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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv"park" entschlacken


Feli
23.03.2011, 13:49
Aloha zusammen,

Ich habe derzeit das Problem, dass ich ständig am Wechseln meiner Objektive bin. Ich habe ein Sony Kit 18-55mm, ein Sony 30mm/2,8 Makroobjektiv und ein Tamron 70-300mm.

Meine Idee war es nun alle Objektive aufzugeben und auf ein 17-250mm und ein 100mm Makroobjektiv umzusteigen. Was haltet ihr davon? Wird die Bildqualität beim 17-250mm leiden (im Gegensatz zum Kit und zum Tamron)? Könnt ihr Objektive empfehlen? Würdet ihr mir von der Überlegung gänzlich abraten?
Budget läge für beide zwischen 200-500Euro.

Ich mache hauptsächlich Naturaufnahme, seltener Architektur und noch seltener Portraits.. bei den Naturaufnahmen bewege ich mich zwischen Landschaftsaufnahmen und Makros... soweit meine Prioritäten.

Fragen über Fragen.. ich hoffe, ihr könnt mir bei der Lösung meines Problems helfen :) Lieben Dank schonmal vorab für eure Hilfe!
Feli

zync
23.03.2011, 14:00
Nicht böse gemeint, aber wenn Dir das Objektivwechseln zu umständlich ist, würde ich an Deiner Stelle auf eine hochwertige Kompaktknipse wechseln. Der Vorteil einer DSLR, nämlich den einzelnen fotografischen Anforderungen speziell die Optik auswählen zu können, erscheint für Dich ja gerade ein Nachteil zu sein. Superzooms gehören an der DSLR hingegen wiederum eher nicht zum Bereich der wirklich guten Optiken, da können die Kompakten mindestens mithalten. Auch einen Makromodus haben alle guten Kompakte. Insofern: wenn´s nicht um den "Status" geht, greif zur Kleinen.

Feli
23.03.2011, 14:16
Das is jetzt aber auch nen bissl Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich denke nicht, dass eine kleine mir noch reichen würde... Kennst mich und meine Bilder ja net, von daher nehm ichs auch nicht krumm...
... aber mein Problem ist in der Tat das ständige Wechseln, wodurch ich Staubpartikel auf dem Sensor habe den ich demnächst reinigen muss. Um das zukünftig zu verhindern kam ich auf die Umrüstung. ..ein Objektiv drauf, kein Staub oder was auch immer mehr im Gehäuse..

rolandx1
23.03.2011, 14:23
der ratschlag ist mal wieder sehr hilfreich :roll:

1. kann eine "hochwertige kompaktknipse" kein 100er makro ersetzen und
2. liefert ein 18-250er an ner dslr immernoch bessere ergebnisse als viele kompaktkameras und auch ein besseres ergebnis als das tamron


klar sind das alles keine objektive die eine dslr ausreizen, aber gleich zur kompaktknipse zu raten ist sicher nicht der weg.

@es schadet nichts ein immerdrauf mit qualitätseinschränkungen zu haben und 1+x objektive für die sachen die einem besonders wichtig sind. mit makro kenn ich mich nicht aus, vermute aber dass dein budget ein bisschen knapp ist.

xedi
23.03.2011, 14:29
Meine Idee war es nun alle Objektive aufzugeben und auf ein 17-250mm und ein 100mm Makroobjektiv umzusteigen. Was haltet ihr davon? Wird die Bildqualität beim 17-250mm leiden (im Gegensatz zum Kit und zum Tamron)?

Ich vermute, dass wenn du mit deinem jetzigen kit und telezoom zufrieden bist, du auch mit einem superzoom glücklich wärst, was die Bildqualität angeht. Den größten Kompromiss, den du allgemein bei einem Superzoom eingehst ist IMO die Lichtstärke und somit Freistellungspotenzial und je nach Modell und relativ zu welch anderem Objektiv vielleicht auch noch Autofokusgeschwindigkeit.

Falls dir diese beiden Punkte egal sind oder du in Kauf nehmen würdest für Bequemlichkeit, dann spricht meiner Meinung nichts gegen dein Plan. Für die perfekten Fotos kannst du dann ja immer noch deine Festbrennweite benutzen.

