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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nochn Mond...Konvertertest


ingoKober
19.03.2011, 22:08
Die olle Frage: Bringt ein Konverter was?
Was meint Ihr?

Ohne Konverter (Sal 70/400)
871/mond2.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122446)

Mit Konverter:
871/MondmitKonverter.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122447)

Viele Grüße

Ingo

Stealth
19.03.2011, 23:44
Hallo,
welche Kamera nutzt Du?
Ich hätte bessere Ergebnisse mit dem 70-400 erwartet !
Und, welchen Konverter nutzt Du?

Irgendwie sehen die Bilder nicht scharf aus.

hansauweiler
19.03.2011, 23:50
Hallo Ingo !
Eben habe ich auch das Tamron 200-500 mit und ohne 1.4fach Konverter auf den Mond gerichtet. Es wurde wieder mal festgestellt,daß der Konverter zu einer Verschlechterung der Schärfe führt.
Hier das Ergebnis. Auch wenn man die Mond eauf gleiche Größe skaliert, bleibt das Ergebnis.

HANS

Konverter

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/Mond_mit_700mm.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122453)

Ohne

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/Mond_500_mm_Kopie.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122452)

weberhj
19.03.2011, 23:55
Hallo,
welche Kamera nutzt Du?
Ich hätte bessere Ergebnisse mit dem 70-400 erwartet !
Und, welchen Konverter nutzt Du?

Irgendwie sehen die Bilder nicht scharf aus.
Es liegt verdammt viel Luft zwischen der Linse und der Mondoberfläche. Wenn nicht gerade sehr gute Verhältnisse herschen ist die Schärfe weg.

BG Hans

Stealth
20.03.2011, 00:35
Ja, es sind 384000 KM Luft zwischen Linsen und Mondoberfläche :D!

StefH
20.03.2011, 00:54
Ich fand die Bedingungen heute nicht sehr gut. Ich hatte im Winter schon mal den Mond mit 70-400 und 1.4* Konverter fotografiert, da war er richtig scharf, heute waberte die Luft extrem (Seeing).

Jens N.
20.03.2011, 02:00
Hallo Ingo !
Eben habe ich auch das Tamron 200-500 mit und ohne 1.4fach Konverter auf den Mond gerichtet. Es wurde wieder mal festgestellt,daß der Konverter zu einer Verschlechterung der Schärfe führt.
Hier das Ergebnis. Auch wenn man die Mond eauf gleiche Größe skaliert, bleibt das Ergebnis.

HANS

Konverter

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/Mond_mit_700mm.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122453)

Ohne

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/Mond_500_mm_Kopie.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122452)

Das Beispiel mit Konverter ist doch ganz offensichtlich verwackelt. Natürlich vereinfacht die längere Brennweite die ganze Chose nicht (Verwacklungsgefahr steigt, Abbildungsleistung lässt grundsätzlich nach), da muß man dann entsprechend etwas vorsichtiger vorgehen. Möglicherweise harmonieren Objektiv und TK auch einfach nicht sonderlich gut, was mich in dem Fall nicht wundern würde - ich kann mich zudem an threads erinnen, nach denen dieses Rohr eh sehr empfindlich auf Verwacklungen oder auch den Spiegelschlag reagiert.

Nur über das Thema Konverter allgemein sagt dieses Beispiel leider wenig aus.

TONI_B
20.03.2011, 07:53
mMn ist das Bild mit Konverter verwackelt. Es gab hier schon sehr tolle Beispiele mit dem 70400 - sogar mit ZWEI Konverter hintereinander, die sehr scharf waren.

Der Vollmond ist absolut ungeeignet als Testobjekt - da kaum Schatten und Kontraste.

Prinzipiell gilt für den Mond: Brennweite ist alles (wenn das Grundobjektiv scharf ist!).

Jens hat es schon gesagt: Verwacklung bei diesen langen Brennweiten ist das Problem Nummer Eins UND die Luftunruhe. Such mal nach "Hutmethode"

@Stealth
0,01% der Strecke bis zum Mond ist "Luft"...:cool:

hansauweiler
20.03.2011, 10:35
Zum Thema Verwacklung:
1. A55 hat keinen Spiegelschlag, da keinen beweglichen Spiegel.
2. Kamera war auf stabilem Stativ ohne Stativbeinauszug.
3. Ausgelöst wurde mit Fernauslöser.
4. Bilder aus Serien sehen alle gleich aus.

