaßen bin ich ja Meßsucherfan und benutze sowohl analoge als auch digitale Kameras. Und da ist der von mir beschriebene Effekt aufgrund des kurzen Auflagenmaßes und der teils extrem ins Gehäuse bis direkt an den Verschluß reichenden Hinterlinsen (es gibt ja keinen Spiegel) halt teilweise ganz extrem.

An der 900 ist mir die starke Vignettierung am 500er und beim 28-75 aufgefallen. Zugegebenermaßen habe ich aber nicht ausprobiert, wie die beiden Objektive sich an einer analogen Minolta verhalten würden. Habe ich aber zumindest zum Teil dem Sensordesign in "die Schuhe geschoben". Aber vielleicht habe ich da ja unrecht.

...
Ja, das ist paradox. Weich sollte es eher zum Rand hin werden. Vielleicht meint er mit "weich" aber auch eher "kontrastarm", was durch Überbelichtung entstehen könnte. Damit paßt es wieder zur Vignettierung. Ich wundere mich nur, wie er da die Belichtung mißt, wenn es an den Rändern richtig und in der Mitte zu hell ist.
Nun die Alphas messen ja teils eher reichlich. Vielleicht liegts tatsächlich da dran. Aber da bräuchten wir wohl mehr Infos und am besten das eine oder andere Bild vom TO. Selbst die Vignettierung vermuten wir ja eigentlich nur.

Rainer

About Schmidt
16.04.2011, 15:49
Die Diskussion ist interessant, bringt aber ohne Beispielbilder absolut nichts, weil wir alle nicht wissen, über welches Problem wir eigentlich reden.

Gruß Wolfgang

Joshi_H
17.04.2011, 06:25
Moin,


Wenn Du dunkle Bildpartien zu sehr "aufziehst" verstärkst Du auch das Bildrauschen bis es stört. Ausgefranste Bildpartien gibt es nicht, da bei korrekter Belichtung "auf rechts" nichts ausgefressen ist. Das Diagramm darf rechts bei der Aufnahme einfach keine "Aufsteilung" haben. Die Intelligente "Preview" ist Dein Freund. Diese Methode führt so zu viel besserer Bildqualität in den Schatten, weil man erst gar nicht so weit hochziehen muss.

Das ist ja geil: Ich unterbelichte nicht extra und zuviel, um dann in LR die Schatten aufzuziehen, sondern mache auch die Belichtung "auf rechts" seit einem der ersten digitalen Fotokurse im Jahr 2008 - wußte bisher nur nicht, dass es so heißt. Die iPreview nutze ich seit ich das erste Mal das Handbuch der 850 in der Hand hatte.

Aber sorry für's OT!

Grüße,

Jörg

cluening
18.04.2011, 10:50
Habe an meinem 28-75 keine größere Vignettierung auf FF als bei meiner alten A700 festgestellt. Extreme Ecken vielleicht, aber nix Wildes.
Alle anderen (alten) Minoltaobjektive ohne irgendwelche Auffälligkeiten dahingehend.

Übrigens geht ettr auch mit der jpg-engine. Zone auf -1 (oder manuelle Belichtungskorrektur +) und brightness auf -2 oder -3. Erfüllt den gleichen Zweck.

hwbuerks
18.04.2011, 10:55
Wie sich die Zeiten ändern.

Früher: Auf die Lichter belichten.
Heute: Auf rechts belichten.

Oder: Unterbelichten und Überentwickeln?

Ist es das Gleiche?

cluening
18.04.2011, 13:49
Tja, mit den ganz neuen APS-C-Sensoren (A55, A580) brauch man beides nicht mehr.
Da sind bei Gegenlichtaufnahmen weder die Schatten abgesoffen, noch die Lichter ausgefressen.. Und das niedrige Grundrauschen erlaubt, die Schatten komplett ohne großes Rauschen auszubelichten.
Alles sogar in jpg.
Nicht, dass die Bilder deswegen schöner sind (mir gefallen die alten Sensoren besser), aber technisch ist es doch interessant.

http://g1.img-dpreview.com/B690B32483E745A9AE7FFF293FDEA4CC.jpg

Joshi_H
18.04.2011, 14:29
Manuelle Einstellung oder Matrixmessung?

Grüße,

Jörg

konzertpix.de
18.04.2011, 18:27
Die EXIFs sagen Mittenbetont und AUTO oder P.