Was Staub angeht: Lerne damit umzugehen, ein Superzoom wird dich diesbezüglich nicht erlösen.

@zync: Eine DSLR hat mehr Vorteile als die Objektive. Reaktionszeit, besseres Rauschverhalten, Tiefenschärfe... bleiben Vorteile selbst mit Superzoom.

hlenz
23.03.2011, 14:29
Hallo,

ein Superzoom auf Kompaktkameraniveau abzuqualifizieren halte ich auch nicht für angebracht.
Gegenüber deiner jetzigen Kombination wird ein 18-250 oder 18-270 (es gibt kein 17-250) vor allem Nachteile im Telebereich haben.
Auch wenn das Tamron 70-300 am langen Ende vermutlich nicht mehr ganz so scharf zeichnet (habe selbst nur Erfahrungen mit Sigma in der Preisklasse), hast du trotzdem mindestens* 50mm Brennweite mehr und abgeblendet auch einen Tick mehr Schärfe.
Das kann auch über das Maß einer Ausschnittvergößerung entscheiden und damit z.B. über ein gelungenes Tierfoto.
Wenn du aber mit deinem Telezoom sowieso selten am langen Ende operierst, kannst du meiner Meinung nach den Tausch machen. Der Handhabungsvorteil wird für dich dann vermutlich den Tick an Bildqualität wett machen.

Ob du ein 30mm Makro gegen ein 100mm Makro tauschen solltest, kann ich nicht beurteilen. Das kommt ja in erster Linie auf den Verwendungszweck an.

Feli
23.03.2011, 21:57
Danke euch! ..auch für die Verteidigung ;)

xedi, dann weiß ich ja worauf ich bei den "großen" Objektiven achten muss. Danke! Natürlich hätt ich gern ne gute Lichtstärke zusammen mit guter Bildqualität.. da hängt dann wahrscheinlich "nur" der Preis dran :D ;)

hlenz, mhh... ich benutze mein 300er schon gern an der Grenze... allerdings fehlt mir auch oft der Bereich zwischen dem Kit und den 70mm. Daher mein Abwägen...

Makros sind ne kleine Leidenschaft von mir.. derzeit muss ich um das Objektiv voll ausnutzen zu können sehr nah ran (1,5mm)... ich würd mich aber auch gern mal an lebenden Tierchen probieren.. ich hoffe, dass ich mit nem 100mm noch gute Bilder schieße aber die kleinen Krabbler nich gleich in die Flucht schlage *gg

BodenseeTroll
23.03.2011, 23:35
Natürlich hätt ich gern ne gute Lichtstärke zusammen mit guter Bildqualität.. da hängt dann wahrscheinlich "nur" der Preis dran :D ;)

Leider nicht nur das, sondern auch Gewicht und Packmaß!

Ich finde Deine Idee nicht schlecht, würde aber überlegen, mir noch ein schönes gebrauchtes 50er 1.7 dazuzuholen. Die Dinger sind nicht wirklich teuer, dafür saugut und lichtstark.

Viele Grüsse,

Michael

Dewus
24.03.2011, 00:02
Meine Idee war es nun alle Objektive aufzugeben und auf ein 17-250mm und ein 100mm Makroobjektiv umzusteigen. Was haltet ihr davon?


Kann ich gut nachvollziehen. Ich habe die selbe Kombi für Natursteifzüge: 100mm Makro als Hauptlinse und ein 18-250 für alles was mir sonst so über den Weg läuft. Hab noch einige andere Zooms, aber für Wanderungen und lange Streifzüge ist das 18-250 die praktischste Allzwecklinse. Hab mir DxO dazu gekauft, damit konvertiert werden die Bilder des 18-250 sehr gut. Gegen Schwächen bei Lichtstärke, Kontrast und Bokeh hilft das zwar auch nicht, aber ich möchte kein 24-70/2,8 und 70-200/2,8 über 20km durch das Gelände schleppen ;)

Statt in Objektive kannst Du Dein Geld auch in ein zweites Gehäuse investieren, das vermeidet auch Objektivwechsel.

Grüße, Uwe

Ditmar
24.03.2011, 06:42
der ratschlag ist mal wieder sehr hilfreich :roll:

1. kann eine "hochwertige kompaktknipse" kein 100er makro ersetzen.