Ich glaube nicht an Verwacklung als Ursache, die Objektiv-Konvrter Kombination habe ich vor längerer Zeit an statischen Zielen (Gittermasten in 2km, Kranausleger in 100m,Geldscheine an der Nahgrenze) untersucht. Immer wurde die Schärfe schlechter als ohne Konverter.
Stacken von 15 Bildern brachte keine Verbesserung des evt. durch seeing verursachten Ergebnisses.
Daß Vollmond ein uninteressantes Ziel ist (so wie Portrait von vorn geblitzt) ist klar, nur wegen des besonderen , da sehr nahen, Mondes und der vielen Bilder davon,wollte ich Vergleiche mit anderen haben.
HANS

TONI_B
20.03.2011, 13:19
Ich habe mich auf den TO bezogen und da steht in den Exif-Daten A-700. Das 70400 hat die Konvertertauglichketi am Mond schon bewiesen.

Dein 200-500 könnte natürlich durchaus überfordert sein mit einem Konverter.

SanGerman
20.03.2011, 14:06
hier mal "mein" Mond vom 19.3. als Auto HDR

871/Mond_HDR_19.3.11.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122486)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/Mond_HDR_19.3.11.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122486)

ingoKober
20.03.2011, 18:12
Hi nochmal,

ich habe es mit der Hutmethode probiert. Aber wohl zu früh am Abend. Der Mond stand noch tief und so war besonders viel Luft dazwischen, die bei den schnellen Tempweraturänderungen auch sichtbar waberte.
Aber später hätte ich keine Zeit merh gehabt.

Viele Grüße

Ingo

Reisefoto
20.03.2011, 19:20
Ich muss leider auch sagen, dass das Problem nicht der Konverter ist, sondern sich eher hinter der Kamera befindet. Mit SVA, Kabelauslöser und Stativ kann man aus dem 70-400G mit Konverter viel rausholen. Allerdings wird nicht jedes Foto was, sondern man muss einige Serien machen und sich dann das beste Bild heraussuchen Hier ein Bild aus der letzten Nacht mit 70-400G + Sony TK 2 + Kenko TK 1,4, sogar zwei Konverter lohnen sich noch.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/871/2011-03-19_Vollmond_208d_bearbeitet-3_1024_95pr.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=122499)

TONI_B
20.03.2011, 19:22
Super! Mit diesen Bildern erspare ich mir viel Erklärungsarbeit...:top:

Dewus
20.03.2011, 22:48
Ich muss leider auch sagen, dass das Problem nicht der Konverter ist, sondern sich eher hinter der Kamera befindet. Mit SVA, Kabelauslöser und Stativ kann man aus dem 70-400G mit Konverter viel rausholen. Allerdings wird nicht jedes Foto was, sondern man muss einige Serien machen und sich dann das beste Bild heraussuchen Hier ein Bild aus der letzten Nacht mit 70-400G + Sony TK 2 + Kenko TK 1,4, sogar zwei Konverter lohnen sich noch.


Tolles Bild. Neben der Sorgfalt bei der Aufnahme hängt das Ergebnis natürlich auch stark von den örtlichen atmosphärischen Gegebenheiten ab (Turbulenzen, Staub, Dunst, Streulicht). Nicht umsonst baut man Teleskope vorzugsweise in abgelegene Gegenden.

Grüße, Uwe

TONI_B
21.03.2011, 00:25
Streulicht, Staub und Dunst sind beim Mond egal.

Für Mond und Planeten braucht man keine abgelegenen Gebiete - nur eine ruhige Luft!

Dewus
21.03.2011, 21:25
Streulicht, Staub und Dunst sind beim Mond egal.


Hallo, kannst Du erklären warum?

Grüße, Uwe

TONI_B
21.03.2011, 22:47
Weil "klare Luft" nur für sog. Deep-Sky-Aufnahmen (Galaxien, Nebel usw.) wichtig ist.

Für Mond und Planeten braucht man eine möglichst ruhige Luft - und die herrscht in unseren geografischen Breiten und vor allem Höhen oft bei dunstigem Wetter!