… mit makro kenn ich mich nicht aus, vermute aber dass dein budget ein bisschen knapp ist.

Zu 1., das stimmt so aber ganz sicher nicht.
Und Du schreibst ja in dem selben Artikel das Du Dich nicht auskennst mit Makros, also woher kommt Deine Einschätzung?
Wenn man sich nicht auskennt, sollte man doch besser nichts zu einem Thema sagen.:roll:

Ich würde alledings wie zuletzt erwähnt eventuell auch zu einem Zweitbody raten, ist sicher die bessere Entscheidung als solch ein Supperzoom. Und wenn man das Gewicht scheut, ist vielleicht doch eine "kompakte" wie die FZ50/100 die bessere Wahl.

Joshi_H
24.03.2011, 07:41
Meine Idee war es nun alle Objektive aufzugeben und auf ein 17-250mm und ein 100mm Makroobjektiv umzusteigen. Was haltet ihr davon?

Hallo Feli,

ich persönlich halte nichts von Superzooms. Eine Begründung und eine Hilfe beim Kauf falls Du Dich dafür entscheidest kann ich Dir aber vielleicht mit einem Artikel zu den Superzooms bieten: Klick! (http://www.joerghaag.de/cms/content/view/63/72/)

Als Makro kann ich Dir das 90er Tamron empfehlen.

Grüße,

Jörg

turboengine
24.03.2011, 15:13
Ich möchte mich meinem Vorposter vollumfänglich anschliessen.
Der Appetit kommt mit dem Essen und bald wird die flaue Bildwiedergabe und die eingeschränkten kreativen Möglichkeiten eines Suppenzooms den Wunsch nach etwas Besserem aufkommen lassen.

Und wenn Bequemlichkeit tatsächlich Trumpf ist: Superzoom oder NEX.

Oldy
24.03.2011, 15:32
Ich schlage mich mit den selben Überlegungen wie der TO rum und habe sogar hier schon eine Suchanfrage nach einem 18-250 gestellt.
Ich schlage mich im Moment mit vier Objektiven herum, die sich in den Brennweitenbereichen alles irgendwo überlappen.
Das 18-250 wäre dann mein Immerdrauf für "Unspektakuläres", ergänzen würde ich es durch mein 50/1.7 und ein 90/2, da ich gerne mit Festbrennweiten fotografiere.
Also, lieber TO, willkommen im Club.

Zu meiner Schande muss ich sagen, dass mich solche Threads unsicher machen, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Das gibt es preiswert ein 17-70 2.8/4 und das ist wohl qualitativ sehr gut für diese Preisklasse. Da wanke ich schon wieder.

lg
Uwe

Joshi_H
24.03.2011, 16:14
Hallo Uwe,

jedes Ding hat seinen Zweck - außer ein Superzoom. :D

Ich nutze ein 17-70 2.8/4 und ein 70-300 G SSM an der 55 für Wanderungen. Ebenso nutze ich aber auch ein Tamron 90 für Makro an der 55 und der 850 und für Portrait an der 55, wofür aber auch schon mal ein 50/1.7 zum Einsatz kommt. Dieses 50er nehme ich aber schon mal für Street an der 850. Für Hochzeiten, Taufen usw. nutze ich ein KoMi 28-75/2.8 und das 70-200 G an der 850. Hierfür als Backup-Kombi habe ich mir nun ein Zeiss 16-80 an die 55 bestellt. Stellt sich die Frage, ob ich dann noch mein 17-70 behalten werden - ich denke schon, denn z.B. im staubigen Urlaub in Afrika sehe ich mein Zeiss nicht. Genauso wenig sehe ich den Einsatz des 17-70 beim Fotografieren bei Festlichkeiten - vielleicht mal für Filme, aber da muß ich noch viel lernen.

Bei all' diesen Einsatzzwecken sehe ich aber nirgendwo ein Superzoom - noch nicht einmal im Urlaub - auch wenn es vielleicht 500 Gramm Gewicht sparen könnte.