Profis bauen ihre Teleskope - wie du richtig gesagt hast - in entlegenen Gebieten wegen wenig Streulicht. Das ist dann auch immer in sehr großer Höhe (wegen dem Wasserdampf in der Luft), wo beide Bedingungen (ruhige Luft UND klare Luft) gleichzeitig vorherrschen. Durch die eher laminaren Luftbewegungen. Die herrschen in Bodennähe selten.

Wenn es im Winter bei uns klar ist, klitzern die Sterne so schön. Das bedeutet aber sehr große Luftunruhe.

badenbiker
21.03.2011, 23:39
was bitte ist die Hutmethode?
Habe mich gestern auch mit dem 75-400 probiert.
Hätte gerne nen Tk gehabt ;-(

TONI_B
22.03.2011, 08:03
Ich hab die Hutmethode gefühlt > 100x hier bereits erklärt. :shock: :cry:

Bitte die Suche hier und ev. google benutzen.

badenbiker
22.03.2011, 09:42
Und das mit dem wegnehmen geht wirklich wackelfrei?
Ohne gegenlichtblende dann?
Denn gerade beim 70-400 ist sie ja nicht gerade vorne und dann gäbe es ja Streulichteinfall.

TONI_B
22.03.2011, 10:20
Google ist wenigstens Freundlich und nicht angepisst..:roll:
1. Ist es hier und in vielen anderen Foren üblich, dass man sich VORHER selber die Mühe macht zu suchen.

2. War ich nicht unfreundlich und schon gar nicht angep...

3. Bin ich nach deiner Unterstellung nicht wirklich motiviert, deine Frage zu beantworten.

TONI_B
22.03.2011, 14:18
@badenbiker
Es macht wenig Sinn, wenn du deinen Beitrag löscht, denn in meinem Zitat ist ein Teil davon noch vorhanden...

Nochmals: In meinem Beitrag steht das Wort BITTE. Was ist daran unhöflich?

Dewus
22.03.2011, 22:26
OK, dass Luftbewegung stört verstehe ich, aber dass Staub und Dunst nicht stören leuchtet mir nicht recht ein. Rein optisch muss Streulicht die Details verwischen. Ich hab am Samstag auch versucht zu fotografieren, da zog ein Schleier vor den Mond. Das sah zwar dekorativ aus, die Aufnahmen waren aber milchig. Das ging schon besser.

Grüße, Uwe

TONI_B
23.03.2011, 07:33
Vorsicht: da werden zwei Begriffe verwechselt!

Streulicht im Sinne von entfernten hellen Lichtquellen (zB. Städte), die den Himmelshintergrund aufhellen, stört bei Mond und Planetenaufnahmen überhaupt nicht. Man Planeten auch am Taghimmel gut fotografieren!

Streulicht in der Optik setzt den Kontrast herab, keine Frage - das war aber nicht gemeint.

Wenn Dunst, Nebel, Schleierwolken zu dicht werden, geht es natürlich nicht mehr.

Im urbanen Bereich erhält man aber bei leicht dunstigem, windstillem Wetter die besten Ergebnisse, weil die Luft dann so richtig "steht".

Dewus
23.03.2011, 23:13
Was ich meine ist, dass das Licht auf dem Weg vom Mond zum Objektiv durch Staub und Dunst in der Atmosphäre muss. Wenn es dabei gestreut wird, verschlechtert das die Abbildung. Wenn der Mond hinter einem Wolkenschleier nur noch als helle Scheibe zu erkennen ist, ist das letztlich nur der Grenzfall, die Verschlechterung ist kontinuierlich.

Von Astrofotografie verstehe ich leider nichts. Planeten am Tag fotografieren - faszinierend. Als Laie sehe ich nur, dass bei uns hier selbst in klaren Nächten kaum Sterne zu sehen sind. Einen richtigen Sternenhimmel kenne ich praktisch nur aus dem Urlaub.

Grüße, Uwe

TONI_B
24.03.2011, 07:28
Auch wenn der Kontrast durch die Streuung minimal verringert wird, macht das nichts, da die Bildschärfe bei solchen Bedingungen wesentlich höher ist.

Du hast aber insofern recht, da es bei der Aufnahme von Sonnenprotuberanzen auf sehr klare Luft ohne Streuung ankommt, denn dort ist der (intrinsische) Kontrast sehr gering.