Grüße,

Jörg


Zu meiner Schande muss ich sagen, dass mich solche Threads unsicher machen, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Das gibt es preiswert ein 17-70 2.8/4 und das ist wohl qualitativ sehr gut für diese Preisklasse. Da wanke ich schon wieder.

lg
Uwe

Jan
24.03.2011, 16:57
Ich habe mir eine Nikon gekauft, da es dort (damals) das wohl beste Superzoom gab (AFS 18-200 VR). Mit der Kamera habe ich mir direkt das 18-200 und ein 105'er Makro gekauft, meine Interessen und Überlegungen entsprachen genau Deinen jetzigen.

Das 18.200 ist schon lang weg, es ist zwar nicht wirklich schlecht, aber die Kombination aus unzureichender Lichtstärke, Verzeichnungen im WW-Bereich, abfallender Schärfe am langen Ende und unschönem Bokeh haben mich nicht glücklich gemacht.
An der Dimage A1 war ich dagegen mit dem Superzoom (KB-Äquivalent 18-200, 2,8-3,5) eigentlich immer zufrieden.

Bei Makros genieße ich zwar die Möglichkeit, von unendlich bis in den Nahbereich kontinuierlich fokussieren und alle Abbildungsmaßstäbe bis 1:1 nutzen zu können, aber die deutlich geringere Tiefenschärfe hat im Vergleich zur Dimage am Anfang mehr Frust als Lust gebracht.

Mittlerweile habe ich ein 17-55/2,8, 50-150/2,8 und weiterhin das Makro, damit bin ich sehr zufrieden, gelegentlich vermisse ich längere Brennweiten (mit VR).
Das Objektivwechseln ist reine Gewohnheitssache, mehr als Ausblasen der Kamera habe ich noch nicht machen müssen.

Im Makrobereich schaue ich immer wieder neidvoll auf Nutzer von Kompakten, die mit vergleichsweise wenig Aufwand wirklich tolle Makros aufnehmen (zumindest wenn es auch für größere Brennweiten einen Makromodus gibt wie bei der Dimage oder mit einem Achromat).

Kurz und gut mein Rat:
Freunde Dich mit dem Objektivwechsel an, investier ein wenig Mühe und freu Dich über besodnere Bilder.
oder
Leiste Dir eine gute Bridgecam/Kompakte und dazu evtl. eine DSLR/EVIL mit relativ großem Sensor und dazu einem 1/2,8'er Standardzoom für Innenaufnahmen etc. mit hohen ISOs.

Jan

P.S.: Ich hatte neben dem Superzoom anfangs auch ein 50/1,4, das ich für manchen Fotoausflug lieber mitgenommen habe als das 18-200. Das 50/1,4 ist mittlerweile einem 45mm-Pancake gewichen.
Die Fotopirsch mit Festbrennweite oder eingeschränkten Zoombereich macht mir manchmal mehr Spass, als sich auf den Marktplatz zu stellen und einmal rundum mit dem Superzoom Totale und Details in alle Himmelrichtungen abzufotografieren, selbst wenn ich dann doch im Einzelfall mal eine extreme Brennweite vermisse.

rolandx1
24.03.2011, 17:23
hat sich erledigt

Jan
24.03.2011, 17:29
Hallo Roland,
lies mal meinen Abschnitt zum Thema Makro durch und Du wirst vielleicht verstehen, was Ditmar gemeint hat.
Jan

rolandx1
24.03.2011, 17:36
Hallo Roland,
lies mal meinen Abschnitt zum Thema Makro durch und Du wirst vielleicht verstehen, was Ditmar gemeint hat.
Jan

danke für den hinweis :)

Elric
24.03.2011, 17:50
... aber mein Problem ist in der Tat das ständige Wechseln, wodurch ich Staubpartikel auf dem Sensor habe den ich demnächst reinigen muss. Um das zukünftig zu verhindern kam ich auf die Umrüstung. ..ein Objektiv drauf, kein Staub oder was auch immer mehr im Gehäuse..
Das wirst Du mit einem Superzoom auch nicht in den Griff bekommen. (Fast) alle Zoomobjektive sind "Luftpumpen" und saugen beim Zoomen ordentlich Luft und damit auch Staubpartikel an.
Staubpartikel bei DSLR gehören einfach dazu. Ebenso die Reinigung des Sensors. Manche Hersteller haben mehr oder weniger effektive technische Maßnahmen zur Kamera internen Reinigung ergriffen.

So long

Eric